Rainy Days von Tei ================================================================================ And Action! ----------- @ Asmodina: Meinst du? *g* Naja, du wirst es ja jetzt sehen… @ Terra-gamy: Selbst wenn der liebe Ferrari vielleicht ein paar Schrammen im Lack hat? ^.~ @ -Shin-: Eine endlose FF? Da würde ich euch alle doch sicherlich mit der Zeit langweilen…^^; @ JaeKang: Toshi macht doch nur das nach, was Yoshiki ihm vormacht ^.~ @ Kaoru: Er hat ja schließlich im Laufe der letzten 30 Kapitel erkannt, dass manche Dinge vielleicht doch wichtiger sind als die Musik, die Arbeit und was er sonst noch so alles vorne angestellt hat ^.^ @ all: Ah~ kaum zu glauben, dass es nach diesem Kapitel hier nur noch drei weitere sein werden, ehe die FF beendet sein wird. Vorerst aber erst einmal viel Spaß mit diesem Kapitel hier!! •★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★ Es war bereits nach Mitternacht, als Yoshiki völlig KO am sechsten Januar nach Hause kam. Er hatte bis vor kurzem noch das PV für Kurenai gedreht, während die anderen es mit Fittings und Proben hatten ruhig angehen lassen. Mit Toshi zu reden, hatte sich da noch nicht wirklich ergeben… Nachdem er ihn von der Polizeistation abgeholt und die Kaution bezahlt hatte, waren sie mit dem Ferrari – der zum Glück völlig in Ordnung gewesen war - zurückgefahren, während eine von Yoshikis PAs, die ihn gefahren hatte, das andere Auto zurückbrachte. Was er in Erfahrung gebracht hatte, war, dass Toshi es bei Extasy Records einfach nicht mehr ausgehalten und sich deshalb die Wagenschlüssel geschnappt hatte, die Yoshiki beim Hereinkommen auf die Theke an der Rezeption gelegt hatte. Der Sänger war zunächst ein wenig in LA herumgefahren, um den Kopf freizukriegen, bis er an einer Tankstelle Halt machte, um aufzutanken. Dabei hatte er noch eine Flasche Whiskey mitgenommen, die in dem Moment schlichtweg nach der besten Lösung ausgesehen hatte. Danach war er weitergefahren, ohne darauf zu achten, wohin und wie schnell überhaupt, während er sich immer wieder einen Schluck gönnte. „Im Kühlschrank ist noch Sushi für dich…“ Erschrocken zuckte Yoshiki zusammen, als plötzlich das Licht im Erdgeschoss anging und Toshi vor ihm stand – im Dunkeln hatte er ihn gar nicht gesehen. „Gott, erschreck mich doch nicht so! Ich hab einen halben Herzinfarkt bekommen!“ „Sorry, ich wollte die anderen nicht stören, indem ich hier unten die ganze Zeit über das Licht brennen lasse…“ „Schon gut… du sagtest was von Sushi?!“ Auch wenn er im Stehen einschlafen konnte und sich nach Ende der Dreharbeiten garantiert schon an Muffins überfressen hatte, er war immer noch hungrig. „Kühlschrank“, antwortete Toshi und folgte ihm in die Küche, wo er aus eben jenem eine abgedeckte Platte mit verschiedenen Maki und Nigiri hervorholte und sie auf dem Tisch abstellte. Er holte sich noch rasch Sojasauce und ein kleines Schälchen dafür, ehe er es sich am Küchentisch bequem machte, während Toshi wie bestellt und nicht abgeholt an der Theke stand. Seit vorgestern war ihre Freundschaft von „unzertrennlich“ zu „merkwürdig“ übergegangen und es war einfach nur seltsam in der Nähe des Jüngeren zu sein – zum Teil, weil er es nicht unbedingt als Glanzleistung ansah, praktisch dessen Auto zu klauen, um dann betrunken von der Polizei wegen zu schnellem Fahren angehalten zu werden, nur um dann eben jenen Freund anzurufen und ihn zu bitten, ihn doch abzuholen. Es machte es auch nicht unbedingt besser, dass Sugizo, Heath und Pata ihm scheinbar stolz zu dieser Glanzleistung gratuliert hatten. Was war überhaupt in ihn gefahren, um so etwas Idiotisches zu tun? Es war Yoshikis Spezialität betrunken und wegen Rasens von der Polizei