Four Girls and one past von ShiroiKaze (Eine Vergangenheit ist kostbar) ================================================================================ Kapitel 13: Shooping-Tour ------------------------- Shooping-Tour Am nächsten Tag wachte Lucy schweißgebadet und mit Tränen in den Augen auf. Noch immer nagten die Worte von Lenya an ihr und sie konnte sie auch nicht vergessen. Sie wischte sich die Tränen von den Wangen und schaute auf die kleine Uhr an der gegenüberliegenden Wand. „Schon 10:20 Uhr.“, flüsterte sie zu sich und musste feststellen, dass es nix mehr bringen, jetzt auf zu stehen und zu hetzen um noch zur Schule zu kommen. Diese würde in drei Stunden zu ende sein und wirklich Lust hatte Lucy auch nicht dorthin zu gehen. So ließ sie sich genügend Zeit und stand in aller Ruhe auf. Sie schaute sich um. Aber Lucy war nicht die Einzige, die verschlafen hatte. Auch Xenia und Alexis schliefen noch seelenruhig in ihren Betten. Xenia schlief noch tief und fest, während Alexis schon langsam zu sich kam und die Augen verschlafen öffnete. Sie brauchte gar nicht auf die Uhr sehen, um zu wissen, dass sie verschlafen hatte. Das sagte ihr schon alleine die grelle Sonne, die mitten in ihr Gesicht und somit in ihre Augen fiel. „Na toll! Schon am dritten Tag verschlafen, das kann ja noch was werden!“, murmelte sie und ließ sich wieder in ihre Kissen fallen, kuschelte sich müde in die Decke und in das weise, weiche Kissen, doch wusste sie das sie trotzdem aufstehen musste, was sie auch tat. „Guten Morgen Mädels! Habt ihr gut geschlafen?“, fragte ein gut gelaunter und munterer Ray die drei Mädchen, die gleichzeitig gerade die Küche betraten. Müde schauten sie zu dem jungen Chinesen und bekam nur ein klägliches Morgen zustande. Ray hatte bereits auf den Küchentisch einen Teller voll Sandwichs und frischem Obst hingestellt, von dem sich die Mädchen auch was nahmen und sich eine Tasse mit Kaffee mit Kakao oder Tee machten und in die Wohnstube liefen. Eigentlich wollten sie ihre Ruhe haben und hatten auch nicht erwartet, dass noch irgendwer anderes da war, außer sie drei und Ray. Da hatten sie sich jedoch getäuscht! In der Wohnstube saßen Kai, Tala und Max und auch Ray setzte sich dazu. Verwundert schauten die halbschlafenden Mädchen in die Gesichter der Jungs und verstanden nicht, warum die auch noch zu Hause waren, was sie ihnen auch sofort fragten. „Was macht ihr noch hier?“, nuschelte Xenia und setzte sich zwischen Tala und Kai auf die Couch. „Gegenfrage: Warum seid ihr noch hier? Ihr hättet vor drei Stunden aufstehen müssen und zur Schule gehen sollen!“, bemerkte Kai und schaute murrend zu dem Mädchen neben ihm, runter, doch Xenia wusste sich zu wehren, was sie auch sofort zum Gegenschlag ausholte. „Uns hat ja keiner geweckt und dann haben wir halt verschlafen.“, grummelte Lucy und setzte sich ebenfalls auf die noch freie Seite von Kai. Alexis setzte sich auch, nur sie setzte sich auf den Sessel, wo sich auch Ray mit draufsetzte. „Habt ihr keine Wecker? Oder seid ihr einfach noch kleine Kinder, die nichts alleine machen können!“ Kai schien gar nicht gut gelaunt zu sein, sogar noch mieser als sonst schon. Er schaute knurrend zu den Mädchen und kniff dabei seine Augen zusammen. Alexis zuckte kurz zusammen bei dem Blick und versuchte sich etwas hinter Ray zu verstecken. Die andern Zwei sahen nicht viel von dem genervten und leicht aggressiven Blick des Hiwatari`s, da sie direkt neben ihm saßen und er nicht den Kopf hin und her drehte. Sondern einfach nur die Arme vor der Brust verschränkte und seine Augen schloss. „Jetzt behaupte nicht, du hättest noch nie in deinem Leben verschlafen! Auch wenn es nur 5 oder 10 Minuten waren.