Alle guten Dinge sind Drei von missfortheworld ([Zo ♥ Na] finales Kapitel!) ================================================================================ Kapitel 1: Beeinflusst ---------------------- Wieder herrschte einer dieser verabscheuungswürdigen, Kräfte kostenden Tage. Die tief stehende Sonne prallte erbarmungslos auf die Thousand Sunny nieder. Seit etlichen Stunden hatte man keinen Vogel mehr am Himmel gesehen. Keine einzige Wolke gab ein bisschen Hoffnung auf etwas Kühlung und kein einziger, kleiner Windhauch zog über das Meer hinweg. Die Wassertemperatur war vergleichbar mit der Badewanne und im Innenraum der Sunny war es unerträglich heiß. Die Strohhüte lagen ausgelaugt und faul an Deck, suchten Schutz vor der Sonne unter Schirmen und schwitzten literweise in dieser Hitze. Nur einer Person schien diese Hitze schier gar nichts auszumachen. Jemand, der anscheinend die seltsame Fähigkeit hatte, die unglaublich schwüle Luft und die Sonnenstrahlen, die auf der Haut brannten zu ignorieren. Ein Wahnsinniger. Ein völlig Übergeschnappter. Kurz: Zorro. Wie ein Besessener trainierte er seit Stunden. Seit Stunden! Während er mal ganz locker entweder tonnenschwere Gewichte stemmte oder 10000 Liegestützen am Stück machte, lag Ruffy im Kontrast zu seinem grünhaarigen Freund quer über das halbe Deck gestreckt, jammerte, wimmerte, verlangte nach Essen und verfluchte den ‚Hitze-Gott’, wie er ihn so schön nannte. Und ja, das ganze Procedere ging einem mit der Zeit gewaltig auf die Nerven! Der Kapitän der Strohhutbande tankte schon seit geraumer Zeit literweise Smoothies, die Sanji ihm gnädigerweise, nach all dem nervigen Gequengel zubereitet hatte. Doch egal, wie viel Flüssigkeit die Gummibirne zu sich nahm – es war sinnlos, da er sie schon nach wenigen Minuten wieder aus seinem Körper schwitzte. Zorros Körper hingegen schien anscheinend auch ganz gut ohne Wasser zurechtzukommen… Sein weißes Shirt war schon vor Ewigkeiten in eine Ecke des Schiffs geflogen, ebenso sein Haramaki. Seine lange, schwarze und damit Hitze absorbierende Hose hatte er zwischendurch durch weite und helle Shorts ersetzt. Sein Körper, der mit Schweißperlen überzogen war, glitzerte im Sonnenlicht und aufgrund der wahnsinnigen Anstrengung hallte sein Keuchen in regelmäßigen Abständen über das Deck. Chopper hatte ihn vor gar nicht allzu langer Zeit besorgt darum gebeten, endlich eine Pause einzulegen, um seinem Körper eine Pause zu gönnen, aber wie man den grünhaarigen Sturkopf eben so kannte, lehnte er dies strikt ab und zog sein Programm konsequent durch. Sein einziges Argument bestand lediglich darin, dass ein guter Schwertkämpfer; ein Schwertkämpfer, der der Beste werden wollte, nicht im alles entscheidenden Kampf sagen konnte: Hey, mir ist es gerade zu heiß. Können wir den Termin verschieben? Oder: Boah, es regnet, lass uns lieber einen Kaffee trinken gehen! Oder: Arrgh, der Wind hat mir Sand in die Augen geweht! Ein Schwertkämpfer musste auf alle möglichen Wetterkonditionen vorbereitet sein. Eben deswegen trainierte er jetzt. Außerdem war er nicht so ein verweichlichter Möchtegernfrauenheld und Schwachkopf, der sich den ganzen Tag wie eine Hausfrau benahm und sich zu den restlichen Mädels unter den Sonnenschirm legen musste, um seiner Haut den richtigen Teint zu verpassen… Nami, die sich gerade in der Küche ebenfalls einen Smoothie genehmigt hatte und die Türe hinter sich schließen wollte, hielt inne, als sie auf Widerstand stieß. Seufzend ging sie in die Knie, als sie den Übeltäter ausfindig gemacht hatte, der die Tür blockierte, und sogleich wurde der Stein, der im Türschlitz geklemmt hatte erbarmungslos über Bord geworfen. Mühsam richtete sie sich wieder auf, stützte sich schwer atmend am Türrahmen ab und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Diese Hitze