Sasuke macht alles falsch? von Yukiko_Kyoko (Die Leiden des jungen Sasukes) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Also das habe er wirklich nicht verdient. Er schaute mürrisch aus dem Fenster und glotzte das neue Schulgebäude an. Dort sollte er ab jetzt zur Schule gehen. Wo nur Reiche Snobs und Streber zur Schule gehen. Darauf hatte er gar keinen Bock. Er hatte keine Zeit um hier mit diesen dämlichen Reichen rum zu spielen. Er musste besser werden als sein großer Bruder. Itashi! Es drehte ihm schon den Magen um wenn er nur an ihn dachte. Itachi, der ganze Stolz seines Vaters. Der gute, talentierte erste geborene Sohn. Der mit 1,0 sein Abitur und Studium bestanden hatte. Der jetzt auf der Polizeischule war. Der den Posten seines Vaters anstrebte. Den Posten des Polizeichefs. Itachi könnte ihn sogar übertreffen. Er könnte zur Sonderkommision gehen oder warum nicht direkt Präsident über die ganze beschissene Welt werden! Ihm hingen diese Lobgesänge über seinen »ach so tollen Bruder« schon zum Hals raus! Sein Vater räusperte sich auf dem Vordersitz seines Wagens und riss ihn aus seinen mürrischen Gedanken: „Junge du kannst jetzt aussteigen.“ Langsam drehte er sich zu seinem Vater um: „Ja Vater. Auf Wiedersehen Mutter.“ Er nickte seiner Mutter zu und öffnete die Tür des Wagens. „Liebling du kannst uns immer anrufen. Es ist doch nur zu deinem Besten und Itachi hält das für eine außergewöhnlich Chance wieder auf den rechten Weg…“. Mehr hörte er nicht. Er hatte die Tür des Wagens zugeschlagen und marschierte auf das riesige Tor seiner neuen Schule zu. Als würde ihn interessieren was Itachi dachte. PAH! Er schulterte seinen Rucksack und trat durch das Tor. Konohagakure nannte sich dieses Internat. Gebaut für die aufstrebende junge Gesellschaft. Die Zukunft unseres Landes. HAHAHAHA! Er guckte sich nicht um und ignorierte die dämlichen Blicke der anderen. Er war anscheinend so etwas wie eine Attraktion. Hatten sie noch nie einen 16 Jährigen schwarzhaarigen Jungen gesehen? Er musterte mit seinen schwarzen Augen die Menge die sich gebildet hatte. Er bahnte sich seinen Weg zwischen diesen ganzen, stinkenden Nervensägen hindurch. Wo war das Zimmer des Rektors. Er wollte nur in sein Zimmer. Aber er wusste nicht welches er bekommen würde. Deswegen musste er die Rektorin aufsuchen. Tsunade. Er starrte auf das kleine Messingschild an der Tür. »Rektorin« stand unter ihren Namen geschrieben. Er hob die Hand und klopfte energisch. „Herein!“, ertönte es von drinnen. Er öffnete die Tür und trat ein. Er sah eine junge Frau an einem riesigen Schreibtisch sitzen. „Tsunade-sama?“, er schaute sie fragend an und zog eine Augenbraue hoch. „Nein.“ Die Frau lächelte. „Mein Name ist Shizune. Ich bin Hüterin des Schlüssels, der an den heiligen Ort führt. Dieser Ort trägt den Namen: Rektorinnen Zimmer.“ Sie lachte leise und zwinkerte ihm zu. Sie stand auf und kam um den Schreibtisch auf ihn zu. Sie reichte ihm ihre Hand und er schüttelte sie. „Shizune-san. Ich heiße Uchiha Sasuke.“ „Ah der junge Wilde. Jaja ich kenne deine Geschichte und den Grund weswegen du hier bist.“ Sie lachte jetzt lauter. „Setz dich einen Moment und ich gehe dich ankündigen.“ Sie deutete auf ein Sofa was in der Ecke stand. Zusammen mit einem Tischchen und einem Sessel. Er ließ sich in den Sessel fallen und warf seine Tasche neben sich. Dann hörte er wie Shizune in das Rektorenzimmer trat und ihn ankündigte. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Dieser Gedanke versetzte ihn in die Zeit zurück wo alles angefangen hatte… Kapitel 2: Wie alles begann... ------------------------------ Wie alles Begann... 2 Wochen früher Er rammte den Schlüssel in das Türschloss unseres viel zu großen Hauses. Mit nur 4 Personen bewohnten seine Familie und er ein viel zu großes Haus. Solche Platzverschwendung. Aber so hatte er wenigstens genug Platz um Itashi, seinem perfekten großen Bruder aus dem Weg zu gehen. Dieser dämliche Gockel. Die Zeiten in denen er zu ihm aufgeblickt und von ihm trainiert werden wollte waren vorbei. Leise schloss er die Tür hinter sich und schlich durch die Eingangshalle. Plötzlich wurde es hell. Automatisch hob er eine Hand um seine Augen zu schützen und blinzelte gegen die plötzliche Helligkeit. Dann sah er ihn. Itachi lehnte lässig an der gegenüberliegenden Wand neben der Treppe. Seine Hand lag immer noch auf dem Lichtschalter. „Guten Abend kleiner Bruder. Ich fragte mich schon ob du überhaupt noch vorhattest nach Hause zu kommen.“ Er stieß sich von der Wand ab und kam langsam auf ihn zu. Er klemmte den Basketball fester unter den Arm und senkte den anderen. „Wann ich komme und gehe, geht dich einen Dreck an. Halt dich da raus Itachi!“, böse funkelte er ihn an. Itachi schüttelte nur den Kopf und nahm ihm mit Leichtigkeit den Ball ab. Er ließ ihn einmal auftippen. „Lust auf ein Spiel, Kleiner Bruder?“ Er betonte die letzten beiden Wörter mit Nachdruck. „Ich hoffe du bist ein bisschen besser geworden. Du solltest mehr trainieren.“ Wieder ließ er den Ball auftippen. Dann warf er ihm den Ball zu und ging langsam Richtung Garten. Er fing den Ball auf, bevor er sein Nasenbein zertrümmern konnte. Leider wusste er nur zu gut wo Itachi jetzt hingehen würde. Zu dem Basketballkorb. Puh! Aber er hatte sich noch nie vor einem Spiel gedrückt. Genauso langsam wie sein großer Bruder schlurfte er Richtung Garten. Diesmal würde er Itachi schlagen! Er wusste dass er es konnte. Er warf einen Blick auf die große Uhr Im Wohnzimmer. 04.00Uhr morgens. Es würde bald hell. Er trat nach draußen und blickte sich um. Hinter den Vorhängen des großen Schlafzimmers, sah er seinen Vater. Dieser würde sie mit Sicherheit beobachten. Na großartig. Jetzt musste er gewinnen. Um seinem Vater zu beweisen, dass er genauso viel wert war wie Itachi! Und nicht nur der kleine Bruder der alles falsch macht. Er trat auf das Spielfeld und warf Itachi den Ball zu. „Du fängst an!“. „Gut. Wer zuerst 10 Körbe hat gewinnt.“ Itachi grinste bei seinen Worten. Bis jetzt hatte er, Sasuke noch nie gewonnen. Aber das würde sich heute ändern. Er hatte Itachis Bewegungsmuster analysiert und alles mit seinem Trainer an der Akademie geprobt. Heute würde er gewinnen. -halbe Stunde später- Er keuchte, holte aber dann tief und gleichmäßig Luft. Er war außer Atem und nass geschwitzt. Er hatte alles gegeben, aber es hatte nicht gereicht. „Du hast verloren, kleiner Bruder!“ Er starrte auf seine Hände. Er hatte verloren. 10 zu 6. Er schaute kurz zu seinem Vater nach oben. Doch dort am Fenster stand niemand mehr. Itachi kam jetzt näher. „Du muss noch viel trainieren. Deine Abwehr ist noch nicht voll ausgebaut und behindert deinen Angriff.“ Itachi stupste ihm mit Zeige- und Mittelfinger gegen seine Stirn. „Hörst du mir zu?