Die Geschichte von Alucard von Mikael87 (Der Schwarze Engel „Mikael“) ================================================================================ Kapitel 1: Der menschliche Erbe ------------------------------- Der menschliche Erbe Nach Tagen des fliegen in ihrer Fledermaus ähnlichen Form, meldete sich Kain aus sorge um Schwester zu Wort: „Meister, wir fliegen nun schon seit Tagen und die kurzen Pausen am Tag reichen einfach nicht aus. Dazu kommt, dass wir bald wieder etwas trinken müssen. Unser Durst war schon nach der Schlacht kaum zu ertragen, durch all den Blutverlust. Aber nun... Vlademir unterbrach Kains Gewäsch. „Erzähl mir nicht etwas was ich eh schon weiß!“ Doch Kain gab nicht. „Meister ich muß darauf bestehen, Gabriella Schwingen vereisen immer mehr. Vlademir mir schaute daraufhin nach hinten und meinte. „Sie wird schon noch durchhalten. Du weißt wer uns verfolgt keine einfachen Werwölfe, sondern voll ausgebildete Lykaner. Markus und Matthias van Hellsing sind auch unter ihnen und gegen die allein haben wir schon kaum eine Chance.“ „Ihr habt wie immer recht, Meister.“ Zur selben Zeit, mehrere Kilometer entfernt. Jagt ein ausgehungertes und mit vereistem Sabber in der Schnauze Rudel Lykaner, einer hauchdünnen Spur im Wind hinterher. Doch plötzlich hielt das Rudel inne, weil Pierre die Fährte verloren hatte. „Wenn ich noch einmal meine Nase in diesen eisigen Wind stecken muß, um die Fährte wieder aufnehmen zu können, wird sie mir noch abfallen.“ Matthias konnte nicht glauben was er da hören mußte. „Pierre keine Nase ist besser als deine, also schnüffel, wir dürfen die Fährte einfach nicht wieder verlieren.“ „Ja, mein Herr.“ Einige Minuten später. Versucht ein verzweifelter Lykaner seine schon blau angelaufene Nase mit den Vorpranken zu wärmen. „Verzeiht mir, aber es geht nicht. Es gibt keine Fährte mehr.“ Matthias packte den für Werwölfe etwas klein geraten Lykaner und schrie ihn an. „200 Jahre jagen wir nun schon dieses Monster und nun wo wir ihm so nahe sind, hast du seine Fährte verloren?“ „Fletsch hier nicht so Zähne Matthias, schließlich sind wir keine Tiere. Ohne ihn hätten wir schon vor Tagen ihre Fährte verloren.“ Gebändigt von der sanften Stimme seines Bruders konnte er einfach nur noch ein darauf entgegnen. „Du hast wie immer recht Markus. Laßt uns rasten, sie werden schon wieder auf sich aufmerksam machen.“ Nach einer gefühlten Ewigkeiten konnte Vlademir endlich eine leichte Beute ausmachen. Eine Rauchfahne, endlich wieder Menschenblut. Dann auch noch so schön abgelegen. Vlademir weiß die Gruppe an runter zu gehen. Nachdem die Gruppe gelandet war, gab Vlademir ihnen noch einmal letzte Anweisungen. „Kain, du übernimmst die Vorhut. Rose sichert das Haus und Gabriella...“ „Ja, Herr“, antwortete Gabriella wankend. „Hilf Rose einfach so gut du kannst und macht nicht so viel Dreck. Um so weniger Spuren wir hinterlassen um so besser.“ Kain blickte besorgt zu seiner Schwester und sagte ihr: „Ich werde dann später etwas für dich fangen, Schwester.“ Freudig antwortete Gabriella. „Danke dir Bruder, dass du mir bei meinen Weg des nicht menschlichen Blutes hilfst.