Gemeinsame Reise von miramiri ================================================================================ Prolog: Der Aufbruch -------------------- Eintrag 1: Der Aufbruch Es ist ein ganz normaler Tag in der Geisterwelt. Die Geister schweben durch die Gegend, Charlotte bewacht den Eingang und Sarah labert wieder alle zu. Doch irgendetwas erscheint mir seltsam. „Was soll hier schon passieren?“, denke ich mir. Ich gehe in den Palast,in dem ich als oberster Diener der Königin arbeite. Mal sehen was ich heute wieder zu tun habe. Am Eingang stehen zwei Wachen. Diese Geister waren in ihrem früheren Leben Leibgarde des Königs Carlos von Übermut. Sie fielen in einer Schlacht und seit dem sind sie die Wachen das Palastes. „Guten Morgen!“, grüße ich sie. Zurück kam aber nur ein Nicken, was bedeutet das ich in den Palast eintreten darf. Im Palast ist es ganz schön laut. Ich gehe durch die Türen bis in den Thronsaal. Dort sitzt Sarah Yuki die Geisterkönigin. Sie sieht so aus als sei sie ziemlich durcheinander. „Ah, hallo Tom schön das du da bist.“, grüßt sie mich. Ich gebe als Antwort zurück: „Guten Morgen Miss. Was ist denn hier los? Alle sind in Aufruhr.“ Sie schaut ein wenig verlegen und ich kann mir nur denken, dass sie wieder Geschirr fallen gelassen hatte. „Wir mussten den Handel mit König Carlos einstellen.“, bekom ich nach zwei Minuten zu hören. Der Handel mit König Carlos ist für unsere Welt überlebenswichtig! Miep, meine Seele, fliegt ganz wild umher. Sie weiß auch was los ist. „Warum wurde der Handel eingestellt?“, musste ich jetzt einfach fragen. Sie antwortet in einem leisen Ton: „Unsere Welt sie stirbt langsam. Es wachsen bei uns keine Pflanzen mehr. Wir haben keine Handelswaren die wir anbieten könnten.“ Das schockiert mich sehr. Unsere Welt stirbt, woran kann das liegen? Weshalb nur die Pflanzen? Fragen über Fragen schießen mir durch den Kopf als Sarah mich unterbricht: „ Tom ich möchte das du die Geisterwelt verlässt und herausfindest warum unsere Welt stirbt.“ „Warum ich?“, will ich wissen. Es gibt doch so viele andere, die sehr viel erfahrener sind als ich. „Du warst doch noch nie in der Außenwelt, oder?“, wirft sie als Argument ein. Dieses Argument ist sehr gut. Die Außenwelt ist für mich immer noch ein verschleierter Ort. Ein Ort den ein Halbgeist nur aus Erzählungen kennt. „OK ich gehe, aber wohin?“ „Ich habe eine Karte für dich mit dieser solltest du dich zurecht finden. Gehe zuerst zu König Carlos sieh ob du dich dort einer Gruppe anschließen kannst.“ „Einer Gruppe?“ „Ja eine Gruppe. Wir wissen nicht wie die Lage in der Außenwelt momentan ist und wieso unsere Welt stirbt. Wir haben keine Hinweise wo du hin müsstest deshalb solltest du auf Abenteuerreise gehen und so etwas herausfinden.“ Nach diesen Worten herrscht kurze Ruhe im Thronsaal. Ich gehe nochmal alles durch was ich soeben gehört hatte. Ich erstelle einen Plan in meinem Kopf. 1.die Geisterwelt verlassen 2. König Carlos aufsuchen 3. mich einer Gruppe anschließen und herausfinden was los ist. „Geh schon wir haben nicht ewig Zeit“ drängt mich Sarah. Ich gehe also. Mein Gepäck ist nicht groß. Ich nehme meine fünf Schwerter und Miep mit. An der Grenze verabschiede ich mich noch von meiner Schwester und gehe los. ~Währenddessen in der Menschenwelt in einem kleinen Dorf~ „Bitte lasst sie mit uns mitkommen“, bat Thomas die Pflegeeltern von Tabita. Thomas und Mark sind zu Besuch bei Tabita und wollen sie auf ein Abenteuer mitnehmen. „Ihr seid auch wirklich sicher dass ihr auf sie aufpassen könnt?“ Da meldet sich Mark zu Wort: „Wir sind 100-prozentig sicher das ihr nichts passieren wird.“ „Bitte lasst mich doch gehen.“ Tabitas Eltern können nicht anders als sich geschlagen zu geben. „OK, sie darf mitkommen. Passiert ihr irgendetwas wird es für euch großen Ärger geben!“ „Juhu danke dass ihr mich mitnehmt!“ Fröhlich und ohne große Sorgen verlassen sie das Haus. „So wir haben Tabita und jetzt?“, fragt Thomas Mark. „Jetzt gehen wir zum König und holen unseren Auftrag ab.“ Es ist beschlossene Sache. Die kleine Gruppe geht los zu Sebastian. Dort angekommen klopfen sie und die Tür geht auf. „Hallo Sebi!“, ruft Tabita. Sebastian kommt hinter der Theke hervor. „Ah, hallo. Na was kann ich für euch tun?“ „Wir benötigen Proviant wir sind eine Weile unterwegs.“ spricht Thomas. „Wo geht’s denn hin?“ Sebastian ist immer sehr besorgt um die Drei. „Wir werden für den König einen Auftrag erledigen“, meint Mark dazu. „So so. Na dann bedient euch.“ Sebastian ist nur noch ein Geist deswegen stört es ihn nicht, dass er kein Geld für seine Ware bekommt. Die Gruppe nimmt sich eine große Menge zum Essen mit und noch ein Paar Wetzsteine für Marks Waffe. „Danke das wäre dann alles“, bedankt sich Tabita und sie gehen aus dem Laden. „Also lasst uns gehen, wir haben einen langen Weg vor uns.“ Damit einverstanden ziehen sie los um ihren Auftrag zu holen. Kapitel 1: Kennenlernen ----------------------- Eintrag 2: Die Gruppe „So jetzt erst mal zurecht finden.“, denke ich mir. Die Gegend ist sehr bewachsen fast schon ein Wald. Viele verschiedene Arten von Bäumen lassen sich hier finden. Ich gehe ein paar Schritte und bemerkte, dass es hier zu ruhig ist für einen Wald. Ich höre keine Vögel singen wie es mir erzählt worden ist, die hätten singen sollen. Auch Wind war im Moment keiner zu spüren. „Was ist hier nur los?“ Miep schwebt wild umher. Ich greife ihn mir unter den Arm damit er leise ist. Ich stehe still. Es ist nichts zu hören. Miep entschwebt mir. Ich gehe weiter ohne noch darüber nachzudenken. Die Gegend sieht sehr unwirtschaftlich aus trotz des Waldes. Aber es ist sehr hell für meine Augen. Die Sonne hier ist anders als die, die ich aus der Geisterwelt kenne. „He, da liegt ja wer.“, entdecke ich grade. „Hallo!“, rufe ich. Ein Kerl so in meinem Alter liegt da schlafend. „Haaaalloooo!“, rufe ich wieder. „Huch, wer ist den da?“, bekomme ich nun als Antwort. „Ah, bist du nun wach?“ „Ja...“, stotterte er. „Keine Sorge ich will dir nichts tun.“ „OK.“ „Wer bist du?“, frage ich ihn. „Mein Name ist Marvin Funke.“, sagt er. „Und was machst du hier? Du scheinst mir kein Mensch zu sein.“ Ich spüre eine merkwürdige Aura. „Schlafen.“ „Aha. Weißt du wo es zum Königreich geht?“ „Ja.“ Er antwortet immer in kurzen Sätzen. Ob er irgendetwas vorhat? „Würdest du mir dann bitte den Weg zeigen?“ „Ja. Aber vorher musst du mir sagen was du hier willst.“ Er scheint in mich irgendeiner Weise zu mustern. „Ich bin ein Abenteurer und will mir einen Auftrag holen.“ „Das hört sich spaßig an. Darf ich mitkommen?“ „Klar.“ Der Erste der mir auf meiner Reise zur Hand geht. ~Währenddessen bei den Anderen~ „Wieso muss ich deinen Schirm tragen?“, beschwert sich Thomas. Mark meint daraufhin: „Weil du sonst auch immer nichts tust.“ Tabita, Thomas und Mark haben die Hälfte des Weges hinter sich und sind bereits im Land des Königs. „Ist es noch weit?“, will Tabita von Mark wissen. „Nicht mehr so weit, aber lasst uns eine Pause einlegen.“ „OK“, kommt von Tabita und Thomas gleichzeitig. Sie legen eine große Decke, die Mark dabei hat, auf den Boden und setzen sich. „Sag mal Tabita?“ „Ja?“ „Du weißt wirklich nicht wo du herkommst?“, möchte Thomas wissen. „Nein ich erinnere mich an nichts was war bevor ich zu euch gezogen bin.“ „Das ist sehr schade.“ Da meldet sich Mark zu Wort: „Wir werden das bestimmt noch herausfinden. Das ist doch auch unser Ziel auf unseren Abenteuern.“ ~Zurück bei Tom und Marvin~ „Marvin?“ „Ja?“ „Ist es noch weit?“ „Nein. Wir sind fast da. Noch einmal abbiegen und wir sollten am Meer sein.“ „Meer? Was ist das?“, denke ich mir. Wir biegen ab und ein großer Flecken Wasser. Auf einmal höre ich großen Lärm. „Marvin was ist los?“ „Keine Ahnung.“ Ein Mädchen kommt auf uns zu gerannt. Mit einem Monster hinten dran. Es ist kein gefährliches Monster. Es ist ein übergroßer Ziegenbock. Ich schreite sofort ein, ziehe mein Langschwert und ziehe einmal mitten durch den Ziegenbock. Der Ziegenbock ist in zwei Teile gespalten. Das Mädchen rennt immer noch. BUMM!! Marvin und das Mädchen liegen beide auf dem Boden. „Was'n hier los?“, will ich wissen. „Au... ich bin in deinen Freund gerannt.“ „Achso, also nichts schlimmeres?“ „Nein.“ Das Mädchen und Marvin stehen auf. „Nicht so schlimm bin ja schließlich ziemlich fit.“, meint Marvin. „Was macht ihr eigentlich hier?“, fragt das Mädchen. „Wir könnten dich das selbe fragen.“, gab ich als Antwort zurück. „Ich bin um mein Leben gerannt.“ sagte sie, klang dabei aber sehr sarkastisch. „Okay und wir sind auf Reisen.“, antworte ich wiederum. „Möchtest du mitkommen?“, fragt Marvin leicht schüchtern. „Klar warum nicht.“ Und noch jemand dabei. „Also bevor du mitkommst wie heißt du eigentlich?“ „Miriam.“ Okay, nun zu dritt machen wir uns zum nicht mehr weit entfernten Schloss auf. ~Eine halbe Stunde später~ Wir sind jetzt beim Schlosseingang. Es sieht sehr einladend und imposant aus. Überall hängen Banner und schöne Bilder. Wir gehen durch einige Türen und dann sind wir im Thronsaal. „Hier sieht's aus wie in dem Schloss indem ich wohne.“, denke ich mir. „Hallo wer ist da?“, ruft jemand mit lauter Stimme. „Hallo ich bin ein Gesandter von der Geisterkönigin Sarah Yuki. Das hier sind ein paar Freunde von mir.“ rufe ich zurück. „In Ordnung tretet ein. Was ist euer Wunsch?“, möchte der König von uns wissen. Ich antworte schnell darauf: „Wir benötigen noch ein paar Leute um auf Abenteuer zu gehen und benötigen hier Unterkunft.“ „Kein Problem“ ~Einige Stunden später~ Ich stehe neben dem König und warte darauf, dass ein paar interessante Leute eintreten. „Kommen hier nicht öfter mal abnormale Leute vorbei?“ „Nein, ihr und eure Gruppe seit die ersten seit Jahren.“ Plötzlich geht die Tür auf. „Carlos, wir sind daaaa!!!“, schreit jemand. Drei Leute kommen herein zwei Menschen und... eine... die ich nicht genau identifizieren kann. „Das sind Leute nach denen ich suche“, denke ich. „Wir wollen unseren Auftrag abholen.“, spricht das Mädchen, die eine Präsenz hat die Miep verschrecken lässt. „Ah, OK. Ihr seit... Tabita, Mark, und Thomas. Ich habe euren Auftrag bereitgestellt er hängt draußen.“ „Wieso stehen wir dann noch hier?“, meint der Magier. „Weil ihr noch mehr Gefährten mitnehmen müsst.“ „Noch mehr? Aber aber aber...“, beschwert er sich. „Dieser Junge hier meint ihr seit genau die richtigen um mitzukommen. Ihr werdet sie mitnehmen, kennenlernen und mit ihnen kämpfen.“ Mark meldet sich zu Wort: „Okay, aber nur wenn sie sich uns anpassen.“ „Keine Sorge wir sind sehr unkompliziert. Wir benötigen nur... ein wenig Zeit.“ „Zeit lässt sich einrechnen. Super ihr dürft mit.“ ~Einige Minuten später vor der Stadt~ „So wir sollen euch kennenlernen also legt mal los.“, meint Mark. „Ich bin ein Halbgeist und das hier ist Miep mein Haustier. Wie ihr seht kämpfe ich mit meinen fünf Schwertern.“ „Ich bin Marvin. Ich bin ein Shinigami und kämpfe mit meiner Sense.“ „Ich... bin... ein... Kappa...“, stammelt Miriam. „ Sie heißt Miriam. Sie kommt nicht oft mit Menschen zusammen und deswegen ist sie ein wenig schüchtern. Ihr müsst wissen, dass Kappa eigentlich nichts für Menschen übrig haben. Sie hier ist aber besonders.“, stelle ich sie vor. „OK. Unsere Namen kennt ihr ja bereits.“ sagt Mark. „Ich hab da mal eine Frage.“, spricht Thomas. „Schieße los.“ „Ihr habt magische Waffen, was können sie?“ „Meine Schwerter sind aus einem Metall das nur in der Geisterwelt vorkommt. Sie sind verschieden schwer und können somit verschiedenen Schaden anrichten.“, erkläre ich. Marvin meldet sich: „Meine Sense ist ebenso aus Metall aus der Geisterwelt. Sie kann mehrere Dinge. Sie kann euch die Seele und die gute Laune nehmen und ich kann damit Geister verletzen.“ „Äh... OK.“,stottert Thomas. „OK, dann wäre ja alles erst einmal geklärt. Bevor wir unseren Auftrag ausführen müssen wir nochmal zur Geisterkönigin.“, sage ich. So macht sich die Gruppe dann auf um weiter zu gehen. Kapitel 2: Geschichtliches Wissen --------------------------------- Eintrag 3 Marks Geschichtsstunde Auf dem Weg zur Geisterwelt ist es ziemlich langweilig. „Wir laufen jetzt schon eine Stunde. Mir ist langweilig.“, quängelt Thomas. „Mark du sagtest doch, dass du dich mit Geschichte auskennst, oder?“, frage ich ganz plötzlich. Mark antwortet ganz erstaunt: „Ja, wieso?“ „Kannst uns ja was erzählen.“will ich darauf wissen. „Klar.