Alles nach Plan von Terrormopf ================================================================================ Kapitel 4: Treffen ------------------ Matthis‘ Handy piepste. Es war Dienstag. Sie hatten beide keinen Nachmittagsunterricht und saßen nun zusammen in Matthis‘ Zimmer und erledigten ihre Hausaufgaben – zumindest die, die sie für sinnvoll hielten, Matthis spielte auch ausnahmsweise mal nicht den Moralapostel. Er nahm das Handy aus der Hosentasche und sah auf das Display. Er schien nur den Namen des Absenders zu lesen. Dann sprang sein Blick auf Alex. Doch nach dem Bruchteil einer Sekunde steckte er das Handy wieder weg und beugte sich über seine Englischaufgaben, tat so, als wäre rein gar nichts gewesen. Aber Alex war sein Verhalten durchaus aufgefallen und es wunderte ihn, dass Matthis die SMS nicht gleich las. „SMS bekommen?“, fragte er wie beiläufig und blickte kurz auf um Matthis‘ Mimik sehen zu können. Der kratzte sich mit seinem Kulli am Kieferknochen und bejahte, rückte sich dann die Brille etwas zurecht. „Willst du die nicht lesen?“ „Nö, hat Zeit bis nachher…“ „Von wem war sie denn? Nicht dass es wichtig ist…“ Nun presste Matthis für einen Moment die Lippen fest aufeinander und verengte seine Augen ein wenig, bevor er sich wieder im Griff hatte, leicht lächelte und erklärte: „War nur David. Und wenn‘s bei dem wichtig ist, ruft er an…“ Alex schürzte ungläubig die Lippen und hob die Augenbrauen, doch Matthis brütete schon wieder über der nächsten Aufgabe. Wieso verhielt sich Matthis immer merkwürdiger? „Ich geh kurz aufs Klo“, wurde ihm dann von Matthis mitgeteilt, ehe der aufstand und das Zimmer verließ. Als er nicht viel später wieder kam, fragte er: „Wann musst du eigentlich nachher zur Arbeit? Um halb drei, oder?“ „Ja, so wie jeden Dienstag. Wieso?“ Noch suspekter! „Wollt‘s nur wissen… meinst du, du musst wieder Überstunden machen?“ Alex überlegte und stieß dabei die Luft geräuschvoll aus, dann sagte er: „Weiß ich noch nich. Könnte sein. Könnte aber auch sein, dass ich heut pünktlich loskomme.“ Matthis‘ Zahnräder im Kopf ratterten fast schon ohrenbetäubend und Alex zog skeptisch die Augenbrauen zusammen. „Schreibst du mir dann ne SMS, wenn du weißt, wann du Feierabend hast?“, fragte Matthis schließlich und irritierte Alex damit noch mehr, doch er nickte schließlich nur. Was auch immer gerade mit Matthis abging, Alex würde es noch herausfinden. Aber nicht jetzt, Matthis würde eh nicht mit der Sprache rausrücken. Er hatte nur einen Teil der Hausaufgaben erledigt bekommen, den Rest würde er am nächsten Morgen einfach von einem Klassenkameraden abschreiben. Also räumte er das Schulzeug weg und packte seine Tasche mit den Sachen, die er für die Arbeit brauchte. Er kellnerte nämlich so oft es ging im Magellan, um sich etwas zu seinem dürftigen Taschengeld dazu zu verdienen. Das Benzin und die Partys mussten schließlich irgendwie bezahlt werden. Teilweise war es schon Knochenarbeit, wenn viel los war und besonders in der Touristensaison, aber er machte den Job gerne. „Musst du wirklich schon gehen? Du bist doch noch nicht mal ansatzweise fertig mit deinem Zeug, Schatz“, beschwerte sich Matthis, beobachtete ihn, wie er seine Sachen zusammenpackte und sich umzog. „Ja, tut mir leid, ich wär auch gern noch hier geblieben, aber ich muss wirklich los, sonst komm ich zu spät. Und wenn ich zu spät komme, vermisst mich Luka sicher.