Sick sad World von Misa88 (~Eine Sammlung von Gedanken~) ================================================================================ Kapitel 1: In Gedanken bei dir ------------------------------ Ganz allein. Die Füße sind kalt. In Gedanken bei dir. Dennoch völlig allein. Einsamer als zuvor, Wo ich doch jetzt glücklich sein müsste. Der Stuhl knirscht. Vielleicht ein paar Kilo abnehmen? Schon lange nichts mehr gegessen. In Gedanken bei dir. Schmerz in der Brust. Wo ich doch keinen Grund dazu habe. Der Bildschirm flimmert. Die Augen starr darauf gerichtet. Fremde Stimmen flüstern mir ins Ohr. Ich höre nicht zu. In Gedanken bei dir. Alle Glieder schmerzen... Die Matratze unter mir. Die Decke, die sich sanft um mich legt. Nicht deine Arme. Nicht deine Wärme. Nicht du. Ich vermisse dich.... Kapitel 2: * + . Buntstift . + * -------------------------------- Buntstift Ich bin ein Buntstift. Klein und unbedeutend. Doch ich kann großen tun. Mit meinen Farben erfreue ich die Herzen der Menschen. Ich bin nutzlos, wenn da niemand ist, der mich in die Hand nimmt und anfängt zu malen. Doch gibt es so jemand entstehen oft wunderschöne Bilder, die meine Gefühle wiederspiegeln. Anfangs bin ich groß, doch je öfters ich benutzt werde, desto kleiner werde ich. Und irgendwann bin ich nutzlos. Man wirft mich weg und besorgt sich einen neuen Buntstift. Für mich gibt es stets Ersatz, aber vielleicht erinnert sich der ein oder andre beim Anblick eines Bildes an mich... Kapitel 3: * + . Traum . + * ---------------------------- Traum Ich stehe auf einer grünen Wiese. Um die Wiese herum kann man nur Wald sehen. Der Himmel ist blau und die Sonne Scheint mir warm aufs Gesicht. Plötzlich höre ich eine Stimme. Sie kommt von irgendwo hinter mir. Die Stimme ist mir seltsam vertraut, Doch ich kann nicht sagen, woher... Dann taucht eine Gestalt auf: Ein Mädchen rennt aus dem Wald Nördlich von mir auf mich zu. Ihre braunen Haare wehen im Wind Und sie ruft mir etwas zu. Ich kann nicht verstehen, was sie ruft. Ich kann auch nicht sagen, Ob sie mich anbrüllt, Oder mir nur nett zuruft... Erst als das Mädchen näher kommt, Erkenne ich ihr vor Hass verzerrtes Gesicht. Dann kann ich auch verstehen, was sie ruft: "Ich hasse dich!" Ich hasse dich. Diese Worte schreit sie mir förmlich Ins Gesicht. Bei jedem Ruf verzerrt sich ihr Gesicht noch mehr. "Ich hasse dich!" Hasst sie mich wirklich? Hasst sie mich von ganzen Herzen? Ich kann es sagen, denn nun Kann ich ihr direkt in die zusammen Gekniffenen Augen sehen. Sie funkelt mich an. Plötzlich reißt sich hinter mir die Erde auf Und nur Zentimeter hinter mir Klafft ein riesiger Abgrund. Das Mädchen rennt noch immer auf mich zu. "Ich hasse dich!" Sie rammt mich mit voller Wucht Und ich beginne zu Taumeln. Ich stürze, das Gesicht des Mädchens Stets über mir.. Sie grinst auf mich herunter Ich falle immer tiefer in das schwarze Nichts. Als ich aufwache, erkenne ich Dass all dies nicht Realität war. Doch eins weiß ich nun: Dieses Mädchen. Das war ich. Und die Worte, die sie sagte, sind wahr... Kapitel 4: * + . Die Welt . + * ------------------------------- Die Welt Ich schaue aus dem Fenster. Draußen sehe ich, wie sich die Bäume im knarrend Wind wiegen. Es regnet und der Himmel ist ganz grau. Ist diese Welt schön? Sie ist einfarbig und öde. Es gibt in dieser Welt kein Glück. Und auch keine Hoffnung. Gestern habe ich meine beste Freundin verloren. Meine Katze wurde überfahren, Mein Schwarm geht mit meiner Feindin Und morgen werde ich wohl an einer Krankheit sterben. Im Hintergrund läuft das Lied "Oh Happy Day" Wirklich sehr passend. Glücklich ist dieser Tag wirklich nicht. Man sagt mir: "Nur nicht die Hoffnung aufgeben!" Aber welche Hoffnung? Die Hoffnung, ich könnte noch Ein paar Jahre in dieser grauen, faden Welt leben? Die Hoffnung, meine Freundin würde wieder zurückkehren? Oder etwa die Hoffnung, mein Schwarm würde sie verlassen und mich wählen? Nein, auf diese Hoffnung verzichte ich.. Während ich noch so aus dem Fenster sehe, muss ich an dich denken. An dich, meinen Freund. Plötzlich erinnere ich mich an den letzten Sommer. Wir standen gemeinsam auf Der grünen Wiese und haben gelacht. Ich hatte gerade eine Katze bekommen und war frisch verliebt. Die Sonne schien uns damals heiß aufs Gesicht. So, dass wir beinahe einen Sonnenbrand bekommen