Verändern um anderen zu gefallen??? von Starfi (Jeder muß so bleiben, wie er wirklich ist!!!) ================================================================================ Kapitel 13: weitere Enttarnungen -------------------------------- Kapitel 13 Bunny war seit Mamorus auftauchen mit Natsuki mehr als schweigsam, und die anderen überlegten fieberhaft, was sie machen konnten, um die Situation erträglicher für sie zu machen. Sie nahmen ihre Plätze ein. Die Mädchen hatten dank Michirus guten Kontakten eine Tribüne oben für sich allein. Jede suchte sich also einen Platz aus, Bunny ganz zuforderst an der Brüstung, um freien Blick nach unten zu haben. Mamoru und Natsuki dagegen saßen unten, sehr weit vorne. "Es tut mir leid, das Stück war wohl schon ausverkauft. Diese Plätze waren die einzigen, die Chiba-san noch bekommen hat..." Mamoru nickte nur wortlos und hielt Ausschau nach Bunny, die auch gerade zu ihnen hinunter sah. Ihre Blicke trafen sich und lösten sich auch so schnell nicht mehr voneinander. Abgelenkt wurde Mamoru nur durch das entgeisterte Stöhnen Natsukis, als sich Dean direkt neben sie setzte. "Das ist ja wohl ein Scherz!" Er griente sie fröhlich an. "Aber nein! Ein wundervoller Platz neben einer wundervollen Dame! Ich habe mich bemüht, direkt neben dir zu sitzen." Er warf einen Blick auf Mamoru. "Das ist also dein Verlobte, ja? Schön, dich mal kennen zu lernen, ich habe schon viel von dir gehört." "Ja... Freut mich auch. Auch wenn ich außer mit deinem Familiennamen sonst nichts mit dir in Verbindung bringen kann. Und ich bin nicht ihr Verlobter!!!" Natsuki drückte sich unbehaglich in ihrem Sitz herum. "Dean, was willst du eigentlich hier?" "Wir sind in der Oper, was werde ich dann hier wohl wollen?" "Aber du hast dich NIE für solche Dinge interessiert!" Der Raum dunkelte sich ab. "Scht, es beginnt, wir wollen es doch genießen..." Fassungslos blickte sie ihn an. 'Dieser unverschämte...' Sie sah zu Mamoru, dessen Blick auf die Empore über ihnen geheftet war und folgte seinem Blick, der von Bunny erwidert wurde. 'Was tue ich hier eigentlich...? Ich habe doch keine Chance... Und eigentlich... will ich auch keine...' Sie sah nun Dean an, und ihr Herz pochte so laut, wie sie es gewöhnt war. Immer, wenn er in ihrer Nähe war, klopfte ihr Herz so laut, dass sie befürchtete, jeder um sie herum könnte es ebenfalls hören. Seit sie klein war, kannte sie ihn. Halb Amerikanisch, halb Japanisch, reiste Dean immer viel von dem einen Land zum anderen. Wenn er in Japan war, bewohnte er ein riesiges Haus gleich neben dem ihrer Familie. Sie spielten oft zusammen, besuchten die gleichen Geburtstage, gingen in die selbe Klasse ihrer jeweiligen Privatschule... Als sie älter waren, besuchten sie den ersten Tanzkurs gemeinsam, gingen auf die selben öffentlichen Veranstaltungen und verbrachten ihre Freizeit miteinander. Er nahm sie während der Ferien öfter mal mit in die Staaten, und sie durfte ihn mitnehmen, wenn sie Verwandten in den Ferien oder über das Wochenende fuhr. Von ihm hatte sie ihren ersten Kuss bekommen... Es war ein regnerischer Tag, als "Es" passierte. Sie gab ihrer Mutter noch einen Kuss auf die Wange, sagte ihr, dass sie erst gegen Abend zurück sein würde, und wickelte sich dann in ihren Regenmantel ein. Sie verließ ihr großes Haus und rannte die lange Auffahrt entlang, bis sie an der Straße angekommen war, um gleich in der nächsten Toreinfahrt wieder zu verschwinden. Sie eilte den bepflasterten Weg entlang und erreichte dann endlich