Wie das Leben so spielt.... von seifenblase111 (Shanks x Yori) ================================================================================ Prolog: Das bin ich... ---------------------- Keuchend laufe ich durch die Straßen der Stadt. Wie hab ich es nur wieder geschafft mich in so eine Situation zu bringen. Ach ja, durch meine Tollpatschigkeit. Wer ich bin. Naja, eigentlich nur ein normales Mädchen, dass es immer wieder schafft sich in unglaublich blöde, peinliche und gefährliche Situationen zu bringen. Dafür kann ich aber nichts. Meistens jedenfalls, ich hab halt einfach Pech. Was kann ich denn dafür das dieser blöde Stein genau dort liegt wo ich hintrete, die hätten ja auch mal die blöde Straße in Ordnung bringen können. Da kann ja jeder darüber stolpern. Ich bin der beste Beweis dafür. Aber mal weiter zu meiner Wenigkeit. Ich heiße Yori Ùmi. Bin 20 Jahre alt, oder jung, liegt im Auge des Betrachters. Ich persönlich fühl mich gerade wie alt, so wie ich durch die Straßen laufe, hechel und wahnsinniges Seitenstechen habe. Aber wie heißt es so schön, was einen nicht Umbringt, macht einen Stärker. Wer sich bloß immer solchen Schwachsinn ausdenkt? Ich bin 1,65 groß und habe eine normale Figur, nicht zu dick oder zu dünn. Genau richtig. Wer will den auch schon aussehen wie ein Streichholz, wo man angst haben muss, dass es abbricht, wenn man es nur schief ansieht? Ich jedenfalls nicht. Meine Haare sind Schokobraun und reichen mir ein wenig über die Schulter und meinen Augen sind strahlend blau. Wie das Meer. Ich finde übrigens das einzig Schöne an mir. Sonst gibt es über mein Aussehen nicht wirklich viel zu sagen, vielleicht nur das ich eigentlich immer irgendwelche Schrammen oder blaue Flecken habe. Die kommen davon dass mich immer Dinge anspringen oder in meinen Weg laufen. Wirklich, erst letzt Woche hat sich ein Sessel plötzlich in meinen Weg gestellt und ich bin reingelaufen. Nicht genug dass ich mir dabei ziemlich das Schienbein gestoßen habe, nein, bei meinen äußerst eleganten Versuch nicht hinzufallen, bin ich ausgerutscht und mit der Nase gelandet. Hat verdammt weh getan sag ich euch. Zu meinem Talent in Dinge hinein zu laufen, zu stolpern oder hinzufallen kommt noch mein nicht vorhandener Orientierungssinn. Ich schaff es immer grundsätzlich in die falsche Richtung zu laufen und dann nicht mehr zu wissen wo ich bin. Vor ein paar Jahren hab ich von einer Teufelsfrucht gegessen. Als ich neun war hab ich im Wald gespielt und mich verlaufen. Nach ein paar Stunden hatte ich schon ziemlich großen Hunger und dann eine blaue Frucht mit grünen Punkten gefunden. Sieh sah echt lecker aus und wie gesagt, ich hatte Hunger. Schmecken tat sie allerdings nicht. Scheußlich sag ich euch. Die Frucht hieß Kazè Kazè no Mi, oder auch Wind Wind Frucht genannt. Seit dem kann ich den Wind kontrollieren, also Windstöße erzeugen oder auch Kugeln abfangen, falls ich beschossen werde. Sehr praktisch, das Einzige was mich traurig dabei macht ist, dass ich nicht mehr schwimmen kann. Ich liebe das Meer und bevor ich die Fähigkeit zu schwimmen verloren habe war ich jeden Tag im Meer. Ich liebe es einfach. Manchmal ist es ganz ruhig und sanft, ein andermal wieder rau und wild. Unberechenbar. Wie das Wetter, dass liebe ich auch. Irgendwie hab ich ein Gespür dafür und weiß wann es Wetterumschwünge gibt. Darauf bin ich übrigens richtig stolz. Meine Kleidung ist eigentlich ganz normal, ich zieh einfach an was mir gefällt. Nur meine Halskette ist mir heilig. Ich hab sie von meiner Mutter bekommen, kurz bevor sie gestorben ist. Es ist ein Medaillon in der jeweils ein Foto von ihr und meinem Vater sind. Sie ist golden und hat Blumenranken als Verzierungen. Seit ich sie habe trage ich sie immer bei mir, die Kette ist für mich mein kostbarster Besitz. So, ich glaube ich hab genug über mich geredet, ich sollte mich lieber auf das Laufen konzentrieren damit ich nicht wieder auf dem Boden lande. Warum ich so durch die Straßen hetze? Naja also… Kapitel 1: In wen man so alles hinein läuft... ---------------------------------------------- Ich sollte heute in der Früh ein paar Fässer Sake aus der Stadt holen und in die Bar bringen. Eigentlich kein Problem, wenn man von meiner bereits erwähnten Tollpatschigkeit absieht. Ich ging also die Straße entlang und wie es nicht anders sein konnte, stolperte ich über so einen blöden Stein. Was so alles am Boden liegt. An und für sich kein Problem, wenn ich nicht genau vor die Füße von ein paar Marinesoldaten gestolpert wäre und ich nicht ein Kopfgeld hätte. Wenn das nicht schon schlimm genug wär, war auch noch Smoker bei der Gruppe von Soldaten und hat mich natürlich sofort erkannt, da er schon etwas länger hinter mir her ist. Blöde Situation, nicht? Ich bin sofort aufgesprungen und losgerannt. Ich hätte zwar auch kämpfen können, aber ich hasse Gewalt. Wenn ich keine andere Möglichkeit habe tu ich es, oder wenn jemand die Menschen die mir etwas bedeuten antun will, dann kann ich richtig wütend werden. So was vertrag ich gar nicht. Aber in dieser Situation ist laufen eindeutig besser. Auf der Insel sind leider viele Soldaten stationiert und leider bin ich nicht unbesiegbar. Auf welcher Insel ich gerade bin? Auf dem Sabaody Archipel. Auf der sich leider auch ein Marinestützpunkt befindet Wenn ich jetzt einen Kampf anfange wimmelt es hier bald nur so von denen. Smoker sollte ich auch nicht unterschätzen, obwohl er eigentlich kein Problem für mich sein sollte. Zurzeit laufe ich immer noch durch die Straßen der Stadt, aber langsam geht mir die Puste aus. Enel sei dank hab ich schon etwas Abstand zwischen mich und die Soldaten gebracht. Bin wohl doch nicht so außer Form. Nur noch ein bisschen und ich hab sie abgehängt. Ich laufe um die nächste Ecke und wie könnte es anders sein? Richtig!! Ich laufe genau in jemanden hinein. Unerwarteter Weiße lande ich nicht auf meinem Hintern, sondern werde von einem starken Arm aufgefangen. Bitte, bitte, bitte lasse es niemanden aus der Marine sein. Ich schlage die Augen auf die ich die nach dem Zusammenstoß zugekniffen habe und starre in das lächelnde Gesicht eines Mannes. Was mir sofort auffällt sind seine roten Harre. Komisch. Irgendwie kommt mir das bekannt vor, aber ich komm nicht drauf woher. Seine Stimme reist mich jedoch schnell wieder aus meinen Gedanken. „Na Kleines, wohin hast du es denn so eilig? Ist dir was passiert?“ Achja, ich bin ja auf der Flucht vor den Marinesoldaten und vor allem vor Smoker. Ich versuche weiter zu laufen, nur leider gelingt mir das nicht, da er noch immer seinen Arm um mich geschlungen hat. „Tut mir leid das in dich rein gelaufen bin, aber ich hab es wirklich eilig. Also lass mich bitte los.“ Er sieht mich kurz verwundert an da ich ziemlich schnell gesprochen habe. Kommt manchmal vor wenn ich es eilig habe oder Stress. „Alles ok bei dir Kleines? Du siehst so aus als würdest du gleich umkippen.“ Anscheinen bin ich wohl doch nicht so gut in Form. Aber wer würde nicht so aussehen wenn er gerade einen ziemlich langen Sprint hinlegt. „Mir geht´s besser wenn du mich endlich los lässt!“ Langsam nervt er echt. Ich werde von der Marine verfolgt, die sicher nicht nur einen Kaffeeklatsch mit mir halten will, dann laufe in einen Typen mit roten Haaren rein, der mich nicht mehr loslassen will und das alles nur wegen einem Stein. Einem Stein!!! Ich versuche mich los zu reißen, aber er hat mich fest im Griff. Nicht so das es schmerzt, aber bewegen kann ich mich trotzdem nicht. Was mach ich jetzt. Die Marinefuzies sind sicher gleich da. Ich versuch´s nochmal ganz nett, vielleicht lässt er mich dann doch los, sonst hilft echt nichts mehr und ich muss zu anderen Mitteln greifen. Also versuche nett zu lächeln, was in dieser Situation wirklich nicht so einfach ist. „Könntest du mich bitte gehen lassen? Wie gesagt hab ich es etwas eilig und es wäre sehr nett von dir wenn ich jetzt gehen könnt.“ Also wenn das mal nicht freundlich war. „Ich glaub nicht dass es gut ist wenn ich die jetzt loslasse, sonst kippst du mir noch wirklich um.“ Hat der sie nicht alle? Da will man ganz nett und lieb sein und dann so was. Also wirklich. Mir entgleiten alle Gesichtszüge und ich starre ihn verwundert an. „Außerdem hat man nicht alle Tage so eine hübsche Frau im Arm, dass muss man ausnutzen. Willst du nicht mit mir und meiner Mannschaft einen Sake trinken gehen?“ Ich glaub es nicht. Ich renn hier um mein Leben und der macht mich an. „Nein. Ich muss…“ Weiter komme ich aber nicht mehr, da ich von einer mir leider nur al zu bekannten Stimme unterbrochen werde. „Da ist ja endlich unsere kleine Yori. Jetzt hab ich dich endlich. Du entkommst mir nicht mehr. Yori Ùmi, du bist festgenommen!“ Scheiße. Nein, nein, nein. Verdammt, jetzt muss ich wohl doch kämpfen. Ich will mich kampfbereit hinstellen, aber ich werde noch immer festgehalten. „Hey, da ist ja Smoker. Na wie geht´s dir?“ Fragt der Mann in dessen Arm ich liege. Ist der etwa auch von der Marine? So viel Glück kann auch nur ich haben. Die Antwort überrascht mich jedoch. „Der Rote Shanks? Was machst du hier? Misch dich nicht ein. Ich werd die Kleine jetzt festnehmen.“ Der Rote Shanks? Das ist der rote Shanks? Einer der vier Piratenkaiser? Ein Yonkou? Der bereits in Gold D. Rogers Bande war. Jetzt war ich baff. Ich meine ich renn hier fast einen Mann nieder und liege im Moment in seinem Arm und dann stellt sich heraus, dass er ein Piratenkaiser ist. Wie oft passiert das den schon? Nicht oft würd ich sagen. Da darf man doch wohl ein bisschen perplex sein. „Tut mir leid Smoker, aber das kann ich nicht zulassen. Du wirst ihr nicht zu nahe kommen, also verzieh dich!“ Ich werde hier wirklich von einem der vier Piratenkaiser gerettet… Kapitel 2: Das ist also der Piratenkaiser... -------------------------------------------- Mit offenem Mund starre ich Shanks an. Er will mir helfen. Wieso? Er kennt mich doch gar nicht. Ich meine, ich renn ihn fasst über den Haufen und er beschützt mich vor Smoker. „Ich hab gesagt, misch dich nicht ein, Rothaar! Das geht dich nichts an! Also lass sie los und geh aus dem Weg.“, brüllt Smoker den Piratenkaiser an. Recht hat er ja, aber ich würde gerne heil aus der Sache rauskommen, also hoffe ich das Shanks es nicht tut. Ich merke das Shanks seine Muskeln leicht anspannt, da ja sein Arm noch immer um mich liegt, was mich plötzlich nicht mehr stört. „Ich kann es doch nicht zulassen, dass die Marine die Kleine hier einfach einsperrt. Das geht gegen meine Prinzipien. Also nochmal für die Langsamen unter euch. Verzieht euch, oder ich werd ungemütlich.“ Ich wusste nicht dass eine Stimme so furchterregend sein kann. Shanks hat zwar ruhig gesprochen, aber es läuft mir eiskalt den Rücken runter. Und die Aura erst. Gruslig. Auf einmal fallen ein paar der Marinesoldaten einfach um. Was ist den jetzt passiert? Falls es überhaupt noch möglich ist, schaue ich noch blöder drein. Wenn die Situation nicht so gefährlich wäre, da es ja noch immer um mein Leben geht, würd ich loslachen. Stellt euch das mal bildlich vor. Ein paar große starke Männer in Uniform, die nach der Reihe umkippt weil sie böse angeguckt werden. Da die Situation jedoch für mich nicht zum Lachen ist und ich einfach nur perplex bin, starre ich weiterhin einfach nur. Ha, jetzt weiß ich was passiert ist. Das muss Shanks Königshaki sein. Man, heut bin ich echt nicht die schnellste. Aber in der Situation doch verständlich, oder? Smoker scheint nicht sonderlich begeistert, man sieht sogar eine Ader auf der Stirn pulsieren. Wenn der mich nochmal alleine trifft hab ich echt ein Problem und mit meinem Talent ist das sogar ziemlich wahrscheinlich. „Glück gehabt Kleine, dass nächstemal kommst du mir nicht davon.“ Knurrt mir Smoker entgegen und lässt sich zu Rauch werden und befördert so seine Männer davon. Da hatte ich mal wirklich Glück. Soll ja auch vorkommen. Langsam merke ich das Shanks sich entspannt, seinen Arm jedoch noch immer um mich behält. „Na alles klar Kleine?“ Mein Blick schweift zu dem Piratenkaiser der mich anlacht. „Ähm…also….ähm…“ Verdammt. Sonst bin ich doch auch nicht so wortkarg, aber im Moment bring ich einfach nicht mehr heraus. Das Ganze ist einfach zu seltsam. „Ben, ich glaub die Kleine kippt doch noch um.“ Jetzt fallen mir erst die Männer hinter Shanks auf, es sind nur drei. Der Mann den Shanks angesprochen hat sieht mich an und seine Mine ist nicht gerade die freundlichste und er scheint mich zu mustern. Er hat graue Haare und eine Narbe im Gesicht. Wenn ich mich nicht ganz täusche hat Shanks in gerade Ben genannt. Mein Blick schweift weiter zu einem, naja, korpulenteren Mann mit einer Fleischkeule in der Hand. Dieser hat ein Kopftuch auf und eine Brille, aber er lächelt mich an. Der letzte der drei hat dunkelblonde Rasterlocken und ist groß und schlank. „…dir gut?“ Was? Hat da wer mit mir gesprochen? Langsam sollte ich mein Gehirn wirklich wieder zum denken bringen. Die müssen mich ja für ziemlich bescheuert halten. Wie peinlich. Das mit dem denken scheint zu funktionieren, denn mir fällt wieder ein wer die Männer sein müssten. Ben Beckman, der Vize der Rothaarpiraten, Lucky Lou, der Typ mit der Fleischkeule und Yasopp, der mit den Rasterlocken. Ich glaube, ich sollte mich auf Shanks konzentrieren, denn er schaut mich noch immer abwartend und etwas besorgt an. „Tut mir leid, was hast du gesagt?“ frage ich nach. „Ich dich gefragt ob es dir gut geht?“. „Ja, danke. Bin nur etwas überrascht. War ein seltsamer Tag heute. Zuerst von Smoker gejagt und dann renn ich fast noch einen der vier Piratenkaiser nieder. Achja, tut mir übrigen leid und danke für die Hilfe.“ Lächle ich ihn leicht an, ich kann ja doch noch in zusammen hängenden Sätzen sprechen. Shanks lacht auf einmal schallend los. „Kein Problem Kleines. Man muss einer Dame in Not doch helfen. Warum war die Rauchwolke eigentlich hinter dir her?“ Ich seufze einmal langsam auf „Das ist Smoker schon länger, aber heute war es echt knapp.“ „Na wenn das so ist muss das gefeiert werden. Ich spendier einen Sake.“ Sein lachen ist wirklich ansteckend, aber ob der noch was trinken sollte ist fraglich. Ich bin sicher seine Alkoholfahne kann man aus zehn Meter Entfernung noch riechen und auf die paar Zentimeter erst recht. Jetzt fällt mir erst auf das ich noch immer in seinem Arm liege. Ich sollte ihn vielleicht einmal darauf aufmerksam machen. „Ja gerne. Weil ihr mir geholfen habt lad ich euch gern ein, aber könntest du mich bitte loslassen.“ Er sieht mich etwas verwundert an. Scheint so als hätte er selber vergessen das er mich noch hält. Langsam lässt er mich los und bekommt sofort wieder ein breites Lachen. „Da sagen wir doch nicht nein, oder Leute?“ „Bei Sake würdest du doch nie nein sagen Boss.“ Meinte Ben dazu. „Gegen ein bisschen feiern ist doch nichts einzuwenden, also auf zur nächsten Bar.“ Shanks wollte schon loslaufen als ich ihn zurück hielt. „Warte mal kurz. Ich muss arbeiten, ihr könnt ja mitkommen. Ich arbeite in einer Bar auf dem Grove 13.“ Die vier sahen mich etwas verwundert an, könnte daran liegen dass die Bar in einer der gesetzlosen Zonen liegt. In diesen Zonen auf dem Archipel gibt es keine Gesetzte, wie der Name schon sagt. Die Marine kommt dort so gut wie nie hin und alles ist erlaubt und wird von der Marine toleriert, sogar Menschenhandel. Und das sollen die Guten sein, wär`s glaubt. Es ist zwar nicht ganz ungefährlich dort zu arbeiten und zu leben, aber ich kann mich ja verteidigen und nach dem kleinen Marathon durch die Stadt wegen der Marine, kommt es mir dort eindeutig sicherer vor. Also machen wir uns auf den Weg… Kapitel 3: Der Sake geht auf mich... ------------------------------------ Gemütlich schlendern wir nun zu fünft zur Bar. Was mir gerade einfällt, ich sollte mich vielleicht einmal bei ihnen Vorstellen. „ Ach ja übrigens, ich heiße Yori Ùmi und ihr seit die Rothaarpiraten. Shanks, Ben, Lou und Yasopp, oder?“ „Stimmt. Erfreut dich kennen zu lernen.“ Grinst mich Shanks an. Man, tun ihn seinen Mundwinkel nicht mal weh vor lauter lachen und grinsen? Aber ich sollt froh sein, dass er anscheinen nett ist. Noch jemand der hinter mir her ist wäre wirklich zu viel. „Sag mal, wieso arbeitest du in einer Bar in der gesetzlosen Zone? Ist das nicht zu gefährlich für dich?“ frag Lou nach. Ich drehe mich zu ihm um und grinse ihn an. „Naja, ungefährlich ist es nicht, aber ich glaube dort ist es sicherer für mich. Abfangen mit der Marine halt ich nicht jeden Tag aus.“ Scheint ihn wohl zu überraschen, denn er sieht mich etwas komisch an. Er will glaub ich noch etwas dazu sagen, aber Lou kommt nicht dazu, da ich auf einmal am Boden liege. Au. Dumme Wurzel. Gibt wohl noch einen blauen Fleck in meiner Sammlung. Huch, was ist den jetzt los, ich steh ja schon wieder aufrecht. Yasopp war so nett und hat mich wieder hingestellt. „Danke, passiert mir leider öfters.“ „Kein Problem.“ Mich wundert es, dass er den Satz überhaupt raus gebracht hat, so wie er sich das Lachen verkneift. Würd ich wahrscheinlich auch, wenn nicht ich die bin, die am Boden lag. „So, hier sind wir.“ Hab ich was Falsches gesagt, oder warum schauen die Vier so komisch? Hab ich was im Gesicht? „Hier arbeitest du?“ Shanks scheint ziemlich perplex zu sein. „Ähm, ja. Warum, ist irgendwas?“ „Da bist du ja. Warum hast du so lange gebraucht? Und wo ist der Sake?