Sasuke macht alles falsch? von Yukiko_Kyoko (Die Leiden des jungen Sasukes) ================================================================================ Kapitel 2: Wie alles begann... ------------------------------ Wie alles Begann... 2 Wochen früher Er rammte den Schlüssel in das Türschloss unseres viel zu großen Hauses. Mit nur 4 Personen bewohnten seine Familie und er ein viel zu großes Haus. Solche Platzverschwendung. Aber so hatte er wenigstens genug Platz um Itashi, seinem perfekten großen Bruder aus dem Weg zu gehen. Dieser dämliche Gockel. Die Zeiten in denen er zu ihm aufgeblickt und von ihm trainiert werden wollte waren vorbei. Leise schloss er die Tür hinter sich und schlich durch die Eingangshalle. Plötzlich wurde es hell. Automatisch hob er eine Hand um seine Augen zu schützen und blinzelte gegen die plötzliche Helligkeit. Dann sah er ihn. Itachi lehnte lässig an der gegenüberliegenden Wand neben der Treppe. Seine Hand lag immer noch auf dem Lichtschalter. „Guten Abend kleiner Bruder. Ich fragte mich schon ob du überhaupt noch vorhattest nach Hause zu kommen.“ Er stieß sich von der Wand ab und kam langsam auf ihn zu. Er klemmte den Basketball fester unter den Arm und senkte den anderen. „Wann ich komme und gehe, geht dich einen Dreck an. Halt dich da raus Itachi!“, böse funkelte er ihn an. Itachi schüttelte nur den Kopf und nahm ihm mit Leichtigkeit den Ball ab. Er ließ ihn einmal auftippen. „Lust auf ein Spiel, Kleiner Bruder?“ Er betonte die letzten beiden Wörter mit Nachdruck. „Ich hoffe du bist ein bisschen besser geworden. Du solltest mehr trainieren.“ Wieder ließ er den Ball auftippen. Dann warf er ihm den Ball zu und ging langsam Richtung Garten. Er fing den Ball auf, bevor er sein Nasenbein zertrümmern konnte. Leider wusste er nur zu gut wo Itachi jetzt hingehen würde. Zu dem Basketballkorb. Puh! Aber er hatte sich noch nie vor einem Spiel gedrückt. Genauso langsam wie sein großer Bruder schlurfte er Richtung Garten. Diesmal würde er Itachi schlagen! Er wusste dass er es konnte. Er warf einen Blick auf die große Uhr Im Wohnzimmer. 04.00Uhr morgens. Es würde bald hell. Er trat nach draußen und blickte sich um. Hinter den Vorhängen des großen Schlafzimmers, sah er seinen Vater. Dieser würde sie mit Sicherheit beobachten. Na großartig. Jetzt musste er gewinnen. Um seinem Vater zu beweisen, dass er genauso viel wert war wie Itachi! Und nicht nur der kleine Bruder der alles falsch macht. Er trat auf das Spielfeld und warf Itachi den Ball zu. „Du fängst an!“. „Gut. Wer zuerst 10 Körbe hat gewinnt.“ Itachi grinste bei seinen Worten. Bis jetzt hatte er, Sasuke noch nie gewonnen. Aber das würde sich heute ändern. Er hatte Itachis Bewegungsmuster analysiert und alles mit seinem Trainer an der Akademie geprobt. Heute würde er gewinnen. -halbe Stunde später- Er keuchte, holte aber dann tief und gleichmäßig Luft. Er war außer Atem und nass geschwitzt. Er hatte alles gegeben, aber es hatte nicht gereicht. „Du hast verloren, kleiner Bruder!“ Er starrte auf seine Hände. Er hatte verloren. 10 zu 6. Er schaute kurz zu seinem Vater nach oben. Doch dort am Fenster stand niemand mehr. Itachi kam jetzt näher. „Du muss noch viel trainieren. Deine Abwehr ist noch nicht voll ausgebaut und behindert deinen Angriff.“ Itachi stupste ihm mit Zeige- und Mittelfinger gegen seine Stirn. „Hörst du mir zu?“ Er schlug die Hand seines Bruders weg und rieb sich schlecht gelaunt über die schmerzende Stirn. „Wie oft sagte ich schon du sollst mich nicht anfassen Itachi? Bekommst du es nicht in deinen kleinen engstirnigen Kopf? Was ist daran so schwer zu verstehen?