die Haustür, durch die sie sogleich hindurchschritt. Es war normal bei den beiden, dass sie im Haus des jeweils anderen ein und aus gingen. Die Eltern sahen den jeweiligen Gast schon als 2. Kind an, und es war normal, sie jeden Tag bei sich zu sehen. Natsuki erinnerte sich noch genau daran, wie sie ihren triefenden Mantel an der Garderobe aufhing und dann auf leisen Sohlen die Treppe hinaufschlich zu seinem Zimmer. Sie wollte ihn überraschen, normalerweise erwartete er sie so früh nie. Außerdem wollte sie ihm etwas wichtiges erzählen, was keinen Aufschub duldete. Ihre Eltern hatten ihr offenbart, dass Hajime Chiba sich gemeldet hatte mit der Nachricht, sein Neffe sei doch noch am Leben und die einstige Vereinbarung einzuhalten. Ihre Eltern jedoch wollten ihrer Tochter nichts vorschreiben und es bei ihr belassen, wen sie für sich erwählen würde. Für Natsuki kam immer nur eine Person in Frage, und das war Dean. Und wenn sie ihm erzählen würde, was ihre Eltern gesagt hatten... käme bestimmt das eine zum anderen. Mit vor Aufregung geröteten Wangen erreichte sie die betreffende Tür, holte tief Luft, stieß sie auf und rief "Überraschu..." doch das Wort blieb ihr in der Kehle stecken. Vor sich sah sie Dean, an ihm klebend das Hausmädchen, dass erst seit wenigen Wochen im Hause der Kakenuchis arbeitete und ihre beider Lippen aufeinander gepresst. Die beiden fuhren auseinander und geschockt sah Dean sie an. "Natsuki, das ist nicht wonach es aussieht..." Er sah das Entsetzen in ihrem Gesicht. Ihre Welt schien in 1000 Teile zu zerbrechen, sie konnte diesen Anblick vor ihrem geistigen Auge nicht ertragen. Sie wandte sich ab. "Das Hausmädchen... Ich wohne direkt neben dir, und du hast etwas mit eurem Hausmädchen." Sie lachte laut auf, obwohl ihr eher danach war, in Tränen auszubrechen. Er ging auf sie zu. "Natsuki, bitte, ich..." Er wollte nach ihr greifen, doch sie schlug seine Hand bei Seite. "Fass mich nicht an! Ich will nichts hören... und dich nie wieder sehen!" Schon war sie verschwunden. Sie raste die Treppe hinunter, und rannte aus dem Haus. Nur weg von hier... Sie hatte danach tagelang nicht gegessen, nicht geredet, nur in ihrem Zimmer Musik gehört und geweint. Dean war, laut ihrer Mutter, mehrere Male am Tag da, aber ihre Eltern schlugen ihm die Tür vor der Nase zu. Den Mantel, den er für sie zurück gebracht hatte, schmiss sie weg. Nach einer Woche entschied sie sich, das Angebot von Chiba-san anzunehmen und mit ihm nach Tokyo zu reisen, um ihren Zukünftigen kennen zu lernen. Doch sie hatte sich nie Gedanken darum gemacht, dass Mamoru auch ein Leben vor ihr hatte. Als sie der Gruppe zum ersten Mal begegnet war, hatte sie die Mädchen beneidet, für ihre Unbekümmertheit und ihren Frohsinn... denn sie nicht mehr empfand, seit sie Dean in den Armen einer anderen überrascht hatte. Und nun saß der Schuft neben ihr... Warum konnte er sich nicht einfach in Ruhe lassen? Sie bemerkte, wie sich eine Hand um die Ihre legte und versuchte sie wegzuziehen, doch er hielt sie fest. "Natsuki, du mußt mir zuhören... Das war ein Missverständnis!" "Ich kann mir nicht vorstellen, was daran misszuverstehen war, als ich dich knutschend mit einer Putze erwischte!" zischte sie ihm ins Ohr, jedoch so laut, das Mamoru es auch mitbekam. Bunny beobachtete das Geschehen von oben und überlegte fieberhaft, was da los sein könnte. Sie sah, wie es um die Plätze der drei unten herum unruhig wurde. Andere Gäste warfen ihnen mahnende und genervte Blicke zu. Jemand zischte ihnen wohl