Sakura´s Life von BlackArina ================================================================================ Kapitel 3: Ein Arbeitstag und ein kaputtes Fahrrad -------------------------------------------------- Mein Wecker klingelte früh um Sieben, weil es mal wieder Zeit wurde auf die Arbeit zu gehen. Genervt stand ich auf und stellte fest, dass Naruto noch immer tief und fest schlief. Seltsam wie er so ruhig schlafen konnte, nachdem er doch sozusagen diese Probleme mit Hinata hatte. So leise wie möglich schlich ich durch das Wohnzimmer, um ihn nicht zu wecken. In der Küche angekommen, setzte ich erstmal eine Kanne Kaffee auf, um fit zu werden. Im Badezimmer brauchte ich nicht lange und konnte daher ruhig und genüsslich meinen Kaffee trinken. Ich saß in der Küche und mir gingen wieder tausende Sachen durch den Kopf. Es war ruhig, doch leider bereitete mir diese Ruhe schon lange Sorgen. Allein in einer großen Wohnung, keiner da wenn man von der Arbeit kommt oder wenn man aufwacht. Niemand, an den man sich anlehnen kann, wenn man Geborgenheit und Nähe sucht. Es flossen Tränen über meine Wangen, doch als ich hörte das Naruto nach mir rief, wischte ich diese schnell weg und machte mich bemerkbar. Mit kleinen, verschlafenen Augen kam er in die Küche gestolpert und setzte sich zu mir an den Tisch. Ich schenkte ihm einen Kaffee ein und bat ihm ein Frühstück an, welches er abdankte. Wir redeten nicht viel , was wohl an der Tatsache lag, das er sich zu Hinata begeben wird und doch etwas angst hatte. „Ich danke dir das du mir so sehr geholfen hast und das ich diese Nacht hier schlafen konnte.“ Leicht lächelnd schaute ich ihn an und nickte nur. „Ich werde mich bei dir melden und bescheid geben was herausgekommen ist. Danke noch mal.“ Er drehte sich um und lief das Treppenhaus hinunter. Mehr oder weniger irritiert schloss ich die Tür hinter mich und zog mir meine Schuhe an um auf die Arbeit zu gehen. Wieder so ein stressiger das im Büro erwartete mich. Jeden Tag wird es schlimmer dort. Mobbing von der übelsten Sorte spielt sich da drinnen ab. Zwar war ich selbst nicht davon betroffen, doch viele meiner Arbeitskollegen, ja sogar viele gute Arbeitskollegen, werden von den Buchhaltungstussis gemobbt, doch selbst die Geschäftsleitung unternimmt nichts dagegen. Betriebsklimaschädigend und unverantwortlich ist dieser Betrieb, doch was bleibt mir schon anderes übrig als mich jeden Tag aufs neue in dieses Büro zu schleifen, meine Arbeit zu tun, um dann wieder nach Hause zu gehen, mit dem Vorwissen niemanden anzutreffen der auf einen wartet. Mit einem vorgetäuschten Lächeln betrat ich das Büro, grüßte alle freundlich und verzog mich gleich in meinem Zimmer, um nicht wieder jemanden über dem Weg zu laufen, der nur über andere ablästert und sich einen Plan macht, wie er diesen doch rausekeln konnte. Schon wieder stapelte sich die Arbeit in meinem Zimmer, doch Hilfe konnte ich von niemand erwarten. Ich kämpfte mich durch die Berge von Schreibkram, um endlich Feierabend machen zu können. Diese Überstunden nehmen kein Ende und meine Nerven mache das auch nicht mehr lange mit. Schon oft suchte ich nach einer anderen Arbeit, doch nur Absagen, was einen nicht gerade aufbaut, sondern eher niederschmettert. Mein Kopf fing leicht an zu pochen, was schon wieder schlimme Kopfschmerzen vorher sagte. Diese Arbeit macht mich kaputt und das merke ich jeden Tag mehr. Als es an meiner Bürotür klopfte und ich bat einzutreten, stand der Chef vor mir. Nichts wissend bat ich ihn herein und er setzte sich mit gegenüber. „Frau Haruno. Ich sehe das sich ihre Leistungen verschlechtert haben und das innerhalb kürzester Zeit. Können Sie mir das erklären?“ Fragte mich der Chef sehr ruhig. „Wissen Sie, seitdem ich hier bei Ihnen angefangen habe zu arbeiten, hatte ich noch keinen Urlaub und mit diesen täglichen Überstunden, finde ich keine ruhe mehr. Mir bedeutet dieser Beruf sehr viel, weswegen ich mich auch nie beschwert habe.