Rainy Days von Tei ================================================================================ Xmas ---- @ -Shin-: Schockzustände? Ich war bei dem Kapitel doch ganz lieb und brav – keiner ist im Krankenhaus gelandet und es leben noch alle^^ Der Puderzucker als Schneeersatz war auch nur deshalb, weil es den wohl in jeder Küche gibt; du kannst aber natürlich gerne zu Obi fahren und dir einen Eimer weißen Sand holen, um ein authentisches Malibu-Beach-Feeling zu erhalten ^.~ @ Asmodina: Um was wettest du?? ^.~ @ JaeKang: Nachdem das Rätsel inzwischen zwei gelöst haben, verrat ich dir den Song: Amaoto ^.^ @ Terra-gamy: *lach* Und der arme Toshi kratzt sich nur hilflos in den Haaren, weil er selber nicht weiß, wie er das angestellt hat^^; @ LunaLee: Wie du dieses Bild wieder los wirst? Probier es mal mit Pata und/oder Toshi in Strapsen – das dürfte sicherlich für Abhilfe schaffen^^ @ Astrido: Das Yoshiki so unerwartet in die Luft geht, liegt einfach an der Kombi Übermüdung+Schilddrüsenüberproduktion. Letztere hat zur Folge, dass die Betroffenen wegen der kleinsten Kleinigkeiten plötzlich grundlos ausrasten. Und keine Sorge, Yoshikis Freundin wird auch noch in Persona einen Miniauftritt haben, aber da die Hauptpersonen einfach Yoshiki und Toshi sind, liegt der Hauptfokus auf den beiden, weshalb Interaktionen mit Randfiguren, die nicht dafür sorgen, dass die Story vorankommt, auf ein Minimum reduziert sind. Würde ich all diese Interaktionen und die Gefühlswelt der Randfiguren auch noch mit reinpacken, wären wir sicherlich nicht bei einer Seitenzahl von 153S in Word, sondern wahrscheinlich irgendwo beim doppelten^^; Was den Schnee anbelangt… so war der Puderzucker nur deshalb, weil es den in jeder Küche gibt, während nicht jeder gerade mal eben einen Eimer weißen Sandes bei sich daheim hat. Aber du kannst natürlich gerne bei Obi einen besorgen, um ein authentisches Malibu-Beach-Feeling zu haben ^.~ @ Kaoru: Was hüstelst du hier so gekünstelt?? Ô.o @ all: Okay, wir haben den 5. August und ich präsentiere euch jetzt das Weihnachtskapitel – irgendwie wollte sich der Kalender nicht an meinen Updaterhythmus anpassen >_< Wie auch immer: Meri kuri (Frohe Weihnachten auf Japanisch) und viel Spaß beim Lesen!! P.S.: -Shin- und LunaLee haben herausgefunden, um welchen Song es sich handelt, an dem Toshi da herumkomponiert und den Yoshiki nicht sehen darf: es ist „Amaoto“. •★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★ „Finger aus der Rührschüssel!“ mahnte Toshi bereits zum gefühlten 100. Mal und gab seinem besten Freund einen Klaps auf die Hand, der sie daraufhin zurückzog. Es war der Abend des 24. Dezembers und die beiden waren dabei Plätzchen zu backen, was so aussah, dass der Sänger die ganze Arbeit machte, während Yoshiki daneben stand, Teig naschte, wann immer der andere nicht aufpasste, und den Älteren gelegentlich mit Mehl einstaubte. Dank dem glich die Küche auch stark einem Schlachtfeld, aber sie hatten beide ihren Spaß dabei, auch wenn Toshi ab und an kurz davor war, dem Jüngeren eine mit dem Nudelholz überzuziehen. Makronen, Rumkugeln und Butterplätzchen waren schon gemacht, wobei vor allem letztere äußerst nervenaufreibend gewesen waren. Das lag nicht unbedingt daran, dass sie so extrem kompliziert waren, sondern mehr an der Tatsache, dass Toshi die Plätzchen ausgestochen hatte und Yoshiki die Aufgabe gehabt hatte, die Teigreste wieder zusammen zu kneten. Auf wundersame Weise ist dabei etwa die Hälfte der rohen Masse in den Mund des Drummers gewandert. Nun waren sie gerade dabei, Vanillekipferl zu machen, wobei der Sänger wahre Multitaskfähigkeiten an den Tag legte, da er einerseits die Halbmonde formte, andererseits ein Auge auf den Backofen hatte, in dem sich schon ein Blech befand und gleichzeitig darauf aufpasste, dass Yoshiki sich nicht zu oft an der Teigschüssel bediente. „Warum machst du eigentlich lauter tsu-Zeichen?