“ Er schlug die Hand seines Bruders weg und rieb sich schlecht gelaunt über die schmerzende Stirn. „Wie oft sagte ich schon du sollst mich nicht anfassen Itachi? Bekommst du es nicht in deinen kleinen engstirnigen Kopf? Was ist daran so schwer zu verstehen?“ Er drehte sich um und hörte hinter ihm Itachi lachen. Er knurrte und knallte die Tür hinter sich zu. So musste er nicht mehr das Lachen seines großen Bruders hören. Er stieg die Treppen hoch in sein Zimmer. Dort verschloss er die Tür hinter sich und zog mit einer Bewegung sein blaues T-Shirt über den Kopf aus. Eine Dusche würde ihm jetzt sicher gut tun. Er schloss kurz die Augen und rieb sich die Nasenwurzel. Er hörte ein leises klopfen an seiner Zimmertür. Er zuckte zusammen und drehte den Schlüssel wieder um. Vor der Tür stand Itachi. Er hielt ihm seinen Ball hin. „Hast du eben vergessen.“ Automatisch nahm er ihn an. „Danke Itachi.“ „Kein Problem. Aber schlaf jetzt nicht wieder den ganzen Tag.“ War ja klar, dass er noch einen Befehl hinterher drücken würde! Itachi hatte ihm gar nichts zu befehlen. Er konnte schlafen solange er wollte. Itachi musterte ihn, drehte sich dann um und öffnete die Tür, die seiner gegenüber lag. Dort war Itachis Zimmer. Noch lange starrte er auf die geschlossene Tür und drehte dabei den Basketball in den Händen hin und her. Dabei dachte er über die Vergangenheit nach. Itachi hatte sich verändert seit damals. Als er noch ein kleiner Junge war, war Itachi sein Superheld gewesen. Er hatte ihm Basketball beigebracht und ihn einmal, als er sich am Knöchel verletzt hatte, auf dem Rücken nach Hause getragen. Die alten Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf. Er schloss wieder seine Tür. Diesmal schloss er nicht ab. Er warf den Ball neben den Kleiderhaufen, wo auch das eben ausgezogene T-Shirt gelandet war. Dann ging er in das angrenzende Badezimmer. Er sah sich im Spiegel an und griff nach seiner Zahnbürste. Er nahm die Zahnpasta und quetschte den letzten Rest aus der Tube. Dann legte er sie zurück an den Rand des Waschbeckens. Natürlich vergas er die Kappe wieder auf die Zahnpasta zu schrauben. Er begann mechanisch die Zähne zu bürsten und dachte immer noch an die alten Zeiten. Früher wurden große Hoffnungen in ihn gesteckt. Als er vor 10 Jahren eingeschult worden war, wurden von ihm die gleichen Glanzleitungen erwartet wie von Itachi. Doch er war nun mal nicht Itachi und obwohl er sein bestes gab, war es einfach nicht gut genug gewesen. Sein Vater zog Itashi immer vor. »Warum kannst du nicht mehr sein wie Itachi?“« oder »“Das ist mein Sohn Itachi, von ihm erwarten wir großen Herr Bürgermeister. Das ist mein anderer Sohn.“« Das hatte sein Vater nur gemurmelt und Itachi dann direkt zu dem nächsten wichtigen Herrn gezogen, den Itachi unbedingt kennenlernen musste. Früher haben sie beide darüber gelacht. Dann fing Itachi von selbst an Kontakte zu knüpfen. Er war weniger oft Zuhause gewesen und nicht mehr mit ihm trainiert. Obwohl sie jeden Tag gespeilt hatten. Itachi hatte ihn immer wieder vertröstet, aber nie sein Versprechen gehalten. Und nun waren sie sich so fern wie noch nie. Die Kluft zwischen ihnen, schien unüberbrückbar. Er spülte sich den Mund aus und trat unter die Dusche. Er würde jetzt aufhören daran zu denken. Was geschehen ist, ist geschehen. Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Er entspannt sich langsam unter der heißen Brause. Als er sauber war trat er aus der Dusche und zog seine Boxershorts an und warf sich aufs Bett. Dabei landete er auf seinem Mathematikbuch. Er nahm es hoch und wog es kurz in der Hand. Dann warf er es quer durchs Zimmer. Das Buch knallte leise gegen die Wand uns dann auf den Boden. Dort blieb es still liegen. Er zog die Decke über den Kopf und vergrub sich unter den vielen Kissen. Er war auf einmal sehr müde. Doch schlafen konnte er eindeutig nicht. Er tastet nach seinen Kopfhörern und setzte sie auf. Dann drehte er die Musik voll auf und schlief dann irgendwann ein. „Mmh!“ Er grunzte und klappte ein Auge auf. Er fixierte den Wecker und stöhnte. Es war 7.oo Uhr. Lange hatte er nicht geschlafen. Er wälzte sich auf den Rücken und starrte die Decke an. Gleichzeitig wischte er nach den Kopfhörern und nach seinem Handy. Er zog die Ohrstöpsel raus und schaltete die laute Musik aus. Dann setzt er sich auf und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Bist du wach?“ Leise ertönte die Stimme seiner Mutter, von der anderen Seite seiner Zimmertür zu ihm herüber. Er kroch aus dem Bett und flitzte zu Tür. Er öffnete und blickte in das liebe und besorgte Gesicht seiner Mutter. „Guten Morgen Mama.“ „Guten Morgen. Es gibt Frühstück. Dein Vater ist mit Itashi losgefahren. Sie hätten wohl einen wichtigen Fall oder so." Sie wedelte mit der Hand und lächelte. Ich wollte später einkaufen fahren. Also bist du gleich alleine.“ Sie drückte seinen Oberarm und wandte sich zum gehen. Dann überlegte sie es sich anders und schaute ihn wieder an. „Ich möchte dir sagen Sasuke, dass du gestern sehr gut gespielt hast. Doch ich soll dir von Vater ausrichten-“ Sie zögerte, „du solltest auf Itachi hören Sasuke. Er kann dir gute Tipps für das Turnier am Samstag geben.“ Sie sah ihn kurz an. Er ballte seine Fäuste zusammen. »Warum kannst du nicht so sein wie Itachi?!« Die Worte klangen in seinem Kopf noch schlimmer als sonst. Er nickte leicht. Dann sagte er: „Ich komme sofort zum Frühstück. Du brauchst nicht auf mich zu warten. Geh ruhig einkaufen. Bis dann Mama.“ Er wandte sich um und ging in sein Zimmer. Er öffnete den Schrank und zog seine Klamotten an. Shorts, T-Shirt und Turnschuhe. Dann trat er an sein Fenster und starrte auf die Einfahrt. Er winkte seiner Mutter, die gerade in ihr Auto stieg und dann sah er es. Er erstarrte. Er hatte eine wirklich dumme Idee. Er schritt langsam aus dem Zimmer. Die Idee wurde immer verrückter und nahm in seinem Kopf Gestalt an. Es war blöde, aber er ging trotzdem durch die Haustür auf die Straße und stellte sich schräg vor das Auto seines Vaters. Sein Vater war heute mit Itachi gefahren. Deswegen stand sein nagelneuer, schicker und schneller Wagen noch in der Einfahrt. Er erlaubte sich einen letzten Blick auf das Schmuckstück seines Vaters. Die Versuchung war unwiderstehlich. Er trat zurück und ging zurück ins Haus. Am Tisch löffelt er sein Müsli. Unbewusst wandert sein Blick wieder zum Fenster, bleibt an dem Wagen kleben. „Na was soll´s!