Ring des Mondes von magicAngel (*Love*) ================================================================================ Kapitel 4: Das neue Team ------------------------ Müde und ohne irgendeine Lust die Augen aufzumachen, richtete ich mich auf. Wieso musste man immer so früh am morgen aufstehen? Wieso könnte man es nicht verbieten? Morgen war die schlimmste Zeit des Tages und vermutlich lag es zum größten Teil daran, dass man da wach sein musste. Gähnend stand ich auf. Als man uns gestern die Schlüssel verteilt hatte, hab ich mir das oberste Zimmer geschnappt und hab mich nur umgezogen und ins Bett geworfen. Ich konnte meine Augen kaum offen halten. Erst jetzt guckte ich mir das Zimmer, das ich bewohnte, genauer an. Da gab es nicht viel zu sehen. Ein Bett, ein Tisch, ein Stuhl und ein Schrank. Rechts von dem Bett war eine Tür zu einem kleinen Balkon und auf der anderen Seite des Zimmers war die Ausgangstür. Ich musste mir heute ein Bad mit den anderen Teilen, aber das machte mir nichts aus. Zu Hause musste ich das auch machen. Ich teilte mir dort ein Bad mit unserer Köchin und wenn ich sie überlebt habe, dann wird keiner, nicht einmal Sakura, mich jetzt fertig machen können. Die alte Dame hatte immer die Gewohnheit Stunden im Bad zu verbringen und es dann so zu hinterlassen, dass man sich fragte, wie viele Bauarbeiter sich vor ihr dort gewaschen haben. Ich streckte mich und ließ die Arme wieder runter. Berührte den Boden mit den Fingerspitzen und richtete mich wieder auf. Schnell zog ich mir eine leichte, schwarze Sporthose und ein kurzes graues T-Shirt an, band mein langes Haar zu einem hohen Pferdeschwanz, ging ich zu der kleinen Balkontür und machte diese auf. Eine frische Brise wehte durch mein Haar. Ich ging raus und lehnte mich ans Gelände. Noch war es still in Konoha. Doch die Sonne ging schon langsam auf und schon bald würde es hier nur von Menschen wimmeln. Jeder würde sich beeilen um rechtzeitig zur Schule und Arbeit zu kommen. Jeder würde irgendwohin laufen um irgendwas zu erledigen. Ich fragte mich, was mich wohl heute erwarten würde. Wieder wehte eine Brise und ich schloss die Augen. Es war ein angenehmes Gefühl. Noch war es nicht heiß, aber schon bald, wenn die Sonne aufging und das Land mit ihrer Wärme umhüllte. Lächelt streckte ich mich auf die Zehenspitze und streckte mich noch mal. “Du bist für jemanden, der so früh wach ist, aber gut drauf!”, holte mich eine dunkle Stimme wieder zurück. Ich blinzelte und ließ die Arme runter gleiten. Beugte mich vorsichtig über das Gelände und erblickte die schwarzen Augen von Sasuke. Er stand in Sportklamotten auf der Straße. Die Hände in den Taschen seiner schwarzen Sporthose und guckte zu mir rauf. Das schwarze T-Shirt klebte feucht an seinem Oberkörper. An den Armen hatte er schwarze Schweißbänder. Anscheint war er Joggen gewesen. “Dir auch guten Morgen, Uchiha!”, sagte ich jetzt mies gelaunt. Wenn mein Tag damit begann, dass ich den Trottel traf, der keinerlei Manieren besaß, musste es ein schlechtes Zeichen sein. “Ich hab dir keinen guten Morgen gewünscht.”, sagte er kühl. “Währe vielleicht nicht schlecht, wenn du das nachholen würdest!”, erwiderte ich genauso kühl. Der Typ machte mich Wahnsinn. Es konnte doch nicht sein, dass so was überhaupt gibt. Wie konnte einer, der so gut aussieht, so einen miesen Charakter haben? Ich kenn den Typen nicht lange, nicht mal vierundzwanzig Stunden, aber ich konnte ihn jetzt schon nicht mehr leiden. Was machte er überhaupt hier? Hatte er keine anderen Fenster gefunden unter denen er joggen