Du bist wieder da!? von Yuki_chan93 ================================================================================ Prolog: Mission --------------- Zimmer der Hokage Sie saß da und taxierte die vier Ninjas mit ihrem Blick. Ihre Hände hatte sie ineinander gefaltet und verdeckte ihren Mund damit. Angespanntheit lag im Raum. Diese ging nicht nur von den vier Personen aus die vor dem Schreibtisch standen, darauf wartend den Grund dafür zu erfahren warum man sie hierher bestellt hatte. Auch Tsunade war etwas nervös und angespannt. Genau betrachtete sie die vier Augenpaare. In einem lag Gleichgültikeit, Seis Augen. Yamatos Augen sahen sie wartend an. Daneben glänzten blaue große Augen, die vor Elan und und Ungeduld nur so strotzten. Tsunade seufzte. Naruto wollte immer alles sofort und gleich. Sie sah in das letzte Augenpaar. Zwei Smaragde. Um diese Augen machte sie sich am meisten Sorgen, was logisch war da sie ihrer Schülerin gehörten. In Sakuras Augen lag Angst, Trauer, Schmerz doch gleichzeitig auch eine Stärke die Tsunade schon so einige male verblüfft hatte. Allmählich wurde Naruto ungeduldig, fing an mit seinen Fingern zu spielen. Lange würde er nicht mehr still sein und warten. Das wusste auch Tsunade. "Team sieben", ihre Stimme klang klar, war streng und zugleich mitfühlend. Zumindest hörte Sakura dies. Sie kannte ihre Meisterin gut genug um zu wissen das sich ihre Stimme immer dann so anhörte, wenn sie etwas unangenehmes zu sagen hatte. Sie bekam Angst. "Ich habe euch rufen lassen, da ich eine Mission für euch habe." Narutos Mundwinkel zogen sich nach oben und bildeten ein breites Grinsen. "Na das wurde auch Zeit Oma Tsunade, ich dachte schon du kommst gar nicht mehr zur Sache." An jedem anderen Tag hätte Tsunade Naruto dafür dem Erdboden gleich gemacht, doch heute war es anderst. Nach dem was sie zu sagen hatte, würde selbst ihm das Grinsen vergehen. "Also um was für eine Mission handelt es sich? Sollen wir jemanden beschützen, eine Brücke bauen, Aufstände nieder ringen oder …" , "Naruto nun halt doch mal die klappe!" unterbrach ihn Sakura mit halb wütender Stimme. Naruto sah sie an, sah wie sie ihre Faust ballte und war sofort ruhig. Tsunade musste innerlich schmunzeln. Sie hatte Naruto voll im griff. "Danke Sakura. Einige Anbu Einheiten sind heute früh zurück gekommen. Sie hatten die Aufgabe einige Erkundungen zu unternehmen. Dabei haben sie zufällig das Versteck von …", sie sah die Ninjas genau an, "sie haben das Versteck von Sasuke und seiner Gruppe gefunden.". Sobald sie die Worte ausgesprochen hatte, schien die Zeit im Raum still zu stehen. Niemand Atmete, alle mussten erstmal das Verdauen was sie gerade vernommen hatten. Es war still, totenstill. Draußen konnte man einige Vögel singen hören. Eine gefühlte Ewigkeit verging als man von Sakura ein geflüstertes "Sasuke!" vernehmen konnte. Tsunade nickte. Naruto blickte erst sie und dann die Hokage an "Sagen sie uns wo, wir sind bereit. Diesmal hohlen wir ihn zurück." Kapitel 1: Zurückgekehrt ------------------------ Es war ein heißer Sommertag. Keine Wolke war am Himmel, kein Tier im Wald zu sehen. Die Sonne brannte unermüdlich auf die Menschen in Konoha Gakure. An diesem Tag ging niemand hinaus, es sei denn er musste es. Und so war es nicht verwunderlich das die Wachposten, die am Haupttor postiert waren, statt auf den Wald zu achten, sich lieber einige Meter weiter entfernt ins Gras legten und die Sonne auf ihre Haut scheinen ließen. Sie rechneten nicht damit das auch nur irgendjemand bei dieser unglaublichen Hitze eine