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Life Is Uncontrollable

Wenn du nicht weiter weißt
von

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A Kiss...

Prolog: A Kiss...

Kapitel: 1 von ...
 

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Tut mir leid! Der Text ist echt blöd zum lesen. Wurde leider nicht probegelesen. Die Story ist mir heute eingefallen und tata! Der Prolog =) Da hat es eben keine Vorleser gegeben. Trotzdem viel Spaß! ^^

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Die Musik war schon von weitem zu hören. Die tiefen Bässe schalten durch die ganze Gegend, wobei die Erde schon zu vibrieren schien. Das sonst so glamouröse Haus der Burton glich zurzeit einem Schlachtfeld. Überall lümmelten stockbesoffene herum und einige konnten sich nur noch schwer auf den Beinen halten, wurden von anderen gestützt. Dabei war es nur 23 Uhr, anders gesagt: Die Party hat erst begonnen. Das ganze Haus strahlte in verschiedenen Lichtern, an den Fenstern sah man immer wieder einige Mädchen herausschreien oder die Jungs die sich auf den Rasen prügelten anfeuern. Doch eines war bei allen Partygästen gleich. Jeder hatte wenigstens eine Flasche Bier in der Hand. Hätte sich dieses Bild einer älteren Frau geboten wäre sie wohl schon längst in Ohnmacht gefallen. Höchstwahrscheinlich mit den Wörter „Was ist nur aus der Jugend geworden“
 

