Manchmal macht der Verstand Dinge... von Saku-chan (...die das Herz nicht versteht) ================================================================================ Kapitel 1: ...die das Herz nicht versteht! ------------------------------------------ …die das Herz nicht versteht! Der Flur des Hotels war nur schwach beleuchtet, doch es fiel nicht schwer zu erraten was die beiden Personen am Ende des Ganges dort taten. Schwer keuchend, die Finger nicht voneinander lassen könnend, näherten sie sich langsam ihrem Ziel – ihr Hotelzimmer… „Was soll diese SMS bedeuten, Sasuke? Du hast es wieder getan, ich kann langsam nicht mehr…wie oft hast du mich schon betrogen, während ich zu Hause auf dich gewartet habe? Sag es mir! Verdammt!“ Und dann fiel die Tür ins Schloss und sie befand sich alleine im Raum- mal wieder. Er war wieder gegangen ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen!Demütigender konnte es eigentlich gar nicht sein. Hatte er sie eigentlich je geliebt? Wieso musste sie nur jetzt gerade an ihn denken, diesen egoistischen Mistkerl. Er hatte sie betrogen, zum dritten Mal, während sie bei ihren Schwiegereltern auf ihn gewartet hatte, an Silvester. Wie konnte man von einem einzigen Menschen nur so oft verletzt werden und immer wieder daran glauben, dass er sich irgendwann ändern wird, wieder zu dem Menschen wird, in den man sich verliebt hat, den man geheiratet hat und mit dem man den Rest des Lebens verbringen wollte? Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als sich weich Lippen auf die Ihren legten und begannen sie erneut zu verwöhnen. Wohlig seufzend drückte sie sich an den Körper des jungen Mannes, dessen blaue Augen sie keine Sekunde unbeobachtet ließen. Er wollte sich hundertprozentig sicher sein, dass sie das hier wirklich wollte. Eigentlich war er ein sehr schlechter Freund. Er betrog seinen besten Freund mit dessen Frau, aber Sasuke hatte es nicht anders verdient. So oft schon hatte er seiner schönen Frau wehgetan, wieder und wieder. Der junge Mann verehrte die Frau vor sich, die nun angefangen hatte die Zimmertür aufzuschließen. Er begehrte sie schon so lange, vielleicht zu lange. Als die Tür hinter den beiden Personen ins Schloss fiel, stürzten sie gleichzeitig aufs Bett zu. Und der Blonde begann seine Göttin zu verwöhnen… +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Im Nebenzimmer Schon seit Stunden saß er über diesen Verträgen, die er mit einer ausländischen Firma schließen wollte. Es würde ihm auf der einen Seite einen großen Schritt auf der Karriereleiter nach oben bringen, auf der anderen Seite hätte er noch weniger Zeit für seine Frau als er jetzt schon hätte. Seine wunderschöne, naive Frau. In letzter Zeit hatte er sie stark vernachlässigt, doch die Arbeit ging eben vor, seine Firma befand sich gerader in der Phase des Aufstrebens. Als die Tür des Nebenzimmers aufflog und er auffälliges Gestöhne vernahm, das Gestöhne seiner Frau und seines besten Freundes, musste er grinsen, auch wenn er eigentlich nicht grinsen sollte. Doch es störte ihn nicht weiter, schließlich musste dies hier unbedingt zu Ende gebracht werden. Als er die Wohnung verlassen hatte, machte er sich auf den Weg zu seinem besten Freund. Er brauchte jetzt erstmal ein kühles Bier und eine Schulter zum Anlehnen. Als die Tür aufging und er die strahlend blauen Augen seines Freundes sah, verdunkelten sich diese. „Du hast es schon wieder getan Sasuke, oder? Wie kannst du ihr nur ständig so weh tun, obwohl du genau weißt, dass sie dich über alles liebt, schon immer geliebt hat. Dich, nur dich.