Reise in das Dorf hinter den Blättern unternehmen würde. Außerdem lagen keine Meldungen vor, das Ninjas aus einem anderen Dorf heute ankommen würden. Alles war also ruhig und still. Ein leichter Wind spielte mit dem Bäumen und Blättern, die gerne das Spiel mit spielten. Vögel sangen ihre Lieder und lehrten ihre Kinder fliegen. Es war ein ganz normaler Tag in Konoha Gakure. Doch auf einmal hörten Wind und Blätter auf mit ihren lustigen Spiel, verstummten Vögel mit ihrem Gesang. Nun lag etwas in der Luft. Das spürten auch die beiden Wachposten und hoben ihre Köpfe um den Wald zu betrachten. Nichts. Sie wollten sich gerade wieder hinlegen, als plötzlich ein Schwarm Vögel aus dem Wald hinaus in den Himmel flogen. Beide Ninjas sahen sich an und waren innerhalb einer Sekunde auf den Beinen. Irgendwas hatte die Vögel erschreckt. Es konnte ein Raubtier gewesen sein, genauso gut konnten es aber auch Ninjas sein die sich in schnellen Tempo dem Dorf näherten. Beide Wachposten gingen in Angriff Stellung, bereit jeder feindlichen Überraschung zu begegnen und abzuwehren. Ein Impuls. Der Impuls von Chakra. Kein Zweifel es kamen Ninjas auf das Dorf zu. Es waren drei...nein...vier. Man konnte das vierte Chakra nicht gleich wahrnehmen da es nur noch sehr schwach war. Wahrscheinlich war der dem dieses Chakra gehörte schwer verletzt. Rascheln. Sie waren nicht mehr weit entfernt. Wie ein Blitz schoss etwas gelbes aus den Bäumen, genau auf die beiden Ninjas zu. Dahinter etwas graues und grünes. Sie kamen immer näher und das mit einer ungeheuren Geschwindigkeit. Noch zweihundert Meter bis sie das Tor erreichen. Die Wachen sahen genauer hin. Gelb...gelbe Haare. Noch einhundert Meter. Dahinter rosa Haare, die durch die Geschwindigkeit nach hinten wehten. Noch fünfzig Meter. Der Ninja hob den Kopf, starrte geradeaus. Nun erkannten die beiden Wachen auch um wen es sich handelte. Naruto. Er und sein Team waren nach drei Wochen wieder zurück. Doch irgendetwas stimmte nicht. In Narutos Augen standen Hass und Angst. Er schien nichts mehr um sich herum wahr zu nehmen. So beachtete er auch nicht die beiden Ninjas die in letzter Sekunde einen Schritt zur Seite machen konnten, ehe er sie umrennen konnte. Völlig verblüfft und Überrascht sahen sich beide an. Im nächsten Moment rannten auch schon Sei und Yamato an ihnen vorbei. Auch sie beachteten die Wachen nicht. Noch einmal ratlose Blicke und die drei Ninjas waren hinter der nächsten Ecke verschwunden. Tsunade saß in ihrem Büro und studierte Berichte einer Anbu Einheit die vor wenigen Stunden von einem Einsatz zurück gekommen war. Doch richtig konzentrieren konnte sie sich nicht. Ihre Gedanken waren bei Team sieben. Seit sie vor drei Wochen zu einer Mission aufgebrochen waren, hatte niemand etwas von ihnen gehört. Kein Bericht, kein Brief, kein Lebenszeichen. Die Hokage beunruhigte das sehr. Yamato war allgemein dafür bekannt das er regelmäßig Bericht über die Lage der Mission erstattete. Und selbst wenn er es vergessen hätte, Sakura hätte ihn sicher daran erinnert. Sie ließ die Berichte auf ihren Schreibtisch fallen, lehnte sich in den Stuhl zurück. Irgendwas stimmte da nicht, das wusste sie. Und sie spürte es. Ein Vogel flog am Fenster vorbei. Sie sah hinaus. Noch drei Tage. Solange würde sie noch warten bevor sie ein weiteres Team losschickte um zu sehen was los war. Ein leichter Seufzer entfuhr der Hokage. Sie hätte sie nicht auf diese Mission schicken sollen, es war ein Fehler gewesen. Es klopfte an der Tür. Tsunade drehte ihren Kopf in ihre Richtung und