Das Imperium von Tiglo (Die Gründung) ================================================================================ Kapitel 3: Eine Schreckliche Entdeckung --------------------------------------- Staub. Das war alles was Ryk nun seit knapp einer Stunde zu sehen und vor allem zu schmecken bekam. Das Zweikampftraining das sein Kompanieführer ihm verordnet hat nervte ihn tierisch. Vor allem da sein Gegner Aik war. Aik…groß, Muskulöser Körper und der Schwarm aller Frauen. Auch der von Sarah! Und Ryk hasste ihn. Er hasste ihn mehr als alles andere in seinem Leben und das sollte etwas heißen. Ryk war angeblich der beste Kämpfer Imarlichs. Und er war verdammt noch mal der Beste. Seit einer Stunde kämpfe Ryk nun schon gegen ihn und musste eine Niederlage nach der anderen einstecken. Immer wieder landete Ryk mit dem Gesicht im Dreck. „Was denn? War das schon alles? Will das kleine baby zurück zu Mama?“ Sagte Aik spöttisch. „Halt deine fresse und kämpf weiter!“ brachte Ryk mit knirschenden zähnen heraus. „Diesmal bist du fällig!“ Er wusste dass er wieder verlieren wird. Ihm taten sämtliche Muskeln weh und sein Arm fühlte sich immer schwerer an. Er war am ende seiner kraft. Doch er wird nicht derjenige sein der die Zweikämpfe beendet. Er hatte seinen Stolz und darum würde er kämpfen bis sein Körper ihm den dienst verweigert, oder Aik die Lust verliert und aufhört. Beides könnte noch Stunden dauern und Aik liebte es ihn am Boden zu sehen. Sie beide waren offiziell feinde, auch wenn der Grund nur den beiden bekannt war: Sarah. Beide liebten sie. Sarah liebte Aik ebenfalls doch hatte sie zu viel angst sich mit ihm ein zu lassen da er ja doch ein Mädchenschwarm war und sie angst hatte er könnte sie betrügen. Nur jeh länger sie ihn kannte desto geringer wurde diese Angst. Aik war regelrecht ein Perfekter Mann. Er sah gut aus, war nett und höflich (außer zu Ryk), und er war Reich. Auch wenn sich beide nur sehr selten offene Feindseeligkeiten austauschten, änderte das nichts daran dass fast alle es wussten, auch Sarah. Schließlich rappelte Ryk sich mühsam wieder auf, klopfte sich den staub von der Übungsausrüstung, und ging in Kampfstellung. Ryk wartete nicht lange und griff an. Ryk täuschte einen schlag von links an und änderte die Richtung seines Holzschwertes kurz bevor Aik seinen schlag parieren konnte auf rechts. Jeden normalen Gegner hätte er damit hinters licht geführt. Nicht aber Aik. Aik erkannte die Finte in dem Moment wo Ryk sie ausführte und Parierte seinen angriff mit einer Schnelligkeit die jedem Dolchkämpfer ehre gemacht hätte und das mit einem Langschwert! Die beiden Holzklingen trafen heftig aufeinander. Es gab einen Laut als hätten sich zwei herabstürzende Bäume sich getroffen. Ryk hatte mit aller kraft zu geschlagen, in der Hoffnung Aik einfach die klinge aus der hand zu stoßen. Doch Aik hat mit genauso viel Kraft gegen gehalten. Ryk taumelte leicht unter der wucht seines eigenen Schlags. Dieser Moment reichte Aik jedoch aus. Blitzschnell schlug er mit seinem Schwert auf Ryks Holzschwert und lies Ryk so keine zeit, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Ryk wurde einfach immer weiter nach hinten gedrängt. Aik machte einen Schlag nach links und zu spät erkannte Ryk die Finte. Aiks Holzschwert traf Ryk genau an seinem Bein als er grade einen schritt nach hinten machen wollte. Mit einem Überraschten Aufschrei fiel Ryk nach hinten. Wieder mal im Dreck. Doch diesmal war etwas anders. Irgendetwas bohrte sich in seinen Rücken. Vielleicht ein Stein oder ein stück Holz. Ryk schrie vor schmerz auf