Rouge von Morinaga_Sempai (Only for Grell) ================================================================================ Kapitel 3: rouge ---------------- Ich war wirklich sehr froh, dass ich wieder zu Hause war und mich um mein Äußeres kümmern konnte. Meine Kleidung wurde durch den Kampf mit diesen widerlichen Dämonen vollkommen ruiniert und ich hatte sie schon endgültig in der Mülltonne entsorgt. Waschen hätte da sowieso nicht geholfen. Das heiße Bad tat auch sehr gut und ich konnte mich toll entspannen. Ich lag vollkommen frei von Sorgen in meinem heißen Kokußnussschaumbad und dachte über diesen seltsamen und anstrengenden, aber doch sehr schönen Tag nach. Mir ging Williams, doch sehr untypisches Verhalten nicht mehr aus dem Kopf. Wieso in aller Welt behandelte er mich neuerdings so anders? Keine stundenlangen Strafpredigten, ja nichtmal ein böses Wort, hatte ich in letzter Zeit aus seinem Mund gehört. Und was das schrägste war…alle anderen Shinigamis behandelte er wie eh und je, auf seine liebenswürdige Art und Weise. Nur mir gegenüber war er nett, ja beiahe lieb. Mich verwirrte das total und in seiner Gegenwart wurde ich zusehends nervöser. Nachdem ich mir gründlich die Spuren unseren Kampfes abgewaschen hatte, stieg ich langsam aus der Wanne und setzte mich, nur mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen, auf meinen Kuschelsessel. Ich musste noch das Geschenk für die morgige Weihnachtsfeier einpacken, da ich es wie eigentlich jedes Jahr auf den letzten Drücker gekauft hatte. Aber dafür war es etwas wirklich Besonderes und von sehr exklusiven Geschmack. Das musste es auch sein, denn immerhin hatte ich einen Ruf zu verlieren. Ich hatte mich für rot-schwarzes Geschenkpapier entschieden, denn dieses Geschenk war für niemand anderen als besagten William T. Spears, der mich momentan wirklich aus der Fassung brachte. Schwarz passte nun mal am besten zu ihm und das rot in dem Papier unterstrich meine eigene Note. Als ich damit fertig war, zog ich mir meinen kuscheligen Schlafanzug an und föhnte mir die Haare. Das dauerte natürlich seine Zeit, denn ich war ein kleiner Perfektionist. Es wurde immer später, aber ich war irgendwie viel zu aufgekratzt, um jetzt schlafen zu können. Kurz dachte ich darüber nach, noch mal in die Menschenwelt zu gehen, um Basti zu besuchen, aber ich hatte seltsamerweise kein großes Verlangen, ihn zu sehen. Es würde wie nur wie immer laufen, dessen war ich mir sicher. Ich wusste, dass er mich nur für seine Zwecke ausnutzte und mich eher als lästig empfand, aber ich war nun mal besessen von ihm. Wieso musste ich mich auch unbedingt in einem gefühlskalten, aber verdammt gutaussehenden Dämon verlieben? Mir war nicht mehr zu helfen, dessen war ich mir bis vor wenigen Tagen mehr als sicher… Bis William anfing, sich so seltsam zu verhalten. Nicht nur, dass er freundlich war..nein er behandelte mich, als wäre ich etwas ganz besonderes. In dem Kampf vorhin war es genauso gewesen. Er hatte mich mehr als einmal beschützt, auch wenn es so aussehen lies, dass es purer Zufall war. Er lobte mich und ich freute mich wirklich sehr darüber, was wiederum dazu führte, dass ich mich in seiner Gegenwart immer mehr anstrengte, um noch mehr von ihm gelobt zu werden. Seine Worte waren immer ernstgemeint und voller Zuneigung, dass konnte ich genau spüren. Aber das würde er niemals zugeben, denn er war nichtsdestotrotz stocksteif und zugeknöpft bis oben hin. Eigentlich konnte mir es ja auch egal sein, aber das war es nicht. Gerade weil Will sich so geheimnisvoll verhielt, wollte ich die Wahrheit aus seinem Mund hören. Es lies mir einfach keine Ruhe und das machte mich wütend. Wie konnte es nur sein, dass mich dieser Sklaventreiber so nervös und doch total glücklich machte und das nur, weil er mir das Gefühl gab, ihm wichtig zu sein. Und noch hinzu lies er mich Basti beinahe vollkommen vergessen. Er verzauberte mich immer mehr und ich konnte mich dem nicht mehr entziehen. Ich ging zum Fenster und sah, dass bei William noch Licht brannte. Das war nichts ungewöhnliches, denn er arbeitete beinahe jeden Tag, bis tief in die Nacht. Eigentlich war es ein Wunder, dass er noch immer so gut aussah und nicht mit dicken Augenringen herumlief. Ich versteckte mich hinter dem Vorhang, als ich sah, dass Will im Zimmer hin und her lief und in unregelmäßigen Abständen zu meinem Fenster rüber schaute. In seinem Blick lag eine Spur von unerfüllter Sehnsucht. Ich kannte diesen Blick genau, denn so habe ich Sebastian oft hinterher gesehen. Ich seufzte leise und löschte dann das Licht, um mich ins Bett zu legen. Irgendwie konnte ich Williams Blick nicht länger standhalten, wenn er löste ein seltsam, beklemmendes Gefühl in mir aus. Mit zugeschnürter Kehle und rasenden Herzen lag ich nun im Bett und wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Mochte ich ihn vielleicht doch mehr, als es mir selbst bewusst war? War ich wirklich so wankelmütig? Nein, denn es fühlte sich vollkommen anders an, als das was ich für Basti empfand… Trotz dem Grund, dass ich total verwirrt war und mir selber nicht mehr ganz traute, schlief ich mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, ein. rouge ~ENDE~ Yo, Kappi 3 wäre dann on. Mh, es geht auf das Finale zu, wo dann herauskommt, was die beiden einander schenken. Bis gestern wusste ich selber nicht 100%ig, was es sein wird. XD Da wir uns in der Vorweihnachtszeit befinden und da die Zeit bei mir dann immer mehr als sehr knapp ist, hoffe ich dennoch, dass dieses Kapitel gut genug ist. Öhm ja.. Danksagungen; Meinem sexy Grell-chan, der schönen Winterlandschaft vor der Tür und dem Kuro OST. Mori..03:45 Uhr ^^/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)