hätten. Du sagtest damals zu mir, Ich solle nie die Hoffnung aufgeben. Die Hoffnung, dich als Freund zu haben. Die Hoffnung, Eine Katze zu bekommen Die Hoffnung, sich neu zu verlieben. Die Hoffnung, lange weiterzuleben. Ja. Ja, ich werde die Hoffnung nicht aufgeben! Jetzt ist es zwar Herbst und alles grau, Aber wenn ich nur eine Weile warte, wird es sicher wieder Sommer und Die Welt nimmt ihre Farbe wieder an. Dann wird alles wieder gut. Daran glaube ich fest. Und dieser Glaube wird mich stärken. Den ganzen Winter über. Nichts wird mich so schnell umbringen können. Nicht das gesamte Leid der Erde. Ich werde überleben. Allein, um mit dir erneut die Sonne Genießen zu können! Kapitel 5: * + . Ich vergaß... . + * ------------------------------------ Ich vergaß... Es tut mir leid, aber ich vergaß... Aber ich hätte nicht vergessen dürfen.... Ich hatte Angst es zu vergessen und jetzt ist es geschehen: Ich vergaß... Ich vergaß wer ich einmal war. Ich vergaß wo ich einst wohnte. Ich vergaß wer meine Eltern waren. Ich vergaß wie ich pflegte zu leben. Ich vergaß was mir etwas wert war. Ich vergaß wohin ich zur Schule ging. Ich vergaß wie ich aussah und mich benahm Ich vergaß alles was bis jetzt geschehen ist. Du fragst nach dem Grund? Ich vergaß.... Nein! Ich weiß es wieder. Du... Du warst der Grund warum ich alles vergessen konnte Doch warum... Warum kann ich dich nicht vergessen? Ist es, weil ich dich liebe? Kapitel 6: * + . -Ohne Titel- . + * ----------------------------------- OHNE TITEL Die anderen Lachen. Lachen sie über einen Witz? Oder lachen sie über mich? Ich weiß es nicht. Und ich will es auch gar nicht wissen. Diese Leute waren einmal meine Freunde, Nun lachen sie über mich. Über meine Trauer. Über mein Schicksal. Sie lachen über mich. Oder doch nur ein Witz? Vielleicht mache ich mir einfach zu viele Sorgen... Ich sollte aufhören so viel zu denken... Kapitel 7: * + . Einsam . + * ----------------------------- EINSAMES LEBEN, EINSAMER TOD Einsamkeit. Was ist das schon? Nur ein gefühl. Genau wie Liebe, Hass und Trauer. Das alles sind nur überflüssige Dinge, Die das Leben erschweren. Warum kann man die Einsamkeit Also nicht abschaffen? Dann gebe es kein Einsames Leben mehr. Die Einsamkeit ist schrecklich. Getränkt von Trauer und Hilflosigkeit. Ich bemitleide jeden, Der ein einsames Leben führt Ich weiß, wie hart es ist In der Einsamkeit ist. Man wird die Einsamkeit nie los, Denn sie ist in jedem einzelnen Menschen. Und dort bleibt sie für die Ewigkeit. Auch im Tod. Wer einmal einsam lebt, Wird es immer tun Und auch einsam sterben ... Kapitel 8: * + . Tausend Fragen . + * ------------------------------------- Tausend Fragen Tausend Fragen. Alle in meinem Kopf. Schwirren umher beißen sich fest. Niemand wagt es sie zu beantworten. Alle schweigen sie. Lassen mich mit ihnen allein. Tausend Fragen. Alle in meinem Kopf. Fressen mich von innen her. Niemand hindert sie daran, gibt ihnen andere Nahrung. Alle schweigen sie. Lassen mich mit ihnen allein. Tausend Fragen. Alle in meinem Kopf. Töten und ermorden mich. Niemand interessiert es, die Leiche regt sich nicht. Alle schweigen sie. Wie immer lassen sie mich allein. Tausend Fragen. Noch immer alle in meinem Kopf. Nehmen mir die Ruh des Totenbettes. Nur einer gibt mir Antwort, nimmt meine kalte Hand. Die weißen Schwingen tilgen meine Angst. Alles schweigt, doch ich bin nicht mehr allein... Kapitel 9: * + . Alltag . + * ----------------------------- Alltag Jeden Morgen stand sie auf wusch sich den unsichtbaren Dreck ab. Doch so sehr sie auch schrubbte ihr Körper widerte sie an. Jeden Morgen stand sie auf setzte ihre Maske auf. Doch so sehr sie sich auch versteckte ihr Charakter widerte sie an. Jeden Morgen stand sie auf lebte den Tag Doch so sehr sie sich auch bemühte ihr Dasein widerte sie an. Diesen Morgen stand sie auf wusch sich nicht ließ die Maske liegen und wird keinen Morgen mehr erleben. Kapitel 10: * + . Verzeiht mir, meine Freunde . + * --------------------------------------------------- Verzeiht mir, meine Freunde Verzeiht mir, meine Freunde. Ich habe es wieder getan. Kann nicht sagen warum. Es bedrängte mich. Ich konnte mich nicht wehren war zu schwach. Der kurze Stich Das Blut, das hervorquoll. Eine Erleichterung. Verzeiht mit, meine Freunde. Ich habe es wieder getan. Kann nicht sagen