zu, sie sollen endlich ruhig sein. Natsuki jedenfalls riss sich von Dean los und rannte Richtung des Ausganges und Mamoru ihr hinterher. Nochmals an diesem Abend spürte Bunny einen Stich in ihrem Herzen. Das war es also... er schien sich entschieden zu haben... Sein Leben würde künftig mit Natsuki statt finden... Auch die anderen hatten dem Geschehen mit Interesse zugesehen und versuchten Bunny zu beruhigen. "Bunny, das muss nichts heißen. Du kennst Mamoru doch, er will immer allen helfen..." Ami versuchte Ray zu bestärken. "Genau! Er liebt doch nur dich.." "Vergleicht mich doch bitte mal mit ihr! Sie ist intelligent, charmant, gutaussehend, weiß sich zu benehmen... kommt aus einer guten und angesehenen Familie... Was habe ich denn dagegen zu bieten...?" Sie machte sich von den Umarmungen ihrer Freundinnen frei. "Ich muss allein sein..." Sie hastete davon. Die anderen, bemüht ihr zu folgen, verhedderten sich so in ihren Kleidern und mit den Beinen der anderen, dass letztlich ein großes Mädchenknäuel aus 8 Mädchen entstanden war, Beine, Kleider, Arme und ab und an Köpfe, die einen daraus anblickten. Es dauerte, bis sie sich endtüddelt hatten, und bis dahin war Bunny weg. "Verdammt, was machen wir nun? Es ist viel zu gefährlich, sie jetzt alleine durch das dunkle Tokyo laufen zu lassen!" Sie verließen eilends das Gebäude, doch der Platz davor war weit und breit leer. An ihren Communicator ging sie auch nicht. Michiru klappte das Gerät wieder zu. "Was sollen wir jetzt tun?" Natsuki war einfach gerannt ohne auf irgendetwas zu achten. Sie lief und lief bis sie keine Puste mehr hatte und dann immer langsamer wurde, um schließlich ganz anzuhalten. Ihre Gedanken überschlugen sich. Wo war sie überhaupt? Sie konnte es als Park deklarieren. Das sanfte Licht der Laternen beschien eine Bank vor einem Blumenbeet. 'Hier bin ich wenigstens allein..." dachte sie und setze sich. Sie fröstelte etwas und eine Gänsehaut breitete sich auf ihren nackten Armen aus. Plötzlich legte sich eine Jacke um ihre Schultern und zu ihrer Erleichterung war es nur Mamoru. "Ich dachte schon, er sei mir gefolgt..." "Nein, er ist sitzen geblieben..." er setze sich neben sie. "Natsuki, das war... dein Freund, oder?" "NEIN!" gebahr sie auf. "Er ist nicht... ich meine, wir sind nicht... nicht mehr..." Ihre Stimme hatte einen sehr traurigen Klang angenommen. "Natsuki, warum bist du hierher gekommen? Soweit ich es mitbekommen habe... wart ihr ein Paar... du bist doch eigentlich nur aus Trotz hierher gekommen mit der Absicht, mich zu heiraten...." Sie nickte stumm. "Meintest du, so etwas könnte gut gehen?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein... ich habe gar nicht gedacht... ich war nur so verletzt und... ich meine, sieh dich an. Du bist ein intelligenter und gutaussehender Mann, charmant dazu... Warum denn nicht? Jedes Mädchen wäre glücklich über solch einen Mann an ihrer Seite... Aber... ich habe nicht darüber nachgedacht. Nach dieser Sache war mir alles egal... die Gefühle anderer besonders. Viel mehr war es mir eine Genugtuung, deiner Freundin weh zu tun... Es tut mir leid..." Mitfühlend legte er die Hand auf ihren Arm. "Du bist weggelaufen. Dadurch aber verschwindet dein Problem nicht." "Das weiß ich ja auch... Nur ich kann ihn nicht sehen, es tut zu weh..." "Ich bringe dich erstmal nach Hause... oder eher ins Hotel..." "Nein bitte nicht!" Eindringlich sah sie ihn an. "Ich kann nicht, er weiß doch wo ich momentan wohne..." "Na ja, aber wohin soll ich dich denn