wollte soeben den Besucher hinein bitten, als die Tür mit einem Lauten Knall aufgestoßen wurde. Im Durchgang stand Shizune. Sie war völlig außer Atem, musste sich erstmal am Türrahmen abstützen. Die Hokage wollte erneut zum Sprechen ansetzen, doch wieder kam Shizune ihr zuvor. Sie Hob ihren Kopf. Schweißtropfen standen auf ihrer Stirn. Noch immer außer Atem sprach sie: "Sie...zurück...Sakura...Krankenhaus...Naruto...außer sich...". Tsunade sah Shizune verwirrt an. Sie hatte kein Wort verstanden. "Ich würde vorschlagen du kommst erstmal wieder zu Atem, bevor du mir irgendwas mitteilst." Ihre Stimme klang ruhig. Die Kunoichi nickte, richtete sich auf und Atmete einmal tief durch. Sie schloss die Augen, Atmete noch einmal tief ein. Sie öffnete ihre Augen und sah die Hokage an, die geduldig wartete bis Shizune bereit war ihr zu erzählen was sie so in Aufruhr versetzt hatte. "Team sieben ist von der Mission zurück. Sakura ist schwer verletzt und wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie muss umgehend Operiert werden. Und Naruto, ja Naruto ist außer sich. So habe ich ihn noch nie erlebt." Während sie die Nachricht hörte wuchs das entsetzen der Hokage mehr und mehr. Sakura war verletzt. Schwer. So schwer das sie Operiert werden musste. Was war nur geschehen? Tsunade schüttelte den Kopf. Das spielte jetzt keine Rolle. Sie musste sofort ins Krankenhaus. Entschlossen stand sie auf. Wieder sah sie die Kunoichi an. "Was stehst du da noch rum? Los Shizune, ich muss sofort zu Sakura." "J...Ja!", doch noch ehe sie dies gesagt hatte war Tsunade auch schon an ihr vorbei gerauscht. Halb verdutzt drehte sie sich um, schloss die Tür und folgte ihrer Meisterin ins Krankenhaus. Keine fünf Minuten nachdem sie ihr Büro verlassen hatte kam Tsunade zusammen mit Shizune im Krankenhaus an.Sofort wurde sie zum Operationssaal geführt.Den ganzen Weg über musste sie an Sakura und Naruto denken.Ob sie Sasuke gefunden hatten? War er dafür verantwortlich das ihre Schülerin mit dem Leben kämpfte? Und um Gottes Willen warum hatten sie nicht nach Verstärkung schicken lassen? Sie konnte es Einfach nicht verstehen.Eine Aufgebrachte Stimme riss die Hokage aus ihren Gedanken. "Ich will sofort zu ihr, sie braucht mich. LASST MICH LOS!!!" Sie bog, angeführt von den Sanitätern um die nächste Ecke und erblickte Naruto. Er kämpfte mit Yamato und zwei Ninjas. Alle vier standen vor einer Tür. Darüber stand in großen Buchstaben: Operationsraum. Es war offensichtlich das Naruto versuchte dort hinein zu gelangen. Jedoch hielten ihn die anderen drei davon ab. Tsunade sah in sein Gesicht. Hass, purer Hass stand dort geschrieben. Shizune hatte nicht übertrieben, Naruto war außer sich. Auch die Hokage hatte ihn noch nie so gesehen. Sie lief auf die Vier Personen zu. "Aus dem Weg. Shizune du kommst mit mir." Die Ninjas drehten sich zu Tsunade um, sahen sie verwundert an und machten einen Schritt zur Seite. Sie ging an ihnen vorbei. Öffnete die Tür. Sah Naruto noch einmal an. Nun konnte sie Angst und Schmerz in seinen Augen sehen. Auch Naruto sah Tsunade an, halb verblüfft. Er wollte gerade etwas sagen, doch da drehte sie sich schon um, ging in den Raum. Shizune folgte ihr. Die Tür ging zu. Es war ruhig. Alle sahen zur Tür. Draußen schien die Sonne weiter, spielten Wind und Blätter ihr alt bekanntes Spiel und sangen die Vögel um die Wette. Kapitel 2: Warten ----------------- Tick. Tick. Tick. Langsam schreitet die Zeit dahin. Schritte. Sie laufen im Takt der Uhr. Sonst hört man nichts. Die Uhr läuft weiter, blaue Augen