warum. Es verlockte mich. Ich konnte mich nicht wehren war zu schwach. Der rote Faden, wie er sich durch meinen Körper zog. Die pure Lust. Verzeiht mir, meine Freunde. Ich habe es wieder getan. Kann nicht sagen warum. Es führte mich. Ich konnte mich nicht wehren war zu schwach. Tiefer der Schnitt. Die Welt nur noch in schwarz und rot. Eine Schönheit. Verzeiht mir, meine Freunde. Ich habe es wieder getan Kann nicht sagen warum. Es tötete mich. Ich konnte mich nicht wehren war zu schwach. Eine blutrote Lache. Mein letzter Atemzug. Eine Erlösung. Verzeiht mir, meine Freunde. Ich habe es wieder getan. Und würde ich noch leben, würde ich es wohl immer wieder tun. Kapitel 11: * : . Glücklich . : * --------------------------------- Glücklich. Was ist das schon? Nur ein Gefühl, das schnell wieder vorüber geht. Es bringt einem Nichts, wenn man glücklich ist. Wozu also dieses Sinnlose Gefühl? Wer braucht schon Glück? Du? Warum? Ich verstehe das nicht! Wozu dieses Gefühl, das So vergänglich ist... Es tut doch nur weh... Ja, es tut weh, wenn man Plötzlich nicht mehr Glücklich ist. Warum also willst du Glücklich sein? Warum? Weil du dieses Gefühl liebst? Du liebst das Gefühl, obwohl es so vergänglich ist? Warum? Es tut weh... Das Herz tut davon weh... Es zerbricht. Warum also? Warum willst du Glücklich sein ? - Korokoro '01 Kapitel 12: * + . Ich vergaß . + * ---------------------------------- Ich vergaß... Es tut mir leid, aber ich vergaß... Aber ich hätte nicht vergessen dürfen.... Ich hatte Angst es zu vergessen und jetzt ist es geschehen: Ich vergaß... Ich vergaß wer ich einmal war. Ich vergaß wo ich einst wohnte. Ich vergaß wer meine Eltern waren. Ich vergaß wie ich pflegte zu leben. Ich vergaß was mir etwas wert war. Ich vergaß wohin ich zur Schule ging. Ich vergaß wie ich aussah und mich benahm Ich vergaß alles was bis jetzt geschehen ist. Du fragst nach dem Grund? Ich vergaß.... Nein! Ich weiß es wieder. Du... Du warst der Grund warum ich alles vergessen konnte Doch warum... Warum kann ich dich nicht vergessen? Ist es, weil ich dich liebe? Kapitel 13: * + . Was man so sagt . + * --------------------------------------- WAS MAN SO SAGT Als sie lachte, sagte man ihr, sie sei kindisch. Also machte sie fortan ein ernstes Gesicht. Das Kind in ihr blieb, aber es dürfte nicht mehr lachen. Als sie liebte, sagte man ihr, sie sei zu romantisch. Also lernte sie sich realistischer zu zeigen. Und verdrängte so manche Liebe. Als sie reden wollte, sagte man ihr, darüber spreche man nicht. Also lernte sie zu schweigen. Die Fragen, die in ihr brannten, blieben ohne Antwort. Als sie weinte, sagte man sie sei einfach zu weich. Also lernte sie die Tränen zu unterdrücken. Sie weinte zwar nicht mehr, doch hart wurde sie nicht. Als sie schrie, sagte man sie wäre hysterisch. Also lernte sie nur noch zu schreien wenn niemand es hören konnte, oder sie schrie lautlos in sich hinein. Als sie zu lesen begann, sagte man ihr, das löse ihre Probleme nicht. Sie sollte eine Entziehungskur machen. Es war ihr egal, weil ihr schon soviel entzogen worden war. Als sie wieder draußen war, sagte man, sie könne jetzt von vorn anfangen. Also tat sie, als begänne sie ein neues Leben. Aber wirklich leben konnte sie nicht mehr, sie hatte es verlernt. Als sie sich ein Jahr später versteckt zu Tode gedacht hatte sagte man gar nichts mehr. Und jeder für sich versuchte, leise das unbehagen mit den Blumen ins Grab zu werfen. (Diese Zeilen stammen NICHT von mir. Eine Freundin (K.Z.) hat sie für und über mich geschrieben, vor über einem Jahr. Ich habe das Gedicht heute wiedergefunden und musste feststellen, dass es immernoch genau meinen Stil, meinen Geschmack und mein Dasein trifft.... Danke für diese Zeilen!!) Kapitel 14: * + . Leuchten . + * -------------------------------- Das Leuchten Schon als sie auf die Welt kam waren ihre Augen herausstechend: Nussbraun und dieses Leuchten tief in ihnen. Sie wuchs heran und mir ihr das Leuchten ihrer Augen. Ich sah sie an mir vorüber gehen: Lachend, Singend und Fröhlich wie immer Ihr Mund lachte. Ihre Augen lachten. Ihre Seele lachte. Der erste Niederschlag, ihre Augen waren herausstechend: Nussbraun und dieses Leuchten tief in ihnen. Ihre Freunde verließen sie, doch das Leuchten erlosch nicht. Ich sah sie vorüber gehen: Lachend, Singend und Fröhlich wie