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Schicksalsschlag

von

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Das Tier in mir

Ich saß auf einer Wiese und mit mir auf der Wiese war jemand fremdes.

Die Nacht war Sternenklar und der Vollmond stand hoch am Himmel.

Ich spürt das Tier in mir, er verlangte von mir das ich es frei lies, aber ich unterdrückte es, ich wollte kein Tier sein.

Ein leichter Wind kam auf und er wehte mir einen süßen Duft von hinten entgegen.

Ich drehte mich zu ihm um und dort stand er, ein junger gut aussehender Mann.

In mir wuchs die Gier nach diesem Mann, ich wollte ihn, dabei konnte ich nicht sagen ob ich ihn fressen wollte oder ihn über mir spüren wollte, am ganzen Körper.

Als ob er mein Verlangen spürte, ging er auf mich zu. Ich wollte ihm zu schreien das er dort bleiben sollte wo er war, aber ich bekam kein Wort raus, denn ich veränderte mich bereits, meine Hände wurden zu Klauen, meine Sicht wurde schärfer und meine Zähne wurden zu Fängen.

Ich wurde zum Tier. Ein Jäger der Nacht.

Aber anstatt vor mir abzuhauen kam er weiter auf mich zu, obwohl ich zum Tier mutier.

Er breitete die Arme nach mir aus und nahm mich in die Arme.

Ich legte mich in seine warme Umarmung, fuhr mit den Händen seinen Rücken hoch und legte meinen Kopf an seinen Hals. Ich sog den süßen Duft ein der von ihm ausging und öffnete den Mund, meine Fänge lagen auf seine Halsschlagader und …
 

Ich erwachte schweißgebadet, ich war kein Tier das in Vollmondnächten jagte, ich war kein Werwolf, kein Jäger der Nacht.

Aber viel wichtiger war die Frage, wer war der fremde Mann? `Ich wollte, was wollte ich überhaupt mit ihm machen? Eigentlich ist das auch egal, ich werde ihn sowieso nie kennen lernen, also kein Grund länger darüber nach zu denken!´

Nur leider ist es wie immer wenn man sich so etwas vor nimmt, das man weiter darüber nachdenkt.

Das Telefon klingelte als ich unter der Dusche stand, ich ließ den Anrufbeantworter dran und hörte dumpf, wie mein Manager mir mitteilte, dass ich heute Abend trotz Pause ein Konzert geben sollte, mit dem selben Programm wie letztes Mal.

Also musste ich nach dem Essen in die Konzerthalle gehen um die Lieder zu üben und die Akustik voll auszunutzen.

Wie immer wenn ich meine Lieder spielte sah ich die Geschichte zu dem Lied wieder, so entstand immer eine passende Stimmung im ganzen Saal.

Am Abend war ich überrascht wie viele Leute gekommen waren, obwohl dieses Konzert kurzfristig war. Ich schaute mich im ganzen Saal um und stellte fest das die ganze Halle bis auf den letzten Sitzplatz voll war.

Die erste Hälfte war gut angekommen und die zweite Hälfte sogar noch besser. Im Großen und Ganzen war das Konzert ein voller Erfolg und mein Manager war sehr begeistert. Nach dem Konzert war ich total fertig, kein Wunder durch die ganzen Emotionen die wieder hoch geholt worden sind.

Müde wie ich war, ging ich aus dem Saal nach dem alle Zuschauer/Hörer gegangen sind. Mit gesenktem Kopf trat ich aus der Halle und lief nach Hause.
 

Vor meiner Haustür stieß ich, gedankenverloren, gegen jemanden. Diese Person sprach mich an: “Geht es Ihnen gut? Ich hoffe Sie haben sich nichts getan.”

Ich schaute runter und erstarrte erst einmal. “Entschuldigen Sie, ich war in Gedanken ich habe nicht auf die Umgebung geachtet. Ich hoffe das Ihnen nichts passiert ist.”

Der fremde Mann war der Mann aus meinem Traum, deswegen war ich verwirrt.

Der Mann lächelte freundlich stand auf und verabschiedete sich von mir.

`Scheiße Mann, scheiße ich bin ihm begegnet. Was mach ich jetzt nur?´

Noch aufgewühlter wie vorher ging ich ins Haus. Wie immer wenn ich Aufgewühlt war, lief ich in mein Musikzimmer und komponierte auf meinem Klavier.

Dabei schweiften meine Gedanken immer wieder zu dem Fremden. `Wann würde ich ihn wieder sehen? Was hatte der Traum zu bedeuten? Und das Wichtigste war, was hatte er mit mir zu tun?´

Wie so oft wenn ich komponierte, vergas ich die Zeit und so schlief ich auf meinem Klavier ein.

2. Traum: ein Fremder?

Wieder landete ich auf der Wiese und wieder war Vollmond, aber die Situation war eine andere. Dieses Mal lag der Fremde neben mir im Gras und fuhr mit einer Hand meine Wirbelsäule nach. Ich schaute an mir runter und bemerkte, dass ich nichts außer meiner Hose trug. Dann schaute ich zu ihm hinüber und sah das auch er nichts weiter als eine Hose trug nur war bei ihr der Knopf und der Reißverschluss offen.

Mir stockte der Atem, denn ich sah das er außer der Hose nichts drunter trug. Neben mir auf der Wiese lag also ein fast nackter fremder Mann, der nichts als eine offene Hose trug.

Ich schaute ihn jetzt genauer an, er hatte kurze silberne Haare, fast schwarze Augen, vielleicht lag es auch nur an dem Mondlicht, eine perfekte Nase, einen Mund der zum küssen, mein Gott was denk ich da? einlud und einen Oberkörper, er hatte Bauchmuskeln die jeden Mann neidisch werden lassen und Frauen zum Schmelzen bringen würde.

Plötzlich sagte er mir tief in die Augen blickend: “Du bist wunderschön, weißt du das?”

Mir stockte der Atem und ich erstarrte, denn der fremde Mann rollte sich auf mich, fuhr mit seinen Händen meinen Bauch entlang und …
 

Wieder erwachte ich bevor ich erfuhr was weiter passierte, dieses Mal weckte mich ein Hundebellen, das vor dem Haus ertönte, aber schnell wieder verschwand.

Ich stand auf, wunderte mich nicht über die Rückenschmerzen und kochte mir einen Kaffee. Während der Kaffee gekocht wurde, durchlief ich mein tägliches Ritual, ich duschte, dann zog ich mich an, während in meinem Schlafzimmer Musik lief, anschließend machte ich den Fernseher an und dann war meistens auch der Kaffee fertig.

Nur heute war es merkwürdigerweise anders, ich brauchte länger zum Duschen, suchte ewig lange Zeit nach den richtigen Klamotten und als alles getan war, war der Kaffee schon wieder fast kalt.

Was war nur los mit mir?

Ich trank also meinen kalten Kaffee und setzte mich vor den Fernseher. Die Uhr am Videorekorder zeigte bereits das es Abend war.

Mein Gott hatte ich viel Zeit verschlafen, aber wieder fragte ich mich was der Traum zu bedeuten hatte.

Ich holte meinen Planer aus meiner Tasche und schaute ob heute wieder etwas stattfinden sollte und zu meinem Glück war er für den Rest der Woche leer, also konnte ich wieder etwas mit meinen Freunden unternehmen, wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen.

Also rief ich sie an und verabredete mich gleich für den nächsten Abend mit ihnen.

Dann beschloss ich einkaufen zu gehen, ich hatte kaum noch etwas zu trinken, also konnte ich gleich ganz Zeug einkaufen gehen.

Als ich aus dem Supermarkt kam, glaubte ich Ihn wieder auf der der anderen Straßenseite zu sehen, aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich in einer großen Stadt öfters begegnete. Nachdem ich den Einkauf aufgeräumt hatte. Überkam mich das Bedürfnis spazieren zu gehen, also packte ich meinen Mantel und zog in Richtung Waldrand los.

Es war eine kühle Nacht, kein Wunder es war auch Herbst, aber ich liebte Herbstnächte, vor allem wenn vereinzelt Wolken über den Himmel zogen und den Mond verdeckten. Ich lief blind in den Wald, ohne darauf achtend wohin ich ging, aber die Gegend kam mir bekannt vor, aus irgendeinem Grund fühlte ich mich mit diesem Wald verbunden, am stärksten war das Gefühl als ich auf einer Lichtung landete.

Ich schaute mich auf der Lichtung um und bemerkte, dass es die Selbe war wie aus meinen Träumen, nur fehlte der fremde Mann.

Schnell flüchtete ich von der Lichtung und aus dem Wald, ich musste dieses Gefühl los werden, also müsste ich wieder komponieren, damit alles wie vorher werden würde.

Nur dieses Mal klappte es nicht, ich komponierte zu lange, sodass ich müde ins Bett fiel und sofort einschlief.

Der Fremde aus dem Traum

Wieder fand ich mich auf der Lichtung, aber wieder hatte sich die Szene geändert, es war aber immer noch eine Vollmondnacht. Ich lag auf einer dicken Decke im Gras und war mit einer dünneren Decke zugedeckt, auch dieses Mal trug ich nichts weiter als meine Hose.

Als ich mich aufsetzte rutschte die Decke zum Teil runter und entblößte so meine nackte Brust.

Nun spürte ich eine warme Hand meinen Rücken hoch fahren und schon folgten heiße Küsse dem Weg, den vorher die Hand genommen hatte.

Mich überkam eine Gänsehaut, als ab und zu auch eine Zunge meine Haut berührte.

Der Mund hielt in meinem Nacken, die Arme umschlangen mich feste von hinten und ich spürte seinen Atem im Nacken. “Du brauchst keine Angst zu haben, du bist mein Schicksal!”

Ich unterdrückte ein Schaudern, denn schon drückte er einen heißen Kuss auf meinen Nacken, der mich mehr erregte wie die Früheren.

Dann verlagerte er sein Gewicht und schon lag ich wieder unter ihm. Nur lag ich auf dem Bauch, mit entwich ein leiser Schrei als er mich umdrehte und ich sein Gesicht im Mondlicht sah.

Seine Augen, die in den vorigen Nächten Schwarz wirkten waren im Mondlicht Lila und strahlten seine Begierde wieder.

“Was machst du denn da? Ich bin doch ein Mann!”

