Wie das Leben so spielt.... von seifenblase111 (Shanks x Yori) ================================================================================ Kapitel 18: Sturm... -------------------- Ich muss schnell zu Shanks. Das könnte sonst wirklich unschön werden. „Käpt´n!!“ brülle ich ihm entgegen. Er dreht sich grinsend zu mir um, was ihn bei meinem Gesichtsausdruck, jedoch schnell wieder vergeht. Auch den anderen in der Runde ist das Lachen vergangen. „Was ist passiert Yori?“ „Wir müssen hier weg und zwar schnell.“ „Was ist…“ Ich lasse Shanks nicht mehr zu ende reden. Dafür haben wir keine Zeit. „In ein paar Minuten ist ein Orkan bei uns. Wir müssen das Schiff sichern.“ „Wie kommst du darauf? Es ist Windstill und keine Wolke ist am Himmel.“ Meint Whitebeard zu meiner Erklärung. „Bist du dir sicher Yori?“ „Ja Käpt´n. Es ist Windstill, die Temperatur ist gefallen und der Luftdruck gestiegen.“ „Wie schlimm wird es?“ „Sehr. Ein Orkan kommt auf uns zu. Mindestens Stufe 10, wenn nicht sogar stärker. Das gibt einen gewaltigen Sturm. Windgeschwindigkeit über 100 km/h. Die Wellen können bis zu 20 Meter hoch werden.“ Whitebeard sieht mich nachdenklich an. „Marco, Jôzu sagt den Männern bescheid.“ „Ja Paps.“ „Wir sichern alles. Die Schiffe können das aushalten.“ „Allein schon, aber das Problem ist das die Schiffe zu nah zusammen sind. Die Wellen werden sie kollidieren lassen. Selbst solche Schiffe wie die Red Force, oder die Moby Dick werden erheblichen Schaden nehmen. Wir müssen sie auf Abstand bringen.“ Shanks sieht mich ernst an und brüllt los. „Alle Mann sofort aufs Schiff. Sichert alles. Gleich kommt ein Sturm auf. LOS!!“ Plötzlich kommt Bewegung in die Mannschaften. „Die Feier müssen wir verschieben Whitebeard.“ Shanks greift nach meiner Hand und zieht mich zur Red Force. „Wann geht es los?“ „In drei Minuten, wenn nicht sogar in zwei. Ben ist schon drüben.“ Am Schiff angekommen will ich sofort den anderen helfen, aber Shanks hält mich fest. „Geh unter Deck Yori. Es wird zu gefährlich.“ „Aber Shanks ich…“ „Das war ein Befehl!“ Er meint es wirklich ernst. Das sehe ich in seinen Augen. Ich will noch etwas sagen, aber er kommt mir zuvor. „Sofort“ Ich drehe mich um und mache mich auf den Weg unter Deck. Das darf doch nicht wahr sein. Ich will doch nur den anderen helfen. Plötzlich fliege ich gegen die Wand. Es geht los. Die erste Welle hat die Red Force getroffen. Um mir das Ganze anzusehen laufe ich zum nächsten Bullauge und sehe hinaus. Ich hab mich geirrt. Es wird sogar noch schlimmer als ich erwartet habe. Scheiße. Wir sind noch immer viel zu nah an der Moby Dick. Das kann nur schief gehen. Ich könnt ja… Ich laufe schnell wieder ins Freie. Scheiß auf Shanks Befehl. Wenn jemanden etwas passiert ist es meine Schuld. An Deck angekommen muss ich mir erst einmal einen Überblick verschaffen. Die Mannschaft hat den Großteil bereits gesichert und der Steuermann versucht das Schiff aus der Reichweite der Moby Dick zu bringen. Ohne Erfolg. Shanks steht mitten an Deck und schreit den anderen Befehle zu. Mist. Er hat mich gesehen und er wirkt nicht sehr begeistert. „Verdammt Yori! Ich hab gesagt du sollst unter Deck bleiben!“ „Ich hab eine Idee Käpt´n. Bitte vertrau mir.“ Er scheint zu überlegen. Das ich hier bin gefällt ihm nicht, aber wenigsten denkt er darüber nach. „Na gut, aber wenn dir etwas passiert mach ich dir die Hölle heiß. Hast du verstanden. Wenn es zu gefährlich wird dann haust du ab!“ „Aye Käpt´n!“ Wenigstens gibt er mir eine Chance. Bitte lass es gut gehen. Ich stelle mich zu Shanks in die Mitte des Schiffes. Jetzt muss ich mich konzentrieren. Ok Yori. Ich schaff das. Tief durchatmen. Langsam schließe ich die Augen und strecke meine Arme von mir, ich darf mich nicht ablenken lassen. Ich schaff das. Ich blende alles um mich herum aus. Nur den Wind nicht. Ich spüre wie er über das Schiff fegt, mal an Stärke zu und dann wieder abnimmt. Der Wind kommt aus Westen und treibt die Red Force immer näher an die Moby Dick und er nimmt noch immer an Stärke zu. Ich muss uns nur etwas Zeit verschaffen. Sonst nichts. Irgendwie wird es schon klappen. Ok, noch einmal tief durchatmen und dann los. „Käpt´n. Ich kann uns etwas Zeit verschaffen, aber es muss schnell gehen.