Mitten drin war Reece. Er hat nie darum gebeten auf diese Party eingeladen zu werden, aber schlussendlich konnte ihn seine geliebte Schwester doch dazu überreden. Alleine wollte sie ja auf keinen Fall gehen und wenn dann auch noch sein bester Freund Alex mit ihr hält war es klar das er von Anfang an keine Chance gehabt hatte. Nun war er also auf der Party und kämpfte sich mühsam durch die drängende Menge. Seine zwei Begleiter hat er schon längst verloren und seit knapp einer Stunde nach ihnen gesucht. Seine Anrufe blieben unbeantwortet. Wer hört den bei dem Lärm noch ein Handy klingeln? Im Haus stieg die Temperatur unerträglich hoch. Reece schwitzte schon ordentlich und ihm wurde Minute für Minute immer schlechter. Er musste hier raus! Wenn er jetzt auch noch den Ausgang finden würde wäre es schon fast ein Wunder. Als er doch schließlich auf die Terrasse gelangt, hilft es ihm auch nicht besonders viel. Erstens weil auch draußen eine unangenehme Hitze herrscht und zweitens weil die Terrasse mit lautern rauchenden Paaren überfüllt ist. Weil er keinen Rauch verträgt fängt er jetzt auch noch jämmerlich zu husten an. Wobei er gegen das Schwindelgefühl ankämpfen muss. Nie wieder schwor er sich innerlich. Er wollte gerade die Terrasse verlassen, als ihm auch dieser Fluchtweg versperrt war. Denn vor ihm stand kein anderer als Lukas Doyle. Der Mädchenschwarm der Schule und wie sollte es auch anders sein, unterhielt er sich gerade mit der Schulzicke Connie Whitecloud, die sich richtig an ihm ranmacht. Als sein Blick jedoch auf den ausgepowerten Reece fällt, enthüllt er ein amüsiertes Lächeln und lässt die Blondine stehen. Kommt auf Reece zu. „Wenn das nicht unser Tennismann ist.“, freundschaftlich breitet er die Arme aus, in der rechten eine Bierflasche haltend. Genervt dreht sich Reece um und versucht die Terrasse zu verlassen, was Luke zu verhindern weiß. Er packt ihn am Arm und dreht ihn wieder zu sich um. „Ach Reece, wieso willst du nicht mit mir reden? Amüsierst du dich den nicht?“, meint er sarkastisch und ist dem jüngeren nur noch wenige Zentimeter entfernt. „Was willst du Luke?“ Als ob Reece nicht schlecht genug gelaunt war, doch das macht ihm jetzt echt zu schaffen, was Luke jedoch nicht wissen muss. „Wie wärs wenn wir zwei hübschen uns ein bisschen amüsieren?“ Nun ist sein Gesicht dessen von Reece schon gefährlich nah. „Ich wusste nicht das der Womanizer der Schule schwul ist.“, antwortet Reece. Worauf ein finsteres Lachen ertönt. Reece will sich gerade an ihn vorbeidränge, worauf er vergisst das Luke ihn noch immer festhält. Der verstärkt nun seinen Griff, wirbelt herum und zerrt Reece zurück ins überfüllte Haus. Er führt ihn einen langen Flur entlang und danach in den ersten Stock, vorbei an den ganzen Partysüchtigen Leuten, die immer wieder Luke grüßen, in einen dunklen Raum. Während der Strecke ist Luke‘s Arm runter gerutscht und er hat Reece an der Hand genommen, was der auch erst jetzt bemerkt hat. Das Zimmer ist das einzige unbeleuchtete, es scheint eine privat Bibliothek zu sein. Reece kann mehrere einzelne Buchregale ausfindig machen und in einem Eck steht ein Sessel. „Hör genau zu Reece.“ Luke‘s Stimme reißt Reece aus seinem Gedanken. Wieso hat er ihn hier hergebracht? Was hat er vor? Ist es wieder einer seiner jämmerlichen Versuche in einzuschüchtern? Luke weiß doch ganz genau das er das nicht schafft. Er probiert das jetzt schon seit zwei Jahren, seitdem sie diese absurde Wette geschlossen haben. Wenn er schafft, woran andere schon gescheitert sind, nämlich Reece aus seiner Ruhe zu bringen, wird Reece machen was immer er will. Wenn er es aber nicht bis ende dieses Jahres schafft darf Luke Reeces Wasserflasche bei jedem seiner Spiel tragen und ihm sein Handtuch reichen. Reece war so in Gedanken versunken das er garnicht bemerkte hat wie nah ihm der älterer gekommen war. Nur wenige Millimeter tränten noch ihre Lippen. Doch Reece blieb ruhig. Er kannte Luke jetzt schon zu gut, obwohl er ihn nicht leiden konnte, das er sowas nie machen würde. Lukes warmer alkoholischer Atem schlug ihm ins Gesicht. Er spürte die Nervosität in Lukes Vorhaben. Als sich seine Lippen auf die seine legten. Sein Herz schien einen kurzen Moment auszusetzen. Küsste ihn Luke gerade wirklich? Doch schon nach dieser Frage schaltete sich auch sein Gehirn aus. Ganz verfiel er den weichen Lippen seines Gegenübers. Luke umklammerte ihn jetzt leicht von hinten, mit einer Hand fuhr er vorsichtig durch die Braunen Haare Reeces. Als der Kuss nach einigen Minuten immer wilder und leidenschaftlicher wurde, meldete sich Reece Unterbewusstsein. Mit all seiner Kraft schupste er den Dunkelblonden von sich und wischte sich angeekelt über seine Lippen. „Du spinnst doch!“, schrie er den perplexen Luke an. „Du wolltest mich die ganze Zeit in Rage bringen. Glückwunsch das hast du geschafft. Arschloch!“ Wutentbrannt stampfte er an Luke vorbei und verschwand durch die Tür. Er wollte nur noch weg. Weg von der blöden Party und erst recht weit weg von diesem riesigen Idioten. Das er soweit gehen würde, hätte er nie gedacht. Er drängte gegen die ganzen feiernden und betrunkenen Menschen, hinaus in die frische Luft. Draußen war es jetzt schon stockdunkel. Nur die Lichter aus der Burton Villa erleuchteten die Gegend. Er zog sein Handy aus der Hosentasche. 3 Uhr morgens zeigte seine Handyuhr. Während er sich immer mehr vom Grundstück entfernte wählte er die Nummer seiner Schwester, als die jedoch nicht ranging rief er Alex an. Nach wenigen Warten meldete sich der. „Man Reece, wo steckst du? Ich hab schon das ganze verdammte Haus nach dir abgesucht!“ Im Hintergrund war laute Musik zu hören, das hieß er war noch immer auf der Party. „Tut mir leid. Können wir fahren?“ „Was ist den los?“ Wie kommt es das Alex immer wusste wenn mit Reece etwas nicht stimmte? Er war wirklich der einzige der hinter seine Maske blicken konnte. „Nix, bin nur müde.“ „Okay, wir treffen uns am Auto.“ Und schon hat er aufgelegt. Das er Selty mitnehmen sollte musste er gar nicht mehr erwähnen. Er vertraute Alex.
 

Und so ging der schlimmste Abend seiner ganzen Ferien zu Ende.
 

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So der Prolog ist zuende! Puh! War echt ne blöde Arbeit! Aber ich find es für den Anfang eigentlich schon gut ^^

Über Kritik freue ich mich ^^

Das erste Kapitel wird auch bald kommen.

GLG MIRI

...change my life

...change my life
 

-.-.-.-.-.-

Viele haben mich darauf angesprochen das meine Story ähnlich der von Zimtstern "When you haven't seen anything" ist. Wer mich gut kennt weiß, ich mag keine Vorurteile. Deshalb hab ich auch allen gesagt sie sollten erst warten bis das erste Kapitel online geht. ^^ Wer nach dem Kapi nämlich noch immer denkt es wäre eine "billige Kopie". Hat erstens ihre Story nicht gelesen oder ist einfach so ein "Obercooler". xD sry das musste jetzt mal gesagt sein.
 