Als hätte er nicht gehört was ich gesagt hatte oder um mit zu zeigen wie egal es ihm war, beugte er sich zu mir runter und küsste mich besitzergreifend und drückte seine Hüften gegen meine und ich spürte seine Erektion.

“Spürst du das? Es ist egal ob du ein Mann bist, du ist Mein! Du bist mir vom Schicksal vorher bestimmt, diese Reaktion kannst nur du hervorrufen.”

Schließlich wanderte sein Mund über mein Kinn, meinen Kehlkopf hinunter und verharrte beim Brustansatz um mir einen Kuss dorthin zu setzen.

Anschließend biss er mir sogar vorsichtig in die Haut, nur um dann mit der Zunge drüber zu lecken, dass brachte mich zum erschauern und mir wurde noch heißer. Dann glitt er weiter runter und landete an meinen Brustwarzen, diese umrundete er mit seiner Zunge und schloss seinen Mund drum rum.

Wenn mit jemand gesagt hätte, dass mich ein Mann einmal so erregen würde, hätte ich ihm einen Vogelgezeigt und wäre weg gelaufen, aber was dieser Mann mit seinen Mund und seiner Zunge machen konnte, Erregung pur.

So stöhnte ich laut auf als er anfing an meiner Brustwarze zu saugen und leicht rein zu beißen um dann erneut wie vorher mit der Zunge drüber zu lecken.

Dasselbe wiederholte er an der anderen Brustwarze.

Ich stöhnte und keuchte immer schneller und Schweiß bildete sich auf meiner Brust.

Nun setzte sein Mund den Weg fort, über meine Baumuskeln und meinen Bauchnabel, natürlich setzte er jedes Mal einen Kuss auf eine Stelle oder biss hinein.

Als er am Rand meiner Hose hängen blieb, schaute er mich an, lächelte als er mein erregtes vor Schweiß glänzendes Gesicht sah, kam kurz wieder zu mir rauf um mir einen Kuss zu geben, setzte aber seinen Mund wieder an den Hosenrand, während seine eine Hand weiter mit meinen Brustwarzen spielte und mir ein Stöhnen und Keuchen entlockten, begann die andere Hand die Knöpfe meiner Hose zu öffnen.

Plötzlich hob er meine Hände über meinen Kopf und zog mir die Hose aus …
 

Wieso nur, wieso muss ich immer zu von diesem Mann träumen und wieso fällt er jedes Mal über mich her?

Ein Glück das mich dieses Mal die Türklingel geweckt hatte, verschlafen wie ich war, ging ich zu Tür und fand meinen Manager vor mir. Dieser grinste mich an, hob eine Tüte mit frischen noch warmen Brötchen hoch, lief an mir vorbei und obwohl er wusste wie sehr ich es hasste wenn jemand Sturmklingelte, fragte er: “Na mein Lieber! Gut geschlafen Tenshi? Du siehst fertig aus!”

Da ich an so Tagen nie gut drauf war, brummte ich nur und ging ins Badezimmer um mich kalt abzuduschen um die Nachwirkungen meines Traumes zu vertuschen.

Als ich wieder aus dem Bad kam, war der Tisch gedeckt, der Kaffee war fertig und aus meiner Stereoanlage klangen Lieder von meine Lieblingsband.

Beim Essen berichtete mir mein Manager: “Du musst jetzt unbedingt mit deinen Liedern ins Studio kommen. Ich habe eine Überraschung für dich.

Also packte ich meine neuen Lieder zusammen und folgte meinem Manager mit genervter Miene. Wie sollte ich genervt wie ich bin irgendeine Überraschung entgegennehmen?

Im Studio schob ich mich mein Manager in den Raum mit den Mischpulten und dort stand er, er fremde Mann.

Nur war er mir nicht so fremd wie ich dachte, jetzt wo ich ihn länger und besser sehen konnte viel mir auf, dass er der Sänger meiner Lieblingsband war.

Ich fragte mich nun hysterisch warum ich träumte das der Sänger, der Band, über mich herfällt.

Er lächelte mich an und meinte dann: “So sieht man sich wieder.”

Verwirrt schaute ich meinen Manager an. Er grinste mich nur wieder an. “Er will zu einem deiner Lieder einen Text schreiben und singen.”

“Seid ihr des Wahnsinns? Meine Stücke sind ‘Reine’ Klavierlieder, das wird nicht gesungen!”

Nach meinem Anfall stapfte ich aus dem Studio und hatte vergessen meine Noten mitzunehmen, aber ich wollte nicht zurück.

Jetzt war es Zeit zum Treffpunkt mit meinen Freunden zu gehen, auf dem Weg dorthin dachte ich noch einmal über meine Reaktion von vorhin nach.

Ich stellte fest, dass ich selbstverständlich zu heftig reagiert hatte, aber sie hatten mich am falschen Tag erwischt.

“Hey Tenshi! Auch schon da, wie siehst du denn aus?”

Ich winkte meinen Freunden und als ich bei ihnen an kam, erzählte ich ihnen von einem merkwürdigen Traum, das ich blöd aufgewacht bin und was dann im Studio passiert ist.

Wir saßen nun mit Drinks in unserer Lieblingsbar.

“Aber Tenshi das ist doch toll dass er Lieder von dir singen will. Was hast du denn dagegen?”

“Ich weiß das ich übertrieben reagiert habe, aber ich war schlecht drauf durch diesen Traum und dem unsanftem Wecken. Ich werde Morgen auch wieder ins Studio gehen und mich entschuldigen und dann werden wir ja sehen ob er noch ein Lied von mir singen will.”

Wir saßen bis spät in die Nacht in der Bar und tranken. Auf dem Weg nach Hause ging ich noch mal durch was ich an dem Tag machen wollte und blieb abgrubt stehen, denn vor meiner Tür stand der Sänger den ich mittags noch angeschnauzt hatte.

Als hätte er gespürt das ich da war, drehte er sich um, durch das Licht vom abnehmenden Mond schimmerte sein Haar und umspielte somit sein Gesicht.

Ich trat auf ihn zu und begrüßte ihn. Anschließend ließ ich ihn rein und führte ihn in meine Wohnung. Er stand mitten m Wohnzimmer und schaute sich um, dann setzte er sich auf das Sofa.

“Ich heiße übrigens Luciano. Es tut mir leid das ich dich verärgert habe.”

“Nein, nein, ich muss mich entschuldigen ich habe übertrieben reagiert, du hast mich am falschen Tag erwischt ich hatte schlecht geträumt und danach bin ich immer schlecht gelaunt. Mein Name ist übrigens Tenshi.”

Ich stellte Gläser auf den Tisch und holte etwas zum Trinken. Plötzlich holte er seine Tasche hervor und zog ein paar Blätter hervor. “Ich habe dir deine Noten mitgebracht, du hattest sie vergessen, deswegen bin ich eigentlich vorbei gekommen.”

Ich dankte ihm, nahm einen Schluck aus meinem Glas, nahm meine Noten entgegen und sagte: “Danke ich wäre noch einmal vorbei gekommen und hätte sie geholt und mich bei dir entschuldigt. Willst du noch immer Lieder von mir mit deinem Gesang begleiten und warum?”

Neben bei fragte ich mich ob er auch so Träume hatte wie ich.

Berührung der Tiers

Ich ließ es mir zwar nicht anmerken, aber ich war total nervös und wusste kaum wie ich mich verhalten sollte. Aber Luciano schien überhaupt nicht nervös zu sein. Mein Herz schlug auch schneller wie sonst.

“Natürlich möchte ich noch immer Lieder von dir Begleiten, aber das müssten wir nach meiner Tour machen. Wenn dir nichts im Weg steht. Ich werde dich dann anrufen.”

Ich gab ihm meine Handy- und Telefonnummer und dann verabschiedete er sich von mir und ging.

In dieser Nacht konnte ich gar nicht schlafe und als ich dann am Morgen die Zeitung holte, las ich das irgendwann in der Nacht jemand verletzt wurde und ins Krankenhaus musste. Solche Überschriften kamen seit ein paar Tagen nicht mehr. Ich las mir den Artikel durch und stellte fest, dass der Unfallort in meiner Nähe war.

Mittags ging ich wieder ins Studio um mich bei allen gestern Anwesenden zu Entschuldigen, mein Manager meinte zu mir, dass ich als Entschädigung bis Luciano von seiner Tour zurück kam, Konzerte geben soll. Also blieb mir nichts anderes übrig als dem zuzustimmen, also hatte ich Zeit in die Konzerte einige neue Lieder einzubauen.

Einen ganzen Monat lang hatte ich keine Träume mit Luciano, obwohl ich mich darauf vorbereitet hatte, aber ich war merkwürdigerweise immer enttäuscht das keiner kam, ich hatte mich dann diese Träume schon gewöhnt. Meine Konzerte wurden auch immer gut besucht, ich habe Interviews gegeben und mich mit meinen Freunden getroffen und ein neues Lied geschrieben.

An meinem letzten Konzert ging ich in der Pause raus an die Luft, ich schaute über den Platz und erstarrte, ich dachte das ich gesehen hatte wie ein Tier zum Menschen wurde, aber das konnte doch nicht sein. Dann sah ich Luciano in der Menge die wieder in die Halle drängelte.

Nach den letzten drei Zugaben war ich so fertig, dass ich nicht wie die anderen der Leute was trinken ging, sondern das ich nach Hause ging und sofort ins Bett fiel.
 

Ich erschrak schon nicht mehr wenn ich in meinen Träumen auf der Wiese landete und es Vollmond ist. So war es auch dieses Mal. Ich stand wieder da und schaute sehnsüchtig zum Mond hinauf.

Mein Blut pulsierte in meinen Venen und der Wind wehte wieder den süßen Duft in meine Richtung.

Ich merkte wie sich meine Sinne schärften, mein Geruchssinn wurde besser, ebenso wie mein Gehör.

Natürlich drehte ich mich wieder um als ich den Duft roch. Nur dieses Mal wusste ich das der fremde Mann Luciano war. Jetzt war mein Wunsch ihn vor mir zu schützen noch viel stärker, denn ich wollte nicht das er von mir verletzt wird.

Aber meine Zähne wurden zu Fängen und erschwerten das Sprechen.