und wälzte sich auf den Bauch. Sofort war Andrej bei ihm. Andrej der die ganze Zeit über stumm den Duellen gefolgt war zusammen mit den rund 12 anderen Soldaten aus der Kompanie. Aik sah etwas erschrocken aus, wenn auch nur kurz. Auch wenn sie feinde waren, so hatten sie sich nie ernsthaft verletzt. Aik sah dass er nichts für die Verletzung von Ryk kann und begann sofort zu grinsen. „Will das kleine Baby zu Mama nach hause hm? Sollen wir einen Heiler holen oder doch lieber gleich einen Leichenbestatter? Die Wunde ist ja sooo gefährlich du wirst bestimmt daran sterben.“ Sagte Aik sarkastisch. „Halt deine fresse und besorg einen Lappen und einen Eimer Wasser. Die Wunde muss trotzdem gereinigt werden und eine Blutvergiftung kann wirklich Tödlich sein.“ Sagte Andrej. Aik tat nichts der gleichen. Stattdessen grinste er nur weiter. Andrej drehte sich um. „Aik…du hattest deinen spaß und jetzt geh bitte und hole einen Lappen und einen Eimer Wasser.“ Aik grinste Ryk noch einmal schadenfroh an und ging dann los. „Man, der denkt nur weil sein Vater ein ranghoher Offizier ist kann er sich alles erlauben….“ Seufzte Andrej. Ryk der immer noch Schmerzen hatte sagte mit einem Gequälten unterton: „Einen Sieg…das ist alles was ich mir Wünsche…einen einzigen verdammten Sieg.“ Andrej lächelte zu Ryk herab. „Hey du hast dich diesmal besser geschlagen als sonst. Langsam wirst du besser! Und hättest du ein Lanzenschwert sähe alles vielleicht ganz anders aus!“ „Du weißt genauso gut wie Ich das das nicht stimmt.“ Sagte Ryk. Aik kam mit dem Lappen und dem Eimer Wasser angelaufen. Stumm stellte er es neben Ryk und Andrej ab und gesellte sich zu den anderen Soldaten. Andrej schnitt Ryks Hemd auf und begann dann die Wunde zu Säubern. „Was ist hier los!?“ Brüllte plötzlich eine fremde Stimme. Alle Soldaten stellten sich plötzlich in einer Reihe auf. Andrej sah nur kurz nach oben und fuhr dann damit fort die Wunde von Ryk zu säubern. Sie war zwar Tief aber es war nichts Ernsteres. Als Andrej damit fertig war half er Ryk auf die Beine und sie gesellten sich zu den anderen Soldaten ins Glied. Der Offizier schritt ihre Reihe ab und beobachtete jeden einzelnen Soldaten. Es wirkte als hätte er mehrere Augen und könne alle gleichzeitig ansehen. Aber irgendetwas störte Ryk an diesem Mann. Er wusste nicht was aber irgendwoher kam ihm der Offizier bekannt vor. Als der Offizier bei Aik ankam, blieb er stehen. „Was ist hier geschehen? Wieso ist der Soldat verletzt?!“ „Vater Ich…“ Der Offizier packte Aik am Kragen und schüttelte ihn so heftig durch das man Aiks zähne aufeinander schlagen hörte. „Wie sprichst du mich an wenn Ich im dienst bin!?“ „Verzeihung Sir! Sir wir sollten Übungskämpfe im Zweikampf ausführen auf befehl von Kompanieführer Gray. Als Ich Ryk im Zweikampf zu fall brachte, fiel er mit dem Rücken auf irgendeinen spitzen Gegenstand. Es war ein Unfall Sir!“ Nun sah der Offizier Ryk an. „Ist das wahr?“ Ryk schaute dem Mann in die Augen und plötzlich wusste er woher er den Mann kannte. Es war derselbe Offizier der seinen Vater getötet hatte. Ryk spannte jeden Muskel in seinem Körper an. „ob das wahr ist habe ich gefragt!“ Ryk Antwortet noch immer nicht. Er war wie gelähmt. Alles was er wollte war den Mann auf der stelle zu töten. Doch das wäre Selbstmord. Andrej stupste ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. Das brachte Ryk aus seiner Erstarrung und mühsam beherrscht presste er aus vor Wut zusammengepressten Zähnen ein Ja heraus. Das schien dem Offizier zu reichen und er blickte noch einmal die komplette Reihe an Soldaten entlang. Dann drehte er sich mit einem Satz herum und ging. „Was war denn mit dir los? Warum hast du diesen Offizier angestarrt als wolltest du ihm an die Kehle?