aufgegriffen und inhaftiert zu werden – nicht seine! Selbst die schleich-dich-nachts-aus-deinem-Elternhaus-und-zu-deinem-besten-Freund-und-überzeug-ihn-die-Uni-saußen-zu-lassen-und-stattdessen-mit-dir-nach-Tokyo-zu-gehen-um-Rockstars-zu-werden-Nummer hatte er ohne Alkohol durchgezogen. Aber gut, als Teenager dachte man nicht wirklich über die Konsequenzen seines Handelns nach. Als Erwachsener ging das einfacher, wenn man etwas Promille im Blut hatte. Zu der ganzen Autogeschichte kam dann natürlich noch die Sache mit seiner Stimme. Er war froh, dass er wieder richtig sprechen konnte und nicht mehr wie ein Höhlenmensch oder irgendwelches brunftiges Wild klang, aber es zehrte an ihm, dass er trotz allem nicht singen konnte. Schuld an X JAPANs Ende zu sein – zum zweiten Mal – würde nur halb so weh tun, wenn er nicht sprechen könnte. Doch so war es, als wäre er kurz vorm Ziel und plötzlich zog man ihm den Boden unter den Füßen weg. Außerdem hatte er doch ganz genau gesehen und gespürt, wie sehr sich Yoshiki darüber gefreut hatte, dass er endlich wieder sprach und somit wohl auch wieder singen konnte. Und er war natürlich einmal wieder die übliche Enttäuschung! Er hatte es früher schon nicht hinbekommen, den „bösen Rockstar“ glaubhaft rüberzubringen, Yoshikis Amerikapläne hatte er auch über den Haufen geworfen, weil er die Aussprache einfach nicht hinbekommen hatte, und nicht zu vergessen sein größtes Versagen: der Ausstieg und die Vernichtung von X JAPAN. Weshalb gab sich Yoshiki überhaupt mit ihm ab? Was wollte der Liebling der Nation mit dem größten Versager der Nation? Am Ende war es garantiert nur, um… „Setz dich, Tosh, oder willst du da Wurzeln schlagen!“ Unabsichtlich durchbrach der Pianist Toshis Gedankenkarussel, das mit jeder Runde selbstzerstörerischer geworden war. „Was?“ „Setz dich, außer du willst Wurzeln schlagen“, wiederholte Yoshiki die Aufforderung, der der Sänger schließlich nachkam und sich ihm gegenübersetzte, wobei er großes Interesse an seinen Fingern fand. „Wenn du Hunger hast, bedien dich“, äußerte der Pianist und schob die Platte in die Mitte. „Hab schon Zähne geputzt…“ „Ich verrate es Okaa-san schon nicht“, antwortete der Jüngere lachend und schob sich ein Nigiri in den Mund. „Wie waren die Dreharbeiten?“, wechselte Toshi das Thema, um möglichst neutral zu bleiben. „Anstrengend, aber wir haben alles im Kasten. Weshalb bist du eigentlich noch auf? Fangt ihr nicht um fünf Uhr oder so mit dem Shooten an?“ Das war eine Frage, die er sich auch schon gestellt und auf die er bisher keine Antwort gefunden hatte. Aus diesem Grund zuckte er auch nur einfach mit den Schultern. Nach all den Jahren im Showbiz sorgten anstehende Dreharbeiten bei ihm eigentlich nicht mehr für schlaflose Nächte. War er letztendlich nur noch deshalb wach, weil er sicher gehen wollte, dass Yoshiki in Ordnung war und noch das restliche Sushi aß? „Aufgeregt wegen morgen, beziehungsweise heute? Keine Sorge, du machst das schon! Ich hab da vollstes Vertrauen in dich.“ „Wird schon irgendwie schiefgehen…“ Die Beklemmung zwischen ihnen war praktisch greifbar, doch keiner wusste so recht, was er dagegen tun sollte. „Ne Toshi…“ Schlussendlich hielt Yoshiki es nicht mehr aus und reden mussten sie so oder so und wenn sie jetzt schon an einem Tisch saßen, konnte man das auch jetzt machen. „Hm?“ „… bin ich der Grund, dass du nicht singen kannst?“ „Was?... Wie…?“ „… übe ich unbewusst so viel Druck auf dich aus, dass ich dich blockiere?“ „Ich…“ Wie kam Yoshiki denn ausgerechnet darauf? „Wenn dem so ist, dann tut mir das wirklich leid – das ist das letzte, was ich will!