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Heiwa e no Kakehashi

Die Brücke zum Frieden
von

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Ablenkungsmanöver

Es war ein wunderschöner Tag in Konoha. Der Himmel war strahlend blau und einige Vögel zogen

ihre Bahnen am Himmel. Und wie immer an solchen Tagen saß Naruto bei Ichirakus und schlürfte munter seine heißgeliebte Nudelsuppe.
 

Der Uzumaki kam von einer wochenlangen Mission wieder und freute sich endlich wieder etwas

Vernünftiges essen zu können.
 

„Du hast aber heute wieder einen gesunden Hunger!“, bemerkte Teuchi der Ladenbesitzer und gab

Naruto sofort einen Nachschlag.
 

„Vielen Dank!“, rief dieser mit vollem Mund und mampfte munter weiter.
 

„Na wenn das nicht Naruto Uzumaki ist!“, rief eine sehr bekannte Stimme hinter ihm.
 

Verwundert und mit dem Mund voller Nudeln drehte sich Naruto um, um zu sehen wer ihn da rief.

Jiraiya kam winkend und breit grinsend auf ihn zu.
 

Naruto brannte eine Frage, die er Jiraiya schon seit seiner Ankunft stellen wollte. Schnell schluckte er

Seine Nudeln hinunter und fragte auch schon sofort los.
 

„Kauziger Berg-Eremit, wann trainieren wir wieder?“

„Das wird wohl etwas warten müssen Naruto, ich soll dir von Tsunade ausrichten, dass du sofort

zu ihr gehen sollst“

„Bekomme ich wieder eine neue Mission?“, fragte Naruto freudig.

„Wahrscheinlich. Ich weiß aber nichts genaues, am besten ist es du gehst jetzt sofort zu ihr hin“

Sofort sprang Naruto auf und rannte los.
 

„Überanstreng dich aber nicht!“, rief ihm Jiraiya noch hinterher.

Naruto drehte sich beim rennen um.
 

„Mache ich schon nicht“, rief er breit grinsend und winkte dabei.
 

Im Hokageturm, vor Tsunades Tür klopfte Naruto kurz. Er wartete jedoch nicht auf eine Antwort sondern trat sofort ein.
 

„Du hast nach mir gerufen“, sagte Naruto und blieb in der Mitte des Raumes stehen.
 

Tsunade, die mal wieder in einem Haufen an Dokumenten und dergleichen versank, blickte auf.
 

„Ja, das habe ich“

„Und? Bekomme ich wieder eine neue Mission?“, fragte Naruto aufgeregt.

„Was soll ich diese Mal machen? Geleitschutz? Eine wichtige Schriftrolle überbringen? Den Feind

ausspionieren?“, fragte er und machte dabei komische Kampfposen.

„Nein. Dieses Mal bekommst du keine Mission“

„Ach, maaaaan. Warum denn?

Naruto zog eine Schnute und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf.
 

„Du wirst die nächsten Wochen im Dorf aushelfen müssen“, antwortete Tsunade und suchte nach

Einigen Zetteln.
 

Naruto wurde in letzter Zeit aus einem ganz bestimmten Grund durchgehend auf Missionen geschickt. Er sollte Sasuke vergessen. Zwar nicht für immer, da das sowieso nicht funktionieren würde,  aber für einige Zeit.

Denn Tsunade und der Rest des Dorfes konnten es nicht mehr mitansehen, wie sich Naruto Tag für Tag quälte.

Tsunade und der Ältestenrat war der Meinung, dass wenn Naruto durchgehend unterwegs wäre und kaum Zeit zum Nachdenken bekommen würde, würde er Sasuke garantiert vergessen. Auch seine ehemaligen Akademie Mitschüler sollten mehr Zeit mit ihm verbringen.
 

„Du wirst in nächster Zeit in der Informationsbeschaffungseinheit von Konoha aushelfen. Ibiki hat zu wenig Assistenten die ihm beim Verhören der Gefangenen helfen. Ich werde dir noch jemanden mitschicken, der mit dir dort aushilft. Aber ich bin mir noch nicht sicher wer….“, sagte Tsunade und suchte in einem anderen Haufen nach einem passenden Partner für Naruto.
 

„Meinetwegen…“,sagte Naruto resigniert und wandte sich zum Gehen.
 

Naruto hätte es viel lieber gehabt auf eine weitere Mission zu gehen aber wenn es Tsunade so wollte musste es halt sein.

Ihm grauste es bei dem Gedanken mir Ibiki zu arbeiten. Schon bei der Chunin-Auswahlprüfung war ihm Ibiki nicht geheuer.
 

„Warte Naruto, ich muss dir noch etwas mitgeben!“, rief Tsunade und hielt ihm einen versiegelten Umschlag hin.
 

Naruto schnappte sich den Umschlag und rannte sofort los in Richtung Informationsbeschaffungseinheit.
 

Vor dem Gebäude angekommen bliebt Naruto unschlüssig stehen.

>Mal sehen mit wem ich zusammenarbeiten muss<
 

Naruto bewegte sich gerade zum Gehen, als Ibiki Morino aus dem Gebäude kam.
 

„Ah, Naruto! Ich wollte gerade losgehen und dich suchen“, sagte er während er Naruto zuwinkte.
 

>Suchen?Das fängt ja schon mal super an…<
 

„Ich freue mich schon mit dir arbeiten zu dürfen“

„Haha“, lachte Naruto verlegen und kratze sich am Hinterkopf.
 

„Achja! Ich soll Ihnen das von Oma Tsunade geben“, sagte Naruto und reichte Ibiki den Umschlag.
 

Ibiki öffnete den Umschlag und überflog kurz den Brief. Er steckte den Zettel wieder zurück in den Umschlag und verstaute diesen in einer seiner Jackentaschen.
 

„Also dann, sollten wir mal reingehen“, schlug Ibiki vor und Naruto stimmte ihm nickend zu.
 

Direkt am Eingang stand die Rezeption mit vielen Fächern die bis zum Bersten mit Dokumenten und dergleichen gefüllt war. Auf der linken Seite führte ein Gang zur Obduktionsabteilung in der, soweit Naruto wusste, Shizune arbeitete. Auf der rechten Seite  befand sich ein Gang mit vielen Türen auf der linken und rechten Seite. In diesen Räumen wurden die Gefangenen verhört.
 

An der Rezeption saß Inos Vater Inoichi Yamanaka. Dieser war damit beschäftigt etwas Ordnung in die Regale zu bringen, was ihm mehr schlecht als recht gelang.
 

„Inoichi ich brauche einige Unterlagen für einen unserer neuen Protokollanten“, sagte Ibiki.

„Sofort“, sagte Inoichi und zog einen Ordner aus dem Regal.

„Hallo Naruto!“, sagte er grinsend als er aufblickte. „Du wirst hier also Protokollieren wie ich sehe.“
 

Naruto grinste freundlich zurück, sagte jedoch nichts.
 

Nachdem Inoichi endlich die Unterlagen gefunden hatte, reichte er sie Naruto mit einem Klemmbrett und einem Stift.
 

„Du wirst jedes einzelne Verhör protokollieren. Schreib alles Wesentliche auf und wenn du mit Ibiki alle Gefangenen für den jeweiligen Tag verhört hast, gibst du deine Zettel wieder hier ab. Auf den Zetteln findest du den Namen der Person die ihr verhören müsst und den Jeweiligen Raum. Normalerweise haben wir immer zwei Protokollanten die sich die Arbeit aufteilen. Heute musst du das jedoch alleine machen, denn dein Partner ist heute verhindert.“
 

„Wer ist denn mein Partner?“, fragte Naruto.

„Das wissen wir selber noch nicht genau“, antwortete Ibiki.

„Aber ist einer aus der ANBU-Truppe“, ergänzte Inoichi.
 

„Ich schlage vor wir sollten dann mal anfangen, damit wir pünktlich aufhören können. Also Naruto in welchen Raum müssen wir?“

„Äh….Raum 12“, antwortete Naruto und beide machten sich auf in den jeweiligen Raum.
 

Als Naruto und Ibiki alle gefangenen für diesen Tag verhört hatten, entließ Ibiki Naruto und wünschte ihm noch einen schönen Abend.
 

Naruto war auf dem Weg zur Rezeption, ihm schmerzte die Hand vom ganzen Schreiben. Inoichi blickte auf, als Naruto in seine Richtung kam.
 

„Das ist anstrengend, was?“, fragte er lachend.

„Und wie!“, sagte Naruto und hielt sich die schmerzende Hand.
 

Inoichi nahm ihm die Unterlagen ab und legte sie zur seite.
 

„Ino sagte, dass sie nächste Woche etwas  mit dir, Shikamaru und Choji machen will.“
 

„Ich glaube ich bin die ganze Zeit Beschäftigt, tut mir leid“

„Macht nichts! Ich sage ihr dann bescheid. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend Naruto“, sagte Inoichi und grinste Naruto zu.

„Ja, danke! Ich ihnen auch“, sagte Naruto und winkte noch.
 

Naruto verließ das Gebäude. Draußen war es schon dunkel und die Straßen von Konoha leerten sich.

Er vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen und machte sich auf den Weg zu seiner Wohnung.
 

Im Licht der Straßenlaternen ging Naruto seinen Weg. Jetzt war wieder ein Moment, in dem er nichts zu tun hatte und sich seinen Gedanken ergab. Er wurde nicht mehr von vielen Leute bequatscht und so wanderten seine Gedanken wieder zu Sasuke.
 

Er dachte wieder an den Tag zurück an dem er das Dorf verlassen hatte. Den Tag an dem er Naruto so viele Schmerzen bereitet hatte. Den Tag, den er niemals vergessen würde.
 

Sein Herz blutete immernoch.

Diese immerwieder aufreißende Wunde, die nie verheilen wollte.
 

„Naruto!“, rief jemand und riss somit Naruto aus seinen tiefen Gedanken.
 

