Sakura Uchiha and her Life von miss-taylor ================================================================================ Kapitel 50: Chapter 50 ---------------------- Kapitel 50 "Der gefällt mir richtig gut." Sasuke schiebt den Wagen vor und zurück. "Saku, den sollten wir nehmen." "Okay." Ich rolle die Augen. "Das kann ja dann deiner sein." "Wie, meiner?" Sasukw starrt mich an. "Ich möchte diesen hier!", verteidige ich mich. "Das ist eine limitierte Auflage. Und sieh dir mal das Sonnendach an. Supersüß!" "Das ist ja wohl nicht dein Ernst." Sasuke sieht ebenso abschätzig auf meinen Buggy wie vorher Bill. "Der sieht doch aus wie ein Spielzeug." "Und deiner sieht aus wie ein Panzer! So was schiebe ich nicht durch die Gegend!" "Ich möchte nur darauf hinweisen.....", mischt sich Bill ein. "Sie haben sicher beide eine gute Wahl getroffen, aber keiner der Wagen hat eine Autositzfunktion, und beide lassen sich nicht gut zusammenklappen. Das sind zwei Eigenschaften, die Ihnen ursprünglich wichtig waren." Ich sehe auf meinen Buggy. "Oh. Stimmt." "Darf ich vielleicht vorschlagen, dass Sie einen Kaffee trinken und sich alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen? Vielleicht brauchen Sie tatsächlich mehr als einen Wagen. Einen fürs Gelände und einen fürs Herumschieben zwischen den Geschäften in der Stadt." Guter Gedanke. Bill widmet sich einem anderen Paar, und Sasuke und ich gehen zum Caf´e hinüber. "Okay", sage ich. "Du kannst Kaffee holen, und ich setze mich schon mal hin und finde heraus, was wir wirklich brauchen." Ich setze mich und hole einen Stift und meine Kinderwagenliste heraus. Auf die Rückseite schreibe ich "Prioritäten" und zeichne eine Tabelle. Da muss man ganz nüchtern und wissenschaftlich rangehen. Ein paar Minuten später kommt Sasuke. "Bist du schon weitergekommen?", fragt er und setzt sich. "Ja!" Ich sehe mit hochrotem Kopf auf. "Ich bin da ganz logisch rangegangen......Wir brauchen fünf Kinderwagen." "Fünf?" Sasuke lässt fast seinen Kaffee fallen. "Sakura, so ein kleines Baby braucht doch nicht fünf Wagen!" "Wohl! Guck mal." Ich zeige ihm die Tabelle. "Für die erste Zeit brauchen wir ein Reisesystem mit einer tragbaren Liege zum Schlafen und einen Autositz. Dann brauchen wir einen Geländejogger zum Spazierengehen. Wir brauchen den Wagen "zum Einkaufen und Kaffeetrinken" für Ausflüge in die Stadt. Wir brauchen den flinken Wagen zum schnellen Zusammenklappen fürs Auto. Und wir brauchen den Lulu-Guinness-Wagen." "Warum denn den?" "Weil....er toll ist", verteidige ich mich. "Alle anderen coolen Mütter werden den auch haben." "Die anderen coolen Mütter?" Sasuke starrt mich an. Also, mal ehrlich. Denkt er denn überhaupt nicht mit? "In der Vogue! Ich möchte die Coolste von allen sein!" Bill geht vorbei, und Sasuke winkt ihn rüber. "Entschuldigung, meine Frau redet jetzt von fünf Kinderwagen. Könnten Sie ihr bitte erklären, dass das völlig verrückt ist?" "Sie würden sich wundern", sagt Bill und blinzelt mir verschwörerisch zu. "Wir haben viele Kunden, die immer wiederkommen. Wenn Sie alles in einem Aufwasch erledigen wollen, wie Sie gesagt hatten, dann könnte das durchaus sinnvoll sein..." Als er Sasukes Blick bemerkt, bricht er ab und räuspert sich. "Warum probieren Sie nicht ein paar Modelle aus, die für alle Bodenbeläge geeignet