“ Kain blickte verständnisvoll zu seiner Schwester rüber und sprach zu ihr mit einem lächeln. „Du bist bislang die einzige die nach dem Genuß von Menschenblut, dem Durst widerstehen konnte. Damit bist du für uns alle ein großes Vorbild“. Doch Rosetta konnte nur die Augen runzeln. „Aber nicht nur das Menschenblut ein Hochgenuß ist, es stärkt einen um ein vielfache mehr, als dieses stinkende Tierblut. „Schweig Rosetta, selbst mit deinen Waffen bist du ihrer Technik nicht gewachsen!“ Gabriella konnte nur schmunzeln, als sie Kain und Rose wieder nur einen dummen Vorwand suchten, um zu streiten. Rosetta stemmte ihre Hände in die Hüfte und tönte mit erhoben Haupt. „Dummes Gewäsch, eines Tages werde ich mit meinen Waffen unbesiegbar sein.“ „Aber zur Zeit hast du weder eine Waffe, noch bist mit ihnen unbesiegbar. Konterte Kain. „Dass ist doch nur noch eine Frage der Zeit. Bluffte Rosetta eisern von sich überzeugt. „Genug geschwätzt, wir können gerne auch noch weiter fliegen.“ Unterbrach Vlademir die beiden, mit einem mehr als genervten Tonfall. „Verzeiht my Lord“, antworteten die beiden im Chor. Wo einst Kreaturen der Nacht mit gewaltigen Schwingen standen, standen nun vier Menschen dessen Kleidung nur noch aus Fetzen bestanden. Kain ging vor und klopfte an die Tür. Er flehte nach Einlaß. Im dem Haus war eine Familie mit einem kleinem Kind. Der Vater, des kleinen Familienidyles, öffnete die Tür. Denn der herzensgute Mensch konnte eine einsame Seele nicht in dieser eisigen Kälte verweilen lassen. Als die Tür offen stand vernahm der Mann einen kurzen schrillen Ton. Ein flüstern von ihrem Herrn, welches nur ein Nosferatu vernehmen konnte genügte um ein Blutbad anzurichten. „Es sind drei.“ Nachdem Kain diese Information von seinem Meister vernahm, richtete er sich aus seiner Bettler Position auf und sagte. „Dann wird es wenigstens schnell gehen.“ Doch was Kain nicht wußte, dass der Mann früher ein Soldat war und der den Willen zum toten in den Augen seines Gegenübers durchaus erkennen konnte. Der außerdem einen Fremden niemals die Tür öffnen wurde ohne auf das Schlimmste vorbereitet zu sein. So stieß er sein Schwert, welches er Griff bereit hatte, tief in Kains Unterleib, kaum nachdem er seine Worte aussprach. Ein Angriff über den Kain sonst nur müde lächeln würde, doch die Kälte hinterließ auch an ihm seine Spuren. Als Vampir ist man nicht mehr in der lange Dinge richtig zu fühlen. Deswegen unterschätzte er die eisige Kälte, die mittlerweile seinen gesamten Körper in einem festen starren Griff hielt. Gabriella stürmte gleich herbei. Um ihren Bruder zu sichern, damit er nicht noch tödlich verwundet wird. Rosetta schaffte es sich an den beiden vorbei zu bewegen und überwältigte den Soldaten, indem sie ihre Fangzähne tief in den seinen Hals bohrte. Mit letzter Kraft rief dieser: „Lauf.“ Verzweifelt nahm die Frau ihr Kind aus der Wiege und stürmte aus der Hintertür. Vlademir konnte es nicht glauben, welches Schauspiel ihn seine besten Männer boten. Schon tausend Mal gemacht und dann läßt der eine sich ein Schwert in den Bauch rammen und keiner sichert die Hintertür. Muß man denn hier alles selber machen? Mit einem einzigen Satz sprang Vlademir über das gesamte Haus. Er nahm sich Zeit und schaute der verzweifelten Frau hinterher. Als er ihr Tempo sah, schaute er sich gelassen seine engsten Vertrauten an und schüttelte nur den Kopf. Gabriella stützte ihren Bruder beim trinken und Rosetta stand schon in der Tür mit blutverschmiertem Gesicht und mit dem