“ Das letzte Sushi verschwand in seinem Mund während er Toshi abwartend anblickte, doch der starrte lieber in das Schälchen mit der Sojasauce. Konnte man darin vielleicht neuerdings die Zukunft lesen, so wie das manche mit Kaffeesatz machten? „Tocchi…“ „Tocchi mich verdammt noch mal nicht!“, blaffte der Sänger ihn plötzlich ohne Vorwarnung an und war aufgesprungen. „Was willst du hören, Yoshiki?! Ein ‚Sorry, dass ich dein Auto geklaut habe, dass du 60 Meilen nach San Bernardino fahren, mich von der Polizei abholen musstest und zu dem ganzen Geld, das du der Yakuza in den Rachen geschoben hast, jetzt auch noch die Strafe für zu schnelles Fahren und Trunkenheit am Steuer hinzugekommen ist!‘?“ Verwirrt blickte der Jüngere zu ihm auf und fragte sich, woher das denn jetzt kam. Doch in gewisser Weise hatte er gewusst, dass das kommen musste – Toshi ging nur selten in die Luft, aber wenn er es tat, dann war der Vesuvausbruch in Pompei nichts dagegen. Und das er mit dem Ferrari unter Alkoholeinfluss durch die Gegend gerast war, waren wohl die ersten Vorzeichen dafür gewesen, denn Toshi fuhr sonst nie mit dem Ferrari, weil er ihm viel zu viele PS hatte. Außerdem war der Sänger eigentlich jemand, der sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen hielt und nur nüchtern fuhr. „Oder wie wäre es mit ‚Sorry, dass ich dich zwar anschreien aber nicht singen kann!‘? Oder gefällt deinem Ego ‚Sorry, dass ich der größte Versager der Nation bin!‘ besser?!“ „Toshi…!“ Er hatte sich ebenfalls erhoben und wollte eigentlich in einer beruhigenden Geste eine Hand auf die vor Aufregung bebenden Schultern seines besten Freundes legen, doch der schlug sie weg. „Was willst du überhaupt mit einer Enttäuschung wie mir? Alles, worin ich immer gut war, war dich und alle anderen zu enttäuschen! Warum willst du mich überhaupt noch an deiner Seite? Damit dein Ego noch größer erscheint und du besser dastehst?!“ Der letzte Satz war definitiv ein Schlag unter die Gürtellinie gewesen, den Yoshiki nicht auf sich sitzen lassen wollte. Das Problem war, um dem anderen wörtlich und bildlich Vernunft einzuprügeln, damit er sah, welchen Schwachsinn er da von sich gab, war er viel zu müde. So nahm er einfach die Flasche mit der Sojasauce, machte die Kappe ab und kippte dem Kleineren den Inhalt ins Gesicht, womit dieser wohl nicht gerechnet hatte, da er ihn mit aufgerissenen Augen und offenem Mund anstarrte, während die braune Soße an seinem Kinn herabtropfte. „Jetzt hörst du mir mal zu, Tocchi!“, verlangte er mit leiser Stimme, während der andere ihn die ganze Zeit über angeschrien hatte, „ich will keine dämliche Entschuldigung von dir, weil es nichts zu entschuldigen gibt! Weder dass du mit dem Ferrari eine Spritztour gemacht hast, die bei der Polizei geendet hat, noch dass ich dich da abholen musste. Habe ich auch schon alles gemacht und am Ende musste mich mein Staff abholen und die Kaution bezahlen! Und ich will auch kein Sorry dafür hören, dass du nicht singen kannst, beziehungsweise, dass du glaubst, du würdest versagen!“ Toshi wollte etwas darauf erwidern, doch Yoshiki kam ihm zuvor. „Vergiss es, jetzt rede ich!! Wo zum Teufel hast du das her, dass du eine Enttäuschung seist? Gott verdammt, Tocchi, mach die Augen auf! Vielleicht bist du nicht der erfolgreiche Arzt, den deine Eltern gerne gesehen hätten, aber du hast das größte Herz, das ich kenne. Erinnerst du dich noch daran, wie du mir die Ohren abgekaut hast, damit wir den Act Against Aids unterstützen, weil dich das Schicksal von diesem Jungen so mitgenommen hat? Oder wie du jahrelang in Krankenhäusern und so gespielt hast, um alten und kranken Menschen eine kleine Freude zu bereiten? Gut, die Hintergrundgeschichte mit HOH ist nicht ganz so schön, aber das wusstest du zu dem Zeitpunkt ja nicht… Eine Enttäuschung wärst du, wenn du dich auf deinem Ruhm ausruhen würdest, aber solange ich mich erinnern kann, hast du deine Stellung immer genutzt, um anderen zu helfen, die es nicht so gut hatten!