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Rakkaus Vastaan Seksi

von

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Ungewohnte Nähe

„HUHU, VILLE!“

Samu raste auf Ville zu, der die Villa betreten hatte.

Samu warf sich ihm um den Hals, was Ville jedoch nicht mitbekam. Die Dröhnung war einfach zu stark. „Jonne, hey, nimm ´nen Zug!“, stammelte er grinsend und hielt seinen Joint der Haustür entgegen. „Villy, ich bin hier!“, flötete Samu und löste die Umklammerung. Ville drehte sich um und schaute in sein strahlendes Gesicht. Sein Grinsen wurde breiter und er sagte: „Also Keira, der Haarschnitt gefällt mir noch besser als der Vorherige!“

Ville zog kräftig an der Spitze seiner selbst gebastelten Tüte. „Obwohl, wenn ich es mir recht überlege... Ich seh dich eh nur nachts im Bett. Außerdem zerstrubbel ich deine Haare sowieso die ganze Zeit.“ Mit diesen Worten drängelte er sich an Samu vorbei in die Küche.

Dieser ließ buchstäblich die Ohren hängen und folgte ihm.

Lauri saß an dem großen Eichenholztisch und trank ein Glas Milch. Vor ihm lag eine aufgeschlagene Zeitschrift für Kostümbedarf. Einige Seiten waren eingeknickt, Lauri hatte sich hübsche weiße Federn für seine Bühnenshow herausgesucht.

„Kukko, mein Sielu, mein Ystävä!“, brüllte Ville durchs ganze Haus.

„Nenn mich nicht so.“, sagte Lauri tonlos, ohne den Blick vom Magazin abzuwenden.

„Ach komm schon, Kukko!“

„NENN-MICH-NICHT-SO!“, schrie Lauri, wobei er seine Milch umstieß.

„Lanta!“, rief er erschrocken.

„Nanana, was für Ausdrücke!“, sagte Ville lachend. Dann fiel ihm der Joint runter.

Die folgende Szene wird nicht zu Papier gebracht.

Samu stand vollkommen perplex im Türrahmen und starrte Ville an. Der bückte sich und hob seinen „Simmungsmacher“ vom Boden auf. Lauri saß auf seinem Stuhl und hielt seine Zeitschrift in der Hand, von der noch immer die Milch herabtropfte. Auch er sah Ville fassungslos an. Ville störte sich daran nicht. Er steckte den Joint wieder in seinen Mund und grinste. „Is´was?“, fragte er. Lauri und Samu schüttelten gleichzeitig den Kopf. „Prima.“, meinte Ville, betrat das Wohnzimmer und warf sich auf einen der Ledersessel. Es dauerte einige Sekunden, bis Lauri sich dazu durchgerungen hatte, aufzustehen und seine Zeitschrift über den Wasserhahn zu hängen.

Er warf einen Blick auf die Uhr und sagte: „Schon 22.30. Ich geh ins Bett!“

Samu nickte nur geistesabwesend. Er war in eine Welt geflüchtet, in der es keine Wesen gab, von denen Ville gerade geredet hatte. Nicht dass er selbst ab und zu einige unfeine Ausdrücke verwendete. Aber das war zu viel für ihn.
 

Erst einige Sekunden nachdem Lauri ins Schlafzimmer gegangen war, musste auch Ville gähnen. Doch er blieb hartnäckig in dem Sessel sitzen und bewegte sich keinen Millimeter. Irgendwann fielen seine Augen zu und der Schlaf übermannte ihn. Er schlief schon tief und fest, als Samu ebenfalls auf den Boden sank und im Gang zwischen Diele und Küche einschlief.
 

Es ertönte ein leises Brummen als Lauri die Kaffeemaschine anstellte. Das Wasser begann nach kurzer Zeit zu kochen, sodass Lauri nur noch die Tassen unter den Hahn stellen und auf „OK“ drücken musste. Dann schlich er zu Samu und tippte leicht gegen seine Schulter.

„Hey Kleiner, aufstehen!“

„Selber Kleiner!“, grummelte Samu und drehte sich auf den Bauch.

Lauri schnaubte verächtlich und ging zu der großen Glasvitrine in der Küche, in der sie Besteck und Teller aufbewahrten. „Lanta!“, piepste Lauri, als er sich wie auf einer Folterbank strecken musste, um an die Löffel im obersten Fach zu gelangen.

Plötzlich spürte er eine Hand auf der Schulter und fuhr herum. Vor ihm stand die schönste Frau, die er je gesehen hatte.