“, knurrte Xenia zurück und biss sich dabei auf die Unterlippe. Wütend funkelten sich beide an und man konnte schon die Blitze zwischen beiden sprühen sehen. Wären Max und Ray nicht zwischen beide gegangen und die Aufmerksamkeit wieder auf sich gezogen, wären die Zwei sich noch an die Gurgel gegangen. „Hey hey. Wir wollen doch nicht am frühen Morgen streiten, oder? Wir haben außerdem auch noch etwas Wichtiges vor und einen guten Grund, weshalb wir euch schlafen ließen, nicht wahr Kai?!“, schaute Ray den halb Russen durch dringlich an und bekam ein murren von dem Jungen als Antwort. Jetzt schauten die Mädchen interessiert zu dem Chinesen und warteten auf eine weitere Erklärung. „Wir müssen heute zu einer Versammlung, wo ihr nicht mit kommen dürft, doch vorher wollen wir noch Einkaufen. Ihr braucht ja noch passende Klamotten!“, erklärte Ray den drei und sie bekamen große Augen, besonders bei dem Wort Einkaufen. Doch eins war wieder verwunderlich. Für was brauchten sie die Anziehsachen? Diese Frage sollte noch ungeklärt bleiben, denn keiner der jungen Männer wollte mit der Sprache rausrücken oder sagten ein Wort, sie fingen alle nur an zu grinsen, zu lächeln. Um 12 Uhr verließ die Truppe die Wohnung und sogar Tyson und Daichi waren mit am Start, die es endlich auch aus ihren bequemen und warmen Betten schafften. Zusammen liefen sie zu einem großen Kaufhaus und hinein in die ersten Geschäfte. Fröhlich und Glücklich durchwühlten die Mädchen alles was sie sahen und hielten sich jedes Kleidungsstück vor den Körper, um zu schauen, ob es ihnen steht oder eben nicht. Nach ganzen siebzehn Läden und über hundert Kleidungsstücken hatten sie immer noch leere Hände. „Das bringt doch nichts. Wir finden eh nichts, was uns wirklich gefällt oder wenn uns was gefällt, dann meint ihr immer, dass das nicht angepasst wäre!“, maulte Xenia rum und lief bereits in den achtzehnten Laden. Die Anderen folgten ihr und kaum in dem Laden drin bekam Lucy sofort riesengroße Augen. Wie traumatisiert lief sie zu einem der Kleiderständer und streckte ihre Hand nach dem Stück aus. „D-das ist Traumhaft!“, schwärmte sie vor und begutachtete den Stoff. Das Kleidungsstück, was sie so bewunderte, war ein langes dunkelblaues Kleid, was im Licht wunderschön glitzerte und am rechten Träger eine Art Rose verzierte. „Da hat sich ja schnell einer verliebt!“, lachte Alexis drauflos und Xenia stimmte ihr mit ein. Der Anblick, wie ihre Freundin das Kleid anschaute war einfach zu Perfekt. Besonders, als Lucy fast anfing zu sabbern deswegen. Auch die Jungs bemerkten die Blicke des Mädchens und mussten schmunzeln, besonders Kai, der den Anblick nur zu gut noch von ihr kannte. „Probier’s doch mal an!“, scheuchte Kai sie in die Kabine und das ließ sich Lucy nicht zweimal sagen. Sofort schnappte sie sich das Kleid in ihrer Größe und verschwand in der Umkleide. Heraus kam sie wieder nach knappen 2 Minuten und Kai musste sich das erste Mal in seinem Leben zusammenreißen, nicht sofort los zu sabbern, das Mädchen anzustarren oder sie gar zu überfallen, was er niemals tun würde. Das Kleid, was Lucy trug betonte sehr gut ihre Kurven und war dazu noch sehr eng anliegend. „Ulala! Wer ist denn die Hübsche?“, pfiff ihr Xenia zu und Lucy wurde dabei knall rot. Selbst eine Tomate würde dabei im Schatten stehen. „Und? Wie sehe ich aus?“, fragte sie schüchtern den jungen Halbrussen und zupfte an ihrem Kleid rum. „Du…Es sieht wirklich toll aus. Du solltest es nehmen!“, sprach der Hiwatari ebenfalls etwas rot um die Nase und wandte seinen Blick von ihr. Mit einem Lächeln ging Lucy sich wieder umziehen und kam ein paar Minuten später wieder aus der Umkleide. Gemeinsam mit Kai und dem Kleid liefen sie zu den Anderen, die ebenfalls schon etwas in den Händen hielten. „Hier schau mal! Ist das nicht schön?