Triumvirate von Mues_Lee (reach for the stars) ================================================================================ Kapitel 3: Donnerschlag ----------------------- Ragna befindet sich schon auf dem Gang, während Delyla und Minaka ihm hinterherlaufen. Ragna: „Ach, und warum geht das nicht?“ Minaka: „Was sollen wir denn hier ohne dich? Du bist der große Stern!“ Ragna schaut sie wütend an. Ragna: „Jetzt mach aber mal nen Punkt, wie kann man denn so einen Schwachsinn glauben?“ Delyla: „Ich nehme an, da du deine Eltern nicht kennst, hat dir auch niemand hierüber erzählt, aber wenn du bleibst, wirst du erkennen, dass das was wir sagen durchaus der Wahrheit entspricht!“ Ragna: „Ich soll euch glauben, dass ich zum Gott aufsteige? Dass ich übernatürliche Kräfte besitze? Ihr habt mich einmal gesehen und wusstet, dass das Schicksal mich auserwählt hat? Da wo ich herkomme funktioniert Liebe so aber nicht und ihr müsst ganzschön verrückt sein, wenn ihr allen Ernstes glaubt ich akzeptiere das und wir werden eine glückliche Familie, oder sowas, ich bin nicht der Harem Typ!“ Ragna wird je von einer lauten männlichen Stimme unterbrochen. Fremder: „WAS, DAS SCHICKSAL HAT DICH AN DIESEN AFFEN GEBUNDEN?!“ Der junge Mann hat rotes Haar, das wie Flammen von seinem Kopf ausgeht. Er hat eine sehr wilde Ausstrahlung und sieht sehr wütend aus. Delyla fässt sich an den Kopf. Delyla: „Oh nicht doch, Vodka! Du bist ein Idiot, misch dich nicht ein!“ Vodka: „Du würdigst mich keines Blickes, bandelst aber mit diesem Schwächling an? Was hat der was ich nicht habe?“ Vodka ist sehr aufgebracht, doch Ragna sieht die Sache ganz entspannt. Ragna: „Kein Problem, ich will sie garnicht, du kannst sie haben und die Kleine daneben gibs im Sonderangebot gratis dazu…“ Delyla/Minaka: „Aber Ragna!“ Vodka sieht noch wütender aus als vorher. Vodka: „Du kleine Ratte, du verschmähst die Frau, die mich verschmähte, willst du mich beleidigen du Hampelmann?!“ Ragna: „Jetzt bleib mal ganz ruhig Rotkäppchen, ich weiss garnicht was es da für ein Problem gibt.“ Vodka: „Du bekommst jetzt ein richtiges Problem!“ Völlig in Rage stürmt Vodka auf Ragna zu, seine Faust in Flammen gehüllt. Ragna ist wie angewurzelt, vor Schreck, woher kommen diese Flammen, wie hat er das gemacht? Die flammende Faust gräbt sich in Ragnas Körper, wie eine Schockwelle durchströmt ihn der Schlag und katapultiert ihn durch ein geschlossenes Fenster aus den ersten Stock heraus, während ihm Vodka hinterher springt. Delyla und Minaka, können das Ganze nur erschrocken mitverfolgen, bis sie wieder in der Lage sind, klare Gedanken zu fassen. Minaka: „Lyla, schnell, wir müssen ihm helfen!“ Als Minaka die Treppen hinunterstürmt, erwacht auch Delyla aus ihrem Schock und rennt ihr hinterher. In einer Wolke aus Feuer und Glassplittern schlägt Ragna hart auf dem Boden auf. Nach kurzer Zeit schafft er es, sich wieder aufzuraffen, zwar nicht sicher, wie er das überleben konnte, aber auch voller Adrenalin, das seine Beine in Bewegung hält. Er weiss, dass ihm Vodka im Nacken sitzt, wodurch er nur die Flucht als Ziel hat. Vor sich, kann er eine große Halle erkennen, wie eine Sporthalle oder so etwas in der Art, es ist ihm auch egal, froh darüber, dass sich die Türen öffnen lassen, stürmt er ins Innere des Gebäudes. Nach einigen schmalen Gängen kann er wieder natürliches Licht von draußen erkennen und läuft in dessen Richtung. Nach wenigen Metern erstreckt sich das Innere des Gebäudes vor ihm. Eine riesige Halle, die aussieht wie ein Kampffeld umgeben von Tribünen für Zuschauer. Es steht wohl fest, dass hier die Kämpfe abgehalten werden. Aus einer anderen Tür stürmt Vodka in die Halle, seine Hände immernoch in Flammen gehüllt, läuft er auf Ragna zu. Vodka: „Du kleiner Wicht, jetzt gibt es kein Entkommen!“ Er schleudert Feuerbälle auf Ragna, denen Ragna nur mit großer Mühe ausweichen kann. Ragna spürt die Hitze die von ihnen ausgeht, es ist, als wolle Vodka ihn töten. Vodka: „Warum versuchst du noch auszuweichen, du hältst das eh nicht lange aus!“ In diesem Moment wird Ragna von einem der Feuerbälle getroffen. Mit einem lauten Stöhnen prallt er gegen die Hallenwand. Er hat keine Kraft mehr, trotz dessen, dass er von einem Feuerball getroffen wurde, ist ihm kalt, als würde seine Energie entzogen. Mit flammender Wut in seinem Gesicht bewegt sich Vodka langsam auf Ragna zu, er erhebt seine Faust. Vodka: „Ich verbrenne dich zu Asche!