P.s. Ich hab nichts gegen Zimtstern. Ich finde sie sogar äußerst freundlich. Nur ich hab neben ihrer ENS eine gekriegt die mich irgendwie beleidigt hat. Naja lassen wirs.
 

-.-.-.-.-.-
 

„Nein Alex du verstehst nichts!“ Aufgebracht lief Reece durch das Zimmer. Er versuchte verzweifelt zu erklären was auf der Party vorgefallen war. Jedoch konnte Alex manchmal wirklich schwer von Begriff sein. Der Blonde saß gelassen auf seinem Bett und schenkte dem kleineren nur verwirrte Blicke. „Er hat mich geküsst! Verdammt! Was hat er sich nur dabei gedacht?“ Verzweifelt griff sich Reece an den Kopf und verwuschelte, seine sonst so glatten Haare. Endlich kam auch Bewegung in Alex zum Vorschein. Müde dehnte er sich, bevor er sich wieder aufs Bett fallen ließ, die Matratze unter sein Gewicht nachgebend. Sie waren gestern nach der Party zu Alex gefahren, weil dieser selbstständig beschlossen hatte, dass Reece bei ihm übernachten sollte. Wie schon erwähnt hatte Reece sowieso keine Chance die Pläne seines Kumpels zu verneinen, deshalb saß er jetzt in Alex‘ Zimmer fest. Es war 18 Uhr Abends und Reece gelangte wegen dem schweren Regen nicht nachhause. „Du kennst Luke. Wenn er besoffen ist, verliert er manchmal den Blick für die Person. Vielleicht hat er dich einfach verwechselt?“ „MAN ALEX!“ Noch nie zuvor war Reece so aufgebracht gewesen. „Er hat, bevor er mich geküsst hat, „Hör gut zu REECE“ gesagt! Das sollte doch eindeutig genug sein!“ Knapp nickte Alex, dann setzte er sich aufrecht hin und musterte seinen besten Freund aufmerksam. „Und wieso tickst du darüber so aus?“ Diese Frage verwirrte Reece nun komplett. Wieso? Er wusste es selbst nicht. Die zwei führten nun die Wette seit mehr als zwei Jahren. War er einfach wütend das er so kurz vor dem Ende verlor? Oder das die Wette endlich zu Ende ging? Und das schlimmste, die Wette war über sein Ruhevermögen, die er zur Zeit ganz verloren zu haben schien. Er ging rüber zu Alex‘ Bett und nahm neben den Blonden platz. Die Knie zog er zu seiner Brust, die er mit seinen Armen umarmte. „Oder“, Alex holte tief Luft bis er weitersprach. „Könnte es sein das du nicht das für ihn empfindest was du vorgibst?“ Das gab dem Brünetten nun endgültig den Rest. Er war müde. Er wollte nicht mehr. Der ganze Abend ging ihm sowieso am Arsch. Müde lehnte er sich zurück, legte sich zurecht im weichem Bett und murmelte ein „Ich weiß nicht“ bevor er die Augen schloss. Er wusste es wirklich nicht. Und er wollte es gar nicht wissen. Zu viel Angst hatte er vor der Wahrheit. Was wenn es stimmte? Was sollte er dann machen? Einfach am nächsten Tag zum Dunkelblonden gehen und ihn sagen das er ihn mochte? Nein, sowas konnte er einfach nicht. Ohne es richtig zu realisieren, verfiel er in einem tiefen Schlaf. Draußen prasselte der schwere Regen gegen die Scheibe, von dem er jedoch nichts mehr mitbekam.
 