“, schwärmte Xenia vor und hielt Lucy dabei ein kurzes rotes Kleid unter die Nase. Sie hielt es hoch und an ihren Körper. Das Kleid war Hauptteils rot doch am Rock hatte es zwei dicke schwarze Streifen und um der Taille eine schwarze Schlaufe. „Das ist wirklich voll hübsch! Und was hast du Alex?“, wandte sie sich an ihre andere Freundin. Die jedoch bemerkte sie gar nicht und schaute nur gedankenverloren durch die Gegend. Mit einer Hand wedelte Xenia vor Alexis Augen und ein kurzer Schreckensschrei entkam Alexis Kehle. „Was?“, schrie sie kurz auf und schaute sich um. Sie bemerkte, dass sie alle Leute in dem Laden anschauten. Peinlich berührt schaute sie runter auf den Boden und versuchte sich so klein zu machen wie nur möglich. Wo ist das nächste beste Loch? „Hey Alex! Was hast du gefunden?“, fragte Lucy noch einmal und bekam diesmal auch eine Reaktion Seitens Alexis. Sie hielt ein langes silbernes Kleid in die Luft, was eigentlich sehr schlicht war, nur glitzerte es sogar noch mehr als das von Lucy. Es hatte auch keine Träger, war aber dennoch sehr eng anliegend. Gemeinsam gingen sie noch schnell bezahlen und dann wieder raus aus dem gesamten Kaufhaus. An der Kreuzung mussten sie sich jedoch verabschieden voneinander. „Wir müssen jetzt in die andere Richtung und ihr werdet nach Hause gehen! In zwei oder drei Stunden werden wir wieder da sein.“, meinte Tala und wandte sich schon ab zum gehen. „Ok. Wir machen dann heute Abendbrot, ja?“, sagte Alexis überglücklich und schaute dabei lächelnd zu den Jungs. Ray nickte ihr zu und musste auch lächeln. „Was gibt es denn?“, wollte Tyson wissen, doch Max packte ihn am Ohr und schleifte ihn schon mit sich. „Also bis später und seid ja vorsichtig!“, verabschiedete sich Ray noch mal und ging gemeinsam mit den Anderen ihren Weg. „Was wollen wir eigentlich machen, solange die Jungs weg sind?“, fragte Lucy und schaute die Menschen und Geschäfte, an denen die Drei vorbei kamen, an. „Wir können zur Bibliothek gehen, von der ich euch erzählt habe!“, meinte Alexis und schaute zu ihren Freundinnen. „Auja das machen wir und dann können wir uns gleich noch mal dieses merkwürdige Buch anschauen!“, rief Xenia begeistert und legte einen Schritt schneller zu. „Was nützt es, es gibt eh keine logischen Antworten.“, meinte Lucy frustriert und hielt Xenias Schritt stand. „Ja habt ja recht! Aber vielleicht bringt es uns ja doch was. Wir werden uns zu Hause einfach mal damit beschäftigen und sehen was bei raus kommt!“, munterte Alexis die Mädels auf und sie gingen weiter nach Hause. Gerade mal in die Haustür getreten klingelte schon das Telefon und Lucy nahm ab. „Ja..hallo?“ Auf der anderen Seite der Leitung war ein schrilles Lachen zu hören und Lucy hielt den Hörer etwas von ihrem Ohr. Damit sie später noch etwas hören konnte, denn sie wollte ihr gutes Hörvermögen nicht wegen ein verrücktes Lachen aufgeben. „Guten Tag Lucy!“, lachte die Stimme in der Leitung und Lucy sah schockiert und starr geradeaus. „Wer ist da?“, fragte sie zittrig und Xenia und Alexis schauten zu ihr. „Das spielt keine Rolle, erstmal jedenfalls nicht!“, meinte die Stimme weiter und Lucy bekam immer mehr mit der Angst zu tun. Sie schluckte kräftig und setzte erneut zum sprechen an. „U-und was wollen Sie?“, fragte sie weiter nach. Wieder erklang ein Lachen. Diesmal war es noch viel schriller und lauter. Lucy zuckte zusammen und hielt den Hörer noch weiter von sich entfernt. Das Lachen erlosch schlagartig und Lucy hielt den Hörer wieder an ihr Ohr. „Ich will, dass du morgen um 18 Uhr an der Kirche bist!“, befahl die Stimme und klang ernst, sehr ernst sogar. „W-welche Kirche?