sonst..." "Kann ich nicht bei dir in der Wohnung schlafen? Ich nehme das Sofa, und bin ganz pflegeleicht! Bitte!" Er sah ihre Verzweiflung und wusste, dass es nichts bringen würde, wenn sie Dean heute noch einmal sähe. "Also gut... Aber du nimmst das Bett, wo kämen wir denn dahin, wenn ich dich auf dem Sofa schlafen ließe!" Ca. eine halbe Stunde später erreichten sie das Haus, in dem Mamorus Wohnung war. Er parkte, stieg aus und öffnete ihr die Tür, so dass sie Aussteigen konnte. Sie wandten sich dem Eingang zu und Mamoru suchte in seinen Taschen nach dem Hausschlüssel, bis Natsuki schlagartig stehen blieb. "Mamoru..." Er sah auf. Sie blickte ihnen entgegen und Tränen schimmerten in ihren Augen. "Das ging schnell... deine Entscheidung..." "Bunny..." Seine Stimme war rau und er eilte an Natsuki vorbei auf sie zu. Er griff nach ihr und umarmte sie, doch sie begann sich energisch zu wehren. Natsuki unterdessen hielt es für besser, sich zu entfernen. "Ich gehe schon einmal rein und warte dort." Die Türen zum Hausfoyer öffneten sich und sie flüchtete sich schnell hinein. "Lass mich los... Ich habe genug gesehen..." Doch Mamorus Umarmung wurde nur noch stärker, je mehr sie sich wehrte, so dass sie letzten Ende nachgab. "Bunny, du irrst dich... Lass es nicht soweit kommen, dass wir auch durch ein Missverständnis getrennt werden..." Sie lehnte jetzt mit dem Kopf an seiner Brust und er lockerte seine Umklammerung allmählich, lies sie jedoch nicht los. "Du rennst in der Oper hinter ihr her auf die Straße.. und um diese Zeit taucht ihr beiden vor deiner Wohnung auf... Was soll es da denn bitte falsch zu deuten geben...?" Sie schluchzte nun laut auf, und er streichelte ihr über den Rücken. "Bunny, Natsuki liebt mich doch gar nicht. Dean ist derjenige welcher... Und ich interessiere mich nicht für sie, jedenfalls nicht so..." Er hob ihr Gesicht an, so dass er ihr in die Augen blicken konnte und lächelte sie an. "Toll, dass wir den Monat so ausdauernd ausgehalten haben..." Unwillkürlich musste sie nun auch leicht lächeln. "Ja... wir sollten uns für nen Turnier anmelden, was unsere Ausdauer betrifft..." Er wischte ihre Tränen aus dem Gesicht. "Komm mit, mir gehen hoch." Er nahm ihre Hand und sie folgten Natsuki ins Haus. Mamoru war in der Küche, um ihnen noch etwas Warmes zum Trinken zuzubereiten und Natsuki und Bunny hielten sich unterdessen im Wohnzimmer auf. "Bunny... Es tut mir leid.. Ich war echt eklig zu dir..." Sie schüttelte den Kopf. "Schon gut, man macht merkwürdige Dinge, wenn man verletzt ist... Aber wie soll es mit deiner Liebe nun weiter gehen?" Sie wurde vom Klingeln ihres Handys unterbrochen. "Ja? Ray ^^° Ja doch, es geht mir gut. Ich bin bei Mamoru... Ja, es ist alles in Ordnung, sorgt euch nicht. Die Einteilungen bleiben bestehen wie immer, können Minako und Ami heut mit zu dir? Ok, super... sag den andern bitte nochmals sorry, wir sehen uns morgen..." Sie legte wieder auf. "Wo waren wir?" "Du hast wirklich Glück..." "Habe ich das?" "JA! Du hast tolle Freunde, einen lieben Freund... und mit deiner Familie scheinst du dich auch gut zu verstehen. Jeder mag dich..." Bunny lachte nur als Antwort. "Ja, du hast recht, was das alles betrifft hab ich es gut, aber mich mag bei weitem nicht jeder! Und das muss auch nicht sein, denn ich bin ich und kann verstehen, wenn mich viele für.. unfähig halten oder auch albern. Aber was ist mit dir.. Dein Freund ist dir extra von Nagoya hierher nachgereist... und deine Eltern haben dir die freie Wahl