I never thought... von VULGAR ================================================================================ Kapitel 1: I never thought that I could take the burn ----------------------------------------------------- Oh Gott, das ist tatsächlich ein Justin Bieber Fanfiction Titel Q_Q Ich schäme mich x//D ClearVeil gehört nicht mir, die Idee schon – auch wenn ich mit meiner Traumfrau teilen muss. Das hier beschriebene entspricht nicht der Wahrheit und hält sich nicht 100% an die wahrlich vorherrschende Fakten. ______________________________________ I never thought that I could take the burn And there's just no turning back, When your heart's under attack, Gonna give everything I have, Cause this is my destiny. Noch immer leicht verunsichert schloss er seine braunen Augen, nutzte er die Kontaktlinsen, die seine Augen blau strahlen ließen, privat nur sehr selten. Er hatte Angst, Angst vor dem unangenehmem Schmerz und noch mehr Angst hatte er davor, es vielleicht zu bereuen. Doch Ryuuto hatte seine Entscheidung getroffen. Er hatte sie in dem Moment getroffen, als die Tür zu Sakis Wohnung zugefallen war und ihn von seinem brünetten Sänger trennte. Es war alles ein Fehler gewesen, ein Fehler den er bereute und auch wieder nicht, deshalb musste er diesen Schritt jetzt gehen. Er musste ihn gehen, um wieder er selbst zu werden. Ryuuto wusste genau, dass er sich nur hier nach besser fühlen konnte, also schlug er die Augen wieder auf und nickte Keru lächelnd zu. „Oh Ryuuto, Dear, bist du dir sicher?“ Ein weiteres Nicken des Pinkhaarigen folgte und der blauhaarige Frisör seufzte ergeben, ehe er fast liebevoll durch das pinke, nasse Haar strich. „Nun gut, dein Ansatz ist so wie so ein Verbrechen, aber mit dem Rest bin ich nicht glücklich. Willst du wirklich pink aufgeben?“ Ryuuto nickte wieder. „Ich habe einfach schon viel zu lange pinke Haare. Ich brauch was neues.“ Verstehend seufzte Keru. „Na gut, aber dabei erzählst du mir, was passiert ist, ja? Die Leute reden immer so viel beim Frisör, ich bin sicher das hilft ihnen. Solltest du auch probieren, Ryuuto, Dear.“ Angesprochener lachte leise, ehe er die Luft einzog, als Keru die dickflüssige Blondierung auf seinem schwarzen Haar und seinem unnatürlichen pink verteilte. Sofort setzte das unangenehme Prickeln ein, das ihm verriet, dass er nun pure Chemie auf seinem Kopf hatte. „Ist ja gut Keru, ich rede ja schon.“ er seufzte, schloss wieder die Augen und ging die Geschehnisse der letzten Tage durch. „Eigentlich... Ich habe mit Saki geschlafen. An Nozomis Geburtstag, in Nozomis Badezimmer.“ See I never thought that I could walk through fire. So hatte es zumindest angefangen. Er war sternhagelvoll gewesen, als er Saki geküsst hatte, dessen herben Geschmack, gemischt mit dem Geschmack von Mentohlzigaretten, Bier und Sake, genießen durfte. Es hatte ihn süchtig gemacht und er hatte die Lippen nicht von dem Anderen nehmen können. Dieser schien auch nicht abgeneigt, hatte er ihm doch die Zunge als Erster in den Hals geschoben, sein Oberteil noch vor allen anderen hochgeschoben und an seinem Bauchnabelpiercing gespielt. Nur mit viel Mühe hatten sie es bis ins Badezimmer geschafft und dort hatte Ryuuto sich seinem langjährigem Freund offenbart, hatte ihm seine devote und masochistische Seite gezeigt, in der Hoffnung, dass Saki so besoffen war, das es ihn nicht abstoßen würde. Aber es hatte ihn nicht abgestoßen, ein sadistisches Lächeln war auf dem sonst so sanften Gesicht erschienen und er hatte Ryuuto so hart gefickt, dass dieser sich kaum noch auf den Beinen hatte halten können. „Oh, so ihr hattet ein One-Night-Stand?