Wie das Leben so spielt.... von seifenblase111 (Shanks x Yori) ================================================================================ Kapitel 15: Nachtwache... ------------------------- Herrlich. So gut hab ich schon lange nicht mehr geschlafen. Wie spät es wohl ist? Es ist noch ziemlich ruhig, aber dass muss ja nichts heißen. Die Crew hat sich gestern bestimmt wieder betrunken und schläft jetzt ihren Kater aus. Oh, es ist erst kurz nach halb acht. Kein Wunder, da wären sie, selbst wenn sie mal nichts getrunken hätten noch nicht wach. Was mach ich den jetzt. Vor elf kann ich mit keinem rechnen. Erst mal frisch machen. So, jetzt ist es acht und mir ist immer noch langweilig. Ich brauche dringend Beschäftigung. Am besten ich mach mich mal an die Arbeit und danach Frühstück für alle. Als Wiedergutmachung, nach meiner Aktion von gestern. Nicht das ich ein schlechtes Gewissen hätte, sie hatten es eindeutig verdient, aber es schadet ja nicht wenn ich ihnen mal was Gutes tue und die meisten Dinge für die Navigation des Schiffes kann ich ohne Ben sowieso nicht machen. Na dann mal los. Fertig. Alles ist jetzt fein säuberlich sortiert und geordnet und es ist erst halb zehn. Bevor ich mit dem Frühstück anfange kann ich ja noch versuchen eine Karte zu zeichnen, wie Ben mir es gezeigt hat. Jetzt hätte ich ja wenigstens mal meine Ruhe, dass ist ja eher eine Seltenheit am Schiff. Hier noch ein Strich und ich bin fertig. „Was machst du den schon hier?“ Hm? Wer? „Oh. Hallo Ben. Ich bin schon eine Zeit lang wach und wollte mich nützlich machen. Hat seine Vorteile wenn man früh und nüchtern schlafen geht.“ „Da hast du recht. Was hast du bist jetzt gemacht?“ „Nur die Unterlagen sortiert und versucht eine Karte zu zeichnen.“ Er sieht mir über die Schulter und betrachtet skeptisch meine Karte. „Versucht ist das richtige Wort.“ „Wieso? Was hab ich falsch gemacht?“ „Naja, die Maßstäbe sind nicht getreu und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass die Insel einen Berg hatte.“ Stimmt. War ja auch mein erster Versuch. „Dass nennt man künstlerische Freiheit.“ „Bei einer Karte?“ „Äh…ja.“ Und schon lacht er los. Den Tag muss ich mir unbedingt rot im Kalender anstreichen. Ich hab Ben zum Lachen gebracht. Kein Grinsen, kein Lächeln, ein richtiges lautes Lachen. Sollte er öfter machen, er ist immer viel zu ernst. „Ich wette, bei dir würde es eh keinen Unterschied machen ob du mit deiner Karte, oder ohne die Insel erkundest. Du würdest dich sowieso verlaufen Kleines.“ War ja klar, dass so etwas kommt. Immer auf die Kleinen. „Jaja. War auch erst mein erster Versuch.“ Schmolle ich vor mich hin. „Dafür garnichtmal so schlecht.“ „Wirklich?“ „Ja.“ Jetzt lächle ich Ben wieder an. „Weißt du wie spät es ist?“ „Halb elf. Hast du was Bestimmtes vor?“ „Ja. Ich würde den anderen gerne Frühstück machen. Als kleine Wiedergutmachung.“ „Nett von dir, aber nicht nötig. Es hat ihnen mal gut getan einen Dämpfer zu bekommen. Jetzt werden sie sich hüten, dich zu unterschätzen.“ „Ja ich weiß, aber ich mach es trotzdem.“ „Dann bis später.“ Alles erledigt. Die anderen sollten auch bald aufwachen. Da kommen sie ja schon. „Guten Morgen.“ Rufe ich fröhlich in die Runde. „Morgen“ kommt es grummelnd zurück. Sie sind anscheinen keine Morgenmenschen. Naja, wahrscheinlich haben alle einen Kater. „Wieso bist du so fröhlich? Das hält man ja am frühen Morgen nicht aus.“ „Es ist schon nach elf Shanks. Früher Morgen ist wohl ein bisschen übertrieben. Möchtet ihr Kaffee?“ „JA!!“ Das muss ich mir merken. Jetzt weiß ich, wie ich ihre Aufmerksamkeit bekomme. „Setzt euch. Ich bring euch alles. Ich hab schon Frühstück gemacht.