“ Er grinste und zog sich sein Hemd an. Matthis war inzwischen aufgestanden und zu ihm gekommen. Nun lächelte er sanft, schob Alex‘ Hände von der Knopfleiste und knöpfte den Rest zu, als er sagte: „Ja, Luka würde dich sehr vermissen. So sehr, dass er beten würde, dass du von ‘nem Auto überfahren wurdest… und ich gleich mit. Ich find‘s ja schade, dass er so ein Problem damit hat, ich fand ihn nämlich eigentlich immer ganz nett…“ er richtete Alex‘ Kragen und grinsend fügte er hinzu: „Und irgendwie süß… oder eher heiß? Also als er noch im Handball war und dann in der Kabine…“ „Matthis…!“, erklang nun Alex‘ warnende Stimme. „Willst du mir was sagen?“ „Nur dass du ihm schöne Grüße von mir ausrichten sollst.“ Er zwinkerte seinem Freund zu und gab ihm einen flüchtigen Kuss. Dann legte er seine Arme um ihn und zog ihn an sich. „Du weißt, dass du der Einzige bist in meinem Leben, oder?“ Matthis hatte es geflüstert und legte seinen Kopf auf Alex‘ Schulter. Alex erwiderte die Umarmung, nickte leicht. Matthis schwankte in letzter Zeit zwischen zwei Extremen: komplett abweisend und ungewöhnlich anhänglich. Dann war er sehr darauf bedacht ihm in jedem zweiten Satz mitzuteilen, dass er der einzige war, den er liebte – als ob Alex das nicht wüsste. Vielleicht sollte er mal zu David gehen und den fragen, ob er wüsste, was mit Matthis los sei, denn sein Verhalten wurde immer abstruser. Zumindest für ihn. Die anderen schienen es nicht zu bemerken. „Ich muss wirklich los, Schatz. Lässt du mich gehen, wenn ich verspreche, dass ich wieder komme?“ Matthis lachte daraufhin leicht und ließ ihn tatsächlich endlich los. „Ich lieb dich“, sagte Matthis, küsste ihn erneut sanft auf die Lippen. „Ich dich auch“, erwiderte Alex, war froh nun endlich loszukommen. Sowohl er als auch sein Chef konnten es nämlich gar nicht leiden, wenn er zu spät kam. „Also dann bis nachher! Und ich schreib dir dann, wann ich Feierabend mach.“ Er zog sich hastig Pulli, Jacke und Schal – ohne den er nie aus dem Haus ging – an, dann noch die Schuhe und war schon halb zur Wohnungstür draußen, als Matthis ihm „Bis nachher! Danke sehr!“ hinterherrief. „Hallöchen, Luka! Mensch, du siehst heute aber wieder schnuckelig aus mit deinem Pullöverchen. Richtig zum Anbeißen niedlich!“ Hin und wieder provozierte Alex Luka gern. „Halt die Fresse!“, knurrte der allerdings nur, räumte einen Tisch ab. „Na was haben wir denn heute? Schlecht geschlafen? Oder schlecht beschlafen? Aber ich leih dir mein Hasibärchen nicht aus, Darling, da musst du dir schon selbst einen suchen.“ Ohne einen weiteren Kommentar brachte Luka die Sachen nach hinten und blieb beleidigt hinter der Theke. Alex meldete sich beim Chef, checkte sein Wechselgeld und machte sich fertig. Dann begann seine Schicht. Auf seiner Seite des Eiscafés war es für gewöhnlich voll. Zumindest voller als an Lukas Tischen. Nicht dass der gar keine Kunden hatte, manchmal verirrten sich arme unschuldige Touristen auf seine Seite. Aber auch nur einmal. So war er es auch heute wieder, der den Hauptteil der Bestellungen aufnahm und den Gästen das Bestellte brachte; mit einem freundlichen Lächeln und einem lockeren Spruch. Er wusste, wie er es anstellen musste, damit Menschen ihn liebten. Er fand immer die richtigen Worte, wusste immer, was er tun musste, dass die anderen taten was er wollte, ohne sich manipuliert vorzukommen. Matthis war der einzige gewesen, den er nicht so einfach hatte beeinflussen können. Er hatte nicht einfach nur immer das getan, was Alex wollte. Und er war verdammt hart zu erobern gewesen, denn Matthis war stets skeptisch gewesen. Matthis wollte nie lügen und außerdem alle Menschen so lassen wie sie waren. Er hielt das für besser. Alex war da anderer Meinung. „Wir würden gern bestellen!