schauen ununterbrochen auf die Zeiger. Zwei Stunden war es nun schon her das sich die Tür zum Operationsraum hinter Tsunade und Shizune geschlossen hatte. Seit zwei Stunden ging Naruto unruhig hin und her. Sie machte ihn verrückt, diese Ungewissheit ob Sakura es schaffen würde und die Angst davor was er tun sollte wenn sie es nicht schaffte. Sein Blick wanderte zu Yamato. Er lehnte an der Wand, hatte die Arme verschränkte, die Augen geschlossen und den Kopf gesenkt. Wie konnte er nur so ruhig bleiben? Naruto konnte es nicht verstehen. Ein Rascheln zu seiner rechten. Er drehte seinen Kopf und sah wie Sai gerade sein Buch herausholte. Auch er war vollkommen ruhig und entspannt. Wobei das bei Sai nichts zu bedeuten hatte, er war immer so. Trotzdem. Naruto sah wieder zur Tür. War er denn der einzige der sich Sorgen um Sakura machte? War er der einzige der diese Angst spürte? Seine Gedanken schweiften ab, zu dem Augenblick da sein Blut gefror und sein Herz für einen Moment aufhörte zu schlagen. Sakuras Schrei. Er hörte ihn immer noch deutlich in seinem Kopf. Voller Schmerz, voller Entsetzen. Auch jetzt noch bekam er eine Gänsehaut davon. Langsam schloss Naruto die Augen. Nebel. Eine Gestalt die sich aus diesem Nebel löste und auf den Boden fiel. Wenige Sekunden nach dem Schrei. Er sah es genau vor seinen Augen. Sakura, leblos am Boden liegend, ihre Augen geschlossen. Der Nebel lichtete sich. Eine zweite Gestalt erschien. Sie stand neben Sakura, blickte auf sie hinab. Narutos Gesicht füllte sich mit Hass. Er hatte in jenem Augenblick sofort gewusst wer dort stand. Die letzten Funken von Shidori hatten ihn verraten. Sasuke. Naruto riss die Augen auf. Seine Wut wuchs immer mehr. Wie hatte er das nur tun können? Er senkte seinen Wut verzehrten Blick, ballte seine Hände zu Fäusten. Wie hatte Sasuke Sakura nur so etwas antun können? Ihr, die immer an ihn geglaubt, um ihn gekämpft hatte. Seine Hände entspannten sich. Naruto hob sie vor sein Gesicht. Und warum hatte er sie nicht besser beschützt? Ihn hätte Sasukes Angriff treffen sollen und nicht sie. Seine Wut wich Zweifel und Schuld. Noch immer war er nicht stark genug um die zu Beschützen die er liebte. Wenn Sakura nicht gesund wurde, wenn sie starb, dann war das seine Schuld. Er war nicht stark genug gewesen. Tränen stiegen ihm in die Augen. Da spürte Naruto eine Hand auf seiner Schulter. Sein Kopf drehte sich nach hinten, sein Blick fiel auf ein Gesicht voller Mitleid. Yamato lächelte ihn an. "Mach dir keine Sorgen, Tsunade wird dafür sorgen das Sakura durch kommt." Seine Stimme klang nicht Überzeugend und doch beruhigten Naruto diese Worte. Er nickte und richtete seinen Blick wieder auf die Tür. Auch der Gruppenführer richtete seine Augen nun auf diese. Beide beteten, hofften und konnten doch nicht mehr tun als warten. Es verging eine weitere Stunde, bevor sich die Tür zum ersten mal öffnete. Leise und vorsichtig. Wie vom Blitz getroffen drehte Naruto sich um und starrte auf die Person die herauskam. Yamato, der sich wieder an die Wand gelehnt hatte, wandte ebenfalls seinen Kopf in Richtung Tür. Einzig Sai blickte weiterhin in sein Buch, nahm keine Notiz von dem was passierte. Tsunade trat hinaus auf den Flur. Sie war unendlich müde und mit ihren Kräften am Ende. Sakuras Verletzungen waren schwer und es hatte lange Zeit danach ausgesehen das sie sie nicht überleben würde. Doch Sakura war stark und eine Kämpferin. Sie hatte nicht Aufgegeben und auch Tsunade und Shizune hatten alles in ihrer Macht stehende getan um sie zu heilen. Letztendlich