“ „Unsere Welt namens Kinkro gibt es schon seit vielen Jahrtausenden. Früher war sie nur ein brennender Ball. Eines Tages kamen unsere beiden Götter: der Gott des Lebens und der Gott des Todes. Diese ordneten Kinkro und setzten die uralten Wesen, auch genannt Vampire auf unsere Welt. Die Vampire lebten lange in Frieden auf der Welt während die Götter Schach spielten. Einige Jahrhunderte später kam ein Vampir ohne vampirische Merkmale auf die Welt. Das Kind hatte weder spitze Zähne noch Flügel noch eine Lichtempfindlichkeit. Der Mensch ist entstanden. Dieses Kind ist heute auch als Carlos' Urururururururururururururururgroßvater bekannt. Er begann sich fortzupflanzen und die Rasse der Menschen wurde immer größer. So wurde das Leben auch wieder geordneter. Die Menschen waren am Tag wach und die Vampire nachts. Was ich hier noch hinzufügen will, ist das Vampire nicht immer schon Blutsauger waren früher ernährten sie sich ganz normal. Die Götter hatten ihre Runde Schach beendet und sie meinten, es sei viel zu friedlich. „Es muss etwas mehr Action her.“ So entschlossen sie sich auch eine entgegengesetzte Seite zu erschaffen. Sie haben die Weltkugel ausgehöhlt. Die Unterwelt war erschaffen. Da es in der Unterwelt sehr heiß und mit Lava überflossen ist mussten sie eine sehr starke Rasse erschaffen. Sie bekamen Kraft, Immunität und Bosheit. Die Dämonen waren geboren. Die Götter mussten aber auch Verbindungen herholen. Das sind die Portale die noch heute zufällig erscheinen und verschwinden. Die Dämonen hatten nun Einlass zur Oberwelt von Kinkro. Es begann ein langer und folgenschwerer Krieg. Es waren fatale Folgen. Die Vampire sind von den Dämonen so verrückt geworden, dass sie damit anfingen Menschen umzubringen und ihr Blut auszusaugen. Die Götter mussten etwas unternehmen. Sie verbannten die Dämonen in die Unterwelt, verschlossen fast alle Portale und dämmten die Vampire ein. Die Götter schufen einen neuen Planeten der genauso wie Kinkro aussah, nur spiegelverkehrt. Dies ist die Geisterwelt. Der Gott des Lebens setzte diese Welt genau neben unsere und er hat sie durch ein Portal verbunden. Während der Gott des Lebens dies tat erschuf der Gott des Todes die Shinigamis. Die Shinigamis wurden damit beauftragt die Seelen von Kinkro zu sammeln und sie zur Geisterwelt zu befördern. Als dies getan war riefen sie Horden von Wolken zusammen und festigten sie. Das ist heute noch die Ruhestätte der Götter. Es war wieder Frieden. Einige Jahre danach kamen die Kappa aus dem Meer. Die Kappa hatten sich abgeschottet und selbstständig entwickelt. Sie sind uns heute noch immer sehr weit voraus. Die Kappa halfen den Menschen sich wieder aufzubauen. Es passierte danach einige Zeit nichts außer ein paar Kriegen. Ein Beispiel ist der Krieg indem Sarah Yuki umkam. Ungefähr ein Jahrtausend später wurde eine ultimativ böse Macht geboren. Die Vampire erkannten diese Gefahr und versiegelten sie. Die Versiegelung dauerte tausende von Jahren. Die Versiegelung wurde genau tausend Jahre vor dem heutigen Tag abgeschlossen. In dem letzten Jahrtausend ist nicht viel passiert die Rassen die es gibt wurden bunt durcheinander gemixt und deshalb gibt es heute auch so viele Hybriden so wie Tom.“ „So das war´s leider auch schon, mehr ist nicht bekannt.“ „Sehr interessant die Geschichte unserer Welt.“, meint Tabita nachdenklich. Kapitel 3: Zwischenstop ----------------------- Eintrag 4 Zu Besuch bei Sarah „Sind wir bald daaaaa?“, fragt Marvin total gelangweilt. „Ja da vorne ist der Eingang.“, meine ich darauf. Wir sind kurz vor dem Eingang zur Geisterwelt. Es ist wie immer sehr ruhig und dunkel hier in der Gegend. „Ah, da vorne steht meine Schwester.“ „Ist sie auch ein Halbgeist?“, möchte Tabita wissen. „Jau.“ Am Tor schaut Thomas ein wenig mürrisch. „Was'n los?“ „Hmm.... ist sie eine Nahkämpferin?“ fragt er mich daraufhin. „Ja, was sonst?“ Ich wende mich an meine Schwester:„Hallo Charlotte. Wie geht’s dir?“ „Hallo Tom. Mit mir ist alles in Ordnung. Drinnen sieht es aber ein wenig anders aus. Die sind alle total durcheinander, weil du keine Ordnung mehr schaffst.“ „Ich verstehe. Da fällt mir ein ihr kennt euch noch nicht. Also Charlotte das sind Tabita, Mark, Marvin, Miriam, und Thomas.“ Ich deute der Reihe nach auf die genannten Personen. „Erfreut euch kennenzulernen. Ihr seht wie ein recht bunter Haufen aus.“ , antwortet Charlotte. Ich wende mich an meine Freunde. „Also und das ist meine Schwester Charlotte und ihre Seele Möp.“ „Möpmöp“ Die kleine Seele fliegt aufgeregt herrum, erfreut genannt zu werden. „Grrrr....“knurrt Thomas vor sich hin. „Ähm Thomas ist etwas?“ frage ich ihn leicht verunsichert. „Du bist total nutzlos als Hüter!“, stellt er zornig fest. 'Oh oh das könnte schlecht ausgehen', denke ich mir während Charlottes Gesicht sich verzieht. „Was stehst du so doof da? Fällt dir nichts ein? Ich bin der Meinung, dass der Nahkampf nur unnötige Schmerzen herbeiführt.“ reizt Thomas Charlotte weiter. „Thomas ich denke du wirst gleich unnötige Schmerzen haben.“, meldet sich Marvin. „Du.....“ 'Mist ich sollte etwas unternehmen!' „Wie wäre es, wenn wir uns alle zu einer Tasse Tee im Schloss zusammensetzen?“ „Wäre doof ich will kämpfen!“, bekomme ich als barsche Antwort von Thomas zurück. „Charlotte ich lasse ihn bei dir. Lasse ihn am Leben wir brauchen ihn noch.“ sage ich resegniert zu meiner Schwester. „OK...“, sagte sie in einem Ton, der eine Mischung aus Enttäuschung und Vorfreude war. „Der Rest kommt mit mir.“ Wir laufen durch das Tor und betreten somit die Geisterwelt. Das Portal ist im Schloss von Sarah Yuki, in der Nähe des Thronsaals. „Hallo! Ich bin zurück.“ Es rattert laut und Sarah kommt hinter einer Tür hervor. 'Sie schwebt wieder...' „Oh, hallo. Ach du meine Güte du hast ja Freunde dabei!“ ruft sie erfreut. „Ja das sind: Tabita, Mark, Marvin und Miriam.“ Wieder stelle ich meine Freunde der Reihe nach vor. „Hallo, erfreut Euch kennen zu lernen.“, sagen alle gleichzeitig. „Wenn das mal nicht der ausgestoßene Shinigami ist.“ Sarah hat bemerkt, dass sie Marvin kennt und konnte sich eine spitze Bemerkung wohl nicht verkneifen. „Grrr...“, ist das einzige das er als Antwort gibt. „Wir würden gerne einen Tee trinken. Sarah wir möchten gern einen Tee trinken, würdest Du dich dazu gesellen?“ „Ja gern, hier entlang bitte.“ Ich setze mich in Bewegen. Es geht Richtung Küche. Dort angekommen nehme ich mir eine große Kanne, setze Wasser auf und richte die Teemischung her. 'Es ist ja schon einiges passiert. Ich habe jetzt hier eine recht chaotische Gruppe kennengelernt. Sie sind alle sehr nett. Irgendetwas zieht mich an Tabita ran. Es ist etwas Böses und ich will wissen was es ist. Sie selber zu fragen hat keinen Sinn. Sie sagt, dass sie es nicht weiß. Naja jetzt aber erst mal den Tee rüber bringen.' Ich nehme die Kanne mit dem frischen Tee und gehe zum Speiseraum. „Tee ist fertig.“ will ich verkünden aber,... „Ah, gerade rechtzeitig ich bekomme Durst.“, fällt Sarah mir ins Wort. 'Aber Du bist tot...' „Danke für den Tee.“ Wir nehmen uns alle eine Tasse, die wie gewöhnlich hier herumstehen. Ich schenke jedem etwas ein und setze mich hin. „Und ist dir schon irgendetwas ungewöhnliches aufgefallen?“ fragt die Geisterkönig mich direkt. „Nein, bis jetzt noch nicht. ...Halt da wäre doch etwas, kannst du die Aura in diesem Raum auch spüren?.“ „Ja, sie ist dunkel und wirkt anziehend.“ bestätigt Sarah. „Miep ist der Meinung diese Aura kommt von Tabita. Kannst du uns möglicher Weise mehr sagen?“ „Ja. Vorausgesetzt ihr kennt die Geschichte wie unsere Welten zustande kamen.“ „Mark hat uns davon erzählt. Er weiß recht viel.“ „Dann wisst ihr auch, dass die Vampire dunkle Gestalten sind die eine dunkle Aura haben. Aber diese hier ist anders sie ist dunkler anziehender und sie beißt beim genauen betrachten.“ „Sie beißt?“ Tabita sieht ein wenig blass aus als ob sie geschockt wäre von dem gehörten. Es sieht so aus als würde irgendetwas gleich passieren. „Lasst uns das Thema wechseln. Was ist eure Lieblingssorte von Tee? Ich persönlich mag ja Apfeltee gern.“ wechsle ich also urplötzlich das Thema. „Das ist eine gute Frage ich trinke alles gern.“, antwortet Sarah. „Und ihr?“ gibt sie die Frage an die ganze Runde weiter. „Ich trinke nicht oft Tee“, meint Mark. „Ich trinke heute das erste mal Tee.“, bekomme ich als Antwort von Marvin. „...“ schweigt Miriam sich aus. 'Wow Miriam was sind wir heute doch gesprächig.' „Und du Tabita?“ „Kirsche...“, antwortet sie in einem leisen und irgentwie verunsicherten Ton. 'Oh man. 'Was hab ich nur angerichtet?' mache ich mir Sorgen. „Ich geh Thomas und Charlotte holen.“ sage ich in die Runde. Die Beiden sollten ihren Kampf inzwischen ausgetragen haben. „OK. Bis gleich.“ werde ich verabschiedet während ich aufstehe.Vor dem Tor steht Charlotte und Thomas sitzt ein wenig ramponiert herum. „Kommt mit wir trinken Tee.“ rufe ich den Beiden zu. „OK, ich sehe dich dann drinnen.“ Charlotte läuft in einem schnellen Gang herein. „Was ist denn mit dir passiert?“ Thomas antwortet mürrisch: „Ich habe mich schlagen lassen.“ „Das dachte ich mir bereits. Lassen wir das und gehen rein einen Tee trinken.“ Ich packe Thomas am Arm und ziehe ihn wieder auf die Füße und gemeinsam gehen wir zu den anderen. „So da sind wir.“ Die Gesichter sehen alle gleich aus. Sie haben den „ich hab's dir doch gesagt“ Ausdruck. „Was?“, fragt Thomas genervt in die Runde. „Tja Thomas ich will ja nicht sagen ich hab's dir gesagt aber ich sagte dir der Nahkampf ist besser.“ „Ja... also worum geht’s gerade.“ erkunde ich mich und ignoriere die Stichelei gegen Thomas. „Wir haben uns gerade über euren Auftrag unterhalten. Ein verstopfter Vulkan und das gleich als erste Aufgabe. Tom du wirst langsam übermütig.“ „Hey ich habe mir diesen Auftrag nicht ausgesucht. Diesen Auftrag zu übernehmen war Marks Entscheidung.“ Mark scheint an der Unterhaltung nicht interessiert zu sein. 'Wenn das so weitergeht, dann werde ich nie wieder Ruhe bekommen.' „Da fällt mir etwas ein. Können wir die Nacht über hier bleiben?“, frage ich an Sarah gerichtet. „Selbstverständlich.“ antwortet sie enthusiastisch und ich setze mich erleichtert hin. „Sarah warum glaubst du könnte der Vulkan verstopft sein?“, möchte Mark wissen. „Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Es könnte einfach seien dass die Lava versteinert ist aber es könnte auch etwas anderes sein.“ mutmaßt sie. „Das scheint logisch zu sein.“, sagt Marvin. „Was das Problem ist werden wir sehen, wenn wir angekommen sind. Ich geh jetzt zu Bett, ruft mich falls ihr etwas braucht.“ Ich schnappe mir Miep und gehe in mein Zimmer. 'Dies wird eine lange Nacht...' Am nächsten Tag „Tom aufstehen!“, ruft jemand aus dem Zimmer nebenan. „Bin ja schon wach. Was ist denn los?“ Mark kommt ins Zimmer gestürmt. „Es ist Tabita sie scheint krank zu sein.“ er klingt arg besorgt. „Ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“ frage ich entgeistert.„Doch komm schnell! Beeilung!“ „Komme ja schon.“ Ich stehe auf, schnappe mir meine Schwerter und renne Mark hinterher. Es ist ein recht langer Weg von meinem Zimmer zum Krankenzimmer. „Hey langsamer bitte.“ Mark bleibt plötzlich stehen. „Was ist los?“ Mark rührt sich nicht. Er steht wie versteinert da. „Ich fühle mich so... schwach.“, gibt Mark stotternd von sich. „Das ist hier ganz normal. Du bist ein Mensch. Du musst dich erst mal an diese Welt gewöhnen.“ Ich ziehe Mark hinter mir her. „Sarah Statusreport.“ „Sie hat hohes Fieber und scheint ver... warum erzähle ich dir das überhaupt?“ meint sie dann plötzlich in einem recht schnippischen, für sie total typischen Tonfall. „Ich werde sehen was ich tun kann.“ Ich lege meine Hand langsam auf Tabitas Stirn. 'Hohes Fieber hat sie aber ich kann nicht mehr spüren. Ihre dunkle Aura verhindert es...' Kapitel 4: Der Priester ----------------------- Eintrag 5: Der Priester „Tom was tun wir jetzt?“, fragt mich Sarah in einem sehr besorgten Ton. „Wir werden zwei Gruppen machen müssen. Die eine Gruppe geht mit mir zum Vulkan und die andere kümmert sich um Tabita.“, antworte ich schnell auf die Frage. „Das sollten wir aber im Konferenzsaal bereden.“, meint Sarah darauf. „OK.“ Ich drehe mich um und verlasse das Krankenzimmer. Zwei Türen weiter ist der Konferenzsaal. Ich setze mich langsam in Bewegung. 'Das ist ein nicht mit ein berechnetes Problem. Die beste Gruppenaufteilung wäre: Thomas, Marvin und ich zum Vulkan und Miriam sowie Mark bleiben hier. Somit hätte ich die Beiden, die nicht bei Krankheiten helfen können bei mir und Tabita ist gut versorgt.' Mittlerweile bin ich im Raum angekommen. Er ist recht groß und in einer runden Form. Diese Form ist von der Legende Excalibur hergeleitet. In der Mitte steht ein großer, runder Tisch. „Hallo Tom.“, ruft einer der Hauptmänner und reißt mich aus meinen Gedanken. „Oh, hallo“, grüße ich zurück. „Ist etwas los?“, fragt er während er mich anstarrt. „Ja ich möchte, dass ihr meine Freunde in diesen Saal kommen lasst. Beeilt euch es ist wichtig.“ „Ja Sir.“, sagt der Hauptmann und salutiert. Er nimmt den Arm wieder runter. Darauf ändert er die Richtung und fängt an zu rennen. 'So das wäre erledigt jetzt nur noch auf den Rest warten. Ich frage mich immer noch was mit Tabitas Aura ist. Ich denke ich werde nach dem Auftrag eine Weile bei ihr wohnen um herauszufinden, was mit ihr los ist.' Am Nachmittag „So jetzt da alle da sind, beginnen wir die Lagebesprechung.