Was wäre wenn...? von Sorano-chan (Lightning x Snow) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Vor 2 Jahren… „Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen!“ „Gut, das gleiche kann ich nur zurückgeben!“ „Gut, dann sind wir uns ja einig! Nämlich, dass du uns hierher gebracht hast!“ „Ich?! Du spinnst doch! Du hast doch alles zerstört was wir hatten!“ „Verschwinde einfach! Es ist aus!“ Eine Tür knallte und es war still. Der Streit verlor sich im Wind. Einsame Schritte gingen die nasse Straße entlang. Es regnete. Die Tropfen hörten nicht auf aus dem Himmel zu fallen. Genauso wie Tränen sich weiter vergossen. Kapitel 1: Purgation -------------------- Die Dreizehn Tage nach unserem Erwachen waren der Anfang vom Ende. Ein Zug rollte laut und mit Höchstgeschwindigkeit durch eine tiefe Schlucht. Die Insassen waren mit weißen Kutten verkleidet, welche jede noch mit blauen Streifen verziert war. Ihre Gesichter waren durch Kapuzen verdeckt und der Saum ihrer Ärmel miteinander verbunden. Sie sahen feierlich aus, aber die Fesseln an ihren Armen ließen dieses Bild schnell verschwinden. In einer Reihe saßen sie an der Wand des Zuges und ihre Blicke waren starr nach unten gerichtet. „Ist das dein Ernst?“, eine flüsternde Stimme erhob sich zwischen den ganzen Menschen. Es war ein dunkelhäutiger Mann, der sich an die Frau, die neben ihm saß, wendete. „Sei still!“, flüsterte die Frau zurück und behielt ihren Blick auf den Boden. Aus ihrer Kapuze fielen ihre rosa Haare. Der Mann blickte einmal auf den Soldaten, welcher vorher in das Zugabteil gekommen war und sich erkundigte, ob auch alles ruhig war. „Viel Glück“, waren die letzten Worte des Mannes, bevor er wieder auf den Boden sah. Der Zug fuhr weiter seinem Ziel entgegen und durchbrach dabei eine Barierre, die auf seinem Weg lag. Der Zug bekam einen Ruck und der Soldat verlor ebenfalls leicht das Gleichgewicht. Hier nutzte die Frau ihre Chance. Sie stand auf und rannte auf den Soldaten zu. Mit Schwung stütze sie sich auf seinen Schultern ab und brachte ihn komplett aus dem Gleichgewicht. Dabei verlor der Soldat eine kleine Fernbedienung, auf welche Lightning, die Frau, sofort trat. Die Fesseln lösten sich von ihren Armen und auch von den anderen Passagieren. „Sie hat’s geschafft“, sagte Sazh, der Mann, erstaunt und schaute auf seine freien Hände. Von dieser Aktion hatten auch bereits die restlichen Soldaten in dem Zug erfahren und zwei weitere betraten das Zugabteil. Sofort eröffneten sie das Feuer auf Lightning, doch diese machte einen vorwärts Salto und so wurde nur ihre Kutte zerstört. Nun stand sie in ihrer Schutzgarden-Uniform vor den Soldaten und schaltete sie mit einem Tritt und einem Schlag aus. Weiter kämpfte sie sich mit einer Waffe durch den Zug, welche sie durch das Ausschalten der zwei Wachen erlangt hatte. Nun erschoss sie jeden, der ihr in die Quere kam. Sazh kümmerte sich derweil um die Insassen des Waggons. In einer Ecke fand er einen kleinen, verängstigten Junge, welche sich zusammengekauert hatte. „Bist du in Ordnung? Ich bin kein L’Cie“, Sazh hatte dem kleinen Jungen eine Hand auf die Schulter gelegt, worauf dieser aufsah. Sazh beruhigte ihn sofort mit seinen letzten Worten. Eine kleine, gelbe Kugel erschien aus Sazh Haar und plusterte sich auf. Ein kleines Chocobo-Küken hatte es sich in seinem Haar bequem gemacht und piepste nun den Jungen an. Dieser lächelte darauf. Lightning hat noch nicht aufgegeben und kein Soldat konnte ihr was antun. Nun aktivierte sie ihr Gravitationsschild. Durch ein schnipsen in ihrer linken Hand wurde dies aktiviert. Das Schild beeinflusst Raum und Zeit und schützt Lightning beim Sprung aus großer Höhe. Außerdem ermöglicht es ihr hinter Gegner her zu springen, die vorher in die Luft gewirbelt wurden. Nun hatten sich mehr Soldaten um sich versammelt, doch durch ihr Schild, bewegte sie sich so geschickt durch den Wagen, dass sie alle erledigte ohne selbst etwas abzubekommen. Sazh hatte mittlerweile alle zusammengetrommelt die bereit waren, für ihr Leben zu kämpfen. Kurz nachdem Lightning den letzten Soldaten erledigt hatte, kam Sazh durch die Tür des Wagons, begleitet von mehreren Männern. „So weit so gut!