Weird days in Gensokyo von SoftSeaside ================================================================================ Kapitel 1: The feelings of a human ---------------------------------- Mein erster Fanfic, den ich je geschrieben hab >3< Und im ersten Kapitel geht es natürlich um meinem Lieblingscharakter xD Naja, jedenfalls viel Spaß ^.^ __________ Kapitel 01 : The feelings of a human Gensokyo. Eine Welt abgespalten von unserer. In dieser Welt gibt es normale Lebewesen wie wir sie kennen... Menschen, Pflanzen und Tiere. Aber dort gibt es die uns nicht bekannten Youkais. Mit Youkai bezeichnet man alle übernatürliche Wesen, die man in Gensokyo finden kann, wie Geister, Onis, Feen, Kappas, Tengus und viele mehr. Vampire. Vampire gehören auch zu den Youkais. In Gensokyo gibt es zwei teuflische Vampir-Schwestern, Remilia und Flandre Scarlet. Sie leben in der Scarlet Devil Mansion, einer riesigen Villa, die auf einer kleinen Insel in der Mitte des Misty Lakes liegt. ~~~~~~~~ Der erste Tag des Frühling war heute. Der Wind war warm und es war ein schöner ruhiger Tag. In der Scarlet Devil Mansion war es auch ruhiger als sonst. Neben den Tor saß die Torwächterin mit langen scharlachroten Haaren auf einem Stuhl. Sie trug chinesisch ähnlich aussehende Kleider: Ein grünes Kleid und eine grüne Baskenmütze mit einem goldenen Stern. Von ihren Augen konnte man nicht viel sagen, denn sie waren geschlossen. Die Frau schlief... und zwar fest. "MEILIIIIIING!" , schrie plötzlich jemand. Die Rothaarige zuckte zusammen. "HÄÄH?" Ein Mensch, weiblich und mit silbernen Haaren, in einem Dienstmädchenkleid stand genervt vor ihr. Ihr Haar war kurz, vorne hatte sie zwei geflochtene Zöpfe mit jeweils einer grünen Schleife am Ende eines Zopfes. Ihre Augen waren dunkelblau und ihr Blick eiskalt. In ihren Händen hielt sie zwei volle Einkaufstüten. "Kaum kehre ich vom Einkaufen zurück, sehe ich dich schon wieder beim Schlafen!!" Eine pulsierende Ader wurde auf der Stirn des Dienstmädchens sichtbar. "W-W-Was...? Sakuya-san? Seit wann bist du hier..." , fragte die noch etwas schläfrige Torwächterin. "Hong Meiling." Das Dienstmädchen zückte unbemerkt ein Messer und schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Du musst dich mehr konzentrieren! Ich sage dir das nur, um dir zu helfen. Ich wundere mich wirklich, warum unsere Herrin dich nicht rausschmeißt." Ein Seufzer entfloh ihr. "Jedenfalls..." Als sie ihre Augen wieder öffnete sah sie,wie Meiling weiterschlief. "W-W-W..." Das Dienstmädchen schlug mit einer ihrer Einkaufstüten mit ganzer Kraft der Schlafenden ins Gesicht. Diese wachte kurz auf, nachdem sie getroffen wurde, schaute sie etwas fragend um und schlief dann weiter. Sakuya konnte ihre Wut in diesem Moment nicht mehr stoppen - Aber die Zeit schon . Die Silberhaarige versetze alles in Starre. Kein Windrauschen, kein Vögelzwitschern, keine Bewegung. Sie fing an zu grinsen und nahm sich mehrere Messer zur Hand, die sie um Meiling plazierte. Dann nahm sie ihre Einkauftüten und tritt pfeifend in die Scarlet Devil Mansion. Kaum hatte sie die Villa betreten, schnipste sie mit ihren Fingern. "ARRRRRGH!!!" konnte man von draußen hören. Die Zeit fing wieder an zu laufen... Sakuya fühlte sich gut, wenn sie Meiling für das Schlafen bestraft. Das war eine fast tägliche Szene. Aber diesesmal fühlte sie sich nicht so wohl dabei wie immer... Sakuya ging zur Vorratskammer, verstaute die Lebensmittel in Regalen und Säcken und verließ ihn wieder. Irgendwas störte sie heute. Sie war über irgendetwas betrübt. "YAHOOOO, ZE!!!" schrie eine laute aufgeweckte Stimme aus der Bücherrei. "Marisaaaa!" Lauter Lärm und Schreie folgten. Nicht schon wieder, dachte sich unser Dienstmädchen. Sakuya rannte zur Bibliothek und weitete ihren Augen. Die Bibliothek sah aus wie nach einer Benutzung hunderter Spellcards: Überall lagen Bücher auf dem Boden, umgestoßende Regale und viele große Bücherhaufen, ein einziges Chaos. Ein Chaos, das Sakuya ganz allein