“ Mist. Den hab ich ja bei der Aufregung vergessen. „Tut mir leid Shacky. Den hab ich vergessen. Hatte ein paar Probleme in der Stadt.“ Wie peinlich. Warum sie mich überhaupt hier arbeiten lässt ist mir ein Rätsel. Ständig schütte ich etwas aus oder falle über die Einrichtung. Und jetzt kann nicht mal Sake aus der Stadt holen. Typisch. „Ich geh gleich nochmal los.“ „Brauchst du nicht Yori. Ich war gerade bei Charlie und hab ihn gleich mitgenommen. Was ist den passiert?“ ertönt eine Stimmer hinter mir. „Oh, hallo Ray. Danke. Ich bin leider Smoker über den Weg gelaufen. Er war nicht gerade in Plauderstimmung und hat mich durch die halbe Stadt gejagt. Ich hatte aber zur Abwechslung einmal Glück und bin auf Shanks getroffen. Er hat mir geholfen und als Dankeschön wollte ich ihn auf einen Sake einladen.“ Jetzt sieht auch Rayleigh komisch drein. Was ist den hier los. Warum sehn alle aus als würden sie einen Geist sehn. Ray hat sich als erstes wieder im Griff. „Hallo Junge. Was machst du den hier. Seit dem letzten Mal ist schon eine lange Zeit vergangen. Wie geht es dir?“ Die kennen sich? Stimmt ja. Shanks war mal in der Bande des Piratenkönigs und Rayleigh auch. Silvers Raileigh war damals Vize in Gold D. Rogers Bande. Ich kenne ja wirklich viele berühmte Leute. Shanks scheint noch immer überrascht, aber er kann wenigstens wieder reden. „Hey Rayleigh. Es ist ja schon ewig her. Mir geht’s gut. Aber sag mal, was machst du den hier?“ „Ich lebe schon ein paar Jahre hier. Bin auf dem Archipel untergetaucht. Jetzt bin ich nur mehr ein einfacher Handwerker der Schiffe coatet, damit sie in die Neue Welt gelangen können.“ „Das muss gefeiert werden. Ich hab meinen ehemaligen Nakama wieder getroffen. Wo ist der Sake?“ Der hat sich ja wieder schnell erholt. Um zu feiern und zu trinken ist ihm anscheinen alles Recht. „Da hast du allerdings recht. Der Sake geht auf mich, weil ihr meiner Kleinen hier geholfen habt.“ Warum sagen eigentlich alle Kleine zu mir? 1.65 ist ja wirklich nicht so klein, obwohl mich alle hier mindestens um einen Kopf überragen. „Dann lasst uns mal feiern!!“ Shanks scheint wirklich leicht zu begeistern zu sein. Na dann mal an die Arbeit. Ausschenken muss ja immer noch ich. Hoffentlich verschütte ich nichts. Noch mehr Peinlichkeiten halt ich für Heute wirklich nicht aus. Und dabei ist erst Mittag. Eine Stunde später und die haben bereits die Hälfte von unserer Vorrat versoffen. Die Menge reicht normalerweise für eine Woche. Dabei sind die alle noch fast nüchtern. Naja Shanks lallt schon etwas, aber das überrascht mich nicht wirklich. Der hat fast alles alleine getrunken. Mich könnte man bei der Menge schon längst vom Boden abkratzen und dabei vertrag ich einiges, aber da kann ich echt nicht mithalten. Aber eins muss man ihnen lassen. Feiern können sie. So viel Spaß hatte ich schon lang nicht mehr. Irritierend ist nur das mich Shanks die ganze Zeit so komisch ansieht. Vielleicht weil er Angst hat ich brech mir noch den Hals, wenn ich noch was zum trinken serviere. So ganz ohne Strutz habe ich es doch nicht geschafft. Und das alles nüchtern. Wenn ihr euch fragt was mir alles passiert wenn ich betrunken bin, dazu sag ich nur „Kein Kommentar“. Ihr wisst ja schon was passiert wenn ich gemütlich durch die Straßen schlendere und ein Stein im Weg liegt. Stellt euch mal vor welche Ausmaße es annimmt wenn ich was trinke. Lebensgefährlich. Deswegen trink ich meistens nur so viel wie ich vertrage. Ab und zu übertreib ich es auch, aber es war Enel sei Dank immer wer dabei, der auf mich aufpasst. „Sag mal Yori, wie kommt es das du Rayleigh kennst und die Rachwolke hinter dir her ist?“ will Shanks wissen. „Ray hat mich vor zwei Jahren aufgegabelt als Smoker hinter mir her war und seit dem lebe ich hier.“ „Und warum ist die Marine hinter dir her?“ Und schon ist die schöne Stimmung wieder dahin. Was damals passiert ist? Nicht gerade meine Lieblingserinnerung… Kapitel 4: Schöne Erinnerungen... --------------------------------- Traurig denke ich an den Tag vor fast drei Jahren. Flashback Anfang: Gemütlich sitze ich im Wald, in der Nähe von unserem Haus und betrachte mein Medaillon. Ich hab es erst vor kurzen von meinen Eltern geschenkt bekommen. Zu meinem 17 Geburtstag. Mit meinen Teufelskräften lasse ich eine leichte Brise aufkommen. Sommerinsel schön und gut, aber über 30° im Schatten ist echt zu viel. Die Insel liegt mitten auf der Grangline und ist eigentlich ziemlich unbekannt. Es kommen kaum Schiffe vorbei und der Hafen besteht gerade einmal aus einem Steg. Die Insel ist auch ziemlich klein und es gibt nur ein kleines Dorf. Langweilig, nicht? Hier ist echt nichts los. Ich würde mal gern was erleben. Zur Seefahren, oder einfach mal hier weg kommen. Aber was soll ich schon machen. Ich will nicht zur Marine oder Pirat werden. Nicht das ich was gegen Piraten hätte, aber kämpfen? Ich kann mich verteidigen, keine Frage, für was hat man schon Teufelskräfte, aber ich hasse es jemanden weh zu tun. Töten könnt ich mit gar nicht vorstellen. Bei dem Gedanken, dass ich jemanden mit Absicht umbringe, wird mir übel. Aber ich will mich nicht zu sehr beschweren. Mein Leben ist wirklich schön. Ich liebe diese Insel und die Menschen. Bei so wenigen Bewohnern ist jeder wie ein Familienmitglied. Ich liebe auch meine Eltern. Die Leute meinen nach dem Aussehen komme ich ganz nach meiner Mutter, was ich ihnen nicht ganz glaube. Ich finde meine Mutter ist einfach wunderschön, mich persönlich finde mich nicht so. Sie hat eine sehr sanftmütige Art. Sie ist immer fröhlich und hört jedem zu der Probleme hat. Sie ist sowas wie der Kummerkasten auf der Insel. Die Augen hab ich aber von meinem Vater geerbt. Sie sind genau so strahlend Blau. Die Liebe zum Meer hab ich eindeutig von ihm. Oft sitzen wir zusammen auf der Klippe und sehen uns den Sonnenuntergang an. Ich könnt Stunden das Meer beobachten. Es gibt einfach nichts Schöneres. Für mich ist es die pure Freiheit. Mein Vater ist etwas temperamentvollere als meine Mutter, aber dass ist nicht wirklich schwer. Sie ist die Ruhe in Person. Ich glaube ich hab sie noch nie wirklich wütend gesehen. Nicht einmal als ich die Teufelsfrucht gegessen habe. Sie war schockiert, aber nicht wütend. Mein Vater ist auch sehr beliebt im Dorf. Er hilft jedem wo er nur kann, egal um was es sich handelt. Falls mal Menschen auf unsere Insel kommen die Ärger machen, geht mein Vater meistens dazwischen. Er ist stark und hat, bevor er meine Mutter kennengelernt hat und sich auf der Insel zurückgezogen hat, viel erlebt. Er war Pirat, kann ich mir aber nicht wirklich vorstellen. Die Menschen hier auf der Insel sind ziemlich tolerant und meinem Vater dankbar, dass er sie beschützt. Ihnen ist egal ob man von der Marine oder Pirat ist, solang derjenige sich zu benehmen weis. Oft erzählt er mir von seinen Abenteuern und was er alles erlebt hat. Meistens packt mich dann das Fernweh. Dann möchte ich nichts lieber als selber welche erleben, das Meer befahren und mir den Wind ins Gesicht blassen lassen, wenn ich an der Reling stehe. Aber dazu fehlt mir einfach der Mut und der richtige Anstoß. Au, verdammt. Das tut weh. Wo kommt der blöde Baum her. Ich muss wirklich lernen mich auf meinen Weg zu konzentrieren. Erstmal die Wunde desinfizieren wenn ich Zuhause bin, mit meine Glück entzündet sich das auch noch. Wenigsten bin ich gleich da. „Hallo Mum. Ich bin wieder da.“ Wo sind die den alle? Sonst ist sie immer um die Zeit Zuhause. Gleich sollte es Abendessen geben. Und wo ist Dad? Er wollte mit mir doch heute Abend wieder zur Klippe. „Haaallooo! Mum, Dad, seit ihr da?“ Komisch. Naja, vielleicht sind sie ja im Dorf. Am besten ich geh mal nachsehen. Von unserem Haus braucht man ein paar Minuten ins Dorf, da es etwas abseits im Wald liegt. Es ist nicht wirklich groß, aber sehr gemütlich. Das wir nicht direkt im Dorf leben, ist mir relativ egal. Was soll man hier auch schon großartig erleben? Genau, rein gar nichts!! Wenn ab und zu einmal ein Schiff vorbeikommt und die Menschen in Feierlaune sind, schließe ich mich meist an. Dann gibt es wenigstens etwas Abwechslung. Langsam spaziere ich zum Dorf, vielleicht finde ich ja dann meine Eltern. Von dem Hügel auf dem ich stehe hat man normalerweise einen tollen Ausblick auf das Dorf, aber was ich jetzt sehe lässt mich erstarren. Was ist hier los? So schnell ich kann renne ich hinunter in das Dorf… Kapitel 5: ...und nicht so schöne... ------------------------------------ Gleich bin ich da. Nur noch ein bisschen. Scheiße, was ist hier bloß passiert. Einzelne Häuser sind zerstört und ich sehe ein großes Schiff der Marine. Ich laufe um die nächste Ecke und bleibe wie angewurzelt stehen. Nein, nein, nein, nein, NEIN!!!!!! Mein Vater steht blutüberströmt mitten auf der Straße, gegenüber stehen die Soldaten der Marine. Was ist hier nur los? Ich will zu ihm laufen, werde aber auf einmal von hinten festgehalten. Es ist Frank, ein Bewohner. „Frank verdammt, lass mich los. Ich muss ihm helfen. Was ist hier los?“ „Du kannst da nicht hin Yori, es ist zu gefährlich. Lauf zurück. Deine Eltern verzeihen mir nie wenn dir was passiert.“ Meine Eltern. Wo ist Mum? Bitte lass es ihr gut gehen. Da ist sie. Sie steht etwas hinter Dad. „Bitte lass mich los!“ Mittlerweile schreie ich Frank bereits an während mir Tränen über die Wange laufen. Warum greift die Marine meinen Vater an? Er hat doch niemanden etwas getan. Er hilft doch jedem! Er beschützt die Menschen hier! Er riskiert oft sein Leben für sie. Weil sie unsere Familie sind und er meint seine Familie muss man beschützen, mit allem was man hat, auch wenn es das eigene Leben ist. Warum verdammt lässt mich Frank dann nicht los. Ich muss ihnen doch helfen! Und warum stehen die anderen aus dem Dorf nur herum? Warum schreitet keiner ein. Sie sind doch ihre Familie. Ich versteh das einfach nicht. „Hiroshi Ùmi. Sie sind festgenommen wegen Piraterie. Sie werden nach Impel Down überführt. Geben sie auf, oder wir greifen an.“ Impel Down? Mein Vater soll nach Impel Down? Nein!! Das lass ich nicht zu! „Nein, er hat nichts getan. Lassen sie ihn in Ruhe.“ Mum. Ich hab sie noch nie so verzweifelt und wütend gesehen. „Aimi. Hör auf und verschwinde hier. Ich regle das schon. Geh jetzt!“ „Nein ich lass dich nicht alleine Hiroshi.“ „Bitte geh. Ich will nicht dass dir etwas passiert. Bitte! Kümmer dich um Yori.“ „Ach wie süß. Der große Hiroshi will sich opfern. Na mir soll`s recht sein. Aber was hübsches hast du dir ja schon angelacht. Vielleicht werde ich sie trösten wenn du in Impel Down bist. Na was meinst du Hiroshi?“ Wie kann dieser verdammte Marineheini es nur wagen so mit meinen Eltern zu sprechen. „Lass sie da raus Onigumo. Sie hat nichts damit zu tun!“ schreit mein Vater den Marineheini an. Bitte lass das Ganze gut ausgehen. Bitte!! „Pech gehabt. Du bist mir schon zu lange entkommen. Komm jetzt mit oder ich bring dich gleich um.“ Nein, das kann der nicht ernst meinen. Er will ihn töten. Ich versuche mich von Frank los zu reisen, aber ich schaff es nicht. Ich will zu meinen Eltern. Ich muss ihnen helfen. Dieser Onigumo scheint ungeduldig zu werden, denn er zieht eine Pistole und zielt auf meinen Vater. Er drückt ab. Trifft aber nicht meinen Vater, sondern meine Mutter die dazwischen gegangen ist. Blut strömt über ihr Kleid. Er hat sie mitten in der Brust getroffen. Ich reise mich los und lauf zu ihr. „Mum. Mum, bitte sag was. Bitte. Steh auf. Mum!“ flüstere ich verzweifelt. Ich kann nicht mehr klar denken. Wie konnte das nur passieren. Wie? Meine Mutter hat niemanden etwas getan. Sie war der gutmütigste Mensch auf der Welt. Wieso? Sollte die Marine nicht die Menschen beschützen. Nur verschwommen sehe ich aus tränenenden Augen wie mein Vater angreift. Er will auf ihn einschlagen, aber Onigumo weicht immer wieder aus. Die anderen Soldaten wollen nun eingreifen, aber die Dorfbewohner gehen dazwischen. Sie wollen ihm helfen, aber die Soldaten sind einfach stärker. Ich kann nur dasitzen und mich nicht bewegen. Warum? Nach der Reihe werden die Menschen niedergeschlagen. Viele liegen blutüberströmt auf den Boden, andere kämpfen noch. Überall ist Blut. Auf einmal ertönt noch ein Schuss und mein Vater sinkt leblos auf den Boden. „NEIN!!!! DU MONSTER!! WARUM HAST DU DAS GETAN. SIE HABEN NIEMANDEN ETWAS ANGETAN. WIESO?“ Alles bricht aus mir heraus. Sie haben meine Eltern getötet. Die Dorfbewohner angegriffen, meine Familie. Das Dorf zerstört. Ich spüre unglaubliche Wut und Verzweiflung. Der Wind wird stärker und zwingt einige in die Knie. Ich laufe auf Onigumi zu und schlage ihn so fest ich kann ins Gesicht. Das ich mir dabei meine Hand breche ignoriere ich. Blut läuft aus seinen Mund und er grinst mich finster an. Das ertrag ich nicht. Er lacht. Wie kann er nur? Ich schlage immer wieder auf ihn ein aber er geht einfach nicht zu Boden. Der Wind wird immer heftiger und hilft mir. Mit all meiner Kraft lasse ich einen gewaltigen Windstoß auf ihn zurasen. Er schreit auf und geht zu Boden. Er will wieder aufstehen, aber dazu lass ich es nicht kommen. Ein Windstoß nach dem andern trifft ihn, bis er sich nicht mehr bewegt. Nun wollen mich die anderen Soldaten angreifen, aber der Wind schleudert sie zurück. Ich habe keine Kraft mehr und sinke zu Boden, noch bevor ich aufschlage bin ich bereits ohnmächtig. Als ich aufwache liege ich auf einem Bett und sehe in das traurige Gesicht von Frank. Er erzählt mir, dass sich die Marine nach meinem Angriff zurückgezogen hat. Ich habe eine Woche geschlafen. Meine Eltern wurden bereits vor ein paar Tagen begraben. Nun knie ich vor ihrem Grab. Tränen laufen mir über die Wange und ich klammer mich an mein Medaillon. Warum? Ich verstehe es einfach nicht? Vor ein paar Tagen fand ich diese Insel noch langweilig und wünschte mir es würde mal was Spannendes passieren. Irgendetwas, was mir einen Anstoß gibt diese Insel zu verlassen. Wie schnell Wünsche doch wahr werden können und man nichts mehr will, als dass alles so ist wie es war. Flashback Ende: Danach habe ich die Insel verlassen. Onigumi hat meinen Angriff überlebt. Die Marine hat ein Kopfgeld ausgesetzt und mir Smoker auf den Hals gehetzt. Ich war auf der Flucht, bis ich vor zwei Jahren auf dem Archipel ankam und mich Ray gefunden hat. Ich sehe Shanks aus traurigen Augen an und wende mich ab. Ich brauch dringend frische Luft. „Ist nicht so wichtig“ antworte ich Shanks und gehe zur Tür hinaus. Langsam läuft eine Träne über meine Wange… Kapitel 6: Was möchtest du... ----------------------------- Man, lange hab ich nicht mehr daran gedacht. Warum jetzt auf einmal? Ich sollte mich erst mal beruhigen. „Alles ok bei dir? Tut mir leid wenn ich was Falsches gesagt habe.“ Ich habe gar nicht bemerkt das Shanks mir gefolgt ist. Er sieht mich ernst an, ganz ohne sein übliches Lachen. Er mustert mich genau, aber es ist etwas in seinem Blick was ich nicht deuten kann. „Nicht so schlimm. Ich hab nur an etwas gedacht, was schon lange her ist. Mach dir keinen Kopf.“ Lächle ich Shanks an. Er scheint es mir nicht ganz zu glauben. Wundert mich nicht. Ich sehe im Moment bestimmt nicht wie der pure Sonnenschein aus. Gut, Themenwechsel. Diesen besorgten Blick halt ich nicht aus. Ich kann es nicht leiden wenn man mich so ansieht. Hab ich noch nie. „Wie ist es so Pirat zu sein und über das Meer zu segeln?“ Was? Mir ist nichts Besseres eingefallen. Shanks scheint zuerst leicht verwundert, steigt aber darauf ein und lacht bereits wieder. „Ich kann mir nichts Besseres vorstellen. Über das Meer zu segeln ist einfach das Größte. Unbeschreiblich.“ So wie er es sagt, kann man nicht anders, als sofort lossegeln zu wollen. Bei jedem Wort strahlen seine Augen mehr. „Aber sag mal, du bist doch auch Piratin. Wieso fragst du?“ „Ja, irgendwie schon, aber ich war nicht ganz ein Jahr auf der Grandline unterwegs und die meiste Zeit hab ich auf Inseln verbracht. Dann hab ich vor zwei Jahren Ray getroffen und er hat mich aufgenommen. Und jetzt bin ich hier. Als richtige Piratin würde ich mich nicht bezeichnen.“ „Möchtest du denn Pirat werden?“ Frag er mich direkt. Hm, möchte ich das den? Ich weiß es nicht. Ich will über das Meer segeln, aber kämpfen? Als Pirat kommt man da nicht rum. Irgendwann würde ich sicher kämpfen müssen, aber das muss ich ja jetzt auch. Also, was will ich? Schwere Frage. „…alles ok?“ Was? Er hat schon wieder mit mir geredet und ich merk es nicht. Ich muss eindeutig lernen mich zu konzentrieren und mich nicht so leicht ablenken lassen. Verdammt, schon wieder. Ich sollte ihn wohl antworten. „Was hast du gesagt? Ich war in Gedanken.“ Auf einmal fängt er schallend an zu lachen. Was ist den jetzt los? „Das hab ich gemerkt. Ich hab dich nur gefragt ob alles ok ist. Du hattest so einen komischen Blick.“ Was für ein Blick? Lacht er mich etwa aus? „Lachst du mich aus?“ Ja ich weiß, ziemlich direkt, aber so bin ich nun mal. „Würdest du auch wenn du dein Gesicht gesehen hättest. Sah sehr anstrengend aus.“ Na toll. Ich mach mich ja heut nur zum Affen. Peinlich. Shanks scheint sich wieder zu beruhigen und blickt mich an. „Also nochmal. Willst du den eine Piratin werden?“ „Ich weiß es nicht. Ich will über das Meer segeln. Aber ich bin nicht der Typ der andere gerne verletzt. Ich will meinen eigenen Weg gehen. Einfach frei sein, verstehst du?“ Antworte ich ihn ehrlich. Jetzt lächelt er wieder. Seine Augen scheinen mich genau zu mustern, als ob er etwas sucht. Keine Ahnung was. „Gute Antwort. Nicht alle Piraten sind so. Es gibt solche und solche.