“ fragte Andrej. „Weil ich genau das am liebsten getan hätte…“ Ryk schaute mit Wutentbrannten Augen zu Andrej. „Das war der Mörder meines Vaters!“ flüsterte Ryk zu Andrej. Andrej schaute Ryk einen Moment ungläubig an. Schüttelte dann sachte den Kopf und legte Ryk eine Hand auf die schultern. „Wenn du ihn jetzt versuchen willst zu töten rate ich dir davon ab. Der Typ ist ein ziemlich hohes Tier in der Armee. Er sitzt auf der Liste der neue General der Truppen zu werden. Wenn du ihn umbringst hast du nichts erreicht außer das man dich jagen wird. Dein Vater hätte bestimmt nicht gewollt dass du dein Leben aus einem albernen Grund wie Rache wegwirfst. Komm, Ich lad dich auf ein Bier ein.“ Als sie ein Stück gegangen waren kam Sarah angelaufen die gerade von einer Besprechung kam. Sie war nun ein Teil des Spähtrupps und somit oft unterwegs. „Hey ihr beiden!“ Begrüßte sie fröhlich ihre beiden Freunde. Als sie jedoch die finsteren Gesichter der beiden sah, fragte sie: „Was ist euch denn über die Leber gelaufen?“ Andrej antwortete während Ryk weiter schwieg. „Ryk und Aik haben Zweikampftraining gehabt…Du weißt ja wie die beiden Streithähne so sind. Jedenfalls hat Aik Ryk zu fall gebracht. Ryk ist auf irgendeinen spitzen Gegenstand gefallen, es ist nichts Ernstes. Jedenfalls kam dann Aiks Vater. Er hat natürlich erstmal gefragt was los ist und so na ja. Jedenfalls hat ihn Ryk als den Mörder seines Vaters identifiziert und jetzt will er Rache. Aber ein kühles Bier wird ihn schon zur Vernunft bringen.“ Sarah sah erschrocken zu Ryk. „Ist das wahr? Ach du scheiße! Mach jetzt bloß keine Dummheiten ok?“ Tröstend nahm sie Ryk in den Arm. „Das muss schrecklich für dich sein!“ „Ich werde sie Töten…“ Sagte Ryk leise. „Was!?“ riefen Sarah und Andrej wie aus einem Mund. „Bist du Wahnsinnig? Weißt du was du da Redest? Auf Mord steht die Todesstrafe!“ „Das ist mir egal! Ich werde diesen Mann töten! Und seine ganze Familie gleich mit ihm!“ „Das lasse ich nicht zu!“ Sagte Sarah. „Ist mir doch egal! Notfalls schlag ich dich auch KO ich bekomme meine Rache koste es was es wolle!“ Sagte Ryk Wutentbrannt. „Du wirst Aiks Familie nichts antun!“ sagte Sarah entschlossen. „Ach so läuft der Hase. Weil dein ach so geliebter Aik darunter ist stellst du dich mir in den Weg? Was findest du denn an dem? Er ist ein Arschloch! Ich hasse ihn, ihn und seine ganze Familie! Sie alle werden Sterben!“ brachte Ryk wütend hervor. „Was kann denn Aik und seine Mutter dafür? Fragte Andrej. „Das ist mir egal! Ich werde die Ganze Familie ausrotten erst dann werde ich zufrieden sein!“ Sarah packte ihn am Kragen und stieß ihn gegen die nächste Wand. „Du wirst meinem Freund kein Haar krümmen verstanden!?“ Ryk sah Sarah überrascht an. „Deinem Freund? So weit seit ihr jetzt also schon?“ Sarah sah ihn nur vielsagend an. Sarah und Aik waren also inzwischen ein Liebespaar. Und er hat es nicht mitbekommen. Ryk fühlte wie in ihm etwas zerbrach. Aiks Familie hatte ihm nicht nur seinen Vater genommen, nun hat Aiks Familie ihm auch seine einzige Liebe genommen. Und plötzlich wollte Ryk nur noch eines: Töten. Es war als wäre in ihm etwas erwacht. Etwas, das schon immer da war und nur auf die Gelegenheit gewartet hat heraus zu brechen. Ryk wusste nun was er tun musste. Er würde bis zur Nacht warten und dann würde er sich zu Aik begeben und seine Familie töten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)