“, sagte er und stellte sich neben Lightning. „Sie sind bereit zu kämpfen“, erklärte er ihr. „Schön für sie!“, antwortete Lightning und hielt mit einem Ruck ihr Gunblade an ihrer Brust. Dies hatte sie wiedererlangt, als sie gegen die Soldaten gekämpft hatte. Genau in diesem Moment erreichte der Zug sein Ziel. Brückland. Ein grüner Schimmer breitete sich über die Stadt aus und überall sah man Funken. Diese Funken stammen von den Waffen der Rebellion und den Soldaten. Nicht jeder ließ sich die Purgation gefallen, sondern wehrte sich. Lightning schaute seitlich aus dem Fenster und überblicke den Ort. Dabei bekam sie mit, wie ein Kampfgeschwader ihnen folgte. „Gib her!“, meinte sie zu Sazh und wartete nicht seine Antwort ab, sondern riss ihm den Raketenwerfer aus der Hand und zielte damit auf den Feind. Einen traf sie, doch die anderen weichten zu geschickt aus. An einer anderen Stelle des Brücklandes stellte sich die Rebellion gegen die Soldaten. Sie kämpfen für die Freiheit und gegen de Purgation. Sie hatte schon zu viele Leben geopfert und die Rebellion will nicht, dass noch mehr gefordert werden. Doch die Soldaten lassen sich nicht so einfach von Bürgern besiegen. Durch die Entwicklung der Waffen, wurden auch Roboter entwickelt. Metallische Raubkatzen, auch Panteron genannt, griffen die Menschen an und halfen den Soldaten, die rebellierenden davon abzuhalten die Überhand zu gewinnen. Der Zug hatte immer noch nicht angehalten. Doch es näherte sich ein weiterer Roboter, der ebenfalls nichts Gutes im Sinne hatte. Ein Mansavin Mechatron. Es war ein riesiger Roboter, der nun den Zug ausbremste. Sein langer Schwanz peitschte hinter ihm hin und her. Kurz darauf zerstörte er den halben Waggon. „Weg hier!“, waren Sazh erste Worte, nachdem er den neuen Gegner erblickt hatte. Doch Lightning tat genau das Gegenteil. Anstatt wegzulaufen, rannte sie genau auf das Monster zu. „Doch nicht da lang!“, schrie er ihr hinterher, als sie auch schon verschwunden war. Sazh kletterte ihr hinterher und kam mit Ächzen auf den Dach eines anderen Wagens an. Lightning hatte sich schon vor das Monster gestellt und ihr Gunblade gezückt. Das Monster sprang darauf hoch und landete nur wenige Meter von den beiden entfernt. „Hey hey hey, schön vernünftig bleiben!“, sagte Sazh etwas verängstigt und krabbelte zurück. Als der Roboter auf den Waggon gelandet war, hat dieser angefangen zu wackeln und Sazh hat darauf das Gleichgewicht verloren. Lightning hingegen sprang mit einem Salto zurück um zwischen ihr und dem Monster einen Abstand zu bringen. „Sie fahr’n große Geschütze auf. Was machen wir?“, fragte der dunkelhäutige Mann Lightning, als dieser sich wieder aufgerappelt hatte und das Monster musterte. „Sie zu und lerne!“, waren die einzigen Worte der Frau an ihn und schon stürmte sie auf das Monster zu. Es dauerte nicht lange, da hatten beide den Roboter stark geschwächt. Sazh hatte sich irgendwann Lightning angeschlossen, da er merkte, dass er ohne kämpfen nicht weit kam. Doch das Monster ließ sich nicht so leicht besiegen. Nachdem das Monster bemerkte, dass es so keine Chance gegen die beiden hatte, sprang es am Ende des Waggons und brachte ihn zum wackeln, in der Hoffnung Lightning und Sazh würden das Gleichgewicht verlieren und vom Zug stürzen. „Rückzug!“, rief Lightning, als sie bemerkte, dass sie nichts dagegen ausrichten konnten und erstmal den kürzeren ziehen müssen. Als sie sich auf einen anderen Waggon fürs erste in Sicherheit gebracht hatten, hielt das Monster erstmal ein und verharrten an der Stelle. „Da geht dir die Luft auf, was?