“, hörte er eine bekannte Stimme hinter sich und drehte sich prompt um, um seine Schwester mit einigen ihrer Freundinnen vor sich zu sehen. Mia kam öfter hierher. Sie hatte ihm gesagt, dass ihre Freundinnen sie mitschleppten, weil sie ihn heiß fanden, auch wenn sie das eher nervte. „Hallo, ihr Hübschen. Was darf‘s bei euch sein?“ Er gab ihre Bestellungen ein und als er sich vom Tisch entfernte, hörte er eine ihrer Freundinnen fragen: „Und er ist wirklich schwul?“ „Ja-ha!“, antwortete Mia genervt. „Er war schon immer schwul, ist schwul und wird auch immer schwul bleiben. Außerdem ist er eh vergeben.“ „Das ist ein Grund, aber kein Hindernis.“ Die Mädchen kicherten. „Warum sind Männer immer Beschissen, besetzt oder schwul? Mal ehrlich, die besten Männer sind doch alle schwul! Das ist voll unfair!“ Dann war er außer Hörweite. Seiner Schwester war es immer unglaublich peinlich, wenn ihre Freundinnen sich so aufführten. Ihm war es gleich. Er wusste, dass er begehrt wurde und er wusste warum. Als er den Mädels ihre Getränke gebracht und ihnen noch ein paar Komplimente gemacht hatte – sehr zum Missfallen seiner Schwester – hatte er die Zeit sich hinter die Theke zu stellen und Luka zu helfen klar Schiff zu machen. „Und wie läuft‘s bei dir so in Sachen Liebe?“, fragte er, trocknete die gespülten Gläser und Tassen ab. „Geht dich‘n Scheiß an!“, zischte Luka daraufhin nur. „Scheinst ja wirklich keine Lust drauf zu haben dich heute mit mir zu unterhalten.“ Er räumte die ersten Sachen wieder in die Regale. „Dann unterhalte ich mich halt mit dir.“ Luka stöhnte daraufhin nur genervt und verdrehte demonstrativ die Augen. Sich großartig wehren konnte er nicht, da der Chef ihm was husten würde, würde er hier einen Aufstand proben. „Weißt du, als ich‘s am Samstag mit Matthis getrieben hab…“ Ein erneutes entnervtes Aufseufzen. Die gewollte Reaktion. „Na was denn? Willst du die Geschichte nicht hören?“, fragte er scheinheilig und Luka fauchte: „Das weißt du ganz genau…“ „Und es ist mir egal… musst es dir ja nicht vorstellen. Was hast du eigentlich für ein Problem mit uns?“ „Ihr seid eklig.“ „Matthis und ich sind eklig?“, fragte Alex erstaunt. „Wieso denn das? Wir duschen doch regelmäßig und ich sorge dann höchst persönlich dafür, dass Matthis blitzeblank ist, weißt du, aus seinem Bauchnabel kann man…“ „Ich meine alle Schwuchteln!“, unterbrach Luka ihn ruppig, sah so aus als würde er das Glas in seiner Hand am Liebsten mit voller Wucht auf den Boden schmettern. Luka ließ sich aber auch immer herrlich provozieren, er wollte noch einen drauf setzen: „Also sind alle die schwul sind automatisch eklig?“ Aus den Augenwinkeln sah er, dass Mia ihm zuwinkte, er hob kurz die Hand um ihr zu bedeuten dass er sie gesehen hatte. Und er holte gerade Luft um noch etwas zu sagen, da wurde Mias Winken fast schon hysterisch und er hörte sie seinen Namen rufen. So war es nun an ihm entnervt die Luft auszustoßen und er drängte sich an Luka – dichter als nötig – vorbei mit den Worten „Wir müssen nachher weiter schwätzen, ich muss mich um meine Kundschaft kümmern.