“ Kerus Frage holte ihn zurück aus seinen Gedanken, doch Ryuuto schüttelte – zur Verwunderung des Frisörs – den Kopf. „Nein, ich bin dann mit zu ihm. Hab zwei Tage in seiner Wohnung verbracht und ich hatte noch nie so oft Sex an einem Tag, wie mit ihm.“ Eine Gänsehaut bildete sich auf seinem Körper, wenn er daran zurück dachte und am liebsten würde er sich dafür die Haut von den Armen kratzen. Wieso musste es kribbeln, sich gut anfühlen, wenn er daran dachte? An Sakis trottelige Art, dessen unordentliche, mit Mangas und Games zugestopfte Wohnung. Der Brünette war geradezu schüchtern, wenn er nicht unter Kontrolle seiner Triebe oder Alkohol war. Ryuuto genoss beide Seiten an ihm: die sanfte, freundliche und die leidenschaftlich, schmerzvolle. Er nahm kaum wahr, wie Keru ihn unter die Haube schob, so dass die Farbe besser einwirken konnte. Wenn er sich an Nozomis Geburtstag nur nicht so zugesoffen hätte – aber die von Hisayoshi gemixten Cocktails waren einfach unwiderstehlich. Sein Blick wanderte auf seine Fingernägel, die Farbe war abgeblättert. Leidig verzog er das Gesicht, er brauchte wirklich eine Rundumerneuerung. Dann würde er sich besser fühlen, dann würde er das alles vergessen oder verarbeiten. Er würde die Erinnerung an ihr gemeinsames Frühstück im Bett vergessen, wo Saki extra für ihn gekocht hatte oder als sie es wild und ungehemmt in der Badewanne getrieben hatte. Das Wasser war eiskalt geworden und Saki hatte Schwierigkeiten gehabt, den zitternden und sich vor Schmerzen kaum bewegbaren Ryuuto aus der Badewanne zu heben und in ein Handtuch zu wickeln. Verdammt, was tat er hier? Er weinte wie das letzte Weibsbild einem einfachen Fick hinterher. Er und Saki waren Freunde, die jetzt Mal Sex gehabt hatten, musste er sich deshalb aufführen als wäre er verlassen worden und sich die Haare färben? Eigentlich war Ryuuto immer der Meinung, er wäre männlicher. Er war zwar schwul und gerne der passive Part, aber er trank auch Bier und schlug sich schon mal mit Hisayoshi und Nozomi. Außerdem trug er keine Kleider wie ihr Drummer und lies sich von einem, ihnen allen unbekannten, Lover ständig teure Handtaschen schenken. Es interessierte ihn schon seit der ersten Louis Vuittou-Handtasche mit wem Naruka schlief. Vermutlich ein alter, faltiger Firmenbesitzer, aber bei den Geschenken würde Ryuuto das vermutlich auch machen. Männlichkeit hin oder her. Aber so war er ja eben nicht. Er schaute Pornos und ging in Stripclubs – zwar Stripclubs mit tanzenden Männern, aber immerhin Stripclubs! - er rülpste nach zu viel Cola und riss dumme Witze über Blondinen. Na wunderbar, er wurde gerade blond. Ein lautes Piepen deutete an, das es Zeit wurde die Blondierung aus den Haaren zu waschen. Sofort kam Keru angelaufen und lächelte ihn freundlich an. „Na, bist du mit deinen Gedanken weiter gekommen, Ryuuto, Dear?“ Ryuuto schüttelte den Kopf. „Nein, aber... kannst du mir vielleicht noch 'nen Bob schneiden? Mit der Farbe sieht die Frisur aus wie 'ne billige Tusse.“ Keru stürzte die Lippen und schien wirklich schwer zu überlegen. „Eigentlich ist es ja total ungesund, frisch blondierte Haare zu schneiden. Da ich dich allerdings kenne und genau weiß, sollte ich mich weigern, machst du es selbst und dann kann nicht mal ich mehr retten was du da fabrizieren würdest.“ „Das heißt also ja, oder?