Schmerz und Verdammnis von Mireille_01 (Kann Voldemort lieben?) ================================================================================ Kapitel 9: Ministerium ---------------------- "F***, F*** - verdammte Scheiße- dass darf doch nicht wahr sein, bei Merlins Unterhose!" fluchte Lillith insgeheim vor sich hin. Sie ging in der Gestalt einer jungen, hochgestellten Ministeriumshexe aus der Mysteriumsabteilung, durch die verschiedenen Gänge. Wo waren nur die anderen? Harry hatte sie sofort aus den Augen verloren, als zuerst Ron von diesem vollidiotischen Todesser Yaxley in Beschlag genommen wurde und Hermine von Umbridge mitgezerrt wurde. Das war alles andere als gut, wo steckt dieser Kerl nur? Lillith schritt schnellen Schrittes und trotz allem kokett dreinblickend durch die Gänge und plötzlich legte sich eine Hand ganz ohne Vorwarnung auf ihre Schulter. Sie wirbelte erschrocken herum. Sie starrte in zwei schwarze Augen, die sie besser nie wieder gesehen hätte. "Ruhig bleiben, ruhig bleiben - Lillith, er weiß nicht wer du bist!" beschwor sie sich. Sie fragte ruhig: "Was wollen Sie von mir?" Der neue Schulleiter von Hogwarts, Severus Snape starrte sie mit seinen schwarzen undurchdringlichen Augen zunächst nur an, dann sagte er mit einem kurzen Kopfnicken:" Verzeihen Sie, ich dachte ich würde Sie kennen - Sie sehen einer Freundin von mir sehr ähnlich! Verzeihen Sie mir bitte, wenn ich Sie erschreckt habe!" Damit wandte er sich ab und ging mit wehendem Umhang davon. Lillith vergewisserte sich, dass sie allein war und ließ sich kurz entsetzt gegen die Mauer sinken. Ihr Herz raste wie wahnsinnig und ihr Magen machte nervöse Hüpfer. "Haha, "...ich dachte ich kenne Sie - Sie sehen einer Freundin ähnlich..." hahaha!" lachte sie leicht panisch und wischte sich über die Stirn. "Gott hat er mich erschreckt, zuerst dachte ich er hätte mich durchschaut!" dachte sie panisch, doch dann atmete sie tief durch und fasste sich wieder. Damit raffte sie sich auf und wollte weitergehen, als sich zum zweiten Mal ganz plötzlich eine Hand auf ihren Körper legte, dieses Mal allerdings um ihren Mund und jemand zerrte sie in den Schatten. Lilliths Herz bekam den nächsten Schreck und sie schrie leise auf und schlug mit aller Kraft die sie aufbieten konnte, mit ihrem Ellbogen Richtung Unterleib des Gegners. Sie hörte ein leises Stöhnen und eine tiefe Stimme, die ächzte: "Autsch, ich bin’s doch - Harry!" Lillith drehte sich um und erkannte die dunkle große Gestalt von Runcorn, den Zauberer der von Harry verkörpert wurde. Lillith fauchte: "Bist du des Wahnsinns - ich hab den Schock meines Lebens bekommen, den zweiten in nur wenigen Sekunden übrigens! Puh... das wird mich Jahre meines Lebens kosten!" Harry/Runcorn blickte hoch und sagte: "Den zweiten?" Lillith nickte düster und zog Harry weiter in den Schatten und flüsterte: "Severus Snape ist im Ministerium!" "WAS? WO? Ich bring ihn um!" knurrte Harry wütend, und wollte schon losrennen als Lillith ihm ein Bein stellte und er zu Boden krachte. Zornig fuhr er hoch und schnauzte die mild dreinblickende Fee an: "Was sollte das?" Sie schnippte ihm gegen die Stirn und sagte: "Hey, komm runter Kleiner. Ein Mord im Ministerium? Dann auch noch die Ermordung des neuen Schulleiters von Hogwarts, einem absoluten Günstling von dem guten Voldi? Bist du noch ganz klar im Kopf?" Harry leuchtete diese Argumente zwar ein, brummte trotzdem vor sich hin. "Wo warst du übrigens? Hermine und Ron sind immer noch weg!" fragte Lillith grinsend auf seine Grimasse. Harry hob den Kopf: "Ich bin durch Zufall in Umbridges Büro gekommen, hab dort alles durchsucht und na ja, den Horkrux hab ich zwar nicht gefunden... dafür aber das hier!" Er zeigte ihr das magische