immer Ihr Mund lachte. Ihre Augen lachten. Ihr Seele konnte nur noch schmunzeln. Ein Wiederaufbau., ihre Augen waren herausstechend: Nussbraun und dieses Leuchten tief in ihnen. Neue Freunde fanden den Weg zu ihr und das Leuchten wurde stärker. Ich sah sie vorübergehen: Lachend und Fröhlich wie immer Ihr Mund lachte. Ihre Augen lachten. Und auch ihre Seele lachte wieder. Der erneute und letzte Niederschlag, ihre Augen wurden vergessen: Nussbraun und dieses schwache Flimmern irgendwo in ihnen. Verraten und verlassen, einsam wie sie nun war Beschloss sie, ihr Herz zu verschließen. Ich sah sie vorübergehen: Scheinbar lachend und fröhlich wie immer Ihr Mund lachte. Ihre Augen jedoch strahlten tiefe Trauer aus. Ihre Seele war verschlossen... Der letzte Gnadenstoß, ihre Augen erloschen. Nussbraun und nur noch ein kleiner Schimmer der Hoffnung in ihnen. Von den eigenen Freunde hinabgestoßen in das tiefe, schwarze, todbringende Nichts. Ich sah sie vorübergehen: Schweigend und mit leerem Blick wie noch nie zuvor. Ihr Mund schwieg. Ihre Augen schwiegen. Ihre Seele konnte nie mehr gefunden werden... Wenn du also einen scheinbar glücklichen Menschen siehst, so lass dich nicht durch das Lächeln dessen Mundes beirren. Blicke ihm tief in die Augen. Denn bei vielen Menschen ist das wunderbare Leuchten plötzlich verschwunden. Dieses Leuchten kann, wenn es einmal ganz erloschen ist, nie mehr zurückgeholt werden! (mit diesem Gedicht möchte ich mich bei all meinen ehemaligen "Freunden" bedanken. Vor allem auch J.S. und M.S. . Es gab kaum jemanden der mich mehr hintergangen hat! Ich danke euch für den Schmerz, den ihr mir bereitet habt, und die Erkenntnis, dass man eben wirklich niemandem vertrauen kann. Ohne euch wäre ich immernoch das naive Mädchen, das ich vor der Freundschaft war!!) Kapitel 15: * + . Der Letzte Tanz . + * --------------------------------------- DER LETZTE TANZ Ich stehe auf der Bühne Das Licht ist schon längst erloschen Nur ein Einziger Strahler deutet auf mich. Das seidene Kostüm berührt nur spielerisch den Boden Als mich meine Beine tanzend über die Holzdielen tragen Ich sehe sie nicht, die glanzlosen Fäden Die neidvoll durch den Raum gespannt. Tanze weiter, das gut geübte Lächeln auf den Lippen. Ich spüre sie nicht, die glanzlosen Fäden Die lautlos meine Haut durchtrennen. Tanze weiter, das gut geübte Lächeln auf den Lippen. Ich bemerke wie ich bei jedem weiteren Tanzschritt meinen Halt verliere. Stück für Stück zerfällt mein weißer Körper. Ohne mein Wissen tanzen die abgetrennten Beine weiter Die Arme gestikulieren zur längst vergangenen Musik Vollendeter Anblick im blutroten Licht. Noch nie hatten meine Toten Augen eine solche Perfektion gesehn. Grausame Schönheit. Verstümmelte Grazie. Würdest du doch ewig für mich tanzen. Das Licht erlöscht. Das Leise Tippeln der samtenen Schritte verhallt. Die schemenhafte Gestalt tanzt abseits jeder gefühle. Das falsche Lächeln zerbricht. Eine Verneigung. Und jedes Leben ist dem Raum der Stille gewichen. Mein Körper zerfällt. Meine Seele schwindet. Auf ewige Ruh. Wirst du dich meiner erinnern? Kapitel 16: * + . Die Suche nach dem Gefühl . + * ------------------------------------------------- DIE SUCHE NACH DEM GEFÜHL Ich seh in den Spiegel. Was ich sehe ist eintöniges Grau. Gleichgültigkeit. Keinerlei emotionale Regung. Kein Gefühl. Die leeren Augen werden vom trüben Glas zurückgeworfen, starren einander an wie träge Tiere. Suchen nach dem Gefühl. Suchen vergeblich... . Ein paar Schritte zurück heraus aus dem Licht und hinein in die gefräßige Dunkelheit. Verschluckt. Kein Gefühl. Die Beine tragen mich vor das flimmernde Leben. Meine eigene virtuelle Welt. Ich blühe auf. Dennoch kein Gefühl. Suchend wandeln die leeren Augen über den Monitor. Suchen nach dem Gefühl. Suchen erfolglos... . Zitternd greift die Hand zur Klinge. Umfasst diese fest und drückt sie gegen das eigene, helle Fleisch. Die Augen schließen sich. Der Geist sucht nach einer Regung. Sucht nach dem Gefühl. Sucht umsonst... . Die Gedanken werden wach. Existiert das Gefühl überhaupt? Erlangt es ein Mensch jemals? Jede Gehirnzelle regt sich. Sucht nach dem Gefühl. Sucht verzweifelt... . Ein dumpfer Widerstand macht mich aufmerksam. Ich sehe zu Boden und erblicke das bunte Titelbild. Wenige Striche, die so viel erzeugen. Der Rücken krümmt