“ Ryuutos Grinsen wurde breiter und Keru nickte widerwillig. I never thought that I could take the burn. Er war blond. Ryuuto war tatsächlich blond, er starrte in sein Spiegelbild. Er sah aus wie eine Frau. Das könnte allerdings auch an seinem Make-Up, den falschen Wimpern und den blauen Kontaktlinsen liegen. Dennoch sah er viel weiblicher aus als mit pinken Haaren. Leicht unsicher stupste er mit seiner Zunge gegen seine zwei Piercings in der Lippe, eine Angewohnheit der er immer nachkam, wenn er nervös war. Andere Leute spielten mit ihrem Zungenpiercing, aber da Ryuuto die an der Lippe schon viel länger hatte, war es bei ihm Reflex die Lippenpiercings zu misshandeln. An sich war es lächerlich. Er war nervös, weil er nicht wusste wie Saki darauf reagieren würde. Ihm sollte Sakis Reaktion doch so was von egal sein. War sie aber nicht. Nur deshalb war er schon fünfundvierzig Minuten vor offiziellem Beginn der Probe im Proberaum und klimperte nervös auf seiner Gitarre. Er verstand sich einfach selber nicht, es war doch nie etwas zwischen ihm und Saki gewesen, wieso dann jetzt? Nur weil sie guten Sex haben konnten, musste er sich doch nicht gleich verlieben. Aber scheinbar hatte er das, denn eine andere Antwort fand Ryuuto nicht, für das schnelle Schlagen seines Herzens, für die Hände, die durch den kalten Schweiß klebten und selbst die Sehnsucht nach Sakis bestem Teil in seinem Arsch war mehr als nur sexuelles Verlangen. Er erschauderte, wenn er an Sakis tiefes Stöhnen dachte, welches über die vollen Lippern perlte, während er sich unnachgiebig und hart in ihn getrieben hatte. Der salzige Schweiß, den er danach von seiner Haut küssen konnte und – Stop, er musste aufhören oder er würde dem Brünetten nicht gegenüberstehen können ohne rot zu werden. Also drehte sich Ryuuto seinen Kopf wieder zur Gitarre und zupfte weiter sinnlos an den Seiten, in der Hoffnung durch ein Wunder würde ihm eine geniale Melodie einfallen. „Huch, du bist schon da? Das ist ja mal was ganz außergewöhnliches“ Hisayoshi, wie immer pünktlich auf die Minute, schob die Tür auf und lächelte ihn an. „Aber was hast du denn mit deinen Haaren gemacht?“ Er rümpfte leicht die Nase und sah ihn missbilligend an. Ryuuto konnte nicht anders als zu lachen, auf ihn zuzugehen und ihm sanft auf die Schultern zu klopfen. „Wie du es in eine Visual Kei Band geschafft hast, ist mir schleierhaft, du konservativer Trottel.“ Hisayoshi gluckste nun ebenfalls leise. “Ja, an sich sollte ich froh sein. Es ist besser als dein pink oder das grün von Nozomi. Aber es ist zu einfarbig für dich, solltest du ändern.“ Ryuuto lächelte nur und begrüßte dann Naruka, der lächelnd und in einem verdammt teurem, neuen Prada-Mantel den Proberaum betrat. Angewidert verzogen sowohl Ryuuto als auch Hisayoshi das Gesicht. „Hör auf soviel Liebesglück auszustrahlen, davon kann einem ja echt schlecht werden.“ und Hisayoshi fügte noch ein „Schwuchtel“ hinzu. Naruka schnaubte beleidigt und pfefferte den Mantel hinter seine Drums. „Nur weil ihr neidisch seid. Ihr solltet halt auch mal nach etwas Liebe suchen.“ „Nach Liebe oder nach einem Lover, der mit teure Sachen kauft? Ein SugarDaddy.