konnte? Wir funkelten uns böse an, als er von einem Moment auf den anderen verschwand. Ich seufzte erleichtert aus. Na zumindest würde ich meine Nerven nicht früh am Morgen verlieren. “Was seufzt du hier rum, als hätte der Teufel persönlich dich grad verschont.”, sagte seine kühle Stimme rechts von mir. Mit einem lauten Laut sprang ich in das andere Ende des Balkons und drehte mich um. Sasuke saß in der Hocke auf dem Balkongelände und ließ die Arme locker auf den Knien liegen. Wie hatte er es so schnell hier rauf geschafft und warum hab ich nichts davon mitgekriegt. Dieser Uchiha war einfach nur gut. Ich müsste noch mehr trainieren, wenn ich mich mit ihm messen wollte. Er würde ein harter Gegner bei dem Turnier sein, den Tsunade gestern erwähnt hatte. “Was machst du auf meinem Balkon!”, sagte ich das erste was mir eingefallen war. “Nun, wir in Konoha nennen das was ich mach, sitzen. Ich weiß ja nicht, wie ihr das nennt.”, erwiderte er wieder und lächelte dabei kühl. Leichte röte stieg mir ins Gesicht. Wir waren zwar keine so guten Ninjas wie die aus Konoha, aber wir waren nicht dümmer als sie. “Bei uns hockt man sich nicht auf fremde Balkons, ohne vorher gefragt zu haben!”, sagte ich lauter als gewollt. Er zog eine Augenbraue hoch und sagte: “Na gut, dann werde ich bei euch im Dorf auf keinen Balkon springen, ohne vorher gefragt zu haben!” Wieder wurde meine Nase dunkler. “Verschwinde!”, zischte ich. “Sonst was?”, erwiderte er ruhig und bewegte sich nicht vom Pfleg. Ohne in der Lage mich weiter zu beherrschen sprang ich barfuss ebenfalls auf das Gelände und griff ihn an. Er wich meinen Angriffen elegant aus. Sprang von einem Ende auf das andere. Ich folgte ihm und griff ihn immer weiter an. Ohne große Schwierigkeiten wich er meinen Angriffen aus. Fing meinen Fuß auf, und duckte sich unter meiner Faust. Langsam aber sicher wurde ich wütend. Ich konzentrierte mein Chakra auf den linken Fuß und sorgte damit, dass ich nicht vom Gelände flog, holte mit dem rechten Fuß aus und machte einen perfekten Schlag, doch der Uchiha wich nicht nach Hinten aus, wie ich geplant hatte, denn wenn er es gemacht hätte, wäre er vom Gelände geflogen. Nein, er kam zu mir nach vorne. Er kam so schnell, dass ich es nicht mal schaffte meinen Fuß wieder auf das Gelände zu stellen, da war sein Gesicht Zentimeter von meinem entfernt. Das hat mich so überrascht, dass ich die Konzentration meines Chakras im linken Fuß ganz vergessen hatte. Somit brachte mich seine Bewegung aus dem Gleichgewicht und ich flog Kopfüber auf die Straße. Ich kniff die Augen zusammen, da mir keine Zeit blieb mich irgendwie zu drehen und wartete auf den Schmerz. Doch er blieb aus. Ich füllte nichts. Nach einer Weile machte ich das eine Auge und dann das zweite auf. Ich flog nicht und ich stand nicht auf der Erde. Verwirrt guckte ich hoch und begegnete den Blick von Sasuke. Er hielt mich auf dem Arm und guckte zu mir runter. Mit einem leichten Stoß vom Boden sprang er wieder auf meinen Balkon und setzte mich ab. Mit großen Augen guckte ich ihn an. Seine Geschwindigkeit war einfach atemberaubend. Wütend über meine Dummheit ballte ich die Hände zur Fäusten. Sasuke richtete sich wieder auf und lehnte sich ans Gelände. Legte einen Fuß über das andere und fuhr sich mit der Hand übers Kinn. “Deine Geschwindigkeit ist nicht schlecht. Nur an dem Gleichgewicht und deiner Chakrakontrolle müssen wir noch arbeiten.”, dann seufzte er. “Und natürlich an den Jutsus.” Meine Augenbraue zogen sich zusammen. “Was soll das heißen? Ich kann Jutsus und mit dir arbeite