“, lachte Sazh neckisch und zeigte mit seinen Waffen auf den Roboter. Doch dieser startete direkt zum neuen Angriff. Er aktivierte seinen Flugantrieb und die anderen beiden konnte schon ahnen, was gleich passieren würde. „War nicht so gemeint, klar?“, gab Sazh entschuldigend von sich, doch trotzdem startete das Monster den nächsten Angriff. Es schob die Waggons zusammen, sodass sie entweder vom Gleis fielen, oder sich aufstellten. „Zeit zu gehen!“, schrie Sazh und folgte Lightning die schon längst den Rückzug angetreten hatte. Der Waggon auf denen sie sich gerade befanden, ging plötzlich in die Senkrechte und beide mussten darauf achten, nicht vom Dach zu fallen. Lightning hatte sich als erste wieder unter Kontrolle und rutschte an der Ecke von dem Dach und der Wand zu dem nächsten Wagon und kam mit einem eleganten Sprung und halber Drehung auf einen weiter Wagen auf. Sazh hingegen hatte nicht so viel Glück. „Ich komme!“, sagte er, selbst drängend zu sich. „Spring!“, gab Lightning den Befehl an ihn, damit er nicht vom Waggon fiel. In letzter Sekunde sprang er zu Lightning, damit er nicht in die Tiefe fiel. Er kam zwar auf, aber dies sehr ungeschickt. Er war so unglücklich gesprungen, dass er, als er aufkam, hinfiel. „Achtung!“, gab die junge Frau von sich, als sich das Monster wieder näherte. „Das Ding gibt nicht auf!“, antwortete Sazh darauf und der nächste Kampf folgte. Doch dieser war nun auch schnell vorbei. Lightning und Sazh waren ein gutes Team zusammen und bald fiel der Roboter vom Zug der Tiefe entgegen. „Meine Güte! Wir haben’s geschafft“, seufzte Sazh und ließ sich auf den Boden fallen. Das war doch etwas zu anstrengend für ihn gewesen. Lightning schaute währenddessen über den Rand des Waggons und versicherte sich, dass der Roboter nicht einen Überraschungsangriff starten würde. „Musst du nicht Zivilisten beschützen, Soldat? Du gehörst doch zum Sanktum, oder? Warum stellst du dich gegen die Purgation? Erklärt mir das bitte“, fragte Sazh sie, nachdem er wieder Luft bekam. Lightning hatte sich nun von dem Rand weggedreht, schaute Sazh aber nicht an. „Ich war ein Soldat“, antwortete sie knapp darauf bevor sie sich daran machte vom Zug zu springen und den Gleisen weiter zu folgen. „Hey, wo willst du hin?“, fragte ihr männliche Begleiter schnell, bevor sie sprang, doch bekam keine Antwort. Nun meldete sich wieder sein kleiner Vogel. Er piepte einmal auf und flog aus seiner Haarpracht. Sazh breitete darauf eine Hand aus, wo das kleine Küken landete. „Chocobo, uns wird keine Pause gegönnt, was?“, eine piepsen war darauf nur die Antwort. „Gute Frage. Was soll’s wir folgen ihr“, beschloss er darauf und kletterte Lightning hinterher. „Ich bin zu alt für so was“, meckerte er stöhnend, als er sich daran machte den Zug hinunter zu klettern. Kapitel 2: Der Pulse-Fal'Cie ---------------------------- Lightning bewegte sich sehr schnell durch das Gebiet, ohne Rücksicht auf Sazh zu nehmen. „Du willst mich wohl loswerden, was?“, kam es etwas verärgert von ihm darauf. Sie kannte sich zwar noch nicht lange, aber Sazh wollte nicht alleine durch dieses Gebiet mit so vielen Soldaten laufen. Die junge Frau ignorierte ihn gekonnt und schritt weiter. Sie würde sich jetzt nicht aufhalten lassen. Nicht jetzt wo sie ihrem Ziel schon so nah war. „Ich fasse es nicht. Das hier ist Kriegsgebiet“, Sazh beobachtete die ganzen Soldaten, welche sich zu weit weg befanden, um sie entdecken zu können. Außerdem waren ständig Explosionen zu hören und ebenfalls konnte man sie auch sehen. Lightning entdeckte die ersten Soldaten. Sie waren kaum aufmerksam und so konnte sich Lightning und Sazh an sie heranschleichen. Sie versteckten sich hinter Trümmerteile und beobachten sie. „Widerstand gegen die Purgation leuchtet mir ein. Aber gegen Soldaten?