„Hallo Süßer. Ich habe die ganze Nacht Ville´s Bett blockiert. Er wollte um 20.00 Uhr schlafen gehen und ich wollte ihn überraschen. Aber irgendwann bin ich eingeschlafen. Wo ist er denn?“

„Ähm...Wal, äh...Walnuss, nein...Vilbert...öhm, Ville ist im, im...“

„Jaaaa?“

„Im Wohnzimmer!“, presste Lauri zwischen den Zähnen hervor.

„Danke, Süßer!“, hauchte sie und betrat das Badezimmer.

„Huch, nein, das ist das Ba-“, sagte Lauri, ihr folgend, doch die attraktive Frau lachte dazwischen.

„Schon klar, das Badezimmer. Aber ich trage keine Unterwäsche. Die sollte ich in diesem Männerhaushalt lieber anziehen, findest du nicht?“

Lauri lief rot an wie ein Rindersteak, nickte und nuschelte eine Entschuldigung.

Dann zog er sich so schnell wie möglich in die Küche zurück. Sein Blick fiel auf Samu, der noch immer wie ein Fußabtreter auf dem Boden lag.

Doch Lauri störte das nicht. Er sah über ihn hinweg und betrat die Diele.

„Ey du Volltrampel! Heb die Füße!“, schnauzte Samu verschlafen. Lauri war versehentlich auf seine Hand gelatscht. Interessant, in was für verschiedene Stimmungslagen die Menschen verfallen können. Mal sind es auf andere übergreifende Emotionen, mal sind sie geschockt und mal teilen sie selbst kräftig aus...

Aber Lauri störten Samu´s Worte nicht sonderlich. Er überhörte sie und stieg langsam die Treppe hinauf. Leise betrat er Ville´s Zimmer und schlich zu seinem Bett, wobei er über mehrere Zigarettenschachteln stolperte. Er wollte nach Informationen über die hübsche Frau suchen.

Auf dem Nachttisch lagen mehrere Pornoheftchen und Kondome.

>Aha, Päällikkö Valo hat viel zu tun...<, dachte er und ließ seinen Blick über das Bett schweifen. Das Laken schien recht steif zu sein. Bei dem vorhandenen Spermaanteil war dies nicht zu vermeiden.

„Du bist viel zu schade für ihn!“, flüsterte Lauri leise.

„Wer?“, fragte eine tiefe Stimme hinter ihm.

Erschrocken fuhr Lauri herum und sah in Ville´s grüne Augen.

„Suchst du irgendetwas?“, fragte dieser und baute sich vor lauri auf. „Brauchst du Hilfe?“

„Er- Du- Sie...“, stammelte Lauri und trat einen Schritt zurück. Unglücklicherweise stand das Bett an genau der Stelle, auf die er hatte treten wollen.

Er fiel rücklings darauf und breitete unbewusst die Arme aus.

„Lanta...“, murmelte er auf´s Neue. Dann traf sein Blick den von Ville- und er erstarrte.

Ville sah ihn mit einer Mischung aus Freude und Erstaunen an. Dann begann er zu grinsen und ging langsam auf das Bett zu.

Lauri begann zu zittern. „V-Ville? Alles okay?“, fragte er vorsichtig.

Ville keuchte leise auf, woraufhin Lauri versuchte, weiter nach hinten zu krabbeln. Dabei rutschte er weg und drohte, am anderen Ende des Bettes hinunterzuruschen. Aber Ville hechtete nach vorn und packte Lauri an dessen schwarzer Weste.

Es gab einen leichten Rückstoß, als Lauri von ihm zurückgezogen wurde.

Nun saßen sich die beiden Männer genau gegenüber. Doch Ville schubste Lauri, sodass dieser wieder auf den Rücken fiel. Dann beugte er seinen Oberkörper über ihn. Sein T-Shirt hatte er bereits am vorigen Abend ausgezogen, wodurch Lauri gezwungen war, den Blick auf Ville´s Brustwarzen zu richten.

„Gefällt dir, was du siehst?“, hauchte Ville ihm ins Ohr.

Lauri wusste, was nun zu tun war. Er nahm all seinen Mut zusammen und trat Ville zwischen die Beine. Dieser riss erschrocken die Augen auf und gab ein grunzendes Geräusch von sich.

Lauri schlüpfte blitzschnell unter seinen Armen hindurch und rannte zur Tür.

„Es tut mir leid, Ville!“, keuchte er noch. Er wollte gerade den Raum verlassen, als ihm die schöne Unbekannte in die Arme lief.

„Süßer, was ist los?“, fragte sie überrascht.

„Da- Da...!“, rief er und zeigte auf Ville. „Da, nimm ihn! Viel Spaß!“

Er wollte sich an ihr vorbeidrängeln, doch sie hielt ihn an der Hose fest. Am Hintern, wohlgemerkt. Lauri gluckste kurz und bremste ab. „Was denn noch?“, stammelte er verlegen.