“ „Ich weiß, aber die richtige Bande zu finden ist schwer.“ Noch bevor Shanks antworten kann kommt Rayleigh zu uns. „Ich geh dann mal wieder. Sind noch einige Schiffe zu coaten.“ „Ich glaube, das kannst du dir für heute schenken. Es gibt heute Abend noch einen Sturm.“ Meine ich sachlich. Den Wetterumschwung habe ich schon heute Morgen bemerkt. „Bist du dir sicher?“ fragt Ray nach. „Natürlich.“ Grinse ich ihn an. „Na dann mach ich mir einen schönen Tag.“ Lächelt er mich an. Shanks schaut mich nur verwundert an. „Ich kann Wetterumschwünge fühlen und Stürme voraussagen. Ist sehr praktisch.“ Jetzt sieht er noch perplexer aus. „Übrigens Yori, Shacky meint sie braucht heute deine Hilfe nicht mehr. Du hast also frei.“ Echt. Was mach ich den jetzt. „Schon Pläne für deinen freien Tag?“ fragt Ray weiter. „Hm? Ich wollt schon lange wieder einmal zu Vergnügungspark. Ich glaub ich geh mal hin.“ Grinse ich in die Runde. Das verging mir bei Rays nächsten Worten aber sofort wieder. „Ich glaube nicht das es eine gute Idee ist Kleine.“ „Hä?“ Geistreiches Kommentar. Ich weiß, aber warum ist das keine gute Idee? „Smoker weiß das du hier bist und nach dem was vor ein paar Stunden passiert ist, solltest du nicht dort hin gehen wo die Marine ist.“ Stimmt. Hatte ich schon ganz vergessen. Aber ich würde wirklich gerne in den Vergnügungspark. Aber er hat recht. „Ich und meine Männer könnten dich ja begleiten. Hast du Lust?“ Da fragt er noch. Natürlich. Ich strahle Shanks regelrecht an. „Ja. Das wäre toll.“ Vor lauter Freude hüpfe in die Luft, was mir nur amüsierte Blicke von Shanks und Ray bringt. Die müssen mich ja für ein Kleinkind halten. Peinlich. Solche Auftritte sollte ich in Zukunft unterlassen. Also, Schultern straffen, gerade hinstellen und elegant davon schreiten. Warum kommt der Boden näher? Au, verdammt. Ich bin bei meinem tollen Abgang über meine eigenen Füße gestolpert und hab eine Bruchlandung hingelegt. Soviel zur Eleganz. Das ohrenbetäubende lachen der zwei macht es auch nicht besser. „Na toll.“ Murmel ich vor mich hin. Da es ja meine eigenen Füße waren, kann ich nicht mal wen anderes die Schuld geben. „Na komm Kleines, ich helf dir auf und dann gehen wir los.“ „Ok“ murmel ich kleinlaut. Mit gesenktem Kopf gehe ich Shanks hinterher um die andern zu holen. Shanks erzählt Ben, Lou und Yasopp davon, dass wir in den Vergnügungspark gehen. Sie sind mehr oder weniger begeistert und wir machen uns auf den Weg. Mit jedem Schritt steigt meine Stimmung wieder. Endlich stehen wir vor dem Eingang. Ich lebe bereits seit zwei Jahren auf dem Archipel, aber war erst dreimal hier. Schade eigentlich, aber ich bin nie dazu gekommen. Den restlichen Tag verbringen wir im Park. Ich schleife die vier zu jeden einzelnen Stand und Fahrgeschäft. Jetzt fehlt nur mehr das Riesenrad. Auf das freu ich mich ganz besonders. Yasopp, Ben und Lou seilen sich ab. Yasopp will nochmal zu den Schießständen, Lou zu den Imbissständen und Ben hat keine Lust. Aber mit allen vier hatte ich heute so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Nun sind nur Shanks und ich übrig und steigen in das Riesenrad. Von hier aus sieht man das ganze Archipel. Am höchsten Punkt bleibt es stehen. Shanks sieht mich auf einmal ernst an. „Willst du meiner Bande beitreten?“ hat er mich das gerade wirklich gefragt… Kapitel 7: Soll ich... ---------------------- Ob ich seiner Bande beitreten will? Warum will er das? Er kennt mich erst seit heute Morgen und fragt mich ob ich mich ihm anschließe. Das kann er doch unmöglich ernst meinen, Shanks verarscht mich sicher. „Meinst du das ernst?“ Frage ich perplex. „Ja natürlich. Über so etwas scherze nicht mal ich.“ Dabei sieht er mir erwartungsvoll und ernst in die Augen, er meint es anscheinen wirklich. „Wieso?“ möchte ich wissen. „Wieso was?“ Er scheint mich nicht ganz zu verstehen. Wieso will er mich dabei haben? Ich meine er musste mich heute vor der Marine beschützen und als Aufpasser mit mir in den Vergnügungspark gehen, weil es für mich alleine zu gefährlich wäre. Noch dazu hab ich mich, was Peinlichkeiten betrifft, heute von meiner allerbesten Seite gezeigt. Die ganze Zeit bin ich gestolpert, habe etwas verschüttet oder wie ein kleines Kind benommen, aber nicht wie eine 20 jährige. Ich habe ihm auch ehrlich gesagt, dass ich es hasse zu kämpfen und es gegen meine Prinzipien geht jemanden zu töten, auch wenn derjenige ein Feind ist der mich töten möchte. Ich hab ja damals, wie die Marine meine Heimat angegriffen hat, nicht mal Onigumi getötet, obwohl die meisten meinen würden er hätte es verdient. Ich konnte es aber einfach nicht. Ich verstehe Shanks einfach nicht. „Wieso möchtest du, dass ich deiner Bande beitrete? Du kennst mich nicht. Ich wäre doch nur eine Last.“ Sage ich leise mit gesenktem Kopf. „Du unterschätzt dich selbst.“ Erstaunt hebe ich meinen Kopf und blicke Shanks in die Augen. „Ich kenne dich zwar erst einen Tag, aber das reicht mir. Ich weiß, dass du dich selber verteidigen kannst, sonst wärst du nie solange der Marine davon gekommen. Deine Fähigkeit das Wetter voraus zu sagen wäre eine Bereicherung für meine Mannschaft. Aber das Wichtigste ist, dass du das Meer genauso liebst wie wir. Du willst frei sein und deinen eigenen Weg gehen, lässt dich nicht unterkriegen und verrätst deinen Prinzipen nicht. Das weiß ich und mehr muss ich nicht wissen. Also was sagst du? Trittst du mir bei?“ Er lügt nicht. Soviel kann ich erkennen. Also was soll ich tun? Ich könnt endlich über das Meer segeln, aber bin ich bereit dafür? „Kann ich es mir überlegen? Ich weiß es nicht. Das kommt etwas überraschend.“ „Morgenfrüh fahren wir weiter zur Fischmenscheninsel und in die Neue Welt. Bis dahin hast du Zeit.“ Das ist zwar nicht viel, aber besser als Nichts. „Jetzt sollten wir erst einmal aussteigen. Der Betreiber sieht uns schon wütend an.“ Was? Wir sitzen ja noch im Riesenrad. Hab ich ganz vergessen. Wir steigen aus und gehen zu den anderen, die schon auf uns warten. Völlig in Gedanken, bekomme ich nicht mit wie wir langsam zum Hafen gehen. Erst als Ben mich festhält, damit ich nicht über den Steg, direkt ins Meer laufe, schrecke ich auf. „Was? Oh, danke Ben.“ Beschämt sehe ich auf meine Füße. Durch meine Schussligkeit hätte ich mich beinahe selber versenkt und sowas will Shanks in seiner Bande? Dem Sake müssen bereits viele Gehirnzellen zum Opfer gefallen sein. „Alles ok Kleines? Du wirkst ziemlich verwirrt?“ fragt Ben nach. „Bin ich auch.“ Mehr sage ich nicht dazu. Enel sei Dank ist Ben nicht der Typ der nachbohrt. Er hält mich noch immer fest und sieht mich durchdringend an, lässt mich jedoch nach kurzem wieder los. Erst jetzt merke ich, dass wir vor der Red Force stehen. Das Schiff der Rothaarpiraten. „Ich dachte, vielleicht möchtest du meine Männer kennenlernen.“ Meint Shanks mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Wäre vielleicht wirklich nicht so schlecht. Dann kann ich mir ja mal ein Bild davon machen, auf was ich mich vielleicht einlasse. Wir gehen über die Planke auf das Schiff, Ben dicht hinter mir, anscheinend hat er angst, dass ich doch noch ins Meer falle, wo Shanks bereits laut grölend von seinen Männern begrüßt wird. „Hey Käpt`n! Wann geht’s wieder los?“ schreien auch schon die Männer. „Morgenfrüh. Aber jetzt möchte ich euch erst mal Yori vorstellen. Heute feiern wir mit ihr. Also holt den Sake raus Männer.“ Keine fünf Minuten später wurden ein paar Fässer mit Sake auf das Deck geschleppt. Mit ein paar meine ich einen Haufen. Keine zehn Sekunden später habe ich bereits einen Krug in der Hand und die Männer singen laut Piratenlieder. Yasopp meint es geht fast jeden Abend so zu. Wenn ich wirklich beitrete muss ich eindeutig trinkfester werden. Nach einiger Zeit kapsel ich mich von den anderen ab und stelle mich an sie Reling. Soll ich, oder soll ich nicht. Eigentlich spricht doch nichts dagegen und ich könnte endlich das tun was ich wirklich will. „Willst du nicht mitfeiern?“ dringt eine Stimme von hinten an mein Ohr. Shanks. „Ich muss nachdenken.“ „Ich hab ernst gemeint was ich gesagt habe. Meine Männer mögen dich und würden sich sicher freuen wenn du dich uns anschließt. Ich mich auch.“ Er lächelt mich nochmal an und lässt mich wieder mit meinen Gedanken alleine. Was soll ich machen? Ich stehe noch einige Zeit an der Reling und genieße den Moment, als ich auf einmal etwas spüre. Was ist das? Der Sturm den ich bereits heute Morgen bemerkt habe geht bald los. Ich sollte die anderen wohl warnen. „Shanks!! Gleich kommt ein Sturm auf. Ihr solltet das Schiff sichern.“ Schreie ich ihm entgegen. „Sicher? Sieht gar nicht danach aus.“ „Ganz sicher.“ „Los Männer! Sichert das Schiff! Beeilt euch!“ Auf einmal stürmen alle los. Hätte ich nicht gedacht, da eben alle noch gefeiert haben. „Du solltest jetzt zurück gehen. Yasopp begleitet dich. Wenn du dich entscheidest mit uns zu kommen, dann komm Morgenfrüh zu uns aufs Schiff.“ Ich nicke Shanks zu und laufe mit Yasopp los. In der Bar verabschiede ich mich von ihm. Mittlerweile liege ich schon Stunden wach und überlege was ich machen soll. Langsam geht die Sonne auf. Aus dem Fenster starre ich auf das Meer. Plötzlich springe ich auf und laufe in die Bar um mich von Shacky und Ray zu verabschieden. Jetzt hab ich meine Entscheidung getroffen. Schnell laufe ich zum Hafen, wo ich die Red Force bereits entdecke. „Shanks!! Ich möchte euch begleiten!!“ Schrei ich los. Shanks, der an der Reling steht, dreht sich zu mir um und lacht mir entgegen. Na dann los in mein neues Leben… Kapitel 8: Wo ist mein blaues Shirt.... --------------------------------------- Völlig außer Atem stehe ich nun am Deck der Red Force und strahle Shanks an. Jetzt bin ich also wirklich eine Piratin. Hoffentlich geht das gut und ich bereue meine Entscheidung nicht. Ach was, wird schon gut gehen. Immer positiv denken. „Du begleitest uns also?“ „Sieht so aus. Jetzt werdet ihr mich nicht mehr so schnell los.“ Grinse ich Shanks an. „Ich freue mich dass du uns betrittst. Ich glaube wir sollten einmal der Crew sagen dass wir ein neues Mitglied haben. Was meinst du?“ Lacht mir Shanks entgegen. „Männer!! Hört mal her. Ab heute haben wir ein neues Mitglied in der Crew!! Yori!!“ Die Reaktion auf Shanks Ansprache ist ziemlich gemischt. Die meisten sind überrascht. Könnte auch daran liegen, dass ich ab jetzt die einzige Frau in der Mannschaft bin. Ich glaube die trauen mir alle Nichts zu. Na toll, jetzt werd ich mich auch noch beweisen müssen. Nur Ben, Yasopp und Lou lächeln mir entgegen. Scheint fast so als hätten sie mit sowas gerechnet. Vielleicht hat Shanks sie ja eingeweiht. Langsam wird mir die Stille am Schiff unangenehm. Die einfachste Möglichkeit, so tun als wäre alles in Ordnung und nichts anmerken lassen. „Hey Leute. Hab ich was im Gesicht oder warum seht ihr mich so an?“ frage ich ganz unschuldig und lächle ihnen entgegen. Ich glaube jetzt haben die erst bemerkt, dass sie mich anstarren. Auf einmal grölen die ersten bereits los. Viel verstehe ich ja nicht, nur vereinzelt ein paar Sätze. „Das muss gefeiert werden!“ „Yori tritt uns bei.“ „Auf Yori!“ Sie scheinen es wohl doch nicht so schlecht aufzunehmen. Puh, Glück gehabt. Shanks hat schon wieder sein übliches Dauergrinsen im Gesicht. „Na dann, willkommen an Bord. Ben zeigt dir erst einmal dein Zimmer. Oder willst du lieber bei der Crew schlafen?“ fragt Shanks. Blöde Frage. Als einzige Frau auf dem Schiff und dann noch bei all den Männern schlafen. Sicher nicht. „Nein danke. Muss nicht sein.“ „Ben. Zeig der Kleinen mal ihr Zimmer.“ „Komm mal mit.“ Kaum gesagt läuft Ben auch schon los. Dann mal hinter her. Das Schiff ist ja riesig. Ich hoffe nur ich finde mich irgendwann auch mal alleine zurecht. Durch lauter Staunen bemerke ich die Treppe nicht und falle. Überraschenderweise lande ich recht weich. Nanu, der Boden ist gepolstert und kann sich auch bewegen? Ich öffne die Augen, die ich zugekniffen haben und sehe graue Harre. Wieso Haare? Verdammt. Ich habe anscheinend Ben mitgerissen. Daher der eher sanfte Sturz. Schnell springe ich auf und ziehe ihn gleich mit. „Tut mir leid Ben! Alles in Ordnung? Hab ich dich verletzt?“ „Schon ok. Mir geht es gut. Pass nur besser auf.“ Brummt er mir entgegen. Toller Start. Nicht mal zehn Minuten am Schiff und schon schubse ich den Vize die Treppe hinunter. „Lass uns weiter gehen. Sonst verpasst du noch, wie wir abtauchen.“ Das will ich mir nicht entgehen lassen. Ich hab es zwar schon einige male mit angesehen, aber immer nur vom Archipel aus. Endlich an meinem neuen Heim begutachte ich erst mal. Hm. Gar nicht so schlecht. Das Zimmer ist zwar klein, aber das war ja zu erwarten. Ich bin nur froh, dass ich ein eigenes habe. „Ich geh dann mal. Mach es dir erst einmal gemütlich und komm dann wieder an Deck. Sonst verpasst du alles.“ Und schon ist er weg. Ich hätte fragen sollen, wie ich wieder zurück komme, aber das schaff ich schon. Also erst einmal auspacken. Viel habe ich ja nicht dabei, kann nicht lange dauern. Im Zimmer steht nur eine Koje, ein kleiner Tisch mit einem Sessel und ein Schrank. Also alles was man braucht. Ich schmeiße meinen Rucksack auf das Bett und fange an auszupacken. Gerade mal die Hälfte vom Schrank ist voll, als ich fertig bin. Dabei ist der nicht mal groß. Irgendwie deprimierend. Ich sollt eindeutig auf der nächsten Insel einkaufen gehen. Ich weiß ja, dass ich wirklich wenig Sachen habe, aber so wenige? Hm. Ich dachte immer es seien mehr, anscheinend doch nicht. Moment mal. Wo ist mein blaues Shirt? Und der grüne Rock? Das darf doch nicht wahr sein. Ich hab wirklich die Hälfte vergessen einzupacken. Genauer gesagt alles was gerade in der Wäsche war. In meiner Eile hab ich einfach alles aus meinem alten Schrank in den Rucksack geschmissen ohne nachzudenken. Ganz toll. Wirklich ganz toll. Ich mach mir zwar nichts aus Mode, aber immer das gleiche anziehen geht ja auch nicht. Jetzt ist es eh zu spät. Deprimiert mache ich mich auf den Weg zurück aufs Deck. Nach, für mich zumindest, relativ kurzer Zeit stehe ich an der Reling und warte bis wir abtauchen. „Alles in Ordnung? Du wirkst nicht sehr glücklich. Bereust du deine Entscheidung schon?“ Wie schafft Shanks es immer sich anzuschleichen? Ich sollte eindeutig aufmerksamer werden. „Nein, das ist es nicht. Ich bin froh hier zu sein.“ Lächle ich ihn an. „Was ist es dann? Gefällt dir das Zimmern nicht?“ „Nein, nein. Ich hab nur die Hälfte meiner Kleidung vergessen. Viel ist da nicht übrig geblieben.“ Und schon lacht er los. War ja klar. Ich würde auch lachen, wenn mir jemand erzählt, er hätte seinen halben Kleiderschrank vergessen, nur leider geht es ja um meine Sachen. Typisch. „Mit dir an Bord wird es sicher noch lustig.“ Bringt Shanks gerade mal so zwischen dem Lachen hervor. „Ja, ja. Schadenfreude ist die schönste Freude. Schon klar.“ „Mach dir nichts daraus. Auf der nächsten Insel kannst du ja einkaufen gehen.“ „Stimmt. Also wann tauchen wir ab.“ Sichtlich überrascht starrt Shanks mich an. Mit dem Stimmungswechsel hat er bestimmt nicht gerechnet, aber ich freue mich einfach so endlich los zu fahren. „In ein paar Minuten. Die Männer müssen nur mehr alles sichern. Du solltest dich festhalten wenn es los geht. Kann einen am Anfang ziemlich durchschütteln. Nicht das du uns gleich von Bord gehst.“ Ich würde normalerweise etwas erwidern, nur leider hat er da gar nicht so unrecht, also nicke ich nur. Ein paar Minuten später gehen wir langsam auf Tauchkurs. Dabei klammer ich mich krampfhaft an die Reling um doch nicht plötzlich baden zu gehen. Auf einmal merke ich dass jemand ganz dicht hinter mir steht und mich zusätzlich hält. Als ich meinen Kopf drehe sehe ich in Shanks Augen und sein lächelndes Gesicht. „Nicht das du runterfällst.“ Mit leichter Röte im Gesicht lächle ich zurück. Wieso werde ich rot? Ich drehe mich wieder um und sehe wie das Schiff langsam im Meer versinkt… Kapitel 9: Mein erster Tag... ----------------------------- Hallo Leute. Danke für die Kommis. Tut mir Leid das ich so lange für das Kap gebraucht habe. hab im Moment viel zu tun. Viel Spaß. Lg sternchen11 ---------------------------------------------------------------------------------- Fasziniert betrachte ich wie die Fische an uns vorbei schwimmen. Das Schiff fährt unter Wasser. Am liebsten würde ich jetzt ins Wasser springen und eine Runde mit schwimmen, aber das geht ja nicht. Hoffentlich dauert es noch lange bis wir auf der Fischmenscheninsel ankommen. „Sag mal Käpt`n, wann kommen wir den an?“ Eine Antwort erhalte ich aber nicht. Ich drehe mich zu Shanks um und schaue ihn fragend an. Was hat er den? Er blickt mir nur in die Augen und wirkt so als ob er angestrengt nachdenkt. „Alles ok bei dir Shanks?“ „Hast du was gesagt?“ Ich glaube ich färbe auf ihn ab, jetzt beginnt er auch schon zu träumen. Ich würde gern wissen ob er nun auch immer über Steine stolpert. Wie hätte es wohl ausgesehen wenn Shanks vor Smoker gelandet wäre. Und schon lache ich lauthals los. Stellt euch mal vor einer der vier Piratenkaiser stolpert über einen Stein und macht eine überaus elegante Bauchlandung vor einem Marinetrupp. „Wieso lachst du Yori?“ „Ich stell mir nur gerade vor wie du vor Smoker auf dem Boden liegst.“ Shanks sieht mich nur noch seltsamer an. „Wieso sollte ich vor Smoker liegen. Hältst du mich für so schwach?