Gemeinsame Reise von miramiri ================================================================================ Kapitel 11: Die Stammkneipe --------------------------- Eintrag 11: Eine Bar Nach einem langen Fußmarsch sind wir wieder bei Tabita angekommen. Dennoch sind wir alle erschöpft, da wir noch einen Abstecher zum Schloss gemacht haben und dort den Lukas mitgenommen haben. Mark und Thomas sagten, dass wir noch was vorhaben. „Was machen wir denn jetzt?“, will Tabita wissen. „Naja wir gehen jetzt um die Ecke, dann 5 Minuten geradeaus laufen und dann sind wir da.“, antwortet Thomas sofort. „Noch mehr laufen... juhu...“, meckert Marvin vor sich hin. „Wir haben es ja bald geschafft. Ich hoffe, dass es das Wert ist.“, versucht Catharina Marvin zu beruhigen. Nebenbei lässt sie einen ihrer bösen Blicke in Richtung Thomas und Mark los. Ich schüttle nur den Kopf und lasse meine Hand über Miep fahren. 5 Minuten später „Ich... sterbe...“, fängt Marvin das meckern wieder an. „Du bist ein Shinigami. Du wirst so schnell nicht sterben.“, mein ich darauf zu ihm. Er murmelt etwas vor sich hin und gibt Ruhe. „So da sind wir. Beim Hinteren Tritt, unsere Stammkneipe.“, verkündet Mark. „Stammkneipe?“, fragt Miriam nochmal nach. „Ja Stammkneipe. Dieser Ort ist für uns schon immer wie ein zweites Zuhause gewesen. Wie ihr wisst kennen wir unsere Familien kaum noch, da wir recht früh zur Ausbildung mitgenommen worden sind.“ „Ich trinke aber nicht.... Und ihr solltet das in eurem Alter auch nicht.“, meint Miriam. Mark lacht kurz auf. „Wir trinken hier doch nichts... OK tun wir schon, aber für uns gibt es keinen Alkohol. In dieser Kneipe gibt es gar kein Alkohol. Hier gibt es Getränke, die mit Magie aufgepeppt werden.“, erklärt uns Mark. „Aber das heilige Licht...“, versucht Lukas zu Wort zu kommen. „KLAPPE!“, ruft die komplette Gruppe gleichzeitig. Wir öffnen die Tür und setzen uns vorne an den größten Tisch, da unsere Gruppe doch recht groß ist. Der Barkeeper kommt hinter der Theke hervor. „Hallouw Leute. Was kann ich für euch tun?“, fragt der Barkeeper mit einer freundlichen Stimme. „Hallo Suimaroshu. Erstmal die Getränkekarte. Wir sind heute nicht alleine.“, bittet Thomas. „OK, no problemo.“ Suimaro legt die Karten auf den Tisch. 'AAAAAAAAA-Becher, Wasishiernurlos-Cocktail, Alexkracher, DaKayschlager, MehrGammel-traum, Faridonundlosgeht's-gebräu, Ankulasgrammatikus und noch vieles mehr...' „Ich hätte gern einen Tee.“, entscheide ich mich, nachdem ich die Karte recht verwirrt durchgesehen habe. „Für mich und meine Schwester bitte auch.“, schließt sich mir Catharina an. „Für mich und Mark das Übliche.“, entscheidet Thomas für ihn und Mark. „Das heilige Licht verbietet es mir zu trinken, von dem her verzichte ich.“, meint Lukas. „Du darfst nicht verzichten. Komm, ich bestelle für dich mit. Also wir hätten gerne alles, was so richtig reinhaut.“, entschließt Marvin. „Für mich bitte einen Kirschtee.“, bestellt Tabita. „OKAY, Leute kommt sofort.“, versichert uns Suimaro. Das Lokal ist recht leer. Außer unserer Gruppe sieht man einen Kerl mit Bart, der sich mit einem unterhält, der Kaffee trinkt. Doch der Kaffee ist recht stark. Miep ist von dem Geruch abgeschreckt. Deswegen vermute ich, dass in seiner Tasse mindestens neun Löffel Kaffeepulver enthalten sind. Der bärtige Mann sieht recht gereizt aus. Er schreibt während des Redens auf einen Block Rechnungen. Nebenbei zeichnet er immer wieder kleine Konstruktionen. Der Kerl mit dem Kaffee gegenüber hat eine recht raue Stimme. Er redet seinem Gegenüber immer wieder vor, dass er sich nicht so viele Gedanken machen soll. Elfen sterben schon nicht, nur weil seine Gebäude nicht komplett symmetrisch sind. Der Bärtige meint dazu nur, dass es ein Muss ist. Der Kaffeekerl sitzt auch mit einem Block da. Darauf zu sehen ist eine Zeichnung von einer Dame. Er radiert immer und immer wieder an der Hand herum. Außerdem scheint er von den Proportionen genervt zu sein. „Kennt ihr die beiden Männer da drüben?“, frage ich interessehalber. „Ja. Der mit dem Bart ist Derkay. Er ist ein Architekt und bei Elfen recht gefragt. Er hat aber so seine Vorurteile was Elfen angeht. Ein Mann hat sich mal mit ihm angelegt. Dieser hieß Ankaluas. Er meinte ihn wegen seines guten Gemüts zu nerven. In genau dieses Geschehen griff der Mann gegenüber ein. Sein Name ist Trü.M.G. Niemand weiß so wirklich wofür das M.G. steht. Naja zurück zum Thema. M.G. griff ein und verpasste Ankaluas eine ordentliche Portion Sarkasmus. Diese überlebte der Mann nicht wirklich, da er auch nicht der Hellste war. Seine Grammatik und Rechtschreibung tat meist weh beim Lesen. Seit dem kommen die beide jeden Abend hier her um mit dem Barkeeper zu reden. Der Barkeeper ist mit sowohl als auch schon länger befreundet.