„Komm mit, Hase!“, forderte sie ihn auf, in den Raum zurückzugehen.

Wie ein geprügelter Hund betrat Lauri erneut den Zimmer. „Ach komm schon!“, lachte Ville. „Lasst uns doch ein paar Dinge ausprobieren, jetzt, wo wir zu dritt sind!“

„I- Ich habe noch nicht gefrühstückt!“, nuschelte Lauri. Dann ging er wieder rückwärts aus dem Zimmer. „Bitte, ich möchte was essen!“

„Aber klar doch, Kukko! Sag doch was , ich kann mich doch nicht mir dir vergnügen, wenn du nichts im Bäuchlein hast!“, sagte Ville grinsend.

Lauri ging zügig die Treppe hinunter und betrat die Küche. >Das war knapp!<, dachte er erleichtert.
 

Samu erwachte. „L-Lauri, i-ich fühle mich unglaublich schwach... Meine Kräfte wurden durch den Schlaf verbraucht... Werde ich jemals wieder die Dinge tun können, die ich so gern mache?

Werde ich je wieder normal sein? Lauri, meine Lebensgrundlage ist zerstört. Was soll ich nur tun??

Wenn du ein Mittel hättest, meinen Körper wieder fit zu kriegen...Glaub mir, ich würde alles dafür tun! Nenn mir den Preis!!!“, rief er verzweifelt.

„Ist ja gut, hier ist dein Joghurt, Samu!“, sagte Lauri tonlos.

„Puh, danke... Sag mal, was ist los mit dir, Kleiner?“

Lauri war zu verwirrt, um antworten zu können. Hatte Ville wirklich vorgehabt, intimer mit ihm zu werden? Und hatte sein Tritt in die Weichteile wirklich seine Jungfräuligkeit gerettet? Obwohl es doch interessant wäre zu sehen, wie groß Ville´s- „Hey Kukko, rede mit mir!“, rief Samu und verhinderte somit, dass Lauri den fatalen Gedanken zu Ende führte. „Hm, was?“ Lauri blinzelte kurz und sah Samu, der seinen Joghurt auslöffelte, entgeistert an.

„Also ich wollte mich jetzt eigentlich frisch machen und dann ins Bandapartement gehen. Kann ich dich allein lassen?“ „Hm? Was ist? Ach so, ja, okay...!“

„Dann bis später!“, sagte Samu und ging, den leeren Joghurtbecher in den Mülleimer werfend, aus der Küche. Lauri hörte einen leisen Knall, als Samu im Flur gegen die Tür lief. „Ach mann, Scheißteil!“, knurrte er als er das Haus verließ.

Flucht in die Ohnmacht

„Wann kommt Jonne nach hause?“, fragte Lauri in den Raum hinein. Er hatte wohl doch nicht wirklich registriert, dass Samu vor einigen Minuten das Haus verlassen hatte.

„S-Samu?“ Lauri war aus seiner sowohl psychisch als auch physischen Versteinerung zurückgekehrt. Es war erst 12.00 Uhr morgens, wodurch die Vormittagssonne heiß ins Wohnzimmer schien. Lauri begann zu schwitzen, als ihm klar wurde, dass er mit Ville und der unbekannten Schönheit allein war. Er fuhr erschrocken zusammen, als er Schritte auf der Treppe vernahm.

„Sorry, dass er heute nicht geklappt hat, Baby!“, hörte er Ville´s Stimme ertönen. Aber der Kleine geht mir nicht mehr aus dem Kopf!“

„Ach, ist schon gut, Schmusebärchen, dann verschieben wir es auf morgen, ja? Da habe ich frei!“

Die Klinke der Haustür wurde hinunter gedrückt und die Tür geöffnet.

Ein schmatzendes Geräusch erklang und nach einigen Augenblicken wurde sie wieder geschlossen.

Stille. Mehrere Sekunden lang. Dann ertönten schlurfende Schritte und Ville betrat das Wohnzimmer.

„Wow, also die ist echt heiß...“ „A-Ach ja?“, stotterte Lauri verlegen. „Ja, echt ´ne tolle-“ Ville´s Schwärmereien wurden jäh unterbrochen, als Lauri beim Versuch, das Zimmer zu verlassen, die Stehlampe an der Tür umstieß.

„He, Kukko, wo willst du hin?“, fragte Ville belustigt.