“; murmelt er und schiebt den Stuhl zurück. Er vergräbt die Hände tief in die Taschen und schleicht in den Flur zurück in die Eingangshalle. Da hängt er. An einem kleinen Haken in einem Glasschrank. Er öffnet leise knarrend die Türe des Schränkchens und greift nach dem Schlüssel. Seine Finger schließen sich um das kühle Metall. Ab da ging alles sehr schnell. Er wusste gar nicht wie er wieder auf die Straße gekommen war. Und jetzt saß er auch noch auf dem Fahrersitz des Autos. Keine Ahnung wie er dorthin gekommen war. Naja, er runzelte die Stirn. Ein Kran hatte ihn wohl kaum hier her gefahren und hinein gesetzt. Das müssen seine eigenen Füße gewesen sein. Er stellt den Sitz ein und verstellte die Rückspiegel. Das war völlig verrückt. Er hatte keinen Führerschein. Dann steckte er den Schlüssel in das Schloss. Der Wagen erwachte zum Leben und schnurrte wie ein Kätzchen. Er fuhr bedächtig aus der Auffahrt raus und kurvte durch das Viertel. Er drehte das Radio auf und legte den Fuß auf das Gaspedal. Er fuhr Richtung Wald. Dort waren die Straßen schnurgerade und niemand würde jetzt dort sein. Er nahm die Kurve und sah die lange gerade Straße. Dann drückte er das Gaspedal durch. Der Wagen reagierte sofort. Die Tachonadel kroch immer höher und höher. Es war ein tolles Gefühl. Er sah auf die Uhr am Armaturenbrett. Er war um 7.20 Uhr losgefahren. Jetzt war schon eine Stunde vergangen. Er bremste den Wagen langsam aus und stand dann am Straßenrand. Er schnallte sich ab und stieg aus. Dann holte er tief Luft und lehnte sich gegen die Motorhaube. Das war klasse gewesen. Er schloss die Augen und atmete aus. Dann hörte er es. Das vertraute Geräusch einer Polizeisirene. Er öffnete die Augen wieder und spielte mit dem Gedanken einfach in den Wald zu laufen oder in den Wagen zu steigen und wie der Blitz davon zu fahren. Dann verwarf er beide Ideen wieder. Er sah wer in dem Wagen saß. Sein Vater und sein Bruder. Das wurde ja immer besser. Er winkte den beiden zu und grinste. Dann stiegen beide aus und kamen auf ihn zu. Kalt sprach sein Vater mit Itachi. „Nimm ihm die Schlüssel ab und verfrachte ihn in den Polizeiwagen. Ich werde meine Wagen fahren. Bring ihn nach Hause.“ Itachi kam auf ihn zu. Seine Miene war wie versteinert. Er nahm ihm die Schlüssel aus der rechten Hand und warf sie seinem Vater zu. Dann fasste Itachi ihn an der Schulter und drückte ihn in Richtung Polizeiwagen. Ohne wenn und aber ging er mit und setzte sich auf den Beifahrersitz des Wagens als Itachi ihm die Tür aufhielt. Dann beobachtete er wie sein Vater den Sitz seines Wagens und die Spiegel wieder einstellte und sein Bruder um den Wagen herumging. Keiner sprach ein Wort. Auch während der Fahrt sprach Itachi nicht mit ihm und auch nicht als sie ins Haus gingen. Seine Mutter erfasste die Situation mit einem Blick. Sie hatte wohl seinen Vater angerufen, als der Wagen und er verschwunden waren. Sie schaute ihm traurig in die Augen und er konnte die Enttäuschung über sein Verhalten, was sie empfand, spüren. Und genau ab diesem Moment bereute er seine Tat. Tja. Jetzt sah seine Strafe so aus, dass er in ein Internat wechselte. Er hatte einen wirklich schlimmen Fehler begangen. Er hätte andere und sich selbst verletzten können und hat alle in Gefahr gebracht. Das waren die Kernpunkte der Strafpredigten gewesen, die sein Vater ihm gehalten hatte. Und genau deswegen saß er jetzt in einem Sessel, in einem Vorzimmer und wartete darauf zu Rektorin gelassen zu werden. Er kratzte sich am Kopf. Dann hörte er seinen Namen. Er stand auf und sah wie Shizune ihn zu ihr winkte. „Du kannst jetzt reingehen. Viel Glück.“ Sie schickte ihn durch die Tür und schloss sie leise hinter ihm. Er musterte die blonde Frau, die hinter dem Schreib saß. Auf diesem lagen mehrere Stapel Zettel verstreut. »Rechnung« konnte er auf jedem der Blätter lesen. Er grinste. „Was hast du denn zu grinsen Freundchen? Hier sind deine Papiere und jetzt lass mich wieder arbeiten. Falls du fragen hast. Shizune wird dir helfen. Und jetzt raus!“ Sie zeigte mit dem ausgesteckten Arm auf die Tür, durch die er gerade gekommen war. Er verbeugte sich leicht und nahm die Papiere entgegen. Dann wandte er sich um und trat wieder in das Vorzimmer und dann ohne ein Wort wieder in den Flur. Das konnte ja heiter werden. Er hasste diese Schule jetzt schon! Er grinste und ging langsam den Gang entlang. Kapitel 3: Wie alles weiterging... ---------------------------------- Er ging orientierungslos die Gänge des Internats entlang. Würde er sich hier jemals zurechtfinden? Alles sah gleich aus. Er stöhnte und rieb sich die Stirn. Er bog um die Ecke und sah eine riesige Glasfront. Dahinter befand sich ein wunderschöner Innenhof. Gerade ging die Sonne unter und spiegelte sich in dem kleinen Teich. Er ging auf die Türe zu, die in die Glasfront eingelassen war und trat ins Freie. Erst spazierte er noch ein bisschen über die schön angelegten Wege und setzte sich dann unter eine große Ulme. Er blätterte in den Papieren, die die Rektorin ihm gegeben hatte. Darunter befand sich ein Plan des Schulgeländes. Er versuchte es sich so gut es ging einzuprägen. Er hatte keine Lust, mit einem Zettel vor dem Gesicht herumzulaufen oder dauernd jemanden nach dem Weg fragen. Er legte den Plan beiseite und überflog die anderen Papiere. Stundenplan. Ah jetzt wurde es interessant. Er beugte sich dichter über das Papier. Morgen war Samstag. Sein erster Tag war erst am Montag. Somit hatte er zwei Tage um sich einzugewöhnen. Das meinte auf jeden Fall seine Mutter. Er schüttelte den Kopf und konzentrierte sich wieder auf seinen Stundenplan. Die üblichen Unterrichtsfächer waren vertreten. Mathematik, Fremdsprache, Religion und Geschichte/Erdkunde. Aber Sport war differenziert aufgelistet. Außerdem stand Ethik auf seinem Stundenplan. Das könnte interessant werden. Er lächelte. Dann sah er wieder auf das Papier in seinen Händen. Er hatte jeden Morgen um 8 Uhr Schule. Ausschlafen war hier nicht möglich. Er verzog das Gesicht. Dann legte er auch den Stundenplan neben sich. Das nächste Blatt war ein Formular. Er studierte es genauer. Jetzt verstand er warum Sport separat aufgelistet gewesen war. Man konnte sich dort eine Sportart oder mehrere aussuchen. Er schaute schnell auf das Angebot: Fußball, Volleyball, Tennis, Leichtathletik, Basketball. Er grinste. Schnell füllte er das Formular aus. »Basketball«, schrieb er deutlich in das leere Fach. Das war wirklich super. Zum ersten Mal war er froh auf dieser Schule zu sein. Glücklich legte er das Formular auf den Stapel neben sich. Das nächte Blatt, war auch ein Formular. Er schaute kurz drauf und seine Laune sank wieder in den Keller. Der Antrag auf die Schüleruniform. Er stöhnte laut auf und trug seine Maße in die freien Kästchen. Heute war ihm schon die einheitliche Kleidung der Anderen aufgefallen. Alle Jungs trugen lange blaue Hosen und weiße kurzärmlige Hemden. Es war Sommer. Wahrscheinlich gab es für den Winter, Hemden mit langen Ärmeln. Manche hatten blaue oder graue Strickjacken mit sich herumgetragen. Die Mädchen trugen blaue Röcke und ebenfalls weiße Hemden. Ebenfalls mit kurzen Ärmeln. Dazu noch lange weiße Strümpfe. Das Schuhwerk war auch gleich gewesen, erinnerte er sich. Alle hatten schwarzes Schuhwerk getragen. So war das nun mal auf einer Privatschule. Genau deswegen war er auf eine öffentliche Schule gegangen. Deswegen hatten ihn wahrscheinlich alle bei seiner Ankunft angestarrt. In