Naruto drehte sich um, um zu sehen wer ihn gerade gerufen hatte. Itachi kam in ANBU-Uniform auf ihn zu.
 

Itachi lebte schon seit geraumer Zeit wieder im Dorf. Kurz nachdem Sasuke das Dorf verlassen hatte kam Itachi um zu sehen ob die Gerüchte stimmten. Kurzerhand endschied sich Itachi im Dorf zu bleiben und dort auf Sasuke zu warten. Jedoch brauchte er die Zustimmung des Hokage.
 

Tsunade und die Ältesten suchten beim Daimyo Rat. Dieser meinte, dass jede Person eine zweit Chance verdiene und so wurde Itachi nach vielen Prüfungen wieder im Dorf aufgenommen.
 

Den Dorfbewohnern war das jedoch nicht geheuer und bombadierten Itachi regelrecht mit komischen Blicken und sie Tuschelten immer, wenn Itachi irgendwo auftauchte.

Aber es gab eine Person die Itachi sofort wieder vertraute und versuchte ihm den Wiedereinstieg in das Dorf zu erleichtern. Naruto.

Itachi war und ist ihm immernoch sehr dankbar dafür.
 

„Wie geht es dir?“, fragte Itachi gut gelaunt.

„Ganz gut“, nuschelte Naruto.

„Bei dem Gesicht, das du ziehst kannst du nicht gutgelaunt sein.“, stellte Itachi fest.

„Du denkst immernoch an ihn, oder?“, fragte Itachi mit gerunzelter Stirn
 

Sie kamen an einer Abzweigung an. Itachi muss nach links gehen um zum Uchiha-Anwesen zu gelangen und Naruto nach rechts.
 

Naruto wollte sich gerade von Itachi verabschieden als dieser das Wort ergriff.
 

„Naruto. Sasuke hat dich immer geliebt und wird dich auch immer lieben, du weißt das ganz genau. vergiss das nicht“
 

Naruto nickte nur und ging weiter.

In seiner Wohnung angekommen zog er sich schnell um und legte sich sofort schlafen, denn er hatte genug von diesem Tag und wollte nur noch den erlösenden Schlaf, den er auch schnell bekam.

Wer ist das?

Die ersten Sonnenstrahlen für diesen morgen kitzelten Naruto im Gesicht und dieser rollte sich genüsslich in seinem warmen Bett herum.

Die Vögel zwitscherten schon und Naruto wusste, dass es bald Zeit ist aufzustehen. Jedoch wollte er noch ein paar Minuten im Bett verbringen und die Stillegenießen.
 

Nur wurde diese Stille schnell zunichte Gemacht.
 

„Narutoooo!!“, brüllte jemand von draußen.
 

Naruto zog sich das Kissen über den Kopf und hoffte, dass die Person die unten vor seiner Wohnung stand verschwinden würde.

Da hatte er die Rechnung aber ohne diese Person gemacht.
 

„Narutoooo!!“, hörte man es wieder .

Solange, bis Naruto sich endlich aus dem Bett hievte und das Fenster öffnete.
 

Itachi stand, diesmal ohne ANBU-Uniform, auf der Straße und grinste breit.
 

„Endlich bist du aufgestanden. Mach dich fertig und komm in fünf  Minuten nach unten!“, befahl Itachi ihm.
 

„Waaaas? Warum?“, fragte Naruto verschlafe und gähnte einmal laut.

„Erkläre ich dir wenn du in viereinhalb Minuten hier unten stehst!“

„Und was ist mir frühstücken?“

Itachi hob die Tüte nach oben die er in der Hand hielt und Naruto erst jetzt bemerkt hatte.

„Vier Minuten!“, rief Itachi und Naruto drehte sich um und ging ins Badezimmer.
 

Nach etwas mehr als vier Minuten kam Naruto auch endlich unten an und Itachi wartete ungeduldig auf ihn.
 

„Du brauchst ja ganz schön lange“, bemerkte dieser.

„Es ist noch früh am Morgen! Ich brauche immer so lange“, sagte Naruto und gähnte demonstrativ.

„Wenn du meinst“, sagte Itachi und hielt ihm die Tüte hin.
 

Naruto ergriff sie sofort und schaute nach, was Itachi ihm mitgebracht hatte. Naruto nahm eine Thermosflasche aus der Tüte und schaute erst diese und dann Itachi skeptisch an.
 

„Mach sie auf“
 

Naruto tat wie geheißen und öffnete die Thermosflasche. In ihr befand sich eine frisch zubereitete Portion Ramen.

Sofort lief Naruto das Wasser im Mund zusammen und er suchte in der Tüte nach Esstäbchen, die er auch sofort fand.
 

„Vielen DanK“, sagte er und fing sofort an zu essen.

„Kein Problem. Ich bin bevor ich hierher kam, noch an Ichirakus vorbeigelaufen“

„Achja, das wollte ich dich fragen. Warum holst du mich morgens so früh aus dem Bett?“, fragte Naruto leicht angesäuert woraufhin Itachi lachen musste.

„Ibiki hat gesagt wir sollen sofort zu ihm kommen“

„Wir?“

„Ja. Ich soll mit dir zusammen Protokollieren aber ich konnte gestern nicht, weil ich noch auf einer ANBU-Mission war. Wustest du das nicht?“
 

Naruto schüttelte den Kopf, weil er den ganzen Mund wieder voller Nudeln hatte.
 

Mittlerweile sind sie vor dem Gebäude der Informationsbeschaffungseinheit angekommen. Itachi wartete darauf, dass Naruto den Rest seiner Nudeln verputze und schon gingen beide hinein.
 

„Naruto! Itachi! Wir haben schon auf euch gewartet“, rief Inoichi von der Rezeption aus.

„Wir haben heute sehr viel zu tun“
 

Naruto und Itachi gingen auf die Rezeption zu und schon wurde jedem der beiden ein Klemmbrett und Stifte hingehalten. Inoichi ging auf eines der Reagele zu und holte einen dicken Stapel hervor.
 

„Aua!“, sagte Naruto und ihm tat schon von dem bloßen Gedanken diese ganzen Unterlagen auszufüllen die Hand weh.
 

„Diesmal wird es nicht so schlimm“, versuchte Inoichi ihn zu beruhigen.

„Du hast ja jetzt jemanden der dir Hilft!“
 

Die erste Tür direkt neben der Rezeption flog auf und Ibiki kam aus dem Raum.
 

„Naruto!Itachi! In diesen Raum sofort! Ich brauche dringend Protokollanten!“, sagte Ibiki in einem harschen tonfall.
 

Die beiden teilten sich schnell den Stapel untereinander auf, schnappten sich die restlichen Utensilien und eilten in den besagten Raum.
 

Der Vormittag verlief recht still was auch daran lag, dass die Verbrecher des heutigen Tages nur leichtere Delikte vorzuweisen hatten. Naruto ging das Schreiben der Protokolle sehr leichter von der Hand als am Tag davor.

Itachi hatte jedoch einige Probleme beim schreiben und musste des Öfteren bei Naruto nachfragen.
 

Sie waren gerade dabei einen Mann zu verhören, der angeblich einige Zeit als Untergebener von Orochimaru Aufträge ausgeführt hatte, als plötzlich im Flur ein riesiger Tumult zu hören war.

Die Tür wurde aufgerissen und ein Jonin, der ebenfalls in dieser Abteilung arbeitete, den Raum betrat.
 

„Ibiki sie müssen sofort mitkommen! Es handelt sich um einen dringenden Notfall“, rief dieser.
 

„Sie bleiben hier!“, befahl Ibiki dem Gefangenen.  „Naruto!Itachi! ihr kommt mit!“
 

Ibiki stand sofort auf und folgte dem Jonin nach draußen. Naruto und Itachi folgten ihm.
 

Draußen im Flur war es zum Bersten voll und alle Verhörer sowie alle Protokollanten standen im Flur.

Ibiki trat hervor und sprach mit dem Truppenführer. Dieser überreichte ihm einen Umschlag
 

Alle Blicke waren auf die ANBU-Truppe gerichtet die in ihrer Mitte einen Gefangenen hatte. Sein Gesicht konnte man jedoch nicht sehen denn die Truppe versperrte jedem die Sicht.

Jedoch tuschelten schon viele über diese Person. Sie wurde in einem Wald vor Konoha gefunden. Anscheinend wollte sie sich selbst Stellen, jedoch kam die ANBU-Truppe dieser Person zuvor.
 

Einige Leute die ganz dicht dran standen schienen das Gespräch wohl mitzubekommen, denn sie zeigten deutlich Reaktionen. Einige rissen die Augen auf, andere stupsten den nächsten an um es diesem zum sagen und wiederum andere starrten Itachi und Naruto an.
 

Naruto schaute Itachi fragend an, jedoch schien dieser auch nicht mitbekommen zu haben und zuckte mit den Schultern.

Naruto stellte sich auf die Zehenspitzen um vielleicht doch einen Blick auf den Gefangen zu erhaschen, jedoch sah er nichts weiter außer pechschwarzen Haaren.

„Hier gibt es nichts zu sehen! Alle zurück in ihre Räume!“, rief Ibiki der sein Gespräch mit dem Truppenführer wohl beendet hatte und scheuchte alle wieder weg.

Einige Shinobi die an Itachi und Naruto vorbei gingen beäugten sie komisch, sogar einige der ANBU-Truppe.
 

Naruto verstand die Welt nicht mehr und schaute wieder zu den ANBU. Diese waren dabei den Gefangenen wegzuschaffen.

Dieser würde jetzt die Nacht im Gefängnis von Konoha verbringen und wohl höchstwahrscheinlich schon am nächsten Tag verhört werden.
 

Nachdem wieder Ruhe im Flur eingekehrt ist und der Gefangene weggeschafft wurde ging Ibiki auf Naruto und Itachi zu.
 

„Ibiki, wer war das?“, fragte Itachi auch schon bevor Naruto den Mund öffnen konnte.

