Shin yo von Tayachan (Vertrauen) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Shin yo (Vertrauen) Langsam gehe ich durch die Straßen, meine Hände in den Jackentaschen vergraben. Der Regen prasselt nur so auf mich runter… Hier war es, als ich dich getroffen habe…. Langsam streiche ich mit meiner Hand über das Geländer und schließe meine Augen. Ich muss wieder an den Tag vor einer Woche denken…. „Hey .. Was machst du... hey.. nicht…“ Ich renne auf dich zu, halt dich feste. „Lass mich in Ruhe…“ fauchst du mich an, doch ich halte dich weiterhin feste. „Ich weiß nicht was los ist, aber es macht doch keinen Sinn, seinem Leben ein Ende zu setzen. Für alles findet man eine Lösung“ versuche ich auf dich einzureden. „Was willst du??? Du kennst mich doch noch nicht mal, also halt die Fresse und lass mich“, fauchst du mich wieder an, doch ich schüttele den Kopf. „Nein … ich werde dich nicht in Ruhe lassen. Und nur weil ich dich nicht kenne, heißt es nicht, dass ich dich davon abhalten kann.“, flüsterte ich leise und sehe dich weiterhin an. Deine Augen haften sich auf mich und ich sehe dich an, halte dich weiterhin feste und langsam gehst du von dem Geländer runter. Ich atme erleichtert auf. „Was… Was hältst du davon, wenn wir einfach einen Kaffee trinken gehen?“ frage ich dich leise und ziehe meine Jacke aus. Du musst total verkühlt sein, immerhin stehst du nur in einer Jeans und einem Shirt hier, dabei ist es verdammt kalt draußen. Du willst die Jacke erst nicht annehmen, doch ich bleibe hartnäckig. „Ich will keinen Kaffee trinken“, sagst du leise, lässt dich langsam runter sinken und kauerst dich vor dem Geländer zusammen. Ich hocke mich neben dich, lege meine Hand auf deine Schulter, doch bevor ich was sagen kann, fängst du an zu reden. „Warum tut ein Mensch so etwas? Ich vertraue nur selten…. Und dann tu ich es und werde trotzdem nur verarscht.. bin ich so ein schlechter Mensch?“ Ich schau dich an, weiß nicht was ich sagen soll, immerhin kenne ich dich nicht. Doch du redest einfach weiter. „Ich wollte doch nur lieben.. und geliebt werden. Ich habe geliebt.. aber er hat mich nicht geliebt….“ Langsam blickst du auf und ich stockte… jetzt erkenne ich dich… „Kyo?“ frage ich ruhig nach und du starrst mich an. Dann nickst du nur und senkst den Blick wieder. „Erst verlässt er die Band und dann … dann kommt raus, dass er nur mit mir spielt, um Kaoru eins auszuwischen…“ flüsterte Kyo leise. „Ich hätte mich nie .. nie auf Kisaki einlassen dürfen… Ich hätte mich von anfang an dagegen wehren müssen, aber er hatte es verdammt gut drauf, mein Vertrauen zu gewinnen. Und jetzt …“ „Jetzt willst du wegen so einem Idioten dein Leben beenden? Willst du ihn wirklich gewinnen lassen? Willst du deine Freunde wirklich im Stich lassen?“ frage ich ruhig nach. „Reita würde mir den Kopf abreißen, wenn ich das machen würde. Du hast Freunde, um dich ihnen anvertrauen zu können und du vertraust den Jungs von Dir en Grey doch sicher, oder?“ frage ich ruhig nach, merke, wie du nachdenklich wirst. Dann nickst du und erhebst dich langsam, siehst mich an. „Du hast recht… Ich würde meine Freunde im Stich lassen….“ murmelst du leise. „Das ist nicht das richtige.. danke..“ hauchst du nochmal und gehst langsam weg…. Ich bleibe einfach stehen und sehe dir nach…. Langsam öffne ich meine Augen wieder und starre einfach nur in den Himmel… zucke im nächsten Moment zusammen, als ich hinter mir eine Stimme höre. „Ich hatte gehofft, dass du irgendwann hier auftauchst.“ Ich drehe mich um und blicke dich an. „Kyo…“, flüstere ich leise und lächele ein wenig, sehe meine Jacke, die du mit gebracht hast. „Ich hab sie einfach mit genommen ohne zu fragen“, lächelst du mich kurz an und reichst mir die Jacke. „Ich… wollte mich nochmal bei dir bedanken, aber ich wusste nicht wie… Ich muss gestehen, ich konnte dich erst nicht zuordnen, aber als ich dich und die Jungs von Gazette im Fernsehen gesehen habe, wusste ich wer du bist.“, flüsterst du leise. „Ich hab alles geklärt.. Kaoru, Daisuke, Toshiya und Shinya haben mich aufgefangen… ich bin dir sehr dankbar, dass du mir die Augen geöffnet hast..“ Ich sehe dich einfach nur an, gehe auf dich zu und streiche dir eine Strähne aus dem Gesicht. „Das würde ich jeder Zeit wieder tun, Kyo“, flüstere ich leise und sehe dir in die Augen. „Ich weiß, du hast es schwer, jemanden zu vertrauen, aber ich hoffe, du wir…“ weiter komme ich nicht, denn du beugst dich einfach langsam vor, legst deine Lippen auf meine und küsst mich …. „Red nicht so viel, Ruki. Ich möchte vertrauen und ich weiß, dass ich Freunde habe, die mich auffangen, wenn es schief gehen sollte…. Ich möchte dir vertrauen“, flüsterst du gegen meine Lippen und küsst mich erneut. Ich lasse die Jacke fallen, schlinge meine Arme um dich und seufze leise in den Kuss hinein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)