“ „Hä?“ „Deine Plätzchen sehen aus wie das Hiraganazeichen für tsu“, erklärte der Pianist und schnappte sich ebenfalls einen Teigklumpen. Diesmal jedoch nicht um zu essen, sondern um selbst produktiv zu werden. Vorhin hatte er aus den letzten Resten des Butterplätzchenteigs schließlich auch schon lauter kleine X gemacht. Nun rollte er wie der andere ein bisschen was von der Rohmasse zu einem kleinen Schwanz und klebte diesen anschließend an eines von Toshis tsu-Plätzchen. „Was machst du da?“ „Wenn du es jetzt umdrehst, dann hast du ein to wie in Toshi“, erklärte Yoshiki und fuhr damit fort aus den tsus tos zu machen. Seufzend ließ der andere ihn gewähren – so war wenigstens der Teig in Sicherheit. Es dauerte jedoch keine fünf Minuten und er hatte die Lust daran verloren, weshalb er anfing yos zu machen. „Lass mich raten, die yos stehen für Yoshiki?“ „Mhm“, brummte der Pianist geistesabwesend, da er damit beschäftigt war, sein Hiraganzeichen perfekt zu gestalten. Seitdem Toshi wusste, dass sein Freund unter einer Schilddrüsenüberproduktion litt, und er die Symptome kannte, fielen sie ihm immer öfter auf – vor allem die Heißhungerattacken und das Yoshiki trotz allem um jedes Kilo kämpfen musste, um nicht noch mehr abzunehmen, aber auch die rapiden Stimmungsschwankungen, sowie die Nervosität und Unruhe. Gut, hibbelig war er früher auch schon gewesen, aber nicht in diesem Ausmaße. Jetzt fing er zahllose Sachen gleichzeitig an, verlor jedoch innerhalb von Minuten wieder das Interesse daran und machte irgendetwas anderes. Wer nicht wusste, was Sache war, konnte auch einfach nur meinen, dass sich seine bereits vorhandenen Macken einfach nur verschlimmert hatten, aber irgendwie fragte sich Toshi trotz allem, ob Heath, Pata und Sugizo nicht doch dahinter kämen, dass etwas im Busch war, wenn sie in ein paar Tagen für den Videodreh ankämen. Es war bereits nach 22 Uhr, als endlich alle Plätzchen fertig gebacken aus dem Ofen waren, die Küche wieder in einem ordentlichen Zustand war und sich die beiden daran machten, die Butterplätzchen zu verzieren. Toshi hatte keine Ahnung, weshalb er gedacht hatte, das würde weniger nervenaufreibend als die Backaktion werden. Vielleicht weil er gehofft hatte, dass Yoshik inzwischen ausgepowert wäre oder die Lust daran verloren hätte und stattdessen etwas anderes täte, als geschlagene vier Stunden an seiner Seite zu kleben? Stattdessen schien es sich der Jüngere zum Ziel gemacht zu haben, seine X-Plätzchen erst in Schokolade und anschließend in Zuckersträuseln ertränken zu wollen. Man brauchte wohl nicht zu erwähnen, dass er immer wieder seine Finger in die Glasur eintauchte und diese dann abschleckte. „Mit jeder Minute steigt mein Respekt für Okaa-san…!“, äußerte Toshi schließlich. „Warum?“, wollte Yoshiki wissen und lutschte die letzten Schokoladenreste von seinem Zeigefinger ab. „Nur so…“, entgegnete der Ältere und wandte sich wieder seinen Plätzchen zu. Es war nach Mitternacht, als beide erschöpft ins Bett fielen – genauer gesagt in das des Pianisten, da dieser nicht unbedingt alleine schlafen wollte, wenn sein bester Freund schon einmal da war – und innerhalb von wenigen Minuten eingeschlafen waren. Keine fünf Stunden später war Yoshiki jedoch wieder wach und krabbelte unter der warmen Decke hervor, statt noch ein wenig die