machte sie noch verrückt! Ihr Blick glitt unbewusst über die Tür. Ja, das Schiff war schon etwas Besonderes… Gebaut aus dem Ahornbaum und angefertigt mit leidenschaftlicher Hingabe und Liebe der Schiffszimmermänner aus Water Seven plus Franky. Etliche Superspezialfunktionen machten es zum ultimativen Traum eines Piratenschiffes. Das Holz war robust wie Beton und so stark und belastbar wie Elefantenlederhaut. Darüber hinaus kann es Wärme nicht leiten und ist daher angenehm kühl. Das erkannte auch die Navigatorin, während sie sich abstützte. Wohlig seufzend berührte sie die Tür auch mit der zweiten Hand und sofort trat die erwartete erfrischende Wirkung ein. Doch je mehr sie sich die Tür ansah, umso nachdenklicher wurde sie. Sie war ihm so ähnlich… Zorro… Vielleicht klang es seltsam und lächerlich zugleich, den tapferen, unermüdlichen und willensstarken Schwertkämpfer mit einer belanglosen Tür zu vergleichen, aber wenn man genauer darüber nachdachte, dann war der ganze Vergleich gar nicht mal so absurd… Diese Stärke, die beinahe unüberwindbar war. Diese Robustheit, die schier alles aushalten konnte. Und diese stählerne Oberfläche… Wie so oft in den letzten Tagen rügte sie sich selbst. Sie dachte zu oft über ihn nach. Zu oft! Aber so sehr sie sich auch dagegen wehrte – es gelang ihr nicht diese Gedanken, diese Gefühle zu verdrängen. Schon zu lange wartete sie auf ihn. Schon zu oft hatte sie seinetwegen Herzpochen. Schon zu lange verdrehte er ihr buchstäblich den Kopf. Mittlerweile konnte sie es nicht mehr leugnen, dass sie mehr als einen guten Freund in ihm sah. Da war diese Angst um ihn, wenn er in einen Kampf verstrickt war. Da war diese Sorge, wenn er verletzt und hilfsbedürftig war. Da war dieses Vertrauen, das sie sich mit ihm teilte. & da war diese irreversible Begierde tief in ihr. Ja, seit ihrer ersten Begegnung war sie scharf auf ihn gewesen. Aber wer konnte ihr das bitteschön verwehren? Zorro war ja schließlich das absolute Paradebeispiel für einen heißen, starken und attraktiven Mann! Wenn er doch nur sehen könnte, wie ihn ihre Augen fixieren; wie er sie anzog, wie Magnete. Wenn er nur hören könnte, wie ihr Herz nach ihm schrie; immer und immer wieder. Wenn er nur spüren könnte, wie sich ihr Puls erhöht, wie sich ihr Herzschlag erhöht, wie nervös und angespannt sie wurde, wenn sie sich nahe waren. Er war das typische Objekt, das abhängig machte. Eine Sucht, der man nicht entkommen konnte. Aber wie konnte es nur so weit kommen, dass ausgerechnet der taktlose, rüpelhafte, idiotische Schwertschwinger mit seinen Haaren à la Algenmist es geschafft hatte, ihr den Kopf zu verdrehen? Was tat er denn besonderes außer schlafen, essen und trainieren? Wieso fand sie an diesem Typen nur gefallen? In Gedanken schwelgend, ließ sie ihre Finger kreuz und quer über das massive Holz gleiten. „Du machst mich noch wahnsinnig…“, meinte sie seufzend und mehr an sich selbst gewandt. Zorro, der mittlerweile das Training abgebrochen hatte, kam lässig hinter der Orangehaarigen zum Stehen und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, um den dort angesammelten, kleinen Wassertröpfchen einen Freiflug zu gewähren. „Sag bloß, du redest schon mit Türen, Hexe!? Die Sonne ist dir wohl zu Kopf gestiegen.