In mir wuchs wieder die Gier nach ihm, wie konnte das sein? Ich verspür diese Lust, nach ihm, jetzt und hier.

Es war tief in der Nacht, es funkelten die Sterne, sein süßer Geruch zog mich zu ihm, ich wollte ihm zu rufen: “Hab acht, ich kann mich nicht länger beherrschen!”

Meine Hände krümmten sich zu klauen und wurden Tierhafter.

Meine Glutroten Augen folgten seinen Bewegungen und sein Geruch umspielte meine Sinne.

Ich war jetzt das Tier, ein Jäger der Nacht der seine Beute gefunden hat.

Ich beobachtete wie Luciano auf mich zu kam, er hatte keine Angst vor mir trotz der Wandlung.

Plötzlich spürte ich wie ich mich auf ihn zu bewegte, er breitete die Arme aus und als ich bei ihm ankam umarmte er mich.

Ich zitterte vor Angst das ich ihn verletzen würde, aber er besänftigte mich. “Ganz ruhig, du wirst mir nichts tun, lass es einfach zu, du wirst mich nicht verletzen.”

Ich glaubte ihm, er sagte es so als ob er etwas darüber wusste.

“Tenshi, kannst du nicht das Licht erkennen? Fühlst du wer die Nacht bezwingt? Lass dich von der Glut verbrennen bis du keine Angst mehr spürst, öffne deine Seele den Dingen die dir Angst machen.”

Also ließ ich los, von meinem Versuch mich zu beherrschen und Luciano lächelte mich an als ich mit meinen Fängen leicht an seinem Hals rauf an sein Kinn strich und ihn dann küsste.

Was bei mir mit einem harmlosen Kuss anfing wurde nach kurzer Zeit fordernder, ich warf ihn, mit meinen Klauen um und riss ihm dabei das halb geöffnete Hemd vom Leib. Als er so Halb entblößt vor mir lag und ich ihn von Oben bis Unten musterte fing ich an zu grinsen.

Ich seinen Augen sah ich mein Gesicht, und erschrak, dann kam mir die Frage wie er mich so wie ich bin begehren konnte, denn ich spürte die Größe seines Verlangens.

Als ich mich wieder in seinen Augen sah, hatte ich noch immer fast rote Augen um mein Grinsen sah bestialisch aus, denn die Fänge machten es zu dem eines Monsters.

Noch immer saß ich kniend über ihm und als ich dann wieder von ihm runter wollte, hielt er mich auf in dem er mich am Arm hielt. Erlegte sie andere Hand an meinen Hinterkopf und zog ihn zu sich runter um mir einen Kuss zu geben.

Mein Hirn stellte sich wieder ab und ich lies mich von dem Instinkt leiten. Ich lächelte wieder und küsste ihn so stürmisch, das er auf keuchte, ich küsste sein Ohr und biss leicht hinein. Luciano erschauerte als er meine Fänge spürte. Dann glitt ich mit meiner Zunge hinter seinem Ohr seitlich des Halses hinunter. Natürlich entging mir nicht das er zitterte und wie sein Verlangen wuchs, also machte ich weiter.

Jetzt übersäte ich seinen Oberkörper abwechselnd mit zarten Bissen und Küssen, am Rand seiner Jeans hielt ich kurz inne um mit der Zunge die Mulde, am Beckenknochen, entlang zu gleiten. Dabei öffnete ich zuerst den Knopf und dann einen Teil seines Reißverschlusses. Ich küsste ein letztes Mal die Stelle wo der Knopf offen war, dann wandte ich mich…
 

Ich weiß nicht was es dieses Mal war, was mich weckte, aber wie immer wurde ich in meinem Traum unterbrochen, was wahrscheinlich gut war, aber warum Träumte ich immer von Luciano der mit mir solche Dinge machte und vor allem Warum war ich es dieses Mal Verführte.

Plötzlich klingelte das Telefon, verschlafen stand ich auf und ging ran. Als ich hörte wer da am anderen Ende war, war ich sofort hell wach.

Luciano.

Oh Gott mein Herz schlägt wie wild, seit wann reagiere ich so heftig auf ihn?

“Ich bin weder in der Stadt und wollte nur fragen ob du nicht vielleicht Lust hättest mit mir etwas zu unternehmen, ich will mehr über die wissen und vielleicht können wie ja so was wie Freunde werde?”

Musste er das mit den Freunden so Zweideutig sagen? Wenn er wüsste was ich oft träume würde er das nicht sagen!

“Ähm, natürlich hab ich Zeit, wir können außerdem bestimmt Freunde werden. Wann hättest du denn Gedacht, wann du gehen willst?”

“Gegen Mittag ca 15 Uhr rum, ich werde dich außerdem heute einladen, dafür musst du aber entscheiden wo es hingehen soll.”

Ich bedankte mich bei ihm und legte auf. Dann musste ich dringend unter die Dusche, denn wenn ich mit Luciano weg gehen würde, mochte ich es nicht die Spuren die Traumes zu fühlen. Beim Duschen ertappte ich mich , wie meine Gedanken immer wieder zu dem Treffen mit Luciano schweiften, nur bildeten sie nie das Wort `Treffen´ sondern eher das Wort `Date´, aber wenn zwei junge Erwachsene sich treffen um sich besser kennen zu lernen war es doch noch lange kein `Date´… oder doch? Als ich aus der Dusche stieg blieb mir noch genug Zeit, also beschloss ich meine Wäsche waschen sollte und brachte Ordnung in meine Wohnung.

Erstes Date

Pünktlich um 15 Uhr klingelte es an der Tür und als ich öffnete, stand selbstverständlich Luciano davor. Ich musterte ihn, er trug eine gewöhnliche Jeans, ein schwarzes T-shirt darüber eine schwarze Lederjacke und schwarze Stiefel. Er trug zwar normale Klamotten, aber er verströmte eine sexy Aura.

“Tenshi, es freut mich das du Zeit hast, ich will schon lange etwas Zeit mit dir verbringen, aber dann kam diese Tour und ich hatte wieder keine Zeit dafür.”

In seinen Augen lag eine Traurigkeit die Tiefer lag, das konnte nicht wegen der Tour liegen, was war in seiner Vergangenheit passiert, dass er so eine tiefe Traurigkeit in sich trug. Damit ich diese Trauer nicht mehr sah sagte ich:

“Ich werde schauen das ich für dich immer Zeit habe, ich habe das Gefühl das wir sehr gute Freunde werden.”

Ein Blick in seine Augen zeigte mir das es zumindest etwas gebracht hatte, er sah schon fröhlicher aus.
 

Ich führte Luciano in ein kleines Café in einem Meer von Blüten, das ich bei einem Spaziergang entdeckte. Der Park war sehr groß und einer meiner Lieblingsplätze in der Stadt, ich hatte schon einige Stunde in ihm verbracht nur um nachzudenken oder Inspiration für ein neues Lied zu finden. Jetzt würde ich mit ihm durch gehen und der Gedanke daran machte mich fröhlich und ich lächelte darüber.

“Sag mal Luciano wo kommst du eigentlich her?”, fragte ich nach einer Zeit und unseren Gesprächen über unsere Vorlieben, wovor es uns graust und so weiter.

“Ich wurde vor einiger Zeit in Spanien geboren, bis ich 17 war und dann war ich auf der Suche nach jemandem.”

Wieder trat die Traurigkeit in seine Augen, aber beim nächsten blinzeln war es wieder fort.

“Woher kommst du Tenshi, wie alt bist du?”

Da war sie die Frage die ich schon immer gehasst habe, da ich sie nicht beantworten konnte wie ich sollte.

“Ich weiß nicht wann ich wo auf die Erde gekommen bin. Rein äußerlich gesehen müsste ich um die 25 Jahre alt sein. Aber ich kann mich nicht an meine Kindheit erinnern.”

Dann hast du es nicht leicht wenn du Interviews geben musst. Es tut mir leid das du es nicht weist.”

Er nahm meine Hand um sich zu entschuldigen und schaute mir in die Augen entschuldigend und mitfühlend.

“Meine Erinnerung setzte ein, das könnte mein 18. Lebensjahr sein, da habe ich angefangen Klavierstücke zu schreiben die irgendwie tief aus meiner Seele kommen. Ich habe auch eine Zeit im Jahr da bin ich so traurig das ich gar nicht machen kann, die Zeit ist immer der Herbst, aber ich weiß nicht warum ich so eine Depriphase habe, ich sitz dann immer daheim und heule mir die Augen über das Irgendwas aus.” Für einen kurzen Augenblick blitzte etwas in seinen Augen auf, aber ich konnte nicht sicher sein.

Dann sagte Luciano: “Ich kenne das zum Teil, jemand der mir sehr wichtig war hat mich vor vielen Jahren verlassen, das war auch im Herbst. Ich war dann viele Jahre auf der Suche nach dieser Person, aber bis vor kurzem hatte ich keine Erfolg. Mich hat das Verschwinden von der Person auch sehr traurig gemacht, aber ich versuche mich dadurch nicht runter reißen zu lassen.”

Jetzt wusste ich warum er manchmal einen so tief traurigen Blick hatte, auch jetzt lag die Traurigkeit wieder in seinen Augen. Also rückte ich meinen Stuhl näher an seinen und umarmte ihn, er schien darüber zuerst erstaunt zu sein, aber dann erwiderte er die Umarmung.

Natürlich schauten die Leute zu uns, aber das war mir egal, ich strich mit der Hand immer seinen Rücken hoch und runter. “Es tut mir leid Luciano, ich wollte nicht das alles in dir wieder hochkommt. Es tut mir wirklich leid wenn ich etwas für dich tun kann, sag mir Bescheid.”

“Ist schon in Ordnung, du konntest es nicht wissen. Wenn du mich vielleicht noch ein bisschen halten könntest?”

Warum sollte ich auch nicht? So hielten wir uns weiter bis dann die Bedienung mit der Rechnung kam, die wir vor unserem Gespräch verlangt hatten.

Dann gingen wir wieder durch den Park und merkten gar nicht wie es immer dunkler wurde, so lang redeten wir.

Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, war es bereits 2 Uhr nachts. Er begleitete mich noch zur Tür und entschuldigte sich das es spät geworden ist. Aber das war egal, ich hatte das Gefühl Luciano schon ewig zu kennen, aber as konnte nicht erklären wie ich es meinte, aber im Grunde ist das egal.