„Das kann ich auch leider nicht sagen, aber ihr werdet ihn wahrscheinlich mit mir morgen verhören“
 

Itachi nickte nur und Naruto guckte leicht enttäuscht.

Ibiki schaute auf die Uhr die im Flur hang.
 

„Da ihr sowieso bald Feierabend habt, machen wir jetzt schon Schluss. Ihr müsst nämlich noch einen Brief von mir an Tsunade überbringen. Der Rest schaffe ich dann schon alleine“
 

Ibiki gab ihnen den Brief, den er vom ANBU-Truppenführer bekommen hatte und die beiden machten sich sofort auf den Weg.
 

„Was glaubst du wer das war?“, fragte Naruto Itachi als die beiden das Gebäude verließen.

„Ich weiß es nicht, jedoch schien er sehr viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben?“

„Hast du das mitbekommen?“

„Was soll ich mitbekommen haben?“

„Ja wie einige uns angestarrt haben“

„Nein, habe ich nicht“, antwortete Itachi und zuckte mit den Schultern. „Ich achte nicht so daraf, wie andere Leute sich mir gegenüber Verhalten. Besonders die Dorfbewohner“, sagte er wahrheitsgetreu.
 

Den Rest des Weges liefen sie schweigend nebeneinander her.

Sie gingen im Hokageturm die Treppe hoch und blieben vor Tsunades Tür stehen. Naruto wollte gerade die Tür öffnen, als sie Tsunade reden hörten.
 

„Ja es stimmt. Aber erwähne nichts davon in der Nähe von Itachi oder Naruto“, sagte diese eindringlich.

„Verstanden“, sagte eine Stimme die sich sehr nach Kakashis anhörte.
 

Wenige Sekunden später öffnete sich die Tür und Kakashi kam heraus.

Er wirkte leicht verwundert, dass Itachi und Naruto davor standen. Er nickte ihnen zu und rauschte sofort an den beiden vorbei.
 

Naruto betrat als erster den Raum.
 

„Oma Tsunade ich habe einen Brief für dich!“, rief Naruto sofort und hielt den Umschlag hoch.
 

Tsunade wühlte in Unterlagen und hielt ihm nur die Hand hin.

Naruto überreichte ihr den Brief. Sie öffnete ihn und las ihn sich schnell durch. Endlich schaute sie auf und schien leicht überrascht, dass nun auch Itachi im Raum stand.
 

„Ich werde es wohl nicht verhindern können“, murmelte sie zu sich selbst.

„Gut, vielen Dank. Ihr dürft jetzt gehen“
 

„Oma Tsunade, wer war das heute den die ANBU-Truppe gefangen genommen hat?“

„Das kann ich euch leider nicht sagen, aber ihr werdet es früh genug herausfinden“, sagte sie knapp und wandte sich wieder ihren Unterlagen zu.
 

Naruto nickte ernst und verließ zusammen mit Itachi den Hokageturm.
 

„Ich muss noch bei jemandem vorbeischauen, deswegen muss ich einen anderen Weg nehmen. Also, ich hole dich dann morgen früh wieder ab. Bis morgen!“, sagte Itachi schnell, denn er hatte es sehr eilig.
 

„Ja, bis morgen sagte Naruto und winkte zum Abschied.

Itachi winkte zurück und verschwand auch schon.
 


 

Zu Hause angekommen legte Naruto sich mal wieder sofort ins Bett. Jedoch blieb er noch sehr lange wach und zerbrach sich den Kopf über die Person die die ANBU-Truppe heute gefangen genommen hatte, bis ihn dann doch der Schlaf übermannte.

Naruto lag schon seit langem wach und starrte die Wand an. Er hatte kaum geschlafen und entschied nach dem siebten Versuch sich  wieder schlafen zu legen, einfach wach zu bleiben.
 

>Wer war das?<

Diese Frage stellte dich Naruto schon seit Stunden. Er zerbrach sich regelrecht den Kopf und war schon sehr aufgeregt.

Er wollte so schnell wie möglich beim Verhör dieser Person dabei sein um herauszufinden wer diese Person war, die das ganze Dorf in helle Aufregung versetzte.
 

Naruto stand auf,  ging ins Bad und betrachtete sich im Spiegel. Er sah ganz schön übermüdet aus und hatte leichte Augenringe bekommen.

Er fuhr sich einmal mit der Hand durch die Haare und gähnte laut. Er schnappte sich Zahnputzzeug aus dem Schrank und begann sich die Zähne zu putzen.
 

Frisch gewaschen und die Zähne geputzt zog sich Naruto schnell um.

Er ging in die kleine Küche und durchsuchte seine Schränke nach etwas essbarem, bis er schließlich merkte, dass er doch keinen Hunger hatte. Dafür war er viel zu aufgeregt.
 

Naruto ging zum Fenster und öffnete dieses. Er steckte den Kopf aus dem Fenster und betrachtete die Straßen von Konoha.
 

Es waren zwar nicht viele Leute auf den Straßen, dennoch war es relativ laut. Frauen erledigten die Einkäufe, Händler versuchten durch lautes Geschrei ihre Waren an den Mann zu bringen, kleine Kindern spielten auf den Straßen und einige brauchten einfach einen morgendlichen Spaziergang.
 

Naruto stand noch lange am Fenster und betrachtete Konoha, dass sich  immer mehr mit Menschen füllte.

Plötzlich sah er Itachi, diesmal ohne Tüte, der auf seine Wohnung zukam.
 

Schnell schloss Naruto das Fenster und zog seine Schuhe an. Er schloss seine Wohnungstür ab und rannte das Treppenhaus runter.

Unten angekommen rannte er fast in Itachi rein, dieser konnte jedoch schnell genug ausweichen.
 

„Ups!“, sagte Naruto und kratzte sich verlegen am Kopf.

„Macht nichts. Guten Morgen“, wünschte ihm Itachi und lächelte ihm zu.

„Guten Morgen!“

„Wie geht es dir? Bis du immernoch so aufgeregt?“, fragte Itachi und beide gingen zusammen los.

„Oh ja! Ich habe kaum geschlafen und Hunger habe ich auch keinen“

„Das dachte ich mir schon, deswegen habe ich dir heute nichts mitgebracht“

„Wo musstest du eigentlich gestern noch hin“, fragte Naruto und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

„Du solltest nicht so neugierig sein Naruto, das schadet dir. Aber wenn du willst erzähle ich es dir“, tadelte ihn Itachi. „Ich bin gestern noch einmal zu Kakashi gegangen, weil er sich so komisch verhalten hatte und wegen dem was Tsunade zu ihm gesagt hatte“

„Uuuund?“, fragte Naruto .

„Nichts“, sagte Itachi knapp.

„Nichts?“

„Ja, nichts. Er hat mir keine Antwort gegeben. Er sagte, er hatte sein Wort gegeben nichts weiterzuerzählen“
 

Enttäuscht verzog Naruto das Gesicht und Itachi musste lachen.

„Du solltest wirklich nicht so neugierig sein“, riet ihm Itachi.
 

Mittlerweile sind sie vor dem Gebäude der Informationsbeschaffungseinheit angekommen. Mit jedem Schritt den sie auf das Gebäude zutraten, wurde Naruto immer unruhiger.

Sein Herz fing an schneller zu schlagen und seine Hände wurden schwitzig.
 

„Alles in Ordnung mit dir?“, fragten Itachi und Inoichi fast gleichzeitig als Naruto an der Rezeption ankam.

„Äh.. ja,ja. Es ist alles in Ordnung mit mir“, antwortete Naruto und zwang sich zu einem Lächeln.
 

Er schaute sich um und jetzt erst bemerkte er, wie die meisten Leute die in den Gängen standen ihn anstarrten. Als diese  jedoch bemerkten, dass Naruto sie anschaute, wandten sie sich sofort ab.
 

Zwei ANBU betraten das Gebäude und gingen direkt auf Inoichi zu. Itachi und Naruto gingen etwas zu Seite.
 

„Ist Ibiki da?“, fragte einer der beiden.

„Der ist gerade bei einem Verhör. Was gibt es denn? Ich richte es ihm dann aus“, sagte Inoichi.

„Der Gefangene 012606. In welchen raum sollen wir ihn bringen?“
 

Irgendwie kam Naruto diese Nummer sehr bekannt vor, aber er konnte sich keinen Reim darauf machen wo er diese Nummer schon einmal gehört hatte.

Itachi ging es nicht anders und er überlegte wo er diese Nummer schon einmal gehört hatte.
 

Inoichi suchte in einigen Unterlagen, bis er den gewünschten Zettel gefunden hatte.

„Der soll in Raum 9. Ibiki wird sich gleich um ihn kümmern“, sagte er zu den ANBU.

„Das ist auch der Gefangene den ihr protokollieren sollt“, sagte er mit einem komischen Unterton zu Itachi und Naruto .

„Gut, dann bringen wir ihn sofort hierher“, sagte einer der ANBU und schon verschwanden sie.
 

„Ihr werdet eure Protokolle direkt von Ibiki bekommen. Ihr müsst nur noch warten, bis der Gefangene und Ibiki im Raum sind. Er schickt dann jemanden der euch holt“
 

Itachi und Naruto nickten.
 

Wieder öffnete sich die Tür und ein großer ANBU Trupp kam herein. Unter ihnen befand sich der Gefangene, von dem man mal wieder das Gesicht nicht sehen konnte.

Sie brachten den Gefangenen in Raum 9. Vor der Tür hielten zwei ANBU wache und der Rest ging wieder. Als sie an Itachi und Naruto vorbeikamen, schauten viele sie an.
 

Nun kam auch Ibiki aus einem der Räume. Er ging geradewegs in Raum 9, ohne auch nur das kleinste Wort an Itachi und Naruto zu richten oder sie anzugucken.
 

Kurze Zeit später öffnete sich wieder die Tür und Sensei  Kakashi und Seinsei iruka kamen aus dem Raum.

