Gewitter von Bimbe ================================================================================ Kapitel 1: Angst vor Gewitter ----------------------------- Vorwort: Ein Spontan-OS, der mir zum Thema „Gewitter“ eingefallen ist. Genauso, wie beim „Liebes-ABC“ ist diesmal kein bestimmtes Pairing vorgegeben. Kann sich jeder selbst überlegen, wen er darin sehen will. Allerdings ist etwas Male-Slash angehaucht! ;-) Mal gleich vorneweg: Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto! 147. Fanfiktion: Naruto-One-Shot - Angst vor Gewitter - Es gewittert… Am Tag war noch nichts davon zu sehen gewesen… Warum muss es also mitten in der Nacht anfangen?! Ich krieche tiefer unter die Bettdecke und halte mir die Ohren zu – leider nützt das nur recht wenig. Das Gewitter ist direkt über uns und scheint sich über dem Haus austoben zu wollen… Ja, richtig verstanden: UNS! Wir sind nämlich gerade auf Mission und somit teilen wir uns ein Zimmer. Er und ich… Nur wir Beide… in diesem Zimmer. Er schläft allerdings… tief und fest, so wie es aussieht… Wie kann man bei diesem lauten Krachen und anschließendem Donnergrollen nur so ruhig schlafen? Das verstehe ich einfach nicht! Kaum gesagt, schon ertönt das laute Krachen und anschließende Donnergrollen! Ich halte das nicht mehr aus! Ich will weg, von hier! Ich will- Ich seufze. Ja, am liebsten würde ich in SEIN Bett kriechen… Mich an ihn kuscheln und versuchen, so einzuschlafen… Allerdings wäre das sehr missverständlich… Obwohl… eigentlich gibt’s da nichts misszuverstehen… Ich bin in ihn verliebt – habe es ihm jedoch nie gesagt. Wieder ein lauter Schlag! – So laut, dass ich dachte, es hätte ins Dach eingeschlagen! Ich verkneife mir, zu wimmern… schaue sehnsuchtsvoll auf das andere Bett hinüber. Und wenn ich einfach rübergehen würde? Wenigstens VOR sein Bett… Wieder ein Blitz, mit einem lauten Krachen! Okay, ich tue es! Mit der Bettdecke, die ich um meinen Oberkörper geschlungen habe, tappe ich barfuss zu ihm hinüber. Er atmet tatsächlich ruhig und gleichmäßig, wie ich nach einem Blick auf sein Gesicht feststelle, als der Blitz erneut das Zimmer erhellt. Wieder ein lauter Schlag! Ich zucke zusammen und miekse kurz auf, bevor ich mich in einer Kauerstellung neben sein Bett begebe. Bei solchen Gewittern fühle ich mich immer wie ein Häufchen Elend… einsam und ängstlich… Ich weiß natürlich, dass das für ein Ninja SEHR erbärmlich ist… Aber Gewitter sind Naturerscheinungen… Katastrophen… Dagegen kann kein Mensch was machen! Gegen die Natur kommt nun mal nichts und niemand an! Warum sollte ich vor einem Gewitter also keine Angst haben dürfen, wenn ich nichts dagegen unternehmen kann? Meine Güte, jeder hat eine Schwachstelle! Bei mir war es eben Gewitter… Na ja… und ER… Ich zucke plötzlich zusammen, als sich ein Arm um meinen Hals schlingt. „Komm ins Bett“, sagt er plötzlich. Ich zittere noch mehr, weil er mich ertappt hat. „Komm mit in mein Bett“, wiederholt er, bevor er seinen Arm von mir nimmt, damit ich aufstehen kann. Ich drehe mich um und schaue genau in seine Augen – denn die hat er plötzlich auf und sieht mich damit müde an, bevor er die Decke hochhebt, als Zeichen, dass ich wirklich zu ihm kommen soll. Ein erneuter lauter Blitz bringt mich dazu, regelrecht in sein Bett zu HÜPFEN. Mit einem Grinsen legt er die Deckenhälfte über mich und zieht meinen Körper näher an seinen. Er hat einen Arm um mich gelegt und haucht: „Versuch zu schlafen. Der Tag morgen wird lang.