seinen Jeans und dem blauen T-Shirt war er aufgefallen wie ein bunter Hund. Er griff nach seiner Lederjacke die neben ihm lag. Er hoffte wirklich dass er die weiter tragen konnte. Kurz dachte er an die Rektorin. Wahrscheinlich eher nicht. Er sank zusammen und ließ den Kopf hängen. Kurz erlaubte er sich, sich richtig in seinem Leid zu suhlen. Dann straffte er seinen Rücken. An der ganzen Scheiße bist du alleine Schuld Sasuke, sagte er sich und versuchte an das Basketball zu denken. Immer positiv denken!, dass müsste jetzt sein Mantra werden. Sonst würde er das hier nicht aushalten. Er schaute auf das letzte Blatt in seinen Händen. Ein Info-Zettel. Darauf stand ein Termin für seine ärztliche Untersuchung. Darauf hatte er gar keinen Bock. Als nächstes auf der Liste stand seine Zimmernummer. Ah das wurde interessanter. Dieses Internat war unglaublich groß. Dadurch hatte jeder ein Zimmer. Das fand er unheimlich gut. Sich noch ein Zimmer mit diesen reichen Snobs zu teilen wäre zu viel gewesen. Er verglich seine Zimmernummer mit dem Lageplan der Schule. Dann schaute er auf. Nach diesem Plan, war sein Zimmer nicht weit weg. Er schaute auf die gegenüberliegende Hauswand und dann nochmal auf den Plan. Ja da musste es sein. Er zählte die Fenster ab. Das musste es sein. Er stand auf und schaute sich um. Er war allein hier im Hof. Dann packte er seinen Kram zusammen und stopfte die Papiere in seinen Rucksack. Die Formulare musste er Montag abgeben. So blieb ihm es wenigstens erspart, an seinem ersten Tag, wie ein Klon herumzulaufen. Wenn das nicht ein Trost war. Er lachte auf. Dann ging er auf die Fassade seines Wohnhauses zu. Er hatte wirklich ein mit Blick auf den Innenhof. Wie er das finden sollte wusste er nicht. Würde es ihm besser gefallen, wenn er eins hätte mit Blick auf die Einfahrt? Er schaute die Fassade entlang. Wo war hier eine Tür. Er versuchte sich an die Zeichnung auf dem Plan zu erinnern. Er wandte sich nach rechts und stieß auch bald auf eine Tür. Er versuchte sie zu öffnen. Aber sie war verschlossen. Das war doch unmöglich! Er zog nochmal feste an der Tür. Der Griff ließ sich jetzt gar nicht runter drücken. Da stimmt doch was nicht! Langsam wurde er sauer! Irgendjemand musste von der anderen Seite die Tür blockiert haben. Er hielt sein Ohr vor die Tür und lauschte. Er konnte nichts hören. Wieder stellte er sich vor die Tür. Dann hämmerte er gegen die massive Holztür. „Hallo?!“, rief er energisch. Er hämmerte wieder gegen die Tür. Das konnte doch nicht sein! Er schaute auf die Uhr an seinem Handgelenk. Es war erst 22.00 Uhr. Die Türen sollten doch erst um 23.00 Uhr alle zu sein. Und dann aber auch nur die Außentüren. Nicht die Türen zum Innenhof. Er versuchte wieder die Klinke. Das war doch einfach unglaublich. Er trat zwei Schritte zurück. Dann hatte er eine Idee. Er ging an der Tür vorbei und trat auf eines der hell erleuchteten Fenster zu seiner linken zu. Dann klopfte er sacht gegen die Scheibe. Die Vorhänge hinter der Scheibe bewegten sich leicht und ein Schatten tauchte hinter den Vorhängen auf. Dann wurden die weißen Stoffe beiseite geschoben und er schaute in das überraschte Gesicht eines jungen Mädchens. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihn sah. Er winkte ihr mit dem kleinen Finger zu. Sie fummelte am Riegel des Fensters und schob es dann auf. „Hallo?“, sie klang etwas irritiert und sie musterte ihn gründlich. Ihre Stimme klang warm und weich. Mit einer Hand strich sie sich eine rosafarbene Haarsträhne zurück, die sich aus ihrem Haarband gelöst hatte. „Hallo.“ Er nickte ihn zu und lehnte sich vor. Dann deutete er mit dem Daumen auf die verschlossene Türe. „Die ist verschlossen. Könnte ich vielleicht hereinkommen?“ „Durch mein Fenster?“ Er hatte sie überrascht, dass sah er in ihren Augen, die sich geweitet hatten. Ihre Augen hatten eine unglaubliche Farbe. Sie schimmerten Türkis, wie ein tiefer klarer Ozean. „Ja, ich würde gerne durch dein Fenster einsteigen. Ich bin neu hier und diese Türe ist, wie gesagt verschlossen. Also bleibe ich entweder hier draußen und verbringe meine erste Nacht unter der Ulme dahinten oder ich steige bei dir ein und komme somit zu meinem Zimmer.“ Sie trat einen Schritt zurück und machte eine einladende Bewegung mit der linken Hand. Er stützte sich mit beiden Händen an ihrem Fenstersims ab und sprang. Er landete lässig auf der anderen Seite und sein Blick schweifte durch ihr Zimmer. Es war offen und hell. Freundlich war das erste Wort was ihm in den Sinn kam. Sie hatte sich wieder auf ihren Schreibtischstuhl niedergelassen und beobachtete ihn. „Vielen Dank und noch einen schönen Abend.“, murmelte er und sie nickte ihm zu und deutete auf die Tür. Er trat darauf zu und öffnete sie. Ohne sich noch einmal umzublicken schloss er sie hinter sich und trat in den Flur. Dann wandte er sich nach rechts. Das erste was er jetzt wollte, war wissen was um Himmels willen mit der Türe zum Innenhof los war. Er öffnete die Türe zu dem kleinen separaten Flur. Dann sah er es. Die Türe wurde durch einen Stuhl blockiert. Ein alter aber effektiver Trick. Er lachte und nahm den Stuhl beiseite. Dann wandte er sich um und trat wieder in den Hausflur. Er schaute auf die Zimmernummer des Mädchens, die ihm das Fenster geöffnet hatte. Nummer 13. Er hatte Nummer 23. Das hieß er hatte ein Zimmer im zweiten Stock. Genau das Zimmer über ihrem. Interessant. Dann wandte er sich zum Treppenhaus und stieg die Treppe hoch. Dann lief er immer schneller den Flur entlang. Er wollte nur noch ins Bett. Dann stand er seiner Zimmertür gegenüber. An seiner Tür klebte ein weißer, verschlossener Umschlag. Er nahm ihn herunter und öffnete riss ihn auf. Dann schüttelte er den Inhalt in seine hole Hand. Heraus kam ein kleiner silberner Schlüssel. Er brauchte nicht lange zu raten, wofür der Schlüssel war. Er steckte den Schlüssel in das Türschloss und drehte ihn um. Dann stieß er die Tür auf. Er sah sich in dem Zimmer um, was für das nächste Jahr sein Zuhause sein sollte. Rechts neben der Tür führte eine weitere Tür zu einem kleinen Badezimmer. Dusche, Waschbecken und Toilette. Der Rest seines Reichs war Quadratisch geschnitten. In einer Ecke stand ein Bett mit Nachttisch, in der anderen ein großer Schrank mit zwei Türen und ein Schreibtisch mit Stuhl. Alles war aus hellem Holz und der Boden war aus ebenfalls hellem Laminat. Er ließ seine Tasche neben der Tür stehen und ließ sich auf sein Bett fallen. Es war ein langer Tag gewesen. Er erinnerte sich daran, in einem Prospekt gelesen zu haben, dass dieses Internat einen Saal hatte wo alle gemeinsam essen konnten. Dort wurde jeden Tag für die Schüler gekocht und es gab einen angrenzenden Raum für die Schüler. Dort standen wohl Schränke voller Essen. Jeder konnte wohl dort Essen nehmen und selbst etwas machen. Vielleicht sollte er noch diesen Raum suchen. Seit dem Mittagessen hatte er nichts mehr gehabt. Es war sowas wie sein letztes Mal zuhause gewesen. Aber er war einfach nicht in Stimmung, wieder aufzustehen und diesen Raum zu suchen. Also blieb er einfach liegen und schloss für einen Moment die Augen. Er war unheimlich Müde. Kapitel 4: Der schrecklichste erste Tag --------------------------------------- Kapitel 3 Der schreckliche erste Tag Langsam wachte Sasuke auf und rieb sich den schmerzenden Nacken. „Aua!