“, beginnt Sarah die Konferenz enthusiastisch. „Ist etwas passiert?“, möchte Thomas wissen. „Tom ich übergebe dir das Wort. Du scheinst schon ordentlich an unserem Problem gearbeitet zu haben.“, spricht Sarah an mich gewandt. 'Sie hat doch nur wieder keine Lust zu arbeiten.' „Also das Problem sollte eigentlich offensichtlich sein. Es fehlt ja schließlich jemand. Tabita ist krank geworden. Wir müssen aber unseren Auftrag ausführen. Deshalb habe ich beschlossen wir teilen uns in Gruppen auf.“, sage ich mit einer lauten Stimme in den Raum hinein. „Was hat sie?“, fragt Miriam neugierig. 'Du kannst ja reden.' „Sie hat hohes Fieber. Genaueres können wir nicht sagen. Deswegen müssen du und Mark hier bleiben. Da du ein Kappa bist denke ich, dass du dich mit Medizin ein wenig auskennst. Mark du bleibst hier, weil du eine gute Unterstützung sein wirst. Tabitas Zustand ist sehr kritisch. Sie benötigt Beistand. Thomas und Marvin kommen mit mir. Marvins Kraft wird sehr praktisch sein. Thomas, deine Zauberkräfte könnten uns beim Vulkan weiterhelfen.“, spreche ich weiter. „Irgendwelche Einwende?“ „Nein“, sagen alle einstimmig. 'Sehr schön so kommen schon weniger Probleme auf.' „Gut. Meine Gruppe kommt jetzt mit mir und wir werden uns aufmachen um uns den Vulkan anzuschauen. Der Rest geht mit Sarah mit. Ihr kümmert euch bitte so gut um Tabita, dass sie wieder einsatzbereit ist bis wir wieder kommen.“ Thomas sowie Marvin stehen auf und laufen Richtung Ausgang. Sarah entschwebt ihren Platz und drängt die anderen beiden ins Krankenzimmer. 'Am Vulkan könnte es heiß werden ich sollte mich vorbereiten.' Miep schwebt wild umher. „Hey Miep. Was ist los?“, möchte ich von ihm wissen. „Miepmiepmiepmiep.“, miept Miep vor sich her. Er scheint mich in eine Richtung führen zu wollen. Miep schwebt voran und ich laufe ihm hinterher. Wir laufen durch einen langen dunklen Gang. 'Diesen Weg bin ich noch nie entlanggegangen. Wo der wohl hinführt?', überlege ich mir während ich Miep durch das Dunkle folge. Am Ende des Ganges ist eine große Tür. Diese Tür ist aus schwarzem Holz. Auf der Tür sind in einem daumenbreiten Abstand Siegel aufgeklebt. Die Siegel sehen schon sehr alt aus. Hinter der Tür ist etwas mit einer dunklen Aura. Miep schwebt so wild umher wie noch nie. „Was ist los?“, frage ich an Miep gerichtet. „Miep“, ruft es ein wenig eingeschnappt zurück. 'Hab ich etwas falsches gesagt? Egal ich habe das Gefühl, dass ich hier nicht sein sollte.' Ich greife Miep und gehe zurück. Am nächsten Tag „Wir gehen dann mal. Passt auch ja auf Tabita auf.“, sage ich an Sarah gerichtet. „Keine Sorge wir regeln das schon. Ihr passt auf euch auf.“, bekomme ich als Antwort. Fertig gepackt ziehen wir los. „Wohin müssen wir eigentlich?“, fragt Thomas total entmutigt. „Zuerst sollten wir den hier in der Nähe liegenden Tempel aufsuchen. Dort wird bestimmt ein Priester bereit sein mitzukommen. Danach müssen wir zum Vulkan und ihn wieder frei machen.“, gebe ich zurück. Wir laufen durch einen kleinen Wald. Die Bäume hier sind sehr kahl. Es ist jetzt Ende Herbst. Dies ist an den Farben der Blätter zu erkennen. „Hmmm...“, murmelt Marvin vor sich hin. „Marvin was gibt’s?“, frage ich ihn verwundert. „Müssen wir unbedingt zu einem Tempel gehen?“, stellt er als Gegenfrage. „Ja. Wieso?“ „Ich mag keine Heiligen die sind so heilig. Und außerdem werde ich bestimmt wieder nur verspottet von den Seelsorgern.“, fügt Marvin gekrümmt hinzu. „Ach komm wird schon nicht so schlimm werden.“ 'Hoffe ich zumindest.' Währenddessen bei den anderen „Skalpell.“ „Skalpell.“ „Nadel und Faden.“ „Nadel und Faden.“ „Pinsel.“ „Pinsel.“ „Wasser.“ „Wasser.“ „Rückenmassage.“ „Rückenma.... hey!!!“, stoppt Miriam mitten im Wort. „Man hat es ja mal versuchen können.“, grinst Mark sie an. „So jetzt nur noch die Schere und dann habe ich alles hier drinnen repariert.“ „Und die Schere. Bitte sehr.“, sagt Miriam sehr angespannt während sie ihm die Schere gibt. „So fertig.“, stöhnt Mark erleichtert. Das ganze Schloss wurde von Mark renoviert bis auf einen Gang. „Ich wusste ja das Königinnen viele Kleider haben, aber das schlägt alles.“, meint er. „Ich...“, fängt Miriam wieder das Stottern an. „Ja was gibt es. Du brauchst nicht so zu stottern.“, meint Mark in einem ernsten Tonfall. „Ich denke wir sollten sehen wie es Tabita geht.“, flüstert Miriam. „Klasse Idee. Gehen wir.“ Mark und Miriam setzen sich in Bewegung. Sie laufen durch die langen und schön geschmückten Gänge. „Sag mal du als Kappa, was machst du bei den Menschen?“, beginnt Mark mit einem Gespräch. „Ähm öhm äh... keine Ahnung.“, stottert sie ihn an. „Interessant... das ergibt viele Hypothesen womit ich dich jetzt nerven könnte. Aber ich bin so freundlich und tue es nicht.“, versucht er sie aufzuziehen. „Denke nicht nur weil ich ein Kappa bin, dass du mich nerven kannst.“, Miriam verzieht ihr Gesicht in einen leicht angenervten Ausdruck und scheint beim sprechen immer leiser zu werden. „OK OK du brauchst nicht gleich wütend zu werden.“, versucht Mark sich zu verteidigen. Mittlerweile im Raum angekommen stehen die Beiden, die sich eben noch stritten, jetzt sprachlos da. Sarah schwebt im Halbschlaf über Tabita. „Hallo? Aufwachen!“, beginnt man sie anzuschreien. „Was? Wie? Wo? Warum? Weshalb? Hä?“, Sarah schaut die anderen total verplant an. „Du solltest doch auf Tabita aufpassen.“, beschwert sich Miriam. „Habe ich ja auch... aber dann... ich bin so müde geworden... da bin ich eingeschlafen.“, gibt sie ganz verlegen zu. „Du bist tot wie kann es sein, dass du müde wirst?“, möchte Mark wissen. „Ja also in der Geisterwelt ist das so: Wenn ein Geist die Geisterwelt betritt, dann bekommt er so etwas wie einen 'Körper'. Dadurch bekommen die Geister wieder menschliche Bedürfnisse wie Essen und Schlafen.“, erklärt sie. „Ahh.. so ist das.“, grübelt Mark. Bei den anderen „OK du kannst draußen bleiben.“, meine ich zu Marvin. „Danke. So jetzt muss ich mir das Gelabere von den Priestern nicht anhören. Weckt mich, wenn ihr einen habt.“, gibt Marvin erleichtert von sich und legt sich in einen Busch am Rande des Tempels. „So Thomas. DU hältst den Mund. Wir wollen ja lebendig aus dem Tempel wieder herauskommen. Verstanden?“ „Jupp ich werde nichts sagen.“, antwortet er schnell darauf. Ich öffne das reichlich verzierte Tor und gehe mit Thomas hinein. Im Tempel ist es kühl. „... und deswegen liebe Leute müsst ihr an das heilige Licht glauben und ihm eure Wünsche offenbaren.“, hallt es von vorne. 'Wir scheinen mitten in einer Predigt gelandet zu sein. Erstmal hocken und danach einen Priester holen.' „Hallo wir brauchen einen Priester!“, ruft Thomas neben mir hervor. 'Dieser …' Totenstille. Ich lege meine rechte Hand an mein Schwert, das an der Hüfte hängt. „Wer wagt es meine Predigt zu stören?“, möchte der Priester wissen. Der Priester, der vorne an einer Art Altar steht, ist im selben Alter wie wir. Zudem sieht er leicht wütend aus. „Ich.“, meint Thomas mit Stolz geschwelter Brust. Ich flüstere ihm ins Ohr: „Du weißt schon das Störenfriede nicht gern gesehen werden, oder?“ „Ach das. Wir sind gekommen um die Hilfe eines Priesters anzufordern.“, redet er weiter ohne mich zu beachten. Ich setze mich in die nächstgelegene Bank und lausche dem soeben begonnenen Schauspiel. „Es ist Leuten nicht gestattet in der Predigt des Priesters zu sprechen. Ich werde dich jetzt bestrafen. Bist du bereit dich dem heiligen Licht zu stellen?.“, spornt der wütende Priester Thomas an. „Klar jederzeit.“, gab dieser als Antwort zurück. 'Das könnte interessant werden. So jetzt in der Ruhe vor dem Sturm Sarah berichten was so los ist.' ~ „Sarah kannst du mich hören“, beginne ich. „Ja ich kann dich hören.“, antwortet sie. „Wie geht’s Tabita?“, frage ich als erstes. „Es geht ihr noch nicht wirklich besser aber das wird schon.“, beruhigt sie mich. „OK. Ich wollte eigentlich nur Bescheid sagen, dass wir unseren Priester gefunden haben.“, melde ich ihr. „Ah, schön zu wissen. Also ich muss dann wieder man sieht sich.“, verabschiedet sie sich.~ „Wird es dann mal was?“, gibt Thomas gelangweilt von sich. Die Menschen um mich herum scheinen alle angespannt zu sein. Ich lehne mich zurück und sehe dem Priester ins Gesicht. Seine Augen versprühen eine Aura von Unschuld und Wut. Er hält seinen Stab in der linken Hand und betet mit einer gewaltigen Konzentration. Thomas spricht einige Formeln und Feuerbälle erscheinen auf seinen Händen. „Solltet ihr euch nicht lieber draußen streiten?“, schlage ich vor. „Gute Idee. So brauch ich keine Angst haben andere Menschen anzuzünden.“, meint Thomas darauf. Ich stehe auf, schiebe Thomas raus, packe mir den Priester und gehe auch aus dem Tempel. Auf der grünen Wiese liegt Marvin leicht schnarchend. „So und jetzt erklärt ihr beide mir mal wieso ihr euch in der Nähe von so vielen Leuten streiten müsst.“, sage ich mit strenger Stimme zu den beiden Kontrahenten. „Er hat mich herausgefordert.“, versucht Thomas sich zu entschuldigen. „Er hat das heilige Licht missachtet.“, meint der Priester. „Bevor du jetzt hier was zu sagen hast möchte ich erst einmal deinen Namen wissen.“, sage ich an den Priester gerichtet immer noch mit strenger Stimme. „Mein Name ist Lukas ich bin ein von Gott gesegneter Priester.“, gibt er stolz zurück. „Das sehe ich auch so.“, meine ich. „Marvin! Aufwachen!“, schreie ich Marvin an. „Nur noch kurz hab es ja gleich. Muss nur noch Training.... zzzzzzz....“, pennt Marvin wieder ein. Kurzerhand ziehe ich ihm mein Schwertschaft um die Ohren. „Au... brauchst ja nicht gleich gewalttätig zu werden.“, meint er. „Was hältst du von dem Kerl da drüben?“, frage ich ihn. „Joa wird schon passen.“, schätzt Marvin schnell ab. „So, du kommst mit uns, wir haben noch was zu erledigen.“ Kapitel 5: Der Kampf auf dem Vulkan ----------------------------------- Eintrag 6 Der Vulkan 'So endlich am Vulkan hat, auch nur drei Stunden gedauert....' „Lukas das Schild lässt nach.“, beschwere ich mich. Wir laufen am Rande des Vulkans. Lukas hat ein Schild aufgebaut um die Hitze zu dämpfen. „Ich kann auch nicht ohne Unterbrechung auf das Schild achten. Ich muss auch meine Gebete sprechen....“, fängt Lukas das Predigen wieder an. „Das interessiert jetzt aber Keinen. Konzentriere dich gefälligst auf das Schild.“, meint Thomas leicht vorlaut. Marvin lässt ein großes Gähnen seinem Mund entfleuchen. „Ich will mich hinlegen können wir uns nicht ein wenig beeilen?“, versucht er gähnend zu fragen. „Ihr geht mir so langsam alle auf den Keks! Einfach das machen was ich euch sage.“, setze ich mich mit meiner angespannten Stimme durch. 'Was für ein Chaos bin mal gespannt, wie wir den Vulkan wieder zum Laufen bringen.' Irgendetwas schreit vom Berg herunter. Ich spüre eine merkwürdige Aura. Sie fühlt sich so an als wäre sie nicht von dieser Welt. „Kommt schon wir müssen schnell nach oben!“, sporne ich die anderen an. Ich laufe schnell voraus und damit aus Lukas' Schild heraus und klettere direkt nach oben. Auf der Spitze ist es überraschender Weise sehr kühl. Die Gegend ist sehr felsig aber der Boden ist gleichzeitig sehr weich. Er fühlt sich unangenehm an. Direkt vor mir türmt sich etwas auf. 'Aus dem Krater?!?' Es erhebt sich ein Koloss. Er besteht aus Gestein, das ich nicht zuordnen kann. Ein großes verzerrtes Gesicht schaut mich direkt an. „Kommt ihr jetzt mal!“, schreie ich herunter. Marvin ergreift die Initiative und sprintet herauf. Oben angekommen bleibt er sprachlos stehen. „Was ist das?“, möchte Thomas wissen, der vor Neugier fast geplatzt wäre. „Keine Ahnung aber das scheint unser verstopfendes Problem zu sein.“, gebe ich zurück. Lukas ist mittlerweile auch bei uns angekommen. „Ach du Heilige...“, sagt er während er in Ohnmacht fällt. 'Klasse genau das können wir ja jetzt auch brauchen.' Ich binde meine Sicht an Miep und schicke ihn voraus. Das Monster scheint nicht sehr beweglich zu sein. Sein Unterkörper ist ein riesiger Stein, der im Krater steckt. Der Oberkörper ist grob geschätzt 3-4 Meter hoch. Sein Gesicht besteht aus einem Auge in der Mitte des Kopfes und einem Mund darunter. Was sich im Mund befindet kann ich nicht genau sagen. Seine beiden „Arme“ hängen am Rand einige Meter in die Tiefe. 'Ich habe doch mal etwas von solchen Dingen gelesen. Es ist ein Meteorit, der durch die Strahlen unserer Sonne verwandelt worden ist. Jetzt ist er ein Monster. Das Einzigste wozu er lebt ist töten.' „Thomas bereite deine Zauber vor. Wir brauchen jeweils eine Explosion an jeder Schulter und ein Eiszauber am Kopf.“, rufe ich rüber. „Verstanden!“, bekomme ich als Antwort. Thomas beginnt zugleich seine Zauberformeln zu sprechen. „Marvin, Thomas benötigt Zeit um seine Zauber zu wirken. Wir passen auf, dass ihm nicht passiert.“, kommandiere ich. „Klar!