Life Love Suffer von salud01 ================================================================================ Kapitel 4: Outing ----------------- Weiter geht’s. viel spaß beim lesen Chap 4 Outing Die Woche begann genau so schrecklich, wie sie geendet hatte. Die Schüler saßen, gelangweilt wie immer, in den Klassenräumen, darauf hoffend, dass die Stunden möglichst schnell vorbei waren. Den Kopf auf seiner Hand abgestützt sah Yamato aus dem Fenster, während der Professor irgendwelche Geschichtlichen Ereignisse aufzählte. Die Gedanken des Blonden kreisten um einen gewissen Braunhaarigen, welcher das ganze Wochenende über versucht hatte, ihn zu erreichen. Matt war allerdings nicht nach reden zumute. Was sollte er Tai auch sagen? Dass er eifersüchtig auf die Mädchen war? Dass er selbst es sein wollte, den Tai anfasste und zu einem Date ausführte? Das ging doch nicht. Deshalb hatte der Blonde seinen Freund ignoriert, und war ihm auch am Morgen aus dem Weg gegangen. Natürlich wusste Yamato, dass es so nicht weiter gehen konnte, doch zu groß war seine Angst vor der Reaktion Tai´s wenn dieser erfahren würde, dass er schwul UND in ihn verliebt war. „Ishida!“ wurde der sechzehn Jährige aus seinen Gedanken gerissen. „Es wäre nett, wenn sie uns nicht nur körperlich, sondern auch geistig Gesellschaft leisten würden!“ murrte der Professor und funkelte seinen Schüler an. Ein leises Kichern ging durch die Reihen und ein paar Mitschüler musterten Matt belustigt. Zum Glück war diese Stunde, und somit der Schultag, vorbei und das schrille Klingeln war Zeichen für die Schüler, den Klassenraum und auch das Schulgebäude rasch zu verlassen. Schnell fischte Yamato eine Zigarette aus seiner Tasche, welche im Freien sofort entzündet wurde. Die Türe zur leeren Wohnung wurde gerade geöffnet, als eine wohlbekannte Stimmte hinter dem Blonden ertönte. „Man Yama, hast du mich nicht rufen hören nach der Schule? Oder meine, keine Ahnung, zehn Sms gelesen?“ Tai kannte die Antwort schon, und er wusste, dass sie gelogen sein würde. Und wie erwartet bekam er nur ein trockenes „Nein“ entgegen. „Na gut“ meinte der Braunhaarige, keineswegs beirrt von Yamatos Art. „Dann reden wir eben jetzt.“ Beschloss der Ältere und betrat einfach so die Wohnung. Früher war er mehrmals die Woche bei Matt gewesen, so war es für ihn normal, sich wie zu Hause zu fühlen. Auch wenn es Tai etwas an Wärme und Gemütlichkeit fehlte. Bei Matt war es eben ganz anders, als bei ihm selbst. Bei ihm daheim war ständig jemand, und eine Stille wie hier herrschte bei ihm nie. Etwas Perplex sah der Blonde seinem Freund nach, und schloss dann die Türe hinter sich. Nachdem er sich Schuhe und Jacke ausgezogen hatte, begab er sich in die Küche, um sich ein Glas Wasser einzuschenken. Der Höflichkeit halber wandte er sich an Tai und fragte diesen ob er auch was wollte. „Hast du was zu essen da? Ich verhungere.“ Unweigerlich und nicht gewollt, musste Matt grinsen. Das war Tai wie er leibt und lebte. Einige Minuten später hatte Yamato seinem Freund etwas zubereitet. Denn auch wenn er selbst wenig aß, kochen konnte er sehr gut. „Magst du nichts essen?“ fragte der Braunhaarige, bevor er selbst zu essen begann. „Nein, Dad bringt am Abend was großes mit.“ Erneut eine Lüge. Mittlerweile konnte der Blonde gar nicht mehr zählen, wie oft am Tag er log. Tai verputzte seine Portion rasch und strich sich dann zufrieden über den Bauch. „Warum bist du hier?“ fragte Matt dann frei heraus. „Naja, vielleicht weil mein bester Freund mich seit zwei Tagen ignoriert, und ich nicht weiß weshalb?“ eindringlich sah der Ältere seinen Freund an, welcher den Blick nur etwas abwendete. Eine Weile des Schweigens verging, in welcher Matt überlegte, wie er sich da am besten raus reden konnte. Doch er kam zum Schluss, dass die Wahrheit, oder zumindest ein kleiner Teil eben dieser, das Beste war. „Ich war,…etwas sauer. Ich bin nur gekommen um dir eine Freude zu machen, und dann hast du mich nicht mal wirklich wahr genommen, und nur mit diesen ganzen Groupis rumgemacht!“ „Hey, ich habe mit niemandem rumgemacht! Ich war nur,…freundlich.“ „Ach so nennt man das jetzt? Na gut zu wissen.