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Drabbles. #50er

von

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#1 - #3

#1 - Frei
 

Das Blitzlichtgewitter entfachte, als die beiden Männer den roten Teppich betraten.

Sie posierten vor der Pappwand, machten die absurdesten Grimassen um die anwesenden Menschen zu unterhalten.

Eine Reporterin winkte, als sie fertig waren, heran.

"Wo sind Ihre Partnerinnen?"

Beide Männer tauschten einen vielsagenden Blick, verhakten ihre Hände ineinander.

Robert räusperte sich. "Ich bin mit meinem Partner hier."

Und gab Jude einen Kuss auf den Mund.

Die Frau blickte verwirrt, hüstelte.

Beide grinsten triumphierend und zogen, händchenhaltend, von dannen.
 

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#2 - Anfänge
 

"Lass mich in Ruhe!" Ein Schlag. Ein weiterer Treffer.

"Das werde ich nicht." Er blieb ruhig.

"..." Sein Brustkorb hob und senkte sich, der Atem war schnell.

Er sah sein Gegenüber, ein großes Veilchen zierte das linke Auge.

Die Lippen waren aufgeplatzt, Blut rann in kleinen Mengen über das Kinn.

Der Geschundene trat einen Schritt näher, umarmte den größeren Mann.

"Ich habe Angst." Jude suchte die Augen von Robert.

Er nickte. "Ich auch. Aber das sollte uns nicht abhalten, es nicht zu versuchen."

Seine blutigen Lippen berührten die des Anderen.
 

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#3 - Blaue Augen
 

Er wurde unsanft aus seinem Schlaf gerissen.

"Herrgott, Robert!"

Jude zeterte und stieß Robert mit seinem Ellenbogen unsanft in die Rippen.

"Ich habe deine Augenfarbe vergessen!"

Der Tonfall hatte die Wichtigkeit wie "Das Haus brennt!".

Er stöhnte genervt auf. "Das kann bis morgen warten."

"Nein, ich darf sowas nicht vergessen."

"Doch, das erlaube ich dir."

Jude seufzte, schaltete das Licht an da er Robert sowieso keinen Wunsch abschlagen konnte und starrte ihm in die Augen.

"Blau. Meine Augen sind blau, zufrieden? Drama-Queen."

Er knipste das Licht aus, drehte sich herum. Der Körper neben ihn bewegte sich wieder.

"Judesie?"

"Nein."

"Ich kann nicht schlafen."

"Dann tu's nicht." Er rollte sich in die Decke ein, das Licht wurde wieder entfacht.

"Ich will und kann aber nicht." Robert blickte Jude wie ein kleines Kind an, welches in der Tür von seinen Eltern stand - mitten in der Nacht.

"Und warum nicht?"

"Du hast mich Drama-Queen genannt. Und außerdem hat sich das Bild deiner bildschönen Augen in mein Hirn eingebrannt."

Jude lächelte, küsste Robert.

"Idiot.", murmelte der Brite glücklich.

#4 - #6

#4 - Bananen
 

"Hilf mir mal." Robert deutete auf die Baumkrone und grinste Jude an.

Er lehnte sich an den Baumstamm, umklammerte diesen mit beiden Händen um genug Halt zu haben, wenige Sekunden später spürte er einen schweren Körper auf seinen Rücken.

Robert saß auf Judes Schultern, er versuchte einen dicken Ast des Baumes zu erhaschen.

Jude musste unwillkürlich anfangen zu lachen, blickte nach oben und sah die Bemühungen von Robert.

"Es ist eher 'Ich-erklimme-einen-Law als 'Ich-versuche-auf-einen-Baum-zu-kommen'."

Auch er begann leise zu lachen, so hatte er doch wirklich Mühe überhaupt auf Jude zu kommen.

Sie trieben dieses Spiel eine Weile, ehe Robert wieder von seinem besten Freund rutschte.

Dieser drehte sich herum, blickte den kleineren Mann an.

"Was hattest du eigentlich erwartet dort oben zu finden, kleiner Affenjunge?"

Jude grinste, Robert erwiderte dieses.

"Noch mehr Bananen." Sein Grinsen wurde breiter, Jude lief rot an.

"Aber der Affenjunge widmet sich glaube ich jetzt einer anderen."
 

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#5 - Backpulver
 

Jude wohnte mittlerweile in dem Trailer von Robert, als sein eigener unglücklicherweise halb unter Wasser stand.

