Raum D18 von Banewood (Hibari und Dino nach dem Training) ================================================================================ Kapitel 2: Hibaris Ende ----------------------- Stück für Stück brach sein Welt um ihn zusammen. Er konnte es nicht fassen, dieser Dino hatte… er hatte ihn geküsst. Und, was noch weitaus schlimmer für ihn war: Er hatte diesen winzigen Bruchteil einer Sekunde genossen. Auch jetzt noch, 3 Stunden nach seinem Erwachen, prickelten seine Lippen. Er saß auf dem Dach seiner Schule, blickte nachdenklich in den Himmel. Es konnte doch nicht sein, dass er etwas für einen … Mann empfand. Das war einfach nicht … nicht richtig. Besonders nicht für ihn, der er gelernt hatte, ein „richtiger Mann“ zu sein. „Hibari, hibari!“ Der kleine Vogel kam angeflogen, setzte sich auf seine Schulter und machte es sich dort bequem. Gut, dass er da war. „Was soll ich tun? Dieses Gefühl …“ und er sprach sowohl von dem körperlichen als auch von dem seelischen „ich denke, ich will es wieder fühlen.“ Ein Geständnis an sich selbst? Soetwas in der Art jedenfalls. Hibari stand auf und Hibird schwang sich in die Lüfte,stimmte dabei die Hymne der Namimori Mittelschule an. Diesem Ort gehörte seine Liebe. Nichts anderen. Doch trotzdem machte er sich auf den Weg ins Krankenhaus, in das sie Dino gebracht hatten, nachdem er ihn zusammengeschlagen hatte. Er betrat das Zimmer D18, in dem Dino stationiert war. Ein Einzelzimmer, wie es sich für einen Mafiaboss gehörte. Und wie es wohl auch besser für Hibaris Vorhaben war. Der Blondschopf schlief seelenruhig auf seinem Bett, ein Verband um seinen Kopf, die Lippen leicht geöffnet. Hibari schloss die Tür hinter sich, ging langsam auf das Bett zu und blieb daneben stehen, musterte den Italiener. Er war nur hier, um sich über seine Gefühle im Klaren zu werden. Nicht mehr, nicht weniger. Und dann tat er das, was Dino erst wenige Stunden zuvor bei ihm versucht hatte. Er senkte seine Lippen auf die seines Mentors, ließ sie einen Moment dort verweilen und zog sich dann wieder zurück. Wie das wachgeküsste Dornröschen öffnete Dino die Augen, lächelte sanft und noch im Halbschlaf. „Danke, Kyoya.“ Hibari runzelte die Stirn. Er wollte nicht so genannt werden, nicht von ihm. Dino richtete sich auf, schien nicht lange zu brauchen um wirklich wach zu werden. „Komm nochmal her, bitte.“ Er streckte die Hand nach ihm aus, doch Hibari zögerte einen Moment. Es hatte sich wieder nicht falsch angefühlt und er spürte das Prickeln auf seinen Lippen. Und dann hab er nach, beugte sich wieder üner ihn, ließ zu, dass Dino seine Hand in seinem Haar vergrub und ihn näher zu sich zog, sodass Hibari sich auf dem Bett abstützen musste. Er spürte die sanften, italienischen Lippen auf den seinen und gab sich ihren Bewegungen hin. Er selbst hatte eigentlich noch keine Erfahrung in dieser Richtung gemacht, aber es schien, als sei Dino ein recht geübter Küsser. Hibari blieb der Atem weg und er ergab ich vollkommen dem Blondschopf, sank ein wenig zusammen, sodass er schon halb über ihm lag und genoss dieses wunderbare Gefühl. Dann, nach gefühlten Stunden, entließ Dino den Schwarzhaarigen wieder. Sie sahen sich in die Augen, schienen beide keine Worte zu finden. Plötzlich richtete sich Hibari wieder komplett auf, einen Moment lang schimmerte ein Gefühl in seinen Augen, das vorher nie dort gewesen war. Doch dann schloss er sie, wandte sich ein wenig ab und als er sie öffnete, waren sie wieder so kalt wie sonst. Dinos Augen weiteten sich. Was hatte der Schwarzhaarige vor? „Das hier war unser letztes Treffen.“ Meinte Hibari und wandte ich ganz ab, ging mit zügigen Schritten aus dem Raum, „Wir werden uns nie wiedersehen.“ Dafür würde er selbst sorgen. Denn er wusste, wie selbstzerstörerisch es war, einen anderen Menschen zu lieben. ____ Ich hoffe, das war nicht zu sehr ooc für euch~ Ja, ein offenes Ende. Der letzte Satz bezieht sich btw auf eine FF über Hibaris Vergangenheit, die sich momentan in meinem Kopf zusammenbraut. Ob sie je geschrieben wird, weiß ich nicht. Falls ja, werde ich sie euch natürlich nicht vorenthalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)