Für den Rest der Nacht war ich eigentlich viel zu aufgekratzt um zu schlafen, aber ich zwang mich zur Ruhe und schlief nach langer Zeit doch ein.
 

Als ich die Augen wieder öffnete, fand ich mich wie immer, in einer Vollmondnacht auf der Wiese. Mein Kopf lag auf einem Kissen und unter mit wieder die Decke. Aber wieder war etwas anders, dieses Mal spürte ich die Anwesenheit von Luciano der von hinten versuchte sich an mich heran zu schleichen. Ich stand auf und schon wurde ich von hinten umarmt und spürte wie sein Mund sich meinem Nacken näherte. Aber bevor er etwas tun konnte, drehte ich mich um und schon hatte er seinen Mund auf meine Lippen gedrückt. Ich drückte ihn von mir weg, zumindest versuchte ich es, aber er lehnte sich nur von mir weg, die Arme immer noch um meine Hüften gelegt. “Warum tust du das immer mit mir?”

“Es ist eine art Ventil für mich so füge ich den Menschen keinen Schaden zu, aber du musst zugeben, du hast nichts dagegen einzuwenden. Dir gefällt was ich mit dir mache.”

Eigentlich konnte ich es nicht leugnen, aber es war ungewöhnlich. Wieso lies ich alles zu?

“Sch, … denk nicht so viel. Alles ist gut, ich tu dir nicht weh, denn…
 

Warum nur, warum nur muss jetzt mein Handy klingeln, wie kann ich jetzt jemals erfahren was er sagen wollte.

Frustriert, genervt und verwirrt kramte ich auf meinem Schreibtisch nach dem klingelnden Handy. Endlich hatte ich es gefunden und drückte auf einen Knopf um es zum verstummen zu bringen.

Ich schaute mir an was ich bekommen hatte und verfluchte meinen Manager, ich bekam von ihm eine SMS in der stand:

Guten Morgen Tenshi, na gut geschlafen?

Ich wollte ich nur daran erinnern das du

Heute ins Studio kommen wolltest!

Das glaub ich ja wohl nicht, ich warf meine leere Wasserflasche gegen die Wand, irgendwann werd ich ihn umbringen.

Da ich das Gefühl hatte nur kurze Zeit geschlafen zu haben, schaute ich auf die Uhr. Wir hatten tatsächlich 4 Uhr morgens, ich hatte gerade mal 1 ½ Stunden geschlafen, ich schaltete das Handy ab und legte mich wieder hin, aber von einschlafen konnte jetzt keine Rede mehr sein, ich lag da und hoffte das ich endlich einschlafen würde, aber ich war hell wach, also stand ich wieder auf und komponierte meine derzeitigen Gefühle in ein Stück, eine Melodie die zur Situation im Traum passte, dann das Plötzliche erwachen und dann wie ich momentan fühlte. Dann kam mir mein erster Traum wieder in den Sinn und ich fuhr meinen PC hoch. Im Internet suchte ich dann Legenden und Berichte über Werwölfe raus, ich musste vollkommen verrückt sein da sich wirklich danach suchte, natürlich hatte ich schon viel über Werwölfe in Filmen gesehen und in Büchern gelesen, aber ich konnte doch nicht ernsthaft glauben das es sie in real gibt. Alles was ich fand war aber absolut unbrauchbar, denn das meiste kannte ich auch schon vorher, was aber Neu für mich war, war das Werwölfe angeblich Gefährten haben mehr stand da aber auch nicht dabei, dass sie sich verwandeln können wann sie wollen unabhängig vom Vollmond und das der Biss eines Werwolfs keinen anderen erschaffen kann. Aber eigentlich brachte mich nichts davon im Entferntesten irgendwie weiter, also schaltete ich meinen PC wieder aus und ging mein übliches Ritual durch und machte mich danach auf den Weg ins Studio.

Die Tür vom Studio schlug stark gegen die Wand als ich sie aufdrückte, ich vergas immer das sie leicht aufschwingt. Alle Leute im Studio drehten sich zu mir um und murmelten so etwas wie: “Der schon wieder!” Da mir so was egal ist, ging ich sofort auf meinen Manager zu, der neben Luciano stand und wie immer ein breites Grinsen im Gesicht hatte wenn er mich sah, aber bevor er etwas sagen konnte blaffte ich ihn: “Was soll das, schickst mir morgens um halb5 eine SMS nur um mich daran erinnern das ich herkommen soll?? Ist dir jemals in den Sinn gekommen das manche Leute um diese Uhrzeit schlafen? Wenn ich heute irgendwas verhaue, dann ist das deine Schuld, weil ich wegen dir nur 1 ½ Stunden geschlafen habe! Hi Luc.”

Luciano sah verblüfft aus als ich ihn begrüßt hatte, aber er nickte mir zu. Mein Manager schaute noch verwirrte wie vorher wegen meine Begrüßung und schon uns beide ins Studio.

Begegnung mit einem Wolf

Wir gingen viele meiner Stücke durch und fanden schließlich Zwei die Luciano zu sagten, für die er Texte schreiben kann. “Wir werden dann noch meine Bandmitglieder einlernen müssen, es wird sich noch besser mit mehr Begleitmusik anhörne.”

“Aber ich stell eine Bedingung. Ich möchte mit Spielen, wenn du den Text geschrieben hast, ich möchte mit auf die Bühne.”

Luciano nickte und meinte das es selbstverständlich sei das ich dabei sein müsste, denn es sei sein Song. Am Nachmittag entschuldigte mich, nachdem alles geklärt war und ging nach Hause und ins Bett ich musste meinen Schlaf nachholen und hoffte das ich weiter träumen würde, also stellte ich alles ab die Klingel, das Telefon und mein Handy.

Als ich wieder erwachte, war ich ausgeruhter und hatte doch nicht weiter geträumte. Ich zog Klamotten an und musste raus. Ich kann doch nicht etwas tatsächlich enttäuscht sein das ich nicht weiter geträumt hatte. Bei meinem Spaziergang durch die Nacht dachte ich eine Menge nach, unter anderem wann diese Träume mit Luciano angefangen hatten. Erst als er in der Stadt war, dann in der Nacht wo ich nicht geschlafen hatte wurde jemand von einem Tier angegriffen, dann ist nichts mehr passiert als ich wieder von ihm geträumt hatte. Als er auf der Tour war hatte ich keine Träume mehr und erst als er wieder kam hat es wieder mit dem Traum angefangen wo ich zum Tier wurde. Kann das alles miteinander zusammen hängen oder geht da meine Fantasie mit mir durch?

Ohne zu wissen wohin ich eigentlich ging, folgte ich einfach der Straße. Ich landete schließlich in einer dunklen Straße, ich hatte keine Ahnung mehr wo ich war, aber diese Gegend war mir nicht geheuer.

Plötzlich kam mir eine Frau entgegen gerannt, sie schrie, rannte um ihr Leben und schaute immer wieder über ihre Schulter.

In einigen Metern hinter ihr Schritt gemächlich großer Hund um die Ecke. Er kam immer weiter auf mich zu, die Frau kreischte: “Rennen sie! Er wird sie fressen! Was stehen sie denn so da?!”

“Laufen sie weg Lady, wenn sie so eine Angst haben. Mir wird schon nichts passieren.”

Keine Ahnung warum ich keine Angst vor dem Tier hatte oder warum ich wusste das mir nichts passierte, aber ich spürte es in meinem Herzen, irgendetwas sagte mir das alles gut wird.

Die Frau rannte weiter, aber ich blieb einfach nur stehen und beobachtete wie der Hund weiter auf mich zu kam, nur war es gar kein Hund, es war ein großer Wolf. Der Wolf hob die Schnauze, als ein Wind aufkam und mich anschaute, zumindest glaubte ich das, stieß er ein heulen aus und rannte auf mich zu. Für einen kurzen Augenblick kam Panik in mir auf, plötzlich stieß sich der Wolf vom Boden ab und sprang gegen meine Brust, ich fiel um und der Wolf stellte Links und Rechts seine Pfoten neben meinen Oberkörper so dass ich unter ihm gefangen war. Besorgt was dann passierte, breitete ich mich auf schmerzen vor und schloss die Augen. Darauf was dann kam war ich nicht vorbereitet, denn der Wolf leckte mir mit seiner Zunge das Gesicht ab. Verwirrt öffnete ich die Augen und sah den Kopf des Wolfes über meinem und schaute in fast schwarze Augen.

Diese Augen strahlten irgendwie eine Freud aus die Ansteckte, also lächelte ich, hob eine Hand und lies ihn daran schnuppern, als er sie ableckte, lachte ich und streichelte seinen Kopf, die Ohren und die Schnauze, vorsichtig legte ich sogar einen Finger in sein Maul. Der Wolf schloss den Mund, aber biss nicht zu, sondern es fühlte sich so an als ob er meinen Finger liebkosen würde. Ich zog meinen Finger wieder aus dem Maul und setzte mich auf. Der Wolf machte mir Platz und stellte sich neben mich, sodass ich aufstehen konnte.

Als ich mich dann wieder auf den Rückweg machte, lief der Wolf neben mir her, ich streckte eine Hand aus und legte sie auf seinen Kopf. Der Wolf schmiegte seinen Kopf in meine Hand und irgendwie spürte ich dass er glücklich war. Also nahm ich ihn mit nach Hause.

Daheim angekommen schaute sich der Wolf um. Jetzt konnte ich ihn auch genauer beobachten. Der Wolf war Grau/Schwarz, stark gebaut, dass konnte sogar ich sehen, seine Augen waren auch nicht fast Schwarz sondern dunkel Lila, wie die Augen von Luciano. Jetzt viel mir auch auf das Grau im Fell genauso einen schimmernden Glanz hatte wie die von Luciano. Also jetzt geht wirklich die Fantasie mit mir durch, ein Wolf kann einem Menschen nicht ähnlich sehen oder doch? Heut Morgen hat ich das sogar gesucht.

“Na hast du Hunger?” Okey jetzt dreh ich voll durch, ich rede schon mit einem Wolf. Der Wolf schaute mich an und legte den Kopf schräg, das fasste ich als Antwort auf und schaute in den Kühlschrank und legte ein großes rohes Stück Fleisch auf einen Teller.