Verdächtig weiße Spuren waren auf den schwarzen Sachen seines Kollegen zu sehen.

Er wusste von dessen Vergangenheit, leichte Skepsis machte sich breit, er würde doch nicht?

Robert kehrte wieder. Jude saß auf dem Bett, hielt die befleckte Hose in der Hand.

"Nimmst du wieder Drogen?" Kalte, blaue Augen trafen auf entsetzte Braune.

Er antwortete nicht, seine Verletztheit war ihm deutlich anzusehen.

Robert ging zu dem Kühlschrank, schob Jude einen Kuchen über den Tisch.

Daneben lag ein Tütchen Backpulver.

"Alles Gute zum Geburtstag."

Mit diesen Worten verschwand er.
 

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#6 - Kampfansage
 

Sie standen auf dem roten Teppich bei der Premiere des Filmes.

Jude zusammen mit Sienna, Robert alleine.

Das junge Paar posierte zusammen, während der Braunhaarige außerhalb stand.

Sein grünes Monster erwachte. Wie konnte sie es wagen seinen Jude anzufassen!

Er ging dezent dazwischen, packte Jude provokant um die Hüfte, welcher daraufhin leicht rot anlief.

Siennas und Roberts Blick trafen sich, giftige Augen durchbohrten jeweils die andere Person.

Robert grinste sicher, umarmte Jude wild.

Seine Lippen formten das Wort "Loser" als er Sienna ein weiteres Mal ansah.

Es war eine Kampfansage

#7 - #9

#7 - Eifersucht
 

Wenn das Herz bebt und einem schlecht wird, dann spricht man in der Regel von Liebe und, oder Glück.

In seinem Fall war es Eifersucht, welche sein wichtigstes Organ heimsuchte. Blanke, weiße Eifersucht.

Er sah zu seinem Liebhaber, Freund und Kollegen. Robert rümpfte die Nase, verschränkte die Arme vor der Brust.

"Dann brenn' halt mit ihm durch!" Beleidigt drehte er sich herum.

Jude lachte laut, seine Stimme engelsgleich. "Du bist echt zu niedlich, wenn du eifersüchtig bist."

Er warf Robert seinen Teddybär, aus der Kindheit, an den Hinterkopf.

"Vor allem wenn du eifersüchtig auf ein Kuscheltier bist."
 

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#8 - Cling
 

"Robert... was zur- !?"

Jude versuchte seinen Kollegen von sich zu schieben, aber dieser klammerte sich weiterhin um dessen Beine. Er selbst saß auf dem Boden,

sein Gesichtsausdruck war in die Kategorie "Aber... aber... bitte geh' nicht!" einzuordnen. Die Augen geweitet, einen kleinen Schmollmund, die Unterlippe vorgeschoben.

"Ich bitte dich, sei vernünftig und lass mich los. Ich verpasse meinen Zug."

Leises schauben seitens Jude war zu hören. Doch Robert ließ nicht locker.

"Darf ich den Grund wissen, warum du dich so an mich heftest?"

"Weil ich dich liebe, Jude Law."
 

© inspired by jude law @ sesamestreet
 

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#9 - Monopoly
 

Jude und Robert trotzten dem Unwetter, in der Form einer Sintflut, indem sie auf dem Boden der Halle saßen, in welcher sie die bluescreen-Aufnahmen machten, mit dem Spiel Monopoly. Da ein Außendreh bei dem Regen unmöglich war und die anderen Szenen soweit im Kasten waren. Die restlichen Menschen wuselten aufgeregt herum, in der Mitte dieses Getümmels saßen nun die beiden Männer. "Du bist pleite.", meinte Robert grinsend zu Jude und deutete auf das Geld, welches nicht vorhanden war. Dieser seufzte resigniert und wollte Robert schon die Hand schütteln, ihn beglückwünschen. Immerhin hatten sie mit diesem Brettspiel die Zeit um glatte drei Stunden totgeschlagen, Verbissenheit in Gesellschaftsspielen hatten sie beide. Aber Robert stoppte ihn. "Ich habe aber eine Idee wie du deine Schulden begleichen könntest... immerhin stehst du auf meiner Schloßstraße." Jude stöhnte. "Und wie?" Doch Roberts nachfolgendes Grinsen ließ ihn nichts Gutes vermuten. "Durch körperliche Dieste. Komm', Spielschulden sind Ehrenschulden."