“ Bei diesen Worten wurden die Augen des sonst so fröhlichen Mannes traurig. Sasuke wusste, dass Naruto Sakura schon immer geliebt hatte, dass er schon seit der High-School litt, als die beiden zusammenkamen. Und er wusste auch, dass sich Sakura von Naruto trösten ließ, wenn er selbst, sie wieder verletzt hatte. Er war eben ein Arschloch. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Die rosahaarige Schönheit lag schlafend im Bett, während er sich anzog. Er musste so schnell wie möglich verschwinden, denn Sasuke würde nicht ewig mit seinen Geschäftspartnern an der Bar bleiben… wenn er nur wüsste. Mit einem letzten Blick auf seine Göttin verschwand er aus dem Hotelzimmer seiner besten Freunde. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Als sich mitten in der Nacht die Tür des Nebenzimmers öffnete, erwachte Sakura Uchiha aus ihrem Schlaf und sofort musste sie an das denken, was sie vor ein paar Stunden mit Naruto getan hatte. Es hätte ihrer Meinung nach niemals so weit kommen dürfen, doch seine Berührungen und die Leidenschaft, das Gefühl begehrt zu werden, hatten so gut getan. Sie hatte es vermisst. Und plötzlich, zurück in der Realität, sah sie in die schwarzen Seelenspiegel ihres Mannes. Es schien, als wolle er sie mit seinen Blicken durchstoßen, so intensiv war der plötzliche Blickkontakt der beiden. Die Rosahaarige wurde unsicher, hatte er etwa bemerkt wie… „Sasuke-kun“, sprach sie gespielt freundlich, „ wie lange bist du schon hier? Warst du noch lange an der Bar?“ Doch ihr Gatte betrachtete sie nicht weiter, nahm sich seine Jacke vom Stuhl und verschwand in Richtung Tür. „Sasuke!“, schrie sie ihm hinterher, „rede mit mir, verdammt nochmal, rede doch endlich mit mir“, ihre Stimme versagte und sie brach weinend in sich zusammen als die Tür ins Schloss fiel. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tokyo- 2 Wochen später Im Appartement von Sasuke und Sakura Uchiha schien es mal wieder so als ob niemand anwesend sei, würde man nicht ein Schluchzen aus dem Schlafzimmer vernehmen. Zusammengekauert wie ein Embryo lag Sakura auf dem Ehebett, in welchem sie die letzten 2 Wochen alleine genächtigt hatte. Seit der Sache im Hotel war Sasuke auf Geschäftsreise, er war nicht einmal mit nach Hause gekommen, sondern hatte ihr am Morgen- nachdem sie Ihn mit Naruto betrogen hatte- gesagt, er müsse dringend in die Staaten um die Verträge abzuschließen. Gestern Abend hatte sie einen Anruf von Hinata Hyuuga bekommen. Ihre alte Freundin aus der Schulzeit hatte ihr mit einem schlechten Gewissen mitgeteilt, dass Sasuke mit einer hübschen, vollbusigen Blondine aus dem Restaurant verschwunden war, in dem sich Neji und Sasuke getroffen hatten, um über die Fusion ihrer Firmen zu verhandeln. Mehr hatte Hinata nicht gesagt. Danach war Sakura für nichts mehr zu gebrauchen gewesen. Eigentlich hatte sie an dem Abend mit Ino und Naruto ausgehen wollen, doch als ihr bester Freund sie abholen wollte hatte sie nur heulend die Tür geöffnet und sich anschließend mit ihm auf dem Sofa betrunken. Es war unvermeidlich gewesen, dass die beiden zum zweiten Mal miteinander schliefen. Als Sakura dann morgens aufgewacht war und in Naruto´s Armen gelegen hatte, konnte sie nicht anders und musste ihn von sich stoßen. Immer und immer wieder hatte sie geschrien, dass die beiden Sasuke hintergehen würden. i]„Wir hintergehen Sasuke? Wir hintergehen Sasuke? Sakura?! Denkst du auch nur mal eine Sekunde darüber nach, was der Kerl die seit drei Jahren antut. Seit er in die Firma seines Vaters eingestiegen ist hat er doch überhaupt keine Zeit mehr für dich, er betrügt vorne und hinten- wo es eben geht. Während du an Silvester bei seinen Eltern gesessen hast, hat er mit der Schwester seines Geschäftspartners geschlafen. Glaubst du er hat nur einen Moment daran gedacht, dass er dich hintergeht? Wie hältst du das nur aus, wie kannst du mit einem Mann in einem Bett schlafen, von dem du genau weißt, dass er in mindestens zehn anderen gelegen hat?