“, murrte er. Dann richtete er sich auf und sah sich verwirrt um. Wo war er? Dann holte ihn sein Gedächtnis ein und er schlug sich mit einer Hand vor die Stirn. Die Anreise. Das Schweigen während der drei Stündigen Autofahrt. Das Ankommen. Das Internat. Alles fiel ihm wieder ein. Er stöhnte und ließ sich wieder aufs Bett fallen. Zum Glück war Samstag und er konnte ausschlafen. Er spähte auf seine Armbanduhr. Dann saß er aufrecht im Bett. Es war 14.00 Uhr. Er hatte den ganzen Vormittag verschlafen. Schnell sprang er aus dem Bett. Heute wollte doch auch der Lastwagen mit seinen restlichen Sachen kommen. Seine Musikanlage, der Fernseher, der Computer und andere persönliche Sachen. Er fuhr sich durch die Haare und gähnte. Dann sah er an sich runter. Er trug immer noch dieselben Sachen wie gestern. War er wirklich sofort eingeschlafen? Dabei wollte er sich nur kurz hinlegen. „Aaargh!“, stöhnte er. Nur Probleme. Wie er es hasste. Nur wegen einer klitzekleinen Kleinigkeit. Na gut. Vielleicht doch keine klitzekleine. Aber doch kein Grund ihn direkt ins Exil zu schicken! Er ging zur Tür und bückte sich nach seinem Rucksack. Zuerst musste er sich umziehen. Das war das wichtigste. Dann was zu essen suchen. Er hielt sich den knurrenden Bauch und verzog das Gesicht. Ich hoffe das Essen hier schmeckt, dachte er und ging in das angrenzende Badezimmer. Fertig umgezogen öffnete er die Zimmertür und trat raus. Er schloss nicht hinter sich ab. Wozu auch? Er hatte nichts in seinem Zimmer was es sich zu klauen lohnte. Außer jemand würde das Bett forttragen. Das wäre ziemlich blöd! Er ging als erstes zum Büro der Rektorin. Dort musste er dringend, dass Formular für das Basketballteam abgeben! Und das für die Schuluniform, dachte er bitter und kratzte sich am Hinterkopf. Wie er das hasste. Doch als er jetzt Schüler auf sich zu kommen sah, sah er, dass sie alle ganz normal gekleidet waren. Ein blonder Wuschelkopf in Orange, schrie lauter als alle anderen, um sie zu übertönen. „…und dann habe ich alle Türen zum Innenhof versperrt. Der neue muss die Nacht draußen verbracht haben!“ Dieser Idiot begann zu lachen. Sasuke konnte ihn jetzt schon nicht ausstehen. Zudem lachten auch noch alle anderen mit. „Hey!“, Sasuke stellte sich dem blonden Typen in den Weg. „Was?!“, der Typ musterte ihn mit so einem komischen Blick und grinste dann. „Du glaubst also auf so einen alten Trick würde ich hereinfallen?“, Sasuke zog eine Augenbraue hoch und guckte diesen Typen verächtlich an. „Ah du bist der Neue, richtig? Ich heiße Naruto. Naruto U-zu-ma-ki.“ Dieser Naruto verschränkte die Arme hinter dem Kopf und grinste. Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Ja.“, antwortete er nach kurzem überlegen. Dieser Spinner, ich hasse ihn jetzt schon. So ein Idiot! Er ärgerte sich. „Ich muss jetzt weiter.“ Er nickte diesem Idioten zu und ging an der Gruppe Jungs vorbei. Aus den Augenwinkeln sah er zwei Mädchen. Sie wisperten miteinander und starrten ihn an. Dann zeigte eins der beiden auf ihn. Er konnte hören was sie sagten: „Er ist so cool! Unglaublich.“ Dann machte die eine, diese alberne Handbewegung. Sie fächelte sich mit einer Hand Luft zu. Das brachte doch überhaupt nichts. Es kühlte kein bisschen ab und sah außerdem albern aus. Ohne die beiden zu beachten ging er weiter. Ein bisschen irrte er durch die Gänge, aber den Esssaal fand er schneller, als er gedacht hatte. Einige saßen noch beim Mittagessen. Samstags und Sonntags wurde dieses später ausgegeben. Von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr. Er hatte noch 10 Minuten Zeit. Schnell stellte er sich an die Theke und besah sich das Angebot. Es sah gar nicht so schlecht aus, befand er und lud sich seinen Teller voll. Dann steuerte er einen der langen Tische an. Er setzte sich an eine Seite, die komplett geleert war. Dann wurde er auf etwas aufmerksam. Er schaute sich unauffällig um und stocherte in seinem Essen. Dieses Mädchen, in dessen Zimmer er eingestiegen war, beobachtete ihn. Sie stand in der Tür und starrte ihn einfach an. Genervt drehte er ihr den Rücken zu. Er hasste es angestarrt zu werden, wie ein Tier im Zoo. Er schaufelte das Essen in sich hinein ohne zu schmecken. Er hatte jetzt überhaupt keinen Hunger mehr. Dann hörte er Schritte, die langsam auf ihn zu kamen. „Entschuldige?“ Ohne aufzublicken schaufelte er weiter. Es war sie, dass erkannte er an der Stimme. Jetzt räusperte sie sich und sprach lauter: „Entschuldige, darf ich mich zu dir setzten?“ Jetzt konnte er sie nicht mehr ignorieren. Alle starrten ihn an und warteten auf seine Reaktion. Er schluckte und nickte. Langsam lies sie sich auf den Stuhl gleiten und musterte ihn. „Du hast dich gestern gar nicht vorgestellt.“ Während sie sprach senkte sich ihn Blick und sie studierte die Tischplatte. Warum konnte sie ihn nicht ansehen wenn er sie ansah? Gefielen ihr seine Augen nicht? Er hasste es, wenn jemand mit ihm sprach aber nicht in seine Augen sah. Er legte sein Besteck hin und verschränkte die Hände ineinander und legte sein Kinn darauf. Dann nickte er einmal. Er würde es ihr sicher nicht einfach machen. Weil sie dachte er antwortete nicht, hob sie den Blick. Er sah ihr ganz offen in die Augen und sie errötete. Jetzt sprach er: „Kann sein.“ Dann zuckte er mit den Schultern und ließ die Hände sinken. „Ja- also…“, stotterte sie und schaute runter auf ihre Hände. Verärgert schob er den Stuhl zurück und griff nach seinem Tablett. Als sie die Anzeichen richtig deutete, sprach sie schnell weiter: „Ich heiße Sakura Haruno. Du bist Sasuke Uchiha.“ Es war keine Frage sondern eine Feststellung. Er nickte und verzog den Mund zu einem Grinsen. Sie hatte sich also über ihn informiert. Interessant. Sie fing seinen Blick auf und errötete wieder. War sie vielleicht krank? „Hör zu, ich muss noch was erledigen.“ Mit diesen Worten erhob er sich und ging mit dem Tablett, zu dem dafür vorgesehenen Ständer. Dort stellte er es ab und drehte sich um. Dabei knallte er in Sakura Haruno hinein. Sie hatte genau hinter ihm gestanden. Verärgert fragte er sich, wie sie sich so anschleichen konnte und griff nach ihr, damit sie nicht fiel. Er hielt sie nur so lange am Oberarm gepackt, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Verlegen rieb sie sich den Nacken und murmelte eine Entschuldigung. „Was?!“, fragte er gereizt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich wollte fragen, ob ich dich begleiten und dann herumführen soll? Weil du ja neu bist und so…“ Ihre Stimme verlor sich und sie musterte ihre Schuhe. „Nein.