Auge, Lillith nahm es interessiert in die Hand und musste grinsen: "Ich glaub ich spinne, jetzt spioniert sie schon ihre eigenen Leute aus - tja, wo sind die guten alten Zeiten der Ehrlichkeit nur hin!" Sie gab das Auge Harry zurück, der es wieder in die Tasche stopfte und er sagte: "Komm los, wir müssen weiter. Ron hab ich schon getroffen, er versucht zu uns zu stoßen - wir müssen in die Kerker?" "Kerker?" fragte Lillith, doch dann dämmerte es ihr. "Sag jetzt nicht, dass die die Muggelverhörungen dort unten verhören? Das ist ja wie bei Schwerverbrechern! War ja klar, das Umbridge die Befehlsgewalt dafür bekommen hat, so boshaft und krank wie die ist. Sie fühlt sich bestimmt dort wohl, wo sie ihre selbst mitverfassten, verkehrten Regeln einfach weiterspinnen kann - diese alter Kröte!" Lillith schlug mit der Faust gegen die Wand, irgendwie musste man manchmal seinem Zorn Luft machen. "Komm!" Harry fasste sie an der Hand, zog sie zu sich unter seinen Umhang und gemeinsam gingen sie so schnell wie möglich in die Kerker. Dort empfing sie eisige Kälte, die von Dementoren ausgeschickt wurde und die Frau von Rons Vielsaftstrankgestaltspender wurde gerade hinein gerufen. Harry und Lillith schlüpften hinein und Lillith stupste Hermine sanft an, und flüsterte ihr ins Ohr: "Harry und ich sind da, keine Sorge!" "Gut!" sagte Hermines Miene, die sich als Mafalda Hopfkirch ausgab und konzentriert mit verängstigter Miene die Verhöre der Muggelstämmigen mitprotokollierte. Lillith blickte verächtlich auf Umbridge und entdeckte mit großen Augen, das gesuchte Medaillon von Slytherin, sie stupste Harry an und er nickte. Lillith hob ihre Hand und murmelte unhörbar: "Cubo!" So plötzlich wie sie es gesagt hatte, wurde Umbridge plötzlich schläfrig und Yaxley der neben ihr saß ebenfalls. "Sie wer- wer-deennnnnnnnnn..." Umbridge fiel in einen tiefen Schlaf und der Todesser schnarchte laut. Die Frau unten blickte verwirrt auf, doch Lillith kam unter dem Umhang hervor, gefolgt von Harry. Die Fee sagte: "Hermine, schnell fertige ein Duplikat an, Harry nimm das echte und ich kümmere mich um diese widerlichen Dementoren!" Damit sprang sie vom Richterstuhl, der sich einige Meter über dem Verhörsessel befand und landete behänden neben der eingeschüchterten Frau. "Expecto Patronum!" sagte sie und aus ihren Händen schoss ein wunderschönes Einhorn, das wiehernd und strahlend hell, die vier Dementoren aus dem Verhörsaal vertrieb, es blieb neben Lillith stehen, die die Frau hochhob und sie aufrecht hinstellte. Harry kam zu ihr und sie sagte: "Aber Sie haben mich doch erst in dieses Situation gebracht, sagte mein Mann - Reg..." Harry schüttelte innerlich den Kopf und sagte: "Sagen wir mal so, ich habe aus meinen Fehlern gelernt..." "Ein guter Rat, schnappen Sie sich ihre Kinder, ihren Mann und verschwinden Sie ins Ausland!" rief Hermine quer über die Köpfe der noch wartenden verängstigten Menge von Muggelstämmigen. Harrys Hirsch und Hermines Otter kamen zu Lilliths Einhorn dazu und gemeinsam vertrieben Sie alle Dementoren. So schnell wie möglich huschte die große Gruppe angeführt von Harry zum Atrium, wo die Zauberer schon von Kamin zu Kamin hechteten und sie versiegelten. "Keine Zeit für langes Gerede!" sagte Lillith nüchtern, zog ihren Ring den sie immer am Finger trug und schmiss ihn in die Luft. Ein langer Stab, der golden und silbern verziert war und über mit roten Rubinen glänzte, kam zum Vorschein. Lillith rief: "Brawly Firestorm". Aus ihrem Stab kam ein gewaltiger Feuerwirbel zum Vorschein, der die Zauberer das Weite suchen ließ. "Los verschwindet!" riefen Hermine und Harry und die meisten Muggelstämmigen fragten nicht lange sondern rannten zu den offenen Kaminen und verschwanden mit Hilfe des