„Man jetzt Regnet es auch noch.“, leicht schulterte der Brünette seine Sporttasche, in der anderen Hand den Schläger. „Halb so wild.“, gelassen schriet der Dunkelblonde neben ihn durch die engen Flure. Gut gelaunt pfiff er eine Melodie vor sich hin, die er mit dauernden Kopfnicken begleitete. Seine dunklen Augen schienen heute noch intensiver zu leuchten, als sonst. „Wieso den auf einmal so gute Laune Luke?“ Grinsend drehte der jetzt seinen Kopf zum jüngeren. „Hab ne Wette gewonnen.“ Ruckartig blieb Camilo stehen. „Meinst du DIE Wette?“ Noch immer grinsend setzte der Blonde seinen Weg fort. „Genau die.“ Camilo zweifelte an den Worten des Älteren. Schnell lief er den Blonden nach, bis er wieder neben dem herging. „Niemals! Nicht Reece!“, demonstrativ schüttelte er den Kopf. Er kannte Reece nämlich seit grauer Zeit. Und Reece lies sich nicht so leicht unterbringen. Das wusste er so gut wie jeder anderer auf dieser Schule. Wie konnte also jemand so arrogantes und Selbstsüchtiges wie Luke, Reece aus der Ruhe bringen? Das sollte jetzt nicht heißen das Luke einen schlechten Charakter hatte. Nein im Gegenteil, wenn man ihn gut genug kannte war er sogar ziemlich liebenswürdig und hilfsbereit. Er hielt immer zu seinen Freunden und obwohl er eine schwäche für Frauen hatte, hatte er noch keine über seine Freunde gestählt. Außerdem sah er extrem gut aus. Er war groß gewachsen, gut durchtrainiert, hatte Dunkelblonde, zu allen Seiten aufgestellten, Haare und seine Schokoladenbraunen Augen hatten bis jetzt jedes Mädchen in ihren Bann gezogen. Einfacher gesagt: Der typische Mädchenschwarm eben. Plötzlich riss Luke‘s Lachen, Camilo aus seinen Gedanken. Blitzartig drehte der sich um und blieb vor dem jüngeren stehen. „Du glaubst mir nicht?“ Unsicher was die plötzliche Frage sollte, hob Camilo eine Augenbraun und schaute in die dunklen Augen seines Gegenübers. „Nein. Es kommt mir einfach zu unmöglich vor.“, antwortete Camilo schlussendlich. Kurz nickte Luke, bevor er sich wieder umdrehte, durch die riesige Hallentür nach draußen gelangte und im Regen verschwand. Was war jetzt plötzlich mit dem los? Ob der Brünette was falsches gesagt hatte? Er wollte ihn ja nicht verärgern oder gar beleidigen! Aber das könnte er Morgen auch noch mit ihm klären. Jetzt musste er erstmal nachhause kommen. Für seine Verhältnisse, langsam schlenderte er durch die Leeren Schulflure. War ja klar. Wer würde den um 18 Uhr Abends freiwillig in der Schule herumhängen? Hätte Lukas ihn nicht eingeladen mal wieder gegen ihn zu spielen, wäre er selbst nie auf die Idee gekommen nach Schulschluss noch einmal dieses Gebäude zu betreten. Das Schulhaus wirkte von innen, so Menschenleer, gar unheimlich und irgendwie hatte er das Gefühl das es von außen nicht anders war. Das endlose trommeln des Regens, auf die Fenster, verbesserte das Erscheinungsbild der Flure auch nicht wirklich. Mittlerweile kam Camilo an den, an den Wänden montierten, Spinden an. Nach wenig suchen fand er schließlich auch seinen. Komisch das er seit drei Jahren den gleichen Spind hatte und doch jedes mal aufs neue nach ihm suchen musste. Er wollte in dem Augenblick seine Kombination eingeben, um noch ein paar Bücher, die er für die Aufgaben benötigte, herauszuholen, als ihm eine bekannte Stimme, durch den Flur halte. „Hallo ist hier jemand?“ Scheiße der Hausmeister! Normalerweise durfte man die Sporthalle nicht zum privaten Zweck verwenden. Wenn der Hausmeister ihn entdecken würde, würde er einen Haufen ärger kriegen. Langsam entfernte er sich vom Spind und ging in die entgegengesetzte Richtung, aus der die Stimme kam. Bedacht darauf keinen Mucks zu machen. Aber nicht mal fünf Meter weiter biegte der Hausmeister um die Ecke, buchstäblich gesagt, genau in Camilo‘s Arme. Von Panik erfasst rannte Camilo davon. Mit solchen Situationen konnte er noch nie gut umgehen. Das war wohl auch der Grund wieso er noch nie etwas verbotenes getan hat. Das mag sich jetzt spießig anhören, doch er verrät sich extrem schnell. In kürzester Zeit gelangte er über die Treppen ins Erdgeschoss, er nahm noch ein verärgertes „Hey warte!“ war, da rannte er schon um die Kurve, als er abrupt ihn jemanden hineinlief. Keine zwei Sekunden später lag er schon auf dem Boden. Den ersten Augenblick musst er erst realisieren wo er sich befand. Schmerzhaft krempelte er sich hoch, da bemerkte er den zierlichen Jungen der neben ihm lag. Seine schwarzen Haare hängten ihm ins Gesicht, so das Camilo sein Gesicht nicht erkennen konnte. Vorsichtig stupste er den Jungen an. Doch dieser machte keine Anstanden sich zu Bewegen. Erneut leicht panisch hob er ihn an den Schultern, musste feststellen das der Junge ungesund leicht für sein Alter war, bis sie ungefähr auf Augenhöhe waren. Langsam regte sich der zierliche Körper, bis sich vorsichtig die Dunklen Augen des kleinen öffneten. Am Anfang musst er noch gegen das grelle Licht der Lampen ankämpfen, bis er den Brünetten bewusst wahrnahm. Sofort vergrößerten sich seine Pupillen und im nächsten Moment schupste er den „Fremden“ unsanft von sich, rappelte sich auf und schaute wütend auf den noch immer sitzenden hinab. „Hast du keine Augen im Kopf?“, brüllte er noch kurz danach, ohne eine Reaktion von Camilo abzuwarten, verschwand er. Irritiert konnte der ihm nur hinterher schauen. Vorsichtig rappelte auch er sich auf und wollte gerade zum ersten Schritt ausholen, als er erneut den Boden knutschte. Jetzt konnte er wirklich meinen das ihm alles Wehtat. Schmerzerfüllt stand er erneut auf um gleich darauf auf dem Übeltäter seines Falls zu blicken. Auf dem gefliesten Boden lag ein Tablettenbogen. Vorsichtig hob er ihn auf. Einzelne weiße Tabletten waren in einem Plastikgehäuse verpackt. Er drehte den Bogen um. Auf der Aluminiumseite stand „Desox“. Komisch von solchen Tabletten hatte er noch nie gehört. Die musste wohl der Junge verloren haben, als er gefallen war. „Jetzt hab ich dich!“ Perplex drehte sich der Brünette um, um im nächsten Moment in die Augen des Hausmeisters zu schauen. Unauffällig ließ er den Bogen in seine Jackentasche verschwinden. „Was suchst du so spät noch hier?“, wollte der alte Mann, mit dem weißem Haar, von ihm wissen. „Ich hab ein paar Bücher vergessen.“, war das nächstbeste was Camilo eingefallen war. Glücklicherweise fragte der Mann nicht weiter nach, nickte nur kurz und wollte sich schon wieder seiner Arbeit widmen, als er noch einmal zu dem Brünetten sprach. „Diesmal werde ich es noch nicht melden, aber pass bloß auf das es nicht wieder vorkommt!“ Camilo nuschelte darauf nur ein undeutliches „Danke“ und verließ so schnell wie möglich die Schule. Er wollte jetzt wirklich nur noch nachhause, ohne Umwege, nur noch nachhause! Er trat durch die schwere Eisentür in den Regen, der ihn herzlich zu begrüßen schien. In binnen kürzester Zeit waren seine Haare durchdrängt und er bibberte vor Kälte. Doch da fiel im wieder der Junge ein, in dem er hineingelaufen war. Er sah wirklich nicht gut aus. Sein blasses Gesicht und er wirkte so schwach, als ob nur eine kleine Berührung ausreichen würde um ihn zu zerbrechen. Und doch schien sein Charakter stark. Sein Blick allein hat dem Brünetten schon ein wenig Angst gemacht. Er strich über den schwarzen Schriftzug „Desox“. Er sollte ihm morgen unbedingt die Tabletten zurückgeben.
 