“ Nozomi schob die Tür auf und streckte Naruka die Zunge raus, der natürlich schon dabei war einen Drummstick nach ihrem Kleinsten zu werfen und nur knapp verfehlte. Ryuuto musterte den Grünhaarigen etwas besorgt, er hatte abgenommen. Fast so viel wie vor ein paar Jahren, wo sie sich tierische Sorgen um ihn machen mussten. Er würde später mit ihm reden, wenn Hisayoshi nicht in der Nähe war. Doch nun musste er erstmal an sich selbst denken. Nervosität breitete sich in ihm aus, als ihm klar wurde, dass der Nächste, der den Raum betreten würde, Saki sein würde. Sein Saki, der Grund warum er so nervös war, der Grund warum er nicht mehr schlafen konnte ohne am nächsten Tag mit schmerzender Morgenlatte zu erwachen. Möglichst konzentriert blickte er wieder zu seiner Gitarre, versuchte sich auf Hisayoshis Erzählungen von neuen Songs zu konzentrierten. Das Ticken der Uhr macht ihn schier wahnsinnig und er nahm sich vor, eine digitale zu kaufen. Vielleicht konnte er so auch etwas Farbe in den Raum bringen. Da Hisayoshi normalerweise die Kontrolle über alles hatte war es dementsprechend eintönig in ihrem Proberaum. Die Tür schwang auf, Saki war zu spät, wie jedes Mal. Immer seine sieben Minuten und zwanzig Sekunden. Ryuuto war nicht bewusst, wann er das erste Mal darauf geachtet hatte, um wie viele Minuten ihr Sänger zu spät kam. Er wusste auch nicht mehr, wann ihm aufgefallen war, dass es tatsächlich immer die gleiche Summe an Minuten und Sekunden war. Scheinbar hatte er schon vor Nozomis Geburtstag ein Auge auf ihren Sänger geworfen, ihm war es nur nicht aufgefallen. „Ryuuto. Was ist mit deinen Haaren?“ Sakis Stimme klang erstaunt, aber erstaunt in einem guten oder einem schlechten Weg? Verdammt, er sollte aufhören sich darum zu kümmern. Heute Abend würde er weg gehen, sich einen fremden Mann krallen und sich solange vögeln lassen, bis er nicht mehr denken konnte. Und beim Sex würde er sich Sakis leicht trainierten Körper über sich vorstellen, die Armmuskeln, die sich anspannten, wenn er ihn tiefer ins Bett drückte, die Bauchmuskeln, die sich schnell hoben und senkten, nachdem er tief in ihm gekommen war, die Muskeln in seinen Beinen und an seinem Hintern, die er nackt in der Küche betrachten konnte, als Saki das Frühstück zubereitet hatte. Verdammt, nein! Er wollte diesen Fick um nicht mehr an Saki denken zu müssen, nicht um sich an seinen Fantasien mit ihm aufzugeilen. Also, Kopf wieder in die Realität, Saki anlächeln als wäre nie etwas passiert. „Ja, gefällt es dir?“ Das Lächeln auf seinem Gesicht war schon fast beängstigend schön, dass musste auch Saki so sehen, denn dessen Gesicht verfärbte sich leicht rot ehe er nickte. „Ja, aber ich würde noch etwas Farbe dazu tun. Dieses einfarbige blond sieht an dir aus, als würde ein Teil von dir Fehlen, also du weißt doch hoffentlich was ich meine, ich meine, das es nicht schlecht aussieht – es sieht sogar sehr, sehr gut aus – aber du bist doch bunt, farbenfroher, also... ach man.“ Er fuhr sich durch die Haare und seine Bandmembers lachten nur. Sakis Schüchternheit drückte sich in unendlichen Schachtelsätze aus, die er vor sich hin nuschelte, wenn er nicht wusste was er sonst sagen sollte. Das stand so im Kontrast zu seiner Persönlichkeit auf der Bühne – oder im Bett. Ryuuto biss sich auf das Innenfleisch seines Mundes, er hatte darüber doch nicht mehr nachdenken wollen. „Du kannst ja nachher mit zu mir kommen und noch etwas Farbe rein knallen.