내기 - Naegi von TayaTheStrange (Die Wette) ================================================================================ Kapitel 2: 1. Akt ----------------- "Du vögelst mich in der Abstellkammer?! Bist du jetzt völlig durchgeknallt?!!” Rasend vor Wut stapfte Ji-Yong den Gang hinunter, nachdem er den Waschraum wieder verlassen hatte. Ihm nach lief Seung-Hyun, dessen breites Grinsen trotz der Verstimmung seines Freundes nicht nachließ. Er wusste, dass es dem Jüngeren gefallen hatte. Dieser wollte es nur nicht zugeben. “Ji-Yonga, jetzt warte doch!”, rief er ihm zu und machte einige große Schritte, um ihn einzuholen. Seine Hand streckte sich nach dessen Handgelenk aus und packte es. Widerwillig blieb sein Freund stehen, wich aber mit beleidigter Miene seinem Blick aus. “Ach, jetzt komm schon....”, flüsterte der Ältere und nahm Ji-Yongs schmales Kinn zwischen seine Finger, um dessen Gesicht zu sich herumzudrehen. Er beugte sich zu dem Kleineren herab und küsste ihn oberhalb des Wangenknochens, sodass sich dessen Auge leicht schloss. “Es tut mir ja leid. Ich machs auch nie wieder, versprochen.” “Tse!”, entfuhr es dem anderen, der sich losriss und durch die Tür zum Umkleideraum verschwand, welcher bereits vollkommen verlassen war. Die anderen waren schon zum Essen gegangen. Noch immer innerlich kochend zerrte er sich das verschwitzte T-shirt vom Leib und griff nach seinem Handtuch, um duschen zu gehen. Noch immer war die Hitze nicht aus seinem Körper gewichen, welche ihre kleine Episode im Besenschrank in ihm hinterlassen hatte. Unter der Dusche kam ihm das Geflüster seines Freundes wieder in den Sinn. Wie er ihn mit verführerischen Worten und kleinen Gesten wiedereinmal verleitet und entwaffnet hatte. Es war so schnell gegangen und dabei hatte er sich noch zu wehren versucht. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Seung-Hyun ihn bereits in die Abstellkammer gezerrt und war dabei gewesen, ihm die Hose auszuziehen. Erst da war ihm bewusst geworden, was sie im Begriff waren zu tun, aber es war bereits zu spät gewesen. Als er zu den Schränken zurückkehrte, hatte sich der Ältere umgezogen und bemühte sich keineswegs zu vertuschen, dass er ihn von oben bis unten musterte, als er das Handtuch fallen ließ. “Du willst mich wohl schon wieder wild machen.” Seung-Hyuns Hand steichelte über seinen Rücken, doch der Jüngere schlug sie weg. “Du kannst ja die Augen zumachen.”, giftete er ihn an und schlüpfte in seine Shorts. “Was bist du denn so zickig? Ich wollte doch nur anfassen.” “Oh ja, du wolltest immer ‘nur anfassen’ und dann treiben wir es plötzlich an den unmöglichsten Orten.” Er knöpfte seine Hose zu und wandte sich zu seinem Freund um, der plötzlich direkt vor ihm stand. Leicht aus dem Konzept gebracht sah er in dessen dunkle Augen und suchte nach Worten. Die Hand Seung-Hyuns legte sich auf seine noch nackte Schulter und verwischte einige zurückgebliebene Wassertropfen. Leider hielt der Zauber des Moments nicht lang, denn der Ältere begann bereits wieder zu grinsen. “Ja, das ist doch viel aufregender, als es immer nur zu hause im Bett zu tun.” Sogleich verschärfte sich Ji-Yongs Miene erneut. “Wirklich unglaublich aufregend, vor allem bei dem Gedanken daran, wer uns alles erwischen könnte.” “Erwischen? Das ist doch noch nie passiert.” Seung-Hyuns Blick wandelte sich in unwissende Unschuld, als wäre nie etwas in dieser Hinsicht passiert. “Ach ja? Dann denk doch mal an gestern, in der Garderobe. Als Chae-Lin plötzlich reinkam. Zwei