gelassen, trotz eines alten Versprechens... Du bist nicht so allein, wie du zu denken scheinst." Natsuki schnauft nur. "Hör mir auf mit Dean... dieser... Casanova... Er lässt nichts anbrennen. Schon früher hat er immer mit allem geflirtet, was nicht bei 3 auf den Bäumen war, ich hab es gehasst!" "Hm... aber war da nicht ein Unterschied in eurer Beziehung zueinander? Manchmal ist es nicht so, wie es nach aussen den Anschein macht. Er will mit dir reden, warum gibst du ihm dazu nicht die Möglichkeit? Vielleicht war es so, wie du dachtest, aber... vielleicht nimmt alles eine ganz andere Wendung und du bist hinterher auch glücklich!" Nachdenklich sah Natsuki sie an. "Wie machst du das...? Du hast eine Ausstrahlung... die jeden in deinen Bann zu ziehen scheint... und alles so einfach macht.... Ich werd... ihn anrufen..." Mamoru kam hinzu und stellte das Teeservice auf den Tisch. Bunny lächelte ihn an. Sie wusste, er hatte extra so lange gewartet, damit sie Natsuki gut zureden konnte. Die zog sich nun mit ihrem Handy zurück und rief Dean an, der freudig überrascht sofort einem Treffen zustimmte. Natsuki lehnte dankend den ihr dargebotenen Tee ab und machte sich sogleich auf, um sich mit Dean zu treffen. Dann waren sie endlich allein. Nur das Ticken seiner Wanduhr erfüllte den Raum und sie standen sich gegenüber und sahen einander in die Augen. Bunny machte den ersten Schritt auf ihn zu. "Ich hab... dich so vermisst...." " Ich dich auch..." er flüsterte eher und sie wusste, wie gerührt auch er war in diesem Moment. Sie schmiegte sich an ihn und er drückte sie fester an sich. "Ich habe heute wirklich gedacht... das war es... Ich habe dich verloren..." Sein Kinn lag auf ihrem Kopf. "Mir war von vornherein klar, dass ein Monat rein gar nichts zwischen uns ändern würde..." Er griff nach ihrer Hand und drückte sie flach auf seine Brust. "Spürst du das? Es schlägt heftig und das nur... für dich..." Sie schob ihm ihr Gesicht engegen und er ihr das Seine, bis sich ihre Lippen trafen. Ein lautes Räuspern veranlasste sie dazu, sich wieder zu trennen. Erschrocken blickten sie sich um. "Ach, ihr beide seid ja so... kitschig! Aber umso überzeugter bin ich nun, dass ihr zumindest darüber glücklich sein werdet, gemeinsam zu sterben!" Mamoru hatte sich schnell wieder gefasst. "Es ist sehr unhöflich, einfach in fremde Wohnungen einzudringen!" blaffte er den Eindringling an. "Oh, ich bezweifle, dass ihr mich je eingeladen hättet!" Bunny sah ihn genau an und versuchte sich, besonders prägnantes einzuprägen, was sie in den Nachforschungen voran bringen würde. "Sag uns endlich, wer du eigentlich bist!" Die Robe, die er heute trug, war dunkel blau, aber es war immer noch der selbe Feind wie beim letzten Mal. " Ich bin Kaminari. Ich gehöre zu den Abtrünnigen dieses Planeten. Aber was interessiert euch noch mein Name, ihr werdet ihn eh niemals jemanden mitteilen können!" Er erhob seinen Arm, doch geistesgegenwärtig schmiss Bunny eine Vase nach ihm, die ihn zurückwarf und an seinem Kopf zerschellte. Mamoru und Bunny traten die Flucht nach draußen an und hasteten das Treppenhaus nach unten. Sie rannten aus der dem Hausfoyer ins Freie, wo ihnen 2 irritierte Augenpaare entgegen blickten. "Was macht ihr denn jetzt hier draußen...?" Natsuki und Dean standen neben einem schwarzen BMW und waren wohl gerade im Begriff, zu fahren. Bevor jemand antworten konnte, war über ihnen ein lautes Klirren zu vernehmen und eine Gestalt näherte sich ihnen in Windeseile von oben nach unten fliegend, umgeben von Glassplittern. "Toll, erst meine Vase, jetzt mein Fenster... -.