Naruto entgleisten völlig die Gesichtszüge und er fragte sich sofort, was die beiden in diesem Raum zu suchen hatten.
 

„Naruto. Itachi. Kommt bitte her“, sagte Kakashi und winkte sie zu sich.
 

Naruto schaute Itachi an, doch dieser setzte sich schon in Bewegung.
 

„Itachi du kommst mit mir mit“, sagte Kakashi und Itachi folge diesem in Raum 9.

„Sensei Iruka, was geht hier vor sich?“, fragte Naruto sofort.

„Naruto, das wirst du gleich sehen“, sagte Iruka ernst.
 

Genau in diesem Moment öffnete sich wieder die Tür und Kakashi winkte die beiden in den Raum.

Iruka legte eine Hand auf Narutos Schulter und nickte ihm aufmunternd zu.

Diesem war diese ganze Situation nicht geheuer. Er fragte sich was hier vor sich ging und warum alle so komisch waren.
 

Kakashi hielt ihnen die Tür auf und dabei schaute er ganz schön ernst. Naruto ging an ihm vorbei in den Raum und dann sah er ihn.
 

Sasuke Uchiha saß an einem der Verhörtische vor Ibiki und lächelte leicht. Jedoch senkte er schnell den Kopf, als er sah wie entsetzt Naruto ihn anstarrte.
 

Er sah einfach schrecklich aus.

Er war total abgemagert und hatte tiefe Augenringe. Seine Kleidung war total verdreckt und an einigen Stellen sogar schon zerrissen.
 

Naruto blieb das Herz stehen. Vor ihm saß Sasuke. Der Sasuke, für den er sich so sehr ins Zeug gelegt hatte ihn wieder zurück nach Konoha zu bringen. Er hatte so viele Enttäuschungen ertragen müssen, so oft hatte er wegen ihm geweint und jetzt saß er einfach vor ihm. Einfach so. Ganz plötzlich.
 

Naruto schien den halt zu verlieren und schwankte. Iruka hielt ihn am Arm fest und führte ihn zu einem Stuhl.

Naruto setzte sich, er zitterte am ganzen Körper. Er war sprachlos, unfähig ein Wort zu sagen und seine Gedanken waren wie leergefegt.
 

Ibiki fing mit dem Verhör an, dies nahm Naruto jedoch nicht mehr war.
 

Einerseits war Naruto mehr als nur glücklich, dass Sasuke endlich wieder da war. Andererseits war er sehr wütend und traurig, dass er erst jetzt, nach 3 Jahren, sich wieder blicken ließ. Nachdem Naruto sich so oft ins Zeug gelegt hatte. Und dann war da noch die Angst. Die Angst, dass Sasuke auf ewig ins Gefängnis kommt.
 

Naruto schaute zu Itachi, dieser war jedoch dabei zu protokollieren und zeigte keinerlei Gefühlsregung.
 

„Alles in Ordnung mit dir?“, flüster ihm Iruka zu und holte ihn so aus seiner Starre. Kakashi schaute ihn auch besorgt an
 

Naruto nickte leicht.
 

„Naruto. Bring das zu Tsunade“, sagte Ibiki und hielt ihm einen Umschlag hin.
 

Naruto stand auf, ging auf Ibiki zu und schnappte sich den Brief. Im Augenwinkel sah Naruto, dass Sasuke ihn die ganze Zeit anschaute.
 

„Soll ich mit ihm gehen?“, fragte Iruka besorgt.
 

„Ich denke, dass schafft er schon alleine“, sagte Ibiki.
 

Naruto nickte und ging aus dem Raum. Draußen, vor dem Gebäude, rannte er so schnell er konnte zum Hokageturm. Er kochte innerlich vor Wut.

Vor Tsunades Tür angekommen klopfte er nicht, sondern stürmte sofort in den Raum.
 

„Du wusstest es, oder?“, schrie Naruto und schmiss ihr den Umschlag auf den Tisch.

„Natürlich wusste ich das“, sagte Tsunade ruhig und öffnete den Umschlag.

„Warum?! Warum hast du es mir nicht gesagt?“

„Naruto, ich konnte es dir nicht sagen. Du musstest ihn schon selbst sehen“

„Und du dachtest, das macht es besser?!“

„Nein“

„Du hättest mir das vorher sagen sollen! Ich hätte mich dann wenigsten darauf vorbereiten können!“

„Jetzt hör mir mal gut zu!“, sagte Tsunade jetzt lauter.

„Du musst jetzt mit dieser Situation klar kommen. Da du es wahrscheinlich nicht willst, dass Sasuke ihm Gefängnis landet haben die Ältesten, der Daimyo und ich uns zusammengesetzt“
 

Sie atmete einmal laut aus.
 

„Wir haben uns dazu entschieden, dass Sasuke zu dir zieht. Solange, bis er seine zu seiner Prüfung antreten muss. Danach werden wir weitersehen“
 

„Sasuke…. Sasuke soll zu mir ziehen?“, fragte Naruto ungläubig.

„Ja, das wird er. Ob du willst oder nicht. Yamato! Komm rein“
 

Die Tür öffnete sich und Yamato trat ein.
 

„Du wirst jetzt zusammen mit Naruto Sasuke holen und die beiden zu Narutos wohnung begleiten“

„Verstanden!“, sagte Yamato und ging aus dem Raum.
 

„Naruto? Kommst du?“, rief er aus dem Flur
 

Mit einem letzten ungläubigen Blick auf Tsunade ging Naruto wiederwillig aus dem Raum

Schwierig, schwierig

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Yamato wartete im Flur und als Naruto kam gingen sie zusammen los.
 

>Warum? Warum nur? Warum kommt er ausgerechnet jetzt wieder?<
 

„Naruto, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Yamato und riss ihn somit aus seinen Gedanken.

Naruto schüttelte den Kopf. Garnichts war bei ihm gut! Er wusste nicht wie er Sasuke gegenübertreten soll. Wie er mit ihm reden sollte. Einfach alles!
 

„Naruto. Mach dir keinen Kopf, das schaffst du schon“, kam es von Yamato und dieser lächelte ihm aufmunternd zu.

„Wie denn?! Wie soll ich das machen?“, fragte Naruto verzweifelt.

„Versuch einfach normal gegenüber ihm zu sein“

„Ich kann doch nicht einfach tun, als wäre nichts passiert!“

„Das sollst du auch nicht machen. Ich weiß, es ist nicht leicht aber überleg mal. Was wäre wenn du ihn in einer deiner Mission wieder zurückgeholt hättest, wie hättest du dich dann gegenüber ihm verhalten?“
 

„Ich weiß es nicht…“, antwortete Naruto nach langem überlegen.“

„Du musst jetzt einfach versuchen, mit dieser Situation klar zu kommen"

„Warum muss er ausgerechnet zu mir? Kann er nicht zu Itachi?“

„Ich denke, dass Tsunade sich etwas dabei gedacht hat euch wieder zusammen zu stecken. Ich denke sie hat es getan, damit ihr euch wieder näher kommt, um eure Beziehung-“

„Ha! Beziehung“, sagte Naruto verächtlich.
 

Genau. Sasuke und Naruto waren zusammen, bis Sasuke dann eines Tages verschwand und Naruto das Herz brach.
 

Sie gingen auf den Eingang der Informationsbeschaffungseinheit zu.

Die Tür öffnete sich und Itachi trat nach draußen. Er ging auf Naruto zu und blieb vor diesem stehen.
 

„Wusstest du es auch?“

„Ja. Ich wusste es“, gab Itachi zu und senkte den Kopf.

„Warum?!“, schrie Naruto.

„Warum sagte mir das keiner?!“

Naruto boxte Itachi in den Magen und dieser krümmte sich leicht vor Schmerz.

Sofort bekam Naruto ein schlechtes Gewissen. Es war nicht richtig, dass er seine ganze Wut an Itachi ausließ und senkte sofort den Kopf.

„Naruto, bitte beruhige dich. Es tut mir leid, aber konnte und durfte es dir nicht sagen“, sagte Itachi ruhig. „Für mich war es auch nicht leicht“

>Er hat recht<, dachte sich Naruto. Für Itachi war es genauso schlimm gewesen.
 

Die Tür öffnete sich wieder und aus dieser kamen Kakashi, Iruka, Ibiki und Sasuke.
 

„Yamato! Du wirst die beiden jetzt zu Narutos Wohnung bringen. Du musst sie jedoch nicht bewachen, das wird eine ANBU-Truppe für dich erledigen. Den Rest erkläre ich dir unter vier Augen.“, sagte Ibiki und Kakashi  zwinkerte ihm zu.
 

Naruto wusste sofort Bescheid, dass Yamato zu dieser Gruppe gehörte. Sogar Kakashi haben sie noch dazu gesteckt, obwohl er kein ANBU mehr war.
 

„Dann sollten wir mal losgehen“, schlug Yamato vor.

„Da wäre noch etwas“, meldete sich Kakashi zu Wort. „Naruto. Itachi wird gleich vorbei kommen und Sasuke Sachen bringen“
 

Naruto nickte nur und wandte sich zum Gehen.

„Kommt ihr?“, fragte Naruto, während er einfach weiterging.
 

Sasuke schaute zu Yamato und dieser machte eine Kopfbewegung zu Naruto. Kakashi nickte ihm aufmunternd zu und Itachi klopfte ihm noch auf die Schulter. Sasuke lief zu Naruto und ging neben ihm her und hinter den beiden Yamato.
 


 

Naruto schloss seine Wohnungstür  auf und öffnete sie.

„Geh schon mal vor. Ich denke du findest dich zurecht“, sagte Naruto und lies Sasuke vorbei gehen.

Naruto schloss wieder die Tür.
 

„Lass ihn keinesfalls aus den Augen“, sagte Naruto eindringlich.

„Natürlich“
 

Yamato wandte sich zum gehen.

„Ach und versuch bitte nicht ihn umzubringen“, witzelte Yamato und ging.
 