“ Murrte Matt und verschränkte die Arme. „Yama, es tut mir leid, dass ich nicht viel Zeit für dich hatte. Aber da du ja einfach weggegangen bist, hast du nicht einmal mein Tor für dich mitbekommen.“ Schmollte der Braunhaarige. „Tz, von wegen, du hast es irgend so einem Mädchen geschenkt, dass du dann auch noch eingeladen hast, obwohl du mir versprochen hast, dass wir was machen!“ Tai kratze sich am Kopf und schien zu überlegen. „Ach das. Yama, ich dachte das erste Tor des Spiels ist doch langweilig, deshalb wollte ich dir das entscheidende Tor des Spiels geben. Und das mit dem einladen. Ich wollte sie ja nicht statt dir treffen, sondern lediglich dazu einladen. Ich dachte je mehr, desto lustiger. Warum stört dich das denn so?“ Schnell drehte der Angesprochene seinen Kopf zur Seite. „iIst halt so“ nuschelte er nur. „Okay, es tut mir leid Yama. Bitte sei nicht mehr böse.“ Große Schokoladenfarbene Augen sahen den Blonden nun an. Es war gemein. Tai wusste genau, dass Matt diesem Welpenblick nicht widerstehen konnte. „Ach sei Still Vielfraß.“ Ein Lächeln zierte die schmalen Lippen Yamato´s. Tai blieb noch den ganzen Nachmittag bei Matt. Der Blonde genoss diese Zeit. Einfach er und Taichi alleine. Genau wie früher, als sie noch klein waren. Damals war der Ältere oft zu ihm gekommen, um ihm Gesellschaft zu leisten, und damit der Blonde nicht den ganzen Tag alleine bleiben musste. Auch diesen Nachmittag, einer nach Ewigkeiten, musste Matt nicht alleine in der stillen Wohnung verbringen. „Ja und? Ist was gelaufen?“ „Nein Yuri! Ist es NICHT! Es war ein normaler Nachmittag, unter Freunden!“ Der zwanzig Jährige lies auf das Sofa neben den Jüngeren fallen, und sah diesen grinsend an. Zwar war es unter der Woche, doch da Matt´s Vater für zwei Tage auf Geschäftsreise war, konnte dieser auch nicht meckern, dass Yamato unter der Woche nicht daheim schlief. Und Matt selbst, war nicht ganz alleine. Deshalb hatte er nach Tai´s Besuch beschlossen, sich von Yuri abholen zu lassen, und bei diesem zu schlafen. „Aber es wäre doch DIE Möglichkeit gewesen, oder?“ bohrte Yuri nach, ignorierte den bösen Blick, welchen ihm der Blonde zuwarf, und trank sein Glas leer. „Kann sein, aber,…ich war nicht soweit. Ich,…habe noch angst davor.“ Gab Matt nun doch etwas kleinlaut von sich. Yuri legte einen Arm um seinen Freund und zog ihn etwas zu sich, was der Andere auch zulies. Auch wenn er sich wünschte, diese zärtliche Berührung käme von seinem Wuschelkopf, so war es schön, zu spüren, dass er nicht ganz alleine war. Dass ihn jemand mochte, und immer für ihn da war. Verschlafen saß der Blonde am nächsten Morgen im Auto seines Freundes, der ebenso lieber noch im Bett geblieben wäre. Doch da Yamato wusste, dass sein Fehlen in der Schule nicht unbemerkt bleiben würde, und er nicht noch mehr Stress mit seinem Vater haben wollte, hatte er sich dazu aufgerafft, und Yuri aus dem Bett getreten, um in die Schule zu fahren. „Danke noch mal Yuri,..für alles.“ Sagte Matt leise und nahm seine Tasche vom Rücksitz. „Gerne doch Kleiner. Du weißt, ich bin für dich da.“ Der Ältere beugte sich etwas vor, um dem Blonden einen Kuss auf die Wange zu geben, und ihm kurz durchs Haar zu streichen. „Viel Spaß in der Schule, schön brav aufpassen.“ Grinste der Schwarzhaarige noch, bevor er abrauschte. Matt lächelte und drehte sich um, wollte zum Schultor gehen, doch mit einem Mal erstarrte er. Seine Augen leicht geweitet, sah er den Jungen vor sich an. „Yama,..wer,..war das?“ fragte der Braunhaarige und sah seinen Freund verwirrt an. „Das war,…ein Freund“ Stammelte der Blonde, versuchte diese Unsicherheit aus seiner Stimme zu verbannen. „Ein Freund oder,….DEIN Freund.“ Fragte Tai nach, bewegte sich noch keinen Zentimeter. Da er jedoch keine Antwort erhielt, räusperte er sich und sah Matt fest in die Augen. „Matt, bist du,…schwul?“ fragte er schließlich leise nach. Die blauen Augen fixierten den Steinboden, und die Schuhe, welche seine eigenen waren, bevor deren Besitzer ein leises, fast schon geflüstertes „Ja“ von sich gab……… So nun ist es also Raus! Tai weiß dass matt schwul ist. Wie wird er reagieren? Lest selbst im nächsten Kapitel ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)