aufräumen müsste. Zwischen einem der Bücherhaufen war Patchouli, Magierin in Pyama-haftigen Kleider, zu finden. Koakuma war nirgends zu finden. Patchouli versuchte sich aus dem Bücherhaufen zu befreien. Ihre violetten Haaren waren ganz zerzaust. "Sakuya-san! Marisa hat wieder Bücher aus meiner Bibliothek gestohlen! Meine wertvollen Bücher!" , rief sie ganz aufgewühlt wie man von ihr gar nicht kennt. Sakuya stand ganz ruhig vor ihr und schwieg. "Sakuya?" Sie schwieg immernoch. Nach einer Zeit sagte sie seufzend: "Nun, Miss, die schwarz-weiße Hexe wird morgen warscheinlich wiederkommen. Also fangen wir sie morgen einfach ein und holen ihre Bücher wieder." Es wurde wieder still. "Wenn ich heute mal wieder putze, werde ich ihre Bibliothek auch aufräumen und wieder in Ordnung bringen." Sakuya schwieg wieder. "Na gut" , meinte Patchouli nur. "Hmpf..." Die Silberhaarige verließ die Bibliothek, ohne sich nochmal umzudrehen. "..." Was ist heute mit ihr los, dachte sich die Bibliothekarin. Patchouli schaute sich etwas in ihrer völlig "neugestalteten" Bücherrei um. "Meine Bücher... schon wieder..." Eine kleine Träne stahl sich aus ihren Augenwinkeln. Sakuya holte sich Eimer, Mopp und Besen und ging mit den Putzsachen die langen Flure der Scarlet Devil Mansion entlang. Das Dienstmädchen ließ die Zeit anhalten und fing dann an die ganze Villa zu Putzen. "Immer der gleiche Tagesablauf..." Sie seufzte erneut, heute war nicht ihr Tag. Beim Einkaufen fühlte sie sich auch nicht wohl. Man sollte meinen, ein Mensch mit übernatürlichen Kräften, der in einer Villa mit Vampiren und sonstigen Gestalten zusammenwohnt, habe einen starken Charakter und wenig Sorgen. Es stimmt ja auch halbwegs. Sie würde sich selbst nicht als "schwach" , "zierlich" oder "unsicher" bezeichnen. Aber, dass sie sorgenlos sei, würde sie nicht sagen. Sie fühlte sich heute nicht wohl.Sie war deprimiert. Ihr fehlte was. Was war heute los mit ihr? Sie verbrachte die Zeit, die sie angehalten hatte, für das Putzen und dem Nachdenken. Nach Stunden, die nur für Sakuya vergingen, war sie fertig mit dem Reinigen der Scarlet Devil Mansion. Erschöpft wischt sich Sakuya den Schweiß von der Stirn. Endlich fertig! Flure gesäubert, Schlafzimmer aufgeräumt und abgestaubt und Patchouli's Bibliothek in Ordnung gebracht. Sakuya schaute auf ihre Taschenuhr. Sie ließ die Zeit wieder laufen und streckte sich etwas. "Endlich...Ich bringe den Damen mal etwas Tee." Sie ging also in die Küche um der Damenschaft Tee, Kekse und Kuchen zu servieren. Sie stellte den Tee, das Gebäck und die Kekse auf ein Tablett und ging raus. Langsam öffneten sich die Tore und Sakuya schreitete einen Schritt voran. "Meiling, willst du vielleicht T-" Sakuya beendete den Satz nicht... Meiling schlief wieder tief und fest. "Grrrrrr..." , knurrte Sakuya vor Wut. Sakuya ging wieder in die Villa und machte sich auf den Weg zur Bibliothek. Da sah sie Patchouli, die sehr konzentriert die Bücherregale anstarrte. "Ähm... Miss? Möchten Sie vielleicht etwas Tee?" Patchouli wendete ihren Kopf zu Sakuya. "Sakuya, du hast die Bücher nicht richtig angeordnet." Sakuya war verwirrt. "Wie bitte?" , gab sie von sich. "Nun, diese Bücher gehören nicht in dieses Regal und die dort hinten müssen anders geordnet werden. Außerdem..." Das Dienstmädchen sprach leise: "Tut mir Leid... Möchten Sie Tee oder der gleichen?" Patchouli ging ein paar Schritte auf Sakuya zu und nahm sich die Teetasse. "Ja gerne..." , sagte sie abwesend und widmete sich ihren Büchern zu. Die Silberhaarige verließ die Bibliothek und bekam wieder dieses unwohle Gefühl. So ist es ja eigentlich immer, aber heute war es einfach anders. Das Dienstmädchen war auf dem Weg zu Remilia, als sie plötzlich eine Stimme hörte, die nach ihr ruft. Eine kindliche Stimme aus dem Keller. "Flandre?" , rief Sakuya zurück. Sie wollte wissen was los war und ging einfach zum Keller. Sie stieg die Treppe runter und rief wieder: "FLAAAANDRE?" Wie aus dem Nichts erschien jemand