“, Sazh verstand immer noch nicht das Ziel. Welches Lightning verfolgte. Auch leuchtete ihm nicht, wieso sie sich gegen ihre eigenen Männer erhob. „Besser tot als in Pulse. Pulse ist die reinste Hölle“, antwortete Lightning ihm kurz auf seine Frage. „Hölle kling gar nicht so übel. Hier ist auch nicht gerade das Paradies“, während Sazh dies sagte, widmeten sich die Soldaten einem Portal, welches in der Luft stand. Sie betätigten einen Knopf und Panterons erschienen auf den Portalen. „Domestizierte Wachhunde – die sind ungefährlich“, Lightning sah in ihnen keine Gefahr, genauso wenig auch in den Soldaten, die sie immer noch nicht entdeckt hatten. „Vielleicht für dich Soldaten-Mädchen, aber … hey!“, während Sazh sprach, ignorierte Lightning wieder und startete zum Angriff. Lightning hatte recht gehabt. Die Raubkatzen waren ungefährlich gewesen. Genauso wie die Soldaten. Schnell waren diese besiegt worden und sie konnte weiter. Doch es dauerte nicht lange, da kamen ihnen die nächsten entgegen. „Präventivschlag“, sagte Lightning schnell und stürmte auf die Feinde zu. Doch der Panteron, der sich bei dem Soldaten aufhielt hatte sie schnell entdeckt und knurrte. „Rebellen“, rief der Soldat, als er die beiden entdeckt hatte und rannte ebenfalls in ihrer Richtung. „So viel zum Überraschungsmoment“, meinte Sazh ironisch und schloss sie Lightning im Kampf an. Wieder überstanden beide den Kampf Schadenfrei und wollte weitergehen, als ein Flugkommando die Brücke, auf der sie sich befanden, zerstörte. Zwar waren Lightning und Sazh weit genug entfernt, um nicht von der Brücke zu stürzen, och trotzdem musste sie sich mit den Armen vor den Teilen schützen, die durch die Explosion durch die Gegend flogen. Schreie von Menschen waren zu hören, die in den Abgrund stürzten. Dann war es wieder still. Lightning und Sazh nahmen die Arme vom Gesicht und schauten sich den Schaden genauer an. „Kehr’n wir um?“, fragte Sazh, als er sich bewusst war, dass sie nicht auf die andere Seite gelangen konnten. „Und bleibt keine Zeit“, drängte Lightning. „Was dann?“ „Still!“, befahl die junge Frau und näherte sich dem Loch. In Gedanken versunken schaute sie auf die andere Seite hinüber. Es dauerte nicht lange, da schnippte sie wieder mit ihrer linken Hand und ein blauer Schild legte sich um ihren Körper. Als sie jedoch anfing zu schweben, realisierte Sazh was sie vorhatte. Schnell überbrückte er den Abstand und hielt sie eisern fest. „Hey! Warte! Lass mich nicht zurück!“, Sazh war voller Panik und Angst, Lightning würde ihn im Kriegsgebiet zurück lassen. Er würde keine fünf Minuten hier alleine überleben. „Lass los!“, befahl Lightning ihn und versuchte sich auf seinen Griff zu befreien, doch ohne Erfolg. „Ohne dich häng ich hier fest!“ Noch einmal unternahm die Frau einen Versuch sich zu befreien, aber Sazh gab sie nicht frei. Sie sah keinen anderen Ausweg, als ihm ihr Knie in den Magen zu rammen und ihm einen Schlag ins Gesicht zu verpassen. Sazh ließ sie daraufhin los und fiel nach hinten. „Tzz..“, Lightning versuchte darauf noch mal ihr Gravitation-Schild zu aktivieren, aber dies hatte den Geist aufgegeben. Ein genervtes Seufzen kam von ihr. Sie sah sich weiter um, in der Hoffnung einen weiteren Weg zu finden. „Hey, damit kommen wir weiter! Da vorne!“, Sazh zeigte auf etwas und Lightning folgte seine Richtung und entdeckte ein Luftschiff, dass gerade andockte. „Oder?