“ Die Worte hatten seinen Mund verlassen, bevor er sie realisieren konnte. So viel zum Thema nicht mehr nachdenken, aber Sakis schüchternes Nicken lies die Gänsehaut auf seinem Körper wieder kribbeln. I never had the strength to take it higher, Ryuuto kickte seine Schuhe – weiße Sneakers mit goldenen Flügeln, sein ganzer Stolz – zur Seite und ließ Saki seine Wohnung betreten. Verdammt, er hätte sich vor seiner Schnapsidee, Saki zu sich einzuladen, aufräumen sollen. Da das Ganze ja aber völlig ohne nachdenken passiert war, war es ok, dass er nun die leeren Chipspackungen vom Boden auflesen musste, vollgeschmierte Notenblätter zu einem Stapel zusammensuchte und Yaoi-Mangas unter seinem Bett verschwinden lies. Er konnte Sakis raues Lachen hinter sich hören, aber es störte ihn nicht. Saki hatte seine Wohnung schon viel öfter und viel schlimmer gesehen, als das er sich wegen so etwas jetzt schämen würde. Wenigstens lagen keine benutzten Kondome herum oder befanden sich weiße Flecken auf dem grauen Teppichboden. „Lach nicht, deine Wohnung sah nicht besser aus. Ich frag mich noch heute wie dein Hund in diesem Chaos überleben kann. Alles voller Mangas, du Otaku.“ Wieder lachte Saki, klang aber wesentlich verunsicherter. „Jeder hat ein Hobby. Wenigstens platzt mein Kleiderschrank nicht bald aus allen Nähten.“ Ryuuto erklärte das Thema mit einer einfachen Handbewegung für beendet und lief weiter in Richtung seiner Küche. „Ich kann dir nicht wirklich etwas anbieten. Ich kann nicht so gut kochen wie du“ - einen kurzen Moment dachte er an das Frühstück, die frisch zubereitete Miso-Suppe, der gekochte Reis mit Gemüse - „also hab ich nur Ramen da. Und Krabbenchips!“ Er griff nach einer bunten Packung in denen sich die weißen Chips befanden, um sie aufzureißen und Saki hinzuhalten, ehe er in seinen anderen Schränken nach dem Ramen wühlte. „Hühner oder Rind?“, fragte er allein der höflichkeitshalber, ehe er seinen Wasserkocher anstellte. „Rind, danke.“ Er spürte Sakis warmen Atmen seinen Hals streifen als dieser sich hinter ihn gestellt hatte, um die Ramenpackungen zu betrachten und geräuschvoll die Krabbenchips aß. Das Innere des Blonden schien zu brennen, es kribbelte überall, machte ihn nervös und er konnte sich nur mit viel Anstrengung darauf besinnen, dass das Wasser vor ihm kochte und er es sich besser nicht über die Haut schütten sollte. Until I reached the point of no return. „Hier, ich hab die Farben noch gefunden.“ Nachdem sie Ramen gegessen hatten, war Ryuutos Kopf für einige Zeit in seinem kleinen Badezimmerschrank verschwunden und er hatte die Farbtöpfchen der letzten Jahre hervor gekramt. Einige verschiedene Nuancen an Pink waren zum Vorschein gekommen, grün, blau, türkis, gelb, orange und selbst braun hatte er noch. Saki sah das orange fasziniert an. „Wer schmiert sich denn freiwillig orange in seine Haare?“ Ryuuto verdrehte nur die Augen. „Es sah damals echt gut aus und du hast nur keinen Geschmack.“ Er selbst betrachtete die verschiedenen Farben angestrengt, ehe er nach vorne trat und schließlich einen pinken Topf in der Hand hielt – was Saki nicht wirklich überraschte – und einen türkisen. „Ich glaube der Kontrast könnte gut werden, meinst du nicht?“ Sein Sänger schien zu überlegen. „Ja, aber nur zwei Strähnen oder, also weil, das blond steht dir wirklich gut und es muss ja nur ein bisschen bunt werden oder willst du sie doch komplett gefärbt? Dann kann ich sie dir auch komplett färben, ich dachte nur, dass...“ Ryuuto legte grinsend zwei Finger auf Sakis Mund. „Zwei Strähnen reichen vollkommen. Danke, das du das machst.