“, antwortet er kurz und knackig. Der Meteoritus, wie ich ihn jetzt nenne, scheint uns bemerkt zu haben. Währenddessen „W- W- Was ist los“, gibt Tabita stotternd von sich. „Sieh einmal einer an. Dornröschen ist aufgewacht.“, begrüßt Miriam sie. „Sag mal weißt du eigentlich wie viele Sorgen wir uns gemacht haben?“, beginnt Mark zu meckern. „Was ist den los?“, möchte Tabita immer noch wissen. „Jetzt mach erst einmal sachte.“, sagt Sarah und drückt sie wieder ins Bett hinein. „Du bist gestern Nacht einfach umgefallen. Ich war gerade dabei dich zum Schlafsaal zu bringen. Du warst schon so müde, dass du nicht mehr geradeaus laufen konntest. Ich habe dich dann an die Hand genommen und weggebracht.“, begann Sarah zu erzählen,“ Auf einmal bist du umgefallen. Sofort darauf begannst du Fieber zu haben. Wir haben dich hier ins Bett gebracht und auf dich aufgepasst, weil wir nicht wussten was wir machen sollten. Tom ist inzwischen aufgebrochen um den Vulkan zu entstopfen. Das waren so die Ereignisse in Kurzform.“, schilderte Sarah Tabita die Geschehnisse. „Ah oh das ah... Es tut mir schrecklich Leid, dass ich euch Sorgen bereitet hab.“, entschuldigt sich das kranke Mädchen. Miriam holt einen feuchten Lappen und legt ihn auf Tabita's Stirn. Mark setzt sich leicht nervös wieder hin. Im Raum hat sich nichts geändert, Sarah schwebt entspannt durch die Gegend, Mark macht sich Sorgen, Tabita liegt im Bett und Miriam schaut sich alles an, was im Schloss so herumsteht. „Das machst du ja nie wieder.“, meint Mark dann. „OK.“, stimmt Tabita zu. Miriam holt ein Gerät aus ihrer Tasche. „Was ist das?“, will Sarah wissen. „Dies ist ein Fotoapparat. Damit kann man Bilder schießen, die genau den eingefangenen Moment wiedergeben.“, erklärt sie. „Oh das hört sich ja lustig an.“, meint Sarah darauf. „Würdet ihr euch bitte neben Tabita setzen. Ich möchte ein Foto als Erinnerung schießen.“, sagt Miriam. Sarah schwebt auf den freien Stuhl neben dem Bett, Tabita setzt sich hin, Miriam legt ihre Kamera auf den Tisch und stellt sich hinter das Bett. KLICK. Zurück beim Vulkan 'Verdammt ist das hier heiß' Ich dränge mit meinem Langschwert die Faust des Meteoritus zurück. Marvin ist damit beschäftigt seine Sense aus dem Arm herauszuholen. 'Warum schlägt der auch eine Sense in Meteoritengestein hinein?' Thomas beschwört immer noch seinen Explosionszauber. Ich schlage einmal kräftig zu und die Hand lässt wieder ab von mir. „Thomas wie lange noch?“, rufe ich zu ihm herüber. Er hebt seine Hand und zeigt fünf Finger. 'Fünf Minuten noch. Eine recht lange Zeit. Naja auf geht’s' Ich wechsle meine Schwerter. Mein Langschwert wird zurückgesteckt und ich ziehe die anderen beiden Schwerter, welche an meinen Rücken befestigt sind. „Marvin sie zu, dass du deine Sense da wieder raus bekommst!“, schreie ich zur anderen Seite des Monsters. „OK! Ich mach ja schon!“, kam es leicht gereizt zurück. Zwei schnelle Schläge und ein Stich lassen den Meteoritus erschrecken und er lässt von Marvin ab. 'So jetzt bloß nicht die Beherrschung verlieren.' Miep fliegt wild umher. 'Eine Warnung, ich hänge mich bald in einem Wutzustand auf.' Ich rufe herüber um einige Befehle neu zu verteilen: „Marvin!“ „Jo?“, kommt es zurück. „Ich muss eine kurze Pause machen. Schaffst du das alleine?“, frage ich mit einer mittlerweile heißeren Stimme. „Jo!“, kam es wiedermal zurück. Ich stecke wiederum meine Schwerter zurück und spurte hinter zu Thomas. 'Jetzt sollte der Zauber gleich loslegen.' Thomas macht eine Bewegen und es knallt. Der rechte Arm, an dem ich bis vor kurzem war, fällt mit einem ohrenbetäubenden Geräusch zu Boden. Thomas beginnt sogleich den zweiten Zauber zu wirken. 'Mist das muss schneller gehen' Ich binde meine Sicht nochmal an Miep. Marvin schlägt mit gezielten Hieben gegen das Monster. Dieses scheint sich momentan in einem Schockzustand zu befinden. Marvin scheint verwirrt zu sein, da das Monster sich nicht bewegt. „Mach weiter Marvin!“, Miep ist sehr angespannt. Die Kontrolle über ihn zu behalten ist sehr anstrengend. Ich schicke Miep zu Thomas. Dieser „setzt“ sich auf seine Schulter. „Hier Thomas. Das sollte dir beim Zaubern helfen.“, erkläre ich. 'So Thomas' Zauber sollten jetzt schneller einsatzbereit sein.' Ich ziehe mein Langschwert und stürme wieder hervor. Marvin ist mittlerweile damit beschäftigt auf den Meteoritus zu klettern. Ich schlage ein Kreuz in die Gegend wo bei normalen Leuten der Bauch wäre. Ein Knall ertönt. Der zweite Arm fällt herunter. Der Aufprall war genauso laut wie beim Letzten mal. Marvin ist oben angekommen und wartet darauf, dass der Eiszauber zu wirken beginnt. Ich steche weiterhin auf den Meteoritus ein um ihn zu beschäftigen. Thomas spricht seine letzte Formel. Dieses mal ist es eine andere als die bei den Zaubern vorher. Es beginnt kälter zu werden. 'Das ist angenehm erfrischend.' Der Kopf der Meteoritus beginnt langsam zu gefrieren. Marvin schlägt kraftvoll mit seiner Sense und der Kopf zersplittert. 'Endlich Ruhe.' Der Rest des „Körpers“ sackt in sich zusammen. „Thomas jetzt noch eine große Explosion und dann können wir gehen.“, sage ich mit einer erleichterten Stimme. Thomas beginnt wieder die Formel für die Explosion zu sprechen. Ich setze mich neben den kollabierten Lukas und Marvin gesellt sich zu mir. „Boa jetzt erst mal eine Pause.“, stöhnt Marvin erleichtert. Ein letzter großer Knall und der Stein verschwindet. 'Der Vulkan ist wieder frei. Es gab mehr Probleme als gedacht. Gut, dass ich Marvin und Thomas dabei hatte.' Thomas setzt sich nun auch hin und scheint fast am schlafen zu sein. „So Leute jetzt müssen wir nur noch zurück. Mal schauen ob die anderen den Tag besser überlebt haben als wir.“, gebe ich als Startzeichen zum Abmarsch. „Und was machen wir mit dem Priester“, fragt Marvin. „Binde ihn dir auf den Rücken und nimm ihn mit.“, meint Thomas darauf. „So machen wir es.“, stimme ich zu. Marvin packt Lukas und wir gehen los. Einige Stunden später „Tach Charlotte. Wir sind wieder da. Diesmal kannst du Thomas auch ignorieren.“, begrüße ich meine Schwester mit einem kleinen Hauch von Sarkasmus. „OK.“, bekomme ich als Antwort. 'Ein wenig mehr reden würde dir auch nicht Schaden.' Wir gehen rein und drinnen werden wir bereits erwartet. „Hallo Tom. Schön, dass du da bist. Machst du mir einen Tee?“, konfrontiert Sarah uns sogleich. „Hallo erst mal. Tee kommt gleich. Viel wichtiger wie geht’s Tabita?“, stelle ich als Gegenfrage. „Mir geht’s schon viel besser.“, spricht Tabita mit fröhlicher Stimme. Sie kommt aus dem hinteren Zimmer um uns zu begrüßen. „Sag mal weißt du eigentlich wie besorgt wir waren?“, frage ich sie. „Ja im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten weiß ich, dass sich andere um mich sorgen.“, gibt Tabita wütend zurück während sie Thomas aus dem Augenwinkel anschaut. 'Das war ein nicht zu übersehendes Zeichen.' „Das ist klasse zu hören. Hoffen wir mal, dass das nicht wieder passiert.“, spreche ich und lächle. „Tabita ich muss dich um etwas bitten. Ich brauche einen Ort wo ich bleiben kann, weil es ein zu großer Aufwand ist immer wieder von der Geisterwelt aus aufzubrechen. Deswegen würde ich gerne eine Weile bei dir bleiben. Du solltest ja genügend Platz haben.“, sage ich zu ihr. 'Und ich möchte dich überwachen. Deine Aura ist mir nicht geheuer.' Tabita schaut mich verwundert an und nickt dann schließlich. Thomas klopft mir auf den Rücken und meint: „Hättest ja auch zu mir und Mark kommen können.“ „Danke aber nein. Ich bin es gewohnt in richtig großen Häusern zu leben.“, lehne ich ab. „Außerdem gibt es etwas an Tabita was ich studieren möchte.“, flüstere ich ihm ins Ohr. „Oh na dann.“, sieht er ein. Lukas ist auch wieder auf den Beinen und versucht mit uns zu kommunizieren: „ Und wasch machen wir inser Swischenseit.“ „Marvin was hast du ihm zu trinken gegeben?“, frage ich ihn verwundert. „Ähm ich denke es war ein schwer alkoholisches Getränk oder so etwas Ähnliches. Keine Ahnung.“, antwortet er. „Aber das ist eine berechtigte Frage. Irgendwelche Vorschläge?“, frage ich in die Runde. „Also ich würde gerne mit zu Tabita.“, meldet sich Miriam. „Ich denke Lukas und ich können uns bei Carlos melden. Der kann uns bestimmt gebrauchen.“, schlägt Marvin vor. „OK. So dürfte es klappen. So machen wir es.“, beschließe ich. „So und nun mache ich noch schnell einen Tee für Sarah und danach gehen wir uns ausruhen.“ Mit diesen Worten ist die Heimreise angesetzt und unser erster Auftrag erledigt. Kapitel 6: Neues Heim --------------------- Eintrag 7 Ein neues Heim „Puh endlich zurück.“, gibt Thomas mit einem erleichterten Stöhnen von sich. Wir stehen vor der Villa in der Tabita wohnt. „Nettes Zuhause.“, meint Miriam. Ich schaue auf die Villa und betrachte sie genau. Sie ist ein großes, weißes Gebäude mit vielen Fenstern. Das Dach ist in einem leuchtendem Rot gestrichen. Tabita sagt: „Wir haben zwar nicht viel zu bieten aber fühlt euch wie Zuhause.“ „Jupp.“, antworte ich. „So wir müssen dann mal.“, verabschieden sich Mark und Thomas. „OK bis demnächst.“, rufe ich ihnen hinterher. Tabita öffnet das Tor und wir drei treten ein. „Hallo bin wieder da.“, begrüßt sie ihre Familie. „Oh Tabita Schätzchen mit dir ist auch alles OK, oder?“, fragt eine weibliche Stimme. Hastig kommen zwei ältere Leute aus eine der vielen Abzweigungen. „Ja, mir geht’s gut.“, beantworte sie die eben gestellte Frage. „Wer ist denn das? Hast du Freunde mitgebracht?“, möchte ihr Vater wissen. 'Natürlich sind wir Freunde. Kein Mensch nimmt wildfremde Leute mit.' „Ja das sind Tom und Miriam. Die beiden würden gern bei uns wohnen.“, stellt uns Tabita vor. „Hallo, ich bin erfreut sie kennenzulernen.“, sage ich und verbeuge mich kurz. „Aaah, du brauchst nicht so höflich zu sein.“, meint Tabita's Mutter. „Ha-ha-hallo.“, stottert Miriam. Tabita wird leicht rot im Gesicht. 'Es scheint ihr peinlich zu sein andere Leute dabei zu haben.' Tabita's Vater kommt näher und mustert mich. „Hmm...“, murmelt er. „Ja, was ist?“, möchte ich wissen. „Freundlich, höflich, gutaussehend...“, murmelt er weiter. '???' „Du erinnerst mich an mich als ich so alt war wie du.“, strahlt er. Ich kann meinem Gesicht ein Lächeln erzwingen. Miriam steht daneben und schaut nur doof. „Also dürfen sie bleiben?“, fragt Tabita. „Natürlich je mehr desto besser.“, antwortet Tabita's Mutter. „Wir danken ihnen.“, bedanke ich mich für uns beide. „Tabita erzähl doch du was du erlebt hast und wir sehen uns um.“, schlage ich vor. „OK.“, stimmt sie zu. Ich nehme Miriam an die Hand und ziehe sie hinter mir her. „Du hast es aber eilig.“, stellt sie fest. „Je weniger ich denken muss desto besser.“, gebe ich zurück. Wir laufen durch einige Gänge und sehen uns um. Miriam bleibt alle zwei Schritte stehen und betrachtet die Bilder. 'Miriam scheint es hier zu gefallen. Hmm Tabita's Eltern sind viel zu freundlich da kann etwas nicht stimmen. Vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein. Egal, solange wir hier ein Dach über den Kopf haben ist es nicht so schlimm.' Ich bin total in Gedanken versunken. Miriam starrt mich an. „Hallo irgendwer zu Hause?“, versucht sie mich aus meiner Trance zu holen. Ich komme wieder zu mir und antworte mit einem Nicken. „Gut dachte schon ich hätte dich verloren.“, sagt sie. „Und das macht dir weshalb Sorgen?“, frage ich. Miriam wird leicht rot im Gesicht. „Ähm, ich habe keine Ahnung wie ich zurück zum Wohnzimmer komme. Ich habe leider einen Orientierungssinn von null.“, gibt sie zu. 'Ah das erklärt auch warum sie, als wir sie zum ersten mal getroffen haben so planlos durch die Gegend gewandert ist.' „Aha. OK, wir müssen da lang.“, weise ich ihr den Weg. Nach ungefähr zehn Minuten waren wir wieder am Start. Ich klopfe an die Tür, die geschlossen ist. Tabita öffnet die Tür und schaut uns verwundert an. „Schon fertig?“ „Jupp.“, antworte ich ihr. „Wir würden gerne wissen wo unsere Zimmer sind. Es wird Zeit, dass ich mich hier einrichte.“, meine ich. „Wenn ich mich recht erinnere müsst ihr jetzt rechts dann die Treppe hoch und dann die ersten beiden Zimmer links.“, beschreibt sie uns den Weg. „OK, danke.“, bedanke ich mich und gehe in Richtung der Zimmer. Miriam läuft mir hinterer. 'Überall Bilder und Verzierungen. Hier sieht es noch teurer aus als bei Sarah. Und die kümmern sich ganz alleine um das Haus. Das sieht nach ganz schön viel Arbeit aus.' Ich steige langsam die Treppe hoch und biege dann ab. „So da wären wir. Gute Nacht Miriam, ich richte mich dann ein.“ „Nacht“, gibt sie zurück. Ich öffne die Tür und trete ein. Das Zimmer ist sehr schlicht gehalten. Ein Bett, ein Fenster, ein Tisch und eine Couch stehen drin. Ich stelle meine Schwerter in die Ecke, setze mich aufs Bett und hole tief Luft. 'Das war verdammt viel für allein zwei Tage hoffentlich wird es jetzt etwas ruhiger. Da fällt mir ein ich muss noch ein Verbindungsportal zu Sarah herstellen. Wie ging das nochmal? Einen Spiegel nehmen dann ein Kreuz rein ritzen und zum Schluss noch die Formel sprechen.' Ich stehe auf und gehe wieder runter zum Wohnzimmer. „So kann das nicht weitergehen. Wenn sie Tabita weiterhin mitnehmen laufen wir Gefahr dass „DAS“ passiert.