“, meinte er spottend mit seiner tiefen, brummenden Stimme. Erbost und empört drehte sie sich um, spitzte auf diese provozierenden Worte hin die Lippen und verschränkte die Arme eingeschnappt, aber ebenso defensiv vor ihrer Brust. Was fiel diesem Kerl ein, sie so zu erschrecken? Und wieso musste ausgerechnet er jetzt auftauchen? Wenn es nicht so unerträglich heiß wäre, dann hätte er jetzt ein bis zwei Beulen mehr auf seinem grünen Schädel! Aber wütend sein war so verdammt aaaaanstrengend… Aber bei diesem Anblick konnte man sowieso nicht wütend werden… Musste sich der Kerl so sexy durch die Haare fahren? Musste ihr der Kerl halbnackt unter die Augen treten? Und musste diese verdammte Sonne dafür sorgen, dass seine mit einer dünnen Schweißschicht überzogene, braungebrannte Haut golden schimmerte? Ja, anscheinend hatten sich alle Götter gegen sie verschworen! Nachdem sie realisiert hatte, dass ihr beinahe der Sabber aus den Mundwinkeln gelaufen wäre, schüttelte sie kurz energisch den Kopf, um die Fassung wieder zurückzuerlangen. Hah, das wäre ja gelacht, wenn sie dieses Spiel nicht ebenso spielen konnte! Wenn er sie unbedingt ärgernd wollte, dann sollte er wenigstens seinen Spaß dabei haben. Und sie würde mit Sicherheit auch ihren Spaß haben, denn sogleich kam ihr eine wunderbare Idee in den Sinn. Dem Kerl würde sie schon noch einheizen, bis er auf Knien bettelnd vor ihren Füßen lag. „Aber natürlich, Zorro-Schätzchen.“ Er ignorierte, verdrängte diesen abartigen und unmännlichen Spitznamen und beobachtete erstaunt, wie sich der angriffslustige Gesichtsausdruck entspannte, zu sehr entspannte, für Zorros Geschmack. Mit großen schokoladenbraunen Augen und leicht geöffneten, feuchten, vollen Lippen schaute sie unschuldig zu ihm hoch, blinzelte öfter, als es nötig gewesen wäre und trat näher an ihn heran, während ihre Hände scheinbar nervös an dem Zipfel ihres Tops rumfummelten. Ein derartiger Blick hatte ihm bisher noch nie gegolten und er musste sich insgeheim eingestehen, dass eben dieser Blick eine gewisse erotische Ausstrahlung hatte. Als die Orangehaarige nahe genug war, ließ sie ihre Finger kurzerhand über seine stählerne Brust tänzeln. Wie zuvor an der Tür. Auf und ab, hin und her. Und genauso hatte sie sich das vorgestellt. So stark, so muskulös, so männlich! Ihre Augen glitten über jedes noch so kleine Detail seines markanten Gesichts: Die bei der Rasur zurückgebliebenen Bartstoppeln, das dunkle Grün kombiniert mit dem verschlingenden Schwarz seiner Augen, der kleine Schweißtropfen, der sich gemächlich einen Weg von seiner Stirn über die Schläfe und seine Wangen zum Kinn bahnte, sich von dort den Hals hinabschlängelte, ehe er weiter talwärts floss und sich schließlich zwischen den kräftigen Muskeln verlor. Hrrr… Unbewusst biss sie sich auf die Unterlippe. Zorro, dessen Blick ihren Augen gefolgt war, konnte nur verschmitzt über ihre Reaktion schmunzeln. Streicheleinheiten anstatt schmerzhafter Beulen durch Kopfnüsse? Aber hallo! Nami spürte derweil, wie sie langsam ihre Hemmungen verlor und Selbstvertrauen tankte. Jetzt hatte sie Blut geleckt! Sie schmiegte sich eng an ihn wie eine Katze und reckte sich ein Stückchen nach oben. Mit voller Absicht streifte sie mit ihrer Wange die Seine ganz leicht; so leicht, dass die Berührung mit einem kleinen Windhauch vergleichbar war, woraufhin sich Zorros Nackenhärchen verzückt aufstellten. Ihre zierlichen Hände klammerten sich an seinen kräftigen Hals und seine Schulter, während ihre Lippen endlich das gesuchte Ziel, nämlich sein Ohr erreichten. Ihre Oberschenkel drückten in dieser Klammerposition deutlich gegen seine Beine, während sie ihre Brust provokativ fest an seinen Oberkörper drückte. Zorro zog scharf die Luft ein. Wenn ihm jemals einer gesagt hätte, dass er jemals in so einer Situation stecken würde, dann hätte er demjenigen den Vogel gezeigt. Das war immerhin doch…überraschend! Aber schnell fing er sich wieder und wartete geduldig ab, was wohl als nächstes passieren würde. Nicht, dass er neugierig oder interessiert war… …er hatte nur einfach gerade nichts…ähm…Besseres zu tun. „Weißt du, was ich der Türe gesagt habe?