hatten sie es geschafft. Zwar war ihre Schülerin noch nicht endgültig über den Berg, doch sie war auf dem besten Weg. Einzig diese Nacht musste sie Überstehen. Die Hokage war zuversichtlich. Doch die Operation hatte ihr viel Kraft geraubt. Am liebsten hätte sie sich jetzt hingelegt, doch als die Hokage den Kopf hob und Naruto erblickte, der sie mit ängstlichen Augen ansah, wusste sie das dies erst einmal ein Wunsch bleiben würde. Sie seufzte. Machte sich bereit den Ansturm Narutos entgegen zu treten und, was das wichtigste war, zu erfahren was passiert war. Kaum hatte Tsunade ihre letzten Kräfte zusammengenommen kam er auch schon auf sie zugerannt. "Was ist mit Sakura? Geht es ihr gut? Wird sie wieder gesund?" Seine Stimme dröhnte in ihrem Kopf. Verzweiflung, Hoffnung, Trauer, Schuld. Alles klang in dieser Stimme, klang in ihrem Kopf. "Naruto...", weiter kam sie nicht. "Kann ich zu ihr? Warum hat es solange gedauert? Wieso sagst du denn nichts? Sie würd doch wohl nicht... ?" Ohne Punkt und Komma redete er immer weiter. In jedem anderen Fall hätte Tsunade ihm eine verpasst, damit er endlich ruhig war. Doch sie hatte keine Kraft mehr, wartete nur darauf das er einmal Luft holte und sie erzählen konnte wie es um Sakura stand. Jetzt. Eine Sekunde Atempause. Die Kunoichi sah Naruto in die Augen und sprach mit erstickter Stimme. "Wir konnten sie erfolgreich Operieren. Die schlimmsten Verletzen sind einigermaßen Verarztet. Wenn sie die heutige Nacht übersteht, ist sie endgültig außer Gefahr. Aber es sieht gut aus. Sakura ist stark. Mach dir keine Sorgen, sie wird es schaffen." Ein Stein fiel Naruto vom Herzen. Sakura würde überleben. Er wollte schreien vor Freude, wollte es der ganzen Welt erzählen. Auf seinem Gesicht machte sich Erleichterung breit, gefolgt von einem breitem Grinsen. Der Ninja sah die Hokage an, ihr Blick war leer, Augen ringe zeichneten sich in ihrem Gesicht. Doch auch etwas liebevolles. Auch sie freute sich...natürlich. Nun sah er Yamato an. Ohne das Naruto es bemerkt hatte, hatte sich dieser neben ihn gestellt. Auch auf seinem Gesicht spiegelte sich Erleichterung wieder. Sein Blick begegnete nun dem Narutos. Er lächelte, nickte und wollte ihm damit signalisieren das alles gut war, er sich nicht mehr Sorgen musste. Auch der Ninja nickte erleichtert und drehte sich zu Sai um, strahlte auch ihn an. Dieser hatte sein Buch zur Seite gelegt und grinste Naruto an. Es war künstlich, doch so sah es bei Sai immer aus. Naruto war es diesem Moment egal. Er war einfach nur glücklich. Tsunade räusperte sich. Wandte sich an Yamato. Sie musste wissen was geschehen war, warum sie keinen einzigen Bericht erhalten hatte und Sakura in diesem Zustand zurückgekehrt war. Streng sah sie den Gruppenführer an. "Ich würde jetzt gerne mal Erfahren was überhaupt geschehen ist. Yamato?" "Nun ja, es war..." "Sasuke, das alles ist das Werk von Sasuke. Er hat Sakura so zugerichtet. Dieser Mistkerl." Wieder mit Wut in den Augen hatte er Yamato unterbrochen und sich vor der Hokage aufgebaut. Diese sah erst ihn, dann den anderen Ninja zweifelnd an. "Soso und ist Sasuke auch dafür Verantwortlich das ich keinen einzigen Bericht erhalten habe?" Verwirrt sahen Naruto und Yamato sich an. Sie hatten Berichte nach Konoha geschickt und das nicht nur einmal. Vier. Es hätten vier angekommen sein müssen. Als die Konoichi dies hörte sah auch sie verwirrt aus. Nun erhob sich auch Sai und erklärte ihr das er höchst persönlich die Nachrichten geschrieben und abgeschickt hatte. Doch sie schüttelte nur den Kopf. Keine