sich und ich schlage die ersten Seiten auf. Die Augen überfliegen die Bilder. Atmung und Herz beschleunigen ihr Tempo. Die Gedanken kreisen um das tragische Schicksal zweier völlig fremder Menschen Der Geist nimmt es als erster wahr.. Das Gefühl, das im alltäglichen Leben abhanden gekommen ist. by MiSa 2003 Kapitel 17: . : + Vertrauen + : . --------------------------------- Vertrauen Deine Fratze, wie könnte ich sie vergessen. Dieses eklige Grinsen, die falsche Freundlichkeit deiner Augen. Ich hätte dich töten sollen. Töten sollen, als ich die Chance dazu hatte. Wir sind doch Freunde. Das waren deine Worte. Ich hatte den Finger schon am Abzug, doch deine falsche Zunge hielt mich davon ab, dem ganzen Spiel ein Ende zu setzen. Ich war ein Mittel zum Zweck. Für dich, wie für alle andern. >Ich erfülle nicht die Kriterien eines menschlichen Daseins.< >Mir fehlt das Herz.< Dennoch ließ ich mich verleiten. Von dir, wie von allen andern. Ich habe für euch getötet. Unschuldige Tiere, wie ich eines war. Habe mir für euch die Hände schmutzig gemacht. Verlor meine Seele. Wurde zum blutrünstigen Dämon. Tausende starben auf dem Schlachtfeld, als sie gegen mich aufzogen. Unter deiner Herrschaft metzelte ich sie alle nieder. Doch es ist nicht allein deine Schuld, dass ich in der Hölle schmore. Dass ich in der Hülle eines Menschen dieses Dasein fristen muss. Ich habe mein Schicksal selbst gewählt, meine Zukunft verkauft, indem ich dir Glauben schenkte. Dieses Leben ist meine Strafe für den Aufstand gegen Gottes Schicksal. by MiSa 2003 Kapitel 18: . : + Die Verdammten + : . -------------------------------------- Als die Sonne unterging wusste ich: Die Welt ist verloren. Kein Messias würde uns retten. Wir sind verdammt. Die Armee der Verdammten. Mit der Dunkelheit wuchsen uns Flügel, verfaulte unsere Haut. Wir wurden ein Teil der Dunkelheit Wir sind verdammt. Die Armee der Verdammten. Die Dunkelheit verschluckt das Leben Monster regieren die Welt die Affen schlüpfen zurück in ihren Bau. Frisches Fleisch schmeckt gut. Wir fristeten das Leben in Dunkelheit Verfluchten das Licht, das Leben. Gott. Wir sind verdammt. Die Armee der Verdammten. Die Dunkelheit verschluckt das Leben. Monster regieren die Welt Motten irren ziellos durch das Nichts. Weiße Knochen singen ihr Klagelied. Wir alle müssen sterben... by MiSa 2003 Kapitel 19: . : + Ich und ich und ich + : . ------------------------------------------- Ganz leise klopft es in meinem Kopf. Wer will hinein? Was will heraus? Zaus hängt das Haar mir vom Kopf. Doch der Winter hat erst begonnen. I hate myself - aber wer tut das nicht. Stimmen dringen an mein Ohr. Kein Mensch zu sehn. Nur ich und ich und ich. Wir sehen uns an. Das starre Lächeln im Gesicht. "Du bist wie ich." Ihr kennt mich nicht. Ihr alle. Doch wer tut das? Niemand. Weder ich, noch ich, noch ich. Wir sehen uns an. Misbilligung in den Augen. Keine Angst: Ich hasse euch auch. Alle heben vereint den linken Arm. Ein Blick zu den andern. Ein Schnitt, winzig klein. Schwarze Farbe die hervorquillt. Nein, ich bin nicht tot. Ich lebe noch. Noch immer ein Dasein im Schatten. Doch wer lebt anders? Das Schwarz verschlingt die Füße von mir. Dann die von mir und mir. Die Angst schneit vom Himmel herab. Dicker, schwarzer Ruß. Er klebt auf der weißen Haut, macht mich und mich und mich zu steinernen Figuren. Wir alle haben Angst. Sowohl Mensch als Tier... Wir sehen uns an. Das Blut rinnt aus unseren Adern. Kein Kreuz kann uns hier noch erlösen. Längst verdammt. Und auf ewig müssen wir uns sehn, uns ertragen. Auf der Welt sehen wir alle nur die Spiegelbilder - überflutet von Angst und Hass - das ist unsere Strafe dafür, dass wir Gott verstoßen. MiSa 2004 Kapitel 20: . : + Alice im Wunderland + : . ------------------------------------------- ALICE IM WUNDERLAND Ich sehe in den Spiegel. Sehe deine schmalen Wangen, das knochige Gesicht. Du bist so wunderschön, Alice. Zärtlich streicheln meine blassen Finger über dein ausdrucksloses Gesicht. Kälte zieht herauf. Deine wunderschöne Welt, Alice. So leer und still, fast tot wirkt sie auf menschliches Leben. Dennoch das Wunderland. Nehm mich mit ins Wunderland, Alice! Lass mich nicht allein zurück... . Leblose Augen starren zurück, der Mund verschlossen durch der Kälte Siegel. Ob du mich hörst, Alice? Du bist so wunderschön, die