“ Ihre Stimme klang verdammt…pornoähnlich. Vielleicht hatte ihn diese Hitze schon verrückt gemacht, oder vielleicht hatte diese Hitze sie verrückt gemacht, aber er konnte sich nicht daran erinnern, dass ihre Stimme jemals so verführerisch geklungen hatte. Zumindest nicht in seiner Gegenwart… Wenn er sich nicht recht irrte, und das tat er für gewöhnlich nie, dann ähnelte ihr Ton eindeutig einem…Schnurren. Sanji und jeder andere Schwachkopf wäre wahrscheinlich augenblicklich dahingeschmolzen oder hätte jetzt zumindest ein gewaltiges Problem in der Hose… …aber ihm machte das nichts aus. Ihm war nur so heiß, weil es mit Sicherheit 40°C im Schatten hatte, er seit Stunden trainiert hatte und weil der Körperkontakt mit Nami noch mehr Wärme erzeugte. Aber nur rein physisch! Er war definitiv nicht angetan von ihren Kurven. Sie trieb nur wieder einmal ihre Spielchen mit ihm! Und den Gefallen, dass er darauf reinfallen würde, würde er ihr mit Sicherheit nicht geben! …ähm… verdammt, täuschte er sich, oder hatte sie ihm gerade ins Ohrläppchen gebissen?! Und bildete er sich dieses Stöhnen, das in sein Ohr drang, und diesen heißen Atem auf seiner sensiblen Haut nur ein, oder war diese Aktion gerade Realität? Aber ihm blieb gar keine Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen, da ihn ihre Pornostimme sofort wieder in Trance versetzte. „Ich hab ihr gesagt, sie soll mir die Arbeit abnehmen, dir das Leben zur Hölle zu machen, Zorro, mein Süßer.“ Die letzten Takte hatte sie noch extra betont und irgendwie verlangte es nun, da sie sich wieder von ihm entfernt hatte und ihn wiederum unschuldig mit diesen großen schokoladenbraunen Augen anstarrte, doch mehr an Selbstbeherrschung, als er erwartet hätte. Energisch kniff er sich in die Seite, um zu verhindern, dass er ihren pornösen Blick auf pornöse Art und Weise erwiderte... Und die Orangehaarige bemerkte den Kampf in ihm! Man konnte es ihm direkt im Gesicht ablesen, dass ihn nur sein mächtiger Stolz und sein übernatürliches Maß an Selbstbeherrschung vor einer nicht ganz so gewohnten Situation bewahrten. Der Blickkontakt, den sie beide nun aufgebaut hatten, war elektrisierend. Beinahe hätte man das Knistern zwischen den einzelnen Luftpartikeln vernehmen können… Die kurzzeitig aufgekommene Spannung war aber schnell wieder aufgehoben, als sie ihm keck die Zunge rausstreckte und frech grinsend zwinkerte, ehe sie sich eleganten Schrittes auf den Weg in Richtung Orangenbäume machte, unter deren Blätterdach man doch den eindeutig angenehmsten Schattenplatz auf dem Deck ergattern konnte. Zorro konnte es nicht verhindern, das sein Blick bei ihrem Abgang über ihre Rückansicht glitt und an ihrem Knackarsch hängen bliebt, der durch geschickte und schwungvolle Hüftbewegungen äußerst nett in Szene gesetzt wurde. Gefesselt konnte er sich nicht von der Stelle rühren. Er zog sie beinahe mit seinen Blicken aus, bis nunmehr nackte, braune Haut zu sehen war. Verdammt, das konnte nur an der Hitze liegen… Die Sonne musste ihm das Hirn grundlegend vernebelt haben, denn noch nie hatte er sich für den Allerwertesten der Orangehaarigen interessiert. Zumindest hatte er das noch nie zugegeben… Seufzend und sich am Kopf kratzend betrat er die Küche, in der es beinahe von der Decke tropfte, aufgrund der dampfigen und stickigen und überhitzten Luft im Raum. Hier drinnen bekam man ja kaum Luft… …okay draußen auch nicht gerade, aber das lag nicht alleine an der Temperatur! Ein Schlückchen Alkohol war nun genau das Richtige! Aber schon seit Tagen lief diese Versorgung auf Sparflamme. Sie feierten eindeutig zu viele Partys… Etliche Minuten wühlte er in den Schränken herum, bis er endlich doch noch auf eine verbliebene Sakeflasche stieß, die natürlich augenblicklich in seinen Besitz überging. Schnellstmöglich wollte er den stickigen Raum wieder verlassen und schritt daher zur Tür. Dort machte er kurz Halt und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche, bereute es allerdings sofort, als die Flüssigkeit seinen Rachen hinab floss. Das Gebräu war verdammt warm