Nähe des Älteren zu genießen, da er noch etwas zu erledigen hatte. Leise schlich er aus dem Schlafzimmer und ging ins Arbeitszimmer, wo er den Tresor unter dem Schreibtisch öffnete. Daraus holte er einen Karton, den er auf den Tisch stellte und anschließend dessen Inhalt auspackte. Neben einem Weihnachtsstrumpf in rot mit weißem Fellbesatz, in dem sich schon einiges an Nüssen, Süßigkeiten sowie eine Überraschung befanden, holte er eine kleine, reich verzierte Plätzchendose hervor. Mit beidem ging er hinunter in die Küche und packte die to- und yo-Vanillekipferl sowie die X-Butterplätzchen in die Dose um, ehe er sie ebenfalls in den Strumpf tat und diesen an den Kamin hängte. Toshi wollte Weihnachten, dann würde er das auch bekommen! Er entfachte ein Feuer und schaltete die Beleuchtung vom Weihnachtsbaum ein. Danach verschwand er wieder in der Küche, um eine große Kanne Kakao zu machen – eines der wenigen Dinge, die er selbst blind kochen könnte. Eigentlich gehörte ja Weihnachtspunsch dazu, aber da er wegen all der Medikamente, die er schluckte, weitestgehend auf Alkohol verzichten sollte, hatte Toshi von vornherein keinen Punsch gekauft. Während der Pott mit der heißen Schokolade auf einer Warmhalteplatte stand, deckte er den Tisch festlich ein und schob die Teigrohlinge von Semmeln und Croissants, die er im Tiefkühlschrank hatte, in den Backofen. Die Plätzchendose sowie Schokolade in rauen Mengen fanden ihren Weg ins Wohnzimmer auf den Tisch und nachdem endlich alles zu seiner Zufriedenheit war, machte er es sich mit einer Tasse Kakao und in eine Decke gewickelt auf dem Sofa bequem und wartete darauf, dass sein bester Freund endlich wach werden würde. Er könnte ihn natürlich wecken, was er vermutlich normalerweise auch tun würde, aber da heute der 25. Dezember und somit der Weihnachtsmorgen war, sah er davon ab und beschränkte sich auf Kakao trinken und naschen. Nach sieben hörte er dann endlich auch Schritte, die die Treppe herunterkamen, jedoch am Treppenabsatz innehalten mussten, da er sie nicht mehr wahrnahm. „Yocchan?!“ Dafür hörte er jedoch den entsprechenden Kehllaut für seinen Namen. „Im Wohnzimmer!“ „Was… soll das?“, fragte Toshi völlig überrumpelt und starrte auf das, was sich ihm da bot, als er beim Sofa angekommen war, auf dem sein bester Freund saß. „Du wolltest Weihnachten, also kriegst du es – inklusive dem Geschenkeauspacken am Weihnachtsmorgen!“ „Geschenke? Aber ich hab doch gesagt…“ „Ich weiß, was du gesagt hast, aber ich wollte dir eine kleine Freude machen.“ Yoshiki stand auf, ging zu ihm und drückte ihn an sich. „Merry Xmas, Tocchi!“ „Merry Xmas, Yocchan…“ Der Sänger wirkte noch immer etwas überfahren, weshalb der Drummer ihn in Richtung Kamin bugsierte. „Los, mach dein Geschenk auf – ich will doch wissen, ob ich ins Schwarze getroffen habe!“ „Jetzt habe ich gar nichts für dich…“, äußerte der Ältere und wirkte irgendwie niedergeschlagen, als er den prall gefüllten Weihnachtsstrumpf nahm und sich damit auf die Couch setzte. „Brauchst du auch nicht“, entgegnete Yoshiki lächelnd und kuschelte sich an ihn, „ich hab dich, mehr will ich gar nicht!“ Toshi sah ihn zweifelnd an, doch da er es wirklich ernst zu meinen schien, schob er den Gedanken beiseite und begann den Strumpf auszupacken. Als erstes förderte er die Plätzchendose zu Tage, die er neugierig öffnete und dann nicht anders konnte, als zu lachen, als er darin sämtliche Kekse fand, die sein bester Freund am Tag zuvor gemacht hatte. „Und ich dachte, die hättest du inzwischen schon alle aufgegessen!