einzige sei angekommen. Es herrschte stille. Keiner konnte sich erklären warum die Nachrichten nicht in Konoha angekommen waren. Plötzlich ging die Tür zum Operationsraum auf. Shizune stand im Durchgang und suchte mit gehetztem Blick Tsunade. Diese hatte sich umgewandt und sah ihre Schülerin an. "Tsunade schnell. Wir haben etwas bei Sakura gefunden, das solltest du dir mal ansehen. Es scheint eine Art Siegel zu sein." Ohne eine weitere Sekunde verstreichen zu lassen ging Tsunade erneut durch die Tür. Sie fiel zu. Zum zweiten mal an diesem Tag ließ man Naruto, Yamato und Sai allein zurück. Einzig Furcht und Hoffnung blieben erneut bei den dreien. Wieder mussten sie warten. Oh wie Naruto dies hasste. Er wollte endlich zu Sakura, wollte sie sehen, sie berühren. Was war nur schon wieder passiert? Hatte die Hokage nicht noch vor fünf Minuten gesagt, das alles gut verlaufen sei? Ein Siegel. Naruto überlegte. Seit wann hatte seine beste Freundin denn ein Siegel. Sie hatte nie eines erwähnt, nicht mal ansatzweise. Das alles überforderte ihn. Er musste sich setzen. Was auch immer da drinnen vorging, er betete darum das es nichts schlimmes war. Mit starren Blick auf die Tür wartete er. Nur das Geräusch der Uhr im Hintergrund. Tick. Tick. Tick. Nach einer endlosen Ewigkeiten fielen ihm schließlich die Augen zu und er träumte. Von Sakura die ihm eine Kopfnuss verpasste, weil er wieder was angestellt hatte. Er musste grinsen. Kapitel 3: Entscheidung ----------------------- Als Tsunade den Raum erneut betrat überkam sie wieder das unbeschreibliche Gefühl der Erschöpfung und der Müdigkeit. Ihr Körper fühlte sich so schwer wie Blei an. Bei jedem Schritt musste sie tief durchatmen um nicht zusammen zu sacken. Die Atmosphäre im Raum half ihr auch nicht Wach zu bleiben. Es war Dunkel, fast stockdunkel. Nur zwei Lampen in der Mitte des Raumes warfen ein schwaches Licht auf den Körper der unter ihnen lag. Regungslos lag er da. Hätte Tsunade es nicht besser gewusst, sie hätte ihn für Tod gehalten. Doch Sakura lebte. Die Sanitäter hatten inzwischen ihren gesamten Körper in Binden gepackt, was den Eindruck das sie Tod wäre nur verstärkte. Es war selten das ein Ninja so schwer verletzt wurde, sodass man ihn komplett verbinden musste, doch bei ihrer Schülerin war es unerlässlich gewesen. Von der Seite merkte sie einen leichten Stups. Die Hokage drehte ihren Kopf langsam und schwer nach rechts. Shizune sah sie mit ernstem Gesicht an, richtete ihren Blick dann auf Sakura und ging an Tsunade vorbei zu ihr. Ihre Schritte hallten in dem Raum. Zu Sakuras Füßen blieb sie stehen und ging langsam zu Boden. Tsunade verfolgte alles mit wachen Augen. Was hatte ihre Schülerin nochmal gesagt? Man hatte ein Siegel bei Sakura gefunden. Ratlos runzelte sie die Stirn. Wieso hatte sie es bei den Untersuchen denn nicht gesehen. In der Regel waren Siegel gut sichtbar und es war so gut wie unmöglich sie zu übersehen. Vor allem wenn umfangreiche Medizinische Untersuchen vorgenommen wurden. Ein Räuspern riss die Hokage aus ihren Gedanken. Sie legte ihren Blick wieder auf ihre beiden Schülerinnen. Mit einem leichten Nicken deutete Shizune auf Sakuras rechten Fuß. Mit schweren Schritten bewegte sie sich darauf zu. Sie war mehr als nur gespannt was sie nun sehen würde. Immer näher kam sie der Stelle auf die die Konoichi blickte. Sie kniete sich hin und sah auf die Fußunterseite ihrer Schülerin. Doch sie konnte nichts sehen. Verwundet runzelte sie die Stirn und sah noch einmal genauer hin – nichts. Unsicher drehte sie ihren Kopf