Flohpulvers. Ron kam angehastet und die Frau warf sich an ihn und rief: "Reg wir müssen fliehen!" Ron aber sagte erschöpft: "Bin nicht Mann ...da!" Im selben Moment wo auch Ron aufgetaucht war, erschien der echte Reg, schnappte sich seine Frau und verschwand. Für langes Reden war keine Zeit, Yaxley und Umbridge kamen wie verrückt rennend zu den vieren und Lillith flüsterte: "Lasst mich das machen - du-" sagte sie und grinste Harry an, "-bist solange wie nötig noch Runcorn - kapiert?" Harry nickte nur, Lillith hatte Recht er war immerhin "Der Unerwünschte No. 1" und Hermine hielt bereits Ron und Harrys Hand. Lillith drehte sich um und hunderte von Ministeriumsangestellten hatten sie umzingelt. "Ha - jetzt entkommt ihr nicht mehr - Verräter!" rief Yaxley zornig, doch plötzlich stutze er, die Frau vor ihm kam ihm mehr als bekannt vor. Da bei Feen der Vielsafttrank viel kürzer wirkte als bei Hexen und Zauberern, hatte Lillith bereits fast wieder ihre richtige Erscheinung. Sie grinste Yaxley an, sie wusste, dass er sie erkannt hatte - warum nicht ein wenig Öl ins Feuer gießen. "Hy Yaxley altes Haus!" lächelte sie geziert. "Lillith..." hauchte dieser fasziniert und zugleich fassungslos. Er starrte sie an wie das letzte Weltwunder. Sie winkte fröhlich und sagte: "Sei bitte nicht enttäuscht, aber ich habe dringende Termine - ich muss jetzt gehen!" "HALTET SIE AUF!" brüllten Umbridge und Yaxley im Chor, doch Hermine, Ron und Harry hielten sich bei Lilliths Stab an und apparierten. Yaxley sprang vor und krallte sich an Hermine fest. Die junge Frau bemerkte seinen Griff und konnte sich von ihm losmachen, doch da war es zu spät - sie hatte ihn in den Fidelius - Zauber des Grimmauldplatzes mit hinein genommen. Lillith erkannte die Gefahr ebenfalls und packte Harry und Ron. Hermine nahm ihre Hand und sie verschwanden erneut. ___________________________________________________________ "Und du lügst deinen Herrn auch nicht an - Yaxley?" fragte die leise, kalte Stimme von Lord Voldemort. Er stand vor einem großen Fenster in der Villa der Malfoys und blickte dem einsetzenden Schneetreiben zu. Es waren bereits drei Wochen seit dem Ministeriumszwischenfall vergangen und Yaxley hatte sich nicht getraut seinem Herrn von Lilliths plötzlichem Auftauchen zu berichten. Doch nun lag er ausgestreckt und gefoltert von Voldemort selbst auf dem Boden und hauchte mit schmerzerfüllter Stimme: "Ja, Herr!" "Gut... dann darfst du gehen, aber vergiss niemals - ich werde dich noch bestrafen - das hier!" er winkte von der kleinen Folterung ab und richtete seinen Blick wieder auf den Schnee, "-war nur eine simple Vorwarnung! Geh jetzt!" "Ja Herr, habt Dank Herr!" sagte Yaxley, dankbar für die Zeit die ihm noch blieb. Er verkroch sich schnell. Voldemort blickte mit kaltem Gesicht vor sich hin, dann drehte er sich um und ging zu seinem einzigen Besitz - eine uralte Truhe, die er sehr stark mit Magie geschützt hatte und die nur er öffnen konnte. Er hob den Deckel hoch, indem er Parsel sprach und förderte eine kleine Spieldose zu Tage. Mit gemischten Gefühlen ging er zu dem großen Tisch, wo seine Todesser sich immer versammelten, wenn sie sich besprachen, setzte sich, und stellte die Dose ab. Er klopfte sachte mit dem Zauberstab dagegen und sie öffnete sich. Von hellem Feuerschein umgeben leuchtete die Gestalt der noch 14jährigen Lillith und sie blickte traurig lächelnd vor sich hin. Voldemort verschränkte seine Finger und stütze sein Kinn darauf ab. Lillith begann zu singen, dasselbe Lied was er damals das erste Mal aus ihrem Mund gehört hatte und er betrachtete sie ohne eine Regung eines Gefühls. Lillith tanzte dazu und es war als würde sie nur für ihn tanzen. Dann aber endete das Lied und sie lachte