“ „Was ist denn?“, fragte er seine Schwester bemüht freundlich. „Guck mal schnell! Das ist doch Matthis, oder?“, fragte sie, sprach mal wieder viel zu schnell. „Laber doch nicht, der is zu Hause“, fuhr er sie daraufhin an. „Doch natürlich ist das Matthis! Mit dem einen aus eurer Mannschaft, Hendrik oder wie er hieß… Willst du nicht raus und sie fragen, ob sie sich hier aufwärmen wollen? Jetzt guck halt wenigstens mal!“ Und er kam dem Wunsch seiner Schwester nach. Um regelrecht zu erstarren. Draußen vor der langen Fensterfront schlenderte tatsächlich Matthis vorbei, zusammen mit Henrik, der den Arm um Alex‘ Freund gelegt hatte und ihn an sich drückte. Matthis hatte ihm nicht gesagt, dass er sich mit Henrik treffen wollte. Was hatte er nur die ganze Zeit mit Henrik? Matthis starrte krampfhaft auf den Boden, es schien als wollte er um keinen Preis der Welt aufsehen. Generell war seine Haltung alles andere als entspannt, er wirkte als wisse er genau wo er war. Dennoch sah er schließlich auf, warf einen verstohlenen Blick ins Magellan. Sein Blick traf den Alex‘. Diesen überkam eine Gänsehaut. Er war wie erstarrt und sah, dass Matthis sich ebenfalls weiter versteifte. Er war stehen geblieben. Henrik fragte ihn etwas, dann folgte er seinem Blick, sah Alex im Café stehen und begann zu grinsen. All das nahm Alex wahr, doch sein Gehirn schien es nicht zu verarbeiten. Wieso lief Matthis rot an, presste so fest die Lippen aufeinander? Wieso ließ Henrik seine Hand über Matthis‘ Seite streifen? Er starrte sie noch einige Sekunden an. Sekunden die ihm, als auch Matthis, wie eine Ewigkeit vorkamen. Dann schien sein Gehirn seine Funktion wieder aufzunehmen und er wandte sich ab. Er hatte Matthis keine SMS mehr geschrieben und als er in die Wohnung seines Vaters kam, war er auch noch nicht zurück. Also setzte er sich vor den Fernseher und wartete. Was genau er tun würde, wenn Matthis nach Hause kam, wusste er noch nicht. Es hing von Matthis‘ Verhalten ab. Matthis‘ Vater kam noch vor ihm heim, erkundigte sich nach seinem Sohn. „Noch unterwegs“, kam die knappe Antwort von Alex. „Unterwegs? Ohne dich?“, fragte der Vater, ließ sich neben seinem Schwiegersohn in Spee auf das Sofa fallen. „Ja, er is mit nem Kollegen ausm Handball weg, als ich auf der Arbeit war. Keine Ahnung, wann er zurück kommt.“ „Aha… sieht ihm aber nicht ähnlich ohne dich so lange wegzubleiben.“ „Ihm wird schon nichts passiert sein, kann ja gut auf sich aufpassen.“ „Na daran zweifle ich nicht!“, lachte Matthis‘ Papa, wuschelte Alex noch durchs Haar und erhob sich dann um in die Küche zu gehen und sich was zum Essen zu machen. Natürlich sah es Matthis nicht ähnlich. Es sah ihm auch nicht ähnlich, dass er im Arm eines anderen rumlief. Und es sah ihm ganz und gar nicht ähnlich sich dauerhaft so seltsam aufzuführen. Als man das Klicken des Schlosses hörte, schaute Matthis‘ Vater aus der Küche und rief seinem Sohn zu, als der durch die Haustür schritt: „Da bist du ja! Wir wären vor Sorge fast gestorben!“ „Ja, sorry Papa.