nach rechts und blickte Shizune an. "Tut mir leid, aber ich kann nichts erkennen." Ihre Schülerin sah sie erst skeptisch an, doch dann schien ihr etwas ein zufallen. "Natürlich nicht, bitte entschuldige. Das Siegel wird nur durch Chakra sichtbar." und noch während sie dies sagte umhüllte sich ihre Hand mit Chakra. Sie führte ihre Hand langsam zum Fuß und noch ehe sie diesen berührte glühte etwas an der Unterseite auf. Es war nicht besonderst groß, doch als Tsunade sich vorbeugte konnte sie ganz klar ein Siegel erkennen. Noch bevor sie wusste um was für eine Art es sich handelte wusste sie, nein, spürte sie das es sehr mächtig war. "Weiß man schon um was für eine Art Siegel es sich handelt?" Die Stimmer der Hokage klang gebrochen und auch etwas ängstlich. Kaum merklich nickte Shizune neben ihr. "Es ist eine Versiegelung eines Geistes, eines sehr mächtigen Geistes wie es scheint. So ein Siegel habe ich noch nicht mal beim Neunschwänzigen gesehen. Und dann die Art wie man es versteckt gehalten hat. Hier muss wirklich ein..." "Es ist okay, ich habe es verstanden. Gibt es eine Möglichkeit das Siegel zu lösen?" Unsicher spielte Die Konoichi mit ihren Fingern. Tsunade taxierte sie mit ihrem Blick. Nach einigen Sekunden erklang dann die Antwort und als Tsunade diese hörte gefrier ihr das Blut in den Adern. "Wir können das Siegel lösen. Es würde einige Zeit dauern, doch es würde gehen. Jedoch können wir nicht garantieren das Sakura das überleben würde." Es herrschte absolute Stille im Raum. Die Hokage konnte nicht mehr denken, nicht mehr bewegen, nicht mehr Atmen. Nach einer scheinbar endlosen Ewigkeit fand sie ihre Stimme wieder. Sie war nur noch ein flüstern. "Ist es notwendig dieses Siegle zu lösen?" "Das können wir nicht sagen. Bis jetzt hat sie auch ganz gut damit gelebt, doch keiner kann sagen ob es ihr nicht irgendwann schaden wird. Wir wissen nicht genau wer bzw was versiegelt wurde." Tausend Gedanken schossen in Tsunades Kopf hin und her. Keinen davon konnte sie wirklich fassen. Sie wusste einfach nicht was sie tun sollte. Einerseits sollte man das Siegel lösen um zu erfahren was sich dahinter verbirgte, denn wie Shizune schon sagte: früher oder später könnte es Sakura schaden. Aber andererseits war ihre Schülerin noch viel zu schwach für diesen Eingriff. Was um Himmelswillen sollte sie nur tun? Mühsam stand sie auf und ging langsam Richtung Tür. Als sie sie erreicht hatte legte sie müde eine Hand auf die Klinke. Sie holte tief Luft, bevor sie mit erstickter Stimme sagte: "Bereitet alles vor. Wir werden das Siegel lösen." Und mit diesen letzten Worten drückte sie die Klinke, öffnete die Tür und trat hinaus. Es war Nacht und die Bewohner von Konoha Gakure schliefen bereits friedlich in ihren Bett. Nur Naruto nicht. Ziellos lief er immer noch durch die verwinkelten Straßen und Gassen. Zu viel schoss in seinem Kopf umher als das er hätte schlafen können. Missmutig schaute er in den Himmel. Es war Sternenklar und Vollmond. Sakura hatte diese Nächte immer geliebt. Seine Hände, vergraben in seinen Hosentaschen ballten sich zu Fäusten. Als Tsunade zum zweiten mal aus dem Operationssaal kam, war sie einfach an ihnen vorbei gegangen, ohne auch nur ein einziges Wort der Erklärung. Danach hatte man ihn wie einen kleinen Jungen nach Hause geschickt. Er solle sich doch mal ausruhen. Doch wie um Himmelswillen sollte das gehen? Die ganze Zeit kreisten seine Gedanken um seine Beste Freundin. Sie lag jetzt genau in diesem Moment allein im Krankenzimmer und rang mit ihren Verletzungen. Es machte