“, brüllt jemand. 'Huch was ist denn da los?' Ich drücke mein Ohr an die Tür um zu lauschen. „Schatz so beruhige dich doch. Es bringt nichts sich darüber aufzuregen. Irgendwann hätten wir sie sowieso nicht mehr zurückhalten können.“, versucht eine zartere Stimme die andere zu beruhigen. „Du hast ja recht. Aber diese Bengel mit denen sie sich immer rumtreibt. Sie üben schlechten Einfluss auf sie.“, meckert die raue Stimme weiter. „Und was ist mit den beiden Unmenschen die sie mitgebracht hat?“, fragt die zarte Stimme. „Kann ich nicht sagen aber ich werde die beiden beobachten.“, gibt er zurück. 'Ich hab genug gehört irgendwas läuft hier und ich werde herausfinden was.' Ich klopfe an die Tür. „Herein.“ brüllt die raue Stimme. Ich öffne die Tür und trete ein. „Entschuldigt die Stören aber ich hätte gern für mein Zimmer einen Spiegel.“, sage ich. „Na wenn es weiter nichts ist. Unten im Keller dürfte einer stehen.“, antwortet Tabita's Mutter. „Vielen Dank ich geh dann wieder. Gute Nacht.“, verabschiede ich mich. Ich schließe die Tür hinter mir und gehe in den Keller. Ich entdecke nach kurzer Zeit den Spiegel und nehme in mit in mein Zimmer. Dort stelle ich ihn gegen eine Wand. 'So na dann mal los.' Ich ritze in die rechte untere Ecke ein kleines Kreuz und beginne die Formel zu sprechen. „Königin der Geister, ich ersuche eine sichtbare Verbindung mit Ihnen. Gewähre die mir den Blick, den ich benötige. Ich berichte.“, spreche ich. Mein Spiegelbild verschwimmt und Sarah erscheint. Sie lächelt mich an. „Hallo Tom. Schön dich zu sehen.“, begrüßt sie mich. „Hallo Miss. Ich bin ebenso hocherfreut sie zu sehen.“, grüße ich zurück. „Und was hast du zu berichten?“, fragt sie neugierig. „Ich bin mit Tabita und Miriam unbeschadet angekommen. Wir wurden freudig empfangen und sofort aufgenommen...“, beginne ich. „Das hört sich doch Klasse an.“, fällt Sarah mir ins Wort. „Würden sie mich bitte ausreden lassen. Tabita's Eltern waren zu freundlich. Das war eine trügerische List. Ich habe sie vorhin belauschen können und sie scheinen viel mehr über Tabita zu wissen als wir alle zusammen. Sie sind Mark und Thomas zudem misstrauisch gegenüber. Miriam und ich werden auch beobachtet. Ich kann nicht genau sagen was hier vor sich geht aber es ist nichts Gutes.“, berichte ich. „Hmm... das hört sich beunruhigend an. Soll ich einen Zauber auf dich wirken womit ich mit sehen kann was passiert?“, fragt sie. „Schaden kann es ja nicht:“, stimme ich zu. „OK“, sagt sie und beginnt einen Zauber zu wirken. Es leuchtet kurz dann wird es wieder dunkel. „So erledigt, melde dich wieder, wenn du etwas brauchst.“, verabschiedet sie sich. „Werde ich machen. Auf wiedersehen.“ Ich lege mich aufs Bett. 'Was für Tage jetzt erst einmal eine Runde schlafen.' Kapitel 7: Religionseinblicke ----------------------------- Eintrag 8 Tag der Ruhe. 'Mir brummt der Schädel' Ich liege in meinem Bett. Es ist morgen. 'Wie lang ich wohl geschlafen habe? Und das obwohl ich doch eigentlich halbtot bin.' Es klopft an der Tür. „Ja?“, rufe ich herüber. „Es gibt Frühstück.“, ruft Miriam von hinter der Tür zurück. „Komme gleich.“, antworte ich. 'Wie spät es wohl sein mag. Naja erst mal was futtern.' Ich stehe auf und ziehe mich um. 'Ich sollte wohl noch fragen wo ich meine Wäsche waschen kann.' Ich gehe nun fertig angezogen herunter in das Wohnzimmer. Dort warten Miriam und Tabita auf mich. „Morgen. Wie geht’s?“, frage ich. „Morgen. Hast ein verdammt guten Schlaf, ist ja fast so als wärst du tot. Mir geht es recht gut.“, antwortet mir Miriam. 'Haha sehr lustig.' „Guten Morgen. Ich bin auch recht gut drauf.“, gibt Tabita ebenso zurück. „Das ist schön zu hören.“, sage ich und setze mich zu ihnen. „Was ist denn eigentlich mit deinen Eltern? Essen sie nicht mit uns?“, möchte Miriam wissen. „Nein sie bevorzugen es ungestört zu sein.“, antwortet sie schnell. „Sehr verdächtig....“, murmle ich in mich hinein. „Stimmt was nicht?“, kommt es von den Beiden. „Nein, alles OK“, gebe ich zurück. 'Sollte meinen Mund einfach mal halten.' Auf dem Tisch vor uns liegen drei Teller, drei Brotmesser und eine große Schachtel mit Butter darin. 'Das Frühstück die wichtigste Mahlzeit am ganzen Tag.' Ich nehme mir ein Stück vom Brot, bestreiche es und beiße genüsslich rein. 'Bin zwar halbtot aber essen geht immer.' Tabita und Miriam tun es mir gleich. Das Wohnzimmer sieht genauso wie gestern aus. Ein großer Tisch in der Mitte, einige Stühle und eine Couch stehen darum. An den Wänden sind Bilder mit einem Schwert, das so aussieht als würde es von einem Dämonen geführt werden. Auf jedem Bild ist ein anderer Dämon. Am meisten verwirrt mich dennoch das Bild auf dem kein Dämon sondern ein Mensch abgebildet ist. Der Mensch wirkt mächtiger und düsterer als die Dämonen. „Hey Tabita. Was ist mit diesem Bild dort das unterscheidet sich zu sehr von den anderen.“, frage ich in meiner Wissensgier. „Das soll den mächtigen Mirnar darstellen.“, antwortet sie auf meine Frage. „Und wer ist das?“, möchte Miriam darauf wissen. „Minar war der größte Dämonenbezwinger der Menschen. Er hat mehrere 100 Dämonen umgebracht bevor er im Kampf gegen einen Dämonenlord starb.“, erklärt sie es uns. „Das verstehe ich ja, aber warum hängen Dämonen im eurem Haus herum?“, hacke ich weiterhin verwirrt nach. „Diese sollen zur Abschreckung dienen. Es hieß, dass die Menschen für ihre Sünden mit den Dämonen bestraft worden sind. Meine Eltern sagen, wenn ich nicht brav bin kommen Dämonen und verspeisen mich.“, erklärt sie weiter. 'Von Dämonen gefressen werden. Das sind nur Legenden Dämonen essen grundsätzlich nur Tiere und Pflanzen. Menschen schmecken nicht meinte mal ein Dämon der zu Besuch in der Geisterwelt war. Aber da frage ich mich doch wieso der hineingelassen wurde. Ich frag einfach mal Charlotte.' „Ist das irgendeine Art von Religion so wie bei Lukas?“, fragt Miriam. „Ja ist es. Unsere Religion hat keinen Namen sie heißt einfach nur Glaube. Wir sollen an Ziele und versüßende Sachen glauben. Es soll normalen Menschen die Angst vor dem Tod nehmen. Normalen Menschen wird eigentlich auch der Zutritt zur Geisterwelt verweigert. Den meisten wird noch nicht einmal erzählt das es dies überhaupt gibt. Wenn der Mensch ein gerechtes Leben geführt hat, so heißt es, wird er den Menschen eine Last von der Schulter nehmen. Wir sollen uns als Beispiel Mirnar nehmen. Er ist im Kampf gestorben und kurz danach sind die Dämonen verschwunden.“, erzählt Tabita. „Und den Menschen wird nicht die wahre Geschichte erzählt?“, frage ich. „Nein die Menschen bleiben meist im Irrglaube, dass die Welt nur durch Wunder funktioniert.“, antwortet sie mir. „Tragisch“, meine ich. „Ich wurde mit der reinen Wahrheit erzogen. Es gibt den Gott des Todes und den Gott des Lebens. Sie sind für unsere Welt und die Geisterwelt verantwortlich. Ebenso haben sie die Dämonen geschaffen um sich zu belustigen. Nach dem Krieg haben sie sich zurückgezogen. Die Shinigamis wurden damit beauftragt die verlorenen Seelen in die Geisterwelt zu bringen. Die Population der Vampire ist zurückgegangen. Ihr Wahnsinn rottete viele Vampirstämme aus.“, führt Tabita aus. „Eine Frage noch. Wissen die Menschen von den Vampiren?“, hacke ich immer noch nach. „Nein. Ich kenne sie auch nur aus Marks Erzählungen.“, antwortet sie wieder schnell. Miriam scheint gelangweilt. Sie steht auf und stellt sich vor das Bild mit Mirnar. Schnell holt sie ihre Kamera heraus und macht ein Foto davon. Danach grinst sie uns beide an. „Was ist los?“, will ich wissen. „Lasst uns rausgehen.“, meint sie. „OK.“, antworten Tabita und ich gleichzeitig. Vor Tabita's Villa ist ein großer Garten mit wirklich allen erdenklichen Pflanzen. 'Hm die Pflanzen scheinen hier aber zu gedeihen.' „So und jetzt nochmal.“, ruft eine vertraute Stimme. Es ist Thomas. Er und Mark stehen vor der Villa. „Und seit ihr beiden wieder am Trainieren?“, fragt Tabita an die beiden Freunde gerichtet. „Ah, hallo Tabita. Ja, das sind wir.“, kommt es von Mark zurück. Tabita steht im Schatten des Hauses. 'Normalerweise hat sie doch einen Sonnenschirm.' „Hey, Tabita. Sag mal bist du lichtempfindlich?“, möchte ich wissen. „Ich weiß nicht genau. Wenn ich in der Sonne stehe fühle ich mich, als wäre ich zu nichts mehr zu gebrauchen.“, antwortet sie mir mit einem Unterton, der sich wie Scham anhört. „OK. Darf ich mir das mal anschauen?“, frage ich weiter. „Meine Lichtempfindlichkeit?“, stellt sie als Gegenfrage. „Ja.“, antworte ich. „Von mir aus. Solange du mir nicht wehtust ist alles OK“, antwortet sie mir auf die vorher gestellte Frage. Ich gehe zu Tabita in den Schatten und lege ihr Miep auf die Schulter. „Das dürfte sich jetzt etwas komisch anfühlen.“, warne ich sie. „OK.“, gibt sie zurück. Ich lege meine rechte Hand auf ihre andere Schulter. 'Zellstrukturen auseinandernehmen habe ich auch noch nicht gemacht. Was soll's. ~Miss Yuki?~ ~Ja?~ ~Notieren sie sich bitte was sie gleich sehen.~ ~Mach ich~' Ich baue eine Verbindung zu Sarah auf und beginne. In Tabitas Zellenstruktur. 'So drinne bin ich jetzt schon mal. Meine Gedanken hier rein zu bringen ist nicht gerade ungefährlich. Naja was soll's bin sowieso schon Tod.' Tabita's Inneres ist dunkel und undurchsichtig. Ihre Zellen hängen fest aneinander. Jede einzelne Zelle gibt eine dunkle Aura ab. 'So dann sehen wir mal was da los ist. Licht an.' Aus meinen gedanklichen Augen scheint ein leichtes Licht. Tabita's Zellen verengen sich. Die Aura, die sie umgibt, verändert sich. Sie scheint an ihren Kräften zu saugen. 'Licht aus.' Das Licht verschwindet wieder. Tabita's Zellen werden wieder normal. Und die Aura geht in ihren Urzustand zurück. Zurück bei den anderen. „Tom... Tom... Hey, Tom...“, ruft man mich. Ich öffne meine Augen. Vor mir steht eine Tabita mit einem sehr besorgten Gesichtsausdruck. „Mir geht’s gut. Keine Sorge.“, beruhige ich sie. Tabita gibt ein erleichtertes Stöhnen von sich. „Deine Augen... sie sind leer.“, stottert Tabita. „Das hat sich gleich wieder.“, beruhige ich sie erneut. „Und hast du etwas herausgefunden?“, fragt sie neugierig. „Ja. Leider zu wenig um irgendetwas brauchbares daraus zu machen. Meide einfach weiterhin das Licht.“, antworte ich ihr. 'Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache.' Kapitel 8: Ein elektrisierender Auftrag --------------------------------------- Eintrag 9: Ein neuer Auftrag „Bist du dir sicher, dass du okay bist?“, fragt Tabita immer noch besorgt. „Ja, mir geht’s gut.“, versichere ich ihr. Wir sitzen wieder im Wohnzimmer von Tabita's Villa. „Du erscheinst mir aber trotzdem etwas blass.“, merkt Mark an. „Haha sehr witzig. Darf ich daran erinnern das ich ein Halbgeist bin?“, gebe ich zurück. „Ja ist ja schon gut.“, antwortet er darauf. „Aber sag mal, wie geht das eigentlich, dass du halb tot halb lebendig bist.“, fragt Thomas. „Das ist eigentlich nicht so schwer-“, möchte ich beginnen „Und was hast du da grade gemacht?“, fällt Miriam mir ins Wort. „Bitte eine Sache nach der anderen. Zu aller Erst: Ich bin wie ihr wisst ein Halbgeist. Das soll aber nicht bedeuten, dass ich nicht genauso menschlich bin wie ihr. Das bedeutet nur, dass meine Mutter ein Mensch und mein Vater ein Geist ist. Wenn ein Mensch von einem Geist ein Kind bekommt, dann ist dies immer eine Totgeburt. Da wir aber auch zur Hälfte Mensch sind, können wir unseren Geist wieder in den Körper hineinzwingen.“, erkläre ich. „Ah das erklärt einiges.“, sagt Thomas erstaunt. „So und zu dem, was ich gerade gemacht habe. Ich kann dadurch, dass ich ein Halbgeist bin, meinen mentalen Zustand in andere Sachen hineinversetzen. In diesem Fall in Tabita's Zellstruktur, da ich wissen wollte, warum sie im Licht geschwächt wird. Dies ist aber auch sehr gefährlich für mich. Es könnte meine Gedanken zerstören. Ich muss sehr vorsichtig damit umgehen.“, führe ich aus. „Hat das Halbgeist Dasein noch andere Nebenwirkungen?“, möchte Mark wissen. „Ja, wieso?“, stelle ich als Gegenfrage. „Einfach so.“, antwortet er. „Kennt ihr den Begriff: Das innere Biest?“, frage ich in die Runde. „Ich habe gehört Vampire haben ein inneres Biest, das ihre Handlungen beeinflusst. Es ist erst nach dem Krieg gegen die Dämonen aufgetreten.“, gibt Miriam ihre Kenntnisse zu wissen. „Ja das stimmt. Das innere Biest ist aber in jedem Lebewesen vorhanden. Bei den meisten menschlichen Wesen wird das durch ein ausgeprägtes Bewusstsein und den normal lebenden Körper unterdrückt. Geister haben kein inneres Biest mehr, da sie tot sind. Das innere Biest bei mir ist sehr stark. Ich lebe eigentlich ja nicht mehr wodurch ich es nicht mit meiner ganzen Macht in Zaum halten kann. In Kämpfen muss ich daher aufpassen. Wenn das innere Biest hervor kommt, gehe ich wie ein Wilder auf alles und jeden los. Der Kampf verstärkt natürlich durch den Druck die Ausbrechrate. Es ist auch schon vorgekommen, dass kerngesunde Menschen dadurch zu Monstern geworden sind.