Erinnerungen von tigerlilli (kakashi <3) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Dort stand er nun... Vor den Trümmern allem, was ihm je etwas bedeutet hatte... vor seiner Vergangenheit, seiner Gegenwart und seiner Zukunft... wo er geboren wurde... wo er lebte... wo er zur Schule ging... lernte... trainierte... lehrte... Wo er seine Familie verloren hatte... sein Zuhause... seinen Sensei... seinen besten Freund... seine Unschuld... Sein Blick glitt über die einstige schöne Landschaft mit den gemütichen Häusern in denen sich Familien jeden Abend zusammen am Tisch trafen und über den Tag redeten... Nur bei ihm war es anders, wenn er am Tisch war, saß er stehts allein... Doch jetzt war von dem Idyll welches er liebevoll seine Heimat, sein Dorf, sein Zuhause nannte nichts mehr übrig ausser einem riesigen sandigen Krater, welchen nur ein Mensch mit einer unglaublichen Macht hätte anrichten können... Der Macht des Rinnegan... Er lehnte seinen Kopf gegen den Baumstamm an dem er schon die ganze Zeit stand und grübelte, sein Gesicht in Richtung Sonne, und schloss die Augen... Er erinnerte sich an die Zeit damals... Ja damals, als er noch glücklich war... Glücklich? Nunja, er war zumindest zufrieden. Jemand ohne Gefühle konnte schließich nicht glückich sein. Es war der Tag an dem er etwas wertvolles lernte... der Tag an dem er Jonin wurde... der Tag, an dem sein bester Freund starb... der Tag an dem ihm zum ersten mal bewusst wurde wie wichtig es ist im Team nicht nur zusammen zu sein, sondern vorallem zusammenzuhalten. Ein Seufzen entfloh seinen Lippen. Würde sein Freund noch Leben wenn er es schon damals gewusst hätte? Es war ein harter Schlag für den frischgebackenen Jonin, der immer so von sich überzeug war. Doch am Ende musste auch er einsehen, das er nur ein Kind war, was noch viel, sehr viel, zu lernen hatte. Sein Sensei hatte ihn und sie seit dem immer beschützt. Sie... wer war sie eigendlich? das Mädchen in seinem Team... der Medic-Nin den sie brauchten... Sie hatte einen Namen... Wohlklingend, kurz, angenehm... Leise, kaum hörbar, sprach er ihren Namen aus, sodas nur er ihn hören konnte... Er erinnerte sich gern an sie, sehr gern sogar, und bei dem Gedanken an ihr schönes Haar, ihre liebliche Stimme und ihre freundlichen Augen musste er lächeln. Ihm war früher nie aufgefallen was für ein Mädchen sie war... Warum eigendlich nicht? Wieder grübelte er, dann viel es ihm ein... Es war etwas ein Jahr nachdem sein bester Freund verstarb... Seine Heimat wurde schon damals von Feinden attakiert, und sein Sensei ließ sein Leben um das Dorf zu retten... Wiedereinmal wurden er und sie von ihrem Sensei beschützt... Der Tot seines Sensei zwang ihn in die Knie... Er weinte bitterliche Tränen... allein... niemand sollte seine Schwäche sehen. Doch ließ der Tot seinen Sensei auch den Ehrgeiz in ihm wachsen. Er wollte nicht so enden! so wie sein bester Freund... so wie sein Sensei... so wie... wie sein Vater... Er erinnerte sich zurück, noch viel weiter zurück, an seinen Vater... den großen weißhaarigen Mann mit dem sanften Blick... der tiefen, vertrauten Stimme... seinem Vorbild? Ja er war sein Vorbild... zumindest solange, bis sein Vater ihm das Herz brach... ihn allein ließ... den Freitot wählte und ihn, in der grausamen Welt der Ninja, allein zurück ließ. Von da an, wollte er nie wie sein Vater werden... niemals Kinder haben... Der Verlust aller die ihm etwas bedeuteten, machte ihn stärker. So trainierte er täglich um besser zu werden... schneller... stärker... präzieser... Er wollte nicht so enden! nicht so wie sie... er wollte sein Dorf beschützen und das ginge nur wenn er leben würde... er trainierte bis sein Körper, unter den Anstrengungen, schweißnass zusammenbrach.. Tag für Tag... immer wieder aufs neue ließ er seinen Körper leiden und stählte ihn um seine Grenzen zu erreichen... sie zu durchbrechen... neue Grenzen zu entdecken... die er auch durchbrechen würde... Und dann fielen seine Gedanken zurück auf sie. Ja er war nie allein beim Training... sie war immer dabei. sie waren immer