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Drabble-Sammlung~

AWESOME!
von

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[Antonio||Lovino]

„Antoniooooooo…Antonio, du Idiooooot. Ich sterbe!“

Der kleine Italiener saß vor ihm auf der Couch, in einer dicken Wolldecke eingewickelt, die Beine angezogen und zitterte wie Espenlaub. Seine Wangen waren heiß und rot, die Nase lief ununterbrochen, seine Augen tränten und er machte einen kläglichen Eindruck.

„Lovino…Du hast nur eine einfache Grippe, das geht schon wieder weg.“

Etwas genervt hob der Angesprochene nun den Kopf und sah sein Gegenüber an. Nach einigem Zögern fügte Antonio schließlich noch hinzu: „Kann ich was für dich tun?“

„Mach mir’n Tee.“

Der Ältere legte seine Zeitung zur Seite, stand auf, lief zur Küche und machte seinem Patienten eine Tasse heißen Kamillentee. Es war kühl in dem großen Haus und der Spanier hörte einige erstickte Nieser aus dem Wohnzimmer. Hastig lief er zurück und stellte die dampfende Tasse vor den Kranken.

Ohne ein ‚Danke‘ zu erwarten setzte er sich wieder auf seinen Platz und versank erneut in der Zeitung.

„Warum bist du eigentlich noch da? …Hast du keine Angst dich anzustecken?“, fragte Romano schließlich nach einigen Minuten Schweigen.

„Ich werde immer bei dir bleiben, Lovi.“, freundlich lächelte Spanien ihn an, strich dem Braunhaarigem eine Strähne aus dem glühenden Gesicht.

Und diesmal blieben sogar die Beleidigungen aus.
 

[200 Wörter]

[Ludwig]

Über ihm bewegte sich das große Blatt des Windrades gleichmäßig in der spätsommerlichen Brise, um ihn sprossen wilde Gänseblümchen und Mohnblumen zwischen dem warmen Gras hervor und der sanfte Geruch von einem Sommertag lag in der Luft. Bienen und Schmetterlinge zogen ihre Bahnen und in der Ferne meinte er einige Hasen zu erkennen.

Mit einem wohlwollenden Seufzer drehte sich Ludwig auf die Seite, benutzte seinen Arm als Kissen und schloss die Augen.

Es war 1932, eine friedliche Zeit. Und mit einem Lächeln auf den Lippen schlief er ein.

Dort lag er.

Nichtsahnend, was für eine Zeit auf ihn zukommen sollte.

[Arthur||Alfred]

„Alfred!?“

Suchend hastete der blonde Engländer durch sein großes Haus. Er musste ihn unbedingt finden, denn er hatte etwas Wichtiges zu sagen.

Etwas…das er schon viel zu lange ausgeschwiegen hatte.

Mittlerweile war er beim Wohnzimmer angekommen, riss die Tür auf und stolperte in den hellen, großen Raum.

Wie immer, wenn Amerika zu Besuch bei England war, lag er vor dessen großen Fernseher und zockte seine dämlichen Horrorspiele. So auch heute.

„Arthur? Ist was passiert?“, ein wenig verwirrt sah der junge Amerikaner ihn an und legte den Kopf schief.

„Ich muss dir etwas sehr, sehr wichtiges sagen…“, kurz seufzte Arthur, kniete sich vor den Jüngeren und beobachtete ihn eindringlich. Er hatte Angst davor, dass er ihn hassen könnte, wenn er es ihm nun sagte.

„Also…“, Arthur atmete noch einmal tief durch, „Ich hätte dir das schon viel früher sagen sollen, aber ich hoffe, dass es jetzt noch nicht zu spät ist. Weißt du, Alfred? Du hast so lange bei mir gelebt, wir haben so viel zusammen erlebt… Und doch habe ich es dir nie gesagt. Und dann wolltest du unabhängig werden…Auch da blieb ich stumm.“, traurig sah er in Alfreds blaue Augen.

„Alfred, Ich…“, er stockte. „Den Weihnachtsmann gibt es nicht.“

[Gilbert]

Kalter Wind wehte ins Zimmer, als Gilbert die Augen aufschlug. Es war kalt.

Noch etwas müde schwang er die Beine aus dem Bett, stand auf und schlurfte ins Bad, in dem er erst einmal duschen ging.

Welcher Tag war heute noch gleich?

Langsam ging der Weißhaarige ein wenig später in die Küche des großen Hauses, seine Haare tropften noch. Auf dem Tisch stand ein kleiner Kuchen, wahrscheinlich von Ludwig gebacken, daneben lag ein Zettel auf dem der Preuße vage die ordentliche Handschrift seines Bruders erkennen konnte.

Er umrundete den Tisch, nahm das Blatt in die Hand.

„Du bist also auch nicht da...“, wisperte er leise, enttäuscht und traurig.

Seufzend drehte sich Gilbert daraufhin um, suchte sich eine Kerze und ein Messer, kramte sein Feuerzeug aus der Tasche der Uniform und ging zurück. Die Kerze steckte er auf den Kuchen, machte sie an, schnitt sich ein großes Stück heraus.
 

„Happy Birthday to me~

Happy Birthday to me~

Happy Birthday, dear Gilbert...

Happy Birthday...to me.“
 

Es war der 18. Januar.

Ein Geburtstag wie jeder andere auch. Fest umklammerte er sein Kreuz, das einzige, was ihm geblieben war.

„Alleine sein ist so lustig...“, und ein trauriges Lächeln zierte sein Gesicht.



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