Ai Shiteru, Seto.   von Closer
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                                  Kapitel 1: 
                                  -----------


Einen Moment wartete der Blonde Junge Joey Wheeler. 
Kostete ihn aus, bevor der Schlüssel sein Weg ins Schloss fand und er diesen
umdrehte. 
Ein gespanntes einatmen. 
Das Schloss klickte leise, dann war die Tür offen. 
Angehaltener Atem. 
Gespanntes lauschen. 
Kein Verräterisches Geräusch. 
Kein abgestandener Alkohol Gestank der ihm entgegen schlug. 
Er atmete aus und stieß die Tür ganz auf um einzutreten.
Dennoch blieb die Anspannung in dem blonden dürren Leib.
Er lies die Tür hinter sich ins Schloss gleiten.
Tasche, Jacke und Schuhe streifte er ab und hängte sie Ordentlich weg.
Sein Blick durchstreifte den Flur nach verräterischen Zeichen.
Bierflaschen.
Müll.
Rum liegende Kleidungsstücke.
Doch was er sah lies ihn aufatmen.
Der Flur war sauber. Fast schon penibel.
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die blassen Lippen des Blonden.
Er ging in die Küche links von ihm und machte sich dort erst einmal einen
starken Kaffee.
Mit welchem er dann, die Tasse umklammernd sich in das gegenüberliegende
Wohnzimmer begab.
Dort lies er sich langsam in den Sessel sinken. 
Die braunen Seelenspiegel blickten sich um.
Streiften die einzelnen Möbelstücke.
Sein Verdienst.
Eine eigene Wohnung.
Dank seines Freundes.
Ein Wehmütiges Lächeln.
Der Ausdruck der braunen Augen wurde traurig.
Er beugte sich vor.
Stellte die Kaffeetasse auf den Tisch und nahm das schwarz umrahmte Fotos in die
Hand.
Ein schwarzes Band zierte den Rahmen.
Er drückte das Bild an sich.
Stumme Tränen lösten sich von seinen Wimpern.
Noch immer saß der Schmerz tief.
Zu tief um jetzt Heilung zu finden.
Er betrachtete das Bild nun wieder. 
Wie Schmetterlingsflügel lies er seine Finger sanft über das Glas des Bildes
tanzen.
Für einen Moment verließ ein lautloses Flüstern die Lippen des Blonden.
Kaum mehr als ein Hauch.
Dem Menschen entgegen gebracht, dem er es zu verdanken hatte, das er aus der
Gewalt seines Alkoholabhängigen Vaters entkommen war.
Hellblaue Augen blickten ihn aus dem Bild entgegen. 
Ein warmes Lächeln.
Nur für ihn.
Das Wehmütige lächeln verblasste für einen Moment ehe es erneut aufflammte.
„Ai Shiteru, Seto.“ 
Worte die niemals mehr Gehör finden würden.
Worte die zu Spät geflüstert worden.
Dennoch Kämpfte Joey Wheeler, jeden Tag ein Stück mehr um zu Leben.
Um das Leben zu leben, welches von dem Blauäugigen ihm gewünscht wurde.

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