ich an gar nichts zusammen, Uchiha. Verschwinde von meinem Balkon!”, sagte sie wütend. Sasuke würdigte mich keines Blickes, doch er wollte grad was erwidern als am Balkon neben an die Tür aufgemacht wurde und Sakura rausgestürmt kam. “Sasuke-kun!”, schrie sie und ich verdrehte die Augen. “Guten Morgen!” “Morgen.”, sagte dieser und guckte zu Sakura rüber. Meine Augen weiterten sich. Zu so was wie Sakura ist er nett und begrüßt sie, aber ich hab guten Morgen verdient. Ich nützte die Gelegenheit und holte zum Schlag aus, doch als meine Faust ihn schon fast erreicht hatte, sprang er hoch und machte eine Drehung in der Luft. Elegant und mit voller Punktzahl landete er auf Sakuras Balkon. Er wollte schon was fieses sagen, doch Sakura sprang ihm um den Hals. Für Sasuke kam diese Umarmung überraschend, seine Augen weiterten sich und die beiden flogen über das Balkongelände auf den Boden zu. Danach konnte ich nichts mehr sehen, die beiden waren von einer Staubwolke verdeckt. Langsam legte sich diese aber und ich brach in Lachen aus. Der immer noch verwirrte Sasuke lag auf dem Boden auf den Elenbogen gestützt, während Sakura sich an ihn klammerte. Sasukes kalter Blick wanderte zu mir und ich sagte lachend: “Tja, Uchiha, was soll ich sagen. Die Geschwindigkeit war nicht schlecht, ihr seid schnell unten angekommen, nur die Chakrakontrolle und das Gleichgewicht während euren Umarmungen müsst ihr noch trainieren. Aber ich bin sicher, Sakura wird dir gern zu Hand gehen!” Ich ließ ihm keine Zeit was zu antworten und ging rein. Machte die Balkontür zu und verschwand aus dem Zimmer ins Bad. Vielleicht würde der Tag ja doch nicht so schlecht werden. Wenn ich nur gewusst hätte, wie sehr ich mich doch irrte. Nach dem Mittagessen ging unsere Klasse zur der Akademie, wo wir von den Senseis und Tsunade erwartet wurden. Der Raum in dem man uns erwartete war riesengroß. In der Mitte standen die Senseis und Tsunade und vor ihnen eine mittelgroße Kiste. Nach uns kamen immer mehr Ninjas rein und stellten sich genau wie wir an der Wand entlang. Tsunade wartete bis Ruhe herrschte und sagte mit ihrer festen Stimme: “Ich hoffe ihr habt euch ausgeruht und habt gut gegessen. Wie versprochen werdet ihr heute den neuen Teams eingeteilt. Wir haben uns entschieden die Sache doch ein wenig anders zu gestallten, wie geplant. Die Team in die ihr kommt wurden vor wenigen Minuten zusammen gestellt. Manche sind alte Teamkameraden, manche hatten mit den Leuten genauso wenig zu tun wie ihr. Vor mir sehr ihr einen Kasten. Wir haben die Namen der Anführer der jeweiligen Teams auf ein Zettel geschrieben, zusammen gefaltet und in diesen Kasten getan. Die Idee kam uns erst vor wenigen Stunden, so dass sie für unsere Teams genauso neu ist wie für euch. Jeder von euch wird jetzt einen Zettel ziehen. Der Name drauf sagt euch in wesen Team ihr kommt. Ich wünsche euch viel Glück.” Damit überließ sie ihren Platz Asuma, der die Klassenliste rausfischte und während er erklärte, er werde jetzt jeden einzelnen aufrufen und der soll dann vor kommen, ließ ich mein Blick über die Teams gleiten. Alle art von Ninjas waren zu sehen. Ich konnte sogar Naruto ausfindig machen, der neben einem blauhaarigem Mädchen stand und sich mit Sasuke unterhielt. Der schien immer noch so schlecht drauf zu sein wie heute Morgen schon. Als ich an heute Morgen dachte, musste ich grinsen. Doch Asuma sagte meinen Namen, so dass ich vor ging und meine Hand in das Loch im Kasten steckte. Ich konnte praktisch spüren, wie die Klasse den Atem anhielt. Ich versuchte den ersten