“ Dann wandte er sich um und ging. Sie nervte ihn jetzt schon unheimlich. Er langte in seine Hosentasche und faltete die Formulare auseinander. Dann ging er zum Sekretariat. Dort legte er die Papiere ohne ein Wort auf den Schreibtisch dieser Shizune. Sie langte danach und nickte. Dann ging er wieder. Wohin wusste er auch nicht so genau. Ohne ein Ziel vor Augen, führte es ihn zum Basketballplatz. Er platze mitten in ein Spiel und ging auf die Plätze für die Zuschauer. Dort setzte er sich und beobachte die Spieler. Sie waren alle ziemlich gut. Er sah genauer bei den Spielzügen zu und analysierte einzelne Bewegungen. Dann fiel ihm einer ins Auge. Der Blonde. Dieser Naruto. Sein Blick klebte an ihm. Er spielte recht gut. Was ihm an Taktik fehlte, machte er durch Schnelligkeit und Ausdauer wett. Er schien auch kein besonderes Geschick zu haben. Dann beobachte er die andern Spieler einzeln. Einer mit braunen Haaren und Pferdeschwanz, analysierte die Züge anscheinend im Voraus und speilte auch dementsprechend. Er schätzte die Lage richtig ein und holte so immer wieder den Ball. Und warf sogar einen Korb von einem Punkt aus, wo der Spieler den Winkel genau richtig abschätzen konnte. Er lehnte sich vor und entzifferte „Nara“. Dieser Name war auf seinem Rücken eingenäht. Diesen Typen würde er sich merken. Sonst sah er niemanden, den ihn besonders interessierte. Dann wurde das Training unterbrochen. Verwundert lauschte er und suchte den Grund für die Unterbrechung. Dann verstand er. Alle Spieler gingen vom Platz und neue kamen. Das Team wechselte. Es musste hier nach Jahrgängen getrennt sein. Sein Blick schweifte über die Jungen. Einer mit langen braunen Haaren, stand etwas abseits und redete mit einem aufgekratzt wirkenden Typen. Dieser Typ sah ziemlich durchtrainiert aus. Dann fing das Training an und er merkte sofort, dass diese beiden, die Besten im Team waren. Der mit den braunen Haaren war unglaublich gut. Er schütze sich perfekt. Keiner hatte eine Möglichkeit ihm den Ball abzunehmen. Es schien als ob er Augen am Hinterkopf hatte. Der andere, war unglaublich schnell und stark. Plötzlich klingelte sein Handy. Ohne den Blick vom Spielfeld abzuwenden, zog er es aus der Tasche und hob ab. Dann verzog er das Gesicht. „Was willst du?“, murrte er ins Telefon und rutschte unruhig auf dem Stuhl hin und her. „Das du in dein Zimmer kommst und den Arbeitern sagst wo sie deine Sachen abladen und aufbauen sollen.“ Entgegnete sein Bruder süffisant. „Schließt du eigentlich nie deine Tür ab?“ Sofort sprang Sasuke auf und ballte die Fäuste. Er hatte es komplett vergessen. „Ich bin sofort da!“, presste er zwischen den Zähnen hervor und schob das Handy zurück in die Tasche. Dann ging er los. Er würde nicht rennen, diesen Gefallen, tat er seinem Bruder nicht. Wütend stampfte er durch die Gänge und beschimpfte sich für seine eigene Blödheit. Das würde sein Vater bestimmt auf die Liste der Dinge setzten, auf der stand was er alles falsch machte. Wie zum Beispiel: Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit. Vom weiten sah er Itashi. Das konnte ja noch ein toller Tag werden. Dann zwängte er sich an seinem großen, grinsenden Bruder vorbei und trat durch die Tür. Kapitel 5: Es wird immer schlimmer... ------------------------------------- Sasuke stürmte in sein Zimmer und lief prompt gegen eine riesige Kiste. Er schaute runter und stöhnte. Sie waren nicht beschrieben. Das heißt er wusste nicht im Geringsten was in welcher Kiste war. Itachi stand hinter im und lachte. „Alsooo kleiner Bruder?“. Sasuke ignorierte ihn und fing an die Kisten in eine Ecke zu schieben. Dann zeigte er auf die freie Wand beim Schreibtisch. „Darüber soll ein Regal aufgebaut werden. Die Sessel kommen da hin.“ Sasuke zeigt auf die entsprechende Stelle. „Und der kleine Schrank, für den Fernseher da gegenüber.“ Wieder deutete Sasuke auf die Stelle. Dann wandte er sich an seinen Bruder. „Wenn sie das aufgebaut haben können sie gehen. Den Rest mache ich selbst.“ „Wie du willst, kleiner Bruder.“ Itachi schaute sich um. „Willst du mir nicht deine Schule zeigen solange ich hier bin?“ „Nein.“ Sasuke wollte keine Zeit mit Itachi allein verbringen. Itachi lachte und schob seine Hände in seine Hosentaschen. „Na dann.“ Etwas unschlüssig standen sie da. Itachi schien um ein Gespräch bemüht und fragte: „Hast du schon jemanden kennengelernt?“ Sasuke nickte nur und warf ihm einen misstrauischen Blick zu. Was ging hier vor? Sonst war sein Bruder immer der erste der weg war und sich mit seinen: ach so wichtigen Dingen zu beschäftigen. Die Arbeiter wuselten und schon war alles an seinem Platz gerückt. Die Sessel samt Tisch standen in einer Ecke. Das Regal hing über dem Schreibtisch und der kleine Schrank stand auch schon. Unbehaglich kratzte sich Sasuke am Kopf. Itachi nickte den Arbeitern zu und bedankte sich. Die verschwanden schnell und schlossen die Tür hinter sich. „Gehe ich richtig in der Annahme, dass du deine Kisten allein auspacken willst?“, fragte Itachi und blickte sich um. „Klar.“ Meinte Sasuke locker und griff nach seinem Taschenmesser. Er hockte sich vor die erste Kiste und schlitzte sie auf. Doch dann spürte er Itachis Hand auf seiner Schulter. „Ich hab ein Geschenk für dich. Du hast ja den Fernseher bei uns Zuhause in der Wand eingelassen deswegen habe ich dir einen neuen besorgt.“ Itachi deutete auf eine der Kisten und lächelte. „Danke.“ Sasuke wusste nicht richtig was er sagen sollte. „Ich bau ihn mit dir auf wenn du willst.“ „Oh, ja klar wenn du Zeit hast.“ Unwillig folgte Sasuke Itachi und gab ihm das Taschenmesser. Zum Vorschein kam ein riesiger Flachbildschirm samt DVD-Player. Sasuke staunte nicht schlecht: „WOW. Danke.“ Brach es aus ihm raus. Sie wuchteten den Fernseher auf den Schrank und rückten ihn in Positur. Itachi steckte schnell alles ein und schon lief ein Basketballspiel im Fernseher. Beide setzten sich hin und guckten aufmerksam zu. „Gute Ballführung.“, murmelte Sasuke und ahmte mit den Händen die Bewegung nach. „Ja. Die hast du dir von ihm abgeguckt. Hab ich recht. In unserem Spiel hast du genau so gespielt. Du bist gut im analysieren. Du hast den Spielzug sofort deiner Situation angepasst.“ Itachi warf Sasuke einen bewundernden Blick zu und nickte. „Mhm.“, machte Sasuke nur. Itachi hatte ihn gelobt. Er wusste nicht richtig wie er darauf reagieren sollte. Denn so gut hatten sie sich lange nicht mehr verstanden. „Ach bevor ich es vergesse.“ Itachi griff nach seinem Rucksack und holte ein Geschenk hervor. „Von Mom.“ Itachi warf es ihm lässig zu und Sasuke fing das Päckchen problemlos auf. Er riss das Papier auf und hervor kam ein kleiner Basketballkorb für den Papierkorb. Er lachte und befestigte den Korb sofort an dem Eimer. „Cool!