“, fragte der Mann. „Sieht so aus“, sagte Lightning langsam und schaute dann runter zu Sazh, welcher immer noch auf dem Boden lag. Mit einem hasserfüllten Blick schaute sie ihn an und ging dann in die Richtung des Luftschiffes. Sazh rappelte sich in der Zeit auf und hielt sich den Arm. Er musste zugeben, Lightning hatte einen echten harten Schlag. Er würde es sich noch mal zweimal überlegen, ob er dies noch einmal tun würde. Zusammen betraten sie eine Plattform und nachdem Lightning ein paar Knöpfe gedrückt hatte, bewegte sich diese zu dem Luftschiff, doch was die beiden nicht wissen konnten ist, dass sich Soldaten und ein Offizier an Bord befanden. „Häftlinge, nicht wahr? Waffen runter! Sonst muss ich ungemütlich werden“, der Offizier hatte sie sofort entdeckt und sich in ihre Richtung gedreht. Die Soldaten hatte sich hinter ihm gestellt und zielten mit ihren Waffen und die angeblichen Häftlinge. „Ungemütlich?“, fragte Sazh irritiert und schaute zu Lightning. „Er will uns kampflos töten“, erklärte sie kurz und nahm ihr Schwert in die Hand, um zu zeigen, dass sie bereit war zu kämpfen. „Eure Zeit ist um!“, rief der Offizier bevor er Angriff, doch Lightning parierte seinen Angriff, während Sazh sich um die Soldaten kümmerte. Lightning kam gut gegen den Offizier an, denn sie hatte eine gute Ausbildung auf den Nahkampf gehabt. Auch Sazh ließ sich nicht von den Soldaten einschüchtern. Kampflos würde er sich nun auch nicht mehr geschlagen geben. Es dauerte auch nicht lange, da hatten sie ihre Feinde geschlafen und traten ins innere des Luftschiffes. „Also, Soldat…Was ist dein Ziel?“, fragte Sazh nach, bevor er sich der Technik des Luftschiffes wandte. Doch Lightning schaute ihn weder an, noch gab sie einen Laut von sich. Aber Sazh gab nicht nach. „Ist das’n Militärgeheimnis? Ist doch egal. Du hast gekündigt, oder? Glaubst du, ich schrei dein Geheimnis in die Welt hinaus?“, Sazh konnte den Satz kaum zu ende sprechen, als die Frau sich zu ihn drehte und zögerlich das Wort ergriff. „Der Pulse-Fal’Cie“, sagte sie schließlich. „Mein Ziel ist der Pulse-Fal’Cie“, Lightning näherte sich der Steuerung und brachte das Luftschiff zum ausdocken und starten. „Immer noch froh, dabei zu sein?“, fragte sie trocken ohne Sazh anzuschauen. Nachdem sie sich bewegten entfernte sie sich von ihm. „Ich hatte keine Wahl“, antworte der mit einem flüstern, aber Lightning war zu weit weg um es zu vernehmen. „Im Namen der Bürger von Cocoon möchte ich unseren tapferen Pulse-Pionieren danken. Und unsere besten Wünschen für eine erfolgreiche Umsiedlung ausdrücken. Euer aufopferungsvolles Handeln gewährleistet Sicherheit und Frieden in unserer Gesellschaft. Ohne diese selbstlose Geste wären alle Bürger von Coocon, eure Familien, eure Freunde, eure Nachbarn, den Gefahren aus der Unterwelt ausgesetzt. Indem ihr Cocoon verlasst und euch dieser Migration...“ „’Migration’? Wohl eher Ausrottung…“, ein junger Mann mit blauen Haaren hörte aufmerksam der Stimme zu, bis er verspottete, was er zu hören bekam. Doch weit kam er nicht, denn er wurde Unterbrochen. „Yuj“, eine mahnende Stimme sagte seinen Namen und der Besitzer schüttelte den Kopf. „Du bleibst hier“, ein blonder Mann sah zu dem Jungen und lächelte. Zwar sollte dies ein Befehl sein, aber er sagte es sanft. „Entschuldige. Ich wollte nicht…“, Yuj wollte anfangen sich zu entschuldigen, doch wurde wieder unterbrochen. Dieses Mal durch eine Geste des Mannes. „Diese Leute brauchen Helden!“, sagte der Mann, namens Snow, energisch und drückte dem Jungen die Waffe richtig in den Händen. „Hier. Wenn du Ruhe bewahrst, werden sie es auch. Klar?“, fragte Snow und gab Yuj einen Ruck. „Klar“, nickte dieser darauf. „Was ist unser Motto?“ „Die Armee hat keine Chance gegen Team NORA!“, grinste Yuj und sprach mit Überzeugung, wobei er die Waffe feste in die Hand nahm. Snow zeigte ihm einen Daumen und wuschelte ihm kurz durch das Haar, als er sich von ihm entfernte und Trümmerteile hinauf kletterte, um auf die andere Seite zu kommen, wo der Krieg herrschte. „Das ist Wahnsinn!