“ Ich hätte den Satz wohl anders formulieren sollen. War klar dass er das nicht versteht. „Nein, nein. Ich glaube nur ich färbe auf dich ab. Du hast mir ja nicht zugehört wie ich mit dir geredet habe und sowas mach eigentlich immer ich. Natürlich nicht mit Absicht. Da hab ich mir dann vorgestellt wie es wohl aussieht wenn du Gestern an meiner Stelle gewesen wärst. Verstehst du?“ Ich hoffe er hat es. Auf einmal lacht auch er los. Nach ein paar Minuten haben wir uns wieder beruhigt und ich frage ihn noch einmal. „Also, wann kommen wir auf der Insel an?“ „Bereits heute Abend.“ Hm, was mach ich den jetzt den ganzen Tag? Was soll ich eigentlich auf dem Schiff machen? Jeder hat hier seine Aufgabe, ich sollte mir auch eine suchen? Wie könnte ich mich den nützlich machen? Vielleicht sollte ich mal beim Navigator nachfragen, ich könnte ihm ja helfen. Mit meinen Fähigkeiten könnte ich nützlich sein. Ich sollte Shanks fragen wo ich ihn finde. „Shanks. Wer ist eigentlich der Navigator an Bord?“ „Ben. Wieso so fragst du?“ „Ich will mich nützlich machen. Ich könnte Ben ja helfen.“ „Gute Idee. Er ist glaube ich gerade in seinem Zimmer.“ „Gut, dann mach ich mich gleich auf den Weg.“ An Bens Zimmer angekommen klopfe ich und schon höre ich ein gebrummtes „Herein“. „Hallo Ben. Ich hätte eine Frage.“ „Na dann frag mal Kleine.“ „Also ich wollte wissen ob ich dir vielleicht helfen kann. Jeder hat eine Aufgabe am Schiff und ich will auch etwas tun und meine Fähigkeit das Wetter vorher zu sehen könnte ich dir doch helfen?“ „Das ist gar keine schlechte Idee. Außerdem, bei den meisten anderen Aufgaben am Schiff, würdest du dich wahrscheinlich nur verletzten, oder andere.“ Wie bitte? Das meint er doch nicht ernst? Anscheinend doch. Noch nicht mal einen Tag am Schiff und schon sowas. Das schlimme ist, er hat wahrscheinlich recht. „Komm. Ich zeig dir alles.“ Ben zeigt mir den ganzen Tag die verschieden Karten und alles was man zum Navigieren braucht. Er will mir auch einiges beibringen. Ich bin wirklich froh dass Ben sich dazu bereit erklärt. Ich find es wirklich toll und interessant. „Wir sollten jetzt an Deck gehen. Gleich sind wir bei der Insel.“ „In Ordnung. Und Ben. Danke.“ Lächle ich ihn an. „Nichts zu danken Kleine. Ich bin froh das ich jetzt etwas Hilfe habe.“ Ich glaube mit Ben werde ich gut auskommen. Zusammen machen wir uns auf den Weg. Nach einer Stunde haben wir endlich angelegt. Ich kann es noch immer nicht ganz glauben. Ich bin wirklich hier. Was mach ich als erstes. Ich glaube ich sollte meinen Kleiderschrank auffüllen. „Hört mal her Leute. Wir bleiben nicht lange hier. Morgen fahren wir weiter in die Neue Welt. Wenn alles erledigt ist hab ihr frei. Macht keinen Ärger. Also an die Arbeit.“ Brüllt Shanks über das Schiff. Was soll ich jetzt machen. Ich hab ja keine Ahnung was noch alles zu erledigen ist. Am Besten einfach fragen. „Hey Shanks. Was soll ich den jetzt machen?“ „O Yori. Hm. Heute ist dein erster Tag, du musst noch nichts machen, aber wenn du möchtest kannst du Lou helfen die Vorräte aufzufüllen.“ Klingt gar nicht so schlecht, da kann ich ja auch gleich wegen ein paar Klamotten schauen und ganz untätig möchte ich ja auch nicht sein. „Ja gerne. Weißt du wo er ist?“ „Ich glaube er ist schon an Land. Pass aber auf dich auf und ich will nicht, dass du alleine unterwegs bist. Hast du mich verstanden?“ „Ist in Ordnung. Mir passiert schon nichts. Bis später.“ Die nächsten Stunden verbringe ich mit Lou und ich muss sagen, er ist wirklich witzig. So viel habe ich schon lange nicht mehr gelacht. Wir haben alles was wir brauchen besorgt und ich bin sogar dazu gekommen ein paar Sachen für mich zu kaufen. Lou war ja nicht so begeistert als ich ihm erzählt habe, dass ich noch Kleidung für mich kaufen will. Er hat wohl gedacht ich schleife ihn Stunden lang durch alle Läden und er muss als Packesel dienen. Sein Glück das ich nicht so bin. Zum Schluss hat es Lou sogar Spaß gemacht. Wir sind wieder am Schiff angekommen und die meisten aus der Crew sind anscheinend schon in einer Bar feiern. „Yori. Bring deine Sachen schnell in dein Zimmer, dann gehen wir zu den anderen was trinken.“ „Ja mach ich Lou. Bin gleich wieder da.“ Zusammen machen wir uns auf den Weg. Ich glaube meine Entscheidung Shanks bei zu treten war richtig… Kapitel 10: Was ist den passiert... ----------------------------------- Verdammt. Warum hab ich bloß solche Kopfschmerzen? Wo bin ich überhaupt? Hm…Ich liege in einem Bett, neben mir ist ein Tisch und dahinten ist ein Schrank. Das kenn ich doch. Ach ja, mein Zimmer auf der Red Force, aber wie komm ich hier her. Ich weiß nur noch, dass ich mich mit Lou auf den Weg in die Bar gemacht habe, wo die Crew feiert. Als wir ankamen hat mir Shanks einen Krug Sake in die Hand gedrückt und wir haben gefeiert, dass ich jetzt auch ein Mitglied in seiner Bande bin. Und dann Filmriss. Verdammt. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Soviel zum Vorsatz „Ich trinke nicht mehr über den Durst“. So schlimm kann es ja hoffentlich nicht gewesen sein. Ich lebe noch, dass ist ja schon mal was. Ok, als nächstes kontrollieren ob ich irgendwelche Verletzungen habe. Klingt vielleicht etwas übertrieben, aber ich bin ja nüchtern schon etwas ungeschickt und betrunken erst. Also verletzt bin ich nicht, abgesehen von der kleinen Beule am Kopf, aber wie hab ich es geschafft mich noch umzuziehen? Kann ja nicht so schlimm gewesen sein. Wie spät ist es eigentlich? Erst halb acht. Am Besten ich mach mich mal frisch und geh dann Frühstücken. Das Duschen hat gut getan, jetzt sind die Kopfschmerzen auch schon viel besser, nun hab ich nur noch ein Problem. Wo geht es noch schnell zur Kombüse? Links oder Rechts? „Kann ich dir helfen Kleines?“ Wer hat das gesagt. Hinter mir steht Yasopp und das Grinsen in seinem Gesicht gefällt mir gar nicht. „Ja bitte. Ich hab vergessen wie man zur Kombüse kommt.“ „Ich bring dich hin Yori. Wie geht es eigentlich deinem Kopf? Muss ja ganz schön weh tun?“ „Dem geht es gut. Sag mal, weißt du woher ich die Beule hab?“ „Das weißt du nicht mehr?“ „Nein. Ich kann mich nur mehr daran erinnern mit Shanks angestoßen zu haben und dann Filmriss. Was ist den noch passiert?“ Jetzt wird sein blödes Grinsen sogar noch breiter. Das gefällt mir nicht. „Ach nichts. Komm wir gehen was essen.“ Wieso glaub ich ihm das nicht? Naja, ich werd schon noch dahinter kommen. Als wir den Speisesaal betreten scheinen wir zu den ersten zu gehören. Nur Ben, Lou und der Koch sind schon da. Schnell hole ich mir was zu essen und setze mich zu den anderen. „Guten Morgen.“ „Morgen Kleines. Wundert mich, dass du nach Gestern, schon so früh wach bist. Wie geht es deinem Kopf?“ Was haben bloß alle mit meinem Kopf und warum hat Lou, dass gleiche Grinsen im Gesicht wie Yasopp? „Dem geht’s gut. Wo sind den alle Ben?“ „Die schlafen wahrscheinlich noch. Ist Gestern noch ziemlich spät geworden. Vor Mittag ist nicht mit den Meisten zu rechnen.“ „Ach so. Sag mal Yasopp, wieso lachen du und Lou so komisch?“ Nach diesem Satz sieht Lou mich etwas verwundert an und Yasopp lacht lauthals los. Was ist den jetzt schon wieder? „Kann es sein, dass du dich an Gestern nicht mehr erinnern kannst Kleines?“ fragt Ben nach. „Ja, wieso? Was ist den passiert?“ Na toll, jetzt lachen alle. „Könnte mir bitte jemand erklären was so lustig ist? Ich würde gerne mit lachen.“ „Ich weiß aber nicht ob du es auch so lustig findest wie wir.“ „Spucks einfach aus Yasopp!“ „Lieber nicht. Du kommst schon noch dahinter.“ Und weg ist er. Das gibt’s doch nicht. „Lou?“ „Ich geh mal zu Yasopp. Bis später.“ „Ben? Weißt du was passiert ist?“ „Tut mir leid Kleine, ich bin Gestern schon früher zurück aufs Schiff. Vielleicht sagt es dir ja Shanks, wenn er wach ist. Komm, wir machen uns jetzt lieber an die Arbeit. Wir segeln heute noch weiter.“ Ganz toll. Ich hoffe mal Shanks erzählt es mir. Na dann mal los. Zusammen mach ich mich mit Ben auf den Weg. Wir haben in den letzten paar Stunden schon einiges geschafft. Der Kurs für die nächste Insel ist schon fertig berechnet. Man glaubt es kaum, aber ich kann Karten lesen. Sonst wäre ich ja mit meinem Orientierungssinn ganz verloren. Der restliche Tag ist eigentlich normal verlaufen, wenn man mal davon absieht, dass mich fast jeder aus der Mannschaft so komisch ansieht. Verdammt, wo ist bloß Shanks? Ich würd jetzt wirklich gern wissen, was passiert ist. Ich ahne schlimmes. Da ist er ja und er sieht ziemlich fertig aus. „Shanks!! Hast du kurz Zeit?“ „Ja klar, aber bitte schrei nicht so. Mein Kopf. Wie geht’s es eigentlich deinem Kopf?“ Was haben denn alle? „Dem geht’s gut. Könntest du mir bitte sagen was Gestern alles passiert ist. Ich hab einen Filmriss und die anderen erzählen mir nichts, sondern sehen mich nur eigenartig an.“ „Du weißt nichts mehr?“ „Nö.“ Und schon lacht er los. Mittlerweile finde ich es nicht mehr lustig. Ich komm mir vor, als hätte ich als einzige die Pointe vom Witz nicht verstanden und wahrscheinlich bin ich auch noch der Witz. „Shanks bitte. Langsam nervts.“ „Ist ja schon gut. Ich erzähl es dir ja schon. Du bist Gestern noch mit Lou in die Bar gekommen. Wir haben deinen Einstand in die Crew gefeiert. Ich hab nicht gewusst das du soviel trinken kannst Kleines.“ „Kann ich anscheinend auch nicht, sonst würde ich mich noch erinnern können. Also erzähl weiter.“ „Mach ich ja schon. Du bist also nach in die Bar und nach einiger Zeit hast du angefangen zu tanzen. Nach dem du fast mit der gesamten Crew getanzt hast, ist dir das anscheinend zu langweilig geworden und du bist auf einen der Tische gesprungen und hast dort weiter gemacht,“ Ok, dass geht ja noch. Ich kann mir zwar Besseres vorstellen, aber so schlimm ist das ja nicht. „und dann hast du angefangen zu strippen.“ NEIN NEIN NEIN!!! Bitte nicht. Kein Wunder, dass mich alle so ansehen. Ganz toll. Verdammt. „Hab ich nicht. Bitte sag, dass ich das nicht getan habe.“ „Doch hast du. Aber ist nicht so schlimm Kleines. Bereits nach dem Pullover hast du dich, bei einer eleganten Drehung, an der Lampe den Kopf gestoßen und bist umgekippt. Es hat keiner was gesehen.“ Enel sei Dank. Einmal ist meine Tollpatschigkeit für was gut. „Danach hab ich dich zurück aufs Schiff gebracht.“ Glück gehabt. Da fällt mir noch was ein. „Danke Shanks. Sag mal, wer hat mich umgezogen? Ich war doch Bewusstlos?“ Auf einmal wird Shanks blass. „Ich muss dann mal wieder. Wir sehen uns später.“ Und schon ist er weg. Er hat doch nicht… Kapitel 11: Stimmungsschwankungen... ------------------------------------ Hallo Leute. Danke für die Reviews. Tut mir leid, dasss ich so lange nicht mehr geschrieben habe. Ich versuche jetzt wieder öfter zu posten. Hoffe das kapitel gefällt euch. Ich freue mich immer über Kritik. ---------------------------------------------------------------------------------- Das darf doch wohl nicht wahr sein. Er hat mich nackt gesehen. Oh Mann. Was mach ich jetzt bloß. Ich kann Shanks doch nicht mehr unter die Augen treten. Am Besten ich versuche das zu vergessen. Ich hoff ich schaff das. Warum immer ich? Vielleicht sollte ich Shanks erstmal aus dem Weg gehen. Guter Plan, findet ihr nicht? Dann mach ich mich jetzt mal wieder nützlich und geh Ben helfen. Nur nicht daran denken. So vergehen die nächsten Tage relativ ruhig. Ich lerne von Ben alles was man über das Navigieren wissen muss und immer wenn ich Shanks sehe, gehe ich in die andere Richtung. Das blöde Grinsen der Mannschaft, wenn sie mich sehen wird auch weniger. Nach drei Tagen scheint es Shanks allerdings zu blöd zu werden, denn er kommt direkt auf mich zu. Ok, nach Fluchtmöglichkeiten umsehen. Verdammt, es gibt keine. Ich will nicht mit ihm reden, dass wird nur peinlich für mich enden. Aber es hilft ja doch nichts. Also Augen zu und durch. „Hey Käpt´n. Was gibt’s?“ Bitte sprich mich nicht darauf an, bitte. „Ich muss mit dir reden Yori. Hast du kurz Zeit.“ „Ähm…also…ja.“ Schnell hinter mich bringen, ich komm ja eh nicht drum herum. „Es tut mir leid. Wegen letztens. Ich war auch schon ziemlich betrunken als ich dich auf das Schiff gebracht habe. Ich schwöre dir, ich hab dich nur umgezogen, sonst nichts.“ Als ob das nicht schlimm genug wäre. Was anderes hätte ich Shanks aber auch nicht zugetraut. „Bitte geh mir nicht mehr aus dem Weg.“ Er fleht ja regelrecht und dieser Hundeblick erst. War ja eigentlich nicht so schlimm. Nur peinlich, dass bin ich ja schon gewöhnt. Hm, ich sollte ihm verzeihen. „Ist gut. Belassen wir´s dabei.“ Und schon lacht er wieder. „Als Entschuldigung lad ich dich bei der nächsten Insel auf eine Cola ein, oder willst du lieber Sake?“ „Cola reicht völlig. Wir sollten heute noch ankommen.“ „Stimmt. Sag mal, wie kommst du auf dem Schiff zu Recht? Wir hatten noch keine Gelegenheit darüber zu reden.“ „Es ist klasse. Mit Ben verstehe ich mich gut und er bringt mir einiges bei. Mit den Anderen komm ich auch gut aus, aber mit Ben, Yasopp und Lou am besten.“ „Schön zu hören. Hast du vielleicht Lust…“ Weiter kommt Shanks nicht, da ein lauter Schrei übers Deck erklingt. „Land in Sicht!“ Na dann mal an die Arbeit. „Ich muss dann wieder. Sehn wir uns wenn wir angelegt haben? Du schuldest mir ja noch eine Cola.“ Ist ja gar nicht so schlecht gelaufen, aber ich werde die nächste Zeit keinen Tropfen mehr anrühren. Nochmal übersteh ich so etwas nicht. Jetzt sollte ich mich wirklich auf den Weg zu Ben machen. „Hey Ben. Was soll ich machen?“ „Oh, hallo Kleines. Eigentlich brauch ich keine Hilfe. Aber Lou vielleicht. Könntest du ihn wieder helfen die Vorräte aufzufüllen, wenn wir auf der Insel angekommen sind?“ „Kein Problem, mach ich gerne. Weißt du wo er ist?“ „Er müsste irgendwo an Deck sein.“ „Ok, wir sehn uns dann auf der Insel.“ Na dann mach ich mal auf die Suche. Lou sollt nicht so schwer zu finden sein. Ah, da ist er ja. „Lou! Ben meint, er hätte nichts für mich zu tun und ich wollte fragen, ob ich dir wieder bei den Vorräten helfen soll.“ „Gerne. Sag mal, weißt du was mit dem Käpt´n los ist?“ „Wieso? Was ist den?“ „Er hat in letzter Zeit Stimmungsschwankungen. Ist dir das nicht aufgefallen?“ Shanks soll Stimmungsschwankungen haben? Komisch, seine Tage wird er wohl nicht haben. „Wie meinst du das?“ „Na zuerst ist er noch besser drauf als sonst, dann sieht er aus wie sieben Tage Regenwetter und jetzt hüpft er wieder munter durch die Gegend. Dass geht jetzt schon über Tage so.“ Hm, hab ich nicht bemerkt. Aber ich kenne Shanks ja noch nicht so lange. „Nein, wär mir nicht aufgefallen. Ich hab aber die letzten paar Tage auch nicht mit ihm geredet.“ „Wieso nicht?“ Oh Mist. Was sag ich den jetzt? Ich kann Lou ja schlecht sagen, das Shanks mich betrunken umgezogen hat. Lou ist zwar nicht so eine Tratschtante wie Yasopp, aber ich glaub nicht dass er die Klappe halten kann. Dann weiß es gleich die ganze Crew. „Ähm…haha…nur so. Hat sich nicht ergeben, aber vorher war er ganz normal, als ich mit ihm gesprochen habe.“ Oje. Ich glaub Lou glaubt mir nicht. Man sieht ihn förmlich an, wie es in seinem Kopf rattert. Und jetzt grinst er auch schon wieder so komisch. „Du meinst also, ihr habt die letzten paar Tage nicht mit einander geredet?“ Hab ich doch gerade gesagt. „Ja, ich hab ihn vielleicht vier, fünfmal gesehen, dass war´s dann aber auch schon.“ Kaum zu glauben, aber man kann sich selbst auf einen Schiff aus dem Weg gehen. Naja, die Red Force ist ja nicht gerade klein. Auf der Moby Dick, dem Schiff der Whitebeardpiraten, wäre es sicher noch einfacher. Es soll einfach riesig sein. Ich würde es zu gern einmal sehen. Lou grinst jetzt noch breiter. Ich sollte mich wieder auf ihn konzentrieren. „Was ist? Wieso schaust du so?“ „Ach nichts, nichts. Das mit Shanks Stimmungsschwankungen hat sich nur gerade geklärt.“ Was meint er damit. Sollte ich das verstehen. Wird schon nicht so wichtig sein. „Ok, wenn du meinst. Also, was brauchen wir alles. Ich meine die Vorräte.“ „Weiß ich noch nicht. Ich muss noch alles kontrollieren.“ „Soll ich dir helfen?“ „Nein lieber nicht. Du verletzt dich nur dabei Yori. Ich mach das schon alleine.“ Also so etwas. So schlimm bin ich doch auch nicht. Ich hab mich die letzten zwei Tage noch nicht verletzt, oder etwas kaputt gemacht. Rekord. „Schau nicht so böse Kleines. Genies einfach noch ein bisschen den Tag. Wenn ich fertig bin gehen wir die Einkäufe besorgen.“ Recht hat er ja. „Na gut.“ Und schon ist Lou unter Deck verschwunden. Dann mach ich einfach was er sagt. Ich lege mich entspannt auf das Deck und genieße die Sonne… Kapitel 12: Violette Veilchen... -------------------------------- Hallo erstmal. Hoff euch gefällt das nächste Kapitel. Ich habe dieses Mal einen Teil aus Shanks Sicht geschrieben. Ich hoffe das stört nicht. Viel Spaß Lg sternchen11 --------------------------------------------------------------------------------- Das Zeug ist verdammt schwer. Warum um alles in der Welt, muss ich ausgerechnet bei einer Crew landen, die so viel trinkt und feiert. Lustig sind sie ja schon, aber wie bin ich nur auf die Idee gekommen, Lou nochmal zu helfen. Das letzte Mal hatten wir nicht so viel zu schleppen. Das sind Tonnen. Oh Enel, ich helfe Lou nie wieder. „Lou. Bitte sag mir, dass wir bald beim Schiff sind. Ich kann nicht mehr.“ Hoffentlich ist seine Antwort dieses Mal „ja“. Die ersten 37mal hat er nämlich „nein“ gesagt und die 12mal danach hat er mir nicht mehr geantwortet. Sehr unhöflich, meiner Meinung nach. Ein leises Seufzen dringt an mein Ohr. „Ja, wir sind bald da.