Der Wolf trottete auf mich zu und streifte mein Bein und schnüffelte an dem Teller, bis er entscheid das es Gut war und das Fleisch mit den Pfoten fest hob und mit den Zähnen riss.

Ich setzte mich aufs Sofa und legte einen Film ein, der Wolf kam mit dem restlichen Fleisch im Maul und setzte sich meinen Füßen ans Sofa und schaute mit mir, unbewusst streichelte ich den Wolf immer, irgendwann im Laufe des Films setzte er sich zu mir aufs Sofa, lehnte seinen Kopf gegen meine Schulter und ich schlang einen Arm um seinen Hals.

“Weißt du mein Großer wenn du wieder einmal einen Platz suchst, dann kannst du immer zu mir kommen, du bist ja ein Lieber.”

Der Wolf leckte mir wieder die Seite ab, ich denke zum Dank und schloss die Augen.

Irgendwann muss auch ich eingeschlafen sein, denn einmal glaubte ich gesehen zu haben wie sich der Wolf in Luciano verwandelte, den Fernseher ausschaltete und mich zudeckte und ich glaubte auch gespürt zu haben wie er mich auf die Stirn küsste, aber das konnte alles nicht sein. Aber als ich die Augen aufmachte, lag eine Decke über mir und der Fernseher war aus, was ich garantiert nicht getan hatte, außerdem war der Wolf verschwunden und nur der leere Teller war noch da. Ich räumte ihn auf und fragte mich was mit mir los war, ich hatte einen großen Wolf mit in meine Wohnung genommen und ich angeboten öfters zu kommen. Hab ich jetzt endgültig den Verstand verloren!?

Unfreiwilliges Konzert

Als ich meine Wohnung soweit wieder in Ordnung gebracht hatte, klingelte es an meiner Tür. In Gedanken versunken öffnete ich und erschrak als Luciano vor der Tür stand.

“Hi, du hast gestern gesagt das ich dich holen soll wenn wir uns mit der Band treffen. Alles in Ordnung Tenshi? Du siehst ziemlich durch den Wind aus!”

“Ja klar, ist alles in Ordnung. Sorry ich war in Gedanken irgendwie ist bei mir zur Zeit alles durcheinander geraten. Sag mal glaubst du an das Unmögliche, wie Menschen die sich in Tiere verwandeln können?”

Kurz sah es so aus als ob er lächeln würde über etwas das nur er wusste, aber dann sagte er: “Ich glaube das in vielen Leuten etwas ungewöhnliches steckt, dass manche sehr wohl dazu fähig sind etwas anderes zu sein. Vielleicht steckt sogar in uns beiden etwas `Übernatürliches´!” Nachdenklich musterte ich Luciano womöglich hatte er recht, ich packte mir meine Jacke und ging mit ihm zum Studio wo seine Bandmitglieder schon warteten, sie begrüßten mich und sagen das es sie freute mich endlich mal kennen zu lernen und das sie mit mir meine Lieder spielen wollen.

Einer der Bandmitglieder fragte mich ob ich einen Hund hätte denn ich würde nach Hund riechen.

“Nein aber ich bin heut Nacht einem begegnet und hab eine Frau vor ihm gerettet.”

Der restliche Tag wurde lustig, zuerst spielte ich allen auf einem Keyboard die Melodie von dem Lied vor und nach und nach setzten die verschiedenen Instrumente dazu ein, ich verbesserte wenn etwas nicht gut klang, ansonsten machten wir viele Scherze und neckten uns gegenseitig. Es machte mir Spaß mit den ganzen Leuten zu spielen und Luciano mein texten zu beobachten während wir versuchten die richtige Melodie zum Klavier zu finden.

In einer Pause ging ich in die Halle an den Flügel, ich hatte schon lange nicht mehr an einem Flügel gespielt. Also setzte ich mich dort hin und spielte eins der Lieder die ich aus Zufall mal gelernt hatte, ich hatte vergessen wie viel Spaß es machte es oft hintereinander zu spielen. Wie immer wenn ich am Klavier spielte, hatte ich die Augen geschlossen, aber ich spürte viele Blicke auf mir, aber einen spürte ich besonders, ich musste gar nicht erst aufschauen wer es war aber trotzdem tat ich es, ohne dabei mit dem spielen aufzuhören, blickte ich durch den Raum, alle aus dem Studio hatten sich versammelt und lauschten dem immer wiederholendem Lied, aber mein Blick richtete sich auf Luciano, er stand in einem der Wege und beobachtete mich, unbewusst änderte ich das Lied und es entstand eine ganz neue Melodie.

Die Menge sog erstaunt die Luft ein als das geschah, ich ließ die jetzige Melodie ausklingen und erhob mich anschließend um mich zu verbeugen. Die Leute klatschten laut Beifall. Na toll ich hab es mal wieder geschafft ein, mehr oder weniger, unfreiwilliges Konzert zu geben.

Nach der Pause arbeiteten wir weiter, natürlich waren alle von den Liedern begeistert.

Am Abend ging ich sofort schlafen, so fertig war ich von dem heutigen Tag, ich fiel auf mein Bett und schlief sofort ein.
 

Ich roch, noch bevor ich die Augen öffnete das ich auf der Wiese war. Ich stand in der Mitte und Luciano umarmte mich von hinten. Ich drehte mich in seinen Armen und er lächelte mich an und sagte einfach nur “Danke”

“Warum bedankst du dich bei mir? Ich habe doch nichts getan.”

“Vielleicht nicht bewusst, aber im Unterbewusstsein. Außerdem hast du heut Mittag ein Stück für mich gespielt, das hat mich gefreut.”

“Aber ich hab…”

Weiter kam ich nicht, denn Luciano schloss meinen Mund mit einem Kuss der immer stürmischer wurde, während seine Hände den Weg über meine Brust fanden. Seine Küsse verteilten sich, vom Mund zur Nase, von der Nase zur Stirn, von der Stirn zu meinem Ohr und von dort zu meinem Hals. An meiner Halsschlagader fuhr er mit der Zunge darüber und zu meiner Brust. Keine Ahnung wie er es machte, aber ich vergas alles um mich herum, das einigste was ich noch wusste war, dass ich ihn spüren wollte. Ich wollte nur noch mit ihm zusammen sein. Wie ist das Möglich wir sind beide Männer aber benahm mich als ob ich in ihn verliebt wäre.

Luciano schaffte es, mich zum Schmelzen zu bringen, mit seinen Berührungen.

Kaum war mein Gedanke zu Ende, hatte er auch schon seinen Mund am meine Brustwarzen geschlossen und zog daran, leckte darüber und biss sanft hinein. Er reizte sie bis sie hart wurde. Dann legte er mich sanft auf den Boden, ich leistete wie immer keinen Widerstand, warum auch er verletzte mich ja nicht.

Plötzlich sagte er: “Du hast es wirklich vergessen oder? Wer ich bin, wer du bist und was wir hatten?!”

Ich schaute ihn verwirrt an, ich wusste nicht was er meinte, ich spürte das da mehr war an das ich mich Erinnern sollte, aber ich bekam es nicht zu fassen.

“Tenshi wir sind uns vorher schon einmal begegnet. Wir waren Freunde. Nein, wir waren mehr als das, bis du gegangen bist, ohne ein Wort zu sagen. Dann war ich auf der Such nach dir, viele Jahre, bis ich dich wieder gefunden habe, aber dieses Mal lass ich dich nicht gehen!”

Und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, küsste er mich wieder neckte meine Zunge mit seiner und fuhr mit seinen Händen meinen Hosenbund entlang, öffnete den Knopf und den Reißverschluss und…
 

Dieses Mal wachte ich ausnahmsweise mal von allein auf, aber wie immer mitten drin in meinem Traum. Aber was Luciano gesagt hatte machte mich stutzig, wir waren anscheinend schon einmal befreundet, aber ich hatte ihn angeblich verlassen! Ich kann mich aber nicht daran erinnern und warum kann ich es nicht?!

Ich kramte eine CD von ihm raus und suchte ein bestimmtes Lied das mich schon immer angesprochen hatte. Als ich es wieder hörte, wurde mir ganz komisch, ich fühle mich mit ihm verbunden, woran das wohl liegt?

Könnte ich Luciano darauf ansprechen oder würde er mir ausweichen und darauf beharren das ich es selber heraus fand?

Ich schaute aus dem Fenster, während das Lied durchs Zimmer hallte und heftete sich mein Blick auf den Mond, schon in ein paar Tagen wird er voll sein.

Früh am Morgen rief Luciano an um mir zu sagen das er für ein paar Tage weg muss, denn jemand aus seiner Familie sei gestorben, aber das er trotzdem an den Texten weiter arbeiten würde. Ich sollte auch weiter mit seine Band üben bis er wieder kam.
 

In diesen Tagen hatte ich wieder keine Träume über mich und Luciano, dafür irgendwelche merkwürdigen Träume in denen ich türkise Haare hatte und ab und zu sogar Engelsflügel und Luciano der oft vor meinen Augen zum Wolf wurde und manchmal auch einfach nur zum Teil ein Wolf war und zum anderen Mensch. Und auch von einem anderen der mir etwa über Gefährten sagte und ich mich dann von Luciano abwendete. Aber ob das Erinnerungen waren oder meine Fantasie konnte ich nicht sagen, aber es machte auch keinen Sinn ich war niemals eine Art Engel und konnte auch nicht sagen das es logisch wäre das sich ein Mensch in einen Wolf verwandeln kann.

Ein Tag vor Vollmond rief Luciano und teilte mir mit das er an dem Vollmondtag zurück kommen würde.

Eins ist mir in diesen Tagen aufgefallen Luciano bedeutete mir mehr als ich es als Mann tun sollte, daher freute es mich auch riesig das e wieder kam.

Wie immer in den letzten Tagen komponierte ich wieder eine Menge neuer Stücke fröhlicher wie die meisten anderen. Ich hatte auch mit seiner Band den Sound von unseren Liedern perfektioniert und ich gab immer wieder Konzerte.

Am Abend der Vollmondnacht konnte ich wie immer in letzte Zeit nicht schlafen, also lief ich wieder durch di Gegend. Wieder landete ich in dem Viertel wo ich den Wolf gefunden hatte.