“ Er drehte sich um und hörte hinter ihm Itachi lachen. Er knurrte und knallte die Tür hinter sich zu. So musste er nicht mehr das Lachen seines großen Bruders hören. Er stieg die Treppen hoch in sein Zimmer. Dort verschloss er die Tür hinter sich und zog mit einer Bewegung sein blaues T-Shirt über den Kopf aus. Eine Dusche würde ihm jetzt sicher gut tun. Er schloss kurz die Augen und rieb sich die Nasenwurzel. Er hörte ein leises klopfen an seiner Zimmertür. Er zuckte zusammen und drehte den Schlüssel wieder um. Vor der Tür stand Itachi. Er hielt ihm seinen Ball hin. „Hast du eben vergessen.“ Automatisch nahm er ihn an. „Danke Itachi.“ „Kein Problem. Aber schlaf jetzt nicht wieder den ganzen Tag.“ War ja klar, dass er noch einen Befehl hinterher drücken würde! Itachi hatte ihm gar nichts zu befehlen. Er konnte schlafen solange er wollte. Itachi musterte ihn, drehte sich dann um und öffnete die Tür, die seiner gegenüber lag. Dort war Itachis Zimmer. Noch lange starrte er auf die geschlossene Tür und drehte dabei den Basketball in den Händen hin und her. Dabei dachte er über die Vergangenheit nach. Itachi hatte sich verändert seit damals. Als er noch ein kleiner Junge war, war Itachi sein Superheld gewesen. Er hatte ihm Basketball beigebracht und ihn einmal, als er sich am Knöchel verletzt hatte, auf dem Rücken nach Hause getragen. Die alten Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf. Er schloss wieder seine Tür. Diesmal schloss er nicht ab. Er warf den Ball neben den Kleiderhaufen, wo auch das eben ausgezogene T-Shirt gelandet war. Dann ging er in das angrenzende Badezimmer. Er sah sich im Spiegel an und griff nach seiner Zahnbürste. Er nahm die Zahnpasta und quetschte den letzten Rest aus der Tube. Dann legte er sie zurück an den Rand des Waschbeckens. Natürlich vergas er die Kappe wieder auf die Zahnpasta zu schrauben. Er begann mechanisch die Zähne zu bürsten und dachte immer noch an die alten Zeiten. Früher wurden große Hoffnungen in ihn gesteckt. Als er vor 10 Jahren eingeschult worden war, wurden von ihm die gleichen Glanzleitungen erwartet wie von Itachi. Doch er war nun mal nicht Itachi und obwohl er sein bestes gab, war es einfach nicht gut genug gewesen. Sein Vater zog Itashi immer vor. »Warum kannst du nicht mehr sein wie Itachi?“« oder »“Das ist mein Sohn Itachi, von ihm erwarten wir großen Herr Bürgermeister. Das ist mein anderer Sohn.“« Das hatte sein Vater nur gemurmelt und Itachi dann direkt zu dem nächsten wichtigen Herrn gezogen, den Itachi unbedingt kennenlernen musste. Früher haben sie beide darüber gelacht. Dann fing Itachi von selbst an Kontakte zu knüpfen. Er war weniger oft Zuhause gewesen und nicht mehr mit ihm trainiert. Obwohl sie jeden Tag gespeilt hatten. Itachi hatte ihn immer wieder vertröstet, aber nie sein Versprechen gehalten. Und nun waren sie sich so fern wie noch nie. Die Kluft zwischen ihnen, schien unüberbrückbar. Er spülte sich den Mund aus und trat unter die Dusche. Er würde jetzt aufhören daran zu denken. Was geschehen ist, ist geschehen. Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Er entspannt sich langsam unter der heißen Brause. Als er sauber war trat er aus der Dusche und zog seine Boxershorts an und warf sich aufs Bett. Dabei landete er auf seinem Mathematikbuch. Er nahm es hoch und wog es kurz in der Hand. Dann warf er es quer durchs Zimmer. Das Buch knallte leise gegen die Wand uns dann auf den Boden. Dort blieb es still liegen. Er zog die Decke über den Kopf und vergrub sich unter den vielen Kissen. Er war auf einmal sehr müde. Doch schlafen konnte er eindeutig nicht. Er tastet nach seinen Kopfhörern und setzte sie auf. Dann drehte er die Musik voll auf und schlief dann irgendwann ein. „Mmh!