Minuten früher und sie hätte mich noch hören können, wie ich ‘oh ja, gibs mir’geschrien habe.” Das bis zu diesem Zeitpunkt nur leicht anzügliche Grinsen des Älteren nahm nun frivole Züge an, während er sich an den vorhergegangenen Tag zurückerinnerte. Sein Blick begann abzuschweifen und er sah ihn wieder vor sich, Ji-Yongs entblößten Rücken, von Schweiß bedeckt und dessen erregte Worte legten sich erneut in sein Ohr. “Oh man, da hast du mich aber echt heiß gemacht- Ah!!” Ein starker Schmerz holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Der Jüngere hatte ihm mit aller Gewalt gegen das Schienbein getreten, sodass er laut aufschrie und von diesem abließ. “Hey, das hat weh getan!”, beschwerte er sich. “Das sollte es auch.” Sein Freund wandte sich ab und zog sich ein frisches T-Shirt über, um danach seine restlichen Sachen in seine Sporttasche zu werfen und diese zu verschließen. Erst als er alles beisammen hatte, wandte er sich dem Älteren wieder zu, welcher noch immer beleidigt die Stelle rieb, an der er ihn getroffen hatte. “Choi Seung-Hyun, du bist sexsüchtig.” Der Angesprochene sah bestürzt auf und starrte ihn mit großen Augen an. “Das ist nicht wahr.”, verteidigte er sich schwach. Eine Augenbraue Ji-Yongs hob sich skeptisch, doch da kam ihm ein Gedanke, der wieder Entspannung in seine Züge brachte. “Nun gut, wenn du das behauptest, dann...”, er veschränkte die Arme vor dem Körper und blickte auf seinen Freund herab, “...gebe ich dir die Chance, es mir zu beweisen.” “Und wie soll ich das tun?” “Ich biete dir eine Wette an.” “Eine Wette?” Nun waren es Seung-Hyuns Brauen, die sich skeptisch hoben. “Und die sieht wie aus?” “Das ist ganz einfach. Du beweist mir, dass du einen Monat auf Sex verzichten kannst.” Der Ältere fuhr hoch und packte Ji-Yong an den Oberarmen. Er blickte ihn an, als wäre er dem Wahnsinn verfallen. “Ein Monat?! Das ist ein Scherz.” “Nein, ist es nicht. Ein Monat und ich glaube dir.” Ji-Yong lächelte. Sein Gegenüber schien innerlich mit sich zu ringen, während es in seine hellbraunen Augen sah. Seung-Hyun ließ ihn los und begann einige Schritte in den Gang zwischen den Schränken hineinzulaufen. Als er sich umdrehte, schien er eine Entscheidung getroffen zu haben. “OK, ich willige ein. Aber wenn der Einsatz so hoch ist, sollte es dann nicht noch eine Belohnung geben?” “An was hättest du gedacht?”, fragte Ji-Yong erwartungsvoll und sehr überrascht, dass der Ältere überhaupt bereit war, auf die Wette einzugehen. Dieser kam wieder einige Meter auf ihn zu. “Nun ja...”, eröffnete er, “...wenn ich gewinne, dann haben wir einen Monat lang Sex wann, wie und wo ich es will.” Erwartungsvoll warf er einen Blick auf Ji-Yong, welcher sich unbeeindruckt zeigte. Dieser zuckte mit den Schultern und sagte: “OK, und wenn ich gewinne, haben wir einen Monat lang Sex wann, wie und wo ICH es will.” “OK.” Sie streckten sich die Hände entgegen und besiegelten ihre Wette. Da ging ein Ruck durch Seung-Hyuns Körper und dieser zog den Jüngeren an sich. Dessen Hand legte sich in seinen Nacken und er küsste ihn leidenschaftlich. Als er sich löste, holten sie beide tief Luft. Seung-Hyun schürzte die Lippen. “Aber könnten wir das Ganze vielleicht morgen starten? Ich bin immer noch total scharf, wenn ich an vorhin denke und glaube, dass ich heute Abend nochmal Dampf ablassen muss- Aua!” Diesmal traf ihn Ji-Yongs Knie und wo dieses gelandet war, muss dem geneigten Leser nicht erst verraten werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)