Der Schlüssel zum Herzen von TigerNagato (Liebe ist nur was für Idioten) ================================================================================ Kapitel 4: Noch ein Geschenk ---------------------------- Noch ein Geschenk Als Rachel erwachte, war sie allein. Sie fühlte sich mies und hintergangen. «Ich hätte es wissen müssen.», ermahnte sie sich in Gedanken und stand auf. Auf ihrem Schriebtisch lag jedoch ein Zettel, der dafür sorgte, dass sie sich besser fühlte. Sorry, meine Mutter hat angerufen und ist total am durchdrehen. Ich wollte dich nicht wecken, deshalb der Zettel. Ich weiß ist eine miese Entschuldigung, aber ich mach es wieder gut. Versprochen. Shadow Unwillkürlich schüttelte Rachel den Kopf und ging nach unten, um mit ihrer Schwester zu frühstücken. Den ganzen morgen fragte sie sich, wie er das wieder gut machen wollte. Er hatte keine Telefonnummer. Zugegeben er kannte ihre Adresse, aber sie fand es recht unwahrscheinlich, dass er extra wegen einer Entschuldigung noch einmal vorbeischauen sollte. Vielleicht schickte er ja auch Höflichkeit Blumen, aber das wirkte auch eher abgedroschen und war in ihren Augen mehr als unpersönlich. Dieser Zettel ließ sie den gesamten Tag nicht los und lies sie sich von allem und jedem distanzieren. ™[˜ Seit einer Stunde hielt seine Mutter jetzt ihre berühmten ’Ich-hab’-mir-Sorgen-um-dich-gemacht-und-du-hättest-anrufen-sollen’ Reden. Höflich nickte er und gab Antworten wie „ja“ oder „du hast ja recht“, wann immer er glaubte, dass seine Mutter es hören wollte. Er verstand ja, dass sie sich um ihn sorgte, aber es war doch ein wenig übertrieben gleich so auszuflippen, wenn man mal eine Nacht nicht zu Hause war. Andere Personen in seinem Alter blieben Tage weg, ohne sich zu melden und seine Mutter wusste, dass er auf eine Party mit seinen Freunden war. Unter solchen Umständen blieb er häufig über Nacht weg, damit er nicht betrunken durch das Haus irren musste. Außerdem wollte er seiner Mutter den erbärmlichen Anblick, den er sturzbetrunken abgeben musste, ersparen. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte Shadow endlich auf sein Zimmer gehen. Mit ein wenig Glück würde seine Mutter ihn bis zum Mittagessen in Ruhe lassen, damit er seinen Gedanken nachhängen konnte. Hatte er Rachel tatsächlich versprochen, es wieder gut zu machen? Es war eine einmalige Sache gewesen, das hatte er sich geschworen. Nach der Sache mit Milly brachte er wahrlich keine Freundin mehr. Außerdem wirkte Rachel so unschuldig und nette. Jemanden wie ihn, hatte sie nicht verdient. Aber vielleicht war es auch die Tatsache gewesen, dass sie so nett war. Er wollte sie nicht verletzten und auch wenn er es nicht zugeben wollte: dieses Mädchen hatte etwas an sich, das längst vergessene Seiten wieder zum Vorschein brachte. Doch wie sollte er sein Versprechen halten können. Ihr ein paar Blumen oder Pralinen vor die Haustür zu legen, machte den Anschein eines heimlichen Verehrers. Außerdem war es wohl das Haus ihrer Eltern. Anrufen konnte er auch, immerhin hatte er ihre Nummer nicht und einfach so bei ihr Auftauchen, war nicht gerade das, was er wollte. Falls ihre Eltern die Tür öffneten, mussten sie ja das Beste denken. Immerhin sah er nicht gerade harmlos aus. Shadow grübelte eine ganze Weile über sein versprechen nach, bis seine Mutter ihm zum Essen rief. Es gab Gulasch und den von Diane ins Leben gerufenen und gefürchteten Familienrat. Heute waren Hausregeln und die mangelnde Anteilnahme Shadows an den Regel des Hauses auf der Tagesordnung. Während Shadow versuchte seine Mutter mit Linken Park und The Rusmus auszublenden, hielt sich Greg aus allem raus und stimmte seiner Frau im Zweifel zu. Gerade als er sich nicht mehr herausreden konnte und nach seiner Meinung gefragte wurde klingelte das Telefon und ein Mord rettete seinen Tag. ™[˜ Am späten Nachmittag begleitete Rachel Claire zu einem Casting. Es hatte sich so ergeben, da die beiden jungen Frauen einen