“ Er grunzte und klappte ein Auge auf. Er fixierte den Wecker und stöhnte. Es war 7.oo Uhr. Lange hatte er nicht geschlafen. Er wälzte sich auf den Rücken und starrte die Decke an. Gleichzeitig wischte er nach den Kopfhörern und nach seinem Handy. Er zog die Ohrstöpsel raus und schaltete die laute Musik aus. Dann setzt er sich auf und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Bist du wach?“ Leise ertönte die Stimme seiner Mutter, von der anderen Seite seiner Zimmertür zu ihm herüber. Er kroch aus dem Bett und flitzte zu Tür. Er öffnete und blickte in das liebe und besorgte Gesicht seiner Mutter. „Guten Morgen Mama.“ „Guten Morgen. Es gibt Frühstück. Dein Vater ist mit Itashi losgefahren. Sie hätten wohl einen wichtigen Fall oder so." Sie wedelte mit der Hand und lächelte. Ich wollte später einkaufen fahren. Also bist du gleich alleine.“ Sie drückte seinen Oberarm und wandte sich zum gehen. Dann überlegte sie es sich anders und schaute ihn wieder an. „Ich möchte dir sagen Sasuke, dass du gestern sehr gut gespielt hast. Doch ich soll dir von Vater ausrichten-“ Sie zögerte, „du solltest auf Itachi hören Sasuke. Er kann dir gute Tipps für das Turnier am Samstag geben.“ Sie sah ihn kurz an. Er ballte seine Fäuste zusammen. »Warum kannst du nicht so sein wie Itachi?!« Die Worte klangen in seinem Kopf noch schlimmer als sonst. Er nickte leicht. Dann sagte er: „Ich komme sofort zum Frühstück. Du brauchst nicht auf mich zu warten. Geh ruhig einkaufen. Bis dann Mama.“ Er wandte sich um und ging in sein Zimmer. Er öffnete den Schrank und zog seine Klamotten an. Shorts, T-Shirt und Turnschuhe. Dann trat er an sein Fenster und starrte auf die Einfahrt. Er winkte seiner Mutter, die gerade in ihr Auto stieg und dann sah er es. Er erstarrte. Er hatte eine wirklich dumme Idee. Er schritt langsam aus dem Zimmer. Die Idee wurde immer verrückter und nahm in seinem Kopf Gestalt an. Es war blöde, aber er ging trotzdem durch die Haustür auf die Straße und stellte sich schräg vor das Auto seines Vaters. Sein Vater war heute mit Itachi gefahren. Deswegen stand sein nagelneuer, schicker und schneller Wagen noch in der Einfahrt. Er erlaubte sich einen letzten Blick auf das Schmuckstück seines Vaters. Die Versuchung war unwiderstehlich. Er trat zurück und ging zurück ins Haus. Am Tisch löffelt er sein Müsli. Unbewusst wandert sein Blick wieder zum Fenster, bleibt an dem Wagen kleben. „Na was soll´s!“; murmelt er und schiebt den Stuhl zurück. Er vergräbt die Hände tief in die Taschen und schleicht in den Flur zurück in die Eingangshalle. Da hängt er. An einem kleinen Haken in einem Glasschrank. Er öffnet leise knarrend die Türe des Schränkchens und greift nach dem Schlüssel. Seine Finger schließen sich um das kühle Metall. Ab da ging alles sehr schnell. Er wusste gar nicht wie er wieder auf die Straße gekommen war. Und jetzt saß er auch noch auf dem Fahrersitz des Autos. Keine Ahnung wie er dorthin gekommen war. Naja, er runzelte die Stirn. Ein Kran hatte ihn wohl kaum hier her gefahren und hinein gesetzt. Das müssen seine eigenen Füße gewesen sein. Er stellt den Sitz ein und verstellte die Rückspiegel. Das war völlig verrückt. Er hatte keinen Führerschein. Dann steckte er den Schlüssel in das Schloss. Der Wagen erwachte zum Leben und schnurrte wie ein