“ Yoshiki trat einen Schritt nach vorne und griff links und rechts in die Taschen von Toshis Morgenmantel, den dieser über einem Schlafshirt und einer Trainingshose trug. Als er seine Hände zurückzog, hielt er in der Linken Traubenzucker und in der Rechten das Dosieraerosol. „Siehst du das?“ Er hielt ihm die beiden Gegenstände unter die Nase. „Soll ich dir sagen, warum du nicht im Bett bist und schläfst, weil du früh raus musst, sondern dir die Nacht um die Ohren schlägst und auf mich wartest, obwohl du gar keine Ahnung hast, wann ich vom Dreh zurückkomme? Weil du erst sicher gehen wolltest, dass es mir gut geht! Und Herrgott, Tocchi! Schön, deine Stimme ist da, aber du kannst nicht singen… na und?! Deswegen bist du nicht nutzlos! Wer hat mir denn in letzter Zeit so viel von der Planung für die PVs und den Showcase abgenommen, damit ich im Studio arbeiten konnte? Wenn ich mich recht entsinne, warst du das gewesen!“ Toshi versuchte ihm immer wieder ins Wort zu fallen, doch der Drummer ließ dies nicht zu. „Und streich den Gedanken mal ganz schnell wieder aus deinem Kopf, dass ich dich nur deshalb in meiner Nähe dulde, damit ich besser dastehe! Verdammt noch mal, du bist nicht mein bester Freund, weil du so klasse singen kannst, sondern weil ich ich sein kann, wenn wir zusammen sind. Du warst, bist und wirst immer der Ruhepol in meinem Leben sein, der mich zurückholt, wenn ich mal wieder in anderen Sphären schwebe. Du bist nicht wie ein Bruder für mich, weil du über drei Oktaven singen kannst, sondern weil du einfach du bist – der nette, brave Junge von nebenan, der gelegentlich auch mal badass wird und sich nachts aus seinem Elternhaus schleicht oder meinen Ferrari klaut und angetrunken von der Polizei aufgegriffen wird.“ Toshi hatte die Arme verschränkt und ein leises Schnauben kam über seine Lippen, aber so wie er seinem Blick auswich, wusste Yoshiki, dass seine Worte nicht ganz ohne Wirkung gewesen waren. „Das alles ändert nichts daran, dass es trotz allem ich sein werde, der X zum zweiten Mal zerstört…!“ „Tocchi… du hast X beim ersten Mal nicht zerstört und du wirst es auch diesmal nicht tun. Wenn, dann liegt es an mir, aber nicht an dir.“ „Klar…“ Ein weiteres Schnauben. „Könnte ich für andere Stimmen als deine schreiben, dann hätte ich X damals nicht beendet und würde es auch diesmal nicht tun, solltest du nie mehr singen können.“ „Du hast doch für VIOLET UK geschrieben und einige andere Künstler auch.“ „Aber gedanklich war es jedes Mal auf deine Stimme ausgelegt. Ich meine, schau dir doch die ganzen VIOLET UK Sachen mal genauer an. Die könntest du alle vom Blatt weg singen, ohne dass ich erst irgendetwas herum transponieren müsste. Und weißt du, was das schlimmste ist? Wenn Sängerinnen in der Aufnahmekabine stehen und hohe Töne nicht hinbekommen, von denen ich weiß, dass du sie spielerisch treffen würdest!“ Das erste Mal seit Yoshiki zu sprechen angefangen hatte, suchte Toshi seinen Blickkontakt, so als wolle er sehen, ob das was er sagte wirklich stimmte. Gleichzeitig konnte der Drummer in den Augen des anderen die Unsicherheit und Angst sehen, die ihn so hatten handeln und die Worte von vorher hatten sagen lassen. Unsicherheit und Angst, die er, wie er fürchtete, mit seinem eigenen Verhalten nur geschürt hatte. Als der Sänger jedoch nichts weiter sagte, probierte Yoshiki noch einmal körperliche Nähe zwischen ihnen aufzubauen, indem er den Inhalator zurück in die Tasche von Toshis Morgenmantel steckte – den