Naruto ging wieder in die Wohnung und schloss die Tür. Sasuke stand unschlüssig im Raum und betrachtete Narutos kleine Wohnung.
 

„Du kannst dich hinsetzten wohin du willst“, sagte Naruto und ging an ihm vorbei zum Fenster um dieses zu öffnen.
 

„Naruto, es tut mir leid“, sagte Sasuke plötzlich.

„Haha!“, lachte Naruto bitter.

„Du gehst einfach und lässt mich hier allein. Von jetzt auf gleich warst du einfach weg, ohne etwas zu sagen. Du warst einfach weg“, sagte er mit Tränen erstickter Stimme.

„Und dann kommst du plötzlich wieder. Einfach so. Und du denkst ein einfaches ‘es tut mir leid‘ reicht?!“, sagte er jetzt lauter.
 

„Naruto…“, flüsterte Sasuke.

Nun drehte sich Naruto auch endlich um. Aus seinen Augen liefen viele Tränen und er fasste sich mit der Hand an die Brust.

„Du hast mir so weh getan“, flüsterte er. „Du hast mir das Herz gebrochen“

Er versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen.

„Es hat so verdammt weh getan. Sogar heute tut es noch weh“, schluchzte er.
 

Sasuke ging auf ihn zu und legte eine Hand auf Narutos Schulter. Dieser schlug sie jedoch weg.

Naruto nahm einige Schritte von Sasuke abstand und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Er hatte sich einigermaßen wieder gefangen.
 

Sasuke ließ langsam seine Hand sinken und schaute Naruto an.

Plötzlich klingelte es an der Tür.
 

„Wenn du mich entschuldigst“, nuschelte Naruto und ging zur Tür. Er wischte sich noch einmal mit dem Ärmel über das Gesicht und öffnete dann die Tür.

Itachi stand mit einem Rucksack und einer Tüte vor ihm und schaute ihn entsetzt an. Das weinen hatte bei Naruto Spuren hinterlassen. Er hatte rote Augen und seine Tränensäcke waren angeschwollen.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte Itachi leise.

„Ja, alles gut“, sagte Naruto und schaute auf den Boden.

„Naja, ich bin hier um Sasukes Sachen zu bringen und hielt ihm den Rucksack hin.

„Ich habe euch auch noch Abendessen mitgebracht“, ergänzte er und deutete auf die Tüte.

„Vielen Dank“, sagte Naruto und nahm ihm beide Sachen ab.

„Nichts zu danken. Ich muss jetzt auch schon weiter“, sagte Itachi.

„Ich wünsche euch beiden eine gute Nacht“, sagte Itachi.

Naruto verzog das Gesicht.

„Versucht es wenigstens“, sagte Itachi und musste dabei lachen.

„Auf wiedersehen, Sasuke!“, rief Itachi noch und ging.
 

Naruto schloss wieder die Tür und ging zu Sasuke.

„Hier sind deine Sachen“, sagte Naruto und hielt ihm den Rucksack hin. Sasuke ergriff diesen.

„Itachi hat und auch noch Abendessen gebracht. Deine Klamotten kannst du einen meinen Schrank machen, da ist noch ein Platz frei“

Sasuke ging zu Narutos Kleiderschrank, der sich gegenüber vom Bett befand.
 

Sasuke wunderte sich, warum Narutos kleine Wohnung so aufgeräumt war. Er kannte eigentlich nur unaufgeräumt.
 

Naruto währenddessen ging in die Küche. Itachi hatte den beiden zwei Schüsseln Ramen mitgebracht. Naruto stellte die Schüsseln auf den Tisch in der Küche. Er holte noch die Esstäbchen, die auch in der Tüte waren und stellte diese zu den Schüsseln auf den Tisch.

Naruto ging wieder zu Sasuke um diesen zu holen.
 

„Du kannst jetzt essen kommen“, sagte Naruto und ging auch schon wieder in die Küche.
 

Sasuke konnte es Naruto nicht verübeln, das er so komisch zu ihm war. Er verstand es sogar. Sasuke würde genauso reagieren, wenn Naruto eines Tages einfach verschwinden würde und dann nach drei Jahren plötzlich wieder auftauchen würde.
 

Sasuke kam in die Küche und sah, dass naruto schon fast mit seinem Essen fertig war. Er setzte sich gegenüber von Naruto und fing an zu essen.
 

Das gemeinsame essen verlief schweigsam und es war von kurzer Dauer. Naruto war schnell fertig. Er stellte seine Schüssel in die Spüle und ging ins Bad.
 

Nachdem Sasuke auch endlich mit essen fertig war, stellte er auch seine Schüssel in die Spüle und ging wieder ins “Wohnzimmer“. Man konnte es nicht so nennen, weil der Wohnbereich und das Schlafzimmer zusammen lagen. Lediglich die Küche und das Bad waren vom Wohnzimmer getrennt.
 

Naruto stand schon in Boxershorts und T-Shirt vor ihm.
 

„Du kannst jetzt ins Bad gehen und dich bettfertig machen“, sagte er.
 

Sasuke nickte, schnappte sich seine Kulturtasche die auf seinem Rucksack lag und ging ins Bad.
 

>So kann das doch nicht weiter gehen. Ich kann doch nicht die ganze Zeit so komisch mit ihm reden<, dachte sich Naruto.

Er war so verzweifelt, dass er sich die Haare raufen könnte. Er musste einfach wieder normal mit Sasuke reden, egal was passiert war.
 

Die Badezimmertür ging auf und Sasuke kam, in Boxershorts und T-Shirt, aus der Tür.
 

„Du kannst in meinem bett schlafen“, schlug Naruto vor.

„Ich kann ja auf dem Sofa-“, begann Naruto, wurde jedoch von Sasuke unterbrochen.

„Nein. Ich möchte, dass du bei mir schläfst“, sagte Sasuke
 

Aus irgendeinem Grund wurde Naruto leicht rot und er spürte ein leichtes kribbeln in seinem Bauch.
 

„M- Meinetwegen“, stotterte Naruto.
 

Sasuke legte sich ins Bett. Naruto löschte das Licht und legte sich zu Sasuke. Dieser warf die Decke über Naruto. Dieser lief noch röter an. Er hatte lange nicht mehr so neben Sasuke gelegen und es war einfach ungewohnt für ihn, besonders als Sasuke einen Arm um ihn schlang.
 

„Gute Nacht“, flüsterte dieser.

„Gute Nacht“, flüsterte Naruto zurück.
 

Sein Herz schlug schnell in seiner Brust und er hoffte, dass Sasuke dies nicht hören würde. Jedoch schliefen beide schnell ein, denn es war ein anstrengender Tag für alle Beteiligten gewesen.
 

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Vergeben und vergessen?

Sasuke wurde als erster der beiden durch die Sonnenstrahlen die durchs Fenster kamen wach. Er rieb sich die Augen und schaute zu Naruto. Dieser hatte sich in der Nacht umgedreht und seine Arme um Sasukes Taille geschlugen. Sasuke musste lächeln und fuhr mit der Hand durch Narutos Haare.
 

Sasuke wollte  auch langsam mal aufstehen und versuchte sich aus Narutos Umarmung zu entziehen. Als Naruto  jedoch merkte, dass sich seine Wärmequelle von ihm entfernte, drückte er Sasuke noch fester an sich und murmelte leise etwas.

Sasuke lehnte sich zu weiter runter, um zu hören was dieser vor sich hinmurmelte.
 

„Geh nicht….  wieder weg. Bleib hier….. bitte“, nuschelte Naruto im Schlaf.
 

Sasuke tat es im Herzen weh so etwas zu hören. Es tat ihm so leid, dass er Naruto verletzt hatte. Aber er wusste nicht wie er es wieder gutmachen würde. Sasuke starrte an die Decke und grübelte darüber nach.
 

Langsam wurde auch Naruto wach. Als dieser merke, dass er sich eng an Sasuke kuschelte, lies er sofort von diesem ab und rückte von ihm weg.
 

„Guten Morgen“, sagte Sasuke und grinste dabei.

„S- Seit wann bist du wach?“, stotterte Naruto mit roten Wange.

„Schon länger, aber du wolltest mich ja nicht gehen lassen“, antwortete Naruto noch breiter grinsend. Naruto wurde noch röter, ihm war diese Ganze Situation mehr als nur peinlich.

„Du wirst ja rot“, sagte Sasuke und fuhr Naruto mit dem Zeigefinger über die Wange.

„Lass das!“, sagte Naruto und schlug Sasukes Hand weg.

„Ich mache uns schnell Frühstück!“, sagte Naruto schnell und flüchtete aus dem Bett in die Küche.
 

>Warum? Warum fühle ich immernoch so für ihn< fragte sich Naruto, während er Brot aus dem Schrank holte. Er stellte zwei Teller auf den Tisch, holte Butter und Marmelade aus dem Kühlschrank und stellte noch zwei Messer dazu.
 

„Kann ich dir helfen?“, fragte Sasuke. Naruto drehte sich um und sah, dass Sasuke in der Tür stand.

„Äh… nein. Setz dich, was möchtest du trinken?“

„Ein Tee wäre gut“
 

Naruto füllte Wasser in eine Teekanne, schmiss noch einen Teebeutel hinein  und stellte diese auf den Herd. Er holte zwei Tassen aus dem Schrank und stellte diese auf die Anrichte.
 

„Du isst also doch nicht mehr den ganzen Tag nur Ramen. Hast du dir Kakashis Predigt endlich zu Herzen genommen?“

„Du weißt es also noch…“, murmelte Naruto.

„Natürlich. So etwas vergesse ich nicht, genauso wie dich“

„Hör auf darüber zu reden!“, sagte Naruto etwas lauter. „Ich kann und will es nicht mehr hören!“

„Heißt das, du liebst mich nicht mehr?“

„Was?!“

Damit hatte Sasuke einen wunden Punkt bei Naruto getroffen.