Kätzchen. Er fuhr bedächtig aus der Auffahrt raus und kurvte durch das Viertel. Er drehte das Radio auf und legte den Fuß auf das Gaspedal. Er fuhr Richtung Wald. Dort waren die Straßen schnurgerade und niemand würde jetzt dort sein. Er nahm die Kurve und sah die lange gerade Straße. Dann drückte er das Gaspedal durch. Der Wagen reagierte sofort. Die Tachonadel kroch immer höher und höher. Es war ein tolles Gefühl. Er sah auf die Uhr am Armaturenbrett. Er war um 7.20 Uhr losgefahren. Jetzt war schon eine Stunde vergangen. Er bremste den Wagen langsam aus und stand dann am Straßenrand. Er schnallte sich ab und stieg aus. Dann holte er tief Luft und lehnte sich gegen die Motorhaube. Das war klasse gewesen. Er schloss die Augen und atmete aus. Dann hörte er es. Das vertraute Geräusch einer Polizeisirene. Er öffnete die Augen wieder und spielte mit dem Gedanken einfach in den Wald zu laufen oder in den Wagen zu steigen und wie der Blitz davon zu fahren. Dann verwarf er beide Ideen wieder. Er sah wer in dem Wagen saß. Sein Vater und sein Bruder. Das wurde ja immer besser. Er winkte den beiden zu und grinste. Dann stiegen beide aus und kamen auf ihn zu. Kalt sprach sein Vater mit Itachi. „Nimm ihm die Schlüssel ab und verfrachte ihn in den Polizeiwagen. Ich werde meine Wagen fahren. Bring ihn nach Hause.“ Itachi kam auf ihn zu. Seine Miene war wie versteinert. Er nahm ihm die Schlüssel aus der rechten Hand und warf sie seinem Vater zu. Dann fasste Itachi ihn an der Schulter und drückte ihn in Richtung Polizeiwagen. Ohne wenn und aber ging er mit und setzte sich auf den Beifahrersitz des Wagens als Itachi ihm die Tür aufhielt. Dann beobachtete er wie sein Vater den Sitz seines Wagens und die Spiegel wieder einstellte und sein Bruder um den Wagen herumging. Keiner sprach ein Wort. Auch während der Fahrt sprach Itachi nicht mit ihm und auch nicht als sie ins Haus gingen. Seine Mutter erfasste die Situation mit einem Blick. Sie hatte wohl seinen Vater angerufen, als der Wagen und er verschwunden waren. Sie schaute ihm traurig in die Augen und er konnte die Enttäuschung über sein Verhalten, was sie empfand, spüren. Und genau ab diesem Moment bereute er seine Tat. Tja. Jetzt sah seine Strafe so aus, dass er in ein Internat wechselte. Er hatte einen wirklich schlimmen Fehler begangen. Er hätte andere und sich selbst verletzten können und hat alle in Gefahr gebracht. Das waren die Kernpunkte der Strafpredigten gewesen, die sein Vater ihm gehalten hatte. Und genau deswegen saß er jetzt in einem Sessel, in einem Vorzimmer und wartete darauf zu Rektorin gelassen zu werden. Er kratzte sich am Kopf. Dann hörte er seinen Namen. Er stand auf und sah wie Shizune ihn zu ihr winkte. „Du kannst jetzt reingehen. Viel Glück.“ Sie schickte ihn durch die Tür und schloss sie leise hinter ihm. Er musterte die blonde Frau, die hinter dem Schreib saß. Auf diesem lagen mehrere Stapel Zettel verstreut. »Rechnung« konnte er auf jedem der Blätter lesen. Er grinste. „Was hast du denn zu grinsen Freundchen? Hier sind deine Papiere und jetzt lass mich wieder arbeiten. Falls du fragen hast. Shizune wird dir helfen. Und jetzt raus!“ Sie zeigte mit dem ausgesteckten Arm auf die Tür, durch die er gerade gekommen war. Er verbeugte sich leicht und nahm die Papiere entgegen. Dann wandte er sich um und trat wieder in das Vorzimmer und dann ohne ein Wort wieder in den Flur. Das konnte ja heiter werden. Er hasste diese Schule jetzt schon! Er grinste und ging langsam den Gang entlang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)