Daheim angekommen duschte Camilo erstmals, zog sich frische Sachen an und landete anschließend Müde auf seinem Bett. Erneut nahm er die Tabletten an sich. Verträumt schaute er auf die Plastikhülle. Wieso konnte der Junge ihn keine Ruhe gönnen? Er musste immerzu an den Schwarzhaarigen denken. „Desox“, flüsterte er. Für was die Tabletten wohl seien mögen? Vielleicht hatte er ja eine schwere Krankheit, das würde seine Blässe und seinen schwachen Körper erklären. Aber vielleicht war es ja auch nur ein Schmerzmittel oder ähnliches? Die Unwissenheit gönnte ihm einfach keine Ruhe. Kurzerhand stand er von seinem bequemen Bett auf und setzte sich an seinen Computer. Er öffnete Google und gab „Desox“ in die Suchleiste. Am Anfang schien die Google suche ziemlich Ergebnislos, er gab den Begriff erneut an, Google schlug ihm „Desoxynorephedrin“ vor. Er klickte auf das Wort, bereute es sogleich. Desoxynorephedrin ist ein anderer Begriff für Amphetamin. Er gab Amphetamin in die Suchleiste und endete bei Wikipedia. Amphetamin (auch Phenylisopropylamin oder Speed) ist eine synthetisch hergestellte Droge mit stimulierender Wirkung. Eine Droge. Geschockt ließ er sich in den Sessel sinken. Eine Droge. Der Junge nahm Drogen. Und dann noch so starke wie „Speed“. Camilo‘s Hände zitterten. Die Blässe, der leichte Körper. Ja das traf genau auf den Jungen zu. Doch wieso? Wieso sollte er sowas nehmen? Obwohl er kannte nicht mal seinen Namen. Bis heute hat er den Schwarzhaarigen nicht mal wahrgenommen. Also was für ein Recht hatte er über seine Sucht so zu denken? Vielleicht hatte er ja keine Sucht. Oder es ist ein Missverständnis. Er schaltete den Computer aus und kuschelte sich wieder in sein Bett. Er nahm Drogen.
 