“, fragte Lucy verwundert und erhoffte sich eine Antwort, die sie jedoch nicht bekam. Es erklang ein klacken und lautes tuten erfüllte die Leitung. „Aufgelegt.“, nuschelte sie und legte ebenfalls auf. „Wer war das Lucy?“, wollten sofort Xenia und Alexis wissen. Lucy schüttelte darauf den Kopf und schaute verwirrt in die Gesichter der Zwei. „Ich weiß nicht. Sie hat keinen Namen genannt!“, flüsterte sie den Zwei zu und senkte ihren Blick. „War es denn eine männliche oder eine weibliche Stimme?“, wollte Alexis wissen und versuchte Lucys Blick einzufangen. „Weiblich!“, meinte diese nur und schaute überall hin, nur nicht zu ihren Freundinnen. „Und was wollte diese?“, hackte Alexis weiter nach. „Ich weiß es nicht, kann ich jetzt in mein Zimmer, bitte?!“, gab Lucy gereizt zurück und verschwand in ihr Zimmer, ließ Alexis und Xenia stehen. „Was ist denn mit der los?“, fragte Xenia Augen rollend und bekam nur ein Schulterzucken von ihrer Freundin. „Lassen wir sie einfach mal in Ruhe. Sie wird sich schon wieder ein kriegen!“, meinte Alexis und lief auf ihre Zimmertür zu. „Kommst mit?“, fragte sie noch und öffnete schon ihre Tür. Xenia verstand und lächelte nickend, bevor sie zu Alexis lief und beide Alexis Zimmer betraten. Lucy lag auf ihrem Bett und dachte kräftig nach, wer der Anrufer gewesen war und warum dieser sich mit ihr treffen wollte. //Man wer war das? Irgendwoher kannte ich die Stimme, nur ich weiß nicht woher!//, dachte sie in Gedanken und lief in ihrem Zimmer auf und ab. Plötzlich viel es ihr wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Aber woher sollte sie ihre Nummer haben. „Oh Mein Gott!“, schrie sie und sofort kamen Alexis und Xenia angerannt, die den Ruf gehört hatten. „Was ist los?“, wollten sie sofort wissen und schauten sie gespannt an. „Ich weiß jetzt wieder wer die Stimme am Telefon war!“, rief sie. „Und wer war’s? Spann uns nicht so lange auf die Folter, nun spuck es schon aus!“, kam es aufgeregt von der bereits hibbeligen Xenia. „Ich glaube es war dieses Mädchen von der Disco!“, meinte Lucy und schaute in die Gesichter der zwei Anderen Mädchen. „Du meinst die, die sich als Kais Verlobte ausgibt?“, stocherte Alexis nach und man konnte den kurzen Schmerz in Lucy sofort erkennen. Doch sie reizte sich zusammen und versuche das Gefühl zu verdrängen. „Ja genau die mein ich.“, sagte sie stark und darauf bedacht, ihre Stimme unter Kontrolle zu behalten. Erstarrt und entsetzt schauten Xenia und Alexis ungläubig in Lucy`s grüne Augen und dachten sich genau das gleiche wie ihre Freundin. //Warum ruft sie an?// Diese Frage jedoch bleibt bis zu dem Treffen ungeklärt und bis dahin konnten die Drei nur noch rum raten und schworen sich, den Jungs erstmal nichts davon zu erzählen. Obwohl sie sie damit vielleicht wieder kränkten, doch es war ihr egal. „Wollen wir jetzt noch in die Bibliothek und dann noch das Buch ansehen oder es lieber sein lassen für heute?“ fragte Alexis durch die Runde. „Heute nicht mehr!“, bekam sie eine einstimmige Antwort von den Beiden befragten. „Na gut, dann eben nicht!“, seufzte Alexis kurz auf und schmiss sich auf Lucys Bett. „Was wollen wir dann machen?“, kam diesmal die Frage von Xenia und legte sich neben Alexis. „Schlafen!“, antwortete Lucy müde und legte sich in Rays Bett, da ihres voll besetzt war. Müde fielen allen Drei die Augen zu und sie bemerkten nur noch schwach, wie die Tür zum Zimmer geöffnet wurde und ihre Mitbewohner eintraten, oder jedenfalls nur einer von ihnen. ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ Auch dieses ist zu ende XD Hoffe es hat euch wieder gefallen und ihr bleibt uns weiterhin treu ^^ Na ja ^^ Bis zum nächsten Kapitel ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)