Traubenzucker behielt er, da er ihn noch essen wollte – und dann nicht zurücktrat, sondern seinen Kopf gegen die Schulter der Kleineren lehnte und die Arme locker um dessen Hüfte schlang. Toshi verkrampfte sich zwar, doch das ließ zu Yoshikis Glück relativ schnell nach und die Umarmung wurde erwidert. „Ich will nicht aufhören…“, flüsterte der Sänger leise und lehnte seinen Kopf gegen den des Jüngeren. „Dann tu es nicht… ein Wort von dir und ich setze die Band einfach auf Hiatus, bis du wieder singen kannst…“ „Was ist, wenn das nie mehr der Fall sein wird?“ „Sie wird wiederkommen“, entgegnete Yoshiki überzeugt und schloss die Augen, während er den vertrauten Geruch seines besten Freundes gemischt mit Sojasauce einatmete. „Was macht dich so zuversichtlich…?“ „Ich hab noch immer alles bekommen, was ich wollte!“ Toshi erwiderte nichts darauf, sondern verstärkte nur die Umarmung. Es würde nichts bringen zu sagen, dass Yoshiki ein einziges Mal nicht erhalten hatte, was er gewollt hatte und dass das wegen ihm gewesen war – nämlich das Amerikadebüt, dass sie 1995 geplant gehabt hatten. „Ne, Tocchi…“ „Was ist?“ „Trägst du mich zu meinem Bett?“, fragte Yoshiki und öffnete wieder die Augen, um Toshi bittend anzusehen, der ihn gleich darauf nur kommentarlos hochhob. „Erschöpft?“, fragte er, als er mit dem Ellenbogen den Lichtschalter betätigte, um die Beleuchtung in der Küche auszuschalten. „Mhm“, brummte der Pianist und kuschelte sich an ihn, während er mit halbgeschlossenen Augen anfing, den ersten Traubenzucker auszupacken und in seinen Mund zu schieben. „Schlaf beim Kauen nicht ein“, entgegnete Toshi und strich ihm über den Arm. Eigentlich wollte er die restlichen Lichter im Erdgeschoss noch ausschalten, aber eine Stimme von der Treppe her, hielt ihn davon ab. „Lass, ich mach schon. Bring ihn hoch“, äußerte Heath von seinem Platz auf einer der unteren Treppenstufe und stand auf, um Toshi einen Klaps auf die Schulter zu geben. Er war vorhin von der Auseinandersetzung der beiden aufgewacht, hatte es aber vorerst vorgezogen, sich im Hintergrund zu halten und sich nicht einzumischen. Yoshiki blickte müde zu ihm auf, sagte aber nichts, sondern kuschelte sich bei seinem besten Freund ein und lutschte auf dem Traubenzucker in seinem Mund herum. „Geh schon“, entgegnete der Bassist mit einem Lächeln, welches der Sänger dankbar erwiderte und die Treppe nach oben stieg. •★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★•★★ In dem Kapitel gab es ein paar wahre Fakten, unter anderem, dass Yoshiki in LA wegen zu schnellen Fahrens verhaftet wurde. Seine Freundin zu diesem Zeitpunkt, die mit ihm im Wagen gewesen war, musste seine Mitarbeiter anrufen, damit jemand vorbeikam, um die Kaution für ihn zu bezahlen. Ein weiterer Punkt ist der Act Against Aids, für den sich Toshi sehr stark eingesetzt hat. Zu diesem Zeitpunkt gab es auch die bekannten „X Japan Kondome“. Der letzte Fakt, der mir gerade noch einfällt, ist das verpatzte Amerikadebüt 1995. Toshis Aussprache zu diesem Zeitpunkt war so furchtbar, dass kein Muttersprachler wirklich verstand, was er da eigentlich sang. Es folgte Aussprachetraining und Aufnahme und Aufnahme, doch seine Aussprache war noch immer nicht gut genug. Letztendlich blies Yoshiki dann die komplette Aktion ab, als er erkannte, dass Toshi am Ende war. Im nächsten Kapitel fangen dann die PV-Shoots mit der kompletten Band an und Heath erinnert sich an etwas, dass ihm hide vor langer, langer Zeit einmal über Yoshiki und Toshi erzählt hat. Was das ist, erfahrt ihr dann ^.~ Über eure Meinungen, Kommentare, Gedanke etc. zu diesem Kapitel würde ich mich natürlich freuen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)