Schwert des Soldaten in der Hand. Doch Vlademir winkte nur ab und gab ihr ein Zeichen, dass sie für Gabriella schon Mal etwas fangen sollte. Denn er wollte nur ungern hier länger verweilen als nötig. Kains Wunde war für einen Vampire der gleich mit Blut versorgt wurde nicht ernst zu nehmen. Mit spielender Leichtigkeit kam er ihr immer näher und er genoß es wieder der Jäger zu sein. Er konnte ihre Schritte im Schnee und immer schnelleres werdendes Herz schlagen hören. Nichts was sie tat entging ihm. Doch auf einmal brach sie in einen zu gefroren Fluß ein, über den sie flüchten wollte. Die Freude über die Jagd, wich absoluter Enttäuschung. Nicht einmal richtiges Blut wäre ein Ersatz für diese Enttäuschung gewesen. Für die Freude, die er eben noch auf Grund der Jagd verspürt hatte. So entschloß er sich einfach aus Trotz, ihr beim sterben zu zusehen. Immer wieder versuchte sie ihr keines Bündel auf dem Eis abzusetzen. Als es ihr endlich gelang, versuchte sie sich nun selbst zu retten. Doch das Eis am Rand brach immer wieder unter ihrem Gewichte ein. Ihr Nachthemd wurde immer schwerer und auch ihr Körper. Die Frau schien vor den Einbruch sehr schwach zu sein, wahrscheinlich war die Entbindung noch nicht lange her. Nun stand Vlademir mit geradezu geisterhafter Leichtigkeit vor ihr auf dem Eis. Er war ihr so nah, dass er ihren Atem hätte spüren können, wäre nicht schon vor langer Zeit jedes Gefühl aus ihm gewichen. Er schaute ihr tief in die Augen und sah bei ihrem letzten Atemzug zu. Mit einem verächtlichen Tritt gegen den Kopf, ließ er sie auf den Grund des Flusses sinken. Zu dumm, dass wir mit toten Blut nichts anfangen können. Dann wäre jetzt wenigstens noch ein kleiner Schnack drin. Doch als Vlademir das kleine, nasse Bündel sah, das wahrscheinliche Alter, die verstrichene Zeit, die eisige Kälte und die Tatsache das es noch nicht einmal hat schreien hören bedachte. Entschied er sich, es nicht weiter zu beachten und so machte er sich wieder auf den Rückweg. Doch als er gerade im Begriff war das Flußufer zu betreten, vernahm er einen kleinen, leisen Herzschlag. Rosetta konnte in der zwischen Zeit ein junges Reh fangen. An dem sich Gabriella nun auch endlich stärkte. „Laß mir noch etwas übrig, Gabriella.“ Befahl Vlademir seiner Untergebenen, in einem geschwächten Tonfall. Verwundert über den Befehl ihres Meisters, fragte Gabriella. „Meister? Aber Tierblut ist eurer doch nicht würdig, my Lord.“ „Was meiner würdig ist, ist meine Entscheidung. Jetzt tritt beiseite und kümmere dich lieber um wichtigeres. Ich möchte dass du dich um das hier kümmerst. Sie zu dass es am Leben bleibt.“ Wortlos übergab Vlademir das Kind an Gabriella. „Aber Herr, das ist ein Kind? Was soll ich damit?“ „Ich sagte doch, sie einfach zu dass es überlebt.“ Ohne weiter zu fragen, befolgte sie der Anweisung ihres Meisters. Trocknete das Kind, schurrte das Feuer nach und hielt es fest an sich gedrückt. Obwohl sie es genauso gut hätte auf den Boden absetzen können, denn wie bei allen Vampire verlor auch ihr Körper an Tag ihres Todes all seine Wärme. Kain stellt die Frage die sich nun alle drei im Raum stellten: „My Lord, was wollt ihr nur mit diesem Kind?“ Vlademir antwortete mit einem selbstsicheren Lächeln: „Ich will das er mein Erbe wird.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)