„Ich-äh-ich... Ich wollte zur... zur... Toilette!“, sagte Lauri hastig. „Soll ich mitkommen?“ „N-Nein, ich schaff das schon allein!“, rief er und rannte zum Badezimmer. Dort angekommen, riss er die Tür auf und versuchte, das Fenster zu öffnen. Es klemmte. „Lllll...Lanta!“, schrie er und hüpfte wütend auf den Fliesen herum.

„Kukko, soll ich dir nicht doch helfen?“, ertönte Ville´s Stimme hinter ihm.

„Aaah! Nein, raus!“, kreischte Lauri, griff nach Jonne´s “Christina Aguilera“- Parfum und richtete es auf Ville. „Ich warne dich, Ville, komm mir nicht zu nahe!“ „Ach komm schon, Kleiner! Du stehst doch auf mich, gib´s zu!“

Lauri´s Hand zitterte. Er fühlte sich wie Terence Hill in “My Name is Nobody“, die Waffe auf einen Freund gerichtet, der alles auf eine Karte setzt.

Ville ging auf Lauri zu, wobei er den Reißverschluss seiner Hose öffnete. „Hast du Angst?“, fragte er., nahm Lauri das Fläschchen aus der Hand und stellte es zurück auf die Glasablage neben dem Spiegel. „Ville? W-Was hast du vor?“, keuchte Lauri. Er war in Panik verfallen und seine Beine gaben nach. Alles war so unrealistisch! Ihm wurde schwarz vor Augen und er sackte zusammen. Sein Kopf drohte, auf den Waschbeckenrand aufzuschlagen, doch Ville machte einen Satz nach vorne und stützte Lauri´s Oberkörper ab. „Hey, Kleiner, ist ja gut!“, flüsterte er und ließ Lauri vorsichtig auf den Boden hinab. Dieser stöhnte kurz auf und blieb regungslos liegen. Ville griff nach einem sauberen Zahnputzglas und füllte es mit Wasser. Dann setzte er sich im Schneidersitz neben Lauri, wobei er seinen Reißverschluss wieder schloss. „Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken!“

Lauri´s Augenlider zuckten, dann öffnete er die Augen. „V-Ville? Was ist-passiert?“

„Frag mich nicht, ich habe nicht die geringste Ahnung!“

Lauri sah sich um und warf einen Blick an die Decke. Dies fiel ihm nicht sonderlich schwer, da er offensichtlich auf dem Rücken lag. „Ville?“, fragte er misstrauisch. „Ja?“ „Warum liege ich auf dem Boden?“ „Naja, vielleicht bist du ja umgekippt, könnte das sein?“

„WAS?“, rief lauri erschrocken, „Um-Umgekippt?“ Es war ihm furchtbar peinlich, vor Ville´s Augen so schwach gewirkt zu haben.

„Beruhige dich, Kukko, oder willst du mir den Spaß verderben?“, hauchte Ville in den Raum hinein. „Was meinst du damit? Welchen Spaß denn?“, fragte Lauri zitternd.

„Den Spaß, den ich eigentlich haben wollte, bevor du dir beinahe den Kopf aufgeschlagen hast.“

Lauri erinnerte sich schaudernd an Ville´s geöffneten Hosenstall... An seinen fordernden Blick... An seine verführerischen Lippen...

Lauri zuckte urplötzlich zusammen, als ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging. Ville schien Lauri´s Reaktion bemerkt zu haben, da er seine Hand auf dessen Wange legte. „Schhhhh, ganz ruhig... Willst du was trinken?“

>Nein nein nein!<, schrie Lauri in Gedanken und schüttelte den Kopf. Er durfte das nicht zulassen! Er durfte Ville nicht begehren! >Ich stehe auf Frauen! Auf Frauen, wie das jüngste Beispiel zeigt! Und Ville auch! Obwohl, warum macht er sich dann dauernd an mich ran?!<

„Lauri?“ „Hä?“, muckte dieser auf. Ville war bereits aufgestanden und hielt ihm seine Hand hin. „Kannst du aufstehen?“ „Öhm, ähm, ja klar!“, sagte Lauri verlegen. Es kam ihm so vor, als hätte Ville seine Gedanken gehört. Er reichte ihm seine Hand und ließ sich aufhelfen.

Ville zog ihn erst nach oben und dann nah an sich heran. „Hör mir mal zu, Kleiner... Ich hab dich wirklich gern, und ich möchte nicht, dass unsere Freundschaft unter deiner Geilheit auf mich leidet... Also sollten wir langsam anfangen, okay?“

Lauri war sprachlos, daher erwiderte er nichts, sondern nickte nur. Ville ließ ihn los, woraufhin er langsam aus dem Badezimmer tapste.

„Ach, übrigens...“, rief Ville ihm noch hinterher, „woher willst du wissen, dass ich nur auf Frauen stehe?“



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