Adventskalender von Tamanna (Jeden Tag eine Story ^^) ================================================================================ Kapitel 10: Krank? Ich doch nicht! ---------------------------------- Eigentlich sollte Naruto sich freuen, wo doch sein Herzenswunsch in Erfüllung ging: Er und Sakura waren seit zwei Jahren ein Paar und vor gut drei Monaten in eine Wohnung zusammengezogen. Doch es gab Tage, an denen bereute es Naruto schon fast – und heute war so ein Tag. Alles begann damit, dass Sakura früher als gewöhnlich von der Arbeit kam – total verschnupft. Überrascht sah Naruto von der Zeitung auf – er hatte mal wieder keine Lust zu arbeiten und hatte sich krank gemeldet – und fragte: „Warum bist du denn schon zurück?!“ Sakura ihrerseits ließ ihre Handtasche fallen und plumpste keuchend auf die Couch. „Sie haben mich früher nach Hause geschickt. Sie meinen, wer krank ist, soll nicht arbeiten!“ „Oh~ Das tut mir leid, dass du krank bist.“ „Ich bin nicht krank!“ fauchte Sakura böse. „Krank sein ist nur was für Weicheier und Schwuchteln, kapiert?!“ „He, dass du eine Schwuchtel bist, sagt doch keiner, aber…,“ Naruto verzog das Gesicht, „… vielleicht holst du dir lieber ein Taschentuch…“ Hastig wischte Sakura den Schnodder weg und fluchte laut: „Ich bin in den letzten drei Jahren nicht einmal krank gewesen! Ich möchte wissen, womit ich das verdient habe!“ Das fragte sich Naruto ebenfalls. Seufzend legte er die Zeitung zusammen und warf sie auf den Tisch. Wenn Sakura krank war, war sie schlimmer als sonst… Mit viel Mühe und Not hatte Naruto Sakura dazu gebracht, ihre durchgeschwitzten Klamotten auszuziehen und ein Erkältungsbad zu nehmen. Doch der Frieden wehrte nur kurz. Kaum, dass seine Herzensdame aus dem Bad schlürfte, kam die nächste Bombe: „Naruto? Worauf hast du Lust? Ich will irgendwas Verrücktes tun!“ „Da wüsste ich was – sich hinlegen und ganz viel trinken!“ schlug Naruto eilig vor. Sakura setzte sich auf die Armlehne des Sessels und schlang die Arme um ihn. „Gut, ich leg mich hin. Aber… wenn ich jetzt ins Bett gehe… dann kommst du doch mit, oder?“ säuselte sie und lächelte anzüglich. Naruto war nicht begeistert – er mochte keine Intimitäten mit einer Kranken austauschen. „Dieses Angebot ist wirklich unwiderstehlich… wenn du nur nicht so triefen würdest…“ Wieder wischte sie den Schnodder weg und versuchte, sich lassziv zu räckeln – was sie überhaupt nicht konnte. „Hey, soll das etwa heißen, dass du dir keine Frau reinziehen willst, he?“ „…So solltest du nicht reden, auch wenn du gesund wärst.“ „Hey, komm schon, Naruto!“ neckte sie weiter – und bekam prompt einen Hustenanfall. Angewidert sprang Naruto auf und schaffte Abstand zu ihr. „Hör zu! Ich sag es dir nur noch einmal: Ich geh nicht mit dir ins Bett, wenn du krank bist, klar?!“ „Das versteh ich. Ich würde auch nicht mit ´nem Kranken ins Bett gehen, das ist eklig! Aber ich bin ja nicht krank!“ Sakura hopste auf die Füße und schlich wie eine schwankende Katze zu ihm rüber. „Wir beide sind doch kerngesund, oder? Und wir stehen in der Blüte unseres Lebens!“ Naruto tauchte unter ihren ausgestreckten Armen weg und floh mit dem Satz „Ja, und ich möchte gern noch ein wenig in der Blüte meines Lebens bleiben!“ ins Bad. Naruto kam erst wieder aus dem Bad raus, als Sakura ihm versprach, sich ins Bett zu legen. Nachdem Naruto sich vergewissert hatte, dass sie auch wirklich im Bett lag, fiel er aufs Sofa und hielt erstmal ein Nickerchen, erleichtert, dass er endlich seine Ruhe hatte – zumindest dachte er das, bis ihn wenig später ein leises „Naruto?