“ „Er schläft ja kaum noch in diesem Bett…“ hörte er die schwache Stimme der Frau, die er liebte. „Dann würde ich mir an deiner Stelle endlich mal Gedanken machen und ihn verlassen“, erwiderte er mit ernster und kalter Stimme und fasste sie an den Schultern. „Naruto! W—Wie kannst du sowas sagen, ich meine er… er ist doch das Einzige was ich habe… ich liebe ihn“ „Aber er liebt dich nicht, jemand wie Sasuke kann nicht lieben. Er ist ein egoistisches Arschloch und interessiert sich nur für sich selbst. Er verletzt dich doch ständig, Sakura. Wie lange hält dein Herz das noch aus? Wie oft muss ich es wieder versuchen zusammenzusetzen? Hm? Sag es mir, verdammt noch mal.“ Seine Stimme wurde immer lauter und sein Griff um ihre Schultern wurde immer fester. „Du tust mir weh, Naru“ „ Sei still, und sag mir, dass du es endlich beendest. Sakura, ich liebe dich, ich würde die niemals wehtun, komm mit zu mir und lass diesen Idioten zurück“, während er dies sagte, sah er ihr verzweifelt in die Augen. Doch sie konnte diesem Blick nicht standhalten. Von diesen Gefühlen hatte sie gewusst, und sie hatte ihn ausgenutzt um sich besser zu fühlen, vielleicht auch um Sasuke eins auszuwischen. Sie konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. „Vielleicht solltest du jetzt besser gehen, Naruto.“ „ Aber Sakura…“ „Bitte geh jetzt, ich kann nicht mehr…“ Damit schubste sie ihn aus der Schlafzimmertür und fiel schluchzend auf ihrem Bett zusammen… Als Sakura das Klicken der Wohnungstür hörte, dachte sie zunächst an Naruto. Also stand sie auf und machte sich bereit um ihm den Kopf zu waschen. Doch als die Schlafzimmertür aufging und nicht Naruto vor ihr stand war sie völlig überrascht… „Sasuke-kun?“ +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Sasuke war ein wenig überrascht gewesen, als er aus dem Auto stieg und ihm an einem Sonntagmorgen um viertel nach sieben sein bester Freund in der Tiefgarage seines Wohnhauses entgegenkam. Bewusst blieb er im Wagen sitzen und wartete bis Naruto aus seiner Reichweite verschwunden war. Was hatte Naruto um diese Uhrzeit bei ihm zu Hause zu suchen, wo dieser doch genau wusste, dass er auf Geschäftsreise war? Als er die Tür zum Appartement aufschloss und ihm eine halbnackte Sakura entgegenkam, wusste er, was Naruto um diese Zeit hier gewollt hatte… +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Verunsichert sah Sakura zwischen der Tür und ihrem Mann hin und her. Seit ungefähr fünf Minuten war er wieder da und seit dem stand er mit seinem Koffer in der Hand am Türrahmen angelehnt und schaute ihr nur in die Augen, die dabei so viel Kälte ausstrahlten, die sie vorher noch sie gesehen hatte. „Was wollte Naruto so früh schon hier?“ Nach der ersten Überraschung, dass er überhaupt mal wieder mit ihr redete kam auch schon die Enttäuschung. Keine Worte der Begrüßung. Kein „Hallo Schatz, ich bin wieder da, ich habe dich vermisst.“ Sakura stiegen erneut die Tränen in die Augen. „Er hatte sein Handy hier vergessen, als - „Also war er gestern Abend schon mal hier gewesen?“ unterbrach Sasuke sie mit einer Schärfe in der Stimme, die sie bei ihm noch nie gehört hatte. Dadurch stieg ihre Unsicherheit. „Ähm, ja gestern Abend hat er mich nach Hause gefahren und hat es dann auf der Kommode im Flur vergessen.“ „Ja wer´s glaubt.