“, konnte man zwischen Schüssen hören und ein kleiner, junger Mann ließ sich auf den Rücken fallen. Natürlich hinter einem Schutz gegen die Schüsse. „Dann leg dich aufs Ohr“, gab ein muskulöser Mann, namens Gadot, von sich und zielte auf einzelne Soldaten. „Wirklich? Kann ich?“, fragte Maqui überrascht und schaute erstaunt zu dem älteren, während dieser in Deckung ging. „Klar, und wenn wir verrecke, rettest du alle“, sagte Gadot voller Ironie und eröffnete wieder das Feuer. „Das ist ja noch schlimmer!“, ächzte der Kleiner und ließ sich wieder zurückfallen. Genau in diesem Moment sprang Snow von den Trümmerteilen hinunter und suchte Deckung. „Hier macht keiner Schlapp! Wir halten zusammen. Unser Gegner ist das Sanktum! In Gestalt des gefürchteten PSIKOMs.“ „Was heißt hier gefürchtet? Das PSIKOM besteht nur aus Schaumschlägern. Die haben keine Chance gegen NORA“, lachte eine junge Frau auf und stoppte das Feuer. „Wir sind die Helden“, stimmte Gadot mit ein. „Beweisen wir’s!“, sagte Snow und kam von seiner Deckung hervor. Alle anderen Stimmten ebenfalls mit ein gemeinsam begannen sie in Richtung der Soldaten zu laufen. Einen nach dem anderen brachten sie zum Schweigen und richteten sich dann an die Gefangenen, welche die Soldaten bewacht haben. „Seid ihr okey?“, Snow sprach als erster der Truppe und wollte herausfinden, ob jemand verletzt war, aber sie waren nicht alle sehr gesprächig. „Keine Sorge, niemand wird nach Pulse verfrachtet. Wir sichern ’nen Fluchtweg. Haltet euch bereit…“, doch Snow konnte sine kleiner Rede nicht zu ende sprechen, denn er wurde von zwei Männern unterbrochen. „Lasst mich mit euch kämpfen! Bitte lasst uns helfen!“ „Ja, wir wollen nicht rumsitzen!“ Snow schaute unsicher zu den Leuten. Hatten sie denn Erfahrung mit so was? Kurz darauf erblickte er eine Explosion weiter hinter sich. Er schaute zu Gadot, welcher nur nickte. „Okey, Freiwillige an die Front“, kam es laut von ihm und kurz darauf reagierten die Männer. Alle nahmen sich eine Waffe und versammelten sich hinter Snow. Doch plötzlich stand auch eine Frau auf und griff zu einer Waffe. „Sicher?“, Snow starrte sie etwas verunsichert an, doch die Frau nickte nur mit einem Lächeln. „Ja, Mütter sind zäh“, sagte sie und Snow gab das Zeichen sich zu den anderen zu gesellen. Danach nahm er die letzte Waffe und schaute zu dem Rest. „Hier, wer nimmt’s?“, fragte er in die Runde, als sie ein Mädchen meldete. Snow war sich nicht sicher, ob er wirklich einem Kind die Waffe anvertrauen sollte. „Wenn’s hart auf hart kommt, beschütze sie!“, grinste er und zwinkerte ihr zu, als er ihr die Waffe überließ. Mein erster Eindruck von Snow? Er redet zu viel. „Bleibt in Deckung, dann passiert euch nichts. Wir sichern die Gegend“, befahl er wieder im sanften Ton, den anderen. Genau in dem Moment, als Soldaten sich der Truppe näherte. Wir geh’n gemeinsam nach Hause!“, rief er voller Elan, doch alle saßen sehr motivationslos da. „Also, Leute! Aufstehen!“, meldete sich Lebreau in dem gleichen Ton und animierte die Leute zum aufstehen, was sie auch taten. „Genau! Neue Rekruten, folgt mir!“, sagte Gadot und die Männer folgten ihm, als er vorraus rannte. „Komm schon“, rief er der Mutter zu, welche sich dann auch in Bewegung setzte. Aber nicht ohne noch mal ein Lächeln an ihren Sohn zu geben. Nun bewegten sie sich alle in Richtung der Soldaten und eröffneten das Feuer. Snow hingegen suchte mit der Mutter einen Schutz, um sie nicht zu gefährden. Doch das Blatt wendete sich plötzlich dramatisch. Ein riesiges Luftschiff tauchte auf und eröffnete ebenfalls das Feuer. Einige der neuen Rekruten wurden auch direkt getroffen. „Snow! Wir haben ein Problem!“, schrie Gadot zu seinem Kollegen hinüber, um die Schüsse zu übertönen. „Kein Scherz!“, bestätigte der blonde Mann und suchte einen Ausweg. Er entdeckte einen Raketenwerfer, doch er befand sich in der gefährlichen Nähe, des Luftschiffes. „Bleib unten!