Adventskalender von Tamanna (Jeden Tag eine Story ^^) ================================================================================ Kapitel 14: Von wegen Laufen! ----------------------------- Von wegen Laufen! Da stand er nun. Trey, wie bedröppelt, stand im Türrahmen und schaute Ren an. Jetzt hatte er sich durchs gesamte Haus gefragt, ob jemand mit ihm zum Weihnachtsmarkt gehen würde. Seine letzte Chance war nun Ren und wenn er auch nein sagen würde, dann bliebe nur noch Pilica übrig, die sich bereit erklären würde, doch noch mitzukommen. "Kommst du mit mir zum Weihnachtsmarkt? Allein macht es keinen Spaß!", sagte er. Ren drehte seinen Kopf zu ihm herum und musterte ihn. "Dass das allein kein Spaß macht ist klar. Will sonst keiner oder was?", fragte er. Trey schüttelte betreten den Kopf. "Nein keiner, nicht einmal Pilica. Also Pilica nur, wenn wirklich niemand will, aber ich will nicht unbedingt mit ihr dahin gehen." Ren grinste. "Weil dich sonst jeder für ihren blöden Freund hält, was?" "Was? Nein!", maulte Trey. Ren schwang sich vom Fensterbrett. "Also gut. Ich komm mit. Ich war noch nie auf einem Weihnachtsmarkt.", sagte er. Trey bekam große Augen. "Du warst noch nie auf einem Weihnachtsmarkt? Das glaub ich nicht!" "Doch.", sagte Ren und zog sich eine warme Jacke an, dessen Fell am Rand der Mütze sein Gesicht kitzelte. "Dann müssen wir unbedingt auf die Eislaufbahn gehen! Die ist das beste am Weihnachtsmarkt! Und wir müssen Glühwein trinken! Und gebrannte Mandeln essen!", jubelte Trey freudig. "Glühwein? Na wenn du meinst.", antwortete Ren und folgte dann Trey hinunter und hinaus aus dem Haus. Auf dem Weihnachtsmarkt versuchte Ren Trey bis zur Eislaufbahn zu folgen. Als er ihn endlich wieder in Reichweite hatte, standen sie vor der Bahn. Sie war oval und sie war voll. Ren war sich nun nicht mehr so sicher, ob er da noch laufen würde. Geschweige denn, dass er es überhaupt konnte. "Los komm, Ren!", trötete Trey und hatte bereits zwei Paar Schlittschuhe geholt. Sie hatten die gleiche Größe, also hatte Trey auch gar nicht erst fragen müssen. Er zog sich schon seine Schuhe aus und war in Windeseile in die Eislaufschuhe geschlüpft. "Nun zieh dir deine schon an, Ren!", forderte Trey. Ren seufzte und zwengte sich in die Schuhe. Nur leider stand er sehr wackelig auf den Schuhen, wohingegen Trey sich damit beinah bewegte, als hätte er normale Schuhe an. "Los komm.", sagte Trey und langte nach Rens Hand. Gemeinsam stapften sie auf die Eisfläche. Kaum, dass Ren das Eis betreten hatte, geriet er sofort ins Rutschen. Er wusste nicht, wie er sich bewegen sollte. Er kam sich vor, wie ein Trottel. "Trey... Das... Ich kann das nicht!", stammelte er. "Ach komm, das ist ganz einfach, ich zeig es dir!", sagte Trey und drückte Rens Hand. Ren sah ihn musternd an. Er glaubte nicht wirklich daran, dass er es hinkriegen würde. "Pass auf, das ist wie Inlineskaten! Ich zeig es dir!", sagte Trey und lief voran. Dann hielt er wieder an, drehte sich zu ihm und wedelte Ren heran. "Komm her. Mach's nach!" Ren setzte zu einer gleichen Bewegung an, wie Trey sie gemacht hatte. Doch die geriet nicht so elegant wie bei Trey. Ren geriet ins Schwanken und ruderte mit den Armen. Sofort kam Trey angesaust und schaffte es gerade noch, Ren festzuhalten, bevor dieser gänzlich auf dem Eis ausrutschte. Trey gelang es, Ren wieder stabil auf die Beine zu bringen. "Ich halt dich fest, mach die gleichen Bewegungen wie ich.", sagte Trey und dann lief er los. Ren versuchte die selben Bewegungen wie Trey zu machen und an dessen Hand gelang es ihm auch. Zusammen drehten sie ein paar Runden. "Sag mal, Trey... Wolltest du nicht noch Glühwein trinken?", fragte Ren nach einer Weile. "Ja natürlich.", sagte Trey und stoppte so abrupt, dass Ren gegen ihn glitt. "Autsch!", japste Ren. "Oh tut mir Leid. Lass uns wieder runter gehen." Trey zog Ren mit sich von der Eisbahn. Dort zogen sie die Eislaufschuhe wieder aus, schlüpften in ihre normalen Schuhe und schlenderten weiter über den Weihnachtsmarkt. An einem Stand mit Glühwein blieben sie stehen und kauften sich jeder einen Becher des dampfenden heißen Getränks und tranken in kleinen Schlucken. Nach dem Eislaufen war das genau der richtige Weg, sich wieder aufzuwärmen. Mit den dampfenden Bechern standen sie sich gegenüber und Trey grinste Ren breit an... ~ Owari ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)