“ Fast schon spottend fuhr er sich durch die Haare, stieß sich von dem Türrahmen ab und bewegte sich auf sie zu. Ängstlich zuckte Sakura zusammen, als sich plötzlich eiskalte Hände um ihre Hüfte legten und sie somit aus ihrer Starre holten. Etwas Kaltes legte sich auf ihre Lippen und die Rosahaarige brauchte einen Augenblick um zu begreifen, dass ihr Mann sie gerade küsste, von sich aus, seit Wochen, nein eher Monaten das erste Mal. Glückshormone durchströmten ihren Körper und automatisch erwiderte sie den Kuss. Der Kuss wurde immer verlangender und eine lange nicht da geglaubte Wärme baute sich in Sakura auf, während sie auch schon in Richtung Bett geschoben wurde. Sasuke küsste eine Spur zu ihrem Hals, wo er ihr einen roten, hell leuchtenden Knutschfleck bescherte. Aber auch seine Hände blieben nicht untätig und fuhren durch Sakura´s Haare und wickelten eine Strähne und seinen rechten Zeigefinger. Erneut fanden seine Lippen die seiner Frau. Gerade als Sakura unter sein Hemd fahren wollte stand Sasuke auf einmal auf. „Was wollte Naruto wirklich hier?“ fragte er wieder mit dieser Kälte in der Stimme, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte. „I-ich sagte doch bereits, dass er nur sein Handy verges“ „Wag es nicht mich anzulügen! Verdammt nochmal, glaubst du, ich weiß nicht, dass er dich vögelt!“ „Aber Sasu-!“ „ Nichts aber! Was bist du – eine Schlampe, die sich dem nächstbesten an den Hals wirft?“ In seiner Wut pfefferte der Uchiha die teure Designerlampe an die Wand, was nicht unbedingt dazu bei trug, dass die Laune seiner Frau besser wurde. „Du wagst es mich Schlampe zu nennen, obwohl genau du es bist, der mich nach Strich und Faden hintergeht? Seit Wochen und Monaten hast du mich nicht mehr angeguckt, noch mit mir geredet. DU streunst doch von einem Bett zum Nächsten wie eine Straßenkatze. Also nenn du mich gefälligst nicht Schlampe, du…“ Danach brach ihre Stimme ab und ihr Mann verschwand- mal wieder- ohne ein Weiteres Wort aus der Wohnung. Nur der Knutschfleck an ihrem Hals, sowie die kaputte Vase am Boden bewiesen, dass Sasuke wirklich kurz dagewesen war. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ einige Stunden später Sakura lag kraftlos auf der Couch. Sie wurde aus diesem Mann einfach nicht schlau. Sie hatten sich auf der High-School- über Naruto- kennen gelernt und irgendwie war es allen klar gewesen, dass die beiden früher oder später zusammenkommen würden. Seit der 8. Klasse waren die drei unzertrennlich gewesen. Und von Anfang an war sie in den coolen, gutaussehenden Sasuke Uchiha, aber auch in den unnahbaren, geheimnisvollen Sasuke Uchiha, verliebt gewesen. Sie wollte hinter diese Mauer aus Kälte und Distanz sehen. Im Gegensatz zu den anderen Mädchen in ihrer Clique- wie zum Beispiel Ino- hatte sie ihn so akzeptiert wie er war und nicht immer wieder nachgefragt wieso er so sei wie er ist. Diese Toleranz wurde belohnt und an ihrem sechzehnten Geburtstag, 2 Jahre nach dem sie sich kennengelernt hatten, erzählte er ihr warum er so war wie er ist. Nur zu gut konnte sie sich an den Tag erinnern… [iEs war schon weit nach Mitternacht und einige Gäste tanzten noch auf der Tanzfläche. Es war kaum vorzustellen wie anstrengend es doch sein konnte sechzehn zu werden. Hier draußen auf der Terrasse fror sie leicht, doch es war immerhin besser als die grauenhafte Musik, die Naruto dort drinnen seit einer Stunde versuchte auf dem DJ-Pult zu erzeugen. Plötzlich wurde ihr eine Jacke um die Schultern gelegt und als sich Sakura umdrehte, schaute sie in die onyxfarbenen Augen von Gefriertruhe Numero 1 alias Sasuke Uchiha. „Du frierst“, stellte er fest. Und Sakura konnte nicht anders als ihn einfach nur anzulächeln. „Hn, danke.“ Eine Zeit lang sagte keiner der beiden was und sie schauten einfach nur zu den Sternen hinauf. „Wunderschön, oder?