„He, Camilo. Du bist heute so still, stimmt was nicht?“, Alex stupste den in Gedanken vertieften Brünetten sanft an. „Nein, alles klar! Suche nur jemanden.“ Genervt rümpfte der Jüngere die Nase. „Du, Reece, wieso benehmt ihr euch jetzt alle so komisch?“ Als Alex realisierte das Camilo ihm wieder nicht zuhörte entschloss er sich, ihn einfach stehen zulassen und alleine in die Pause zu gehen. Der Brünette hatte wirklich nicht gelogen. Er suchte jemanden, leider fehlte zurzeit jegliche Spur von ihn. Er war schon auf den Toiletten, in der Cafeteria und in dem Stockwerk der Ersten und Zweiten Klassen. Seine Suche führte ihn schließlich in den Schulhof. Neben der Cafeteria war der Schulhof der zweitbeliebteste Platz. Das Wetter war im Gegenteil zu Gestern extrem warm. Die Sonne schien fröhlich vom fast Wolkenlosem Himmel und die meisten Mädchen liefen in Röcken herum. Er schaute sich in der bunten Schülermenge herum. Doch auch hier konnte er den dünnen Schwarzhaarigen nicht entdecken. Er stählte sich in den Schatten eines Apfelbaumes. „Okay Camilo. Wärest du ein Drogensüchtig, wo würdest du in der Pause sein? Logisch gesehen irgendwo wo ich alleine wäre.“ Langsam gab er die Hoffnung das er ihn anfinden würde wirklich auf. Er würde doch aus der Masse herausstechen, oder? Wo könnte sich so ein Junge den nur verstecken? Und er hatte selbst noch nichts gegessen. Das würde er wenigstens nach der nächsten Stunde bereuen. Er spazierte in das riesige, gelbe Gebäude zurück. Genau richtig klingelte es zur nächsten Stunde. Das war‘s mit der Suche. Enttäuscht schlenderte er in den zweiten Stock, wo der Kunstunterricht stattfindet. Während er den endlos erscheinenden Gang folgte, kam er am Musikzimmer vorbei, aus dem eine wunderschöne Melodie ertönte. Vorsichtig späte er in das leere Zimmer. Seine Augen fingen zu glitzern an. Da stand er. Mit der Geige in der Hand, den Karbonbogen in der anderen. Vertieft in seine Musik. Die Musik hörte sich so traurig, aber gleichzeitig auch wunderschön an, als ob Hoffnung und Trauer in einen Topf gesteckt wurden. Wie ein Regenbogen, der erst nach einem Regenschauer entsteht. Anders konnte es Camilo auch nicht beschreiben, zu komplex war das Musikstück. Er schloss die Augen. Die Töne berührten sein Herz. Nein, er öffnete sie wieder. Nicht die Musik, sonder dieser Junge. Seitdem er ihn Gestern in sein zierliches Gesicht gesehen hat. Er wollte ihm helfen. Für ihn da sein. Abrup stoppte die Melodie. Er hatte ihn entdeckt. „Was willst du?“ Vorsichtig trat Camilo näher. „Das hast du gestern verloren.“ Er holte die Tabletten aus seiner Hosentasche und reichte sie dem Kleineren. Dieser nahm sie stumm entgegen. Als Camilo noch immer keine Ansicht zum gehen machte, musterte er ihn interessiert. „Noch was?“ „Wie heißt du?“ Er schien eine Zeit lang zu überlegen. „Wieso willst du das wissen?“ Camilo nahm noch ein letztes Mal tief Luft und somit seinen ganzen Mut zusammen. „Ich weiß das du Drogen nimmst.“
 

-.-.-.-.-.-
 

Kritik ist immer gern gesehen. =))