“ Sasuke freute sich wirklich. Itachi lachte. „Sag Mom bitte Danke von mir.“, Sasuke drehte den Korb in den Händen. „Mache ich.“ Sasuke fasste den Müll, der sich angesammelt hatte und knüllte einzelne Sachen zusammen. Er stand 3 Meter entfernt vom Korb und zielte. Lässig versank das Knäul im Korb und dann ab in den Eimer. „Funktioniert.“, meinte Sasuke, rollte einen neuen Müll ball und holte wieder aus. Itachi stand spaßeshalber auf und rückte in Position. Er stand jetzt seinem kleinen Bruder genau gegenüber und tat so als verteidigte er den Korb. Sasuke grinste. Dann deutete er ein Dribbeln an und duckte sich unter Itachis Arm durch. „Versenkt!“, meinte Sasuke und warf das Knäul in den Eimer. Itachi fasste rum und zerzauste Sasuke die Haare. Der bückte sich und stürzte sich auf seinen Bruder. Beide gingen lachend zu Boden und rollten sich herum wie kleine Kinder. Itachi versengte einen Schlag in Sasukes Magen. Es tat nicht weh, da Itachi keinerlei Kraft in den Schwinger steckte. Sie Prügelten sich so wie kleine Hundewelpen es taten, um ihre Kraft zu erproben. Es würde für einen Außenstehenden wohl ziemlich albern aussehen, aber Sasuke hatte so viel Spaß wie seit langem nicht mehr. Dann kapitulierte Itachi lachend und hob seine Hände zum Schutz. „Frieden, Bruder!“, rief er und wischte siech gespielt erschöpft die Stirn. „Puh! Ich bin wirklich nicht mehr der Jüngste.“ „Ja du alter Mann!“ Sasuke haute ihn leicht auf den Rücken. Sofort krümmte Itachi sich zusammen und hielt sich mit den Händen den Rücken. „Auaaaa!“, heulte er. „Die Jugend von heute. Keinerlei Respekt vor den Älteren und Erfahrenen. Ich armer, ich armer!“ „Entschuldige Opa!“ Sasuke stand auf und hielt Itachi die Hand hin. „Komm ich helf dir hoch. Alleine schaffst du es bestimmt nicht mehr.“ „Meine armen Knochen!“, stimmte Itachi theatralisch zu. Er ergriff Sasukes Hand und lies sich von ihm hochziehen. Dann setzten sich beide wieder auf die Sessel. Itachi holte eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und nahm einen Schluck. Dann hielt er sie Sasuke hin. Der ergriff sie Dankbar und trank sie gleich leer. Itachi schnappte sich die Flasche und schob sie zurück in den Rucksack. „Herzloses Balg. Lässt mir nichts übrig.“, murmelte Itachi extra laut, damit Sasuke das hörte. Sasuke zuckte nur mit den Achseln und lehnte sich zurück. „Hat Vater eigentlich noch etwas gesagt?“ Sasuke schaute hoch an die Decke als er diese Frage stellte. Sie hatte die ganze Zeit, ganz hinten in seinem Gehirn gesessen und ihn gezwickt. Sasuke hörte Itachi seufzen. Na entweder was schlimmes oder etwas ganz schlimmes!, dachte sich Sasuke. „Nein, hat er nicht.“, sagte Itachi und Sasuke musste ihn nicht ansehen um zu wissen dass er log. „Ach wirklich?!“, meinte Sasuke provokant. Itachi nickte. Aber das konnte Sasuke ja nicht sehen. Also bejahte er: „Ja, Vater hat nichts mehr gesagt.“ „Danke dass du nett bist. Aber du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen!“ Sasuke schaute jetzt Itachi an. Dieser zuckte die Schultern. Sasuke winkte ab. „Ist schon in Ordnung.“ Sasuke wollte nicht weiter auf dieses Thema eingehen. Itachi musterte Sasuke und stand langsam auf. „Ich glaube ich werde jetzt gehen. Du willst sicher in Ruhe auspacken. Bis dann Sasuke. Ruf mich an falls was ist.“ Itachi hob die Hand zum Abschied und weg war er. Sasuke stand noch lange da und starrte auf die geschlossene Tür. Es war wie früher gewesen, dachte er. Sasuke setzte sich auf eine der Kisten. Er dachte ein bisschen an Zuhause. An seine Mutter. Kurz erlaubte Sasuke es sich, Heimweh zu haben. Nach seinem Zimmer. Dann war der Moment vorbei. Er schüttelte den Kopf als wollte er die bösen Gedanken vertreiben. Durch die Bewegung, krachte der Deckel, des Karton auf dem Sasuke saß ein und er saß mit dem Po im Karton. Vor Schreck keuchte Sasuke auf. Da klopfte es an die Tür. „MOMENT!“, rief Sasuke atemlos. War es vielleicht Itachi? Hatte er noch was vergessen? Sasuke stemmte sich aus der Kiste hoch und ging zur Tür. Er öffnete sie und sah in ein Paar Türkise Augen. „Hallo.“ Ihre Stimme war warm und angenehm leise. Sasuke schaute sie an und nickte: „Hallo.“ Kapitel 6: Sakura ----------------- Sakura Haruno stand vor seiner Tür. Eigentlich hatte Sasuke jetzt gar keine Lust auf Gesellschaft. Aber er interessierte sich für dieses Mädchen. Beim Essen, hatte sie ihm offenbart, dass sie wusste wer er war. Jetzt stand sie vor seiner Tür. Er hatte ihr nicht gesagt wo er wohnte. Also war er gespannt, was sie sonst noch herausgefunden hatte. Sie würde sicher einen guten Direktiv abgeben. Sie schien begierig darauf einzutreten. Doch Sasuke stellte sich in den Türrahmen und versperrte ihr somit den Weg. Doch leider hatte er nicht bedacht, dass Mädchen alles durchsetzten, was sie sich in den Kopf setzten. Sakura quetschte sich einfach an ihm vorbei. Sasuke stand kurz nur so da und dann resignierte er. Er würde sie nicht so schnell los wie er es gewollt hatte. Leise seufzend ging Sasuke ihr nach und schloss die Türe hinter sich. Sie saß schon auf einem der Sessel. Naja, sie thronte eher darauf, fand Sasuke. „Was möchtest du von mir?“, fragte er und blieb mitten im Raum stehen. „Du hast ja noch nicht ausgepackt.“, stellte sie fest und deutete auf die Kisten. Sasuke schaute sie verärgert an. Er wiederholte seine Frage. Diesmal klang es schon finsterer. „Was möchtest du von mir?“ „Fragen ob du Hilfe brauchst. Beim aufräumen oder soll ich dich vielleicht herum führen?“ Ihr Lächeln wurde schon unsicherer. Sasuke schüttelte den Kopf. „Wenn das alles war, kannst du ja jetzt gehen.“ Sasuke ging wieder zur Tür und hielt sie demonstrativ auf. Unverständlicher konnte es nicht sein. Doch dann sah er zwei Mädchen, die vor seiner Tür kauerten. Sie schienen gelauscht zu haben. Ganz vorne stand eine mit blauen Augen und langen blonden Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Alle fünf quickten los, als sie Sasuke in die Augen sahen. Die andere hatte rote, wilde Haare und braune, fast rötlich Augen. „Was soll das hier?!“ Sasuke stand verdattert da. „Ino! Karin!“ Sakura sprang auf und lief knallrot an. Sasuke ´s Blick wanderte zwischen den Mädchen hin und her. Dann schienen die beiden vor der Tür aus ihrer Trance gerissen zu sein. Sie sprangen zeitgleich auf und rannten um die Wette, den Gang entlang. Die rothaarige rutschte fast aus, als sie um die Ecke flitzte. Sasuke musste grinsen. Sakura stand immer noch vor dem Sessel. Sasuke räusperte sich und wedelte mit der Hand. Sakura verstand und ging quer durch das Zimmer und trat dann auf den Flur. „Ja gut. Nun ja. Falls du was brauchst, weißt du ja wo ich wohne.