Ertränkt in Einsamkeit von Phanny (The hard world) ================================================================================ Kapitel 1: Ertränkt in Einsamkeit --------------------------------- Einsam sitze ich in dem kleinen Raum, der nicht mehr als höchstens 8m² hat und sich mein Zimmer nennt. Lautstarke Musik durchdringt meinen Körper und bewegt ihn im Rhytmus. Ich bekomme nichts von der verhassten Außenwelt mit. Eizig und allein ich zähle für diese Momente. Doch diese Augenblicke werden gestört. Meine Mutter ruft, soll den Müll raus tragen und die Wäsche machen, sie sei für kurze Zeit weg. Die Tür knallt wieder zu und ich höre wenige Minuten später ihr Auto starten. Endlich! Musik wieder laut, lauter als zuvor. So laut es geht und es mir fast das Trommelfell zerreist. Tief in die Musik versunken, zieht die Zeit an mir vorbei. Ich sehe meine Kindeheit und ie Zeit noch zusammen mit meinem Vater, sehe die Augenblicke des Glücks. Fertig! Das Lied ist zu ende. Pause! Ich brauche etwas um meine Gedanken von den vergangenen Zeiten abzulenken.. Langsam verlasse ich mein Zimmer, schleiche schon fast katzenhaft über den Flur in das Schlafzimemr meiner Mutter. Wie immer hat sie den Schlüssel zum Schnapsschrank unter das linke Stuhlbein gelegt. Schon vor geraumer Zeit habe ich herausgefunden wie meine Mutter mit ihren Problemen umgeht. Sie trinkt sie einfach weg! Und seit einer gewissen Zeitkann ich auch so meine Probleme lösen. Ich nehme mir eins, zwei der angebrochenen Flaschen und verschließe den Schrank wieder ordnungsgemäß. Nur keine Spuren hinterlassen! Sonst würde es wieder Ärger geben und eine Tracht Prügel. Zurück in meinem Zimmer setze ich mich an den gewohnten Platz. Genau vor meine Anlage. Setze die Kopfhörer aus und drehe die Musik wieder an. Trinke ab und an aus der Flasche mit der klaren Flüssigkeit, die so furchtbar im Hals brennt. Doch dieses Gefühl ist belanglos, denn ich weiß dass es mir später wieder besser geht. Mittlerweile ist es schon spät in der Nacht. Meine Mutter ist immer noch nicht wiedergekommen und wird es die Nacht wohl auch nicht mehr tun. Wahrscheinlich ist sie wieder bei einem ihrer Liebhaber, die sie dafür aber auch anständig entschädigen. Doch mir soll das egal sein. Im Gegenteil sogar, mir ist es nur recht. So ist wenigstens keiner da der dich ständig über mich aufregt oder wenn noch schlimmer, mich gar nicht erst beachtet. Meine Einsamkeit wird mir immer häöaufiger zum Verhängnis und ich tue Sachen, die ich besser nie tun sollte. So verlor ich meine Unschuld im betrunkenen Zustand an einen 50 jährigen Mann, der mich auf der Straße aufgelesen hatte und mir dafür mehr Alkohol bot. Kurzwillig und eigentllich ohne weiter darüber nachzudenken, nahm ich sein Angebot an, nur um nicht wieder allein dazustehen. Wieder so eine Sache die ich besser schnell vergessen sollte. Also öffne ich die zweite Flasche, nehme einen großen Schluck daraus und schüttle mich vor dem leicht bitteren Geschmack. Die Musik in Verbindung mit dem Alkohol versetzt meinen Körper in einen Zustand den man nicht beschrieben kann. Ein freies, ungebundenes Gefühl. Ein Gefühl als könnte man alles machen. Ein Zustand der absoluten Kontrolle über sein Leben. Ich stehe auf und bewege mich in Richtung Tür. Reiße dabei den Stecker der Kopfhörer raus und lasse die Musik durch das ganze Haus dröhnen. Mein Ziel auf diesem Weg ist das Bad, welches sich im unteren Stockwerk befindet. Mittlerweile fängt sich alles um herum an zu drehen. Ich merke die aufkommende Übelkeit, versuche sie aber bis zum Bad zu unterdrücken. Den Kampf habe ich schnell verloren und übergebe mich auf der Wand und auf dem Boden. Immer noch dreht sich alles und ich muss mich immer wieder an der Wand abstützen. Das Schwindelgefühl in meinem Kopf lässt nicht nach, doch endlich erreiche ich die Treppe. Ich halte mich am Geländer fest und betrete langsam die erste Stufe. Ich ignoriere de schwarzen Punkte, die immer wieder vor meinen Augen aufflackern und gehe weiter, bist ich plötzlich den Halt verliere... ~~~Fin~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)