“, sagte er schnell zur Mutter und rannte los. Er wich den Schüssen aus und überbrückte den letzten Weg mit einer Luftrolle, doch er hatte zu viel Schwung und landete hinter der Waffe, genau in der Schussbahn. Sofort erkannte er die Gefahr und kniff seine Augen zusammen, bis sich auf die Zähne und wartete auf den schnellen Tod. Doch bevor das Luftschiff schießen konnte, erreichte eine Rakete die Hauptzentrale und das Luftschiff stürzte ab. Völlig entgeistert schaute Snow sich um, um zu entdecken, wer geschossen hatte. Hinter ihm stand die Mutter mit dem Raketenwerfer in der Hand. „Hab’s dir ja gesagt. Mütter sind zäh“, lächelte sie und half ihm gerade auf, als das Luftschiff, in seinem Absturz, einen weiteren Schuss abgab und somit einen großen Teil der Brücke sprengte. Sofort gab der Rest des Metalls nach und sie stürzte zum größten Teil zusammen. Viele Menschen wurden dabei in den Tod gerissen und auch Snow und die Mutter rutschten in die Tiefe. „Nein…Nein!“, schrie Snow und konnte sich gerade noch festhalten. Mit der anderen hielt der die Mutter bei der Hand. „Bring ihn nach Hause… bitte“, flüsterte sie, bevor sie das Bewusstsein verlor und ihr Körper erschlaffte. Snow verlor ihre Hand und schaute schockiert zu, wie sie hinunterfiel. Wie in Zeitlupe kam ihm alles vor, bis er selber den Halt verlor und selber abstürzte. Weiter weg konnte man einen Schrei eines Jungen hören. Es war der Sohn der Mutter. Er musste zusehen, wie seine Mutter starb und konnte nichts tun. Immer noch starte er geschockt auf die Stelle, an der sie sich gerade noch befunden hatte. „Jetzt reiß dich zusammen“, sagte eine Stimme neben ihm. „Wir müssen hier weg“, es war das Mädchen, welches sich gerade bereit erklärt hatte, die Waffe von Snow anzunehmen. „Na los!“, drängte sie und zog ihn von der Stelle weg. „Das reinste Massaker. Sie sterben alle gleich hier, nicht erst in Pulse“, Sazh hatte den Absturz der ganzen Menschen mitbekommen, da sie sich immer noch auf dem kleinen Luftschiff befanden und somit einen guten Überblick über ganz Brückland hatten. „Das ist der Plan“, erklärte Lightning die neben ihn trat und ebenfalls die eingestürzte Brücke betrachtete. „Was?“, geschockt sah der Mann zu ihr. „Sanktum-Logik. Die Purgation soll eine Gefahr beseitigen. Wozu sie extra nach Pulse transportieren? Warum sie nicht einfach hier erledigen? Eine Exekution getarnt als Exil. Nichts anderes ist die Purgation“, erklärte sie Frau und schaute dabei die ganze Zeit auf das Land. Sazh hingegen konnte nicht ganz glauben, was sie gerade erzählte. „Umsiedlung nach Pulse. Wie kann ’ne Regierung mit so was durchkommen? Und du? Wusstest du Bescheid?“, fragte Sazh entrüstet, doch Lightning schüttelte nur den Kopf. „Für die Purgation ist das PSIKOM verantwortlich, private Sanktum-Truppen, nicht die Schutzgarde“ „PSIKOM? Schutzgarde? Soldaten sind Soldaten, oder nicht? Pulse-Fal’Cie und ihre L’cie sind Staatsfeinde. Befiehl ’nem Soldaten, ’nen Feind zu töten, und es ist egal in welcher Uniform er steckt. Was ist mit dir? Auf Befehl drückst du den Abzug?“, doch Lightning beantwortete Sazh Frage nicht. Sie blieb stumm und schaute ihn nicht mal an. „Schon gut! Vergiss es!“, gab er sauer zurück und drehte sich ebenfalls von ihr Weg. Doch plötzlich heulten Sirenen auf und weit oben öffnete sich die Decke. Ein grün leuchtender, großer Gegenstand wurde von mehreren Flugzeugen getragen. Der Pulse-Fal’Cie. „Achtung, Achtung! An alle Purgationshäftlinge! Legt eure Waffen nieder und ergebt euch! Eure Deportation ist der Wille der Bürger von Cocoon. Solltet ihr fliehen, wird das Sanktum alles Nötige unternehmen, um euch zur Strecke zu bringen. Dieses Land ist nicht länger euer Zuhause. Beendet sofort den Widerstand und ergebt euch!“ „Genau was du gesucht hast“, sagte Sazh und schaute zu dem Fal’Cie. „Ja, dort drinne“, nickte Lightning und schaute ebenfalls dorthin. „Wieso?