ihn so wütend das sie ihn nicht zu ihr ließen. Verstand denn keiner das Sakura ihn jetzt brauchte, immerhin waren sie ein Team – nein, sie waren mehr als das und genau aus diesem Grund musste er auch zu ihr. Narutos Blick fiel zur Seite. Ohne das er es gemerkt hatte, hatten ihn seine Füße zum Krankenhaus getragen. Zum fünften mal an diesem Tag. Er seufzte schwer und schloss die Augen. Ihm schoss der Anblick Tsundes ihn den Kopf. Dieser besorgte Blick in dem sich auch Angst und Unentschlossenheit spiegelten. So kannte er die Hokage gar nicht. Sonst war sie sich immer allem so sicher, egal was kam oder welche Entscheidung gefällt werden mussten. Ob diese Angst und Unentschlossenheit wohl mit diesem Siegel zu tun haben? Und wenn ja, warum beängstigte es die Konoichi so sehr? Unwillkürlich hielt er sich den Kopf fest. Das waren definitiv und absolut viel zu viele verwirrende Gedanken. Da kam er einfach nicht mit. „Ah, ich will endlich wissen was hier los ist verdammt nochmal. Und ich will endlich zu SAKURA.“ Er schrie ihren Namen schon fast gen Himmel. Doch die einzige Antwort die er bekam war der ruf einer Eule. Als der Blondschopf seine Augen öffnete war das erste was er wahrnahm ein Klopfen an seiner Tür. Verschlafen und mit halb offenen Augen schlenderte er zur Tür. In dem Moment in dem er sie öffnete und Sai ihn mit einem gespielten Lächeln eine guten morgen wünschte, musste er erst einmal gähnen. "Was willst du Sai?" Seine Stimme klang lustlos und müde. Naruto war gestern noch eine ganze Weile herumgelaufen bis er schließlich doch entschied nach Hause zu gehen. Es war also kein Wunder das er noch nicht wirklich wieder Fit war. Sai antwortete ihm mit seiner monotonen und gleichgültigen Stimmen. "Yamato schickt mich. Er meint ich solle dir sagen das man gleich das Siegel das man bei Sakura gefunden hat lösen wird. Er dachte du würdest das vielleicht gerne wissen." Ungläubig sah ihn der Uzumaki an. Hatte er da gerade richtig gehört? Man würde gleich... Noch ehe er diesen Gedanken zu ende gedacht hatte stürmte er an Sai vorbei, rannte die Treppen runter und rannte wie ein wahnsinniger auf das Krankenhaus zu. Als er endlich im Schlafanzug gekleidet das Krankenhaus erreichte endeckte er auch gleich Tzunade, die zusammen mit Shizune, Kakashi und zwei weiteren Ninjas versammelt da standen und anscheinend letzte Absprachen trafen. "OMA TSUNADE" , schrie Naruto noch ehe er bei ihr angekommen war. Die Hokage drehte sich um. "Naruto. Ich hab jetzt keine Zeit. Ich muss..." "Stimmt es was Sai gesagt hat? Ihr wollt das Siegel von Sakura lösen? Wieso? Und was ist das überhaupt für ein Siegl? Und..." Keuchend rang er nach Luft. Tsunade sah ihn mit einem Mitleidigen Blick an. Er machte sich wirklich große Sorgen. Und das konnte sie auch wirklich gut verstehen. Doch so leid es ihr auch tat, sie durfte ihm jetzt noch nichts sagen. Zumal sie ja selbst noch nichts genaueres wusste. Sie legte behutsam eine Hand auf Narutos Schulter, schenkte ihm ein Lächeln und ging dann, ohne ein weiteres Wort zu sagen den langen Flur entlang um dann hinter der nächsten Ecke zu verschwinden. Erst perplex und dann wütend schaute er der Hokage nach. Wieder hatte man ihm nichts gesagt. Wieder hatte man ihn wie ein Kind behandelt. Einfach nur zum Kotzen. also bei dem kapitel hatte ich ein paar schwierigkeiten beim schreiben, deswegen finde ich auch das es nicht so gut gelungen ist...naja, ich hoffe es gefällt euch trotzdem und das nächste wird dann besser mlg Yuki :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)