„Ich habe dich gefragt, ob du mich nicht mehr liebst“, sagte Sasuke, als würde er über das Wetter reden und schmierte sich dabei ein Brot.
 

„Sasuke, das kannst du nicht einfach so fragen“, sagte Naruto und goss den Tee in die beiden Tassen.

„Doch. Ich habe es doch gerade getan oder nicht?“

„Ja das weiß ich auch. Das musst du mir nicht noch extra sagen!“

„Ich verlange jetzt eine Antwort von dir“, sagte Sasuke und biss in sein Brot.

„Aha. Der werte Herr Uchiha verlang also eine Antwort“

„Du brauchst jetzt nicht so mit mir zu reden!“

Naruto gab Sasuke keine Antwort mehr und ignorierte ihn gekonnt.
 

„Und du brauchst mich auch nicht zu ignorieren. Naruto ich rede mit dir! Naruto!! Hallo?“

Genervt rollte Naruto mit den Augen, nahm beide Tassen in die Hand und drehte sich endlich zu Sasuke um. Er knallte regelrecht Sasukes Tasse auf den Tisch und setzte sich mit seiner hin.
 

„Fein. Du willst eine Antwort, du bekommst ein“ Naruto atmete tief ein.
 

„Sasuke. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich immernoch liebe, nachdem du 3 Jahre einfach weg warst? Was erwartest du von mir? Oh, Sasuke du bist wieder da!nich habe die ganze Zeit auf dih gewartet! Ich wusste, dass du wieder kommst! Lass uns wieder ein paar sein, denn ich liebe dich noch!“, sagte Naruto sarkastisch.

„Nein, das habe ich nicht erwartet. Ich verstehe dich sogar“, sagte Sasuke betrübt.

„Dann solltest du auch verstehen, dass ich meine Zeit brauche um mit dir so umzugehen, wie ich es früher getan habe“

„Ja. Ich denke schon. Du solltest aber wissen, dass ich dich liebe“, sagte Sasuke, stand auf und ging aus der Küche.
 

Verwundert schaute Naruto ihm hinterher. Der Hunger war ihm auch vergangen und so machte Naruto sich daran, abzuräumen.
 

Als Naruto fertig war, ging er in den Wohnbereich um zu sehen, was Sasuke machte. Dieser hatte sich schon umgezogen und machte Narutos Bett.
 

„Du muss das nicht machen“

„Schon gut“, sagte Sasuke ohne aufzublicken und fuhr einfach mit seiner Arbeit fort.
 

Naruto schnappte sich neues Sachen aus seinem Kleiderschrank und ging ins Bad um sich fertig zu machen.

>Ich muss versuchen wieder normal mit ihm zu reden. Ich mache es ihm so auch nicht viel leichter. Was ist denn schon dabei? Ich hoffe, ich schaffe…<
 

Als er wieder aus dem Bad kam suchte Naruto sofort nach Sasuke. Dieser saß auf seinem Bett und las in einem Buch aus Narutos Bücherregal.
 

Naruto ging zur Wohnungstür und schnappte sich seine Schuhe, die daneben standen. Er zog sich seine Schuhe an und nahm seinen Haustürschlüssel vom Haken. Sasuke schaute auf.
 

„Komm Sasuke, wir gehen jemanden Besuchen“, sagte Naruto und grinste dabei.

„Na los!“ Naruto ging auf Sasuke zu und nahm ihm das Buch aus der Hand. Dieses warf er achtlos auf das Bett und zog Sasuke mit sich zur Haustür.
 

Sasuke war ganz schön überrascht von Narutos plötzlicher Stimmungsänderung. Immernoch sichtlich verwundert zog sich Sasuke seine Schuhe an.
 

Naruto öffnete die Haustür und lies Sasuke vorangehen. Schnell schloss Naruto noch ab und schon gingen die beiden los. Sie gingen durch die belebteste Straße Konohas.
 

„Konoha hat sich sehr verändert“, fing Naruto plötzlich an zu reden. Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und schaute umher.
 

„Besonders nach dem Angriff von Pain..“

Sasuke schaute umher. >Ja, es hat sich wirklich viel verändert<, dachte sich Sasuke. Die ganzen Häuser waren neuen und erinnerten nur sehr leicht an das alte Konoha. Was ihm jedoch am meisten auffiel war die Tatsache, dass Naruto von jedem Dorfbewohner gegrüßt wurde. Es war nicht so wie früher, als ihn alle nur mieden. Als sie jedoch sahen, dass Sasuke mit ihm ging, entgleisten ihnen die Gesichtszüge. Jedoch versuchten einige noch zu lächeln, was ihnen mehr schlecht als Recht gelang.
 


 

Sie gingen aufm den Blumenladen der Familie Inoichi zu und von weitem sah man, dass Sakura und Ino gerade dabei waren einen Blumenstrauß zu binden. Sasuke hielt sich doch etwas weiter hinter Naruto auf.
 

„Hallo Sakura-Chan! Hallo Ino!“, begrüßte Naruto die beiden breit grinsend.

„Hallo Naruto!“, sagten die beiden gleichzeitig und lächelten Naruto fröhlich zu.
 

Naruto schaute sich den Blumenstrauß an, den die beiden gerade am binden waren.
 

„Suchst du etwas bestimmtes Naruto?“, fragte Ino.

„Äh- Nein. Ich habe euch aber jemanden mitgebracht“, sagte Naruto und trat etwas zur Seite und Sasuke kam zum Vorschein.
 

Ino und Sakura Gesichtszüge veränderten sich von total überrascht in überglücklich.
 

„Sa-Sasuke“, sagte Sakura die den Tränen nah war.

„Du bist wieder zurück!“, sagte Ino erfreut.
 

Sasuke lächelte verlegen. Plötzlich schmissen sich die beiden um Sasukes Hals und zerquetschten ihn fast. Sie weinten beide Tränen der Freude.
 

>Hätte ich doch nur so locker reagieren können< sachte sich Naruto und atmete laut aus.
 

Endlich ließen die beiden Mädchen von Sasuke ab und dieser holte erst einmal tief Luft.
 

„Wir sind so glücklich, dass du wieder da bist!“, sagte Sakura und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ino tat es ihr gleich.

„Du musst uns alles erzählen“

„Das hat Zeit, wir müssen jetzt unbedingt weiter. Sasuke muss ja noch die anderen sehen“, mischte sich Naruto ein. Er hakte sich bei Sasuke ein und zog diesen mit sich.

„Also, man sieht sich“, rief Naruto breit grinsend und winkte dabei.

„Hey, Naruto! Bring Sasuke wieder her“, rief Sakura leicht erbost. Doch dieser hörte das nicht mehr, denn er und Sasuke haben sich unter die Leute gemischt.
 

„Da scheint wohl jemand eifersüchtig zu sein“, bemerkte Sasuke und grinste dabei.

„Was?! Ich doch nicht“, sagte Naruto und ließ wieder von Sasuke ab.

„Du bist ein schlechter Lügner“, sagte Sasuke und lachte laut.

„Ich lüge garnicht“, rief Naruto erbost. Sasuke lachte daraufhin nur triumphierend.

„Tze!“, gab Naruto von sich une verschränkte seine Arme wieder hinter seinem Kopf.
 

„Naruto! Sasuke!“

Es war Sensei Kakashi der die beiden rief. Er kam winkend auf die beiden zu und in einer Hand hatte er seinen Lieblingsroman ‘Flirttaktiken‘.

„Sensei Kakashi!“, rief Naruto.

„Ich soll euch ausrichten, dass die anderen bei Ichirakus auf euch warten“

>Die anderen?< fragte sich Sasuke und kurze Zeit später begriff er es. Seine ehemaligen Freunde und Rivalen aus der Akademiezeit warteten auf ihn.

>Ob sie sich wohl sehr verändert haben?< kam Sasuke schon der nächste Gedanke. Sasuke hatte ganz schön Angst vor der Reaktion seiner ehemaligen Freunde und Rivalen. Oder waren sie immernoch Freunde nachdem was passiert war? Er wusste es nicht.
 

„Vielen Dank Sensei! Na los Sasuke, gehen wir!“, sagte Naruto und wollte auch schon losrennen.

„Bevor ich es vergesse. Wir haben nächste Woche wieder gemeinsames Training, also nach Sasukes Prüfung. Fall du diese bestehen solltest, Sasuke, bist du auch wieder dabei“, sagte Kakashi und man sah, dass er lächelte.

„Also dann, ich muss dann auch weiter“, sagte Kakashi, winkte und verschwand plötzlich.
 

„Jetzt komm schon Sasuke! Die anderen warten schon!“, drängte Naruto, der schon wieder einige Schritte weitergelaufen war.

Sasuke blieb jedoch stehen und schaute Naruto hilflos an. Naruto ging wieder auf ihn zu.
 

„Was ist los?“, fragte er.

„Was ist wenn die anderen mich nicht hier haben wollen?“, fragte Sasuke und schaute auf den Boden.

„Mach dir keine Sorgen. Die anderen freuen sich schon dich zu sehen“, sagte Naruto aufmunternd.

„Und was ist, wenn ich die Prüfung nicht schaffe? Was ist dann? Ich komme bestimmt auf ewig ins Gefängnis“, sagte Sasuke verzweifelt.
 

„Du wirst das schon schaffen“, sagte Naruto und nahm Sasukes Hand und drückte sie leicht.

„Ich glaube an dich!“, sagte er und lächelte ihm aufmunternd zu.
 

„Danke“, sagte Sasuke und hauchte Naruto einen Kuss auf den Mund.

Unnötige Sorgen?

„Danke“, sagte Sasuke und hauchte Naruto einen Kuss auf den Mund.
 

„W-Wa-?“

Naruto war entsetzt und dies zu Recht. Sasuke küsste ihn, einfach so, auf offener Straße. Das Problem lag nicht daran, dass Sasuke ihn auf offener Straße geküsst hatte, sondern das er es getan hatte. Nachdem ihm Naruto noch klar gemacht hatte, dass er noch Zeit brauchte und wie sehr ihn Sasuke verletzt hatte, küsste er ihn einfach.