“, erklärt mir Thomas. „OK, gut zu wissen.“, meine ich darauf. „Souw Leute, eure Getränke sind da.“, kommt es von Suimaro. Er stellt das Tablett auf den Tisch und geht wieder hinter seine Theke. Ein buntes Treiben fängt an unserem Tisch an. Marvin beginnt sich zu zu saufen und drängt Lukas mit zutrinken. Miriam und Catharina halten ein Schwätzchen über die letzten Ereignisse und Tabita nippt vorsichtig an ihrer Tasse mit Tee. Mark und Thomas lassen ein Trinkspruch los und fangen dann an um die Wette zu trinken. Ich genieße in Ruhe meinen Tee. 'Chaos wie immer' „Leute können wir kurz eure Aufmerksamkeit haben?“, reißt Mark das Wort an sich. „Wir sind ab morgen wieder beim Training. Die Ausbildung geht weiter. Müsst wohl einige Zeit ohne uns auskommen.“, erklärt er. „Kein Problemschen. Kämpfen halt dasch Prischterchen und isch mit.“, stammelt Marvin vor sich hin. „Wieso kenn ich den überhaupt?“, versinkt Lukas im Selbstmitleid. Jemand setzt sich zu uns. „Guten Abend.“, begrüßt er uns. „Hallooo. Wer bischt du denn?“, meldet sich Marvin bevor jemand anderer auch nur zu Wort kam. „Mein Name ist Leo. Ich bin reisender Kampfkünstler. Ich hab mich ein wenig umgehört und man hat mir empfohlen mich euch anzuschließen.“, stellt der ruhige Kämpfer sich vor. „Hallo Leo. Schön dich kennenzulernen. Aber erst mal alle vorstellen: Der Betrunkene ist Marvin, der Priester neben ihm ist Lukas, die beiden, sich in den Haaren habenden Leute sind Mark und Thomas, die beiden Kappa sind Catharina und Miriam, die Ruhige ist Tabita und ich bin Tom.“, stelle ich die Leute alle mal wieder vor. Sie stellen sich alle noch zusätzlich vor. „Freut mich eure Bekanntschaft zu machen. Aber was macht so ein buntgemischter Haufen wie ihr zusammen?“, will Leo wissen. „Naja wir sind alle mit ganz verschiedenen Motiven losgezogen. Tabita, Thomas und Mark sind aus reiner Abenteuerlust hier, Marvin und Miriam hab ich aufgegabelt, Lukas hat Thomas zum mitkommen sprichwörtlich provoziert, Catharina ist mit Miriam verwandt und ist deswegen dabei. Ich bin im Auftrag von Sarah Yuuki unterwegs.“, erkläre ich. „Sarah... Yuuki? Die Geisterkönigin?“, fragt er nach. „Ja die Geisterkönigin. Ich lebte ursprünglich bei ihr im Schloss und arbeitete dort.“, bestätige ich. „Ich wusste gleich, dass du nicht menschlich bist.“, meint er. „Ich bin schon menschlich. Aber nur zur Hälfte.“, wiederlege ich seine Behauptung. „Aha... egal lasst uns alle den Abend genießen.“, entschließt Leo. 1 Stunde später. Wir verlassen die Schänke mit den verrückten Insassen. Thomas und Mark verabschieden sich, Lukas, Marvin sowie Miriam und Catharina gehen schonmal zum Anwesen vor. Tabita, Leo und ich laufen in aller Gemütlichkeit zurück. „Sag mal Tom...“, beginnt Leo eine Frage. „Ja. Wie kann ich helfen?“, will ich wissen. „Würdest du gegen mich kämpfen? Ich spüre große Kraft von dir aus.“, beendet er seine Frage. „Wieso?“, frage ich ihn. „Ich will wissen wie stark du wirklich bist.“, meint er darauf. „Leo du bist doch in der Kampfkunst bewandert, oder?“, hacke ich weiter. „Ja bin ich.“, antwortet er. „Dann hast du noch viel zu lernen. Mein Meister sagte immer: „Ein wahrer Krieger misst seine Stärke nicht an der Zahl der gewonnen Kämpfe sondern daran, wie gut er mit sich und seinem Umfeld im Einklang miteinander leben kann.“ Der Kampf ist die letzte Lösung, wenn nichts mehr hilft, oder man sich gegen Monster verteidigen muss.“, sage ich in einem ruhigen Ton. „Welch wahre Worte du doch sprichst.“, meint er darauf. „Ich werde gegen dich kämpfen. Das aber nicht heute, auch nicht morgen. Auch nicht übermorgen. Der Tag wird früher da sein als wir beide es uns träumen lassen, aber im Moment lass uns doch einfach die Ruhe genießen“, meine ich. „Ich bin der selben Meinung“, stimmt Tabita mir zu. „OK. Du hast Recht. Tabita?“, stellt er seine fragende Stimme an Tabita. „Ja?“ „Kann ich bei euch für eine Zeit wohnen? Ich habe keinen Ort an dem ich momentan bleiben kann. Es wäre mir eine große Ehre mit euren Leuten unter einem Dach zu leben.“, möchte er wissen. „Natürlich je mehr desto besser.“, antwortet sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht. 'Und wieder einer mehr' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)