“ Dann zog er seine Finger wieder zurück, bevor ihn die Berührung von Sakis weichen und doch leicht angerauten Lippen wieder an etwas unanständiges denken lies. Zum Beispiel als sie sein Glied umschlossen hatten, während seine Finger sich immer wieder tief in ihn bohrten um ihn vorzubereiten. Er blinzelte ein paar Mal hinter einander um seinen Kopf frei zu kriegen, dann beugte er sich über die Badewanne. Auch eine schlechte Idee, denn nun hatte er das Bild von ihrem ersten Mal in Nozomis Badezimmer vor Augen, wie er sich mit den Händen am Badewannenrand abgestützt hatte, während Saki ihn so hart genommen hatte, das seine Knie immer wieder gegen die weiße Wanne gestoßen sind. Die blauen Flecken, die er dort nun hatten, schmerzten noch immer. Der Sänger beugte sich über ihn. „Ich mach dir die Haare nass, geht viel einfacher, wenn ich das mache, findest du nicht?“ Wieder spürte Ryuuto Sakis Atem nah an seinem Hals, es lies sein Blut rasen und er war dankbar für das lauwarme Wasser, welches über seinen Kopf lief und ihn zurück zum hier und jetzt holte. Seine Gedanken schweiften viel zu häufig in die falsche Richtung. Aber wie sollten sie nicht, wenn er Saki an sich gedrückt spürte, der ihm durch das blonde Haar fuhr, ihn aufrichtete und schließlich mit einem Handtuch leicht trocken rubbelte? Er musste sich immer wieder auf das Innenfleisch seines Mundes beißen um nicht vollkommen in dem Strudel aus Erinnerungen, Verlangen, Sehnsucht und dem brennen in seinen Adern nachzugeben. „Tut das nicht weh?“ Sakis lange Finger – oh ja, er wusste das sie lang waren – strichen vorsichtig über seine Wange, an der Stelle, wo er fest zubiss. Scheinbar so fest, das man es auch von außen sah. „Weißt du, wenn du den Schmerz so sehr brauchst, hättest du es doch nur sagen müssen.“ Und schon schmeckte er Sakis Lippen wieder. Der Geschmack von kalter Mentholzigarette und Sakis ganz eigener Geschmack, seine Zunge, wie sie an seinem Zungenpiercing spielte und schließlich Sakis Zähne, die ihn in die Unterlippe bissen und an seinen anderen Piercings zogen. Der Schmerz breitete sich in ihm aus, lies ihn auf keuchen und seinen Körper noch mehr in Flammen stehen. „Saki.“ er keuchte den Namen, krallte seine Hände in das T-Shirt des größeren und presste seinen Unterleib verlangend an ihn. Im Grunde war es doch egal. Er konnte den Fick, den er für heute Abend mit einem Fremden geplant hatte, auch jetzt haben. Ryuuto würde sich seinem Bandmember einfach ein weiteres Mal hingeben, sie würden es ein, zwei, drei, vielleicht sogar vier Mal machen und am nächsten Morgen würde er es nicht bereuen. Er würde sein schlagendes Herz ignorieren, es von Saki zerquetschen lassen. Alles, für diese Momente Nähe, diese Momente Schmerz. Und nichts übertraf körperlichen Schmerz so gut, wie der Schmerz in seinem Herzen. Niemand würde ihm soviel Lust bieten können, wie Saki. Ryuuto grinste, legte seine Lippen an Sakis Hals. „Fick mich. Bitte!“ ______________________________________ So, hier ist das Ende also erreicht. Inspiriert von einem RPG von mir und meiner Traumfrau, allerdings sind wir im RPG noch lange nicht so weit und es wird da vermutlich anders ablaufen. Kann sich einer denken, wer Narukas Lover ist? X'D Und: ICH HASSE RYUUTOS SOLOPROJEKT!!! Es macht mich irre! Ich habe diesen Mann so geliebt, aber ich kann ihn einfach nicht singen hören – weil er es nicht kann! Kann ihm irgendwer das Mikro wegnehmen? Das zweite Kapitel wird sich mit Nozomi beschäftigen. Rechtschreib- und Grammatikfehler tun mir aufrichtig Leid. Ich freue mich über Kommentare, ob gut oder schlecht, ob sie mich loben oder kritisieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)