“, erweitere ich meine Erklärungen. „Gruselig.“, meint Tabita dazu. „Wäre es möglich dich an einigen Sachen zu testen?“, fragt Mark. „Kommt drauf an.“, gebe ich zurück. „Ist nichts Schlimmes.“, merkt Mark an. „Dann ja.“, antworte ich. Es klopft an der Tür. „Herein.“, ruft Tabita. Die Tür geht auf und Marvin kommt hervor. „Hallo Leute. Wir haben einen neuen Auftrag.“, begrüßt er uns. „Worum geht’s?“, will Thomas wissen. „Wir sollen in die Hauptstadt der Kappa. Dort ist ein Generator ausgefallen und wir sollen uns das ansehen.“, schreit Marvin schon fast. 'Warum müssen alle immer so laut sein?' „Hört sich ja nach nichts schwerem an.“, meint Mark. „Ja dann machen wir uns auf den Weg.“, beschließe ich. Wir packen unsere Sachen und marschieren wieder los. ~Zehn Minuten später~ „Was machen wir hier?“, will Marvin wissen. „Vorräte holen.“, gibt Mark zurück. Wir stehen vor einer kleinen Hütte. Auf dessen Dach ist ein Schild mit der Aufschrift: „Abenteuerreise leicht gemacht“ befestigt. Ich öffne die Türe und trete ein. „Hallo.“, kommt es hinter einer Theke hervor. „Oh na wenn das mal nicht Tom ist.“, sagt eine gut gelaunte Stimme. 'Diese Stimme kann es sein?' „Sebastian?“, überprüfe ich meine Vermutung. „Ja. Wir haben uns ja schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen.“, begrüßt er mich. „Was machst du denn hier?“, frage ich leicht verwundert. „Einer unserer Götter hat mir doch aufgetragen hier so ein bisschen zu helfen. Ich musste damals ja auch an Charlotte vorbei. Ach und wo wir grade bei Charlotte sind, bestelle ihr einen schönen Gruß von mir, wenn du sie das nächste mal sieht.“, spricht er weiterhin fröhlich. „Oh, ihr kennt euch.“, bemerkt Mark. „Ja mehr Zufall als gewollt.“, antwortet Sebastian. „Wir haben uns in der Geisterwelt getroffen. Ich war zu der Zeit noch jünger und er hat öfter mit mir gespielt, wenn ich mal nicht bei der Ausbildung war oder bei Sarah arbeiten musste.“, füge ich hinzu. „Ja gute alte Zeiten.“, schwärmt Sebastian während ich nur ein wenig komisch drein schaue. „Also was führt euch heute hierher?“, möchte Sebastian wissen. „Das Übliche.“, meint Mark. „Ah, OK. Bedient euch.“, sagt er dann schließlich. Anschließend machen wir uns auf den Weg in die Hauptstadt der Kappa. ~Einige Stunden später~ „Catharina?“, ruft Miriam. „Miriam?“, fragt das Mädchen, welches von Miriam gemeint worden ist. 'Wir werden immer mehr...' „Hallo wie geht es dir?“, fragt Miriam und stürmt gleich auf sie zu. „Ja also mir geht es eigentlich ganz gut.“, meint sie darauf. „Wo bist du nur gewesen?“, möchte Miriam wissen. „Ähm, naja... Ich hatte mich verlaufen.“, gibt Catharina verlegen zu. „Also was ist denn das für ein Benehmen. Da stellt sie uns noch nicht mal vor.“, sagt Mark mit einem Hauch von Sarkasmus. „Oh, ja natürlich. Das hier sind Mark, Thomas, Tom, Tabita und Marvin.“, stellt sie uns nach der Reihe vor. „Schön dich kennen zu lernen. Ihr beide kennt euch?“, begrüße ich sie. „Jupp sie ist meine kleine Schwester.“, antwortet sie direkt darauf. „Kleine Schwester?“, hakt Thomas nach. „Ja. Sieht man das nicht?“, stellt sie als Gegenfrage. 'Jetzt wo ich mir die beiden genau anschaue, fällt mir auf, dass Miriam ein wenig größer ist.' „Thomas verkneif dir dein Kommentar. Was auch immer du jetzt sagen wolltest.“, sage ich zu Thomas während ich ihn mit einem schiefen Blick strafe. „OK, ich bin ruhig.“, wimmelt Thomas. Tabita tritt vor und fängt an zu reden: „Freut mich dich kennen zu lernen. Ich muss mich für das Benehmen von meinen Freunden entschuldigen. Sie sind ein wenig eigenartig. Aber genau das macht sie zu jemanden Besonderen. Du bist doch auch der Meinung jeder Mensch sei einzigartig, nicht?“ „Äh, ja. Klar, warum nicht?“, stockt Catharina. „Du hast jetzt nichts vor, oder?“, konfrontiere ich sie. „Nein. Wieso?“, möchte sie im Gegenzug von mir wissen. „Wir müssen einen Generator reparieren. Da du ein Kappa bist, dachte ich kannst du uns ja helfen.“, beantworte ich ihre Frage. „Das sollte sich einrichten lassen.“, meint sie darauf hin. „So, dann wer kann denn gleich, wenn wir da unten sind, beim Generator helfen?“, frage ich in die Runde. „Hier ich!“, meldet sich Thomas darauf. „Ich helfe auch.“, schließt sich Mark an. „Was ist mir euch dreien?“, möchte ich vom Rest wissen. „Ich bin nicht wirklich gut im Umgang mit Maschinen.“, gibt Miriam zu. „Ich will nicht an so etwas Gefährliches dran. Sonst bekomme ich wieder Ärger von meinen Eltern.“, meint Tabita dazu. „Hm... Mir ist grade irgendwie nicht nach arbeiten.“, gähnt Marvin vor sich hin. „OK, dann macht ihr in der Zwischenzeit irgendetwas anderes. Wir treffen uns dann wieder hier.“, gebe ich Bescheid. Ich drehe mich um und gehe mit meiner Gruppe los. 'Das wird ein elektrisierendes Vergnügen.' Kapitel 9: Eine Stadtführung ---------------------------- A/N: Dieses Kapitel ist ein Gastkapitel, von mir geschrieben und aus der Sicht von Miriam. Enjoy. Stadtführung nach... traditioneller Art? Ich sehe Tom und seiner Gruppe kurz nach, drehe mich zu Tabita und Marvin um und zeige auf ein anderes Gefährt, welches auf der anderen Seite vor Anker lag. „Damit fahren wir in die Stadt am Meeresgrund.“, erkläre ich und gehe den Dock entlang. „Und wie soll das funktionieren?“ Marvin und Tabita sehen sich das Unterwasserboot sehr skeptisch an. Offensichtlich hat noch keiner von beiden eines bisher gesehen. Ich überlege kurz und erkläre, dass das U-Boot mit Elektrizität angetrieben wird und von einem Kappa oder Mensch gesteuert wird, der darin ausgebildet wurde eines zu fahren. Am Meeresgrund am Rand der Stadt ist eine magische Mauer um die ganze Stadt aufgebaut. Mit Hilfe von Magie wird sie aufrechterhalten und Menschen, die nicht so tief tauchen könnten um ohne Gefährt dorthin zu gelangen, werden dort durch die Magiewand geschleust. Diese Mauer verhindert auch das dauerhafte Eindringen von Wasser, die Stadt ist also richtig trockengelegt und auch für andere Völker erkundbar. Ein weiterer Zauber sorgt für genügend Sauerstoff in der Luft. Auch ein paar Bäume unterstützen den Sauerstoffgehalt in der Luft, das benötigte Licht bekommen sie von Sonnenlampen. Tabita hat die ganze Zeit sehr aufmerksam und neugierig zugehört und immer wieder genickt, aber jetzt sieht sie etwas verwirrt aus. „Hmm...“, macht sie, „wie funktioniert das mit dem Einschleusen denn genau? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen.“ Marvin nickt bestätigend auch er weiß nicht genau wie das gehen soll. „Wir steigen hier durch die Luke ein“, beginne ich zu erklären, „ und hier drin können wir einen weiteren Ausgang sehen, durch diesen können wir später aussteigen. Wie das dann genau aussieht könnt ihr ja später sehn:“ Ich helfe Tabita beim Einsteigen und setzte mich mit ihr an eines der Fenster. Marvin setzt sich auf die andere Seite und schaut erwartungsvoll nach draußen. „Können wir dann auch Fische an uns vorbei schwimmen sehen?“ fragt er aufgeregt. „Ich denke schon, es sei denn sie haben Angst vor dem Boot. Genau kann ich es dir leider nicht sagen, da ich bisher immer selber geschwommen bin.“ Während das U-Boot abtaucht schauen wir alle aus den kleinen runden Fenstern in die Tiefen. Ein paar mutige Fische schwimmen ganz nah an uns vorbei bevor sie wieder die Sicherheit der Korallenriffe oder des Schwarms suchen. Tabita und Marvin bestaunen die prächtigen Farben der Korallen und Fische. Sie wechseln hin und wieder die Position um ja nichts Aufregendes von draußen zu verpassen. Recht weit weg von uns kann ich sogar einen Hai sehen, der wahrscheinlich auf der Jagd ist und von dem U-Boot irritiert worden ist. „Schaut mal! Was ist denn das für ein Glibberding?“, Tabita deutet auf eine Qualle die an ihrem Fenster vorbeischwebt. Sie sieht fasziniert und ein wenig angeekelt gleichzeitig aus. Ich gehe zu ihr um die Qualle besser sehen zu können. Innen ist die Qualle leicht rot, ansonsten ist sie so gut wie durchsichtig. „Das ist eine Feuerqualle und dazu noch eine recht Große. In ihrem Inneren haben sie Biolumineszenzen, diese sorgen dafür, dass die Qualle in ihrer leichten roten Farbe schimmert. Ihre Nesseln sind giftig, dieses Gift verursacht starke Schmerzen, also nicht berühren wenn ihr eine am Stand seht.“, kläre ich Tabita über das Glibberding auf. „Aha“, Marvin zeigt auf etwas blau leuchtendes am Meeresboden, „ist das auch eine Qualle?“ „Nein Quallen liegen nicht am Meeresboden rum, es sei denn sie wurden verletzt. Das ist die Magiekuppel über unserer Stadt, wir sind fast da.“, freue ich mich über die baldige Ankunft in meiner Heimat. Ich setzte mich wieder und beobachte meine beiden Reisegefährten für den Rest der Fahrt. Sie bestaunen weiterhin die Vielfalt an Farben, Fischen und Pflanzen die sich im Meer tummeln. Das Boot steuert die Docks an, an dem das U-Boot der anderen Gruppe bereits vor Anker gegangen ist und seine Insassen nach draußen gelassen. Mit einem sanften Ruck kommt auch unser Boot zum Stehen, ich gehe zur Tür, die uns gleich von außen geöffnet wird, damit wir hinaus können. Tabita und Marvin stehen hinter mir und warten gespannt auf den ersten Blick in die Stadt ohne die magische Kuppel. Die Tür geht auf und ein Kappa winkt uns aus dem U-Boot raus. Ich gehe als Erste und atme erst einmal tief durch. Tabita steigt aus und blickt sich verwundert um und auch Marvin staunt erst einmal nicht schlecht. „Das sieht ja aus wie eine ganz normale Stadt, nur halt ziemlich tief unter Wasser!“ ruft Marvin plötzlich als sei er ein wenig enttäuscht von seiner Erkenntnis. Tabita kichert leise:“ Was hast du denn erwartet? Dass sie in Korallen wohnen? Oder in eine der seltsamen großen Pflanzen, die wir gesehen haben?“ Zur Antwort stammelt Marvin nur ein bisschen wütend herum und meint dann:“ Hätte doch sein können oder nicht?“ Er geht ein paar Schritte weiter und inspiziert die Häuser, die in der Nähe stehen. „Hier sind die meisten Häuser nur Lagerhäuser oder Werkstätten zum Reparieren der U-Boote oder anderer großen Geräte. Weiter geradeaus die Straße unter ist die Innenstadt mit vielen Geschäften und hier und da ein Hotel. Im Außenbezirk der Stadt sind die Wohngebiete, ein großer Friedhof mit einer kleinen Kapelle, mehreren Kirchen und Gebet- und Gedenkstätten für die Götter und Volkshelden und -heilige. Kraftwerke sind in der ganzen Stadt verteilt, der Defekte ist im östlichen Außenbereich.“, ich überlege kurz ob ich etwas vergessen hab und da mir nichts einfiel frage ich. „Was wollt ihr den als Erstes sehen und was wollt ihr denn überhaupt sehen?“ „Ich habe Hunger.“, Marvin schien dies recht spontan beschlossen zu haben und Tabita kichert deswegen nur kurz. „Ja etwas zum Essen wäre super und dann würde ich gern eine der Kirchen sehen.“ „In Ordnung, dann gehen wir jetzt zuerst etwas Essen damit Marvin nicht umkippt und anschließend zeige ich euch meine Lieblingskirche.“ Tabita nickt zustimmend und lässt ihren Blick erneut über die Häuser schweifen. Marvin beobachtet ein paar Kappa bei der Reparatur eines U-Bootes und nickt ebenfalls. „Gut. Dann folgt mir, hier geht es lang.“ Ich gehe voran in die Innenstadt und steuere ein kleines Restaurant an, bei dem man auch draußen essen kann. Wir setzen uns an einen Tisch draußen und eine junge Kappa, mit Notizblock und Stift bewaffnet kommt auf uns zu. „Willkommen im Lilanen Kappa. Darf ich Ihnen schon etwas zum Trinken bringen?“, fragt sie höflich. Marvin und Tabita sehen etwas überrumpelt aus, allerdings traut sie sich zu fragen: „Kann ich ein Glas Cola bekommen?“ „Ja natürlich, gern.“ Die Kellnerin dreht sich zu Marvin und mir und schaut uns fragend an. Marvin bestellt ebenfalls ein Glas Cola, ich bestelle eine Tasse Grünen Tee. Bevor die Kappa zurückgeht gibt sie uns allen eine Speisekarte, damit wir uns etwas zum Essen aussuchen konnten bis die Getränke kamen. Da ich schon wusste was ich haben wollte blättere ich nicht in der Speisekarte sondern schaue den beiden beim durchblättern zu. Mit neugierigen und leicht verwirrten Mienen studieren sie die Karte bis sie etwas gefunden haben, das sich ungefährlich und genießbar anhört. Da uns spontan kein Gesprächsthema einfällt schauen wir uns um. Für mich hat sich hier in den Wochen in denen ich nicht hier gewesen bin nicht viel verändert. Alles ist noch beim Alten. „Wer sind die Kappa, die man da auf dem Brunnen sehen kann?“, Marvin zeigt auf den Stadtbrunnen ein paar Meter weiter und sieht mich fragend an. Ich lenke, genau wie Tabita, meine Aufmerksamkeit auf den Brunnen. „Das sind die Gründer unser schönen Stadt.