hinter ihr. "Sakuya...? Wollen wir etwas spielen...?" Sakuya drehte sich ruckartig um und sah die kleine Flandre mit ihren blutroten Augen. Sie wusste nicht wieso, aber Flandre machte ihr heute Angst. Viel mehr als sonst. Denn sonst ist Flandre friedlich zu Sakuya. "Oh tut mir Leid, Flandre... Aber ich wollte gerade den anderen Tee, Kuchen und Kekse servieren." Flandre schaute Sakuya wütend an, was Sakuya noch mehr verunsicherte. "Oh, ach so... Krieg ich die Kekse und den Kuchen?" , fragte sie ganz lieb. Sakuya guckte Flandre etwas verwundert an, gab ihr aber dann den Teller mit Keksen und den Kuchen. "Hehehee!" Flandre fing an zu grinsen, woraufhin Sakuya Gänsehaut bekam. "Äh... Ähm... Ich geh dann wieder hoch." Sie stieg schnell wieder die Treppe rauf, um den Keller zu verlassen. "Besuch mich mal wieder hier unten!" - "Ja, klar doch!" Sakuya drehte sich noch kurz um, bevor sie die Tür schloß. Nach dem kleinen Treffen mit Flandre begab sich Sakuya auf den Balkon, wo sie ihre Herrin fand. Sie saß an einem weißen Tisch unter einem Schirm, um nicht all zu viel Licht abzubekommen. Mit ihrem rosanen Kleid und ihrer rosanen haubenartigen Mütze sieht sie eigentlich ganz friedlich und normal aus, wären diese Vampirflügel nicht. "Oh, Sakuya!" Remilia drehte ihren Kopf zu ihr. "Guten Tag, My Lady. Möchten Sie etwas Tee?" Sakuya setze die Tasse auf den Tisch, um den Tee einzuschenken. "Ja, sehr gerne" , sagte Remilia. Sie nahm die Teetasse und schlürfte kurz. "Hm... sehr gut... Dankeschön." Sakuya weitete ihre Augen. "Hähh..." , fing Sakuya an zu sprechen. Sie wollte etwas sagen, vergaß es aber. Also sprach Remilia weiter. "Weißt du, Sakuya... Du arbeitest schon ziemlich lange hier... und das auch ziemlich hart. Warscheinlich schätzen die meisten in diesem Haus deine Arbeit garnicht, also mache ich das mal. Also... Dankeschön für die harte Arbeit! Mach weiter so!" Sakuya war erstaunt und gleichzeitig etwas gerührt. Sie hätte nie erwartet, dass die Herrin der Scarlet Devil Mansion so etwas Nettes zu ihr sagen würde. Ihre Herrin hatte Recht. Sie arbeitete bis zum Abwinken, aber sie wird nie dafür richtig gelobt. Nur selten kriegt sie ein "Danke" zu hören. Stattdessen sagt man ihr sowas wie "Du kannst jetzt gehen" , sie wird behandelt wie ein Hund. Jetzt wusste sie, was heute los war. Patchouli hat sich nicht für ihre Hilfe bedankt und Hong Meiling hat ihr nicht mal zugehört und geschlafen. Sie fühlte sich einfach nur beiseite geschoben und wollte auch einfach gelobt werden nach langer Zeit, denn Sakuya ist ein Mensch mit Gefühlen. "Sakuya?" , rief Remilia. "Noch da? Du starrst die ganze Zeit den Boden an." "Bitteschön... Kein Problem" , flüsterte Sakuya. Remilia wunderte sich erst, fing aber an zu lächeln. Dann betrachtete sie noch einmal das Tablett mit dem Tee. "Sakuya...warum sind hier keine Kekse oder Kuchen? Du stellst doch sonst auch immer welche auf's Tablett" , stellte sie fest. "Hm... ? Öhm... öh... wissen Sie, My Lady... nun ja... ähhhhh..." Sakuya wusste nicht, wie sie erklären sollte, dass Flandre die ganzen Kekse und den Kuchen hatte. Remilia schaute Sakuya nur skeptisch an. "Nun ja, wie auch immer... Gönn dir doch mal ne Pause." Remilia schenkte in eine Tasse Tee ein. "Hier, trink mit mir ein wenig Tee." Die Silberhaarige sah ihre Herrin verwundert an, saß sich aber dann doch hin und trank mit Remilia Tee. "Weißt du, Sakuya..." , sagte Remilia irgendwann. "Irgendwie bist du wirklich wie ein Hund." Sakuya schwieg für einen Moment. "WIE BITTE?" , rief sie laut. "Nun, du warst einfach traurig, dass dich niemand lobt. So ist es doch auch mit Hunden. Wenn sie Tricks vorführen und nichts dafür bekommen oder gelobt werden, sind sie auch traurig." Sakuya wusste nicht, was sie sagen konnte. Sie war sprachlos. Da fing Remilia an zu kichern, woraufhin Sakuya auch anfangen musste zu lachen. Für Sakuya endete der erste Frühlingstag also doch ganz schön... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)