sind?" Die Abteilung für Bodenbeläge ist ganz hinten in der Halle. Bill hilft uns, die anderen Modelle der engeren Wahl mit hinüberzubekommen. "Wir sind hier bei "Kinderwagen-City" sehr stolz auf unseren Testparcours", sagt Bill und schiebt mühelos sechs Kinderwagen in einer geraden Linie. "Dort haben wir jeden erdenklichen Bodenbelag, vom glänzenden Marmor eines Einkaufszentrums bis zum Kieselstrand im Sommerurlaub, von den Steintreppen vor einer Kathedrale bis....... Da sind wir!" Wow. Ich bin beeindruckt. Der Testparcours ist mindestens dreißig Meter lang und sieht aus wie eine Rennstrecke. Menschen schieben Kinderwagen darauf herum und rufen sich dabei etwas zu. Eine junge Frau mit einem pinkfarbenen Klappbuggy steckt im Schotter fest, und im Strandabschnitt bewerfen sich Kleinkinder mit Sand. "Cool!" Ich nehme den "Einkaufen und Kaffeetrinken"-Buggy und gehe zum Start. "Ich trete hiermit gegen den Krieger an." "Okay." Sasuke langt nacht den Khakigriffen und runzelt verwirrt die Stirn. "Wie löse ich denn hier die Bremse?" "Ha! Schon verloren!" Ich laufe los, über die Asphaltstrecke am Anfang. Einen Moment später legt Sasuke mit seinem Monster los und holt schnell auf. "Wage es ja nicht!", rufe ich über die Schulter und beschleunige meinen Schritt. "Der Krieger ist unschlagbar", sagt Sasuke mit einer Stimme wie im Kinovorspann. "Der Krieger gibt nie auf." "Kann der Krieger auch Pirouetten drehen?", gebe ich zurück. Wir sind jetzt fast auf dem Mamorabschnitt, und mein Buggy ist fantastisch! Ich schubse ihn mit nur einem Finger an, und er dreht praktisch von alleine eine elegante Acht. "Hast du das gesehen?" Ich sehe hoch und bemerke, dass Sasuke schon auf dem Schotter ist. "Du hast die Pflichtfigur ausgelassen!", rufe ich empört. "Zwanzig Sekunden Zeitstrafe!" Man muss zugeben, dass der Krieger sich auf dem Schotter gut macht. Er unterwirft sich die Steine einfach, während mein Buggy......Mist. "Brauchst du Hilfe?", ruft Sasuke herüber. "Macht die minderwertige Qualität deines Geräts dir zu schaffen?" "Ich habe nicht vor, das Baby durch irgendwelche Schutthaufen zu fahren", sage ich selbstbewusst. Ich komme auf dem Grasabschnitt an und ramme Sasukes Wagen versehentlich absichtlich. "Na, schwierig zu lenken?", fragt Sasuke. "Ich wollte nur deine Airbags testen. Scheinen nicht zu funktionieren", sage ich lässig. "Zu liebenswürdig. Soll ich mal testen, ob deine funktionieren?" Er rammt meinen Buggy, und ich schiebe ihn kichernd zur Seite. Bill steht am Rand und sieht uns besorgt zu. "Haben Sie sich schon entschieden?", ruft er. "O ja", ruft Sasuke zurück. "Wir nehmen drei Warriors." "Nun mach aber mal halblang!" Ich gebe Sasuke einen Klaps und er lacht. "Oder doch lieber vier...." Er hält inne, weil sein Handy klingelt. "Einen Moment." Er nimmt das Telefon aus der Tasche. "Sasuke Uchiha." Er lässt den Warrior los und wendet sich ab. Vielleicht probiere ich ihn in der Zwischenzeit aus. "Das darf ja wohl nicht wahr sein", höre ich Sasuke scharf sagen. Ich drehe den Warrior um und sehe Sasuke an. Sein Gesicht ist blass und angestrengt. Alles okay?, versuche ich, ihn gestikulierend zu fragen. Aber er dreht sich wieder weg und entfernt sich von mir. "Aha", kann ich gerade noch hören. "Darüber müssen wir nachdenken." Er streicht sich fahrig durch die