“ Warne ich Shanks noch vor, reden kann ich ab jetzt nicht mehr. Ich aktiviere meine Teufelskraft und spüre den Wind noch deutlicher. Langsam lasse ich einen Wirbel entstehen, so wie auf der letzten Insel mit dem kleinen Mädchen. Nur diesmal viel stärker und größer. Ich spüre wie er gegen den Sturm ankämpft. Verdammt ist das schwer. Ich lasse ihn immer stärker werden, so dass er gegen ihn ankommt. Langsam merke ich wie es an Deck ruhiger wird. Ok, jetzt muss mein Wirbel nur noch größer werden, das er auch die Moby Dick einhüllt. Die verwunderten Rufe zeigen mir das ich es geschafft habe, aber lange halt ich das nicht aus. Ich hoffe Shanks hat verstanden und bringt die Schiffe auf Abstand. Vor lauter Anstrengung merke ich wie mir bereits die ersten Schweißperlen von der Schläfe tropfen. Nur noch ein bisschen. Ich kann das. Ich darf jetzt nicht aufhören. Keine Ahnung wie lange ich das jetzt schon machen, aber ich merke wie der Sturm bereits schwächer wird und der Wind, den ich erzeugt habe ebenfalls. Jetzt muss ich ihn nur mehr langsam abklingen lassen. Wenn ich zu plötzlich aufhöre, trifft eine starke Böe überraschend die Schiffe und es wird vielleicht noch jemand verletzt. Mist. Ich kann nicht mehr. Auf einmal verlässt mich meine ganze Kraft und ich falle auf die Knie. Als ich die Augen öffne sehe ich direkt in Shanks Gesicht. Er sieht wütend aus, aber auch etwas erleichtert. Hoffentlich war die ganze Aktion nicht umsonst. Die Männer kümmern sich noch immer um die Red Force, wirken aber entspannter und die Moby Dick hat auch Abstand genommen. Enel sei Dank. Was ist jetzt los? Wieso bewege ich mich. Shanks hat mich hochgehoben und trägt mich unter Deck. Wie schafft er das nur mit einem Arm. „Ben. Kümmer dich um alles. Ich bin gleich wieder da.“ Er wartet nicht mal Bens Antwort ab und geht mit mir davon. Er ist verdammt sauer. In meinem Zimmer angekommen legt er mich aufs Bett und zieht sich den Stuhl heran. „Shanks?“ frage ich leise. Ich will nicht, dass er mich weiter so ansieht. „Was sollte das? Du hast dich meinem Befehl wiedersetzt. Zwei mal. Es hätte dir was passieren können. Wenn du über Bord gegangen wärst… Verdammt Yori!“ Das ist das Erstemal, dass Shanks mich anschreit und irgendwie macht es mich ziemlich traurig, wenn er auf mich wütend ist. „Es tut mir leid, aber ich musste es tun. Es war meine Schuld.“ Sein wütender Gesichtsausdruck ist verschwunden und macht einen verständnislosen Platz. „Wieso deine Schuld?“ „Meine Aufgabe ist es euch vor Stürmen zu warnen. Ich hab ihn zu spät bemerkt. Es tut mir leid. Ich bin die Verhältnisse in der Neuen Welt nicht gewohnt. Es war manchmal schon auf der ersten Hälfte der Grandline schwer, Stürme genau voraus zusagen, aber hier ist es noch etwas komplizierter. Das Wetter ändert sich hier viel schneller. Als dann der Orkan da war und die Schiffe noch immer zu nah bei einander waren, musste ich einfach was machen. Es wäre sonst bestimmt jemand verletzt worden, oder gestorben. Da kann ich doch nicht einfach zusehen. Zum Schluss hab ich mich etwas überanstrengt, aber mir geht es gut. Ich bin nur ein bisschen müde.“ Müde ist gar kein Ausdruck. Ich könnte auf der Stelle einschlafen. Ich hab zu viel Kraft verbraucht. Hoffentlich ist Shanks nicht mehr all zu wütend. Anscheinend nicht, denn er seufzt einmal und sieht mich ernst an. Nur ernst, nicht mehr wütend. „Es ist doch nicht deine Schuld. Ohne dich wäre noch viel mehr passiert. Ruh dich aus. Du hast es dir verdient.“ Ich nicke Shanks noch kurz zu, mehr schaff ich jetzt einfach nicht mehr und schließe die Augen. Ich bin schon fast eingeschlafen, doch ich spüre noch wie mir jemand durchs Haar streicht. „Ich will nur nicht, dass du verletzt wirst Kleines. Ich mach mir Sorgen um dich. Schlaf schön.“ Flüstert mir eine Stimme ins Ohr und kurz danach merke ich wie mir jemand einen Kuss auf die Wange gibt und aus dem Zimmer verschwindet. Bitte lass mich noch nicht schlafen und träumen. Bitte lass das gerade Shanks gewesen sein… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)