“ Und schon kommt der Hafen in Sicht. Die Insel auf der wir uns befinden ist einfach traumhaft. Es ist eine Sommerinsel und überall sind Bars aus denen man Musik hören kann. Ich glaube zurzeit sind einige Piraten auf der Insel. Im Hafen habe ich zumindest viele Flaggen mit Totenköpfen gesehen. Die Red Force ist auch schon zu erkennen. Huch. Was ist den jetzt los? Die Einkäufe werden immer leichter. „Soll ich dir helfen Kleines?“ Shanks Sicht: „Shanks. Am Schiff ist alles fertig. Gehen wir an Land.“ „Ich will noch auf Lou und Yori warten.“ Ben stellt sich zu mir an die Reling lacht leise vor sich hin. „Die Kleine hat´s dir ganz schön angetan, oder?“ Warum muss Ben auch immer so aufmerksam sein. Aber er hat recht. „Ist das so offensichtlich?“ „Ja, aber nur wenn man dich kennt. Lou und Yasopp haben es auch schon gemerkt.“ Wenn Lou es auch schon weiß wundert es mich, dass es die ganze Crew noch nicht gemerkt hat. Er braucht bei solchen Dingen meistens länger. „Glaubst du Yori weiß es?“ „Nein, sicher nicht. Sie ist nicht der Typ, der so etwas merken würde.“ Da hat er Recht. Yori ist dafür einfach zu verträumt. Manchmal wundert es mich, dass sie den Tag überlebt. Ich bin nur froh, dass sie wieder mit mir spricht. Es war wirklich nicht meine Absicht sie nackt zu sehen, aber sie ist verdammt heiß. Ich hab ja schon viele Frauen nackt gesehen und die sahen allen nicht schlecht aus, aber die waren kein Vergleich zu Yori. Ich muss dringend an etwas anderes denken. „Da hinten kommen sie.“ „Ich glaube wir sollten ihnen beim tragen helfen Ben. Yori klappt sonst noch unter den Einkäufen ein.“ „Oder sie stolpert und sie müssen alles noch einmal besorgen.“ „Könnte auch sein.“ Lachend gehen Ben und ich ihnen entgegen. Mich wundert es wirklich dass sie noch nicht gestürzt ist. Sie ist so voll gepackt mit Sachen, dass sie noch nicht mal über die Einkäufe sieht. Ben nimmt Lou einen Teil ab und ich helfe Yori. „Soll ich dir helfen Kleines?“ Sie scheint etwas verwundert, aber strahlt mich gleich an, als sie mich erkennt. Sie lacht so schön. Oh Mann, ich führ mich ja auf wie ein Teenager und nicht wie 37. Naja, erwachsen war ich ja noch nie. „Danke. Lange hätt ich das Zeug nicht mehr tragen können.“ „Kein Problem. Kommt Leute, wir bringen die Sachen aufs Schiff und dann gehen wir was trinken.“ „Klar Shanks. Na Yori, Lust auf Sake?“ Nach dieser Ansage von Lou wird Yori Rot wie eine Tomate. Dieser Trottel, jetzt denkt sie bestimmt wieder daran, dass ich sie nackt gesehen habe. Ich hoffe sie geht mir nicht wieder aus dem Weg. Manchmal könnte ich Lou mit seiner blöden Fleischkeule, die er immer mit sich trägt eine überbraten, aber irgendwie kann er nichts dafür. Er weiß ja nichts von der ganzen Sache. „Ich glaube, ich bleibe die nächste Zeit bei Cola. Shanks muss mir ja noch eine ausgeben.“ Glück gehabt. Yori´s Sicht: Nachdem wir alles auf das Schiff gebracht haben, machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Die andere müssten auch schon alle in irgend einer Bar sein. Plötzlich höre ich ein Kind weinen. Auf der Straße steht ein kleines Mädchen. Mal sehen was sie hat. „Wartet mal kurz Leute. Bin gleich wieder da.“ Die anderen sehen mir nach als ich zu der Kleinen gehe. Endlich kann ich auch mal jemanden klein nennen. „Hallo Kleine. Was ist den passiert? Warum weinst du?“ Sie sieht mich aus nassen Augen an. Sie dürfte gerade mal fünf sein. „Mir ist mein Eis runter gefallen und jetzt ist auch noch mein Kleid dreckig. Mami ist sicher böse.“ Ach ist die süß. „Da musst du doch nicht weinen. Ich bin Yori und wie heißt du?“ „Sora.“ „Das ist aber ein schöner Name. Soll ich dir mal was Schönes zeigen Sora?“ Sie nickt nur, aber sie hört langsam auf zu weinen. Ich gehe an den Straßenrand und pflücke ein paar Blumen. Es sind violette Veilchen. Als ich wieder bei Sora bin, knie ich mich zu ihr runter und nehme die Blumen in eine Hand. Mit meinen Teufelskräften lasse ich einen kleinen und sehr schwachen Wirbel um uns entstehen. Die Blumen kreisen um uns und Sora starrt sie mit großen Augen an. Als sich den Wirbel ausklingen lasse, schweben ein paar Veilchen in meine Hand. Ich nehme eine und stecke sie in ihr Kleid, genau dort, wo der Fleck vom Eis ist. „Siehst du. Man sieht nichts mehr und deine Mami ist sicher nicht böse auf dich.“ Jetzt lacht die Kleine wieder. „Das war ganz toll. Wie hast du das gemacht?“ „Schön das es dir gefallen hat, aber wie, dass ist mein Geheimnis.“ Zwinkere ich ihr zu. „Jetzt bist du wieder hübsch. Wen du lachst gefällst du mir besser.“ Sie wird rot. Wie süß. „Das sind ganz hübsche Blumen. Was sind das den für welche?“ Die Kleine ist ja ganz schön neugierig. „Das sind Veilchen. Es sind meine Lieblingsblumen.“ Sie nimmt mir eine aus der Hand und steckt sie mir in die Haare. „Jetzt sind wir beide hübsch.“ Am liebsten würde ich die Kleine mitnehmen. Ich liebe Kinder einfach. „So, jetzt muss ich aber weiter und du solltest auch zu deiner Mami gehen. Sonst macht sie sich noch Sorgen.“ „Ja mach ich. Tschüss.“ „Bis bald Sora.“ Und weg ist sie. Einfach putzig. Ich gehe wieder zu den anderen, die anscheinend wirklich gewartet haben. Alle lächeln mich an, nur Shanks hat einen eigenartigen Blick drauf. Er lächelt zwar auch, aber irgendwas ist anders. Hm. „Das war wirklich nett was du mit der Kleinen gemacht hast.“ Meint Ben. Ich zucke nur mit den Schultern und meine: „Ich liebe Kinder und kann keine weinen sehen. Gehen wir zu den anderen?“ Sie nicken mir zu und wir machen uns wieder auf den Weg. Als wir bei der Bar ankommen, geht Shanks dicht an mir vorbei und flüstert mir ins Ohr. „Die Blume steht dir. Du siehst noch schöner aus.“ Verwundert bleibe ich stehen und sehe ihm nach. Ich merke wie ich rot werde. Er findet mich schön… Kapitel 13: Beschützerinstinkt.... ---------------------------------- Er findet mich schön. Ich meine...Das kann doch nicht…Also…WAS? Jetzt bin ich verwirrt. Noch mehr als sonst. Ich meine er kann so etwas nicht einfach zu mir sagen und dann weiter gehen. Was meint er den überhaupt damit? Naja ok, viel kann ja nicht gemeint sein, aber dass kann er doch unmöglich ernst meinen. Ich bin doch nicht schön, ja nicht mal hübsch. Er will sich sicher nur mit mir gut stellen, nachdem was vor ein paar Tagen passiert ist. Genau, dass wird es sein. Ich und schön, wer´s glaubt. Aber der Gedanke, dass Shanks mich schön findet gefällt mir. Er sieht ja auch nicht schlecht aus und nett ist er auch, er kann einen immer aufmuntern und…Oh verdammt. Nicht ins Schwärmen geraten Yori. Immer schön am Boden bleiben. Er ist dein Kapitän. Er ist einer der vier Piratenkaiser. Einer der stärksten Männer der Welt. Er ist schon viel herum gekommen und hat schon einiges an Erfahrung und was bin ich? Tollpatschig und in seinen Augen sicher nur ein kleines Mädchen, was in die Luft springt wenn jemand mit ihr in den Vergnügungspark geht. Also nichts darauf einbilden. Er ist mein Kapitän und nichts weiter. Er wollte mich nur aufmuntern. Ok und jetzt tief durchatmen und weiter gehen. Die anderen starren mich schon an. Könnte daran liegen, dass ich seit fünf Minuten am selben Platz stehe. Am besten einfach so tun, als wäre nichts. Hat ja letztens auch funktioniert. Fast zumindest. Au. Verdammt, warum immer ich. Wenn ihr euch fragt was gerade passiert ist, mal ehrlich, könnt ihr es euch nicht denken? Genau, ich bin über die Türschwelle der Bar gestolpert und sehe mir die Inneneinrichtung jetzt von unten an. Ihh, da klemmen Kaugummis unter den Tischen. Ist das eklig. Das war´s dann wieder mit meinen Rekord. Warum kann ich nicht einmal, ein einziges Mal, unauffällig sein. In einem früheren Leben muss ich wirklich ein schlechter Mensch gewesen sein. Das Lachen der Gäste macht es mir auch nicht leichter. Kann mir den keiner aufhelfen? Wo sind den nur die Leute mit Manieren geblieben. Anscheinend hat sich zumindest einer wieder beruhigt, denn eine Hand schiebt sich in mein Blickfeld. Ich ergreife sie und befinde mich keine Sekunde später wieder auf meinen Beinen. Nun sehe ich auch zu wem diese Hand gehört. Shanks. Ok Gehirn. Jetzt bloß nicht auf Durchzug schalten, sondern konzentrieren. Er hat das was er gesagt hat nicht so gemeint, also ruhig bleiben. Sonst wird es noch peinlicher. „Danke Käpt´n.“ Das ist ja schon mal ein Anfang. Immerhin hab ich nicht gestottert. „Immer wieder gern Kleines. Komm, ich spendier dir erstmal die versprochen Cola.“ „Kann ich vielleicht doch einen Sake haben?“ Jetzt sieht er mich etwas perplex an, aber ich brauch jetzt eindeutig was Stärkeres als Cola. Mich zu betrinken, hab ich jedoch nicht vor. Als wir bei den anderen angekommen sind, lachen sie noch immer. Sogar Ben. Klasse, muss ja wirklich toll ausgesehen haben. Yasopp muss sich sogar am Tisch festhalten, damit er nicht vom Stuhl fliegt. Würde ihm recht geschehen. „Kriegt euch mal wieder ein. So witzig war das auch nicht.“ Meine ich sauer. „Oh doch war es. Das war mal wirklich eine gute Entscheidung Yori bei uns aufzunehmen Shanks. Mit ihr hat man immer was zum Lachen.“ „Freut mich das ich zur allgemeinen Belustigung beitrage Yasopp. Das mach ich alles nur für euch.“ Sarkasmus ist schon was Schönes. „Das finde ich wirklich nett von dir Kleines. Mach nur so weiter. Ach ja Lou. Jetzt schuldest du mir 30 Berry.“ „Warum?“ „Lou und ich haben gewettet, wann du wieder einen Stunt hinlegst und ich hab gewonnen.“ Das darf doch wohl nicht wahr sein. Die wetten um meine Gesundheit. Diese, diese…Ach verdammt, mir fällt nichts ein. Das muss ich mir nicht antun. „Ich geh an die Bar. Ihr seit mir zu anstrengend.“ Und schon bin ich weg. An der Bar ist es ziemlich voll, aber ich schaffe es trotzdem mich durch zu schummeln. Es hat auch Vorteile, wenn man klein ist. „Na Schnucki. Solch ich dir einen ausgeben, aber natürlich nur für eine kleine Gegenleistung versteht sich.“ Oh Man, der Typ hat eindeutig zu viel getrunken. „Nein danke.“ „Ach komm schon Süße. Es wird dir auch sicher Spaß machen.“ Jetzt fängt der auch noch an mich zu betatschen. „Wenn deine Hände nicht gleich von meinem Hintern verschwunden sind, hast du bald keine mehr.“ Drohe ich ihm. Der Typ scheint mich jedoch nicht ernst zu nehmen, denn er festigt nur seinen Griff, der auch langsam zu schmerzen anfängt und lacht los. „Eine Wildkatze. Das gefällt mir.“ Ich will gerade mit meiner Hand ausholen, aber da weder ich bereits weg gerissen und an eine Brust gedrückt. Auch dieser riecht nach Alkohol, aber es ist nicht unangenehm. Langsam hebe ich meinen Kopf und sehe in Shanks Gesicht. „Alles ok Kleines?“ „Mir geht es gut.“ Erst jetzt fällt mir auf, dass es in der Bar still geworden ist. Shanks sieht wütend aus. Sehr wütend sogar. So habe ich ihn noch nie gesehen. Auch die anderen aus der Crew wirken sauer. „Was soll das. Die Süße da gehört mir.“ „Ganz bestimmt nicht und ich mag es gar nicht, wenn sich jemand an meinen Freunden vergreift.“ Meint Shanks ruhig. Manchmal vergesse ich, dass er wirklich gefährlich werden kann, wenn er will. „Das ist mir doch egal. Also gib sie wieder her, oder meine Männer und ich machen dich platt.“ Jetzt fängt Shanks auch noch an zu grinsen, aber es ist bestimmt kein freundliches. Wie dumm muss der Typ eigentlich sein, dass er noch nicht über alle Berge ist. „Versuch es ruhig.“ Als der Typ den ersten Schritt getan hat, greifen auch die anderen ein. Sowohl seine Mannschaft, als auch die Rothaarpiraten. Keine Minute später ist alles vorbei. Sie hatten keine Chance. Aus meiner Crew hat keiner auch nur einen Kratzer abbekommen, aber sie sind ja nicht umsonst so berühmt. Shanks hat sich persönlich um den Typen gekümmert, der mich an gegraben hat. „Lasst uns gehen Männer.“ „Aye Käpt´n.“ Zusammen machen wir uns auf den Weg auf das Schiff. Shanks Arm befindet sich immer noch auf meiner Schulter. Ich weiß zwar nicht wie, aber er hat es geschafft, mich die ganze Zeit nicht los zu lassen. „Shanks?“ „Ja Kleines?“ „Danke, aber das war nicht nötig. Ich wäre schon klar gekommen.“ „Ich weiß, aber du gehörst jetzt zu meiner Crew und wir passen aufeinander auf. Vor allem auf dich.“ „Wieso?“ „Denk jetzt bitte nichts Falsches, aber du bist nun mal die einzige Frau in der Crew und auch noch eine der jüngsten. Jeder in der Mannschaft hat dich in sein Herz geschlossen und hat einen Beschützerinstinkt zu dir entwickelt. Du bist jetzt nun mal unser Mädchen, auch wenn wir wissen dass du nicht schwach bist. Ich hoffe du denkst jetzt nicht, dass wir dich nicht für voll nehmen und bist uns böse.“ „Nein bin ich nicht. Ich bin euch dankbar dafür. Solange ihr es nicht übertreibt.“ Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass sich jemand um einen sorgt… Kapitel 14: Poker, Bluffen und Einkaufen... ------------------------------------------- Hallo Leute. Tut mir leid das ich jetzt einige zeit nichts gepostet habe, aber jetzt gehts wieder schneller. Als kleine Entschädigung kommt jetzt gleich das nächste. Danke für die Kommis, ich freu mich immer wenn ich neue lese. Lg sternchen11 -------------------------------------------------------------------------------------------------- Nach diesem, sagen wir mal kleinen Zwischenfall, steuern wir zusammen die Red Force an. Die Laune der anderen ist auch schon besser. Nun läuft fast die ganze Crew grölend, singen kann man das wirkliche nicht nennen, durch die Straßen der Stadt. Die armen Bewohner, ich hoffe wirklich von denen bekommt niemand einen Gehörschaden. Es klingt eher nach einem Rudel Hunde, als nach Gesang, wie sie versuchen „What shall we do whit the drunken sailor“, zu singen. Wobei ich finde, dass das Lied zu ihnen passt. Und ratet mal wer am lautesten singt. Niemand anderes als Shanks. Jeder der ihn jetzt so sieht, bekommt sicher seine Zweifel, ob er wirklich einer der vier Piratenkaiser ist. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich es auch nicht glauben. Als wir endlich beim Schiff ankommen, laufen einige aus der Crew bereits unter Deck um die Fässer mit Sake zu holen. Na klasse. Jetzt muss ich sicher Morgen nochmal mit Lou in die Stadt gehen um die Vorräte wieder aufzustocken. Ich wette dieses Mal verrenke ich mir meinen Rücken, oder werde von den Fässern beim tragen begraben. Vielleicht kann ich ja jemanden aus der Crew überreden uns zu helfen, aber wahrscheinlich können die sich Morgen alle nicht bewegen, da sie sicher einen Kater haben werden. „Hey Yori! Komm her Kleines und trink mit uns was. Willst du auch mitspielen?“ Was? Wo? Ich sollte mich an meinen Vorsatz halten und aufmerksamer werden. Irgendwann nimmt es mir noch jemand übel, wenn ich immer so abwesend bin und nie zuhöre. Na dann mal los zu den anderen. Ich geselle mich zu ein paar anderen aus der Crew, kann ja nicht schaden, wenn ich mich nicht immer nur mit Shanks, Yasopp, Lou und Ben zusammen bin. „Was spielt ihr den Jimmy?“ „Poker. Möchtest du mitmachen?“ „Wir nehmen auch Rücksicht auf die Kleines.“ „Sehr nett von dir Andi.“ Schon allein für dieses Kommentar mach ich ihn fertig. Glauben die wirklich, nur weil ich eine Frau bin, kann ich nicht Poker spielen. Na wartet Jungs. „Könnt ihr mir noch einmal die Regel erklären, ich bin mir nicht mehr sicher ob ich noch alles weiß. Ist schon länger her seit ich zuletzt gespielt habe.“ Jetzt noch ganz unschuldig schauen und lieb lächeln, dann kaufen sie es mir bestimmt ab. Während Andi und Jimmy mir die Regeln erklären, kommen noch mehr aus der Crew dazu. Yasopp schließt sich uns an, während die anderen nur zusehen. Anscheinend kaufen mir alle die Nummer ab, nur Ben sieht mich seltsam an. Als ich ihm zuzwinkere, fängt er leicht an zu lächeln. Er hat mich durchschaut, wird mich aber nicht verraten. Hätte mich aber auch sehr gewundert, wenn Ben es nicht gemerkt hätte. Ich weiß, die Nummer ist nicht gerade die feine Art, aber mal ehrlich. Sie haben es verdient. Vor allem Yasopp, nach der Aktion mit der Wette. Also kein Mitleid. Wir spielen bereits ein paar Minuten und ich habe mich noch zurück gehalten, so dass sie glauben ich wäre ein blutiger Anfänger. Jetzt drehen wir den Spieß mal um. Ich muss mich wirklich zusammen reißen um nicht einen Lachanfall zu bekommen. „Also ich glaube jetzt hab ich das Spiel verstanden. Wenn ihr wollt können wir die Einsetzt erhöhen.“ „Wir wollen dich ja nicht abzocken Kleines.“ „Ach, ist schon ok Jimmy. Sonst macht es ja keinen Spaß. No Risk, no Fun. Nicht wahr Leute?“ „Wenn du meinst Kleines, aber wir haben dich gewarnt. Nicht das es später Beschwerden gibt.“ „Von mir sicher nicht.“ Mittlerweile ist fast die gesamte Mannschaft um uns versammelt. Fast alle sehen uns grinsend zu, wobei die meisten mich leicht mitleidig ansehen, da sie anscheinend glauben ich verspiele alles. Nur Ben lächelt wissend. Ihm scheint die Situation zu gefallen und er muss sich ein lachen verkneifen, genau so wie ich. Mein Blatt ist wirklich gut und wenn ich nicht ganz falsch liege, bluffen Jimmy und Andi nur und Yasopp dürfte auch ein gutes Blatt haben, aber ich glaube kein so gutes wie ich. Na dann machen wir die Sachen mal spannend. „Ich setzte alles.“ „Bist du dir sicher Kleines?“ „Ja warum denn nicht.“ „Du hast bereits ziemlich viel verspielt. Keiner ist dir böse, wenn du jetzt aussteigst.“ Eigentlich ist es ja nett von ihnen, aber ich hasse es nun mal wenn man mich unterschätzt. Das in der Bar war etwas anderes. Sie wollten mich beschützen, aber jetzt nehmen sie mich nicht ernst. Da kann mir keiner verübeln, wenn ich ihnen eine kleine Lektion erteile, oder? „Ist schon ok.