Leuchten der Nacht von Midorime ================================================================================ Kapitel 1: Chitsuki ------------------- Ich saß an einem Fenster in meinem Zimmer und ärgerte mich über das Wetter, ich hörte schon von weitem wie mein Bruder mich rief. „Chitsuki! Chitsuki! Verdammt noch mal wo bist du denn? Alle warten schon auf dich!“ Kurz darauf krachte die Tür meines alten Zimmers auf, ich wendete mein Gesicht zu meinem Bruder und zog eine Grimasse, die zeigte wie ich darüber dachte. „Chitsuki, alle warten und ich hab dich schon überall gesucht. Ich weiß du hasst solche Feste, aber diese wird nur für dich gemacht, also komm schon.“ „Ich habe aber nie darum gebeten so ein Fest zu veranstalten. Ich suche mir meine Frau selber aus, dazu brauch ich keine riesigen Feste!“ Dieses Fest ist der Grund warum ich in meinem alten Zimmer saß und mich versteckte. Meine Eltern und Geschwister hatten es sich in den Kopf gesetzt, dass es an der Zeit für mich ist zu heiraten. Aber mir ging es gegen den Strich, ich war nicht so wie meine Brüder, mein Bruder der mir vom Alter am nächsten war, hatte vor 3 Wochen geheiratet in einem Alter von 271 Jahren, aber nur weil ich bald 250 wurde meinten alle anderen das es auch für mich Zeit wurde. „Was ist denn so schlimm daran, jetzt dort runter zu gehen mit ein paar jungen Frauen zu tanzen und das Fest zu genießen?“ „Was daran schlimm ist willst du wissen! Ganz einfach ich habe nicht darum gebeten einen verfluchten Ball zu halten, mich kotzt es an das ihr denkt ich brauch eine Frau und außerdem hab ich kotzgrüne Haare, niemand will einen Mann der so Haare hat wie ich!“ Mein Bruder fing an zu lachen, war ja klar, denn ich habe so oft über meine Haare geflucht das es für ihn und alle anderen nur noch lustig war. „Also wirklich Chitsuki, ich vesteh es immer noch nicht was du an deiner Haarfarbe auszusetzen hast, da unten sind einige Schönheiten die dich kennen lernen wollen und darunter finden sich einige die deine Haare toll finden.“ „Ihr habt also wieder einmal Einladungen ohne ein Bild von mir verschickt. Das kann ja was werden, aber wenn ich nach da unten gehe und alle anfangen zu lachen, verschwind ich wieder in mein Schloss!“ Ich stand auf und ging zur Tür, mein Bruder folgte mir um mich daran zu hindern doch noch einen Rückzieher zu machen. Verdammt warum musste er mich so gut kennen. Dann blieb mir wirklich nichts anderes übrig als in den Saal zu gehen wo die Gesellschaft ist. Die Tür ging auf und ich trat in den Saal, alle Blicke waren auf mich gerichtet. Meine Mutter trat zu mir, lächelte mich an und verkündete stolz: „Meine lieben Damen, hier ist unsere Hauptperson. Mein Sohn Chitsuki, er soll eine Frau finden, also viel Spaß auf dem Ball!“ Und schon ging es los, die einen lachten und flüsterten ihrem Nachbar zu, was ich für Haare hätte. Wenn ich dann mit einer Frau tanzte, wurde ich nur gefragt warum ich so grüne Haare habe und ob sie immer so bleiben würden. Eine der Frauen hatte sogar zu mir gesagt das sie nur sehen wollte ob meine Haarfarbe von nahem auch so aussah, deswegen wollte sie mit mir tanzen. Das war zu viel für mich, ich löste mich von meiner Tanzpartnerin und ging auf meine Mutter zu. „Also wirklich Chitsuki das gehört sich nicht für einen anständigen Vampir, einfach die Frau stehen zu lassen!“, schalt mich meine Mutter. „Mutter du musstest dir auch nicht Fragen und Bemerkungen über deine Haare anhören, denn das nervt auf Dauer, dann auch noch das Gelächter von den anderen und dann vergeht dir der Spaß! Ich werde jetzt in mein eigenes Schloss gehen, es hat mich gefreut dich wieder zu sehen und das du immer noch hier wohnst, obwohl alle schon ausgezogen sind.“ Aber bevor ich auch nur einen Schritt aus dem Saal machen konnte, kam ein Kurier, beide Flügeltüren aufstoßend, in den Saal und auf mich zu gestürmt. Nach Luft ringend berichtete er mir: „Oberster Offizier Chitsuki, etwas Schreckliches ist geschehen, die Dämonen haben uns eine Kampfansage gemacht! Der Oberste General möchte Euch dringend sprechen und die Kampfstrategie besprechen.“ Und dann eilte er wieder weg. Ich drehte mich zur Gesellschaft, die nun still war und mich anstarrte, wer erwartete denn schon einen Obersten Offizier unter sich zu haben. Mich interessierten die Blicke recht wenig, entschuldigte mich für mein frühes Aufbrechen und ging zu meinem Termin mit dem Obersten General der Vampirarmee. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)