Nur dieses Mal lief keine Frau davon. Aber ein Mann lief vor mir in Richtung des Waldes. Ich folgte ich, denn warum sollte jemand an eine Vollmondnacht in den Wald gehen. Auf einer Lichtung blieb er stehen und starrte zum Mond hinauf und drehte sich zu mir um, so als ob er wusste das ich ihm gefolgt war. Und ich erstarrte, auf der Lichtung stand Luciano.

Erkenntnis

Luciano lächelte mich an und dann sah es so aus als ob der Mond ihn einhüllen würde. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden, denn seine Umrisse verschwammen, seine Hände wurden zu Klauen, seine Zähne wurden zu Fängen und seine Ohren wurden Wolfähnlicher und dann bemerkte ich das er sogar einen Schwanz hatte, alles in der Farbe des Felles des Wolfes den ich gesehen hatte. Aber irgendwie schlug etwas in meinem Kopf wie ein Blitz ein, ich kannte ihn so, ich hatte ihn so schon einmal gesehen. Deswegen war ich wahrscheinlich auch nicht fähig weg zu rennen obwohl ich eigentlich vor Angst zittern müsste. Luciano sprach mich an, seine Stimme war tiefer wie sonst wahrscheinlich durch die Verwandlung: “Tenshi was machst du hier?”

Aber ich konnte keine Antwort auf seine Frage geben, schon allein weil ich selber keine Ahnung hatte.

“Woher kenn ich dich Luciano, woher kenn ich diese Gestalt von dir und habe keine Angst?”

“Erinnerst du dich daran was vor 372 Jahren passiert ist? Damals waren wir zusammen, du wusstest das ich ein Werwolf bin, aber das war dir egal, denn du selber warst etwas anderes, du war ein Schicksalsengel bis du mich und dein Schicksal verlassen hast.”

Meine Träume haben mir dann wohl meine Vergangenheit gezeigt, aber warum hab ich ihn verlassen?

Luciano kam auf mich zu, aber anstatt das ich vor ihm weg renne blieb ich wie angewurzelt stehen. Dann schloss er mich in seine Arme und flüsterte mir ins Ohr: “Ich habe die vermisst!” Ich wollte schon erwidern das er nur ein paar Tage weg war, aber ich spürte das er das nicht meinte. Ich schmiegte mich in seine Umarmung und schlang ebenfalls die Arme um ihn. Ich konnte es nicht verhindern und mir rannen die Tränen über die Wangen, Luciano hielt mich, strich mir über den Rücken und über die Harre und flüsterte mir beruhigende Worte zu.

“Ich hab dich vermisst Luciano!”

“Ich weiß Tenshi, aber jetzt bin ich wieder da und bleib auch bei dir wir früher.” Ich wollte die Zeit von früher wieder, ich spürte das ich früher mit ihm glücklich war und auch in der jetzigen Zeit sollte ich glücklich sein. Es gab Gefühle in meinem inneren die Überwältigend waren und wie die vor vielen Jahren.

“Was bin ich eigentlich für dich? Du weißt doch bestimmt von den Träumen mit uns!?”

“Tenhsi, ich werde dir diese Frage später beantworten, aber meine Gefühle sind noch genau dieselben wie vor 372 Jahren. Ich muss dir erst noch einmal erklären wie es bei uns Werwölfen ist. Was wir haben, wie wir sind und was uns verletzten kann! Komm mit ich zeig dir meinen Lieblingsplatz.

Dann führte er mich auf eine andere Lichtung auf der viele Blumen blühten. Ich staunte und stieß einen erstickten Laut aus als ich die Blumen sah, ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

“Luciano, erzähl mir von der Zeit nach dem ich weg bin, bitte, ich würde es gern wissen.”

Er setzte sich auf die Mitte der Lichtung und zog mich mit runter und ich setzte mich ihm gegenüber, seine Miene änderte sich und seine Augen wurden wieder traurig.

“Als die Morgendämmerung die Nacht vertrieb, die schon so oft kam seit du mich verlassen hattest, erwachte ich immer wieder aus demselben Albtraum und wartete bis er abklang.

In meinem Traum lachtest du mich noch an, strahltest wie ein helles und warmes Licht, aber dann verblasst du und zurück blieb Dunkelheit und Kälte und ein Schmerz der mich seit dem zerfraß.

Langsam stand ich Tag für Tag, nach dem Traum auf, ich wusste das du fort bist, denn schon vor langer Zeit hattest du mich verlassen, trotzdem wanderten meine Gedanken immer wieder zu dir, noch nicht einmal die Arbeit konnte mich davon abhalten an dich zu denken.

Eines Tages beim Aufräumen fand ich Bilder von uns und Erinnerungen stiegen in mir auf, damals waren wir Glücklich. Immer wieder fragte ich mich Wann haben sich deine Augen von meinen Abgewandt, wie konntest du verleugnen was uns so eng verband? Wohin ist die Liebe zu mir verschwunden? Wieso wehrst du dich gegen das Schicksal?

Die ganze Zeit suchte ich nach deinen Spuren, aber ich hatte sie verloren, wie sollte ich dich finden? Und dann vor ein paar Wochen kam ich in diese Stadt und fand dich wieder, ich besuchte dich in deinen Träumen in der Hoffnung das du dich wieder erinnerst, aber mir scheint so als ob du erst in den letzten zwei Wochen einen Teil deiner Erinnerungen zurück hast!”

Er beugte sich vor und strich mir Tränen weg, ich hatte gar nicht bemerkt das ich überhaupt geweint hatte. Aber mir viel auf das, dass was er sagte meinem Lieblingslied ähnelte, er hatte also das was er mit mir, Beziehungsweise nicht mit mir, durchgemacht hatte in ein Lied umgesetzt. Vielleicht war das ja der Grund warum es mich so anspricht. Ich fragte mich ob es noch mehr Lieder gab die über oder für mich Gedacht waren.

Er stand auf in seiner halben Wolfsgestalt und zog mich zu sich hoch und umarmte mich dann.

“Darf ich dich küssen Tenshi? Ich hab dich zwar oft in Träumen geküsst, aber ich vermisse deine Küsse schon seit vielen Jahren.”

Mir stieg die Hitze in den Kopf und wurde rot, aber etwas in mir vermisste es auch, außerdem waren die Küsse in den Träumen nicht unangenehm.

“Ja, du darfst, aber dann erklär mir, wie du versprochen hast, wie es bei Werwölfen ist.”

Es war ein vorsichtiger Kuss sanft und zögernd, aber er vertiefte ihn nicht.

Dann hob er mein Gesicht in beide Hände gab mir noch einmal einen Kuss und lächelte mir zu, dann setzte er sich wieder hin und zog mich neben sich runter und hob meine Hand in seiner. Ganz automatisch verschränkte ich meine Finger mit seinen und schaute ihn an, jetzt sah er richtig Glücklich aus keine Spur mehr von der Traurigkeit.

“Also du hast grad schon die Träume erwähnt, was hat es jetzt mit ihnen auf sich?”

“Also wie ich dir schon einmal in einem der Träume gesagt habe, sie sind eine Art Ventil für uns Werwölfe. In diesen Träumen kannst du alles machen was du willst, solang bis einer aufwacht. Diese Träume können wir Werwölfe nicht einfach so mit jedem Menschen haben, diese Träume existieren nur zwischen Gefährten. Nur die Gefährten sind dazu in der Lage die Werwölfe so zu fesseln das er nicht mehr jagt. Denn solang der Gefährte nicht schläft kann der Werwolf nicht in die Traumwelt gehen und wird Menschen angreifen, du hast es damals in der Zeitung gelesen.

Das zweite Mal hast du es auch geschafft die Menschenfrau zu retten, nur war ich damals in Wolfsgestalt. Ich hab mich gefreut das ich dich doch noch sehen konnte, deswegen hab ich dich angefallen, tut mir leid, ich war auch erstaunt das du keine Angst hattest und mich dann mit genommen hattest. Tenshi du bist mein Gefährte und warst es schon vor 372 Jahren. Damals im Herbst als du mich verlassen hattest, kam ein Freund von mir und hat mir gesagt das er mit dir geredet hätte. Ich weiß nicht was er gesagt hatte, aber ich nahm an das das was er gesagt hatte, der Grund war warum du weg bist.“

Ich war verwirrt, so eine lange Zeit war vergangen aber er sah aus wie 25. Immer wieder blitzten Bilder hinter meinen Augen, Bilder von mir und Luciano und welche mit einem anderen mit schwarzen Haaren, auf während er mir das Vergangene erzählte. Die ganze Zeit über lies Luciano seinen Daumen über meinen Handrücken gleiten, es fühlte sich gut an, so als ob ich vorher Unvollständig war und jetzt wieder ‚endlich‘ Vollständig.

Wiederüberschlug ich die Jahre, Luciano war fast 400 Jahre auf der Suche und musste weit über 400 Jahre alt sein. Das machte mich neugierig also fragte ich: „Du hast gesagt das ich vor 372 Jahren schon dein Gefährte war aber wie kann das sein? Du musst ja über 400 Jahre alt sein, wie kann es sein das du aussiehst als wärst du 25?“

„Das wird jetzt Komplizierter! Vor ein paar Jahrhunderten war es so dass die Erde noch nicht so mit Übernatürlichen Wesen bevölkert war. … Ich glaub ich muss es anders erklären. Vor 372 Jahren lebten wir in einer anderen Welt, eine Art Parallelwelt in der nur besondere Wesen wie wir lebten, diese Welt hatte schon damals die Technologie wie heute. Erst als beide Welten sich in einander verschoben gelang unsere Technologie Stück für Stück in die Menschenwelt. Also lebten wir vor Jahren in dieser anderen Welt, dort war es ganz normal das man sich nicht veränderte. Jedes Wesen aus dieser Welt alterte bis zum 25. Lebensjahr und dann ist es so als ob du eingefroren bist, du alterst nicht mehr, aber dein Wissen wächst weiter. Auch du hast dich nicht verändert, du siehst noch genauso aus wie damals, du bist nur verschwunden.“

Eine andere Welt, das ist wahnsinnig, aber es machte Sinn, zum Teil zumindest.