und damit ekelerregend scheußlich. Pfui Teufel! Diese verdammten warmen Temperaturen machten wirklich nur Scherereien. Unwillkürlich verzog er das Gesicht und griff schmollend nach dem Türknauf. Doch bevor er diesen betätigen konnte, wurde die massive Holztür bereits mit voller Wucht aufgestoßen, sodass Zorro keine Reaktionszeit blieb. Die Flasche in seiner Hand wurde erbarmungslos gegen seinen Körper gepresst und zerbärste schließlich durch den Aufprall und die Wucht in hunderte und aberhunderte Teile. Sogleich erblickte der Schwertkämpfer die Navigatorin, die sich noch einen Smoothie als Proviant einstecken wollte und nun geschockt im Türrahmen stand und die Hand vor den Mund geschlagen hatte. „Zorro! Es tut mir Leid, ich wusste nicht…oh Gott, Zorro!!! Du blutest!“ Erst jetzt registrierte er den stechenden Schmerz in seiner Schulter. Und tatsächlich hatte sich das Glas dort tief in seine Haut geschnitten. Aber was solls, war schließlich auch nur ein Kratzer mehr… Ein kleines Schläfchen und alles wäre wieder in Ordnung. Er war nicht einmal wütend auf die Kleine. Sie konnte ja nicht wissen, dass er genau hinter der Tür stand. Wenn er so unvorsichtig war, war er auch selbst schuld… „Es tut mir so Leid!“, meinte sie flehend und tippelte nervös von einem Bein auf das andere. „Hnaaah…das kann schon mal passieren…mach dir keinen Kopf.“ „Du musst sofort zu Chopper!“ „Nein, ich-“ Abrupt stockte er. Ähm, klebte irgendwo Honig an ihm oder was bitte veranlasste sie nur dazu, sich immer so an ihn zu drängen? Klar untersuchte sie nur die Wunde genauer, aber ginge das nicht mit etwas mehr Abstand? War sie sich dessen nicht bewusst, dass sie ihm gerade einen nahezu perfekten Einblick in ihr zauberhaftes Dekollete lieferte? Obwohl, das würde sie wahrscheinlich gar nicht kümmern… Natürlich könnte er sie einfach von sich stoßen, sie umlegen, sie anschreien und beschimpfen…aber…das wäre sicher…unhöflich…oder? Krampfhaft versuchte er seinen Blick auf etwas anderes, auf irgendetwas zu lenken. Doch unglücklicherweise blieb er stattdessen an ihren Augen hängen, die seine Wunde begutachteten. Gott, dieser Blick musste verboten werden! Sie stachelten ihn ja geradezu an, an Dinge zu denken, die nicht unbedingt jugendfrei waren. Aber solche Dinge dachte er doch für gewöhnlich auch nicht! Was verdammt noch mal war also nur los mit ihm? Sanft und behutsam wischte sie das Blut mit ihren zarten Fingern von seiner Haut, scherte sich nicht darum, dass ihre Hände dabei blutverschmiert wurden. Ihre Berührung elektrisierte ihn und eine Gänsehaut legte sich wohltuend über seine muskulösen Arme. Beinahe, wirklich beinahe hätte er den Kopf genüsslich in den Nacken geworfen. Nur im letzten Moment konnte er diesem Drang widerstehen, als sein Stolz die Alarmglocken auslöste. Nachdem die Orangehaarige noch den einen oder anderen Splitter aus seiner Haut gezogen hatte, schenkte sie ihm ein feenhaftes Lächeln, das ihm augenblicklich einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Gott, da saß ein ganz, ganz fieser, großer Kloß in seinem Hals, der sich nur mühsam runter schlucken ließ… „Du hast Recht. Ich glaube, ich muss wirklich zu Chopper…“ Er musste sofort verschwinden, denn ansonsten würde er für sein weiteres Verhalten und für weitere Handlungen nicht mehr garantieren können… Gewaltsam riss er sich von Namis Augen weg und schlug den direkten Weg zu dem kleinen Schiffsarzt ein… Naja, zumindest glaubte er, dass er den direkten Weg eingeschlagen hatte. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Hihi^^ Ich gebs zu, dass man bisher noch nicht genau erkennt, um was es sich genau mit ‚aller guten Dinge sind drei’ handelt….;) ihr könnt ja raten :DDD Im nächsten Kapitel wird’s glaub ich deutlicher :) lg missfortheworld Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)