zusammen... sie hatten ja nur noch sich... dennoch, sie saß nur am Rande und beobachtete ihn bei seinem Training... griff ein wenn er es übertrieb und er ihre Hilfe brauchte... Doch mehr auch nicht... Sie war vollends gebrochen... der Verzweiflung nahe... nie wieder wollte sie diese Schmerzen, den Verlust eines geliebten Menschen, ertragen. Sie wollte kein Ninja mehr sein... Ihr Leben lassen... noch weniger wollte sie das er sein Leben ließ... immerhin liebte sie ihn. Es war ihr 15ter Geburtstag... Daran konnte er sich noch ganz genau erinnern... Er hatte sie zu sich zum Essen eingeladen... Nicht weil er etwas beabsichtigte oder ihr nahe sein wollte, nein, sondern weil er sie an ihrem Geburtstag nicht alleine lassen wollte... es war nur eine freundschaftliche Geste. Doch sie sah mehr in seinen Absichten... als der Abend sich dem Ende neigte gestand sie ihm seine Liebe... Er war etwas verwirrt, irritiert... ohne Vorwarnung hauchte sie ihm einen zarten Kuss auf die Lippen... Sie wollte ihn, jetzt und hier... Sie wollte das das ein Geschenk von ihm für sie sei. Ihr erstes mal... es war auch seines... nur er wollte es nicht... Sollte er den einzigen Menschen den er noch hatte verletzten? Ihr Herz brechen das nur noch für einen Menschen, für ihn, schlug? Er wollte ihr nicht wehtun... und so lebte er mit ihr, in dieser Nacht, eine Lüge... Ob er gut war wusste er nicht. Ob es ihr gefiel konnte er nur vermuten, Denn für ihn fühlte es sich falsch an... so unglaublich falsch... er wiederholte ihr Geständnis... nicht weil er es wollte, sondern weil er wusste das sie es erwartete, erhoffte, höhren wollte... Ob sie wusste das sie der letzte Mensch war der ihn jemals ohne Maske gesehen hatte? Ob sie es erahnen würde? Wahrscheinlich nicht... für einen kurzen Moment fühlte sich die Lüge gut an... doch schon kurz danach viel er Erschöpft neben sie... Seit dieser Nacht war alles anders... Er schwor sich es nie wieder zu tun wenn er es nicht wollte, wenn keine beidseitige Liebe bestand. er verhielt sich ihr gegenüber sonderbar, ging auf Distanz... wusste nicht wie er damit umgehen sollte, mit sich... mit ihr... mit dieser Lüge... schon wenige Wochen später verhielt sie sich noch sonderbarer als er es tat... sie gingen immer weiter auseinander... redeten kaum mehr miteinander... und dann gestand sie ihm, das in ihr ein Kind heranwächst... ein Kind von ihm... dadurch drohte ihre Freundschaft vollends zu zerbrechen... er war doch erst 17... er mied sie... musste, nein wollte ersteinmal Herr über die Lage werden... doch dann wurden sie gemeinsam auf eine Mission geschickt... Eine Mission, von der nur er wieder zurück gekehrt war... Wann sie verschwand wusste er nicht... Sie war in dem einem Moment noch neben ihm gewesen, und schon im nächsten Moment war sie weg... Er suchte sie... Stunden... Tage... Wochen... Monate... Erst jetzt bemerkte er was sie ihm tatsächlich bedeutet hatte, diese einfache Mädchen aus seinem Team... das Mädchen das nur ein einfacher Medic-Nin war... das Mädchen das ihm seine Unschuld raubte... das Mädchen, das sein erstes Kind in sich trug. Nach etwa einem halben Jahr gab er auf... Sie war weg.... Das war jetzt etwa 15 Jahre her... Er öffnete die Augen und sprang vom Baum. Seufzent ging er durch den nahegelegenen Wald seiner Heimat. Und dann sah er, als er die Hauptstraße erreichte, einen Schatten am Ende der immer näher kam... Eine Frau etwa in seinem Alter mit lockerem Haar, einem sanften Blick und freundlichen Augen die ihn musterten. Er wusste wer sie war, und sie wusste wer er war... obgleich sie sich 15 Jahre nicht gesehen hatten, so wussten sie wer sie waren... er flüsterte ihren Namen... Wiederholte ihn... wieder... immer und immer wieder... Sie war allein... zurückgekehrt in ihre gemeinsame Heimat, nachdem ihr gemeinsamer Sohn von abtrünnigen Ninjas getötet wurde. Seinen Erstgeborenen hatte er nie gesehen... Er schloss sie in die Arme... wiederhote das Geständnis von damals... doch dieses Mal... dieses Mal sollte es keine Lüge sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)