“ Ich nicke… zitternd, denn das Gewitter macht mir immer noch Angst! Plötzlich tut er etwas, womit ich im Leben nicht gerechnet hätte: Er küsst mich! – Zwar nur auf die Stirn… aber immerhin hat er mich geküsst! Ausgerechnet ER küsst MCH! Einen Jungen! Nach dem Kuss drückt er mich noch näher an sich… So nah, dass unsere Körper sich berühren… Wieder ein lauter Donnerschlag! Ich vergrabe meinen Kopf in seinen Hals und klammere mich an seinem Oberteil fest. „Ist ja gut…“, redet er mit sanfter Stimme auf mich ein. „Das Gewitter wird auch wieder vorbeigehen…“ Ich schließe meine Augen… inhaliere regelrecht seinen Geruch… Es beruhigt mich… Sein Geruch und seine Körperwärme, die ich an mir spüre, beruhigen mich ungemein… Ich frage mich, was wohl morgen sein wird… Wird er mich morgen abweisen? Oder bleibt alles so, wie bisher? Wird er morgen daran denken, dass ER es war, der mich zu sich ins Bett eingeladen hat? Oder wird er mich aus seinem Bett scheuchen, weil er es nicht mehr weiß? Sanft streichelt er über meinen Rücken und holt mich damit aus meinen Überlegungen. Egal, was morgen ist! Heute… genieße ich die Zärtlichkeiten, die er mir gibt. – Es könnte schließlich sowohl das erste, als auch das letzte Mal sein… Auch wenn es draußen noch immer heftig gewittert und ich bei jedem Geräusch zusammenzucke… So liege ich dennoch in seinen Armen und genieße das in jeder Pause, die das Gewitter macht… Bis zum Morgen werde ich so bleiben… bei ihm… ganz nah… Written by: Bimbe, 01.06.2010 Kapitel 2: Keine Angst vor Gewitter ----------------------------------- Vorwort: Jetzt habe ich es endlich mal geschafft, den anderen Teil von „Angst vor Gewitter“ zu schreiben. Allerdings ist es keine richtige Fortsetzung, sondern dieser OS spielt zur selben Zeit – er ist nur aus einer anderen Sichtweise geschrieben. Wem der andere OS noch gut in Erinnerung geblieben ist, dem wird somit schnell auffallen, dass sich ein bisschen was wiederholt… Aber trotzdem ist es nicht dasselbe. ;-) Wer die Charaktere sind, kann sich wieder jeder selbst aussuchen – allerdings sind beide männlich! ;-) Mal gleich vorneweg: Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto! 206. Fanfiktion: Naruto-One-Shot - Keine Angst vor Gewitter - Ich habe mich innerlich schon so darauf gefreut, endlich mal wieder eine Mission zu haben, bei der ich Konoha verlassen kann… Endlich mal wieder eine andere Gegend sehen und nicht in den eigenen 4 Wänden übernachten. Und das Beste an diesem Job ist natürlich die Bezahlung! Doch warum muss es jetzt so eine ungemütliche Nacht werden? Wir waren den ganzen Tag auf den Beinen und da will man doch wenigstens nachts zur Ruhe kommen, damit man am nächsten Tag auch etwas zustande bringt. Warum also? Warum muss es ausgerechnet heute Gewitter geben? Es ist ja nicht so, dass ich Angst davor habe… aber das laute Krachen nervt kolossal! Wer soll bei diesem ohrenbetäubenden Lärm denn bitte schlafen können? Als Ninja ist man darauf trainiert selbst beim kleinsten Geräusch sofort aufzuwachen. Wie soll man da also schlafen können? Aber ich bin ja nicht der einzige, der wach ist. ER – mein Teamkamerad, der gleichzeitig auch mit im Zimmer schläft – ist es auch. Definitiv, so, wie er mit den Zähnen klappert und herummiekst. Man kann ja meinen, ein Hund liegt im anderen Bett, der sich vor dem Gewitter fürchtet und entsprechende Töne von sich gibt! Ich tue allerdings so, als ob ich schlafe, denn ich bin zu müde, um mich mit ihm zu unterhalten – worauf es unweigerlich hinausläuft, wenn er wüsste, dass ich ebenfalls munter bin. Ein lauter Gewitter-Schlag folgt dem nächsten! Die Blitze sind grell genug, dass ich sie selbst mit geschlossenen Augen mitbekomme. Nervig! Einfach nur nerv- Meine Gedanken brechen abrupt ab, als ich merke, dass er sich bewegt. Er kommt auf mich zu, das höre ich am Rascheln seiner Kleidung. Er wird doch wohl nicht etwa bemerkt haben, dass ich doch wach bin? Scheinbar nicht, denn