kleinen Einkaufsbummel durch die Stadt gemacht hatten. Immerhin wollte Rachel ein umwerfendes und absolut neues Outfit für ihren ersten Schultag in zwei Tagen. Auch wenn Claire es nicht verstand, dass ihre kleine Schwester sich so auf die Schule freute. Schließlich war die Schule etwas, was jeder normale Teenager als langweilig, nervtötend und extrem zeitaufwändig empfand. Rachel hingegen freute sich auf das lernen, die vielen neuen Schüler und auf die Lehrer. Vielleicht musste man auch einfach nur auf einem langweiligen Internat gewesen sein, um sich so auf eine normale Schule zu freuen. Aber vielleicht änderte sich Rachels Meinung nach einer gewissen zeit, wenn sie erst einmal ein paar Woche mit primitiven Mitschülern ihrer Altersstufe zu tun hatte. Der Warteraum des Castings war gefüllt mit hübschen Mädchen in engen und auffallenden Kleidern. Es ging um einen Werbespot Schule und daher verstand Rachel nicht, warum die Hälfte aller Frauen halb nackt erschienen war. Claire belächelte dies nur und tat es als normal ab. Rachel fühlte sich mehr als unwohl und ließ ihre Schwester daher allein, aber da diese sich gerade zu Milly gestellt hatte, fand Rachel, dass Claire in bester Gesellschaft war. Milly schien nicht sonderlich erfreut Claire zu sehen, versuchte jedoch sich nichts anmerken zu lassen. Da Milly als erstes vorsprechen musste wünschte Claire ihr viel Glück, was Milly offensichtlich ein wenig irritierte. Allerdings schien sie doch dankbar zu sein und wünschte Claire ebenfalls alles Gute. Rachel war gerade auf dem Weg zum Haus ihrer Eltern. Schon von weitem konnte sie die zwei wagen vor der Tür erkennen. Vielleicht hatten sie Besuch. Zumindest einer der Wagen war ein Sportwagen, eine rote Corvette, der andere war der blassblaue alte Combi ihrer Großmutter. Unweigerlich beeilte sich Rachel. Sie hatte ihre Großmutter eine ganze Weile nicht mehr gesehen und freute sich, dass die ältere Frau ihren Geburtstag offensichtlich doch nicht vergessen hatte. „Omi!“, rief Rachel schon freudig im Flur durch das haus. In der Wohnstube fiel sie der älteren, schlanken Frau mit den grauen Haaren euphorisch um den Hals. „Na meine Kleine, hattest du einen tollen Geburtstag?“, erkundigte sich Belle. „Ja, ich habe eine Menge neuer Leute kennen gelernt. Auch wenn ich nicht weiß, ob ich je einen Davon wieder sehen werde. Aber ich hatte meinen Spaß.“, lächelte Rachel glücklich. „Das freut mich. Willst du dein Geschenk meine Süße?“, fragte Belle beiläufig. Bestimmt nickte das Mädchen und lief ihrer Großmutter hinterher. Auch Susan und ihr Mann stellten sich nach draußen zu Rachel und ihrer Großmutter. Auffallend war, dass die Corvette, die Rachel eben noch vor dem Haus gesehen hatte, jetzt auf einmal im Garten stand. Lachend stieg ein älterer Mann, den Rachel eindeutig als ihren Großvater ausmachen konnte aus. „Ganpa! Du bist auch hier?“, stellte das Mädchen überrascht und umarmte ihren Großvater. „Das ist doch Ehrensache. Ich habe mir zum 18. Geburtstag deiner Schwestern freigekommen und ich habe es auch an deinem getan. Alles Gute meine Kleine. Ich hoffe du magst dein Auto.“, grinste Richard. Verwundert blinzelte Rachel ein paar Mal und starrte dann auf die Corvette. „Die ist für mich?“, hauchte sie ungläubig. Sie schaute zwischen ihren Eltern und ihren Großeltern hin und her. Nie hätte sich das Mädchen träumen lassen, dass sie einen Sportwagen fahren würde. Geschweigedenn dass ihre Eltern so einem Wagen zustimmten. Glücklich umarmte sie die bell und Richard, bevor sie sich an alle anwesenden wandte. „Ich geh den Wagen testen!“, rief Rachel begeistert und bevor jemand etwas erwidern konnte, saß sie auch schon im Wagen und startete den Motor. --- Ja ist eine Weile her, aber so langsam will man auch etwas vorwärtskommen. So wirklich überarbeitet ist as Kapitel nicht, wer also einen Fehler findet, beschwert sich beim Osterhasen oder darf ihn behalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)