- " er wandte sich dann die anderen beiden. "Seht zu, dass ihr hier weg kommt!" Er griff Bunnys Hand und sie hasteten beide davon, ihr Verfolger war ihnen dicht auf den Fersen. "Dean... fahr hinter ihnen her!" Der Angesprochene tat wie geheißen. Sie sprangen ins Auto und mit quitschenden Reifen fuhren sie in die selbe Richtung. Mamoru und Bunny liefen nur drauf los. Bunny hatte mit ihrem Communicator die anderen benachrichtigt, doch sie waren quasi am anderen Ende der Stadt. Immer, wenn sie dachten, sie hätten Kaminari abgehängt, tauchte er wieder in ihrem Blickfeld auf. "Jetzt reicht es mir... ich brauche einen Platz, wo jetzt keine Menschen sind..." "Der Vergnügungspark... Aber was hast du vor?" Ohne zu antworten schlug Bunny die entsprechende Richtung ein. Sie rannte und rannte, Mamoru direkt neben ihr und in einiger Entfernung ihr Gegner. Vor den Toren des Parkes blieb sie stehen, schwer atmend, und im selben Moment kam auch der schwarze BMW an. Natsuki stieg aus. "Was zur Hölle... ist hier eigentlich los?" "Ihr müsst sehen das ihr wegkommt, bringt euch in Sicherhe...." doch es war zu spät, Bunny konnte nicht mal den Satz zu Ende bringen. "Hab ich dich endlich! Nun hör auf, davon zu rennen, oder bist du ein feiges Prinzesschen?" Giftig sah Bunny ihn an und erwiderte nichts. "Von was redet der... er schwebt... und Prinzessin... was...?" Dean war ebenfalls ausgestiegen und schien nicht begreifen zu können, was da passierte. "Es ist mir eine große Ehre, das künftige Herrscherpaar von Silver Millenium kennen zu lernen! Eine Ehre von kurzer Dauer, wahrlich, aber immerhin. Es ist Zeit, dass ihr euch verabschiedet.!" Ein greller Pfiff entwich seinen Lippen, und innerhalb von wenigen Sekunden waren die beiden Pärchen von Massen an Dämonen eingekesselt. Natsuki schrie auf und Dean stellte sich schützend vor sie. Bunny und Mamoru wechselten einen Blick. Es gab kein Entkommen... Er hatte sie bis hierher verfolgt... ihre Freundinnen waren zu weit weg... Zwei Aussenstehende in Gefahr, und Mamoru auch... Die Mädchen waren einzeln zu schwach gewesen, die Wesen zu besiegen... Ob sie es könnte, würde sie jetzt feststellen... "Du scheinst dich ja gut auszukennen... und denkst, ich würde mich ergeben?" Demonstrativ erhob sie ihre Brosche. "Macht des Mondlichts... Mach auf!" Alle um sie herum wurden vorerst von dem grellen Licht geblendet, das von ihrer Brosche ausging und konnten dann ihrer Verwandlung zusehen. Sogar Kaminari schien kurz überwältigt. "S.. S.. Sailor... Moon..." Fassungslos schaute Natsuki dem Spektakel zu und auch Dean war sprachlos. "Ich werde es nicht zulassen, dass ihr hier euer Unwesen treibt! Ihr greift meine Freundinnen hinterrücks an und hetzt Dämonen auf hilflose und unschuldige Menschen und zu guter Letzt zwingt ihr mich, wieder zu kämpfen! Das lasse ich so nicht durchgehen! Ich bin Sailor Moon, und im Namen des Mondes werde... ich euch bestrafen!" Mamoru nahm die rote Rose aus seiner Hemdtasche und verwandelte sich nun ebenfalls, was die beiden anderen nun kaum mehr überraschte. "Also eine kämpferische Prinzessin... Das wiederum macht auch viel mehr Spaß!" Er gab das Zeichen zum Angriff. Bunny deutete den beiden Unbeteiligten, sich in die Mitte des Einkreisung zu stellen. Dann griff sie gemeinsam mit Mamoru an. "Mondstein... flieg und sieg!" Ein paar der Dämonen wurden pulverisiert, aber es blieben mindestens noch 4 Dutzend übrig. Mamoru setze sich mit