“ kam es von rechts und fragend schaute sie zu Sasuke. „Die Nacht meine ich…. es ist einfach mal toll seine Ruhe zu haben und nicht von irgendjemanden vollgequatscht zu werden…“ Dies war das Erste gewesen, dass Sakura so richtig mit Sasuke Uchiha geredet hatte. An diesem Abend hatte sie ihm einfach nur zu gehört. Drei Monate später waren sie ein Paar geworden. Zu dieser Zeit war sie der glücklichste Mensch auf der Welt gewesen. An ihrem 23. Geburtstag hatte er sie gefragt, ob sie ihn heiraten wolle und seit einem Jahr hieß sie nun nicht mehr Haruno, sondern Uchiha. In all dieser Zeit war sie so glücklich gewesen, doch seit ihrer Hochzeit, hatte sich der Mann, den sie so liebte, so sehr verändert, dass sie ihn nicht wiedererkannte. Früher wäre er ihr niemals fremd gegangen, wäre niemals kalt oder ignorant ihr gegenüber geworden. Was war geschehen, dass es sich so entwickelt hat? +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Sasuke war nach diesem Vorfall direkt ans andere Ende der Stadt gefahren. Er musste unbedingt mit seinem Bruder reden, einer der wenigen Personen, die er zurzeit noch nicht vergrault hatte. Dort angenommen nahm er den Aufzug in den 28. Stock, wo sein Bruder Itachi wohnte. Nachdem er geklingelt hatte, dachte er zunächst dass niemand zu Hause sei, weil eine gefühlte Ewigkeit niemand öffnete. Gerade als er sich umdrehen wollte um zu gehen, wurde die Tür aufgerissen und eine junge, blonde Frau in einem zu langem T-Shirt öffnete die Tür. Einen Moment lang sahen sich die beiden an, bis die blonde Schönheit ihre Stimme erhob und mit einer, wie Sasuke fand, nerv tötenden Stimme rief: „Itachi hier ist Besuch für dich“, ungefähr eine Minute später erschien eben genannter in der Tür. Es war deutlich zu sehen, dass er gerade erst aufgestanden war, denn sein Haar hing verstrubbelt um seinen Kopf und er schien noch nicht ganz wach zu sein. Dieser Zustand schien sich allerdings zu ändern, als er seinen kleinen Bruder sah. „Sasuke, alles okay? Ist etwas passiert?“ Leicht genervt seufzte Sasuke auf, begab sich langsam in Richtung Wohnungstür um einzutreten und murmelte nur ein „Nein, ich brauche nur jemanden zum reden.“ Sein Bruder sah in eine Zeit lang an, bis er hörbar seufzte und ihn hineinbat. „Du hast sie schon wieder angelogen anstatt ihr die Wahrheit zu sagen, oder? Sasuke, du musst ihr eines Tages sagen, dass du sie noch nie betrogen hast, warum du die ganze Zeit weg bist und warum du angeblich die ganze Zeit arbeitest. Irgendwann musst du…“ „Sag mir VERDAMMT nochmal nicht was ich zu tun habe!“ wurde Itachi von einem nun anscheinend sehr wütenden Sasuke unterbrochen, eher dieser hinzufügte „ Es ist besser wenn sie es nicht weiß, wenn sie sich einfach von mir absondert, sich von mir entfernt und sich in Naruto verliebt.“ Itachi konnte nicht anders als nur noch zu staunen wie unendlich verantwortungslos und dumm sein Bruder doch war. „Sakura liebt dich, mehr als alles andere auf dieser Welt. Du musst es ihr sagen, sie würde dich unterstützen und für dich da sein“, versuchte er seinen kleinen Bruder zu überzeugen, was aber nicht so richtig funktionieren wollte. „ Ja und genau deshalb soll sie es nicht wissen“, gab Sasuke von sich. Der Ältere von beiden schaute fragend drein, nachdem dieser Satz gefallen war, aber bevor er fragen konnte, was Sasuke meinte, erklärte dieser „Wenn sie wüsste dass ich krank bin, würde sie aufhören zu leben, würde alles aufgeben und nur noch auf mich achten. Und das möchte ich nicht, ich will sie nicht jeden Tag im Krankenhaus sehen, sie soll leben. Und das kann sie am besten wenn sie denkt ich sei ein Arschloch und wenn sie mit Naruto zusammenkommt. Sie sollen beide leben und miteinander glücklich werden.