“ weckte. Hoffend, dass sie endlich aufgegeben hatte, ging er sofort ins Schlafzimmer. „Was ist, Sakura? Willst du einen Tee oder eine Suppe?“ Naruto blieb wie angewurzelt stehen, denn Sakura öffnete einladend ihren Morgenmantel und grinste anzüglich. „Ich rufe Dr. Uzumaki!“ flötete sie. „Dr. Uzumaki ins Bettchen!“ Naruto rollte mit den Augen. „O nein! Was soll der Unsinn? Ich dachte, du machst ein Schläfchen!“ „Wie soll ich bitte schlafen, wenn ich weiß, dass du nebenan bist?“ „… Ich hab geschlafen.“ Sakura zog ihren Morgenmantel aus, um Naruto zu verführen. Doch gleich darauf fror sie entsetzlich. Schnell zog Naruto ihr den Mantel wieder an. „O nein! Weißt du, was sexy ist? Sich ganz warm anziehen! O und eine Wärmflasche ist auch sexy!“ „Ich bin nicht krank,“ keifte Sakura und krabbelte auf Naruto zu. „Ich werde es dir beweisen! Du sollst dich so gut fühlen wie ich! HATSCHI!!!!“ Angewidert wich Naruto an die Wand zurück. „Sakura! Würdest du bitte jetzt endlich schlafen?!!“ „Ich bin nicht krank!!!“ beharrte Sakura stur und untermalte ihre Worte sogleich mit einem heftigen Hustenanfall. Naruto verzog angeekelt das Gesicht und knallte die Schlafzimmertür hinter sich zu. Die nächsten Stunden war alles relativ ruhig. Naruto las zufrieden seine Zeitung, als Sakura aus dem Schlafzimmer kroch. „Naruto…,“ stöhnte sie kränklich, „weißt du was, ich bin krank.“ „Wirklich?“ scherzte Naruto. „Niedergestreckt in der Blüte des Lebens?“ „Okay du hast gewonnen. Ich fühl mich ganz furchtbar. Reib mir doch bitte mal meine Brust ein!“ Sakura reichte Naruto ein Döschen. Der griff danach, doch dann witterte er einen Trick. „Nein, nein, auch damit kriegst du mich nicht!“ Sakura klappte der Mund auf. „Aber ich brauch jetzt wirklich deine Hilfe!“ „Nein, lass mich in Ruhe!“ „Gut, dann reib ich mich eben selbst ein…,“ meinte Sakura gleichgültig und zog ihren Mantel halb aus. Darunter war sie völlig nackt. Großzügig rieb sie sich mit der wohltuenden Paste ein, stöhnte dabei anzüglich. Naruto, durch die Geräusche angeregt zu gucken, beobachtete sie verstohlen, seine Mundwinkel zuckten verdächtig. „Du… reibst dich also selbst ein…,“ bemerkte er beiläufig. Sakura hielt inne. „Ja. Das turnt dich doch nicht etwa an?“ „…Doch!“ jammerte Naruto und gab seine Abwehrhaltung endgültig auf. Sakura begutachtete stirnrunzelnd die Dose. „Das glaub ich einfach nicht! Ist es das Einreiben oder der Geruch?“ „Das Ganze ist so anturnend!“ stöhnte Naruto erregt. Sakura drehte den Deckel drauf, zog den Mantel wieder hoch und setzte sich bibbernd in den Sessel. Erregt sprang Naruto auf und schlich zu ihr. „Also was ist jetzt? Gehen wir ins Bett, Sakura?“ fragte er ungeduldig, sich kaum beherrschend. Sakura jedoch starrte ihn entgeistert an. „Was? Nein, ich bin krank!“ „Ach komm, du tust doch bloß so!“ zischte Naruto euphorisch. „Und was ist mit deinem Vorsatz, nie mit einer Kranken ins Bett zu gehen?“ „Das war doch vor deiner Einreibungsaktion!“ schrie Naruto beinahe, hielt es fast nicht mehr aus. Sakura zuckte mit den Schultern. „Gut… wenn du unbedingt mit mir schlafen willst…,“ meinte sie unberührt. Aufgeregt rannte Naruto ins Schlafzimmer, zog sich unterwegs schon aus. Als sie sicher war, dass er sie nicht hörte, gluckste Sakura: „Tehehehe… Wie schön, das hat doch gut geklappt!“ Dann schnappte sie das Döschen und huschte hinter Naruto her. - Owari - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)