“ „Wenn du dir sicher bist.“ „Hm… ich hab ja viel weniger zu setzen als ihr. Also ich finde das Unfair.“ Immer schön auf Unschuldig und Unwissend stellen und siehe da, sie kaufen mir es wirklich ab. Dabei heißt es ja ich wäre naiv. Also wirklich. „Du hast auch schon mehr verspielt Yori.“ „Stimmt. Was haltet ihr davon wenn wir auch etwas anders setzten?“ „Was meinst du?“ „So etwas wie Küchendienst oder so? Was meint ihr.“ „Meinst du das ernst? Also ich bin dabei.“ „Ich auch.“ „Klar.“ War voraus zu sehen dass sie da mitmachen werden. „Also bei mir wäre da das Einkaufen der Vorräte mit Lou.“ Die anderen setzten Küchendienst und Nachtwachen. Wenn ich gewinne muss ich mir um meinen Rücken keine Sorgen mehr machen. „Dann zeigt mal was ihr so habt.“ Jimmy und Andi haben wirklich geblufft, wie ich es mir gedacht habe. Sie sind wohl davon ausgegangen das ich wirklich eine Niete in Poker bin. Yasopp hat kein schlechtes Blatt. „Sieht so aus als hätte ich gewonnen. Tut mir leid Leute. Viel Spaß bei der Nachtwache.“ „Nicht so voreilig Yasopp. Gutes Blatt, aber meines ist besser.“ Jetzt kann ich mir ein Lachen wirklich nicht mehr verkneifen. Die Gesichter der Mannschaft sind einfach unbezahlbar. Da muss man ja Angst haben, dass sie die Kinnladen nicht mehr vom Boden kratzen können. „Aber…aber…du…wie?“ „Tja Leute. Selber Schuld. Ihr solltet mich nicht unterschätzen.“ „Aber du hast gesagt du könntest kein Poker. Du hast uns angelogen.“ „Nein hab ich nicht. Ihr habt gedacht ich könnte kein Poker, ich habe euch nur in dem Glauben gelassen. Das ich schon länger nicht mehr gespielt habe ist die Wahrheit. Sowas nennt man einen Bluff Leute. Außerdem, ich bin Piratin, was habt ihr erwartet? Die 30 Berry von Lou bist du jetzt auch wieder los Yasopp, sogar mit Zinsen. Also, ich wünsch euch viel Spaß beim tragen. Immer schön aus den Knien hochheben. Sonst geht das aufs Kreuz. Schönen Abend noch.“ Man hat das Spaß gemacht. Aber noch einmal wird die Nummer sicher nicht mehr funktionieren. „Das war nicht sehr nett Kleines.“ „Sie sind selber Schuld Ben.“ „ Da hast du recht. Und die kleine Lektion hat ihnen bestimmt gut getan. Sie werden dich nicht mehr so schnell unterschätzen.“ Zufrieden mache ich mich auf den Weg in mein Zimmer… Kapitel 15: Nachtwache... ------------------------- Herrlich. So gut hab ich schon lange nicht mehr geschlafen. Wie spät es wohl ist? Es ist noch ziemlich ruhig, aber dass muss ja nichts heißen. Die Crew hat sich gestern bestimmt wieder betrunken und schläft jetzt ihren Kater aus. Oh, es ist erst kurz nach halb acht. Kein Wunder, da wären sie, selbst wenn sie mal nichts getrunken hätten noch nicht wach. Was mach ich den jetzt. Vor elf kann ich mit keinem rechnen. Erst mal frisch machen. So, jetzt ist es acht und mir ist immer noch langweilig. Ich brauche dringend Beschäftigung. Am besten ich mach mich mal an die Arbeit und danach Frühstück für alle. Als Wiedergutmachung, nach meiner Aktion von gestern. Nicht das ich ein schlechtes Gewissen hätte, sie hatten es eindeutig verdient, aber es schadet ja nicht wenn ich ihnen mal was Gutes tue und die meisten Dinge für die Navigation des Schiffes kann ich ohne Ben sowieso nicht machen. Na dann mal los. Fertig. Alles ist jetzt fein säuberlich sortiert und geordnet und es ist erst halb zehn. Bevor ich mit dem Frühstück anfange kann ich ja noch versuchen eine Karte zu zeichnen, wie Ben mir es gezeigt hat. Jetzt hätte ich ja wenigstens mal meine Ruhe, dass ist ja eher eine Seltenheit am Schiff. Hier noch ein Strich und ich bin fertig. „Was machst du den schon hier?“ Hm? Wer? „Oh. Hallo Ben. Ich bin schon eine Zeit lang wach und wollte mich nützlich machen. Hat seine Vorteile wenn man früh und nüchtern schlafen geht.“ „Da hast du recht. Was hast du bist jetzt gemacht?“ „Nur die Unterlagen sortiert und versucht eine Karte zu zeichnen.“ Er sieht mir über die Schulter und betrachtet skeptisch meine Karte. „Versucht ist das richtige Wort.“ „Wieso? Was hab ich falsch gemacht?“ „Naja, die Maßstäbe sind nicht getreu und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass die Insel einen Berg hatte.“ Stimmt. War ja auch mein erster Versuch. „Dass nennt man künstlerische Freiheit.“ „Bei einer Karte?“ „Äh…ja.“ Und schon lacht er los. Den Tag muss ich mir unbedingt rot im Kalender anstreichen. Ich hab Ben zum Lachen gebracht. Kein Grinsen, kein Lächeln, ein richtiges lautes Lachen. Sollte er öfter machen, er ist immer viel zu ernst. „Ich wette, bei dir würde es eh keinen Unterschied machen ob du mit deiner Karte, oder ohne die Insel erkundest. Du würdest dich sowieso verlaufen Kleines.“ War ja klar, dass so etwas kommt. Immer auf die Kleinen. „Jaja. War auch erst mein erster Versuch.“ Schmolle ich vor mich hin. „Dafür garnichtmal so schlecht.“ „Wirklich?“ „Ja.“ Jetzt lächle ich Ben wieder an. „Weißt du wie spät es ist?“ „Halb elf. Hast du was Bestimmtes vor?“ „Ja. Ich würde den anderen gerne Frühstück machen. Als kleine Wiedergutmachung.“ „Nett von dir, aber nicht nötig. Es hat ihnen mal gut getan einen Dämpfer zu bekommen. Jetzt werden sie sich hüten, dich zu unterschätzen.“ „Ja ich weiß, aber ich mach es trotzdem.“ „Dann bis später.“ Alles erledigt. Die anderen sollten auch bald aufwachen. Da kommen sie ja schon. „Guten Morgen.“ Rufe ich fröhlich in die Runde. „Morgen“ kommt es grummelnd zurück. Sie sind anscheinen keine Morgenmenschen. Naja, wahrscheinlich haben alle einen Kater. „Wieso bist du so fröhlich? Das hält man ja am frühen Morgen nicht aus.“ „Es ist schon nach elf Shanks. Früher Morgen ist wohl ein bisschen übertrieben. Möchtet ihr Kaffee?“ „JA!!“ Das muss ich mir merken. Jetzt weiß ich, wie ich ihre Aufmerksamkeit bekomme. „Setzt euch. Ich bring euch alles. Ich hab schon Frühstück gemacht.“ „Du bist ein Engel!“ „Wir lieben dich!“ „Bitte bleib für immer an Bord!“ Rufen sie mir zu, nachdem ich alles auf den Tisch gehievt habe. Sie sind wirklich leicht glücklich zu machen. „Danke. Das hab ich gebraucht. Jetzt geht es wieder besser.“ „Gern geschehen, Käpt´n. Ich hatte sowieso nichts zu tun. Aber das es nicht zur Gewohnheit wird. So, jetzt muss ich wieder zu Ben. Bis später.“ „Warte mal Yori. Du bist heute zur Nachtwache eingeteilt.“ „Ok.“ Verdammt ist das kalt und ich hab Hunger. Ich hätte mir eindeutig etwas mitnehmen sollen. Jammern hilft mir jetzt auch nicht mehr. Dafür ist es eh zu spät. Blöde Nachtwache, dass ist so langweilig. Nur hier im Krähennest sitzen und versuchen nicht einzuschlafen, aber da muss ich jetzt durch. Das gehört nun mal zum Piratenleben dazu. „Soll ich dir Gesellschaft leisten?“ Was ist jetzt los? Oh, Shanks ist zu mir rauf geklettert. Ich muss Aufmerksamer werden. Nicht zu merken, wenn jemand zu mir hoch kommt, ist nicht besonders gut, wenn ich Wachen habe. „Was machst du hier?“ „Ich kann nicht schlafen und da hab ich mir gedacht ich komm dich besuchen. Ich kann auch wieder gehen.“ „Nein. Ich freu mich dass du da bist. Ich hab Angst das ich einschlafe. Nachtwache ist langweilig.“ Shanks lacht mich wieder mit seinem typischen Lachen an und setzt sich neben mich. „Erzähl mir etwas.“ „Was soll ich dir den erzählen Kleines.“ Gute Frage. Keine Ahnung. Mal überlegen. Er könnt mir doch… Aber wenn er nicht will und er dann sauer auf mich ist? „Na sag schon. Ich tu dir schon nichts.“ „Wie kommst du darauf?“ „Man sieht es dir an Kleines.“ „Oh, also gut. Könntest du mir…Also wenn es dich nicht stört…Wenn du nicht willst…“ „Hör auf zu stottern und frag einfach.“ Wenn er einen so ansieht muss man ja machen was er sagt. „Wie hast du deinen Arm verloren?“ Flüstere ich leise und hoffe dass er mich nicht verstanden hat, aber Shanks lächelt mich nur an. Er scheint wirklich nicht böse zu sein. „Das war im Windmühlendorf im Eastblue. Ist schon ein paar Jahre her. Weißt du, da gab es einen kleinen Jungen namens Ruffy…“ Gespannt höre ich ihm zu. Es scheint ihm viel an diesen Jungen zu liegen. Shanks scheint nicht einmal traurig darüber zu sein, sondern stolz, seinen Arm verloren zu haben. Ich glaube langsam fange ich an ihn zu verstehen. Shanks ist wirklich ein großartiger Mensch. Nachdem er geendet hat, lächle ich und sehe in den Himmel und beobachte die Sterne. „An was denkst du?“ Shanks sieht mich ernst an, er scheint darauf zu warten was ich zu seiner Geschichte sage. Ich lächle nur weiter und sehe wieder in die Sterne. „Ich habe nur daran gedacht, dass ich in einer tollen Crew bin und den besten Käpt´n habe, den man sich vorstellen kann. Ich bin glücklich hier.“ Als ich ihn wieder ansehe lächelt er auch wieder. „Das freut mich.“ Nach ein paar Minuten der Stille beginne ich zu zittern. Es ist wirklich verdammt kalt hier. Von wegen Sommerinsel. Das scheint nur für den Tag zu gelten. Betrug nennt man sowas. Die Bewohner wollen bestimmt nur Touristen anlocken. Huch. Wieso bewege ich mich? Was mach ich zwischen Shanks Beinen? „Du hast gezittert. So ist es nicht so kalt.“ Gut das ich mit dem Rücken zu ihm sitze, sonst sieht er noch wie ich rot werde. Wieso werde ich bei ihm immer rot. Sonst bin ich doch auch nicht so. Recht hat er aber, es ist wirklich wärmer. Vorsichtig kuschle ich mich mehr an ihn. Er ist so bequem. Die restliche Nacht erzählen wir uns alles Mögliche, bis ich in seinem Arm einschlafe… Kapitel 16: Wer ist den das... ------------------------------ Hallo Leute. Danke für die Kommis. Ich freu mich immer riesig wenn ich welche bekomme. Viel Spaß beim lesen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- „Wach auf Kleines.“ Hmm. Ich will noch nicht. Es ist viel zu schön. „Hey. Du wirst gleich abgelöst. Du kannst auch in deinem Zimmer weiterschlafen.“ Die Stimme ist schön. So dunkel und rau. Sie kommt mir bekannt vor, aber wer ist das? Und was heißt ich kann in meinem Zimmer weiterschlafen? Und wieso bewegt sich mein Kissen? Langsam öffne ich die Augen und sehe in das lächelte Gesicht meines Kapitäns. Er ist anscheinend mein Kissen. Moment. Wieso verdammt ist Shanks mein Kissen? Schnell setze ich mich auf und knalle mit meinem Kopf gegen seinen. „AU! Tut mir leid. Ich wollte nicht…Also…Aua. Verdammt was mach ich auf dir.“ Man, hat der einen Dickschädel. „Schon ok. Aber ist es so schrecklich für dich mich zu sehen, wenn du aufwachst?“ Grinst er mich leicht an. Was soll ich denn bitte darauf antworten. „Nein, so war das nicht gemeint. Also ich war nur überrascht und hab mich erschreckt. Es ist schön auf dir aufzuwachen. Ich wollte dir nicht weh tun.“ Rede ich darauf los. „Du liegst also gern auf mir?“ Jetzt grinst er sogar noch breiter. Hab ich das wirklich gesagt? Oh Scheiße, hab ich. Was mach ich jetzt. Wieso muss ich auch immer so verplant sein. Was sag ich den jetzt dazu? Wieso muss ich auch immer reden bevor ich denke. „Ähm…ja, also ich meine nein. Das war…Wo sind wir den eigentlich?“ Shanks scheint es sichtlich Spaß zu machen mich in Verlegenheit zu bringen. Wenigstens geht er auf den Themenwechsel ein. „Im Krähennest. Du hattest Nachtwachen und bist eingeschlafen.“ Oh nein. Ich bin wirklich eingeschlafen. Das darf doch wohl nicht wahr sein. „Ist schon ok. Ich war ja da, aber wenn du alleine bist sollte das nicht passieren.“ „Es tut mir leid Shanks. Passiert nie wieder.“ Ich versteh wirklich nicht wie er mich in seine Crew aufnehmen konnte. Mir passieren dauernd solche Dinge und ich mach mehr Schwierigkeiten, als das ich nützlich bin. „Belassen wirs dabei. Du hast ja eh nur eine Stunde geschlafen. Komm, es gibt gleich was zu essen und ich hab riesen Hunger.“ Er ist wirklich zu nett zu mir, aber darüber aufregen werd ich mich bestimmt nicht. Im Speisesaal angekommen ist bereits die ganze Mannschaft versammelt. Wie üblich, setze ich mich zu Shanks und den anderen. Ich hab einen riesigen Hunger und brauche dringend Kaffee. „Sag mal Shanks, wo warst du den. Ich wollte dich zum Frühstück holen, aber du warst nicht in deiner Kajüte? Du bist doch nicht etwa zu den Morgenmenschen über gegangen?“ Wendet sich Ben an Shanks. „Ich hab Yori bei der Nachtwache Gesellschaft geleistet.“ Das scheint jetzt auch die anderen zu interessierten. Yasopp grinst schon wieder so seltsam. Was hab ich den jetzt schon wieder verpasst? Auch egal, erstmal essen und dann noch ein, zwei Stunden schlafen. Ist das schön. Jetzt geht es mir eindeutig schon wieder besser. Ein paar Stunden Schlaf vollbringen Wunder. Mal sehn was die anderen so machen. Was ist denn jetzt los? Wieso sind alle auf dem Deck versammelt? Einfach nachsehen. Sie scheinen ziemlich aufgebracht zu sein und Shanks sieht auch sehr ernst aus. Irgendwas muss passiert sein. Den kenn ich ja gar nicht. Er sieht mit seiner Frisur aus wie ein Igel. Anscheinend sind wegen ihm alle so angespannt. Ich geh am besten näher ran, vielleicht kann ich ja etwas verstehen. „Beruhig dich erstmal Rockstar. Das war es nicht wert.“ Meint Shanks zu dem Typen. Anscheinend heißt er Rockstar. Komischer Name. „Aber Käpt´n! Er hat dich beleidigt. Ich wurde noch nie so gedemütigt.“ Er scheint ziemlich sauer zu sein. Ich wüsste zu gern um was es geht. „Lass gut sein. Mit so etwas hab ich schon gerechnet. Wir machen uns auf dem Weg zu Whitebeard und ich kläre das persönlich mit ihm. Ruh dich erstmal aus.“ Das scheint Rockstar nicht zu gefallen, so wie er unter Deck stürmt. Auch egal. Was will Shanks den mit Whitebeard klären? Es muss wichtig sein, sonst würde er sich nicht auf den Weg zu ihm machen. „Ben. Wir nehmen Kurs auf die Moby Dick.“ „Aye Käpt´n.“ Huch, was war den das? Hat Ben Shanks wirklich gerade Käpt´n genannt? Normalerweise nennt er ihn doch immer beim Namen, außer wir treffen auf andere Piraten, oder wir sind auf einer Insel. Aber sogar das ist selten. Es muss wirklich ernst sein. Schnell folge ich Ben. Erstens ist es meine Aufgabe und zweitens kann er mir erzählen was eigentlich los ist. „Was soll ich machen Ben?“ „Wir müssen den neune Kurs berechnen.“ Wir brauchen nicht lange und sagen dem Steuermann bescheid. Jetzt könnte ich Ben ja fragen. „Ben? Was ist hier los? Wieso nehmen wir Kurs auf die Moby Dick und wer ist eigentlich Rockstar? Shanks, du und die anderen waren auch so seltsam. Ist es wirklich so ernst?“ „ Ace, der 2 Kommandant von Whitebeard, ist hinter Marshall D. Teach her. Einen Verräter aus Whitebeards Crew. Shanks will ihm das ausreden. Er glaubt es ist zu gefährlich und könnte schlimm ausgehen.“ Ok. Die ganzen Informationen muss ich erst einmal verarbeiten, aber wenn Shanks meint dieser Teach ist gefährlich, muss er wirklich stark sein. Shanks wird schon wissen was er tut. „Rockstar ist ein Mitglied der Crew. Du kennst ihn nur nicht, da er zu Whitebeard gefahren ist und einen Brief überbringen sollte, aber der wurde nicht gelesen.“ Verstehe. Ich bin ja noch nicht so lange dabei. Aber ich werde ihn schon noch kennenlernen. „Wie bist du eigentlich darauf gekommen, dass es so ernst ist?“ „Man hat es euch angesehen. Vor allem dir und Shanks. Ihr habt euch ziemlich seltsam verhalten.“ „Bei Shanks versteh ich es. Er ist selten so ernst, aber inwiefern habe ich mich seltsam verhalten?“ „Naja. Du hast ihn Käpt´n genannt. Das tust du normalerweise nie. Zumindest nie wenn die Crew unter sich ist.“ Ben mustert mich jetzt ganz genau. Hab ich was Falsches gesagt? „Du bist wirklich eigenartig Kleines.“ Wie soll ich den das verstehen? „Was meinst du damit?“ „Du bist an und führ sich so verträumt und unaufmerksam, dass man immer Angst haben muss, dass du dich verletzt, aber solche Kleinigkeiten fallen dir auf.“ So schlimm bin ich doch nicht. Nicht immer zumindest. Gemütlich schlendere ich unter Deck. Mal sehn ob es schon was zum Abendessen gibt. Ich hab mit Ben wirklich die Zeit vergessen. „Hey Yori. Schon wieder Hunger?“ „Ja. Ich hab das Mittagessen verpasst, Shanks.“ „Na dann. Kommst du nachher mit uns aufs Deck? Wir müssen die Rückkehr von Rockstar feiern.“ Wann gibt es den mal nichts zu feiern. „In Ordnung. Wir sehn uns dann später Shanks.“ Ich will mich gerade auf den Weg in mein Zimmer machen, aber irgendwie komm ich nicht weiter. Könnte daran liegen, dass Shanks mich am Arm gepackt hat. „Alles ok Shanks?“ Sein Gesichtsausdruck ist so ernst. „Wir kommen bald bei der Moby Dick an. Tu mir den Gefallen und pass auf dich auf und bleib bei Ben, wenn wir dort sind.“ „Ja mach ich.“ Er lässt mich los und geht weiter. Er scheint sich wirklich Sorgen um mich zu machen… Kapitel 17: Sprechendes Obst.... -------------------------------- Wow. Das Schiff ist gigantisch. Ich hab schon gehört, dass die Moby Dick riesig sein soll, aber das. Die Red Force ist ja richtig winzig dagegen und der Name passt auch sehr gut. Das Schiff sieht aus wie ein Wal. „Ich gehe allein hinüber. Ihr wartet auf mein Zeichen. Verstanden?“ „Aye Käpt´n!!“ Shanks macht sich bereit die Moby Dick zu betreten. Wieso will Shanks alleine auf die Moby Dick. Ist das nicht zu gefährlich, es geht dabei ja um Whitebeard, den stärksten Mann der Welt, aber er wird schon wissen was er tut. Yasopp und Lou scheuchen einige der anderen Mitglieder unter Deck, auf der Moby Dick passiert dasselbe. Die sollen bloß nicht auf die Idee kommen, mich auch weg zu schicken. „Mach dir keine Sorgen Kleines. Er weiß schon was er tut.“ Sieht man mir das etwa sofort an? Vielleicht auch nicht. Ben merkt ja so ziemlich alles. „Ich weiß. Weshalb schicken Lou und Yasopp soviele nach unten?