“ Einige Zeit spürte ich richtig, das er überlegte, was er jetzt zu mir sagen könnte. „Frau Haruno, ich kann sie verstehen, doch wenn sie mit diesem Leistungsdruck nicht zurecht kommen, werde ich keine andere Möglichkeit sehen, außer Ihnen zu kündigen. Doch da ihnen dieser Job so viel bedeutet, werde ich ihnen noch eine Chance geben.“ Mein Herz beruhigte sich wieder und ich lächelte. „Und ab morgen habe sie erstmal eine Woche Urlaub. Immerhin haben Sie sich den auch verdient.“ Sagte der Chef noch zu mir, ehe er mein Büro verließ. Volle Freude auf meinen Urlaub, verließ ich dieses Bürogebäude und schlenderte über den großen Vorplatz. „Endlich einfach mal ein paar Tage ruhe vor all diesen Leuten hier. Irgendwie freue ich mich schon richtig darauf.“ Sagte ich selbst zu mir und lief zur nächsten Bushaltestelle. Doch mehr und mehr verflog meine Freude wieder, denn mir kam wieder dieser Gedanke. Einsamkeit! Ich hatte Freunde, doch diese können mir auch nicht das geben, was man von einem Partner bekommt. Nichts schien mich an diesem Tag zu trösten, bis ich nach Hause kam. Nichts ahnend betrat ich das Haus und ging die Treppen nach oben. Doch was ich dann erblickte, konnte ich selbst nicht glauben. Da stand mein Fahrrad vor meiner Wohnungstür, total verbeult. Man konnte dies schon als Totalschaden an meinem Fahrrad bezeichnen. „Was für ein Idiot war das?“ Sagte ich laut und wütend. Ich ließ den Kopf hängen und räumte mein Fahrrad erstmal in meine Wohnung, wo ich einen Briefumschlag am Fahrrad entdeckte. Gespannt öffnete ich den Umschlag und mir fiel als erstes Geld entgegen. Ich faltete den Brief auf und las ihn durch. „Verzeih mir bitte das ich dein Fahrrad geschrotet habe. Es stand in der Auffahrt und ich habe es nicht gesehen, so bin ich rückwärts mit dem Auto darüber gefahren. Ich habe Geld rein gelegt, das du dir ein neues Fahrrad kaufen kannst. Gerne würde ich dich auf einen Kaffee einladen, um mich noch einmal persönlich entschuldigen zu können. Ich hoffe doch sehr du nimmst an. Gerne kannst du heute einfach mal bei mir im zweiten Stock an Türnummer 23 klingeln, ich bin ab 16 Uhr wieder zu Hause. Gezeichnet …“ Ich konnte nicht lesen von wem dieser Brief stammte, da die Tinte verschmiert war, was mich sehr ärgerte. Allerdings scheint dies eine nette Person zu sein, denn dies ist eine angenehme Entschuldigung. Ich warf einen Blick auf meine Uhr und es war gerade mal 15 Uhr. Ich hatte also noch Zeit um zu überlegen, ob ich hingehen soll oder nicht. Ich legte mich etwas auf mein Sofa, nur um etwas zu dösen, doch ich schlief ein. Nach einiger Zeit klingelte plötzlich mein Handy und ich erschrak erstmal. Es war eine SMS von Naruto. „Hey Sakura. Danke noch mal für deine Hilfe. Bei mir und Hinata ist wieder alles in Ordnung und ich soll dir auch von ihr Danke sagen.“ Ich antwortete schnell auf die SMS und legte mein Handy wieder auf den Tisch und dann kam mir erst dieser Brief wieder in den Sinn. Ich schnappte mir mein Handy und es war schon viertel Fünf. Schnell zog ich mir meine Schuhe wieder an, nahm mir meine Handtasche und verließ meine Wohnung. Und da stand ich nun. Vor dieser Tür von demjenigen, der mein Fahrrad geschrotet hatte. Lange zögerte ich, klingelte dann aber trotzdem. Es dauerte eine Zeit lang bis ich noch mal klingelte und dann hörte ich drinnen jemanden. Nach wenigen Sekunden stand er vor mir, nur mit einem Handtuch um die Hüften gebunden und mir blieb fast der Atem weg. Meine Augen schienen immer größer zu werden und mein Mund schien sich immer weiter zu öffnen, was mir erst gar nicht auffiel, bis er mich darauf aufmerksam machte. „Freut mich ja sehr das du gekommen bist, doch könntest du vielleicht etwas freundlicher schauen?“ Fragt er mich mit einem wundervollen Lächeln auf den Lippen. Es kam mir vor wie in einem Traum und bitte lass mich nie mehr aufwachen. Sein Lächeln, es war als würde in mir wieder ein Gefühl hochkommen und zwar ein wirklich schönes Gefühl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)