stolzen Narben auf der grauen Haut. Nichts konnte dich zerstören... . Deine Stärke tief verschlossen in dem dumpfen Herz, das schwach gegen die gläsernen Rippen schlägt. Lass mich sein wie du, Alice. Die Lippen sanft auf den deinen glaube ich deinen kristallenen Atem zu spüren. Wahrheit, oder nur Illsuion? Warum gehst du allein ins Wunderland, Alice? Ein schmales Lächeln huscht über mein Gesicht. Die Antwort ein höhnisches Grinsen. Wie lange hat es gedauert, bis dein Körper so kalt wurde, Alice? Maden kriechen aus den Augenhölen, die tote Haut spannt sich über die Gebeine. Lass mich bluten, Alice. Gib mir Schmerz um mir zu zeigen, dass ich noch Lebe.. Bitte, Alice... Die verfaulte Haut auf deinen Armen platzt auf und blutige Rinnsale schmücken deine zarte Gestalt. Wunderschön und doch nicht von dieser Welt. Wie gern wäre ich wie du, Alice. Doch kein Schnitt in meiner Haut bringt mich näher, kein verlorenes Gefühl lässt mich dich erreichen. Mein unwichtiges Leben verschmilzt mit dem kalten Glas, das uns trennt. Sprengt es. Lass mich sterben, Alice.. Lass mich sterben, wie auch du mit dieser kalten Spiegelwelt gestorben bist... ~ (c) MiSa , 22.3.2004 Kapitel 21: . + * Die Puppe * + . --------------------------------- Ein zarter Strich, der kleine Pinsel fein geführt. Des Puppenmeisters Arbeit ist vollbracht. Lieblich sieht die kleine Alice in die Welt hinaus. Die schmalen Lippen zu einem barmherzigen Lächeln geformt. Die Wangen mit einem rötlichen Schleier bedeckt. Sie ist so wunderschön. Ein Meisterwerk. Nun noch schnell das Kleidchen zurechtgezupft... Der Puppenmeister liebt Alice. Er liebt sein Meisterwerk. Die rauen Finger fahren über die zerbrechlichen Beine, streicheln über die kalte Porzellanhaut. Ein leises Stöhnen verhallt im Saal. Des Puppenmeisters Augen leuchten, hat er noch nie seine Alice so herrlich gesehen. Das Mädchen weiß sich nicht zu wehren, stellt sich stumm... . Der Puppenmeister liebt Alice. Er liebt sein Meisterwerk. Der schmale Leib schon halb zerborsten, der Puppenmeisters Hand an ungeziemter Stelle. Lautlos dröhnen die Schreie durch den aufgemalten Mund. Was tut der Meister da? Welch wunderschöne Untat wird an diesem Ort begangen? Will keiner helfen? Sehen alle weg? Der Puppenmeister liebt Alice. Er... liebt sein Meisterwerk. Ein Arm getrennt, das Blut in den Rüschen, die Haare zaus vom Kopf, verschluckt der Schatten den kleinen Leib. Ihre Augen so traurig, hat sie den Puppenmeister doch geliebt. Der Puppenmeister liebt Alice. Er ...... liebt sein Meisterwerk. Vom Schmerz dahingerafft, zu leblosem Porzellan erstarrt Wird Alice doch niemals weinen können. Puppen kennen keinen Schmerz. Denn Puppen haben keine Gefühle. Kapitel 22: . + * just frustrated * + . --------------------------------------- Seid wie vielen Stunden stehe ich schon unter dem heißen Wasser? Ich habe die Zeit nicht mehr wahrgenommen... Leblos starre ich auf meine verschrumpelte Hand. Durch den steten Kontakt mit Magensäure wirkt sie beinahe unwirklich... Der bizarre Anblick unterstrichen durch die aufgeweichte, ja beinahe schon abgelöste, weiße Haut.. . Ich zittere. Dringt doch die Wärme des Wassers nicht in meinen Körper. Nicht in mein Herz. Hier, inmitten des Stroms, steht die Zeit still, gibt es kein Leben, keinen Schmerz. Ich bin allein. Frage mich warum trotz der unsichtbaren Wunden, das Wasser so blutig rot erscheint.. . Täuschen mich die tränenleeren Augen? Habe ich selbst kein Wasser mehr zu vergießen? Oder sind meine Gefühle bereits tot.. ? Mühsam hebe ich die Hand und zeichne mit den schmalen Fingern Kleine, vergnügte Gesichter auf den Scheibenbeschlag. Alle lächeln sie. Alle lachen sie mich aus. Bin ich so erbärmlich? Nun.... ja. Meine trüben Augen erhaschen einen Blick Auf die Reflektion meiner Selbst in der klaren Scheibe. Und wieder überkommt mich der Ekel. Ich weiß warum ich hier bin. Warum das Wasser seid Stunden über mich hereinbricht, warum mein Körper mittlerweile schon so flau ist, dass er nicht einmal die Stiche spürt. Ich bin widerlich. Und nicht nur ich denke so. Wir alle denken so, nicht wahr? Doch der Dreck will nicht verschwinden. Ich habe stundenlang geschrubbt, gewaschen, geweint. Doch Nichts kann mich reinigen. Nichts kann mich zu einem hübschen Menschen machen, der geliebt wird. Also bleibe ich hier... Soll mich das