“ Und wieder mal seufzte Itachi laut auf und sprach das aus, was beide in Wahrheit wussten: „Sie wird so niemals glücklich sein, ohne dich.“ „Itachi, die Ärzte geben mir ohne die Operation vielleicht 2 Jahre und es wird sehr schwer werden einen Spender zu finden. Finde dich bitte einfach damit ab, dass du die Firma alleine führen musst. DU fauler Hund.“ Sasuke fuhr sich in einer verzweifelten Geste durch sein Haar ehe er sich auf der Couch niederließ „Lass mich ne Runde schlafen, wir diskutieren später weiter“ hörte er seinen Bruder noch sagen ehe dieser aus dem Zimmer trat und Sasuke allein ließ. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Während Itachi sich auf den Weg in sein Schlafzimmer machte, musste er an den Tag vor ca. 1 Jahr zurückdenken. „Was meinst du damit, wenn du sagst Sasuke liegt im Krankenhaus?“ schrie er aufgebracht ins Telefon. „Ja ich komme sofort, bleib bei ihm.“ Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg zu seinem Auto… In weniger als einer halben Stunde war er im Krankenhaus angekommen und machte sich sofort auf den Weg in das Zimmer, in dem sein Bruder liegen sollte. Vorsichtig klopfte er an und als er eintrat, traf ihn in der Schlag. Dort lag sein kleiner Bruder angeschlossen an eine Maschine, nur das Piepsen seines Herzschlags durch hallte den Raum. Gerade als er weiter eintreten wollte, wurde er von einem Arzt angesprochen. „ Mister Uchiha? Ich muss dringend mit ihnen sprechen. Ihr Bruder braucht ein neues Herz.“ Sasuke war an diesem Tag zusammengebrochen und man hatte festgestellt, dass sein Herz nicht mehr richtig arbeite. Nun wartete er auf sein neues Herz, was allerdings sehr schwierig war, da Sasuke eine sehr seltene Blutgruppe hatte. Seit seiner Hochzeit versuchte er alles, damit Sakura davon nichts mitbekam. Er spielte ihr vor, dass er arbeite und sich mit Frauen traf, in Wahrheit aber lag er im Krankenhaus und war beim Arzt. Sein kleiner Bruder tat alles, damit sich die Frau, die er über alles liebte von ihm entfernte. Und das konnte Itachi nicht wirklich verstehen. Aber dieser Idiot wollte ja nicht, dass er sich da einmischte. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Zu Hause hatte Sakura einen Entschluss gefasst, der ihr in Wahrheit das Herz zerriss. Aber diesmal hörte sich nicht auf ihr Herz, sondern ihren Verstand. Nachdem Sasuke sie eiskalt hatte stehen gelassen, hatte sie, wie auch anders, Naruto angerufen und ihn vollgeheult. Und als dieser, obwohl er eigentlich stinksauer auf sie war, direkt vor der Tür gestanden hatte, konnte sie nicht anders als ihm zu sagen, dass sie Sasuke verließe und erstmal zu ihm zog. Nun stand sie also hier in der Wohnung ihres besten Freundes, der mehr für sie empfand als er eigentlich sollte, und der zugleich der beste Freund ihres Mannes war. Und Naruto hatte sich für sie entschieden, anstatt für seinen besten Freund. Und sie hatte sich für Naruto entschieden, anstatt für ihren Mann, obwohl sie diesen über alles liebte. Weil sie beide der Überzeugung waren, dass Sasuke ein Arschloch war…wenn sie wüssten wie Unrecht sie damit hatten!!! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Als sein Handy klingelte und auf dem Display der Name SAKURA zu lesen war, war ihm unwohl in der Magengegend. Er nahm ab und er hörte nur diesen einen Satz von der Stimme seiner wunderschönen Prinzessin. „Ich lasse mich scheiden.“ Und er fing an zu weinen, freute sich so sehr, dass seine geliebte Frau sich endlich in den Mann verliebt hatte, den er als besser für sie empfand, wenn er doch nur wüsste wie Unrecht er damit hatte!!! ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)