Naruto ging, entsetzt blickend, einige Schritte rückwärts.
 

Und rannte weg.
 

>Mist!<, dachte sich Sasuke und rannte ihm natürlich hinterher. Durch die Menschenmasse war es schwer ihn einzuholen oder noch zu sehen.

Sasuke schlängelte sich an den Menschen vorbei und behielt immer den blonden im Auge.
 

Plötzlich stieß ein kleines Mädchen mit Sasuke zusammen.

Noch bevor sie hart auf dem Boden aufschlagen konnte, fing er sie auf. Das kleine Mädchen schaute ganz schön erschrocken zu Sasuke herauf. Dieser stellte sie wieder auf beide Füße.

Beim Zusammenprall hatte sie ihre Einkaufstüte fallen lassen und nun lagen Obst, Gemüse und einige kleine Tüten auf dem Boden.
 

„Entschuldige kleine“, sagte Sasuke.
 

Das Mädchen, immernoch ganz schön verstörend guckend, nickte nur und begann ihre Einkäufe wieder einzusammeln.
 

„Warte, ich helfe dir“, sagte Sasuke und kniete sich hin, um dem kleinen Mädchen zu helfen.

Schnell hatten die beiden die Einkäufe wieder zusammen und Sasuke gab ihr lächelnd die Tüte wieder.

Er verabschiedete sich von ihr und sprang auf ein Hausdach.
 

>Wo ist er denn hin?!<

Sasuke schaute die Straße entlang und dann fand er ihn. Naruto rannte gerade in den angrenzenden Wald.

Sofort lief Sasuke los und sprang von einem Hausdach auf das andere und erreichte schnell den Wald.
 

Sasuke schaute sich kurz um und entdeckte Naruto, der sich schnell hinter einem Baum versteckte und hoffte, dass Sasuke ihn nicht gesehen hatte. Jedoch vergeblich.
 

Sasuke stellte sich direkt vor den Baum und wartete darauf, dass Naruto zum Vorschein kam.

Wenige Minuten später sollte es auch soweit sein.

Naruto dachte, dass Sasuke einfach weitergelaufen wäre und schaute um den Baum herum.
 

„Sasuke!“, rief Naruto ertstaunt. Sein Herz klopfte bis zum Hals. Naruto ging einige Schritte rückwärts und lehnte sich schwer atmend an den Baum.
 

In Narutos Schockzustand sah Sasuke seine Chance. Er stellte sich vor Naruto und versperrte ihm mit seinen Armen die Fluchwege, damit Naruto nicht noch einmal wegrennen konnte.
 

„Wa- Warum hast du das getan?“, flüsterte Naruto und schaute weiterhin entsetzt zu Sasuke.

„Hör zu Naruto. Du machst es mir wirklich schwer...“

„Was?“, fragte Naruto und verstand nicht ganz, was Sasuke ihm sagen wollte.
 

„Ich liebe dich Naruto und ich begehre dich. Ich begehre dich so sehr, dass wenn ich nur in deiner Nähe bin, sofort über dich herfallen könnte. Selbst jetzt. Nur wegen dir, bin ich wieder zurückgekehrt. Ich- Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich weiß, dass du noch nicht soweit bist, a-aber es würde mir sehr viel leichter fallen, wenn ich dich wenigstens küssen dürfte. E- Es muss ja nicht jeden Tag sein, ich will dich wenigstens küssen. Dann könnte ich mich in deiner Nähe auch besser unter Kontrolle halten“
 

Sasuke wurde beim sprechen immer leiser und starrte letztendlich den Boden an. Naruto musste sich anstrengen, überhaupt etwas zu verstehen.
 

Sasuke sprach nicht oft über seine Gefühle, genau genommen spricht er nie darüber. Das Sasuke so offen über seine Gefühle sprach, machte Naruto glücklich. Naruto legte eine Hand auf Sasukes Wange und dieser schaute ihn dann wieder an.
 

„We- Wenn es dir hilft, da- dann darfst du mich ruhig...  küssen“, stotterte Naruto und schaute verlegen zur Seite.
 

Sasuke legte seine Hand auf die von und lächelte ihn an. Er war überglücklich.
 

„Ich liebe dich“
 

Wie gerne würde Naruto diese Worte mit einem 'Ich liebe dich auch' erwidern, aber er konnte es nicht. Er war nicht bereit dafür und das schmerzte ihn. Es tat ihm weh, Sasuke dies erwidern zu können. Und es machte ihn traurig.
 

Sasuke selbst wünschte sich auch nichts sehnlicheres als ein 'Ich liebe dich auch' von Naruto,

aber er ließ sich nichts anmerken.

Er wollte Naruto nicht unnötig unter Druck setzten. Und falls Naruto irgendwann seine Liebe wieder erwidern würde, würde er da sein und auf ihn warten.
 

„Ich glaube wir sollten mal zu den anderen gehen“, sagte Naruto, immernoch mit gesenktem Kopf und entzog Sasuke seine Hand.
 

Die Anderen.
 

Diese Worte bereiteten Sasuke wieder Bauchschmerzen. Seine Hände wurden schwitzig und sein Blick war mehr als nur verzweifelt.
 

Naruto nahm Sasukes Hand und zog ihn mit sich.
 


 

An der Ecke, vor Ichirakus, blieben die beiden stehen.
 

Naruto schaute Sasuke ernst an, drückte seine Hand und nickte ihm aufmunternd zu. Sasuke nickte zurück und Naruto ließ seine Hand los. Er drehte sich um und ging in Richtung Ichirakus.
 

Von der einen auf die andere Sekunde wurde Sasuke von allem Selbstbewusstsein verlassen. Narutos Hand hatte ihm die ganze Zeit halt gegeben und jetzt ließ er ihn einfach zurück und ging auf die anderen zu.
 

„Naruto!!“, hörte Sasuke einige rufen.

„Wo hast du Sasuke gelassen“ Das war eindeutig Shikamaru, stellte Sasuke fest.

„Der hat bestimmt Angst bekommen“, lachte Kiba und Akamaru bellte.

„Halt die Klappe Kiba!“, stutzte ihn Tenten zurecht.
 

Mit jeder Sekunde wurde Sasuke immer unruhiger. Er atmete tief ein und aus und ging um die Ecke, bevor ihn noch der kleine Funke seines Selbstbewusstseins auch noch verlassen würde.
 

Alles saßen sie am Ichirakus Imbiss. Aus Platzmangel standen einige daneben.

Shikamaru, Choji, Lee, Tenten, Neji, Kiba und Akamaru, Hinata, Shino, dieser Junge namens Sai den er früher gesehen hatte und sogar Gaara, Temari und Kankuro sind gekommen.
 

Sikamaru stand auf und ging auf Sasuke zu.

„Willkommen zurück“, sagte er lächelnd und hielt ihm seine Hand hin.
 

Zögernd ergriff Sasuke seine Hand und schüttelte sie.
 

„Setzt dich doch zu uns“, bot ihm Shikamaru an und führte ihn mit sich.

„Du kannst dich auf meinen Platz setzten“, sagte Shikamaru und deutete auf einen leeren Platz zwischen Choji und Gaara.
 

„Man, du hast uns echt Sorgen gemacht“, sagte Kiba und lachte dabei.

„Willkommen zurück, mein Freund“, sagte Gaara und lächelte leicht.
 

Sasuke musste unwillkürlich daran denken, wie viel Ärger er ihm und den anderen Kagen beim Treffen der Kage bereitet hatte.
 

„Genau. Willkommen zurück“, sagte Tenten und alle stimmten ihr mit einem 'Willkommen zurück' zu.
 

„Wie war es bei Madara?“

„Warum kommst du jetzt erst wieder?“

„Wie hast du Orochimaru besiegt?“

„Wo ist der Rest von deiner Gruppe?“
 

Sofort wurde Sasuke mit Fragen bombadiert und er konnte nicht mehr genau einordnen wer ihn denn jetzt gefragt hatte.
 

„Das hat Zeit!“, rief Shikamaru und sprach somit ein Machtwort.
 

„Stimmt, du solltest erstmal was essen“, sagte Choji. „Du bist ja nur noch Haut und Knochen“, sagte er und lachte laut. Die anderen stimmten mit ein.
 

Schnell wurde eine Schüssel Ramen für Sasuke bestellt und Naruto bestellte sich auch gleich eine mit.
 

Sasuke war wirklich sehr erstaunt, dass die anderen ihn so schnell wieder aufnahmen. Nach all dem was er ihnen, und ganze besonders Naruto, angetan hatte. Sie haben alle darunter gelitten, dass wusste er. Er war sich dessen jeden einzelnen Tag bewusst, bis er es nicht mehr aushalten konnte. Er konnte die erdrückende Last der Schuld nicht mehr tragen.
 

>Wo ist Naruto?<, fragte sich plötzlich Sasuke und schaute sich um. Dieser bekam gerade seine Schüssel Ramen und schaute überglücklich drein.
 

Sasuke bekam seine Schüssel Ramen und Choji klopfte ihm auf die Schulter.

„Dann hau mal schön rein, haha!“
 


 

Es wurde immer später und so langsam brach die Nacht heran. Alle saßen sie noch bei Ichirakus und unterhielten sich.
 

„So lerne ich dich auch mal richtig kennen“, sagte ein schwarzhaariger Junge, der plötzlich neben Sasuke stand.

„Ich bin Sai. Ich denke, wir kennen uns noch“
 

„Ja, ich kann mich noch an dich erinnern“, sagte Sasuke mit einem komischen Unterton und dachte an das nicht allzu schöne Treffen zurück, nachdem sich Team 7 mehr als 2 Jahre nicht mehr gesehen hatte.
 

„Wir sind alle so glücklich, dass du wieder da bist!“, sagte Lee breit lächelnd.