Wasser hinfort schwemmen, soll meine Seele mitsamt dem Blut davon gleiten.. Solange ich nur diesen Anblick, diese Schmach nicht mehr ertragen muss.. Kapitel 23: . + * Das Photo * + . --------------------------------- Ein Photo. Kursiv gedruckter Text. Ist sie nicht hübsch? ... richtig süß... . Wer weiß? Das Photo erwacht zum Leben, nimmt menschliche Gestalt im wahren Leben an. Geliebt, verhasst. Wie jeder andere.. . Das Photo in den Armen. Ihr Kuss... so warm. Möge es für ewig halten! Würde sie doch nie betrügen.. . Das Photo, schon so menschlich. Sie weint... der Grund? Man weiß es nicht. Will es vielleicht nicht wissen. Will sie nur halten. Das Photo hört nicht auf. Sie redet wirr und ohne Sinn. Kann man sie doch nicht verstehn. Möchte dass sie schweigt, ihre Lippen versiegeln. Das Photo lebt. Ist unnütz geworden. Ist nicht mehr das Photo. Hat Gefühle Empfindet Schmerz. So etwas will man doch nicht mehr! Das Photo gibt Recht. Wozu braucht man es schon? Will sie doch keiner sehn, wenn man sie kennt. Ist uninteressant. Nicht lange mit auszuhalten. Das Photo zerreißt. Es war einfach zu viel. Die einzelnen Teile Fliegen schweigsam und ohne Widerstand In den Papierkorb. Finden sich damit ab, nur als einfaches Bild geliebt zu werden. Kapitel 24: Keepin myself from you ---------------------------------- I'm keepin myself from you for you You didn't want me anymore... now you're back and just except me to wait for you But I don't want to. I should hait you, but I cant. Just can't hait you at all. So I'm keepin myself from you. Telling me I don't want you. Knowing it's still the same.... I'm helpless... but... does anybody notice? No one out there... No one at all... Who would understand a brain like mine? Who would understand my world? It's hard to belive Hard to believe in anything.. So why should I believe in you? Why believe after being betrayed? What will be after getting to know you again? What will be after being hurt again? Being attached? I don't wanna know... I don't wanna think... I don't wanna feel.. but still I just can't let go. I need you. I want you. But I still keep myself from you... for not being dead again... (c) MiSa 2oo5 Kapitel 25: Die Stadt der Namenlosen ------------------------------------ Blutrot fällt der Schnee Vom aschfahlen Himmel. Wie ein Seufzen dringt des Himmels Schrei Durch die Dunkelheit des Tages an meine tauben Ohren. Nass und kalt kleidet sich die Stadt In ihr alltägliches Gewand. Augen, Ohren überall. Dennoch unfähig das Leben wahrzunehmen. Blutrot fällt der Schnee Vom aschfahlen Himmel. Bedeckt mein bleiches Gesicht. Besudelt meine Seele. Zerreißt meinen Geist. Hörst du die Engel lachen? Eine schwarze Feder schneidet Das abstrakte Bild des Wandels, Fällt nieder und vergeht. Wann kommt der Regen? Die kühle Sonne? Wann endlich wird das Blutbad vergehn Und die Ohren und Augen geöffnet werden? Lautlos wandle ich durch die Stadt der Namenlosen Um selbst den meinen zu vergessen. ©MiSa 2004 Kapitel 26: Waving Goodbye -------------------------- Who cares leaving me behind In a withered world? Who cares that it's just me Bleeding to death? I do. Yes, I do. I'm not the same anymore. I started caring bout myself. I started being alive And I like it. You may disagree Yeah, you may disagree But a doll can be without strings. Who cares about my feelings Waving goodbye? Who cares about my body Rotting in a liveless cell? Well... Who does? You don't. You don't that's clearly seen, But what's the matter? Why won't we toast the icecold rain Pouring down in climax? Who cares... Who would care bout something like this? Who would care about a lost soul? Waving goodbye? Just Waving goodbye? I won't be around anymore. So please.. Wave. Just once. © MiSa 2oo4 Kapitel 27: When tomorrow comes ------------------------------- When tomorrow comes What will this puppet look like? When this house is rotted away What will life be? A lost child clings to a stranger Rain is pouring down In colorful monotone. The clouds are whining Crying for desease. Hold on to me, my little flower Stay by my side and wither away. When tomorrow comes Will I be the same? When I raise my head There's only dark emptiness above. A half-dead cat tries to fasten. The music of Violins Is drawing the world in yellow restruction. Crying for happiness. Let's escape