“ Ben lacht leise vor sich hin. Wieso lacht er jetzt? „Shanks steht auf große Auftritte. Er wird sein Königshaki einsetzten. Viele halten dem nicht stand.“ Stimmt. An das hatte ich schon gar nicht mehr gedacht. Jetzt muss ich auch grinsen, denn mir fällt meine erste Begegnung mit dem Yonkou wieder ein. Sah ziemlich lustig aus wie alle umkippten. Das darf ich jetzt bloß nicht verpassen. Es geht auch direkt los als Shanks das Schiffs betritt. Einige aus der Crew der Whitebeardpiraten sind anscheinend an Deck geblieben. Jetzt kann ich mir ein Lachen wirklich nicht mehr verkneifen. Jetzt versteh ich auch, warum die anderen es immer so amüsant finden wenn ich am Boden liege. Es ist wirklich lustig, wenn man nicht selber am Boden liegt. Einige sind stehen geblieben. Die Typen sehen seltsam aus. Der eine hat große Ähnlichkeit mit einer Ananas. Vielleicht ist er ja Pirat geworden, weil ihn die Kinder immer gehänselt haben, als er noch klein war. Ich sollte mich lieber wieder auf Shanks konzentrieren, immerhin sind wir nicht zum Spaß hier. Er scheint mit Whitebeard zu diskutieren. Wie kann ich bitte Whitebeard erst jetzt bemerken. Der ist ja riesig. Vielleicht haben die anderen ja doch recht damit, dass ich immer zu verträumt bin. Gesund sieht er ja nicht aus, mit den ganzen Schläuchen und Infusionen am Körper. Respekt. Mit diesem Gesundheitszustand noch immer so gefürchtet zu werden und soviele Männer zu befehligen muss man erst mal schaffen. Das Gespräch scheint nicht gut zu laufen. Oho. Sie fangen an zu kämpfen. Sollten wir nicht eingreifen. „Bleib ruhig Yori. Ihm passiert nichts. Shanks ist nicht ohne Grund einer der vier Piratenkaiser.“ Ich hoffe Ben hat recht. Wenn Shanks was passiert, dann…Ich weiß auch nicht. Ich werd ihm einfach vertrauen müssen. Durch den Schlagabtausch entsteht eine gewaltige Druckwelle, die sogar den Himmel spaltet. Ich hab immer gewusst das Shanks stark ist, aber so. Unglaublich. Anscheinend haben sich beide wieder beruhigt und unterhalten sich wieder normal miteinander. Jetzt fangen sie sogar an zu saufen. Das kann doch nicht ihr Ernst sein. Ich meine, vor nicht mal fünf Minuten bekämpfen die sich und jetzt stoßen sie miteinander an. Typisch Männer. „Komm Kleines. Scheint so, als hätten sie alles besprochen.“ „Ist das ihr Ernst Ben?“ frage ich ihn verständnislos. „Was meinst du?“ „Sie reden zuerst, dann bekämpfen sie sich und jetzt feiern beide Mannschaften, die wohl gemerkt eigentlich verfeindet sind, einfach zusammen?“ „Ja.“ „Ja?“ „Ja.“ „Wollte ich nur wissen.“ Zusammen mit Ben und den anderen mache ich mich auf den Weg auf die Moby Dick. Yasopp geht dicht hinter mir über die Planke. Er hat anscheinend Angst, dass ich ins Wasser falle. Wäre mit Teufelskräften nicht so toll. Das Schiff wirkt von hier aus, sogar noch größer. Langsam wachen Whitebeards Männer auch wieder aus ihrem Schönheitsschlaf auf, einige andere kommen jetzt auch unter Deck heraus. Dürfte eine ziemlich große Feier werden. Ich muss mich unbedingt an meinen Vorsatz halten und darf mich nicht volllaufen lassen. Könnte ziemlich peinlich werden. Warum wollte Shanks eigentlich, dass ich bei Ben bleibe. Kann ja nicht so schlimm sein, wenn alle zusammen feiern. „Hey Süße. Komm mal her!“ „Willst du uns nicht Gesellschaft leisten?“ rufen einige aus Whitebeards Mannschaft zu mir rüber. Ein paar pfeifen sogar. Die Frage hat sich jetzt auch erledigt. Ben soll Aufpasser für mich spielen. Shanks will anscheinend nicht, dass mir jemand zu nah kommt. „Seit wann nimmst du auch Frauen bei dir auf Shanks?“ grölt Whitebeard. „Hey Yori! Komm mal her.“ Muss das sein. Aber er ist mein Käpt´n, da muss ich wohl durch. „Ja Käpt´n?“ „Whitebeard, dass ist Yori. Mein neustes Crewmitglied.“ „Tag.“ Toll Yori. Das hab ich wieder spitze hinbekommen. Statt Guten Tag, Hallo, oder irgendeine andere halbwegs normale und nicht respektlose Begrüßung zu sagen, kommt aus meinem Mund nur „Tag“ raus. Hoffentlich nimmt er mir das jetzt nicht übel, er ist immerhin der stärkste Mann der Welt. Anscheinend nicht, denn er lacht plötzlich, zusammen mit Shanks laut los. Da kann man ja taub werden. Wie halten die Leute aus seiner Mannschaft das nur aus. Haben sie eine Großpackung Ohrstöpsel an Bord. „Die Kleine gefällt mir Shanks.“ Der nächste der mich Kleine nennt, obwohl, bei seiner Größe sind ja alle klein. „Ich hab mich schon immer gefragt ob bei dir alles noch ganz in Ordnung ist Rothaar, aber jetzt bin ich mir sicher, dass bei dir ein paar Schrauben locker sind. Eine Frau in der Mannschaft. Tss. Aber süß ist sie ja.“ Von wem kommt den jetzt dieses Kommentar. Der Blonde mit der Ananafrisur stellt sich zusammen mit einem ziemlich großen Typen zu Whitebeard. Macho. „Na? Hat´s dir die Sprache verschlagen Kleines?“ Idiot. „Nein. Ich frag mich nur gerade seit wann Obst eigentlich sprechen kann.“ Jetzt ist sein blödes Grinsen verschwunden und er sieht mich nur perplex an. „Wieso Obst?“ „Weil du aussiehst wie eine Ananas.“ Bevor er zu einer Antwort ansetzten kann beginnen alle um uns herum zu lachen. Selber schuld. „Ich mag dich Kleine. Selten das Marco von jemanden Kontra bekommt. Ich bin Jôzu.“ „Hallo. Ich bin Yori.“ „Warum stehst du hier so allein an der Reling?“ Schon wieder hab ich Ben nicht bemerkt. Wie schafft er das immer. „War mir zu laut. Wieso bist du nicht bei den anderen?“ „Bei mir genauso. Außerdem muss ich auf dich aufpassen.“ War ja klar. Was ist das? Irgendwas stimmt nicht. „Alles in Ordnung Kleines?“ „Nein.“ „Was ist?“ „Ich weiß nicht. Es ist seltsam.“ Ben mustert mich genau, aber ich achte nicht auf ihn. Irgendwas stimmt hier nicht. Es ist auf einmal Windstill, der Luftdruck nimmt leicht zu und die Temperatur ist gerade um ein paar Grad gefallen, dass heißt… „Scheiße“ „Was ist los Yori?“ „Wir sind in einem Höhentief. In ein paar Minuten ist ein Orkan bei uns.“ „Stark?“ „Der am Archipel war ein Witz dagegen.“ „Ich mach das Schiff klar. Sag den anderen Bescheid.“ Ben läuft auf die Red Force und gibt bereits die ersten Befehle. Ich stürme inzwischen zu Shanks… Kapitel 18: Sturm... -------------------- Ich muss schnell zu Shanks. Das könnte sonst wirklich unschön werden. „Käpt´n!!“ brülle ich ihm entgegen. Er dreht sich grinsend zu mir um, was ihn bei meinem Gesichtsausdruck, jedoch schnell wieder vergeht. Auch den anderen in der Runde ist das Lachen vergangen. „Was ist passiert Yori?“ „Wir müssen hier weg und zwar schnell.“ „Was ist…“ Ich lasse Shanks nicht mehr zu ende reden. Dafür haben wir keine Zeit. „In ein paar Minuten ist ein Orkan bei uns. Wir müssen das Schiff sichern.“ „Wie kommst du darauf? Es ist Windstill und keine Wolke ist am Himmel.“ Meint Whitebeard zu meiner Erklärung. „Bist du dir sicher Yori?“ „Ja Käpt´n. Es ist Windstill, die Temperatur ist gefallen und der Luftdruck gestiegen.“ „Wie schlimm wird es?“ „Sehr. Ein Orkan kommt auf uns zu. Mindestens Stufe 10, wenn nicht sogar stärker. Das gibt einen gewaltigen Sturm. Windgeschwindigkeit über 100 km/h. Die Wellen können bis zu 20 Meter hoch werden.“ Whitebeard sieht mich nachdenklich an. „Marco, Jôzu sagt den Männern bescheid.“ „Ja Paps.“ „Wir sichern alles. Die Schiffe können das aushalten.“ „Allein schon, aber das Problem ist das die Schiffe zu nah zusammen sind. Die Wellen werden sie kollidieren lassen. Selbst solche Schiffe wie die Red Force, oder die Moby Dick werden erheblichen Schaden nehmen. Wir müssen sie auf Abstand bringen.“ Shanks sieht mich ernst an und brüllt los. „Alle Mann sofort aufs Schiff. Sichert alles. Gleich kommt ein Sturm auf. LOS!!“ Plötzlich kommt Bewegung in die Mannschaften. „Die Feier müssen wir verschieben Whitebeard.“ Shanks greift nach meiner Hand und zieht mich zur Red Force. „Wann geht es los?“ „In drei Minuten, wenn nicht sogar in zwei. Ben ist schon drüben.“ Am Schiff angekommen will ich sofort den anderen helfen, aber Shanks hält mich fest. „Geh unter Deck Yori. Es wird zu gefährlich.“ „Aber Shanks ich…“ „Das war ein Befehl!“ Er meint es wirklich ernst. Das sehe ich in seinen Augen. Ich will noch etwas sagen, aber er kommt mir zuvor. „Sofort“ Ich drehe mich um und mache mich auf den Weg unter Deck. Das darf doch nicht wahr sein. Ich will doch nur den anderen helfen. Plötzlich fliege ich gegen die Wand. Es geht los. Die erste Welle hat die Red Force getroffen. Um mir das Ganze anzusehen laufe ich zum nächsten Bullauge und sehe hinaus. Ich hab mich geirrt. Es wird sogar noch schlimmer als ich erwartet habe. Scheiße. Wir sind noch immer viel zu nah an der Moby Dick. Das kann nur schief gehen. Ich könnt ja… Ich laufe schnell wieder ins Freie. Scheiß auf Shanks Befehl. Wenn jemanden etwas passiert ist es meine Schuld. An Deck angekommen muss ich mir erst einmal einen Überblick verschaffen. Die Mannschaft hat den Großteil bereits gesichert und der Steuermann versucht das Schiff aus der Reichweite der Moby Dick zu bringen. Ohne Erfolg. Shanks steht mitten an Deck und schreit den anderen Befehle zu. Mist. Er hat mich gesehen und er wirkt nicht sehr begeistert. „Verdammt Yori! Ich hab gesagt du sollst unter Deck bleiben!“ „Ich hab eine Idee Käpt´n. Bitte vertrau mir.“ Er scheint zu überlegen. Das ich hier bin gefällt ihm nicht, aber wenigsten denkt er darüber nach. „Na gut, aber wenn dir etwas passiert mach ich dir die Hölle heiß. Hast du verstanden. Wenn es zu gefährlich wird dann haust du ab!“ „Aye Käpt´n!“ Wenigstens gibt er mir eine Chance. Bitte lass es gut gehen. Ich stelle mich zu Shanks in die Mitte des Schiffes. Jetzt muss ich mich konzentrieren. Ok Yori. Ich schaff das. Tief durchatmen. Langsam schließe ich die Augen und strecke meine Arme von mir, ich darf mich nicht ablenken lassen. Ich schaff das. Ich blende alles um mich herum aus. Nur den Wind nicht. Ich spüre wie er über das Schiff fegt, mal an Stärke zu und dann wieder abnimmt. Der Wind kommt aus Westen und treibt die Red Force immer näher an die Moby Dick und er nimmt noch immer an Stärke zu. Ich muss uns nur etwas Zeit verschaffen. Sonst nichts. Irgendwie wird es schon klappen. Ok, noch einmal tief durchatmen und dann los. „Käpt´n. Ich kann uns etwas Zeit verschaffen, aber es muss schnell gehen.“ Warne ich Shanks noch vor, reden kann ich ab jetzt nicht mehr. Ich aktiviere meine Teufelskraft und spüre den Wind noch deutlicher. Langsam lasse ich einen Wirbel entstehen, so wie auf der letzten Insel mit dem kleinen Mädchen. Nur diesmal viel stärker und größer. Ich spüre wie er gegen den Sturm ankämpft. Verdammt ist das schwer. Ich lasse ihn immer stärker werden, so dass er gegen ihn ankommt. Langsam merke ich wie es an Deck ruhiger wird. Ok, jetzt muss mein Wirbel nur noch größer werden, das er auch die Moby Dick einhüllt. Die verwunderten Rufe zeigen mir das ich es geschafft habe, aber lange halt ich das nicht aus. Ich hoffe Shanks hat verstanden und bringt die Schiffe auf Abstand. Vor lauter Anstrengung merke ich wie mir bereits die ersten Schweißperlen von der Schläfe tropfen. Nur noch ein bisschen. Ich kann das. Ich darf jetzt nicht aufhören. Keine Ahnung wie lange ich das jetzt schon machen, aber ich merke wie der Sturm bereits schwächer wird und der Wind, den ich erzeugt habe ebenfalls. Jetzt muss ich ihn nur mehr langsam abklingen lassen. Wenn ich zu plötzlich aufhöre, trifft eine starke Böe überraschend die Schiffe und es wird vielleicht noch jemand verletzt. Mist. Ich kann nicht mehr. Auf einmal verlässt mich meine ganze Kraft und ich falle auf die Knie. Als ich die Augen öffne sehe ich direkt in Shanks Gesicht. Er sieht wütend aus, aber auch etwas erleichtert. Hoffentlich war die ganze Aktion nicht umsonst. Die Männer kümmern sich noch immer um die Red Force, wirken aber entspannter und die Moby Dick hat auch Abstand genommen. Enel sei Dank. Was ist jetzt los? Wieso bewege ich mich. Shanks hat mich hochgehoben und trägt mich unter Deck. Wie schafft er das nur mit einem Arm. „Ben. Kümmer dich um alles. Ich bin gleich wieder da.“ Er wartet nicht mal Bens Antwort ab und geht mit mir davon. Er ist verdammt sauer. In meinem Zimmer angekommen legt er mich aufs Bett und zieht sich den Stuhl heran. „Shanks?“ frage ich leise. Ich will nicht, dass er mich weiter so ansieht. „Was sollte das? Du hast dich meinem Befehl wiedersetzt. Zwei mal. Es hätte dir was passieren können. Wenn du über Bord gegangen wärst… Verdammt Yori!“ Das ist das Erstemal, dass Shanks mich anschreit und irgendwie macht es mich ziemlich traurig, wenn er auf mich wütend ist. „Es tut mir leid, aber ich musste es tun. Es war meine Schuld.“ Sein wütender Gesichtsausdruck ist verschwunden und macht einen verständnislosen Platz. „Wieso deine Schuld?“ „Meine Aufgabe ist es euch vor Stürmen zu warnen. Ich hab ihn zu spät bemerkt. Es tut mir leid. Ich bin die Verhältnisse in der Neuen Welt nicht gewohnt. Es war manchmal schon auf der ersten Hälfte der Grandline schwer, Stürme genau voraus zusagen, aber hier ist es noch etwas komplizierter. Das Wetter ändert sich hier viel schneller. Als dann der Orkan da war und die Schiffe noch immer zu nah bei einander waren, musste ich einfach was machen. Es wäre sonst bestimmt jemand verletzt worden, oder gestorben. Da kann ich doch nicht einfach zusehen. Zum Schluss hab ich mich etwas überanstrengt, aber mir geht es gut. Ich bin nur ein bisschen müde.“ Müde ist gar kein Ausdruck. Ich könnte auf der Stelle einschlafen. Ich hab zu viel Kraft verbraucht. Hoffentlich ist Shanks nicht mehr all zu wütend. Anscheinend nicht, denn er seufzt einmal und sieht mich ernst an. Nur ernst, nicht mehr wütend. „Es ist doch nicht deine Schuld. Ohne dich wäre noch viel mehr passiert. Ruh dich aus. Du hast es dir verdient.“ Ich nicke Shanks noch kurz zu, mehr schaff ich jetzt einfach nicht mehr und schließe die Augen. Ich bin schon fast eingeschlafen, doch ich spüre noch wie mir jemand durchs Haar streicht. „Ich will nur nicht, dass du verletzt wirst Kleines. Ich mach mir Sorgen um dich. Schlaf schön.“ Flüstert mir eine Stimme ins Ohr und kurz danach merke ich wie mir jemand einen Kuss auf die Wange gibt und aus dem Zimmer verschwindet. Bitte lass mich noch nicht schlafen und träumen. Bitte lass das gerade Shanks gewesen sein… Kapitel 19: Strafe... --------------------- Aua. Mir tut alles weh und ich bin noch verdammt müde. Warum kann die Sonne nicht erst in ein, zwei Stunden aufgehen. Ich will noch weiter schlafen. Ich hab mich gestern eindeutig überanstrengt. Das ich es auch immer übertreiben muss. Naja, aber das war es mir wert. Wenigstens ist Shanks nicht wütend auf mich, immerhin hat er meine Entschuldigung angenommen, bevor er aus dem Zimmer gegangen ist. Sonst hätte er mir wohl kaum einen Kuss… „Ahhh!“ Mein armer Hintern. Vor lauter Schreck bin ich aus dem Bett gefallen. Er hat mir als er gegangen ist einen Kuss gegeben, zwar auf die Wange, aber es war ein Kuss. Mag er mich vielleicht auch? Momentmal. Warum denke ich bitte auch? Ich hab mich doch nicht in Shanks… Nein, unmöglich. Ich kann doch nicht… aber das würde erklären warum ich immer rot werde wenn er mir nahe kommt und es hat sich so gut angefühlt als ich in seinem Arm eingeschlafen bin. Ich geb ja zu, dass ich mich etwas zu ihm hingezogen fühle. Er sieht ja gut aus. Sein Körper ist wirklich gut gebaut. Ich hab ihn zwar noch nicht nackt gesehen, aber sein Hemd hat er ja nie ganz zugeknöpft und ich bin schon so oft in Shanks rein gerannt, das ich genau weiß das darunter Muskeln liegen. Einmal hätte ich mir fast die Nase gebrochen. Und seine Augen erst. Oh verdammt. Ich hab mich wirklich in meinen Käpt´n verliebt. Vielleicht er ja auch in mich? Nein, eher nicht. Obwohl, er meinte ja damals, dass er mich schön findet. Ok. Das reicht jetzt. Ich steigere mich bestimmt in was rein. Er ist bestimmt nicht in mich verliebt. Vielleicht gibt er ja den anderen auch einen Gutenachtkuss? Ok. Jetzt fange ich schon an durchzudrehen, aber die Vorstellung wie Shanks Yasopp mit seiner Kuscheldecke zudeckt und ihn dann einen Kuss gibt ist zum brüllen. „Hey Kleines. Kommst du mit…Wieso liegst du am Boden und lachst?“ Yasopp ist gerade in mein Zimmer gekommen. Können die nicht anklopfen. Also wirklich. Jetzt wo ich ihn vor mir sehe muss ich noch mehr lachen. „Hey. Was ist den los?“ und sein verwundertes Gesicht erst. Ich muss aufhören zu lachen. Ich bekomm schon Seitenstechen. „Was ist den hier los? Was hast du den mit Yori gemacht Yasopp?“ „Ich? Nichts. Sie war schon so als ich rein gekommen bin Lou.“ Vor lauter lachen bekomme ich mittlerweile fast keine Luft mehr und japse nur noch vor mich hin. „Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Beruhig dich mal Kleines. Was ist den passiert?“ „Yasopp…Kuscheldecke…Gutenachtkuss…“ Jetzt sehen sie mich noch perplexer an, was die Sache mit dem Beruhigen nicht besser macht. Nach weiteren fünf Minuten hab ich es endlich geschafft. „Also nochmal. Was war das eben?“ „Nichts Wichtiges. Ich bin nur aus dem Bett gefallen.“ „Und deswegen lachst du eine Ewigkeit?“ „Nein. Das war wegen Kopfkino. Glaubt mir. Ihr wollt es nicht wissen. Aber was macht ihr eigentlich bei mir im Zimmer?“ „Yasopp wollte dich nur zum Frühstück holen, aber nachdem er nicht aufgetaucht ist bin ich nachsehen gegangen.“ „Ach so. Na dann lasst uns mal gehen.“ Das mit dem gehen ist doch nicht so einfach wie gedacht. Mir tut alles weh und ich kann mich fast nicht auf den Beinen halten. „Was ist los? Alles ok?“ „Ja geht schon.