Flaggenrosso von blooodymoon ================================================================================ Kapitel 1: Flaggenrosso ----------------------- Er lief den Gang entlang. Er schien unendlich zu sein. Er war im Bundestag. Die Kanzlerin hielt eine Rede, die Grünen applaudierten. Er rennt weiter, in den Fahrstuhl. Der Mann neben ihn drückt die 3. Die Tür geht auf. Preußen stürmt auf ihn zu und zerrt ihn mit sich. San Marino tot? Wie kann das sein? Sie ist doch ein Land. Zwar ein kleines , aber ein Land. 12 Tage später. Veneziano hat sich umgebracht? Wegen seiner Schwester San Marino. Romano ist da, er weint und beschimpft ihn auf Italienisch. Er steht einfach nur da. Es ist Veneziano. Veneziano! Er geht ihn sein Zimmer, auf sein Kopfkissen lag ein Brief. Vorher hatte er da noch nicht gelegen. Er öffnet ihn und liest. „Deutschland. Es tut mir wirklich leid, aber ich kann das nicht. Ich bin nicht so stark wie du, ich schwenke die weiße Fahne. Du hast mich immer an jemanden erinnert, den ich einmal sehr gut kannte. Danke, dass du mich beschützt hast. Danke, dass ich dein Freund sein durfte. Mit Japan und dir…“ Da stand noch mehr, noch sehr viel mehr, aber er konnte einfach nicht lesen. Er erinnerte sich das er mit Veniziano vor 1 Tag gesprochen hatte. Er hatte sich an seinem Arm geklammert. Warum erinnerte er sich erst jetzt daran? Deutschland öffnete die Augen. Er lag in seinem Bett, mit dem Gesicht im Kissen. War das alles ein Traum? Zum ersten mal in seinem Leben, wäre er glücklich gewesen, wenn Italien neben ihn gelegen hätte. Seinetwegen auch nackt. Er setzte sich auf. Es war ja eigentlich totaler Schwachsinn, Länder konnten nicht sterben. Aber was würde er machen, wenn Veneziano wirklich mal sterben würde. Er wusste es nicht. Es wusste nur, dass er sich im Traum, so verwirrend er auch gewesen war, total hilflos gefühlt hatte. Nein das konnte nicht passieren. Das durfte nicht passieren. Er fasste sich an die Stirn. Nach einiger Zeit erhob er sich, heute würde er nicht mehr zum schlafen kommen, dann konnte er auch arbeiten. Deutschland genoss sein kühles Bier. Es war eine lange Sitzung mit dem Ministerrat gewesen. „Was ist den los, West?“ Preußen klopfte ihn auf die Schulter. „Nichts. Gar nichts.“ Er nahm noch einen Schluck. „Komm schon, ich weiß das was ist. Mein Awesomness kannst du es doch erzählen.“ Der Deutsche seufzte nur. Er konnte seit diesem Traum, einfach nicht aufhören, daran zu denken, was er machen würde, wenn Italien was passieren würde. „Nein wirklich.“ Preußen wusste, dass er ihn anlog. Aber west würde es ihn nicht erzählen. Vielleicht sollte er mal mit Österreich darüber reden. Was dachte er da? Ganz schlechte Idee. Zwar benahm sich sein Bruder, ziemlich merkwürdig, aber soweit war es noch nicht gekommen, dass er die Pussy um Hilfe fragen würde. Er konnte es immer noch nicht fassen. Er hatte echt die Pussy um Hilfe gefragt. Inzwischen benahm sich West seit 3 Wochen so. Nur leider, er hielt sich den Eisbeutet an die Wange, hatte Ungarn sein kommen missverstanden. Das bescheuerste war nur, das der Deutsche immer noch nicht redete. Deutschland saß Österreich auf dessen Coach gegenüber. Dieser versuchte mit ihm zu reden. Doch selbst wenn er reden wollte, wüsste er nicht worüber. Das ihm warm wurde, wenn er an die gemeinsame Zeit dachte? Das er Veneziano ganz in seiner Nähe haben wollte? Das er sogar wollte, das er ihn umarmte und küsste? Zumindest glaubte er das. Das er Angst hatte ihn zu verlieren, obwohl er wusste das es unmöglich war? Er wusste ja selbst noch nicht einmal, was das alles zu bedeuten hatte oder was genau er wollte und fühlte. Es war alles so kompliziert. Warum ließ er sich eigentlich, von einem Traum so verunsichern? Es war ein Traum. Nur ein Traum. Ein Traum. Jemand räusperte sich. Er blickte zu Österreich hoch. Bis eben hatte er die Ellenbogen auf seinen Knien abgestützt und sein Gesicht in seinen Händen vergraben. „Nun rede doch bitte. Wir machen uns Sorgen.“ „Es ist nichts.“ Wie oft hatte er jetzt schon diesen Satz gesagt? Er stand auf. „Danke für den Kaffen und den Kuchen.“ „Deutschland.“ Österreich war aufgesprungen und sah ihn wütend an. „Ich geh dann mal.“ Er ging zur Tür und nahm seine Jacke. „Hey, West. Warte mal.“ Preußen stürmte ihn hinterher. Er öffnete die Tür und schritt den Weg entlang. Preußen neben ihn. „West, wa…“ „Ich hab noch viel zu tun. Du bestimmt auch.“ „Herr Beilschmidt, möchten sie etwas?“ Ja ein kleinen Italiener, der ein Land ist. „Ein alkoholfreies Bier, bitte.