“, beginne ich zu erklären, „Varlon, Saltar und Murin. Varlon haben wir die Architektur zu verdanken, er hat sie entworfen. Er ist einer der besten Architekten zu seiner Zeit gewesen. Saltar kam aus einer Gegend in der sie viel mit Elektrizität experimentiert haben. Er hat dafür gesorgt, dass unsere Stadt mit ausreichend Elektrizität versorgt wird und dass sie möglichst umweltfreundlich erzeugt werden kann. Das Ökosystem ist schließlich auch unter Wasser sehr anfällig für Verschmutzungen. Murin hingegen war eher ein Glaubenskappa, dank ihm haben wir auch schöne Kirchen in der Stadt. Hier in der Gegend ist der Glaube an Liques, die Wassergöttin und an Listrik, den Gott der Elektrizität.“ Ich unterbreche mich kurz, da die Kellnerin unsere Getränke bringt. Sie stellt sie vor uns ab und nimmt unsere Bestellung auf. Nachdem wir bestellt haben herrscht kurz Stille. Marvin trinkt einen Schluck von seinem Getränk und fragt: „Wie heißt denn die Stadt überhaupt?“ „Ja genau. Wir wissen ja noch nicht wie sie heißt.“, stimmt Tabita zu. „Sie heißt Trinitia.“, antworte ich den Beiden. „Trinitia? Und was bedeutet das oder wofür steht es?“ Tabita sieht richtig neugierig aus und ihre Augen leuchten ein bisschen. Wieder beginne ich mit Erklärungen:“ Trinitia wird abgeleitet von trinity, welches Englisch ist für Dreieinigkeit ist. Dieser Name wurde gewählt weil die Gründer der Stadt zu dritt waren und aus drei verschiedenen Gegenden kamen in denen sie vorher gelebt haben. Auch steht diese Dreieinigkeit für die drei Elemente die unsere Stadt repräsentiert. Einmal durch das Element Luft ohne dem wir hier nicht atmen könnten. Das zweite Element ist Wasser, ganz klar wir sind schließlich unter Wasser. Das dritte Element ist Elektrizität, daher auch unser Glaube an die beiden Götter.“ „Moment mal!“, unterbricht Marvin mich, „Elektrizität ist ein Element?“ Etwas verwundert schau ich zu Marvin und antworte: „Ja natürlich, kennst du nicht alle Elemente?“ Bevor Marvin etwas sagen kann, bringt uns die junge Kappa unser Essen. Ich greife zu den Essstäbchen und beginne mein Sushi zu essen. Tabita bewundert das Essen ein wenig und greift schließlich auch zu den Stäbchen um zu essen. Marvin hingegen isst einfach mit den Fingern, da ihm die Stäbchen zum essen wohl nicht ganz geheuer sind. Ich hole meine Kamera aus meiner Tasche und mache Fotos von den Beiden bei ihren Versuchen ihr Essen zu essen. „Mir sind sieben Elementare bekannt. Das sind: Feuer, Wasser, Erde und Luft, die vier bekanntesten. Dann gibt es noch Elektrizität, Licht und Dunkelheit. Jedes Element wird durch einem Gott repräsentiert.“, führe ich meine Erläuterungen weiter aus, während ich Tabita zeig wie man die Stäbchen richtig hält. Nach dem Essen, haben meine beiden Begleiter sich den Stadtbrunnen noch mal genauer angeschaut und ein paar weitere Fragen gestellt. Mit ein paar zusätzlichen Erklärungen meinerseits und der vorerst befriedigten Neugier machen wir uns auf den Weg zu der Kirche die ich beiden noch zeigen möchte bevor es Zeit wird zu dem Hotel zu gehen, welches sich in der Nähe des defekten Generators befindet. Die Kirche ist der Wassergöttin Liques geweiht, weswegen die Außenseite mit einem hellen Blau gestrichen worden ist. Die großen Glasfenster sind mit Mosaikbilder durchsetzt, die die Wassergöttin darstellen und schöne Muster auf den Boden der Kirchen werfen. Die Wände sind wellenförmig mit blauer und weißer Farbe gestrichen worden, so das es aussieht als wäre man von Wasser umgeben. Ich lasse die beiden eine halbe Stunde Zeit um sich hier gründlich umsehen zu können, da es einige Statuen und Gemälde der Göttin anzusehen gibt. Ich mache nochmal Fotos von den Beiden. Fotos sind einfach die besten Erinnerungsstücke, normaler Weise gehen sie nicht kaputt. Nach der halben Stunde Erkundungstour durch die Kirche befinden wir uns endlich auf dem Weg zum Hotel in dem wir auf den Rest der Gruppe warten werden. Tabita und Marvin sehen erschöpft aus und Marvin will schon wieder etwas zum Essen haben. Kopfschüttelnd gehe ich voraus und entdecke bereits das Hotel. Ich zeige auf eben dieses Hotel und sage: „Dort ist schon das Hotel, wir sind gleich da. Bin gespannt ob die Anderen auch schon hier sind oder ob wir noch warten müssen.“ Im Hotel angekommen, stellen wir fest, dass der Rest noch nicht hier ist und wir noch auf sie warten müssen. Da Marvin so tut als ob er gleich wegen Hunger sterben würde, gehen wir in die Kantine um eben dies zu verhindern. Kapitel 10: Reparieren leichtgemacht ------------------------------------ Eintrag 10 Der Generator „Dauert es noch lang?“, fragt Thomas wie immer gelangweilt. „Wir sind gleich da.“, beantwortet Catharina ihm die Frage. Wir sitzen in einem U-Boot der Kappa. 'Ein sehr interessantes Gerät. Wenn ich mehr Zeit habe, muss ich mir das mal genauer ansehen.' „Seht wir sind da.“, verkündet Catharina begeistert. Ich sehe aus dem Fenster und bemerke, dass wir auf Boden sind. Draußen schwimmen viele verschiedene Tiere, die ich zu gern zu Sushi verarbeiten würde. 'Sarah würde das bestimmst schmecken.' „Tom“, reißt mich Mark aus den Gedanken, „kommst du?“ „Ja, ich bewege mich ja schon.“, antworte ich. Danach steige ich aus dem U-Boot und bin begeistert von der Baukunst, die hier zu sehen ist. Es sieht so aus als würden die Kappa hier keine Häuser bauen, sondern in der Natur leben. Die Häuser sind in Farben, die sich perfekt an die Umgebung anpassen. „Wooooow.“, meint dann auch Thomas erstaunt. „Schön hier, gell?“, protzt Catharina. „Ja es ist sehr beeindruckend.“, antworte ich ihr. „Ein sehr geschichtlicher Ort aber ich möchte nicht ausschweifen. Apropos wo müssen wir eigentlich hin?“, erkundigt sich Mark nach dem Weg. „Das dürfte nicht so weit weg von hier sein. Wir müssen nur zwei mal um die Ecke.“, beschreibt Catharina den Weg. Ich setze mich so gleich in Bewegung. Die Anderen folgen mir. 'Zwei mal um die Ecke also hmm....' Nach dem ersten mal Abbiegen kommen wir an einer Kirche vorbei. Sehr prunkvoll gestaltet. Aber sonst nicht weiter interessant. Nach dem zweiten mal sehe ich ein großes metallisches Ding. „Ist das der Generator?“, möchte Thomas wissen. „Ja.“, bekommen wir als knappe Antwort. 'Der Generator ist ungefähr drei mal so groß wie Marvin und der ist knapp zwei Meter groß.' Viele leuchtende Dinger hängen an allen stellen. Er hat auch einen Kamin? „Catharina was ist das für ein Kamin?“, möchte ich wissen. „Das ist ein Auspuff. Dort kommt die überschüssige Wärme heraus. Du solltest dort nicht hin langen.“, erklärt sie. „So und was machen wir jetzt?“, nörgelt Thomas fragend. „Naja wir werden ihn aufschrauben und dann mal sehen was kaputt ist.“, meint Catharina. Erst jetzt merke ich wie wenig Ahnung ich von Maschinen habe. „Wir haben ja auch einige Maschinen im Schloss, aber das ist eine ganz andere Dimension.“, flüstere ich vor mich hin. „Aufschrauben?“, fragt Thomas mit so wenig Plan wie noch nie. „Ja du nimmst diesen Schraubenzieher und fängst an die kleinen runden Dinger, auch Schrauben genannt, herauszudrehen. Ach ja du musst in die rechte Richtung drehen.“, gibt Catharina eine weitere Erklärung. Thomas steht total verwirrt in der Gegend. Mark nimmt ihm das Werkzeug aus der Hand und fängt an an den Schrauben zu schrauben. „Du solltest deine Finger da weg nehmen!!!“, versucht Catharina Mark von dem Gerät wegzubekommen. Leider zu spät. Ein Schock fährt durch Mark hindurch. „Au. Was ist das?“, fragt er mit einem schmerzerfüllten Gesicht, nachdem er seine Hand weggezogen hat. „Ein elektrischer Schock. Wir müssen die Elektrizität binden. So kann sie uns nicht verletzen.“, gibt Catharina wieder den Erklärbären, naja eigendlich den Erklärkappa. „Und das erzählst du uns jetzt.“, meint Thomas. „Ähm hab's vergessen.“, gibt Catharina verlegen zurück. „OK und was müssen wir dafür machen?“, möchte ich wissen. „Einer von euch muss sich auf die Platte da stellen. Die Elektrizität wird dann dort hingeleitet.“, bekomme ich als Antwort. „Ich mach das.“, meldet sich Thomas freiwillig und betritt die Platte. Blitze zischen über den Boden zu den Stangen links und rechts von ihm. „Noch etwas, du solltest dich jetzt nicht mehr bewegen. Es könnten Blitze auf dich überspringen.“, fügt Catharina hinzu. Thomas wird kreidebleich im Gesicht und versteift sich. „Ich glaube wir sollten uns beeilen.“, werfe ich in die Runde. Ich nehme Mark das Werkzeug aus der Hand und bearbeite weiter die Schrauben. Mark stellt sich hinter mich, um den Überblick zu behalten. Schnell habe ich alles herausgeschraubt und nehme die Abdeckung herunter. „Und jetzt?“, rufe ich zu Catharina rüber. „Hmm scheint so als seien nur ein paar Schaltkreise durchgebrannt. Die sollten sich schnell auswechseln lassen. Ich habe sogar welche dabei.“, informiert sie uns. Catharina kramt in ihrer Jackentasche. Sie holt einige Sachen, die wie die Schaltkreise im Generator aussehen und ein anderes Werkzeug, heraus. Danach wirft sie die Sachen zu mir herüber. Ich schaffe es gerade so sie zu fangen. Thomas schreckt bei meiner Fangaktion auf und stolpert gegen eine der Stangen. Es kracht ordentlich und Blitze fliegen herum. „AAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHH“, schreit Thomas von dort herüber. Ich schicke Miep um ihn von der Stange wegzubekommen. Miep stößt ihn einen Schritt vorwärts. Thomas steht wieder sicher. Er sieht aber nicht gerade gut aus. Seine Robe ist verbrannt und seine Haut ist schwärzer als Kohle. „Geht es dir gut?“, ruft Mark besorgt zu ihm. Thomas hustet kurz auf und antwortet in einem sehr gequälten Ton: „Ja es geht schon. Irgendwie.“ 'Welch ein Schock.' ~Tooooom~, höre ich eine Stimme in meinem Kopf. 'Oh nein nicht das noch.' ~Ja Sarah wie kann ich helfen?.~ „Wie geht es dir?“ Bis geradeS eben ging's ganz gut. Es ist gerade ein ganz schlechter Zeitpunkt ich melde mich später nochmal, OK?“ Einverstanden bis später“~ 'Diese Sarah....' „Was ist das für ein Werkzeug?“, wende ich mich wieder meiner Arbeit zu. „Dies ist eine Zange. Mit der sollst du die Schaltkreise herausziehen. Die können nämlich ziemlich heiß sein.“, bekomme ich als Antwort. Ich nehme die Zange, wie ich glaube sie zu benutzen. Ziemlich unhandlich für mich, aber ich schaffe es in wenigen Sekunden alle Schaltkreise zu entfernen. Danach nehme ich die Neuen und setze sie an die Plätze der Alten. „Gut, das dürfte passen.“, meint Catharina. Ich schraube die Abdeckung wieder drauf und gebe einen tiefen Seufzer von mir. Der Strom läuft von den Stangen neben Thomas wieder zum Generator und von dort aus in die Leitungen. Mark hilft Thomas von der Platte und setzt ihn neben mich. „Kumpel lebst du noch?“, frage ich ihn. „Ja, gerade noch so“, antwortet er mit einem leichten Lachen. Mark klopft ihm auf den Rücken. „So etwas solltest du nicht zwei mal machen.“, zieht er ihn auf. „Du Metallbüchse musst gerade reden.“, wehrt er sich. „Kommt schon, muss das jetzt sein?“, frage ich leicht genervt die beiden Streithähne. „Ihr seht ziemlich geschockt aus. Ich schlage vor wir gehen etwas essen.“, wirft Catharina in die Runde. „Eine gute Idee. Ich hab einen ziemlichen Hunger.“, schließt sich Thomas Catharina mit Begeisterung an. „Ich habe auch nichts dagegen. Kannst du etwas empfehlen?“, möchte ich von Catharina wissen. „Ja natürlich. Folgt mir.“, sagt sie und geht voraus. Thomas und ich folgen sofort. Mark blickt erst etwas verwirrt drein und folgt dann. Wir laufen durch die gut bevölkerten Straßen während Catharina einige Leute grüßt und ihnen zulächelt. Die Straßen sind mit Stein gepflastert und gut begehbar. Außerdem sind sie in einem guten Zustand. Die Häuser sind ebenso interessant wie Brunnen oder andere Bauten zur Verschönerung. Jedes hat eine andere Verzierung. An einigen sieht man einen Stammbaum. Diese sind grundsätzlich sehr lang. „So wir sind da.“, informiert uns Catharina. Die Information kommt so unerwartet, dass ich noch zwei Schritte weiter laufe und an Thomas stecken bleibe. „Hey Tom nicht träumen.“, meint er, als er mich bemerkt. „Tut mir leid. Hab nicht aufgepasst.“, entschuldige ich mich sofort. Nachdem sehe ich auf und entdecke das große Haus, vor dem wir uns befinden. Ein gut erkennbares Schild hängt über dem Eingang. Darauf steht „Des Kappas Haus, sie hungern, wir füttern.“. Es kommt ein fröhlicher Geschäftston aus dem Gebäude. „Und hier essen wir?“, möchte Thomas wissen. „Ja. Das hier ist ein Hotel und ich bin hier Stammgast.“, verkündet Catharina stolz. Thomas Blick wird immer verwirrter. „Nicht denken einfach nur reingehen.“, meint Mark an Thomas gerichtet. Dieser nickt nur halbherzig und bewegt sich rein. Ich laufe ihm ohne große Erwartungen hinterher. Ein gut gekleideter Kappa scheint Probleme mit Miep zu haben. „Ieh schafft mir sofort dieses Ding hier weg. So etwas hat hier drin doch nichts zu suchen.“, beklagt er sich. Ich greife mir Miep und ziehe ihn näher zu mir. „Entschuldigen sie.“, entschuldige ich mich sofort. „Jedenfalls hast du Bengel Manieren. Ts.“, sagt er abwertend und geht mit hoch erhobener Nase weiter seines Wegs. „Was für'n Snob.