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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von: abgemeldet
2011-01-05T10:25:53+00:00 05.01.2011 11:25
Na, wieder ein Kapitel geschafft und ich muss dazu sagen, dass ich es ja ganz liebenswürdig finde, wie Reece bei Alex zuhause abdreht. Außerdem mag ich Alex. Es ist ziemlich cool, wie salopp er seinen verzweifelten Freund fragt, ob er nicht was für Luke empfindet, was ihn ja mitunter schwul machen würde. Sowas braucht die Welt. <333

Neben deinem wie letztes Mal bereits gut lesbarem Stil, sind aber auch wieder die gleichen Arten von Fehler drin: 'dass' und 'das'-Fehler nach einem Komma, Tempusfehlerchen und was ich ganz kurios finde, ist der Gebrauch von 'unterbringen', als Camilo mit Luke redet. 'Unterbringen' bedeutet in der deutschen Sprache immernoch 'verstauen', 'einquatieren' oder dergleichen. Vielleicht meinst du da ja 'unterbuttern', oder so.

Und darf ich fragen, auf was für eine High School deine Charaktere gehen, wenn um achtzehn Uhr bereits tote Hose und Flurverbot herrscht ? Immerhin sind High School Ganztagsschulen, aber Ausnahmen bestätigen ja die Regeln. ;3

Ich drücke dir für das zweite Kapitel die Daumen ! (:
Von: abgemeldet
2011-01-05T10:07:07+00:00 05.01.2011 11:07
Armer Reece. x'D

Also nun zum Teil konstruktiver Kritik. Ein Plus bekommst du für deinen Schreibstil. Er liest sich gut und flüssig und durch deine Vielzahl von Ausdrücken wird's nicht so schnell langweilig. Dein Prolog bekommt dadurch einen höheren Wiederleswert, auch wenn da eindeutige grammatikalische Schwächen und Rechtschreibfehler zu finden sind, gerne mal bei Dativ und Akkusativ, aber sowas lässt sich ja leicht ausmerzen.

Außerdem finde ich es komisch, dass sich so eine Wette über zwei Jahre hinwegzieht. x/D~ Ich meine, es gibt Wetten, die wirklich lange andauern, aber wer versucht denn schon so engagiert, jemanden aus der Ruhe zu bringen ? Lukas kriegt von mir den Ausdauerpreis, aber was soll's. Zielstrebige Menschen muss es ja geben.

Schreib auf jeden Fall weiter ! (:
Von:  Zimtstern
2011-01-04T12:29:23+00:00 04.01.2011 13:29
Liebe MiriaMiri,

Ich bin gerade auf deine Geschichte „Life is Uncontrollable“ gestoßen und war bereits nach der Charakterbeschreibung ziemlich neugierig, weil sie mich zugegebenermaßen sehr stark an meine eigene Geschichte „Wheny you haven’t seen anything“ erinnert hat. Also habe ich zu lesen begonnen.
Nun, nachdem ich fertig bin, weiß ich nicht ganz genau, was ich dazu sagen soll.

Auch dein Prolog erinnert mich ziemlich stark an meinen eigenen, wenigstens bis zur Mitte hin. Eine wilde Party, deren Musik im ganzen Umkreis zu hören ist. Ein junger Mann, der gar nicht auf der Party sein will (und nur von einem anderen Mädchen dazu überredet wurde), dem schlecht ist und der den Ausgang sucht. Ein ziemlich selbstbewusster, anderer junger Mann, Womanizier, Star der Schule und Basketballer.

Ich kann es durchaus verstehen, dass man sich von anderen Geschichten inspirieren lässt. Wenn man auf die FanFiction-Startseite von animexx.de geht, steht da Folgendes:

Momentan sind 489934 Kapitel in 133826 Fanfics von 35260 Autoren online!

133826. Das ist eine ziemliche Menge und es schwer, da noch etwas „neues“ zu erfinden. Es gibt gängige Klischees, die immer wieder verwendet werden und oftmals haben mehrere Autoren zur gleichen Zeit die gleiche Idee. Das kann wirklich passieren und sorgt wohl auch das eine oder andere Mal zu Missverständnissen.
Ich habe auch nichts dagegen, wenn man sich von den Werken anderer Autoren Inspirationen für sein eigenes Schaffen holt. Auch ich lese viel und kann es nicht verhindern, dass es mich entsprechend beeinflusst. Allerdings muss auch Inspiration Grenzen haben und ich finde, die ist bei dir etwas spät Gesetzt.
Natürlich gibt es da diesen Teil mit der Wette, der durch deine eigene Kreativität entstanden ist und an dem du auch dran bleiben solltest. ;) Aber besonders der Beginn kommt mir so vor, als hättest du meinen Prolog gelesen und die Sätze einfach nur unformuliert und das finde ich schade.