“ Das braucht er wenigstens. Er hatte gerade, wie fast immer, die Bundestagsitzung verfolgt und wartete nun darauf, dass Frau Merkel ihn hereinbat. Preußen, war bei ihm gewesen, nur war der seit 5 Minuten verschwunden. Wahrscheinlich redete er wieder mit Guttenberg. Er seufzte. Warum war alles so schwer? Die Politik, die Wirtschaft, zwar der Aufschwung nach der Krise, einer der besten, trotzdem war es noch nicht geschafft, …und Veneziano. Er benahm sich total lächerlich. Er hatte seit dem Traum mindestens 50mal Italiens Nummer gewählt, um sicherzugehen, dass es ihm gut ging. Und dann immer wieder weggedrückt, weil es lächerlich war. Ihm konnte nichts passieren. Da war es sogar wahrscheinlicher, das Romano was passieren würde. „Herr Beilschmidt?“ Er sah auf. „Sie können jetzt rein.“ Er nickte nur und blickte dann auf den Tisch. Dort stand das Bier, er hatte gar nicht gemerkt, wie es ihm gebracht wurde. Eigentlich eine Verschwendung, aber Preußen würde es sicherlich gleich trinken, bevor er zu ihnen stoß. Zwar stand er nur noch Ostdeutschland, aber sein Mitspracherecht nahm er sich überall raus, das hieß nicht, dass er arbeitete. Er seufzte noch einmal und erhob sich, bevor er zur Tür der Kanzlerin schritt. Warum konnte das Leben nicht einmal einfach sein? „Ich versteh nicht wieso Merkel…, meinst du nicht auch West?“ „Mmhh.“ Er hörte nur mit halbem Ohr zu. Als sie bei ihnen ankamen, klingelte gerade das Telephone. Als er sah, dass es Italien war, nahm er fast schon panisch ab. Zum Glück hatte das sein Bruder nicht gesehen. „Germania.“ „Hallo Veneziano.“ „Kann ich mal zu dir kommen? Wir haben uns ziemlich lange nicht gesehen.“ „Ja, gerne.“ „Vee?“ „…“ „Ist ja klasse. Wir können ja Pizza machen.“ „Wenn du das willst.“ „Super. Ich bring dann die Zutaten mit. Also wir sehen uns. Ve.“ Deutschland ließ seine Stirn gegen die nexte Wand sinken. Was war mit ihm los? Was dachte er sich? „Germania. Germania.“ Italien umarmte ihn fröhlich und er errötete. „Hallo Italien.“ „Ich finds super, dass wir zusammen Pizza machen. Ich hab mir auch was Besonderes ausgedacht. Aber erst müssen wir den Teig machen.“ „Mmm.“ Er blickte Italien hinterher, der zielsicher in die Küche schritt. „Kommst du Deutschland?“ Veneziano blickte ihn aus den Türrahmen an. „Natürlich.“ Er schritt zur Küche. Sie mixten und knetenden den Teig. Immer wenn er Veneziano nah war oder er ihn einfach so anlächelte, hatte er das Verlangen seine Lippe auf Italiens zu legen. Als der Teig quoll hing er seinen Gedanken nach. Es war nichts Verwerfliches. Sie lebten in 2011. Alle Länder waren bisexuell, ob sie es sich eingestanden oder nicht. Aber was half ihm diese Erkenntnis? „Germania. Wir können den Teig jetzt ausrollen.“ Deutschland ging zum Schrank und holte das Nudelholz heraus um es den anderen zu geben. Der konnte damit eindeutig besser umgehen. „Hast du deine Pizzableche mitgebracht?“ „Ja, hab ich.“ Er ging zur Italien Tasche und holte die beiden Bleche, die so auch in Pizzaläden verwendet wurden. „Hier.“ „Germania. Weißt du, dass Pizza eigentlich früher Abfallverwertung war? Es wurde auf den Straßen von einfachen Leuten gegessen. Und es war sehr beliebt.“ Italien warf den Teig hoch und schleuderte ihn. Dann legte er ihn in die Bleche. „Dann erfuhr der Königin und davon. Der Pizzabäcker wurde ins Schloss eingeladen und machte 3 Pizzen. Eine davon mit roter Tomaten, weißen Mozzerella und grünem Basilikum. Es stand für die Flaggenfarben. Ich hab mir gedacht, dass wir das ja auch machen könnten. Leider hab ich nur Oliven und Ananas, für Schwarz und Gold gefunden. Ich hoffe das macht nichts.“ Deutschland schüttelte heftig den Kopf. Die Aktion fand er doch irgendwie süß. Stopp. Nein. Nett!! Nett. Die Aktion fand er sehr nett. Deutschland und Italien aßen stillschweigend ihre „Flaggen“-Pizzen. Deutschland rang die ganze Zeit mit sich selbst, dann bemerkte er, dass der Italiener etwas Tomatensoße im Mundwinkel hatte. „Italien, du hast…“ Die Tomatensoße stand doch für Rot. Sie hatten beide rot in ihren Flaggen. War Rot nicht die Farbe der Liebe? Und ohne auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, küsste Deutschland die Tomatensoße aus dem Mundwinkel. 3 Sekunden später begann sein Gehirn zu arbeiten und drehte sich hochrot um. „Tut mir Leid.“ „Muss es nicht.“ Er drehte sich um und sah in Italien lächelndes Gesicht, bevor er spürte wie Arme um seinen Hals geschlungen wurde und Lippen auf seine gedrückt wurden. Als Deutschland die Nacht aufwachte war er zum ersten mal froh, Italiens Körper neben seinem zu spüren. Er schlang die Arme um ihn und drückte ihn enger zu sich, dabei berührte er Italiens Kringel, daraufhin zuckte dieser zusammen. „Jetzt sag mir doch bitte, was das ist?“ „Meine erregende Zone.“ „WAAASS?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)