“ Er legte den Schlüssel auf die kleine Kommode, zog sich Schuhe und Jacke aus. Dann schlurfte er zum Wohnzimmer, wo Alex war. Er traute sich wohl nicht einzutreten, denn er zog die Schultern an den Kopf, steckte die Hände in die hinteren Hosentaschen und sah Alex an, als würde er jeden Moment losheulen. Alex schielte nur kurz zu ihm. Er sah aus wie ein Häufchen Elend. Es schüttelte ihn. Innerlich war er gerade hin und her gerissen. „Sorry“, hörte er da Matthis‘ leise, bebende Stimme. Er zuckte nur mit den Schultern, erwiderte nichts. Er hatte gerade beschlossen sich zu der gesamten Angelegenheit nicht zu äußern. Also fragte er irgendwann: „Willst du jetzt den ganzen Abend da stehen bleiben, oder was? Komm halt her und setz dich…“ Matthis folgte seiner Aufforderung, ergriff Alex‘ Hand, als er neben ihm saß. Er zog sie nicht weg. Als sie schließlich im Bett lagen, begann Matthis damit Alex zu küssen. „Ich liebe dich wirklich“, hauchte er, rutschte näher an Alex heran, der es noch einfach geschehen ließ. Schnell gab Matthis den Versuch auf Alex zum Mitmachen zu motivieren. So hockte er sich rittlings auf ihn, schob sein T-Shirt hoch und beugte sich über ihn. Mit den Händen fuhr er ihm die Seiten entlang, begann damit seine Brust zu küssen. Er rutschte etwas tiefer, ließ auch seine Hand tiefer sinken und gerade als er am Hosenbund angelangt war, setzte Alex sich auf und nahm sein Gesicht in beide Hände. Matthis erstarrte. Sie sahen sich in die Augen und er konnte beim besten Willen nicht mal erahnen was Alex denken könnte. Sollte er nun weitermachen? Aufhören? Irgendetwas sagen? Er wusste immer noch nicht, wie er die Sache mit Henrik erklären sollte. Wieso hatten sie auch unbedingt am Magellan vorbeilaufen müssen? Henrik hatte ihn geschoben. Hatte er es darauf angelegt? Matthis war noch immer wie gelähmt, seine eine Hand lag in Alex‘ Flanke, das T-Shirt war wieder darüber gerutscht, die andere hatte er noch zwischen ihnen. Dann küsste Alex ihn und er schloss die Augen. Hieß das, dass er ihm verzieh? Doch viel zu schnell löste sein Freund den Kuss wieder, streichelte ihm noch einmal mit dem Daumen über die Wange und flüsterte dann: „Nicht heute.“ Matthis nickte, fast wie benommen, streichelte Alex noch mal über die Seite, stieg dann von ihm und legte sich wieder neben ihn. „Hand?“, fragte er dennoch und stellte erneut beruhigt fest, dass Alex wohl kein Problem damit hatte seine Hand zu halten, denn er schob sie ihm unter der Decke zu und verschränkte ihre Finger. Alex wartete, bis Matthis ruhig und gleichmäßig atmete, dann löste er ihre Hände wieder und griff auf dem Nachttisch nach Matthis‘ Handy, dass der vorm Schlafengehen immer dort deponierte. Er klickte sich zum Posteingang, schaute nach der SMS, die Matthis heute Mittag bekommen hatte. Absender: Henrik. Inhalt: „Hey! Hab spitz bekommen, dass Alexander heut arbeitet. Unsere Gelegenheit? Um drei am Marienbrunnen? Freu mich schon ;) Henrik“ Eigentlich nichts Verdächtiges. Nur dass Matthis ihm nichts davon erzählt hatte. Aber er konnte sich noch kein Bild machen, denn Alex war der Meinung, dass es Sinnlos war eine Theorie aufzustellen, ehe er nicht alle Fakten hatte; das würde sich auf sein Urteil auswirken. Und er wollte auch nicht zu den Leuten zählen, die die Tatsachen der Theorie anpassten. Er wollte seine Theorie den vollständigen Fakten, allen Tatsachen anpassen. So klug musste er einfach sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)