#10 - #12

#10 - Wettbewerb
 

"Jude! Jude! Juuude~!"

Ich hob meinen Kopf und blickte Robert verstört an, der aufgeregt neben mir herlief und eine Flasche in der Hand hielt, mit fragwürdigem Inhalt.

"Ja? Was gibt es?"

"Ich habe etwas auf dem Markt gefunden! Es ist ein Haarwuchsmittel."

Ein verschwörerisches Grinsen legte sich auf seine Lippen, ich rümpfte meine Nase und war zugegeben sehr skeptisch.

"Und.. was hat dein Grinsen jetzt zu bedeuten?"

Er machte eine bedeutungsschwangere Pause.

"Bald ist Halloween und ich werde als Lionel Sweeney* gehen und den ersten Preis im Kostümwettbewerb gewinnen!"

Ich schüttelte den Kopf und seufzte, was hatte Robert nur geritten?

"Und was ist der erste Preis?", fragte ich gequält und ahnte ... schlimmes.

"Ein Nacktfoto von meinem Judesie~" Robert's Augen glänzten und ich war dezent geschockt, woher...? Egal, den Wahnsinn sollte man nicht aufhalten.

Robert flötete nur und verschwand aus meinem Zimmer, ich gab mich nur meinem Schicksal geschlagen.
 

* Film "Fur".
 

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#11 - Mustache
 

Er war vollkommen paralysiert als er den hübschen Briten aus der Ferne sah und wusste nicht, welche Gefühle er zuerst ans Tageslicht bringen sollte. Sein Kollege und guter Freund ahnte nichts von Roberts Gemütslage und ging, fröhlich pfeifend zu Robert.

„Hey Rob.“, meinte Jude. Er lächelte Robert freudig an, doch dieser strafte ihn mit einem eiskalten Blick. „Was ist…-?“ Der Brite kam nicht weiter dazu irgendwas zu sagen, da sich Robert schon mit dem Rücken zu ihm gedreht hatte und auf schmollend tat. Jude war verwirrt und blieb einige Sekunden so stehen, ehe sich Robert wieder umdrehte und mit seinem Zeigefinger auf die Stelle zwischen Nase und Oberlippe zeigte. Etwas ganz entscheidendes fehlte, was Robert in ein Gefühlschaos stieß. „Das ist nicht mein Judesie!“, rief Robert. Jude seufzte. „Soll ich ihn mir wieder wachsen lassen?“, fragte er liebevoll und ein kräftiges Nicken kam von Robert. „Ja, ich will gefälligst meinen Judesie wieder.“
 

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#12 - Böser Wolf
 

Jude hatte seine Rasselbande mit ans Set gebracht. Robert bewunderte die Lockerheit seines Kollegens wie er mit ihnen umging und er selbst hatte auch eine menge Freude mit den Kindern. Er selbst war ja auch Vater.
 

Der Jüngste, Rudy, hatte Robert eine Weile beobachtet und ging zielstrebend auf ihn zu.

"Wieso ist deine Stimme so komisch?"

Robert war überrascht, er kränkelte etwas und war leicht heiser.

"Ich bin heiser."

Er lächelte den Jungen an und ging in die Hocke, um auf Augenhöhe zu sein.

"Das war der böse Wolf bei den sieben Geißlein auch."

Rudy lief weg, als er seinen Vater erblickte.

Und zurück blieb ein sprachloser Robert.

#13 - #15

#13 - Der Wahnsinn sitzt in meiner Hose
 

Es gab einen Sektempfang, die Stimmung war extrem gelockert und eigentlich war der gesamte Cast vom ersten Film anwesend. Natürlich gab es ein paar kleine Abänderungen, aber die alten vertrauten Gesichter waren dennoch anwesend, was Jude mit einem zufriedenem Lächeln feststellen durfte.

Sein Oberlippenbart für seine Rolle des Dr. John Watson war schon in der Mache, ihm fiel es unglaublich schwer dieses Ding nicht abzurasieren, da er diesen Gesichtsschmuck überhaupt nicht mochte. Doch jemanden vermisste der Brite, wo war Robert? Unpünktlichkeit war äußerst selten bei dem Amerikaner, eher war dieser sogar überpünktlich, was Jude damals zu seinem Leidwesen erleben durfte. Immer nur Stress..., er lächelte und spürte auch sogleich Arme um seinen Bauch, die ihn kräftigt drückten. "Rob!" Er drehte seinen Kopf zu dem Hintermann. Robert zog einen Schmollmund, gespielt beleidigt. "Woher weißt du das?", fragte dieser in einem skeptischen Tonfall.