“ „Du bist ein Engel!“ „Wir lieben dich!“ „Bitte bleib für immer an Bord!“ Rufen sie mir zu, nachdem ich alles auf den Tisch gehievt habe. Sie sind wirklich leicht glücklich zu machen. „Danke. Das hab ich gebraucht. Jetzt geht es wieder besser.“ „Gern geschehen, Käpt´n. Ich hatte sowieso nichts zu tun. Aber das es nicht zur Gewohnheit wird. So, jetzt muss ich wieder zu Ben. Bis später.“ „Warte mal Yori. Du bist heute zur Nachtwache eingeteilt.“ „Ok.“ Verdammt ist das kalt und ich hab Hunger. Ich hätte mir eindeutig etwas mitnehmen sollen. Jammern hilft mir jetzt auch nicht mehr. Dafür ist es eh zu spät. Blöde Nachtwache, dass ist so langweilig. Nur hier im Krähennest sitzen und versuchen nicht einzuschlafen, aber da muss ich jetzt durch. Das gehört nun mal zum Piratenleben dazu. „Soll ich dir Gesellschaft leisten?“ Was ist jetzt los? Oh, Shanks ist zu mir rauf geklettert. Ich muss Aufmerksamer werden. Nicht zu merken, wenn jemand zu mir hoch kommt, ist nicht besonders gut, wenn ich Wachen habe. „Was machst du hier?“ „Ich kann nicht schlafen und da hab ich mir gedacht ich komm dich besuchen. Ich kann auch wieder gehen.“ „Nein. Ich freu mich dass du da bist. Ich hab Angst das ich einschlafe. Nachtwache ist langweilig.“ Shanks lacht mich wieder mit seinem typischen Lachen an und setzt sich neben mich. „Erzähl mir etwas.“ „Was soll ich dir den erzählen Kleines.“ Gute Frage. Keine Ahnung. Mal überlegen. Er könnt mir doch… Aber wenn er nicht will und er dann sauer auf mich ist? „Na sag schon. Ich tu dir schon nichts.“ „Wie kommst du darauf?“ „Man sieht es dir an Kleines.“ „Oh, also gut. Könntest du mir…Also wenn es dich nicht stört…Wenn du nicht willst…“ „Hör auf zu stottern und frag einfach.“ Wenn er einen so ansieht muss man ja machen was er sagt. „Wie hast du deinen Arm verloren?“ Flüstere ich leise und hoffe dass er mich nicht verstanden hat, aber Shanks lächelt mich nur an. Er scheint wirklich nicht böse zu sein. „Das war im Windmühlendorf im Eastblue. Ist schon ein paar Jahre her. Weißt du, da gab es einen kleinen Jungen namens Ruffy…“ Gespannt höre ich ihm zu. Es scheint ihm viel an diesen Jungen zu liegen. Shanks scheint nicht einmal traurig darüber zu sein, sondern stolz, seinen Arm verloren zu haben. Ich glaube langsam fange ich an ihn zu verstehen. Shanks ist wirklich ein großartiger Mensch. Nachdem er geendet hat, lächle ich und sehe in den Himmel und beobachte die Sterne. „An was denkst du?“ Shanks sieht mich ernst an, er scheint darauf zu warten was ich zu seiner Geschichte sage. Ich lächle nur weiter und sehe wieder in die Sterne. „Ich habe nur daran gedacht, dass ich in einer tollen Crew bin und den besten Käpt´n habe, den man sich vorstellen kann. Ich bin glücklich hier.“ Als ich ihn wieder ansehe lächelt er auch wieder. „Das freut mich.“ Nach ein paar Minuten der Stille beginne ich zu zittern. Es ist wirklich verdammt kalt hier. Von wegen Sommerinsel. Das scheint nur für den Tag zu gelten. Betrug nennt man sowas. Die Bewohner wollen bestimmt nur Touristen anlocken. Huch. Wieso bewege ich mich? Was mach ich zwischen Shanks Beinen? „Du hast gezittert. So ist es nicht so kalt.“ Gut das ich mit dem Rücken zu ihm sitze, sonst sieht er noch wie ich rot werde. Wieso werde ich bei ihm immer rot. Sonst bin ich doch auch nicht so. Recht hat er aber, es ist wirklich wärmer. Vorsichtig kuschle ich mich mehr an ihn. Er ist so bequem. Die restliche Nacht erzählen wir uns alles Mögliche, bis ich in seinem Arm einschlafe… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)