“ „Meine Schwester. Sie ist eine L’Cie. Damals habe ich ihr nicht geglaubt, doch als sie in den Fängen von dem Pulse.Fal’Cie kam, realisierte ich, dass sie die Wahrheit gesagt hatte. Danach habe ich alles in die Wege geleitet hier hin zu kommen“, erklärte Lightning kurz und knapp. Jetzt wo er sie bis hierhin begleitet hatte, konnte er auch die ganze Wahrheit erfahren. „Deine Schwester ist eine L’Cie? Was ist ihre Bestimmung?“, fragte Sazh sofort nach und schaute sie ungläubig an. „Ich…ich habe nicht nachgefragt“, meinte Lightning etwas leiser, aber wendete ihren Blick nicht ab. Sazh seufzte darauf und ließ seinen Kopf sinken. Er wusste zu was das führen würde, wenn Lightning wirklich ihre Schwester retten würde wollen. „Du weißt was passiert, wenn ein L’Cie seine Bestimmung nicht erfüllt?“, fragte der Mann vorsichtig nach. „Sie werden zu Cie’th und wandeln für ewig als Kreaturen umher ohne eigenen Willen. Aber auch wenn deine Schwester ihre Bestimmung erfüllt hat, wird sie nicht frei sein. Sie wird zu einem Kristall und erhält so ewiges Leben, aber ebenfalls ohne freien Willen“, während Sazh ihr erklären was aus L’Cies wurden, wenn sie ihre Bestimmung erfühlt haben oder nicht, senkte sich Lightnings Kopf etwas und sie schaute leicht bedrückt zu Boden. Das hatte sie nicht gewusste. Mit einem seufzen drehte sie sich um. „Zeit dem Fal’Cie einem Besuch abzustatten“ Etwas weiter entfernt kam Snow wieder zu Bewusstsein. Er rieb sich seinen Kopf welche schmerzhaft pochte. Etwas weiter von ihm entfernt lag Gadot. Er war aber noch Bewusstlos. Also richtete Snow sich auf und gab ihm eine Ohrfeige, worauf er ins Leben zurückschoss. „Wow, was ist passiert?“, fragte er laut, als er sich ebenfalls den Kopf rieb. „Wo sind hier anderen?“, Gadot konnte niemanden erkennen, außer Snow, welchen nun nach der Frage den Kopf senkte. „Nein, sie können nicht tot sein. Nicht sie!“, er wollte es sich nicht eingestehen, wie der Blonde und richtete sich auf. „Krieg dich ein, Mann! Ich dachte du bist ein Held! Deine beste Freundin wartete dort oben. Also los, rette sie“, Gadot versuchte Snow Mut zu machen und ließ seine ganze Motivation heraushängen. Snow sah bei seinen Worten zu dem Pulse-Fal’Cie. „Ja“, grinste Snow. Er hatte seinen Mut, weiterzukämpfen, durch Gadots Worte wiedererlangt. „Los, nimm die“, sagte der Muskulöse und nickte zu einem Fortbewegungsmittel. Es war eine riesige Maschine, welche einen Sitz in einem Ring hatte und viele Knopfe nur darauf warteten aktiviert zu werden. „Gute Idee“, sagte Snow und bewegte sie in ihre Richtung. Weiter entfernt hatten Hope, der Sohn der Mutter, und Vanille, das Mädchen, ebenfalls des Ort erreicht. „Du musst mit ihm reden!“, sagte das Mädchen ernst und schubste Hope in die Richtung. „Ich weiß aber nicht wie“, sagte Hope und wich etwas zurück. Er war immer noch durcheinander und traumatisiert von dem Tod seiner Mutter. Er hatte nicht mal die Zeit gehabt zu trauern und soll nun ihren Mörder entgegen gehen. Doch nun hatte er seine Chance verpasst. Snow war gerade auf das Gefährt aufgestiegen und bewegte sich in Richtung des Fal’Cie. „Schnell hinterher“, rief das Mädchen und rannte mit Hope an der Hand zu dem zweiten Gefährt. Gadot bemerkte sie nicht, denn er schaute Snow hinterher. Erst als er die Triebwerke, der zweiten Maschine erkannte drehte er sich verwirrt um. An dem Steuer saß Hope und hinter ihm Vanille. „Was tut ihr da? Geht da sofort unter! Das ist kein Spielzeug“, Gadot rannte zu den beiden, war aber zu spät, denn sie waren bereits in der Luft. „Wooah“, rief Hope, da er Probleme hatte, es zu steuern. Doch schnell hatte er es raus. Sie ignorierten den schreienden Gadot unter sich und flogen Snow hinterher. In die Richtung des Fal’Cie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)