Jude drehte sich in der Umarmung, deutete mit seinem Kopf nach unten, ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen.

Robert lief rot an, hüstelte und erwiderte das Grinsen ebenso breit.

"Meine Waffe ist einfach nur sehr erfreut dich endlich wieder zu sehen."
 

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#14 - Himmel und Hölle
 

"Glaubst du eigentlich an Himmel und Hölle?", fragte mich Robert plötzlich als wir zusammen in der Garderobe saßen und darauf warteten, endlich weiterdrehen zu können. Die kleinen Pausen waren zwar ganz nett, aber man konnte nichts - aber auch gar nichts - in dieser Zeit machen außer sich zu erleichtern, etwas zu trinken oder sich schnell etwas zu essen in den Mund zu stopfen, wie es mein Freund und Kollege doch so gerne zu tun pflegte. Dies begleitete ich stets mit einem angewiderten Gesichtsausdruck, so war ich anscheinend doch mit mehr Manieren aufgewachsen als Robert. "Nein, ich glaube höchstens an mich selbst als höhere Macht. Aber nicht an einen ausgemachten Schwachsinn der Kirche. Wenn man tot ist, ist man tot und wird langsam von den Maden und anderen Viechern die so in der Erde herumfleuchen, schmackhaft zersetzt.", entgegnete ich Robert ruhig und blickte ihn an. Er sah sowieso schon gut aus, in natura, wieso musste die Maskenbildnerin auch immer noch einen draufsetzen? Sein Ego wurde geputscht, während meins schon fast in Scherben vor Robert lag, in der Hoffnung mal aufgekehrt zu werden. Er lächelte mich keck an, seine braunen Augen strahlten förmlich, ein Räuspern folgte. "Nun denn, mein lieber Jude" Mit dem Drehstuhl wandte er sich in meine Richtung, sein Lächeln blieb auf den Lippen, es ließ mich durch und durch unwohl fühlen, doch ich wollte dies natürlich nicht zeigen - so hatte doch auch nicht noch meinen stolz! "Wenn du weder an den Himmel, noch an die Hölle glaubst und die Bibel sowie die Kirche verabscheust, sowie Gott, was man aber nicht laut sagen sollte da es Blasphemie ist, hast du ja auch kein Problem damit, mich heute Abend in meiner Suit zu besuchen? Ich selbst bin mir nämlich unschlüssig ob es den Himmel oder die Hölle gibt..., und wenn, würde ich nach dieser Nacht gewiss in die Hölle kommen."
 

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#15 - Freundschaft
 

"Lass das..!", rief Jude lachend und er drehte sich auf die Seite und trat blind mit seinen Füßen nach hinten, bot aber dadurch Robert noch mehr Angriffsfläche und die Kitzelattacke ging nun in die Vollen.

"Okay! Okay! Frieden!" Er keuchte bereits und seine Bauchmuskeln schmerzten unglaublich. Der Ältere ließ los, setzte sich neben ihn in den Schneidersitz und blickte mit einem zufriedenen Blick auf Jude.

Dieser lag bereits auf dem Rücken, die Lider sanft geschlossen und die Lippen aufeinander gedrückt. Der Brustkorb hob und senkte sich schnell, immer wieder entfloh ihm ein leises kichern. Nachwirkungen von dem kitzeln. Es stoppte abrupt als er eine warme Hand auf seiner Brust spürte, jene Wärme durchströmte wie eine Welle seinen Körper und eine herbe Gänsehaut war die Folge. Langsam, in Zeitlupe, schlug Jude seine Augen auf und blinzelte Robert mit einem leicht verklärten Blick an.

"Rob...", kam es schon fast hauchend von den dünnen Lippen des Jüngeren.

Sie sahen sich für Minuten tief in die Augen des jeweils anderen - hellblaue in warme braune.

Robert war der erste, der diese lächerlich ernst-romantische Stimmung mit einem herzlichen Lachen brach und somit jegliche Romantik binnen Sekunden in den Boden stampfte. Doch Jude war nicht sauer, nein, er stieg ebenfalls ein bis sein Zwerchfell erneut schmerzte.

Der Amerikaner war zufrieden, er strich über Judes Haar und lächelte diesen an.

"Denkst du immer noch an sie?"

"An wen?"

"Genau das wollte ich hören."



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