Langsam färbte sich der Himmel und die Sonne stieg hinter den Bäumen auf, bald mussten wir ins Studio und wieder unserer Arbeit nachgehen. Mein Blick fiel wieder auf Luciano, noch immer in meiner Hand, wurde er wie vorher in Licht gehüllt und als es verblasste war er wieder normal, an ihm war kein Wolfsschwanz mehr, keine Fänge und Klauen und auch keine Wolfsohren.

Aber es änderte nicht ob er nun Mensch oder Werwolf war, ich liebte ihn, wie es mir in dem Moment richtig Bewusst wurde.

„Diese Beerdigung, was war es genau? War es einer von euch musstest du deshalb plötzlich gehen?“

Luciano horchte nun auf, es schien als ob er mit den Gedanken in einer anderen Welt war. Er wandte sich mir zu und schaute mir tief in die Augen, jetzt wo ich wusste was er war viel mir auf, dass seine Augen immer zum Teil die eines Wolfes waren.

„Du warst schon immer ein schlauer Mann, diese Beerdigung war von einem Werwolf, ein Jäger hat ihn erwischt, irgendjemand ist auf unserer Spur gekommen und hat rausgefunden was wir sind, aber noch weiß er noch nicht alles, was er Über uns wissen will. Wir verstecken uns gut. Aber jetzt komm wir müssen los ins Studio.“

„Aber ist es nicht Riskant für dich dann als Musiker zu arbeiten?“

„Ob du es glaubst oder nicht, aber genau das ist die beste Tarnung, er würde nicht auf die Idee kommen das einer wie ich so öffentlich Auftritt“

Zu meiner nächsten Frage kam ich nicht mehr, denn wir standen bereits vor dem Studio. Es stellte sich heraus das die Lichtung nicht weit vom Studio entfernt war. Vor dem Studio gab Luciano mir noch einen Kuss, lies meine Hand los und trat ein.

Der Feind?

Nach der Arbeit im Studio, als Luciano uns die Texte gezeigt und anschließend mit eingearbeitet hatte, machten wir uns wieder zusammen auf den Nachhauseweg, Luciano wollte wieder mit zu mir kommen.

Gerade als wir das Studio verliesen kam ein großer gut aussehender Mann mit schwarzen Haaren auf uns zu im gehen rief er: „Hey Luc, du bist so schnell verschwunden, was war denn los?“ Bevor ich registrierte was ich tat, schloss ich meine Hand zu einer Faust und schlug zu. Der Schlag saß, direkt auf die Nase, ich wusste zwar nicht warum ich das getan hatte, aber ich hatte das Gefühl das ich es schon lange tun wollte und es fühlte sich verdammt gut an. Luciano brach in lachen aus, nachdem er erst einmal überrascht aussah, der fremde Mann wirkte genauso überrascht, doch dann wich seine Überraschung in Wut und er schrie mich an: „Was sollte das? Kleiner ich hab dir nichts getan. Wenn ich wollte könnte ich dich in zwei Stücke teilen!“ „Halt dich zurück Kuraz sonst kriegst du es mit mir zu tun, niemand krümmt meinem Gefährten ein Haar.“ „Du meinst diesen Schlappschwanz Engel den ich verjagt hab mit den Türkisenen Haaren“ Schon bekam er den zweiten Schlag ab wieder direkt auf die Nase. „Du willst mir sagen das der Kleine da neben dir dein Gefährte is? Diese Engel, aber das da is ein Mensch, ein stink normaler Mensch.“

„Aber auch nur, weil du ihm irgendwas gesagt hast damit er geht und er deswegen zu so etwas wie ein Mensch wurde.“

Ich wollte schon wieder ausholen, als Luciano meine Hand festhielt und mir ins Ohr flüsterte: „Lass gut sein Tenshi, er hat schon genug abbekommen wenn du noch öfter zu schlägst ist seine Nase vollständig matsch.“

„Wie wäre es Kuraz, wenn du uns jetzt allein lassen würdest, das ist besser für deine Nase und Tenshi wird sich nicht verletzen.“

„Aber…“

„Vergiss es Kuraz du hattest schon damals keine Chance und wirst auch jetzt nie eine haben und jetzt lass uns in Ruhe nach Hause gehen.“

Ich hörte noch wie er murmelt „Das glaubst aber auch nur du, dir werd ichs schon noch zeigen Kleiner.“

Die nächsten 2 Wochen war schwierig, zum Teil deswegen weil wir die CD fertig kriegen mussten und der andere Teil war das Kuraz immer wieder Dinge unternahm um mich loszuwerden oder um Luciano weg von mir zu bekommen, aber jeder Versuch scheiterte. Er brachte uns nicht auseinander und jedes Mal zog er wütend davon.

Die Träume zwischen mir und Luciano wurden immer intensiver, aber nicht unangenehm, tags über hatten wir Dates und Abends ging er immer mit zu mir und obwohl er bei mir war redeten wir nur und Luciano erzählte mir was wir vor 372 Jahren alles erlebt hatten, er versuchte mir meine Erinnerungen wieder zu geben, aber zum Teil ohne Erfolg.

Eines Tages als ich Einkaufen ging beobachtete ich wie Kuraz mit einem großen Mann mit langem Mantel in einer Seitengasse unterhielt, ob das so gut war weis ich nicht, aber als ich näher kam hörte ich wie er sagte: „Sie jagen doch ungewöhnliche Menschen oder Tiere richtig? Ich kenne eine Person die ist etwas besonders Ungewöhnliches.“ Er reichte ihm ein Foto wie es aussah, aber ich ging nicht näher hin um heraus zu finden wer es darstellte und ging weiter. Dann hörte ich nur noch Gemurmel, ich wusste nicht was er dem Mann noch sagte, aber es war wahrscheinlich nichts Gutes.

Schnelle ging ich einkaufen verstaute alles als ich daheim war im Kühlschrank und als Luciano nach Hause kam erzählte ich was ich gesehen und gehört hatte.

„Du musst mir etwas versprechen Tenshi, ich weis nicht was Kuraz damit bezweckt hat und wen er meint, pass auch dich auf und versuche allem was dir ungewöhnlich erscheint zu meiden. Ich will nicht das dir etwas zu stößt.“

Ich gab das Versprechen, selbstverständlich würde ich das tun, nach den Wochen wo Kuraz schon versucht hat mich loszuwerden, aber ebenso forderte ich auch von Luciano das er vorsichtig war.

Von dem Moment an passte ich auf, traf mich mit Luciano an öffentlichen Orten wo viele Leute unterwegs waren, ging immer mit dem Auto einkaufen und fuhr wenn Luciano dir Nacht nicht bei mir verbrachte hatte, in die Arbeit. Wir wussten ja nicht wie viele und wer hinter uns her war.

Natürlich konnte es auch sein das mir jemand daheim auflauerte, aber das bezweifelte ich ganz ehrlich, das wäre viel zu riskant, weil man wusste nicht genau ob ich vielleiht noch jemanden mitbrachte.

Einige Wochen nachdem ich Kuraz mit dem Fremden gesehen hatte stelle ich, nachdem ich allein daheim angekommen bin, fest das etwas nicht stimmte, Luciano hatte eigentlich gesagt das er vor mir daheim wäre, aber als ich dir Tür öffnete war alles Still normalerweise wenn er da war lief eine CD von einem meiner Konzerte, jetzt trat ich in den Flur und alles war ruhig… zu ruhig.

Gefangen

Vorsichtig ging ich weiter ins Haus, schaute mich um ob ich etwas Verdächtiges sah oder vielleicht sogar Lucian, aber da war nichts. Nirgends in keinem Zimmer, erst als ich ins Schlafzimmer ging kam mir es mir merkwürdig vor, etwas stimmte nicht. Luciano lag auf dem Bett, auf dem Rücken und noch komplett angezogen, normalerweise schlief er nur in Boxershorts und niemals auf dem Rücken sondern immer auf den Seiten.

Ich lief zu ihm hin und prüfte seinen Puls, er war normal Gott sei Dank!, aber als ich das Zimmer wieder verlassen wollte spürte ich einen kurzen Stich im Nacken, ich spürte wie sich etwas durch meine Adern brannte bis meine Glieder taub wurden und mir schwarz vor Augen wurde, mein letzter Gedanke war Scheiße ich hätte vorsichtiger sein soll´n.

Als ich wieder aus einem traumlosen Schlaf erwachte, lag ich auf einem harten Boden der immer wieder wackelte, ich hörte auch ein Motorengeräusch, also war ich in einem Lastwagen oder einem Transporter. Ich richtete mich auf, mein linker Arm war merkwürdig schwer und etwas kaltes daran. Ich tastete es ab und spürte Ketten, na toll das fängt ja gut an was mach ich jetzt nur? Und wer war am anderen Ende gefangen?

Ich hatte immer noch Nachwirkungen von dem Betäubungsmittel ich war immer noch nicht stark genug, aber ich spürte einen weiteren warmen Körper neben mir am Boden liegen. Ich tastete mich vor, spürte den Kopf, fuhr den Hals entlang und spürte einen gleichmäßigen Puls, ich tastete weiter die Brust entlang, die Person trug ein Hemd die ersten zwei Knöpfe waren geöffnet das Hemd hing über der Hose, so trägt Luciano seine Hemden immer. Trotzdem ging ich weiter, ich wusste nicht wie ich raus finden sollte wer es ist, aber vielleicht fand ich in den Hosentaschen irgendetwas.

Als ich weiter nach unten tastete begann die Person sich zu regen, ich wusste nicht genau wie weit unten ich war, aber irgendwie waren da keine Taschen, verdammt noch mal da müssten doch Taschen sein!

Plötzlich sagte die Person: „Könntest du deine Hand von meinem Schritt nehmen ich weis nicht wie lang ich das noch aushalten kann?“

Mir fiel ein Stein vom Herzen es war Luciano, ich schlang meinen freien Arm um seinen Hals und drückte ihn.