als es wieder einmal laut kracht, gibt er einen hohen Ton von sich und hockt sich einfach nur vor mein Bett. Langsam öffne ich ein Auge. Als ich jedoch merke, dass er mit dem Rücken zu mir sitzt, öffne ich beide Augen gänzlich. Er sitzt in seiner Decke eingemummelt direkt vor meinem Bett und zittert. Ich muss gestehen, etwas Niedliches hat es schon an sich. In mir wird der Drang immer stärker, ihn in die Arme zu nehmen und durchzuknuddeln. Es ist ja nicht so, dass ich in ihn verliebt bin – aber wenn er dasitzt, wie ein Häufchen Elend, regt sich in mir etwas, was ihn trösten will. Ganz fest will ich ihn dann umarmen und nicht mehr loslassen… Doch ich verkneife es mir – immer wieder! Denn immerhin sind wir beide männlich! Wie sieht das denn aus? Zudem… würde er es mit Sicherheit auch nicht wollen. Aber jetzt… jetzt kann ich nicht mehr! Ohne groß darüber nachzudenken lege ich meinen Arm um seinen Hals und die Worte „Komm ins Bett“, verlassen meine Lippen. Ich spüre, wie er plötzlich noch mehr zu zittern anfängt. Also nehme ich meinen Arm von ihm, damit er unbehindert aufstehen kann. „Komm mit in mein Bett“, wiederhole ich, während ich ihn ansehe. Als er sich zu mir umdreht, sehe ich direkt in seine Augen. Zusätzlich hebe ich meine Decke an, damit er merkt, dass ich es ernst meine. Zwar guckt er mich irritiert an, aber schon gibt es einen lauten Blitzschlag und er ist schneller in meinem Bett, als ich denken kann. Grinsend lege ich die Hälfte meiner Bettdecke über ihn und ziehe seinen Körper näher an meinen heran. Als ich seine Haut an meiner spüre, fühle ich sogleich, dass er etwas kalt ist. Aber das ist auch kein Wunder, wenn er vor Angst schlottert. Mit einem Arm umfasse ich ihn am Rücken und flüstere: „Versuch zu schlafen. Der Tag morgen wird lang.“ Da habe ich ja wirklich gut reden – zumal ich selbst nicht einschlafen kann! Ich merke, dass er nickt – aber immer noch zittert. Ich denke mir, morgen kann ich alles aufs Gewitter schieben… dass ich ihn nur beruhigen und trösten wollte. Und nur weil ich mir das einreden kann… küsse ich ihn. Ein kurzer Kuss auf seine Stirn und anschließend drücke ich ihn näher an mich, sodass sich unsere Körper gänzlich berühren. Als ein erneuter lauter Donnerschlag zu hören ist, klammert er sich an mich und vergräbt seinen Kopf in meiner Halsbeuge. „Ist ja gut…“, rede ich mit sanfter Stimme auf ihn ein. „Das Gewitter wird auch wieder vorbeigehen…“ Natürlich ist mir klar, dass er sich nicht so schnell beruhigen kann… Aber dass er, der vorhin noch meine Nähe gesucht hatte, jetzt meine Nähe hat, scheint sich auf ihn positiv auszuwirken. Ich muss gestehen, mir gefällt es. Dass er mir diese Seite von sich zeigt, gefällt mir sehr! Selbst auf die Gefahr hin, dass ich ihn als ’Weichei’ bezeichnen würde, zeigt er mir seine Schwäche. Wenn DAS nicht süß ist… was dann? Aufziehen werde ich ihn morgen sicherlich nicht damit, dass er sich jetzt an mich kuschelt… Aber… eventuell… könnte ich ihn ein bisschen erpressen… damit er in der nächsten Nacht, die wir außerhalb Konohas verbringen, auch das Bett mit mir teilt. Denn sein Geruch… seine Wärme… seine Stimme… ja selbst seine Atemzüge beruhigen mich, wenn er so nah bei mir ist. Ich kann es nicht beschreiben… Es ist einfach nur angenehm… SEHR angenehm… Am liebsten würde ich jede Nacht so verbringen… Es ist nicht so, dass es mir egal ist, wer neben mir liegt. Das muss schon ER sein. Nur IHN will ich haben… und niemand anders soll dieses Privileg haben. Niemand soll ihn so ängstlich sehen – niemand soll ihm so nahe sein. Moment! Heißt das etwa… Bin ich etwa… Liebe ich ihn etwa doch?!? Written by: Bimbe, 07.06.2012 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)