Zettel zu schnappen, der mir unter die Finger kam, doch ich konnte einfach keinen ertasten. Ich wollte meine Hand schon rausholen und mich über diesen Witz beschweren, als ich etwas warmes zwischen meinen Brüsten spürte. Mein Blick wanderte runter und ich griff mit der Hand zu der Stelle. Ertastete meinen Mondring und spürte wie angenehm warm er war. So als ob ich eine kleine Flamme in der Hand hielt. Plötzlich hatte ich einen Zettel und holte ihn raus. Ich überreichte den Zettel Sensei Asuma und konzentrierte mich wieder auf den Ring, doch er war wieder genauso kalt wie immer. “Asakura Yumi kommt in das Team von Uchiha Sasuke!” Mein Blick schelte hoch. Das durfte doch nicht war sein. Ich riss Asuma den Zettel aus der Hand um den Namen selbst durch zu lesen und tatsächlich. Dort stand mit Schwarz auf Weiß: Uchiha Sasuke. Ich hörte wie Sakura sich im Hintergrund beschwerte. Normalerweise würde ich mich freuen Sakura eins auswischen zu können, doch nicht hierbei. “Yumi, hierher!”, hörte ich Narutos Stimme und drehte mich um. Naruto winkte mir grinsend zu und ich ging seufzend auf ihn zu. Vor ihm blieb ich stehen und sagte: “Hallo!” “Tag, darf ich dir Hinata vorstellen? Sie ist die vierte bei uns im Team!”, sagte Naruto und zeigte auf das schüchterne Mädchen, das ich vorhin neben ihm stehen sah. Na zumindest Naruto und sie waren im Team. “Hallo Hinata, ich bin Yumi, freut mich dich kennen zu lernen!”, sagte ich lächelt und reichte ihr die Hand. Erleichtert ausatmend nahm sie diese an und schüttelte sie sanft. “Es freut mich auch!” Ich beachtete Sasuke gar nicht bis er laut verkündete: “Lasst uns gehen und mit dem Training beginnen. Unsere kleine Asakura muss ihr Gleichgewicht und Chakrakontrolle verbessern. Außerdem muss sie noch sehr viele Jutsus lernen!” Ich schenkte ihm ein kalten Blick, was in nur zum Grinsen brachte. “Willst du nicht bis zum Schluss bleiben?”, fragte ihn Hinata, mit ihm ging sie nicht so schüchtern um, vielleicht brauchte sie ja Zeit um sich an mich zu gewöhnen. “Nein, wir haben unsere Nervensäge, also los ab auf den Trainingsplatz!”, damit drehte er sich um und ging vor. “Ich muss nur noch dem Lehrer bescheid sagen, dass ich weg bin!”, sagte ich und drehte mich um, doch schon stand Sasuke vor mir, er war so schnell da, dass ich einen Stritt zurück trat. Langsam beugte er sich zu mir vor und ein sehr kaltes Lächeln war auf seinen Lippen. “Ab diesen Moment bist du nur mir Rechenschaft schuldig. Ich bin jetzt dein Sensei und Teamchef gleichzeitig, also komm jetzt, ich will wegen dir keine Zeit verschwänden.”, damit ging er an mir vorbei Richtung Ausgang. Sauer blickte ich ihm nach. Naruto legte mir einen Arm um die Schulter und sagte lachend: “Mach dir keinen Kopf, er ist immer so drauf, du wirst dich dran gewöhnen.” Wunderbar, soll das heißen, ab diesen Moment war dieser arrogante Typ mein Teamanführer? “Eigentlich steckt tief in ihm was gutes und nettes!”, murmelte Hinata und wir gingen Sasuke hinterher. “Muss wohl ziemlich tief drin sitzen, wenn er sich so benimmt!”, murmelte ich sauer. Naruto lachte und die kalten Blicke, die Sasuke uns von der Tür aus schickte sagten uns, dass wir uns besser beeilen sollten. Ich seufzte und beschleunigte mein Schritt mit den anderen zusammen. Was kommt den jetzt wieder auf mich zu, dachte ich in diesem Moment. Andererseits sagte Sasuke, er wäre jetzt mein Sensei und nicht Asuma. So schlimm wird es also doch nicht, nicht mal Sasuke konnte da mithalten. Oh, wie ich mich da irrte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)