“ In dem Moment in dem Vodka ausholt trifft ihn ein Tritt im Gesicht und er Taumelt beiseite. Delyla und Minaka, haben es in die Halle geschafft und jetzt scheint auch Delyla sehr wütend, sie schreit Vodka an. Delyla: „Vodka du dämlicher Vollidiot! Du hättest ihn beinahe umgebracht! Denk doch einmal nach bevor du etwas tust!“ Ragna ist immernoch perplex von Vodkas Angriffen. „Bin ich zu schwach… Was war das? Warum kann ich das nicht? Was mache ich eigentlich hier? Das ist so ungerecht!“ Minaka reicht ihm die Hand. Minaka: „Komm Ragna, ich helf dir aufstehn.“ Ragna schlägt ihre Hand beiseite und springt auf, während er sie anfaucht. Ragna: „Ich habe dich nicht um Hilfe gebeten, lass mich in Ruhe klar! Lasst mich einfach alle in Ruhe, mit eurem Wahnsinn!“ Minaka: „Ragna… sind das Tränen?“ Ragna rennt aus der Halle. Vodka: „Oh man, was für ne Lachnummer.“ Delyla verpasst Vodka eine Ohrfeige. Delyla: „Bist du bescheuert?! Kannst du dir eigentlich denken, warum ich nichts mit dir zu tun haben will? Verpiss dich, du machst mich krank!“ Mürrisch verschwindet auch Vodka aus der Halle. Minaka macht ein bedrücktes Gesicht. Minaka: „Lyla, ich mach mir Sorgen um Ragna, wir sollten ihm folgen…“ Delyla: „Ja, du hast recht.“ Es hat angefangen heftig zu regnen, der Himmel ist grau und dunkel, es donnert und Blitze zucken während sie das Schulgelände für einen kurzen Moment in gleißendes Licht tauchen. Völlig kopflos läuft Ragna über den Hof, er will einfach nur weg. Er tritt in eine tiefe Pfütze und stolpert. Wütend schlägt er auf das Wasser, völlig durchnässt und voller Schlamm. Ragna: „Warum, warum kann ich es nicht, warum bin ich so schwach?! Ich habe diese Fähigkeiten nicht! Warum nicht, verflucht?!“ Er steht auf, doch bewegen tut er sich nicht. Seine Augen gehüllt in Schmerz und Wut und doch weiss er, dass es ihm nichts nützen wird. Plötzlich hört er ein Knistern, sein Körper fühlt sich leicht an, das Knistern wird lauter. In einem Bruchteil einer Sekunde, noch bevor er begreift was geschieht, schlägt ein Blitz in seinem Körper ein, angelockt vom Wasser und der Nässe seiner Kleidung. Es hat garnicht weh getan, ihm wurde nur schwarz vor Augen. Ragna öffnet seine Augen, es regnet nichtmehr, überhaupt, ist es auch nichtmehr dunkel, ganz im Gegenteil, es strahlt, wie… Gold. Er steht auf und sieht sich um, er befindet sich in einer riesigen Halle, wie ein Flugzeughangar, nur sind die Wände aus purem Gold und tauchen die Halle in ein unnatürliches Licht. Plötzlich ertönt eine Stimme, als würde sie aus Ragna selbst kommen. Fremde Stimme: „Ragna, es wurde auch Zeit, willkommen in der Goldenen Halle.“ Verwirrt blickt sich Ragna um und schaut erschrocken nach vorn. Wie er das nicht bemerken konnte, dort sitzt ein Mann, nein ein Riese, er ist mindestens 20 Meter hoch und sitzt auf einem Thron neben dem ein Hammer steht, der mit einem Hieb ein ganzes Haus zerschmettern könnte. Ragna: „Was zum… wer bist du?“ Fremde Stimme: „Es ist zwar kein Wunder, aber es stimmt mich etwas traurig, dass du mich nicht erkennst, ich bin Thor, Gott des Donners und ich bin dein Vater!“ Ragna kann nicht anders, als ihn mit offen stehendem Mund anzustarren. Ragna: „D-du b-bist w-wer?“ Thor:“Ja du verstehst schon. Es wurde langsam Zeit, dass wir uns treffen, damit du deine Kräfte bekommen kannst.“ Ragna: „Wie, was, du gibst mir meine Kräfte? Aber wie?“ Thor: „Du scheinst ja ganz versessen darauf zu sein, na gut, dann werde ich es kurz machen, war schön, dass wir uns mal getroffen haben, vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.“ Ragna: „Warum verabschiedest du dich?“ Noch bevor Ragna zuende reden kann, schwingt Thor den riesigen Hammer und begräbt ihn darunter. Ragna schreckt auf, er ist wieder zurück, er liegt in der Pfütze, Regen prasselt weiterhin auf seinen Körper. Als er sich jetzt aufrichtet hört er wieder dieses Knistern, aber es kommt nicht von oben… sondern aus seiner Hand, während diese von zuckenden Blitzen umspielt wird. Minaka und Delyla kommen auf ihn zugelaufen. Minaka: „Ragna… es… es tut mir leid!“ Delyla: „ Geht es dir gut?“ Ragna dreht sich zu ihnen um und grinst sie an. Ragna: „Na klar, alles bestens.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)