seinen Rosen und seinem Stock zu Wehr und versuchte die Gegner davon abzuhalten, sich an den beiden Menschen zu vergreifen. "Macht des Lichtes.... Schein... und Heile!!!" Das Zepter von Sailor Moon schaffte eine große Kluft in der Umkreisung, war letztlich jedoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. "Interessant, du bist um einiges stärker als deine Gruppe..." Wie um es ihm zu beweisen, sprang sie über die Köpfe der Dämonen und stürmte offensiv auf ihn zu. "Oh, und mutig ist sie auch noch... oder dumm, je nachdem wie man das sehen möchte!" Er erhob seine Hände über den Kopf und formte einen Energieball, den er auf sie zuschleuderte. Sie wich geschickt aus und sein Angriff traf seine eigenen Reihen, was die anzahl der Feinde wieder schrumpfen lies. "Du verdammte...." Sailor Moon verpasste ihm einen Tritt, so dass er nach hinten wankte. Ein Schrei ließ sie Aufhorchen. Als sie zu den anderen zurücksah, wurde Tuxedo Mask immer weiter zurück gedrängt und es schien, dass die Wesen gleich alle 3 gefangen hätten. Nochmals benutze Sailor Moon ihr Diadem. "Mondstein - Flieg und Sieg!" "Mars, Macht des Feuers, SIEG!" Eine Feuerwand schloß sich um den Mondstein, was seine Wirkung nur noch verdoppelte. "Mars! Ihr seid endlich da!" Das Sailor-Team näherte sich dem Platz des Geschehens und löschte innerhalb von Sekunden die üblichen Dämonen aus. Kaminari heulte vor Wut auf. "Ihr seid schlimmer als die Pest!" Er teleportierte sich direkt hinter Bunny und verdrehte ihr den Arm auf den Rücken. Sie keuchte vor Schmerz auf und die Augen weiteten sich vor Entsetzen. "Bunny!" "Sailor Moon!" Sailor Merkur wandte sich an Dean und Natsuki. "Seht zu, dass ihr beiden hier weg kommt!" Die beiden folgten der Aufforderung sofort und fuhren in dem schwarzen Waagen einige Meter entfernt in Sicherheit. Natsuki zitterte. "Ich wusste, dass sie... Besonders ist, aber dass sie SIE ist..." Dean legte seine Hand auf die ihre. "Wir können rein gar nichts machen... Nur hoffen..." Sailor Moon indes befand sich immer noch in der Gewalt von Kaminari. "Ihr werdet jetzt schön machen, was ich euch sage, oder sie wird es büßen..." "Lasst... euch nicht darauf ein. Letztlich will er uns doch eh... alle töten..." Er benutze sie als Schutzschild und hielt sie eng an sich gedrückt. "Bist du still... Legt eure Waffen nieder und verwandelt euch zurück." Bunny nutze die Gunst dessen, dass er sie für unpässlich hielt und trat ihm mit voller Wucht auf den Fuß, so dass er sie aus Reflex losließ und aus Schmerz von einem Fuß auf den anderen sprang. Sie brachte etwas Sicherheitsabstand zwischen sich und ihren Gegner und setze dann ihren Mondstab an. "Macht... des Lichtes... Schein und heile!!!!" Sie attackierte ihn mit ihrer Macht, doch er versuchte sich zu wehren, indem er Energiebälle auf sie zuschleuderte. Kraft gegen Kraft, hielten sie sich ziemlich die Wage. Allmählich gewann Bunny die Oberhand und kurz bevor er von ihrer Attacke getroffen wurde, stieg Kaminari in die Luft auf. "Wir sehen uns wieder..." und weg war er. "Ja, das sagen sie doch alle!" entnervt lies Sailor Moon ihren Mondstab wieder verschwinden. Die anderen stürmten auf sie zu. "Schön, dass du wieder da bist!" "Hast dich auch lang genug ausgeruht!" neckte Haruka sie, während die anderen tätschelten oder knuddelten. Tuxedo Mask kämpfte sich vor zu ihr, drängte die anderen bei Seite und zog sie an sich. "Sie ist doch kein Hund! Und außerdem; meins!" Glücklich grinste Sailor Moon ihn an. "Also... ist wieder alles ok