“, meint Mark. Ich denke mir nichts dabei und gehe dem Thomas hinterher, der den Schildern folgt, die ins Restaurant weisen. „Hallooo Bedienung. Ich hab Hunger.“, ruft eine vertraute Stimme. „Ich auch.“, antwortet Thomas darauf. 'Das kann doch nur Marvin sein.' „Hey Thomas setze dich hier gibt es gleich was.“, ruft Marvin winkend zu uns herüber. 'Dachte ich es mir doch.' Thomas stürmt direkt zu dem Tisch an dem Miriam, Tabita und Marvin sitzen. Mark und ich setzen uns auch dazu. Catharina setzt sich nach kurzer Zeit auch zu uns. „Bedingung!!“, ruft Marvin wiederum. „Euch scheint es ja recht gut ergangen zu sein.“, beginnt Miriam das ein Gespräch mit ihrem sarkastischen Blick auf Thomas. „Mehr oder weniger.“, antworte ich. „Musst du eigentlich immer alle mit deinem Sarkasmus quälen?“, stochert Catharina in Miriams Gewohnheiten herum. „Natürlich. Warum denn auch nicht? Du quälst Leute halt lieber physisch.“, kontert Miriam. „Da hast du auch wieder recht.“, gibt Catharina lachend zu. Eine junge gestresste Kappa stellt sich an unseren Tisch. „Sie brauchen“, schnauft sie. „Wir hätten gerne eine Mannschaftspackung Sushi.“, bestellt Catharina. Die Bedienung sieht ein wenig verwirrt aus. „D-d-das schafft ihr alles?“, vergewissert sie sich. Catharina gibt darauf nur ein Nicken. 'Ein bunt gemischter Haufen sind wir ja schon.' Marvin liegt auf dem Tisch und spielt vor zu verhungern, Thomas und Mark pieksen sich gegenseitig in die Seiten, Miriam und Catharina sind in ein Gespräch vertieft und Tabita sitzt nur ruhig da. „Hey Tabita. Haste wieder was gelernt?“, versuche ich sie aus ihrem Schweigen zu bringen. „Ja es ist hier so toll. Überall freundliche Leute, die Gebäude sind alle so schön, die Kirche war klasse, das Essen hier schmeckt super und überall kannst du irgendetwas Geschichtliches sehen.“, sprudelt es aus ihr heraus. „Hast wohl nur gewartet bis jemand fragt.“, stelle ich fest. Tabita wird leicht rot im Gesicht. Ich schenke ihr ein Lächeln und meine zu ihr: „Da brauchst du doch nicht rot zu werden. Es ist normal anderen das erzählen zu wollen, das man gesehen hat.“ Marvin zieht weiterhin seine sterbende Schwan Nummer ab. „Du bist Charlotte ähnlich. Sie würde auch so viel erzählen wollen redet aber nur sehr wenig.“, vergleiche ich die beiden. Tabitas Augen vergrößern sich. „Erzähle mir mehr von deiner Schwester.“, befiehlt sie mir schon fast. „Naja was gibt es da groß zu erzählen. Sie redet nicht viel, kommt ihrer Pflicht gut nach und sonst macht sie eigentlich sehr wenig. Manchmal trainiert sie mit mir. Das setzt aber auch voraus, dass wir beide mal frei haben. Sie ist, auch wenn sie weniger kämpft als ich, besser im Schwertkampf. Um sie zu besiegen muss man sich schon einiges abverlangen.“, erzähle ich von ihr. „Schwertkampf... Tom wäre es möglich, dass du mich ein wenig im Umgang mit dem Schwert unterrichtest?“, bittet sie auf einmal. „Woher kommt dieses plötzliche Interesse?“, will ich wissen. „Ich kann gar keine Art der Selbstverteidigung. Das ist ziemlich unpraktisch, wenn ich mit euch reise.“, erklärt sie. Die Bedienung hetzt wieder zu unserem Tisch und legt eine Platte mit Sushi auf den Tisch. Die Platte ist genauso groß wie die Auflage vom Tisch. „Wir klären das, wenn wir zurück sind.“, meine ich. Wir bedanken uns bei der Bedienung und fangen an zu essen. Miriam und Catharina zeigen uns wie man mit Stäbchen ist. Marvin scheint das aber nicht weiter zu interessieren und er isst einfach mit den Händen. Tabita versucht mit großer Anstrengung ihr bereits vorhandenes Können zu verfeinern. Thomas und Mark beschließen sich lieber mit den Stäbchen zu bekämpfen. Miriam macht davon ein Foto, als die beiden nicht aufgepasst haben. Ich esse recht erfolgreich mit Stäbchen. 'Schwertkampf brauch ähnliche Handführung.' Catharina isst in aller Ruhe und Miriam sieht dem ganzen Treiben zu. Nachdem wir aufgegessen haben bedanken wir uns nochmal bei der leicht gehetzten Kappa und machen uns auf den Heimweg. Kapitel 11: Die Stammkneipe --------------------------- Eintrag 11: Eine Bar Nach einem langen Fußmarsch sind wir wieder bei Tabita angekommen. Dennoch sind wir alle erschöpft, da wir noch einen Abstecher zum Schloss gemacht haben und dort den Lukas mitgenommen haben. Mark und Thomas sagten, dass wir noch was vorhaben. „Was machen wir denn jetzt?“, will Tabita wissen. „Naja wir gehen jetzt um die Ecke, dann 5 Minuten geradeaus laufen und dann sind wir da.“, antwortet Thomas sofort. „Noch mehr laufen... juhu...“, meckert Marvin vor sich hin. „Wir haben es ja bald geschafft. Ich hoffe, dass es das Wert ist.“, versucht Catharina Marvin zu beruhigen. Nebenbei lässt sie einen ihrer bösen Blicke in Richtung Thomas und Mark los. Ich schüttle nur den Kopf und lasse meine Hand über Miep fahren. 5 Minuten später „Ich... sterbe...“, fängt Marvin das meckern wieder an. „Du bist ein Shinigami. Du wirst so schnell nicht sterben.“, mein ich darauf zu ihm. Er murmelt etwas vor sich hin und gibt Ruhe. „So da sind wir. Beim Hinteren Tritt, unsere Stammkneipe.“, verkündet Mark. „Stammkneipe?“, fragt Miriam nochmal nach. „Ja Stammkneipe. Dieser Ort ist für uns schon immer wie ein zweites Zuhause gewesen. Wie ihr wisst kennen wir unsere Familien kaum noch, da wir recht früh zur Ausbildung mitgenommen worden sind.“ „Ich trinke aber nicht.... Und ihr solltet das in eurem Alter auch nicht.“, meint Miriam. Mark lacht kurz auf. „Wir trinken hier doch nichts... OK tun wir schon, aber für uns gibt es keinen Alkohol. In dieser Kneipe gibt es gar kein Alkohol. Hier gibt es Getränke, die mit Magie aufgepeppt werden.“, erklärt uns Mark. „Aber das heilige Licht...“, versucht Lukas zu Wort zu kommen. „KLAPPE!“, ruft die komplette Gruppe gleichzeitig. Wir öffnen die Tür und setzen uns vorne an den größten Tisch, da unsere Gruppe doch recht groß ist. Der Barkeeper kommt hinter der Theke hervor. „Hallouw Leute. Was kann ich für euch tun?“, fragt der Barkeeper mit einer freundlichen Stimme. „Hallo Suimaroshu. Erstmal die Getränkekarte. Wir sind heute nicht alleine.“, bittet Thomas. „OK, no problemo.“ Suimaro legt die Karten auf den Tisch. 'AAAAAAAAA-Becher, Wasishiernurlos-Cocktail, Alexkracher, DaKayschlager, MehrGammel-traum, Faridonundlosgeht's-gebräu, Ankulasgrammatikus und noch vieles mehr...' „Ich hätte gern einen Tee.“, entscheide ich mich, nachdem ich die Karte recht verwirrt durchgesehen habe. „Für mich und meine Schwester bitte auch.“, schließt sich mir Catharina an. „Für mich und Mark das Übliche.“, entscheidet Thomas für ihn und Mark. „Das heilige Licht verbietet es mir zu trinken, von dem her verzichte ich.“, meint Lukas. „Du darfst nicht verzichten. Komm, ich bestelle für dich mit. Also wir hätten gerne alles, was so richtig reinhaut.“, entschließt Marvin. „Für mich bitte einen Kirschtee.“, bestellt Tabita. „OKAY, Leute kommt sofort.“, versichert uns Suimaro. Das Lokal ist recht leer. Außer unserer Gruppe sieht man einen Kerl mit Bart, der sich mit einem unterhält, der Kaffee trinkt. Doch der Kaffee ist recht stark. Miep ist von dem Geruch abgeschreckt. Deswegen vermute ich, dass in seiner Tasse mindestens neun Löffel Kaffeepulver enthalten sind. Der bärtige Mann sieht recht gereizt aus. Er schreibt während des Redens auf einen Block Rechnungen. Nebenbei zeichnet er immer wieder kleine Konstruktionen. Der Kerl mit dem Kaffee gegenüber hat eine recht raue Stimme. Er redet seinem Gegenüber immer wieder vor, dass er sich nicht so viele Gedanken machen soll. Elfen sterben schon nicht, nur weil seine Gebäude nicht komplett symmetrisch sind. Der Bärtige meint dazu nur, dass es ein Muss ist. Der Kaffeekerl sitzt auch mit einem Block da. Darauf zu sehen ist eine Zeichnung von einer Dame. Er radiert immer und immer wieder an der Hand herum. Außerdem scheint er von den Proportionen genervt zu sein. „Kennt ihr die beiden Männer da drüben?“, frage ich interessehalber. „Ja. Der mit dem Bart ist Derkay. Er ist ein Architekt und bei Elfen recht gefragt. Er hat aber so seine Vorurteile was Elfen angeht. Ein Mann hat sich mal mit ihm angelegt. Dieser hieß Ankaluas. Er meinte ihn wegen seines guten Gemüts zu nerven. In genau dieses Geschehen griff der Mann gegenüber ein. Sein Name ist Trü.M.G. Niemand weiß so wirklich wofür das M.G. steht. Naja zurück zum Thema. M.G. griff ein und verpasste Ankaluas eine ordentliche Portion Sarkasmus. Diese überlebte der Mann nicht wirklich, da er auch nicht der Hellste war. Seine Grammatik und Rechtschreibung tat meist weh beim Lesen. Seit dem kommen die beide jeden Abend hier her um mit dem Barkeeper zu reden. Der Barkeeper ist mit sowohl als auch schon länger befreundet.“, erklärt mir Thomas. „OK, gut zu wissen.“, meine ich darauf. „Souw Leute, eure Getränke sind da.“, kommt es von Suimaro. Er stellt das Tablett auf den Tisch und geht wieder hinter seine Theke. Ein buntes Treiben fängt an unserem Tisch an. Marvin beginnt sich zu zu saufen und drängt Lukas mit zutrinken. Miriam und Catharina halten ein Schwätzchen über die letzten Ereignisse und Tabita nippt vorsichtig an ihrer Tasse mit Tee. Mark und Thomas lassen ein Trinkspruch los und fangen dann an um die Wette zu trinken. Ich genieße in Ruhe meinen Tee. 'Chaos wie immer' „Leute können wir kurz eure Aufmerksamkeit haben?“, reißt Mark das Wort an sich. „Wir sind ab morgen wieder beim Training. Die Ausbildung geht weiter. Müsst wohl einige Zeit ohne uns auskommen.“, erklärt er. „Kein Problemschen. Kämpfen halt dasch Prischterchen und isch mit.“, stammelt Marvin vor sich hin. „Wieso kenn ich den überhaupt?“, versinkt Lukas im Selbstmitleid. Jemand setzt sich zu uns. „Guten Abend.“, begrüßt er uns. „Hallooo. Wer bischt du denn?“, meldet sich Marvin bevor jemand anderer auch nur zu Wort kam. „Mein Name ist Leo. Ich bin reisender Kampfkünstler. Ich hab mich ein wenig umgehört und man hat mir empfohlen mich euch anzuschließen.“, stellt der ruhige Kämpfer sich vor. „Hallo Leo. Schön dich kennenzulernen. Aber erst mal alle vorstellen: Der Betrunkene ist Marvin, der Priester neben ihm ist Lukas, die beiden, sich in den Haaren habenden Leute sind Mark und Thomas, die beiden Kappa sind Catharina und Miriam, die Ruhige ist Tabita und ich bin Tom.“, stelle ich die Leute alle mal wieder vor. Sie stellen sich alle noch zusätzlich vor. „Freut mich eure Bekanntschaft zu machen. Aber was macht so ein buntgemischter Haufen wie ihr zusammen?“, will Leo wissen. „Naja wir sind alle mit ganz verschiedenen Motiven losgezogen. Tabita, Thomas und Mark sind aus reiner Abenteuerlust hier, Marvin und Miriam hab ich aufgegabelt, Lukas hat Thomas zum mitkommen sprichwörtlich provoziert, Catharina ist mit Miriam verwandt und ist deswegen dabei. Ich bin im Auftrag von Sarah Yuuki unterwegs.“, erkläre ich. „Sarah... Yuuki? Die Geisterkönigin?“, fragt er nach. „Ja die Geisterkönigin. Ich lebte ursprünglich bei ihr im Schloss und arbeitete dort.“, bestätige ich. „Ich wusste gleich, dass du nicht menschlich bist.“, meint er. „Ich bin schon menschlich. Aber nur zur Hälfte.“, wiederlege ich seine Behauptung. „Aha... egal lasst uns alle den Abend genießen.“, entschließt Leo. 1 Stunde später. Wir verlassen die Schänke mit den verrückten Insassen. Thomas und Mark verabschieden sich, Lukas, Marvin sowie Miriam und Catharina gehen schonmal zum Anwesen vor. Tabita, Leo und ich laufen in aller Gemütlichkeit zurück. „Sag mal Tom...“, beginnt Leo eine Frage. „Ja. Wie kann ich helfen?“, will ich wissen. „Würdest du gegen mich kämpfen? Ich spüre große Kraft von dir aus.“, beendet er seine Frage. „Wieso?“, frage ich ihn. „Ich will wissen wie stark du wirklich bist.“, meint er darauf. „Leo du bist doch in der Kampfkunst bewandert, oder?“, hacke ich weiter. „Ja bin ich.“, antwortet er. „Dann hast du noch viel zu lernen. Mein Meister sagte immer: „Ein wahrer Krieger misst seine Stärke nicht an der Zahl der gewonnen Kämpfe sondern daran, wie gut er mit sich und seinem Umfeld im Einklang miteinander leben kann.“ Der Kampf ist die letzte Lösung, wenn nichts mehr hilft, oder man sich gegen Monster verteidigen muss.“, sage ich in einem ruhigen Ton. „Welch wahre Worte du doch sprichst.“, meint er darauf. „Ich werde gegen dich kämpfen. Das aber nicht heute, auch nicht morgen. Auch nicht übermorgen. Der Tag wird früher da sein als wir beide es uns träumen lassen, aber im Moment lass uns doch einfach die Ruhe genießen“, meine ich. „Ich bin der selben Meinung“, stimmt Tabita mir zu. „OK. Du hast Recht. Tabita?“, stellt er seine fragende Stimme an Tabita. „Ja?“ „Kann ich bei euch für eine Zeit wohnen? Ich habe keinen Ort an dem ich momentan bleiben kann. Es wäre mir eine große Ehre mit euren Leuten unter einem Dach zu leben.“, möchte er wissen. „Natürlich je mehr desto besser.“, antwortet sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht. 'Und wieder einer mehr' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)