“ Es scheint sie nicht ganz überzeugt zu haben. Was macht den Yasopp jetzt. Wie bin ich den so schnell auf seinem Rücken gelangt. „Yasopp. Was machst du da? Lass mich runter. Ich kann alleine gehen.“ „Das glaub ich nicht. Ich trag die zum Speisesaal.“ „Nein wirklich. Es geht schon.“ Er hört mir nicht mal zu und läuft einfach los. Nur weil ich klein bin, muss er mich nicht so behandel. Ich würde mich ja wehren, aber das schaff ich jetzt gerade nicht. Vielleicht ist es ja doch besser so. „Du kannst mich jetzt wieder runter lassen. Die letzten paar Meter schaff ich auch alleine.“ Ich will nicht das mich die anderen auch so sehen. Bei Yasopp und Lou ist es ja schon schlimm genug. Sie machen sich sonst bestimmt wieder alle Sorgen. Dabei wollte ich mir die nächste Insel alleine ansehen. Nicht das ich die Jungs nicht mag, aber ein Tag für mich wäre auch mal schön. „Vergiss es Kleine.“ „Bitte Yasopp. Die Andern…“ Bevor ich einen weiteren Protest starten kann geht er bereits durch die Tür. Ich versuche mich noch kleiner zu machen als ich schon bin. Vielleicht sehen sie mich dann nicht. „Guten Morgen Kleines. Warum trägt die Yasopp Huckepack?“ Mein toller Plan scheint nicht funktioniert zu haben. „Ich trage sie, weil sie keinen Schritt alleine machen kann Shanks.“ Hat er das sagen müssen? Aus Shanks Gesicht ist das Lachen verschwunden und er sieht mich nur besorgt an, so wie die restliche Mannschaft. Toll. Das bekommt er noch zurück. „Ach er übertreibt.“ „Nein. Du hast es fast nicht geschafft, alleine aufzustehen. Ich übertreibe nicht.“ „Lass mich endlich runter. Ich kann sehr wohl alleine laufen.“ Er tut es wirklich. Endlich. Jetzt muss ich mich nur zusammen reisen, dann geht es schon. Ok. Ein Schritt nach dem anderen. Läuft doch ganz gut. Oder vielleicht auch nicht. Schon nach dem dritten Schritt ist mir die Kraft ausgegangen und komme dem Boden immer näher. Bevor ich jedoch endgültig auf ihm lande werde ich von Ben aufgefangen. Das wars dann wohl mit einem Alleingang auf der Insel. „Danke Ben.“ Nuschle ich in meinen nicht vorhanden Bart. „Sag ich doch.“ „Spars dir Yasopp“ muss er auch noch darauf herum reiten? Ben setzt mich auf die Bank und ich fange an zu essen. Ich versuche die Anderen nicht anzusehen und konzentriere mich nur auf mein Frühstück. Ganz schaff ich jedoch nicht und blicke auf. Genau in Shanks Gesicht. Sofort muss ich wieder an Gesternabend denken und schon merke ich wie ich leicht rot werde. Ich hab mich wirklich in ihn verliebt. Er mustert mich genau und sieht nicht sehr glücklich aus. Schnell sehe ich wieder auf meinen Toast. Es sind bereits alle verschwunden und nur mehr Shanks und ich sind übrig. Er scheint auf mich gewartet zu haben, aber im Moment will ich ihn nicht sehen. Er empfindet bestimmt nicht das Gleiche für mich, wie ich für ihn. Ich versuche so schnell es geht aufzustehen und zu verschwinden, aber ihm scheint das nicht zu gefallen, denn er hält mich fest, noch bevor ich den ersten Schritt machen kann. „Sieh mich an Yori.“ Er klingt ernst. Als ich in sein Gesicht sehe, zeigt sich das ich recht habe. „Mach das nie wieder.“ „Was?“ „So eine Aktion wie Gestern. Bring dich nie wieder so in Gefahr. Hast du mich verstanden.“ Er macht sich ziemliche Sorgen um mich. Vielleicht empfindet er ja doch etwas für mich. „Ja.“ Nach meiner Antwort strahlt er schon wieder. „Gut. Jetzt zu deiner Strafe.“ „Wieso Strafe?“ „Du hast dich meinem Befehl wiedersetzt. Das muss bestraft werden.“ Stimmt. Das hatte ich ja ganz vergessen. „Erstens musst du solange im Bett bleiben, bis es dir wieder gut geht und Zweitens wirst du Dienerin für mich spielen.“ Bitte WAS? Was soll den das? „Wie darf ich das verstehen?“ frage ich misstrauisch. „Naja. Bettruhe heißt Bettruhe. Du darfst nicht…“ „Den Teil hab ich schon verstanden, aber was soll das mit der Dienerin?“ „Auf der nächsten Insel wirst du mir nicht von der Seite weichen. Du darfst mir zum Beispiel in der Bar die Getränke bringen, meine Einkäufe tragen…“ „Jaja, ich habs verstanden.“ Toll, aber es hätte schlimmer kommen können. Deckschruben oder sowas. „Eigenartige Strafe.“ „Ich will ja auch meinen Spaß haben.“ Darauf bin ich ja mal gespannt… Kapitel 20: Gefühle... ---------------------- Hallo Leute. Vielen Dank für die vielen Kommis. Ich hab mich immer wahnsinig gefreud wenn ich welche bekommen habe. Hier ist das letzte Kapitel, ein Epilog kommt auch noch und ich hoffe es wird euch gefallen. Das schreiben hat wirklich viel Spaß gemacht. Viel Spaß beim lesen. Lg sternchen11 ----------------------------------------------------------------------------------- „Aufwachen Kleines.“ Nein ich will nicht, am Besten, ich ignoriere die Stimme einfach, vielleicht verschwindet sie ja wieder. „Hey. Aufstehen.“ „Nein.“ Brumme ich in mein Kopfkissen, leider nicht lange, denn es wird mir zusammen mit meiner Decke einfach weg genommen. Wer auch immer das war, er wird es bereuen. Langsam mache ich die Augen auf und sehe in warme braune Augen. Als ich mich aufsetzte sehe ich auch zu wem diese gehören. Shanks. War ja klar. Wer würde den sonst auf die Idee kommen mich so zu wecken? Das mit dem bereuen wird ja dann auch nichts. Ich kann ja schlecht meinen Käpt´n was antun. „Aufstehen. Na los. In zehn Minuten treffen wir uns an Deck. Wir haben gerade auf der Insel angelegt, übrigens eine Herbstinsel.“ „Seit wann bist du in der Früh schon so gut drauf Shanks?“ „Du bist heute meine Dienerin. Also beeil dich. Ich warte oben.“ Ganz toll. Meine Hoffnung, er könnte es vergessen ist auch dahin. Wie spät ist es den eigentlich? Erst neun. Shanks will den Tag anscheinend ganz ausnutzten. Na dann mach ich mich mal fertig. „Da bist du ja endlich. Komm wir gehen gleich los.“ Ich kann mir bei seinem Anblick ein Lächeln nicht verkneifen. Er sieht aus wie ein kleines Kind an Weihnachten. „Bin ja schon da. Also, was machen wir?“ „Wir sehen uns die Insel an und treffen uns später mit den anderen in der Bar.“ So schnell kann ich gar nicht schauen, hat mich Shanks schon am Arm gepackt und vom Schiff gezehrt. Ich bin ja mal gespannt wie das wird. „Holl mir doch bitte noch einen Sake Kleines.“ „Ja klar Shanks. Möchte sonst noch wer was?“ „Ja bitte.“ „Ich auch.“ „Bin gleich wieder da.“ Mittlerweile ist es schon dunkel und die ganze Mannschaft feiert zusammen. Ich schlängle mich durch die Leute und bestelle für alle die Getränke. Wieder am Tisch, stelle ich alles hin und verschwinde kurz nach draußen. Ich brauch etwas frische Luft. Der Tag war bei weitem nicht so schlimm, wie ich erwartet habe. Ich musste eigentlich nichts machen außer die Getränke bringen. Shanks und ich haben den Tag in der Stadt verbracht und waren sogar einkaufen, wobei ich bei weitem mehr bekommen habe als er. Sogar die Tüten hat er getragen. Ich muss zugeben, dass es wirklich schön war, aber was sollte die ganze Dienerinnengeschichte, wenn ich eigentlich nichts machen musste. Manchmal verstehe ich Shanks einfach nicht. Ob er sich vielleicht auch in mich verliebt hat? Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, aber wie er mich manchmal ansieht. Ich weiß auch nicht, was soll ich bloß machen. Ich könnte ihn ja einfach mal fragen, aber wenn es nicht stimmt, mach ich mich zum Deppen. Obwohl, dass mach ich ja fast jeden Tag. Keine Ahnung wie lange ich jetzt bereits vor der Bar stehe und in die Sterne sehe, als ich Schritte hinter mir höre. „Alles in Ordnung Kleines?“ „Ja Shanks. Bin nur nicht so in feier Laune.“ Er sagt nichts mehr dazu, sondern leistet mir einfach nur Gesellschaft. Allein der Gedanke daran, dass er so nah bei mir ist, lässt mich rot werden. Enel sei Dank ist es zu dunkel um es zu erkennen. Soll ich ihn darauf ansprechen? Lieber nicht. „Komm, lass und spazieren gehen.“ „Möchtest du den nicht mit den andere feiern?“ „Nein. Also komm.“ Ich bin zu verwundert um ihn zu antworten und laufe ihm einfach hinterher. Shanks lässt sie doch nie eine Party entgehen. An einer Klippe angekommen setzten wir uns und sehen auf das Meer hinaus. Die Aussicht ist wundervoll. Es stört nicht einmal, dass wir kein Wort miteinander geredet haben, seit wir aus der Bar verschwunden sind. Die Stille ist nicht unangenehm, sonder einfach nur beruhigend. Blöd ist nur, dass ich meine Jacke in der Bar vergessen habe und ziemlich friere. Auch Shanks scheint es zu bemerken, denn ich zittere nicht gerade wenig. Er zieht mich zwischen seine Beine, umschlingt mich mit seinem Arm und ich kuschle mich gleich an ihn. Er ist so schön warm und er duftet so gut. Er riecht ein bisschen nach Meer. Ich kann nicht anders, als die Augen zu schließen und den Moment zu genießen. Ihm scheint es nicht anders zu gehen, denn als ich den Kopf leicht drehe sehe ich wie er lächelt. Nicht dieses typische Lächeln, sonder ein warmes. Erst als er die Augen ebenfalls öffnet merke ich, dass ich ihn anstarre, aber ich kann einfach nicht aufhören. „Was sollte die Dienerinnersache eigentlich?“ Ich könnt mich selber schlagen. Statt ihm zu sagen, dass ich mich in ihn verliebt habe, kommt so ein Mist aus meinem Mund raus. „Was meinst du.“ „Naja. Ich hab heute nichts gemacht. Nur die Getränke serviert, aber sonst nichts. Ich versteh dich nicht ganz.“ Dieses warme lächeln ist noch immer nicht aus seinem Gesicht verschwunden als er mir antwortet. „Ich wollt den Tag mit dir alleine verbringe.“ Hat er das etwa wirklich gesagt. Das alles nur um mit mir alleine zu sein. „Ich hoffe, die Strafe war nicht zu schlimm für dich.“ Jetzt sieht er etwas verunsichert aus. Wie kommt er darauf, dass es für mich eine Strafe war? „Nein war es nicht. Es war ein wunderschöner Tag.“ Seine Augen beginnen zu strahlen und ich merke wie er mir immer näher kommt. Vorsichtig streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht. Den Blickkontakt unterbricht er dabei nicht und ich merke wie mein Herz immer schneller schlägt. Nur als seine Lippen meine berühren setzt es für einen Moment aus. Ganz vorsichtig liebkost er meine Lippen mit seinen, erst als er den Kuss wieder lösen will, erwache ich aus meiner Starre und erwidere ihn. Shanks zieht mich fester an sich und der Kuss wird fordernder als sich seine Zunge zwischen meine Lippe schiebt. Ohne zu zögern gehe ich darauf ein. Es wird immer leidenschaftlicher, bis ich den Kuss lösen muss, da ich keine Luft mehr bekomme. Mein Herz rast und ich merke wie meine Wangen brennen. Shanks atmet schwer und sieht mir fest in die Augen. Wieder ist dieser verunsicherte Ausdruck in seinem Gesicht. „Yori. Es tut mir Leid. Ich konnte nicht anders, wenn ich…“ Ich lasse ihn nicht zu Ende sprechen und lege ihn meine Finger auf dem Mund. Als er endlich still ist, streichle ich ihn leicht über die Wange. „Shanks. Ich liebe dich.“ Als ich es ihm sage, beginnt er über das ganze Gesicht zu strahlen und zieht mich fest an seine Brust. Seinen Kopf vergräbt er in meinen Haaren und flüstert mir leise ins Ohr. „Ich liebe dich auch.“ Wieder setzt mein Herz aus und ich kann nicht anders als ihn noch fester an mich zu drücken. Als wir uns, nach viel zu kurzer Zeit, etwas von einender lösen, sehe ich ihm in die Augen und diesmal bin ich es, die ihn küsst. Wir verbringen die restliche Nacht auf der Klippe und glücklich an Shanks Brust gedrückt schlafe ich mit einem Lächeln ein… Epilog: Ich liebe dich! ----------------------- Hallo. Danke für die tollen Kommis. Hat Spaß gemacht die Geschichte zu schreiben. Viel Spaß mit dem lesen. Lg sternchen11 --------------------------------------------------------------------------- Ich will noch nicht aufwachen. Einfach weiter schlafen. Ich hatte gerade so einen schönen Traum. Shanks hat mich geküsst und ich hab mich endlich getraut ihm zu sagen, dass ich ihn liebe. Er hat es sogar erwidert. Einfach die Augen zu lassen, vielleicht schlafe ich ja wieder ein. „Wach auf Kleines. Wir müssen zurück zum Schiff. Die anderen fragen sich bestimmt schon wo wir bleiben.“ Wieso zurück zum Schiff und was heißt hier wir? War das gar kein Traum? Ist das Gestern wirklich passiert. Es gibt nur eine Möglichkeit das heraus zu finden, Augen auf machen. Als ich mich etwas aufrichte und mich umblicke sehe ich wo ich geschlafen habe. Es war kein Traum. Ich liege hier auf Shanks Brust, er hat seinen Arm um mich geschlungen und sieht mich mit dem gleichen Blick an wie schon seit Wochen. Jetzt weis ich auch endlich was er bedeutet. Er liebt mich. Um sicher zu gehen muss ich aber noch einmal nach fragen. „Das war kein Traum?“ „Nein.“ „Du hast mich geküsst?“ „Ja.“ „Und du hast mir gesagt du liebst mich?“ „Ja und ich werde es dir jeden Tag wieder sagen. Ich liebe dich Yori.“ Es ist real. Er liebt mich. Shanks liebt mich. Voller Freude und mit einem Strahlen im Gesicht schmeiße ich mich auf Shanks. „Uff!“ Ist alles was ich darauf hin von ihm höre. Vielleicht bin ja doch etwas zu stürmisch gewesen. „Tut mir leid Shanks. Hab ich dich verletzt?“ „Nein. Ich hab nur nicht damit gerechnet. Aber diese Position gefällt mir.“ Oh. In meinem Eifer bin ich auf ihn drauf gesprungen und sitzt nun breitbeinig auf Shanks. Seine Hand greift in meinen Nacken und zieht mich zu einem langen Kuss. Er schmeckt so gut. Auch ein bisschen nach Sake, obwohl er Gestern fast Nichts getrunken hat. Vielleicht hat er den Geschmack ja schon übernommen. Aber was denk ich jetzt eigentlich darüber nach. Ich bin halb sitzend, halb liegend auf den Mann den ich liebe, der mich gerade küsst und denke über seinen Geschmack nach. Als ich jedoch seine Zunge auf meinen Lippen spüre sind alle Gedanken wie weg geblasen. Das Einzige, das ich von meiner Umgebung noch wahr nehme ist sein Mund. Nach einer viel zu kurzen Zeit muss ich den Kuss leider unterbrechen, da ich fast keine Luft mehr habe. „Ich liebe dich Shanks.“ Hauche ich leise. Er lächelt mich nur warm an, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und zieht mich an seine Brust an der ich meinen Kopf lege. „Wir sollten bald zurück gehen. Die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen.“ „Können wir noch ein paar Minuten so bleiben. Bitte. Ich find es gerade so schön.“ „Natürlich Kleines.“ Als wir am Hafen ankommen, hören wir schon die Männer auf der Red Force. Sie scheinen aufgeregt zu sein. „Sag mal Shanks, was ist den da los?“ „Keine Ahnung. Lass uns einfach nachsehen.“ Vor dem Schiff steht Ben und sieht ziemlich genervt aus. Ist irgendwas passiert? „Hey Ben. Warum rennen alle so hecktisch auf dem Schiff herum?“ Als er aufblickt sieht er erleichtert aus. „Gut das ihr da seid. Die anderen drehen alle durch, weil du nicht auf dem Schiff bist Kleines.“ „Wieso den?“ „Sie glauben du bist von einer Klippe gestürzt, oder auf einer Bananenschale ausgerutscht und liegst irgendwo schwer verletzt, weil sie du heute Früh noch nicht zurück warst.“ Für was halten die mich? Es muss mir ja nicht alle paar Minuten etwas passieren. Also wirklich. „Sie war die ganze Nacht bei mir.“ Bei diesen Satz mustert uns Ben genau und fängt an zu grinsen, als er unser Hände sieht, die miteinander verschlungen sind. „Hast du den anderen nicht gesagt, dass sie sich beruhigen sollen.“ „Doch, nachdem ich eine halbe Stunde auf sie eingeredet habe, dass schon nichts passiert ist, war es mir zu nervig und bin gegangen.“ Typisch Ben. Wenigsten hält er mich nicht für eine Katerstrophe auf zwei Beinen. Als wir an Deck ankommen, kann ich nicht anders als laut los zu lachen. Die ganze Crew läuft übers Schiff, wie aufgescheuchte Hühner und sucht nach mir. Sie sehen in allen Ecken nach und brüllen laut durcheinander. Lou hebt sogar eine Kiste hoch, um nachzusehe ob ich nicht vielleicht darunter liege. Auch Shanks kann sich nicht beherrschen. Langsam werden sie auf uns aufmerksam und verstummten. Yasopp fing sich als erstes wieder. „Sag mal, wo warst du? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht und haben das ganze Schiff auf den Kopf gestellt.“ Bei seinem empörten Ausdruck fange ich wieder an zu lachen. Nicht mal meine Mutter hat mich so angesehen. „Das sieht man.“ Meint Ben trocken. Das ganze Deck ist verwüstet, über all liegen Flaschen und Kisten verstreut und ich will gar nicht erst wissen wie es im Schiff aussieht. „Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass mir was passiert sein könnt und wieso sucht ihr mich unter einer Kiste“ „Naja, du bringst dich ja immer in Schwierigkeiten. Also, wo warst du?“ „So schlimm bin ich ja auch wieder nicht.“ Meine ich beleidigt. „Doch das bist du!“ schreien mir alle entgegen. Das müssen sie einstudiert haben. „Sie war bei mir.“ Jetzt sehen alle zwischen Shanks und mir hin und her, bis sie unser Hände entdecken. Plötzlich fangen alle zu grinsen und brüllen wieder gleichzeitig. „Endlich.“ Jetzt bin ich verwirrt. „Ähh…?“ Yasopp kommt auf Shanks zu und klopft ihm auf die Schulter. „Wurde auch Zeit.“ Shanks sieht etwas mürrisch aus und schmollt sogar. Die Crew fängt schon wieder an zu feiern und komme mir so vor, als hätte ich schon wieder irgendwas nicht mit bekommen. Der Druck auf meiner Hand verstärkt sich und Shanks zieht mich unter Deck. Als wir in seiner Kajüte ankommen, fängt er wieder an mich zu küssen. Als wir uns wieder lösen, sieht er mir tief in die Augen. „Willst du den nicht feiern?“ „Doch, aber nicht mit den anderen.“ Er zieht mich wieder an sich und küsst mich mit einer solchen Leidenschaft, dass meine Knie weich werden und ich mich an ihn klammere. Mir geht nur ein Gedanken durch den Kopf. Ich liebe dich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)