Haare und merkt gar nicht, dass ihm ein anderes Paar mit einem dreirädrigen Jogger ausweichen muss. Leicht nervös folge ich ihm mit dem Warrior. Was ist los? Wer ist am Telefon? Ich manövriere den Wagen die Steinstufen hinunter und hole ihn im Strandabschnitt wieder ein. "Das ist doch unmöglich", sagt er leise. "Es ist einfach nicht möglich." Da sieht er mich und erschrickt. "Sasuke..." "Ich telefoniere, Sakura." Er ist gereizt. "Kann ich bitte mal kurz meine Ruhe haben?" Er geht durch den Sand davon, und ich sehe ihm hinterher. Ich fühle mich wie nach einem Schlag ins Gesicht. Seine Ruhe? Vor mir? Mir zittern die Knie. Was ist bloß schiefgegangen? Eben liefern wir uns noch ein lustiges Kinderwagenrennen, schäkern miteinander und plötzlich...... Da merke ich, dass auch mein Handy klingelt. Vielleicht ist es ja Sasuke, und er will sich entschuldigen? Aber ich kann ja sehen, dass sein Gespräch immer noch nicht beendet ist. Ich hole also mein Handy heraus. "Hallo?" "Mrs. Uchiha?" In der Leitung knistert es. "Rick Lohan am Apparat." Ausgerechnet. "Na endlich!" Ich lasse meinen Ärger an ihm aus. "Jetzt hören Sie mir mal zu. Ich habe Ihnen den Auftrag längst entzogen. Was machen Sie da noch?" "Mrs. Uchiha. Wenn ich nur einen Penny bekäme für jede Frau, die am nächsten Tag absagt und sich später doch ärgert...." "Aber ich wollte den Auftrag wirklich stonieren!" Wie frustrierend. "Mein Mann hat bemerkt, dass ihm jemand folgt! Er hat einen Ihrer Männer gesehen!" "Oh. Das hätte nicht passieren dürfen." Rick Lohan ist beuntuhigt. "Ich spreche mit der betreffenden Person..." "Ziehen Sie alle Leute ab! Und zwar sofort! Sonst ist meine Ehe bald kaputt. Und Sie rufen mich nie wieder an!" Die Leitung knistert noch mehr. "Die Verbindung wird immer schlechter, Mrs. Uchiha." Ich kann Rick Lohan kaum noch verstehen. "Tut mir leid. Ich bin gerade auf dem Weg nach Liverpool." "Ich sagte: stonieren, abziehen, alle!", wiederhole ich, so laut ich mich traue. "Und was ist mit den Ergebnissen, die wir schon haben? Deshalb rufe ich überhaupt an. Ich habe einen ersten Bericht...." Seine Stimme verschwindet im Geknister. "Ergebnisse?" Ich starre das Telefon an. "Was meinen Sie Mr. Lohan? Sind Sie noch dran?" "......denke wirklich, dass Sie die Fotos sehen sollten...." Dann ist er weg. Ich bin wie gelähmt. Ich stehe im Sand, eine Hand noch am Warrior. Fotos? Er meint doch wohl nicht..... "Sakura", schreckt Sasukes Stimme mich auf. Mein Handy fliegt vor Schreck in den Sand, und Sasuke hebt es auf. Ich kann ihm gar nicht in die Augen sehen und nehme das Telefon mit zittrigen Händen entgegen. Fotos wovon? "Sakura, ich muss leider weg." Sasuke hört sich ebenso angespannt an, wie ich mich fühle. "Das war.... Sophie. Ein kleiner Notfall im Büro." "Okay." Ich nicke und schiebe den Warrior zurück zum Start. Ich bin ganz benommen. Fotos wovon? "Lass uns ruhig den Lulu-Guiness-Buggy nehmen. Mir macht es nichts aus", sagt Sasuke. "Nein. Nimm den Krieger." Ich habe einen riesigen Kloß im Hals. "Es ist egal." Der Heidenspaß ist verpufft, und mir ganz schlecht vor lauter Sorge. Rick Lohan hat Beweise, dass Sasuke....irgendwas. Und ich habe keine Ahnung, was. Mal wieder ein neues Kapitel, hoffe es gefällt euch. Bis zum nächsten. Kusssiiiiii Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)