“, stotterte sie und lächelte schwach. Sasuke nickte nur. Er konnte sich das Grinsen einfach nicht verkneifen. Dann schloss er die Tür und lachte laut los. Er lies sich auf den Boden fallen und hielt sich den Bauch. Das war zu lustig gewesen. Alle drei hatten dagestanden wie Rehe im Scheinwerferlicht. Sasuke versuchte sich zusammen zu reißen. Doch sobald er aufgehört hatte zu lachen, brach es wieder von neuem aus ihm raus. Die Gesichter der Mädels. Nachdem er sich ausgelacht hatte, legte er sich auf dem Rücken, flach auf den Boden. Er dachte jetzt ernsthaft über die drei nach. Was hatte das zu bedeuten? Eine Wette vielleicht? Ob Sakura sich traute mit ihm zu reden? Oder vielleicht um etwas zu beweisen? Sasuke runzelte die Stirn. Er hatte keine Lust, sich von den Mädchen veralbern zu lassen. Vielleicht hatte er sie ja jetzt verscheucht. Das muss ja für alle drei die Peinlichkeit des Jahrhunderts gewesen sein. Bestimmt würden sie ihn jetzt in Ruhe lassen. Nun ja. Das hoffte er zumindest. ((Aber leider hatte er sich da ziemlich geschnitten. ;D )) Kapitel 7: Montag- Ein grausamer Tag! ------------------------------------- Kapitel 6 Montag- Ein grausamer Tag! Sasuke stand vor dem Spiegel und musterte sich. Er stöhnte laut und strich den Kragen seines Kragens glatt. HÄSSLICH!, dachte er nur. Dann drehte er seinem Spiegelbild den Rücken zu. Es war zu grausam. Sasuke versuchte nicht daran zu denken, dass er aussah wie ein totaler Idiot. Er nahm eine Flasche Wasser und schob sie in seinen Rucksack. Dann trat er auf den Flur und zog seine Türe hinter sich zu. Er schloss zweimal ab und ging dann vom Wohnhaus zum Schulgebäude. Montag, 8.00 Uhr und Sasuke mischte sich unter andere Idioten. Sie sahen in dieser grässlichen Uniform alles gleich aus. Ab jetzt war er nicht mehr Sasuke Uchiha, sondern Sasuke von Trottelplaneten. Sasuke grinste und ging zu seiner Klasse. Sein Magen gab ein lautes Grummeln von sich. Er legte eine Hand darauf und verzog das Gesicht. Sasuke hatte heute Morgen verschlafen und keine Zeit mehr gehabt um zum Frühstück zu gehen. Eigentlich war es gar nicht Sasuke ´s Schuld gewesen! An seinem Wecker gab es diese Taste. Nicht „diese“ Taste, sondern „diese“ Taste. Die schlimmste Erfindung auf dem ganzen Planeten Erde. Die Snooze Taste. Die Taste die man drücken konnte, damit der Wecker in 5 Minuten nochmal schellte. Dann konnte man sich einbilden, dass man 5 Minuten länger schlafen kann. Aber dem ist nicht so. Man ist ja schon beim ersten Weckerklingen wach. Die 5 Minuten kuschelt man sich ja nur nochmal unter die Decke und dreht sich hin und her. Dabei murrt man noch ordentlich bei rum, weil man so ätzend früh aufstehen muss. Also nix mit extra schlaf. Außerdem kann man diese Taste beliebig oft drücken. Und das hatte Sasuke auch getan. Ungefähr 10 Mal. Deswegen war Sasuke auch erst um 7.50 Uhr aufgestanden. Er war ins Badezimmer geschlurft und hatte sich die Zähne geputzt. Dann hatte er sich gewaschen und seine Haare gekämmt. Mehr schlecht als Recht hatte er sie versucht mit Gel zu bändigen. Aber durch den Zeitdruck hatte es nicht geklappt. Das war ihm schließlich egal gewesen und er hatte sich angezogen. Und dann hatte er die letzten fünf Minuten vor dem Spiegel geschmollt. Sasuke sah sich um und betrachtete die Fotos im Schulflur. Lauter Bilder von Schülern die irgendwelche Erste Preise ergattert hatten. Ein Preis im Buchstabierwettbewerb. EIN PREIS IM BUCHSTABIERWETTBEWERB?!, dachte Sasuke und stand ungläubig vor der Tafel. »Ino Yamanaka« stand dort in kleinen Lettern auf eine goldene Tafel eingraviert unter dem Foto. Wer um Himmels Willen war diese Ino und warum machte sie bei so einem dämlichen Wettbewerb mit. Sasuke trat näher und besah sich das Foto. Hey!, dachte er. Das ist doch diese Blondine von gestern. Klar, jetzt erinnere ich mich…, dachte Sasuke. Diese Sakura hatte die Mädels Ino und Karin genannt. Sasuke wandte den Blick ab und schüttelte lachend den Kopf. Das war hier ja die Hauptzentrale vom Trottelplaneten. Er ging weiter und überlegte, was er als erstes haben könnte. Er wusste es nicht mehr. Er ging einfach den andern Schülern hinterher. Die führten ihn zu eine Art Aula. Dort nahmen alle Platz. Hä?! Gab es heute keinen Unterricht?, fragte sich Sasuke. Aber ihm sollte es recht sein. Er nahm in der letzten Reihe Platz und gähnte. Hier war er einigermaßen sicher vor neugierigen Blicken. Er musterte die Schüler die noch nach ihm herein kamen. Es waren ein paar Ältere dabei und ein paar Jüngere. Gab es hier jetzt riesen Unterricht oder was? Sasuke ärgerte sich weiter. In seiner alten Schule hatte er Montags immer erst um 10 Uhr Unterricht gehabt. Das vermisste er. Aber am liebsten wäre ihm einfach wenn es gar keine Schule gäbe. Vertieft in Gedanken merkte er gar nicht das die Rektorin die Bühne betreten hatte. Sie sah auch noch ziemlich müde aus, stellte Sasuke fest als er ihr schließlich einer gründlichen Musterung unterzog. „Guten Morgen.“, grummelte sie in das Mikro. „Guten Morgen.“, schallte es von den Schülern zurück. Wow, also war das hier doch eine Armee, dachte Sasuke und zog die Augenbrauen hoch. Gleich werden sie sich Salutieren. Doch nichts dergleichen folgte. „Die Sportsaison beginnt von neuem. Die Neuaufstellung der Teams erfolgte diesen Samstag. Also habt ihr eine Woche Zeit zu trainieren und zu den Probetrainings zu erscheinen die Täglich stattfinden werden. Ihr könnt euch bei Fragen vertrauensvoll an unsere Sportlehrer wenden.“ Tsunade deutete auf die Lehrer hinter sich die dort auf Stühlen Platz genommen hatten. Einer mit schwarzen Haaren und einem grünen Hemd grinste fröhlich. So viel Fröhlichkeit sollte an einem frühen Montag Morgen verboten werden, dachte Sasuke. Doch er freute sich gleichzeitig. Also war er angekommen. Neuaufstellung der Teams. Das hieß er hatte direkt eine Chance in das Basketballteam zu kommen. „Die Trainingssaison zieht sich dann über 6 Wochen. Dann beginnen die ersten Turniere mit anderen Schulen. Ich erwarte, dass sich die Pokale wie letztes Jahr wieder ihren Platz in unserm Flur finden. Die Clubaktivitäten können ab heute neu angemeldet werden. Meldet euch bitte bei Shizune. So das war alles. Einen schönen Tag noch.“ Die Rektorin zog sich zurück und verschwand durch eine Türe bei der Bühne. Alle Schüler saßen noch. Sasuke blieb ebenfalls sitzen. Als die Rektorin weg war, verschwanden die Lehrer. Immer noch saßen alle Schüler. Erst als die Türe hinter dem letzten Lehrer zufiel begann das Gewusel. Gespräche begannen und es hörte sich an wie das Summen in einem Bienenstock. Es wurde immer lauter. Stühle wurden gerückt und die Schüler strömten aus der Aula. Sasuke seufzte und fluchte. Dann fasste er in seine hintere Hosentasche nach seinem Stundenplan. »Mathe in Raum 127« Er fluchte wieder. Da begann der Tag ja super! Sasuke stand auf und schulterte seine Tasche. Dann machte er sich auf die Suche nach diesem verfluchten Raum. (((hab das angefangene Kapitel gefunden und endlich beendet. Eig pausiert diese FF ja aber sowas konnte ich nicht auf mir sitzen lassen ^^ *wink* Yuki_Kyo))) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)