“ „Von denen habe ich keinen Einzigen angerührt“, äußerte Yoshiki ganz stolz, „nur die anderen und die Süßigkeiten…“ „Vielfraß…“, kommentierte Toshi lediglich grinsend und zog als nächsten Zuckerstangen, Schokoweihnachtsmänner und andere Süßigkeiten hervor. Als er schließlich bei den Wal- und Erdnüssen angelangt war, erspürte er dazwischen ein kleines Päckchen, welches er zu Tage förderte. Es war mit Weihnachtsgeschenkpapier eingewickelt, welches er vorsichtig entfernte. Zum Vorschein kam eine kleine, blaue samtige Schmuckschatulle, die ihn etwas ahnen ließ. „Du hast nicht…“ „Mach schon auf“, forderte Yoshiki und rutschte neben ihm unruhig auf und ab, während er eine Haarsträhne um seinen Zeigefinger zwirbelte. Zögernd kam Toshi der Aufforderung nach und hob ganz langsam den Deckel. Zum Vorschein kam eine Brosche aus Weißgold, die einen mit Diamanten besetzten Flügel darstellte – es war eben jene, die er beim Juwelier entdeckt hatte, als er und der andere zum Mittagessen zum Japaner in der Nähe von Extasy Records gegangen waren. Seine Augen weiteten sich immer mehr, als er das Schmuckstück sah und schließlich vorsichtig mit den Fingern darüber strich, so als wolle er sicher gehen, dass es auch real war. Im nächsten Augenblick fiel er Yoshiki um den Hals, der damit nicht gerechnet hatte und mit ihm nach hinten umkippte, sodass sie der Länge nach, aufeinander auf dem Sofa lagen. „Ich vermute, das heißt, dir gefällt das Geschenk“, fragte der Pianist und legte die Arme um ihn, wobei er über seinen Rücken strich und lächelte. Er hatte zwar keine Ahnung, weshalb sich Toshi so sehr in diese Brosche verliebt hatte, aber wenn es ihn glücklich machte, dann war er zufrieden. Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde größer, als er spürte, wie der andere nickte, doch Falten bildeten sich auf seiner Stirn, als er fühlte, wie etwas Feuchtes seine nackte Brust benetzte, da er einmal wieder nur in Briefs geschlafen hatte. „Tocchi… weinst du?“ Kopfschütteln. „Warum wird meine Brust dann nass?“ Toshi richtete sich etwas auf und blickte den anderen aus verheulten, aber strahlenden Augen an. „Danke, Yocchan… Danke!“ Damit kuschelte er sich wieder an ihn und drückte ihn so fest er konnte. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass dir die Brosche so viel bedeutet…“, murmelte Yoshiki schmunzelnd und fuhr durch die schwarzen Haare des anderen, während ab und an ein leises Schniefen zu hören war. Natürlich könnte Toshi dem Jüngeren den Grund verraten, weshalb er sich vom ersten Augenblick an in das Schmuckstück verliebt hatte, doch selbst für ihn klang dieser so kindisch, dass er ihn lieber für sich behielt – am Ende würde Yoshiki noch über ihn lachen und das wollte er nicht. Immerhin klang es nicht unbedingt sonderlich vernünftig zu sagen, dass er die Brosche nur deshalb so sehr gewollt hatte, weil sie ihn so sehr an den Kristallflügel des anderen erinnerte und dieser für ihn gleichbedeutend mit seinem besten Freund war. Wie oft hatte er auf der Bühne neben eben jenem Flügel gestanden, gesungen und dabei beobachtet wie sich Yoshikis Schultern, sein Körper im Spiel bewegt hatten? •★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★ Falls ihr euch jetzt wundert, ob es die Brosche wirklich gibt… ja, tut sie: http://s154.photobucket.com/albums/s276/Tei_photo/?action=view¤t=topi.jpg Welche Geschichte hinter ihr steckt, bleibt allerdings der Fantasie eines jedem einzelnen überlassen ^.^ Okay, im nächsten Kapitel ist dann Neujahr und es gibt endlich Geschenke! Was sich Toshi und Yoshiki wohl schenken werden? In diesem Sinne, bis zum nächsten Kapitel! ^.^// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)