zwischen euch?" Die beiden nickten, und allgemeine Erleichterung war zu vernehmen. "Wurde auch Zeit... und hat mich ja nur eine kostspielige Autoreparatur beschert." "Was bitte?" "Das willst du nicht wissen!" wiegelte Bunny ab. Die Mädchen und auch Mamoru verwandelten sich wieder zurück. "Ich würde sagen, das reicht an Aufregung für einen Tag... Gehen wir heim. Meinen Eltern habe ich gesagt, ich würde bei Ami schlafen." Verschmitzt lächelnd hakte Bunny sich bei ihrem Freund ein. Das Licht zweier Scheinwerfer blendete sie. Dean und Natsuki kamen zurück zu ihnen. "Das... könnt ihr auch allein machen, wir gehen. Morgen nach der Schule Treffen im Higawa-Tempel." raunte Setsuna ihnen noch zu und schon waren nur noch Bunny und Mamoru übrig. "Das war... unglaublich..." Sie wussten nicht, was sie dazu sagen sollten und zogen es vor, zu schweigen. "Ihr seid also... das Sailor Team... also ein Teil davon... ich hatte ja keine Ahnung..." "Na ja, das will ich hoffen, denn das sollte so sein... Um so schlimmer, das unsere Feinde zu wissen scheinen, wer wir sind und wo... Aber bitte... behaltet das für euch, ja?" Dean nickte Bunny zu. "Ehrensache, klar! Sollen wir euch noch zurück fahren?" "Ja bitte, ich fühl mich total... fertig...!" Sie ließ sich auf den Hintersitz des Autos fallen und kuschelte sich dann in Mamorus Arme, während Dean den Weg, den er zuvor entlang gefahren war, wieder zurück fuhr. "Was ist denn nun mit euch...? Also, entschuldigt, ich will nicht indiskret sein..." Natsuki lachte. "Schon gut, alles in Ordnung. Es war ein Missverständnis... Das Hausmädchen hatte sich ihm einfach entgegengeworfen und ich kam im denkbar schlechtesten Moment dazu..." "Ja, allerdings. Ich flirte eigentlich immer nur mit anderen Mädchen, wenn Natsuki dabei ist, einzig, um sie zur Weißglut zu bringen. Erst schaut sie nur leicht verärgert aus der Wäsche, aber um so mehr ich sie reize, um so größer wird die Falte auf ihrer Stirn, die sie bekommt, wenn sie sich besonders ärgert. Unser Hausmädchen hat das leider total... missverstanden... Ich musste versprechen, dass so etwas nicht mehr vor kommt, und das wird es auch nicht. Denn wenn Natsukis Strafe dafür ist, das ich sie jedes Mal davon abzuhalten, jemand anderes zu heiraten, ist mir das zu anstrengend!" Die 4 lachten. "Aber was ist mit deinem Onkel....?" "Was soll das heißen, ihr heiratet nicht?" Natsuki hielt den Hörer von ihrem Ohr weg. "Das wir nicht heiraten, wie ich es sagte. Ich liebe ihn nicht, und er mich nicht..." "Das ist kein Grund, wer heiratet heute noch aus LIEBE?" Seine Stimme überschlug sich, und Bunny konnte sich gut vorstellen, wie der Kopf des Mannes immer röter wurde, was sich sicher mit seinen geschmacklosen braunen Anzügen beißen würde. Natsuki reichte den Hörer an Mamoru weiter, und der bestätigte ihm, was Natsuki gesagt hatte. "Aber.. deine Eltern, deine Familie..." Mamoru fiel im barsch ins Wort. "Meine einzige Familie ist meine zukünftige Frau, die ich aus vollkommen unwirtschaftlichen Gründen heiraten werde!" und legte abrupt auf. "So... das wäre auch erledigt." So ihr lieben... ich hab diese FF jetzt noch mal ein wenig überarbeitet... unglaublich, wenn ich für jeden Schreibfehler nen Euro bekommen würde... Außerdem düfte jetzt das Namensdrama beendet sein, da ich ja selber Natsumi und Natsuki nich trennen konnte... XD Jedenfalls schreib ich jetzt auch hier dran weiter, ich bin hochmotiviert. Über Kommis würde ich mich sehr freuen ^_^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)