Klar, ich fühle mich zu einem Teil auch geschmeichelt als Inspirationsquelle für andere gedient zu haben, aber zu einem viel größeren Teil fühle ich mich einfach nur schlecht und auch ein wenig „betrogen“.

Schon bei der Charakterbeschreibung hatte ich ein mulmiges Gefühl. Ich meine, es ist nicht schlimm, dass du teilweise die gleichen Bilder verwendet hast. Ich habe nicht das Recht auf sie und auch bei mir tauchen die Steckibilder teilweise in anderen Geschichten auf. So etwas passiert, immerhin bedienen wir uns alle bei Google oder ähnlichen Seiten.
Dass du zweimal aber auch noch die gleichen Namen verwendest (nur „vertauscht“ und mit anderen Nachnamen) und teilweise auch noch die gleichen Eigenschaften, hat mich dann aber doch ein wenig erschreckt. Klar, es gibt gängige Namen, die öfters vorkommen, aber bei Luke finde ich die Parallele dann doch etwas doll.

Ich bitte dich, darüber nachzudenken, wie ich mich im Moment fühle und wie du dich an meiner Stelle wohl gerade fühlen würdest. Ich meine, wie ich an meiner Vorkommentatorin sehen kann, ist die Ähnlichkeit nicht nur mir selbst aufgefallen.
Ich will nicht die beleidigte Leberwurst raushängen lassen, aber ich möchte dennoch betonen, dass ich verletzt bin. Hättest du mich vielleicht angeschrieben und mir von deinem Vorhaben erzählt, hätte ich vielleicht ganz anders reagiert. Vielleicht hättest du auch darauf verweisen können, vorher deine (doch recht intensive) Inspiration kommt, aber dann deinen ersten Satz (Die Story ist mir heute eingefallen und tata!) war so ziemlich das Schlimmste.

Ich hoffe, du wirst vielleicht noch die ein oder andere Änderung an dem Prolog vornehmen, vielleicht auch an den Charakteren oder wenigstens auf „When you haven’t seen anything“ verweisen. Nicht aus Werbegründen, sondern der Fairness halber.


Ansonsten würde ich noch gerne ein paar andre Dinge ansprechen.

Wie emortal bereits erwähnt hat, wechselst du plötzlich in Präsens und Präteritum hin und her. Das verwirrt den Leser und macht den Text etwas holperig, lieg da vielleicht nochmals drüber. ;)

Außerdem verstehe ich nicht ganz, warum du „uncontrollable“ im Titel groß geschrieben hast. Normalerweise werden bei englischen Titeln entweder nur die Anfangswörter oder aber alle Wörter großgeschrieben und nicht willkürlich gehandelt.

Und ich wollte dich noch bei Seltys Charakterbeschreibung darauf hinweisen, dass das erste Highschooljahr keineswegs das „Junior Year“ ist, sondern die Neulinge als „freshman“ bezeichnet werden. Zudem ist man üblicherweise mit 14 Jahren in der ersten Jahrgangsstufe der Highschool. (Ich hatte das zugegebener Weise schon bei „When you haven’t seen anything“ um ein Jahr angehoben.)

In diesem Sinne wünsche ich dir weiterhin viel Spaß am Schreiben und hoffe, dass du Dinge wie die Wette oder Alex’ Autounfall dazu nutzen wirst, der Story eine eigene, deine Note zu geben!
Nimm dir bitte meine Worte zu Herzen,

glG, Zimtstern

Von: Skeru_Seven
2011-01-04T01:17:10+00:00 04.01.2011 02:17
Hm, interessanter Prolog, da hat Reece wohl einen Schreck fürs Leben bekommen. ;)

Dein Schreibstil ist angenehm zu lesen, sehr flüssig und wenig bis keine Wortwiederholungen, aber bitte achte das nächste Mal darauf, in einer Zeit zu bleiben. .__.
Du wechselst da einige Male zwischen Präsens und Präteritum, das ist etwas verwirrend und auch störend.
Und noch eine große Bitte: Bitte lass am Anfang diesen endlosen Balken zur Abtrennung weg, ich hab so einen kleinen Bildschrim, da kann ich die Kapitel dadurch immer so schlecht lesen. xD
(Muss dann immer hin und her scrollen... >.>)
Wäre echt nett, wenn du ihn im nächsten Kapitel kleiner machst oder weglässt.

Ansonsten... noch zum Schluss als Ansporn das obligatorische "Schreib weiter!". Ich bin gespannt, wie es weiter geht. :)

LG, Skeru_Seven

P.S.: Kann es sein, dass du dich von der Geschichte 'When you haven't seen anything 'hast inspirieren lassen? ;)
Zumindest die Namen kommen einem doch bekannt vor. :>


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