together from loving care Let's brake our wings and rott. Sayonara~ ikitai you ni ikite ikeru youni kyosei wo hari tsuzukenakerya shinde shimau yo iku Sayonara.. Sayonara~ [ Good bye~ I whish I could live as I like Without bluff we will die I will live Goodbye Goodbye~] © MiSa 2oo4 Kapitel 28: Ich bohr mir ein Loch in den Kopf --------------------------------------------- Mehr Licht in meine Gedanken! Also nehm ich die Bohrmaschine Und bohr mir ein rundes Loch in meinen Kopf. Der Schädel gibt nur langsam nach, doch dann geht es ganz schnell. Jetzt is mehr Licht in meinen Gedanken, aber erhellter bin ich dennoch nicht. Ich bohr mir ein Loch in den Kopf Und fühle die Freude meine Sinne betäuben Ich bohr mir ein Loch in den Kopf Und bunte Farben tanzen mir im Blick. Was tun mit einem Loch in meinem Kopf? Zum Stopfen isses viel zu groß... Ich stecke meinen Finger rein Und schau mal nach, was drinne is in mir. Irgendwas glitschiges zerfällt zwischen meinen Fingern. Und rote Soße läuft aus meinem Hirn. Ich bohr mir ein Loch in den Kopf Viel raus und nix rein... irgendwie immer noch das selbe. Ich bohr mir ein Loch in den Kopf Und freue mich auf das, was kommt. Bist du Pessimist? Willst du fröhlichere, hellere Gedanken ? Nehm einfach die Bohrmaschine! Und bohr dir ein rundes Loch in den Kopf! Die dunklen Zeiten sind vorbei Und du wirst plötzlich ganz lustig. Bohr dir ein Loch in den Kopf! Bohr dir ein Loch in deinen Kopf! Genieße das Leben als Kopfloses Loch Als Lochloser Kopf Als Kopflochlos. © MiSa, Dezember 2oo4 Kapitel 29: Prayer ------------------ Dear father Help me stay Help me forgive The pain I have to endure Oh father, please Please help me stay I just can't go on... I pray What's this world about? The meaningless teardrop in the sea Falling down in sorrow Drowning in oblivion Dying in loneliness Dear father I call to you Call your name Help me! Oh father, please Please help me stay I just can't go on In the hour of painful desire I pray I stray this lifeless world I walk the forgotten roads To the dead end without fear I know you're with me So why do you pretend to not hear me? Stop this war inside my heart Inside my head Oh father, please Just stop this noise, This pain This sorrow Dear father... My prayer Do you listen? Kapitel 30: Losing ------------------ All I can do is Losing whatever is important to me Nothing more Nothing less A memory, deep in myself Crossing the line of beautiful hatress The room dark, empty Just like inside of my heart A little girl in the Corner The crushed Cat on a chair Is it supposed to be this way? Toasting a cut in the veins Hatress flooding my brain Without knowing the pain you caused All I can do is Losing whatever is important to me Nothing more Nothing less All I can do is losing. Even losing my love. A memory, deep in myself Reflecting the pain that cut deep inside of me A butterfly swirling to the light I wanna catch it Can't reach it Smashing the swallowtail. Was it supposed to be this way? No cry, no tear Just emptiness that filles my heart Without knowing the pain you caused. Was this my lost memory? The memory of the girl... of the Butterfly? I can't remember, Keep losing... Losing all I have All that's Important to me I keep on losing Forever losing Why not lose the pain you caused? Keep on losing Keep on losing Toast my death. (c) Misa 2oo4 Kapitel 31: Face in the crowd ----------------------------- It's just a face in the crowd But you keep looking at it Keep looking at it Why can't you turn around? What keeps you so long? It's not me... I know it's not me. Longing for desire Longing for love But who cares? Who cares for someone like that? Like me? I'm just a face in the crowd But no one notices it No one seems to dare The darkness falls behind The sorrow sickens the air Everybody's falling with desire Falling with desire But who gives a damn? Darkness, Sorrow, Pain Our daily neighbourhood Still not able to breath Where are you know? With her? With someone else? It's just a face in the crowd Just a face in the crowd. We're all just faces in the crowd Faces in the crowd But no one notices What's behind that stupid look? What's behind the forgotten mask? What are we? What are we? What are we? Just faces in the crowd... Faces in the crowd.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)