als Tom zu ihr kam und sie in den Arm nahm und mit ihr durch den schwerelosen Raum tanzte. "Lange ist es her... Lillith..." murmelte er und stand auf, während sein jüngeres, gut aussehendes Ich mit einer glücklich strahlenden Lillith vor sich hin tanzte. Er ging erneut zum Fenster und sah nach draußen. War es möglich oder erfreute ihn das erste Mal seit vielen Jahren wieder der Anblick des ersten Schnees in Großbritannien? Und wer hätte das gedacht? Ein Lächeln, das nicht grausam oder kalt war, sondern nachdenklich und in alten Zeiten schwelgend, zauberte sich auf seine dünnen Lippen. In diesem Moment geschah das Magischste, was geschehen hätte können. Lord Voldemort lächelte. Keine schaurige Grimasse oder kaltes Lächeln, ein einfaches Lächeln. Aus Freude über eine alte wieder entdeckte Liebe.Dieses Mal würde er sie wieder zu sich holen - so viel stand fest. Er blickte zur Spieldose und gerade hob sein junges Ich Lilliths Gesicht leicht hoch und küsste sie. Ja, es war lange her... aber die Vergangenheit kann man ja wieder aufleben lassen. Sein Lächeln wurde anders, berechnend und kalt. Er sagte laut: "Malfoy!" Sofort kam ein kriecherischer und trotz allem verängstigter Lucius Malfoy in den Raum geglitten und verbeugte sich fast bis zum Boden: "Herr?" "Hol mir Severus Snape!" "Jawohl!" damit drehte sich Lucius um und verschwand eilig wieder. Nur wenige Minuten später klopfte es leise und Voldemort hob den Kopf, vor ihm stand noch immer die Spieldose, die dieses Mal allerdings nur Lillith zeigte und ihr Lied zu hören war. Severus Snape trat ein, verneigte sich und sagte: "Herr?" "Ich habe einen Auftrag für dich - Severus..." sagte Voldemort leise. Severus blieb wo er war, sah allerdings hoch: "Welchen, Herr - ich tue alles für euch!" "Ich weiß mein treuer Freund - erinnerst du dich an dieses Geschöpf?" Voldemort deutete mit einem langen weißen Zeigefinger auf die tanzende Lillith. Er glaubte einen Schatten über Severus Gesicht gleiten zu sehen, aber Severus sagte emotionslos: "Lillith Mireille Dumbledore, Herr? Die Tochter von Dumbledore?" "Ja, bring sie her!" damit stand Voldemort auf und ging zum Fenster. Severus verneigte sich, stutzte aber leicht und erlaubte sich etwas wirklich Leichtsinniges: "Wenn ich fragen darf, Herr, warum soll ich die Fee zu euch bringen?" Voldemort lächelte kalt und sagte amüsiert: "So neugierig, Severus?" Er drehte sich um, doch Snape zuckte nicht zurück. Voldemort drehte sich um und sagte: "Ich werde auch älter mein alter Freund - ich sehe nicht ein, warum ich die Welt eines Tages verlassen soll - ohne einen Erben?" Severus durchzuckte ein heißer Blitz und ließ seine Augen zu Lilliths lächelndem Bildnis zucken und sagte: "Und ihr wollt Lillith an eurer Seite haben, Herr?" "Tja, ich bin nicht von Blindheit geschlagen - Severus. Lillith ist die Schönste Frau der Welt, stark und klug obendrein und daher wie geschaffen meinen Erben auf die Welt zu bringen!" "Warum schickt ihr mich?" fragte Severus. Voldemort grinste: "Bei Bellatrix könnte ich darauf vertrauen, dass Lillith wohlmöglich auf dem Weg hierher noch einen tödlichen Unfall erleidet. Oder verstümmelt wird - verstehst du ich möchte sie gerne unversehrt haben!" "Natürlich Herr!" sich demütig verneigend wollte sich Severus zurückziehen, als Voldemort noch einmal sprach, dieses Mal allerdings kälter als zuvor: "Vergiss niemals wem deine Loyalität gebührt - Severus Snape!" "Nie Herr!" sagte dieser und verschwand. Voldemort blickte vor sich hin und murmelte: "Severus, du bist einer meiner treuesten Anhänger und ich wäre sehr betrübt, wenn deine Loyalität enden sollte, aber eines sollst du wissen: "Niemand nimmt mir meine Frau weg!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)