„Gott sei Dank, geht es dir gut? Du warst so lange Bewusstlos! Kannst du etwas sehen?“

Er zog mich zu sich hin und küsste mich erst mal, Oh Gott das fühlte sich so Gut an! Dann strich er mir beruhigend über den Kopf. „Kein Sorge mir geht es gut, das Betäubungsmittel wirkt bei mir nur anders wie bei dir, weil du ein Mensch bist. Ich kann sehen, wir sind in einem Sprinter oder so etwas die Fenster an der Tür sind mit einer Art Vorhang verdunkelt, ansonsten ist hier nichts außer uns beiden? Ich kann unseren Entführer hören, ich glaube es ist der Jäger der einen von den uns Werwölfen getötet hat. Er redet mit irgendjemandem am Handy über uns, ich weis nicht genau was, aber er scheint zu streiten. Er hat gesagt das er uns hat, irgendwas worüber sein Partner nicht glücklich zu schein scheint, denn er antwortete gereizt das er sich so eine Chance nicht durch die Lappen gehen lässt und das er irgendeinen von uns braucht, sein Partner oder Auftraggeber, wer auch immer es ist ist nicht zufrieden.“

Ich zuckte zusammen, wen von uns wollte er haben? Ich hatte Angst nicht nur um mich auch um Luciano, was würde aus uns werden, ich wollte noch nicht sterben, wir mussten irgendwie von hier fliehen.

„Tenshi du musst ruhig bleiben, versuch normal zu Atmen, du atmest zu schnell, hör mal wir werden langsamer das heißt wir sind gleich da, wir müssen so tun als ob wir noch schlafen würden, dann können sie uns nichts antun und ich habe gute Sinne ich kann spüren wie wir laufen, dann kann ich uns wenn wir allein gelassen werden zurück führen.“

Als er mir zu verstehen gab das ich schlafen sollte, lehnte ich mich an ihn und machte die Augen zu, er legte einen Arm um meine Taille und ich lauschte auf das was kommen mochte.

Nach ein paar Schlaglöchern die dafür sorgten das mir der Hintern weh tat, blieben wir stehen und die Ladetür wurde aufgerissen und Licht fiel hinein. Ich wurde am Arm raus gezogen, dann sagte Luciano: „Können sie nicht ein bisschen aufpassen, sie haben ihm eine zu hohe Dosis ihres Betäubungsmittel gegeben, er schläft schon die ganz Zeit.“

„Gut da du wach bist wirst du ihn tragen, dann muss ich euch beide nicht von der Fessel befreien, also auf auf, beweg deinen Arsch!“

„Aber wenn ich ihn tragen soll geht es nicht weil sein Arm mit meinem zusammengekettet ist.“

Aber die Fessel wurde nicht gelöst und mein Arm wurde auf meinen Rücken gedreht als Luciano mich hoch hob, flüsterte er mir zu: „Es tut mir Leid Tenshi, ich kann dich nicht anders nehmen, ich glaube es ist kein weiter weg. Du machst das Gut.“

Ich wurde weiter getragen, einen Kiesweg entlang so wie es sich anhört. Aber ich konnte nicht genau sagen wohin wir gehen.

Schicksalserfüllung

„Wir müssen um planen Tenshi, es sind noch mehr Leute hier, die uns beobachten und mit ihren Waffen auf uns Zielen. Ich muss unserem Entführer die Waffe abnehmen und dann musst du so schnell du kannst, rennen ich weis nicht wie lang ich sie aufhalten kann.“, flüsterte Luciano mir zu, ich öffnete die Augen und merkte das die Sonn gerade unter ging und schaute mich dann um , unser Entführer war der Fremde den ich mit Kuraz gesehen hatte. Luciano blieb stehen um mich runter zu lassen damit er bessere die Waffe abnehmen kann. Der Entführer hatte es nicht richtig mit bekommen und ist zu nah an uns heran gekommen, was Lucianos Glück war denn blitzschnell griff er nach der Pistole in seiner Hand und drückte mich an sich und zielte auf den Entführer, er hatte sich in den Sekunden wo er nach der Pistole Griff zum Teil in einen Wolf verwandelt, man sah seinen Schweif, seine Fänge, seine Ohren und auch das sich seine Augen verändert hatten.

Sofort stürzten mehrere Leute in den Gang in dem wir waren und richteten ihre Waffen auf uns. Der Entführer zog hinten aus seiner Hose eine weitere Pistole, jetzt waren wir gefangen. Was sollten wir nun machen. Von links und rechts wurden Pistolen auf uns gerichtet und es schien als ob wir keine Möglichkeit zu Flucht hätten. Plötzlich hörte ich einen Schuss, Luciano hatte auf eine der Personen rechts von uns geschossen, nicht auf den Entführer, warum auch immer, er hatte bestimmt seine Gründe.

Jetzt wurde das Feuer auf uns eröffnet ich wusste nicht was Luciano damit bezweckte, aber er versuchte mich zum rennen zu bringen, er rannte hinter mir, da wir noch immer aneinander gekettet waren. Dann sah ich wie der Entführer auf seinen Kopf zielte und abdrückte.

Ich wusste nicht genau was es war, aber ich sah wie die Silberkugel auf ihn zu flog und seinen Kopf getroffen hätte, aber ich reagierte schnell genug und drückte ihn an die Wand nur wenige Sekunde bevor die Kugel einschlug.

Dicht an Luciano gedrängt um ihn mit meinem Körper zu schützen, durch fuhr mich ein Schlag, dann spürte ich wie etwas heiß durch meine Adern strömte, es fühlte sich anders an wie das Betäubungsmittel, ich schaute an mir runter, mein Rücken brannte wie Feuer. Ich schaute wieder hoch zu Luciano er schaute mich verwirrt an und fragte mich: „Was sollte das, du solltest doch so schnell rennen wie du konntest!“

Ich schüttelte nur den Kopf.

Immer noch brannte mein Rücken, aber als ein Sonnenstrahl auf mich traf hörte es auf, noch immer flogen Kugeln auf uns, aber sie drangen aus irgendeinem Grund nicht zu uns durch, seit der Sonnenstrahl auf mir lag. Ich schaute mich verwirrt um, was stimmte hier nur nicht?

Dann ein weiterer Schlag und weiße Flügel umhüllten uns beide, der Druck an meinem Rücken und auch das brennen waren vollständig verschwunden. Das ganze geschah innerhalb weniger Sekunden, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor.

Luciano starrte mich nun noch verwunderter an, ich wusste nicht warum, aber immer wenn eine Kugel die Flügel traf hatte ich Schmerzen.

Nun schaute Luciano ehrfürchtig, ich schaute an den Flügeln entlang und sah das sie zu meinem Rücken führten, ich tastete mit meinen Händen meinen Rücken entlang und… tatsächlich die Flügel kamen aus meinem Rücken, ich schaute zu Luciano und wollte von ihm wissen was passiert war aber bevor ich ein Wort sagen konnte spürte ich in meinem Kopf einen weiteren Schlag und alle Erinnerungen von früher kamen wieder zurück.

Der Schmerz in meinen Flügeln brachte mich wieder zurück zur Gegenwart, Luciano umarmte mich und fragte: „Tut dir das nicht weh? Warum bist du jetzt nicht gerannt?!“

„Es tut verdammt weh, aber so lange dir nichts passiert sind mir die schmerzen Recht. Ich konnte nicht rennen, ich kann dich doch nicht einfach im Stich lassen. Ich liebe dich. Es ist verwirrend!“

Ich hörte unseren Entführer nach Luft schnappen und murmeln: „Er ist wirklich etwas besonderes, genauso wie sein Werwolffreund. Ich möchte beide Lebend haben!“

„Luc, wir dürfen das nicht geschehen lasse, vielleicht kann ich mit meinen Flügeln so eine Art Druckwelle erzeugen, dann müssen wir nach draußen, ich habe eine Idee was wir machen, damit sie uns nicht hinterher können.“

Luciano nickte und strahlte weil ich ihn wie früher genannt hatte, das wusste ich. Dann schlug ich die Flügel auseinander, es war zwar noch ungewohnt, aber ich wusste was ich tun musste. Tatsächlich entstand eine Druckwelle, Luciano legte seinen freien Arm in dem er die Pistole hielt um meine Schultern, nahm unsere angeketteten Hände und so flohen wir ins Freie. Natürlich folgten uns unsere Angreifer, aber ich packte nun Luciano an der Hüfte und sagte ihm er soll seinen Arm fester um meine Schultern schlingen und ich stieß uns vom Boden ab.

Hinter uns hallten Schüsse nach, aber sie verloren sich je höher wir stiegen. Es war nicht einfach mit den Flügeln, da ich Jahrhunderte keine Übung mehr hatte, aber es reicht um uns in den Wald zu bringen. Ich musste landen, da ich nicht mehr konnte, es war zu ungewohnt noch eine Person mit zu schleppen, wahrscheinlich wäre ich allein schon zu viel gewesen, aber ich musstet es einfach schaffen.

Wir fielen eher unsanft wie das ich sanft landete und landeten dann auf der Lichtung von Luciano. Er hatte mich noch immer im Arm aber jetzt um mich zu schützen, dabei fragte er wie es sein konnte das ich wieder ein Engel war. Ich wusste zwar nicht warum aber ich konnte ihm diese Frage beantworten. „Ganz einfach weil ich mein Schicksal wieder angenommen habe, als ich dich beschützt hatte, habe ich mein Schicksal angenommen. Deshalb hab ich mein altes Wesen zurück bekommen, damit so etwas wie eben nicht noch einmal passieren kann. In Zukunft kann niemand mehr, der nicht erwünscht ist in meine Wohnung oder in deine natürlich. Sie können sie nicht mehr finden. Das ist so ein Schutz seit die Welten sich zusammen geschoben haben.“

Die ganze Zeit über war Luciano ein halb Wolf aber das störte mich nicht als ich ihn küsste. Dann kam Kuraz auf die Lichtung gestürzt und wollte wissen ob mit Luciano was passiert sei und fuhr mich dann an wie ich zu lassen konnte das ihm etwas passiert, dabei fiel ihm nicht auf das ich wieder ein Engel war, erst als ich ihn mit einem Flügel einen Schlag verpasste das er Rückwärts gegen einen Baum krachte. Als er merkte das ich mein Schicksal angenommen hatte suchte er sofort das weite und lies uns allein auf der Lichtung.

Danach ging alles wie gewohnt, Luciano ist ganz bei mir eingezogen, so blieben die Träume aus, dafür wurden sie mehr oder weniger real, nur das ich nicht zum Wolf wurde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Tshioni
2011-03-29T18:25:18+00:00 29.03.2011 20:25
echt ne super Story! Tolle idee!!
Der Schreibstil ist großartig! Genauso liebe ich ihn!!
Hut ab, großartig gemacht!
lg
Tshioni


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