„Ja, zum Glück bist du wieder da“, stimmte Kankuro zu.
 

„Sag mal, Sasuke. Du hast doch bald deine Prüfung, oder?“, fragte Shikamaru, der an einem Stützpfahl lehnte.
 

„Ja, warum?“, fragte Sasuke.

„Mein Vater wird unter den Prüfern sein. Sogar der Raikage“
 

>Der Raikage...< Sasuke grauste es, bei der Vorstellung dem Raikage unter die Augen zu treten. Der Raikage würde ihn wohl bei lebendigem leibe auseinander reißen.
 

„Mach dir keine Sorgen. Mein Vater sagt, dass du gute Chancen hast wieder ins Dorf zu kommen. Immerhin hat es Itachi ja auch geschafft“
 

Ja. Itachi hatte es doch auch geschafft, also musste er es doch auch schaffen oder etwa nicht?
 

„Das packst du!“, sagte Temari und legte ihm aufmunternt die Hand auf die Schulter.
 

„Wir werden auch alle dabei sein“, informierte ihn Gaara.
 

Sasuke schaute in die Runde. Alle lächelten sie ihn an und freuten sich, dass er wieder da war.

Das machte Sasuke sehr glücklich und er fing auch an zu lächeln.
 

„Es ist spät geworden“, bemerkte Shikamaru.

„Choji komm, wir haben morgen eine Mission“

Shikamaru und Choji verabschiedeten sich noch von allen und gingen.
 

„Temari. Kankuro. Wir müssen wieder zurück nach Suna“, sagte Gaara und stand auf.

„Man sieht sich, Sasuke“, sagte Gaara und Temari und Kakuro verabschiedeten sich auch.
 

„Na dann“, sagte Kiba und streckte sich einmal ausgiebig. „Komm Akamaru. Gute Nacht euch allen“, sagte Kiba, winkte noch und ging mit Akamaru.
 

„Lass uns auch gehen“, sagte Naruto, der plötzlich neben Sasuke stand.

„Gut“, sagte Sasuke und stnad auf.
 

„Gute Nacht, Leute!“, sagte Naruto breit grinsend und winkte.
 

„Wir wünschen euch beiden auch eine gute Nacht!“, sagte Lee.

„Das könnte man jetzt auch zweid- AU!“, fing Neji an zu sagen, wurde jedoch von Tenten unterbrochen, die ihm ihren Elbogen in dir Rippen stieß.

„Erzähl nicht so einen Mist!“, sagte sie und Hianata fing an zu kichern.
 

Neji erntete noch einen Todesblick von Naruto, bevor dieser mit Sasuke ging.
 

Die Straßen von Konoha waren wieder leer und es liefen nur noch vereinzelt Menschen über die Straßen.
 

„Wie fühlst du dich?“, fragte Naruto.

„Ich fühle mich sehr erleichtert“, sagte Sasuke und musste unweigerlich lächeln.

„Das freut mich“, sagte Naruto.
 

Schweigend setzten sie ihren Weg fort, bis sie vor Naruto Wohnung ankamen.

Naruto schloss auf und sie traten beide ein.
 

„Ich gehe ins Bad“, sagte Sasuke, schnappte sich ein T-Shirt und ging ins Bad.
 

Naruto nickte und zog seine Schuhe aus. Er schloss die Tür und legte sich auf sein Bett.

Er atmete laut aus und schloss die Augen.

Der erste Schritt wurde gemacht, die anderen haben ihn mit offenen Armen empfangen. Also musste er sie darum keine Sorgen mehr machen.
 

Aber er machte sich sorgen um Sasukes Prüfung. Um die Prüfung und um den Raikage. Sie haben zwar Killerbee gefunden, aber der Raikage würde ihm dies wohl nie verziehen.
 

Naruto hörte wie sich die Badezimmertür öffnete und Sasuke, mit T-Shirt und Boxershort bekleidet, aus dem Bad kam. Etwas später bemerkte er, wie sich Sasuke neben ihn aufs Bett setzte.
 

„Worüber denkst du nach?“, fragte Sasuke und schaute besorgt.
 

Naruto öffnete wieder seine Augen.
 

„Was ist, wenn du die Prüfung nicht schaffst? Dann musst wieder ins Gefängnis und dann-“, Naruto schien den Tränen nahe.
 

„-sehe ich dich nicht mehr“, flüsterte er und eine Träne lief aus seinen Augen.
 

Sasuke versetzte dieser Anblick ein schmerzendes Herz. Er schaute gequält zu Naruto und wollte gerade seine Hand nach ihm ausstrecken, als dieser sich erhob und ins Bad ging.

Langsam ließ Sasuke wieder seine Hand sinken und schaute Naruto nach.
 

Nach einiger Zeit kam dieser wieder aus dem Bad.
 

Sasuke lag schon im Bett und starrte an die Decke. Naruto löschte die Lichter und legte sich zu Sasuke ins Bett. Dieser warf die Decke über ihn und nahm ihn in den Arm.

Naruto ließ es geschehen, da er wusste, dass er nicht mehr anders einschlafen könnte. Er klammerte sich fest an ihn und sog seinen unwiderstehlichen Duft ein. Wie sehr er doch diesen Duft vermisst hatte.
 

„Mach dir keine unnötigen Sorgen“, flüsterte ihm Sasuke zu.
 

Naruto wünschte sich, dass er sich keine unnötigen Sorgen machen müsse. Das wäre so viel einfacher gewesen.

Aber die Welt ist nicht einfach, dies hatte ihm einmal eine sehr weise Person gesagt.

Umzug

Der Tag von Sasukes Prüfung kam immer näher und Sasuke als auch Naruto wurden immer nervöser. Die Nervosität fraß sie regelrecht auf.
 

Naruto redete, aß und schlief nicht mehr. Und dies hinterließ auch seine Spuren.

Naruto hatte dunkele Augenringe bekommen und wurde immer dünner. Sasuke machte sich riesige Sorgen um ihn, aber jeder Versuch mit ihm zu reden war hoffnungslos.
 

Selbst auf die Straßen gingen sie nicht mehr
 

Sasuke aß und redete zwar noch, aber schlafen konnten er nicht mehr. Er und Naruto verbracht ihre Nächte damit, stundenlang wach im Bett zu liegen und durch die gegend zu starren. Jeder machte sich stumm seine Gedanken.
 

Itachi schaute des öfteren vorbei, denn das Verhalten der beiden war mehr als nur bedenklich.

Er brachte ihnen Essen und was sie sonst noch wichtiges brauchten.

So auch  an diesem Tag.
 

Es klingelte an der Tür. Sasuke, der in der Küche stand und Wasser erhitze, ging ins Wohnzimmer um nach Naruto zu schauen. Dieser saß auf der Fensterbank und beobachtete die Leute auf den Straßen.
 

Sasuke ging zur Tür und öffnete diese.
 

Itachi stand, mit einer großen Einkaufstüte, davor und schaute mehr als nur besorgt. Seit Tagen verhielten sich Sasuke und Naruto so komisch. Jedoch machte ihm Narutos Zustand mehr Sorgen.
 

Er musterte Sasuke. Er hatte auch tiefe Augenringe bekommen. Seine Haare waren zerzaust und er Trug immernoch seine Schlafsachen. Er machte einen müden Eindruck und man könnte denken, dass er jeden Moment einschlafen könnte.
 

Sasuke trat zur Seite und bat Itachi schweigend herein. Itachi ging direkt durch in die Küche.

Dort stellte er die Tüte ab und setzte sich auf einen Stuhl.

Nicht lange und auch Sasuke stand in der Küche.
 

„Setz dich“, befahl ihm Itachi.
 

Sasuke zögerte kurz. Er warf noch einen kurzen Blick auf Naruto, der immernoch die Leute beobachtete und setzte sich dann gegenüber von Itachi.
 

„Sasuke, ich mache mir große Sorgen um euch“, begann Itachi.
 

Sasuke hatte diese Worte oft gehört. Er wusste, dass Itachi sich Sorgen um ihn und Naruto machte, aber er konnte ja schlecht so tun als ob alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre und die ganze Zeit mit einem breiten grinsen durch die Gegend laufen könnte.
 

„Ich weiß...“ Sasuke schaute auf seine Hände. Er hatte Angst in Itachis besorgtes Gesicht zu schauen.

„Wie geht es Naruto?“

„Schrecklich“, flüsterte Sasuke.

„Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich weiß nicht was ich noch tun soll!“, sagte Sasuke verzweifelt.

„Er leidet sehr. Nur wegen mir. Er hat große Angst, dass ich wieder gehe. Das sagt er Nachts immer, wenn er mal einschläft. Aber das tut er auch nur selten. Es ist alles meine Schuld“

Sasuke raufte sich die Haare.

„Ich will doch nur, dass er glücklich ist“
 

„Sasuke...“ Itachi wusste nicht recht was er machen sollte. Er war nie gut im Trösten gewesen.

„Itachi was soll ich tun?“, fragte Sasuke und blickte ihm fragen ins Gesicht.

„Du solltest dir Dorfältesten und die Kage davon überzeugen, dass du wieder ins Dorf aufgenommen gehörst. Besonders den Raikage und seinen jüngeren Bruder.
 

Sasukes Augen weiteten sich bei diesem Wort. Raikage.

Er hatte es die letzten Tage so gut verdrängen können, dass er noch dem Raikage gegenüberstehen muss.
 

„Itachi, ich habe Angst...“, flüsterte Sasuke.

„Ich weiß“
 

Sasuke ließ sich in seinen Stuhl sinken und blickte hilflos durch die Gegend. Als würde irgendwann  die Antwort kommen, auf die er wartet. Auf die alle warten.
 

Lange saßen die beiden so dort. Schwiegen sich an und starrten durch die Gegend.
 

„Sasuke“, begann Itachi. Dieser richtete seinen Blick wieder auf ihn.

„Ich schlage vor, dass du und Naruto mit zum Anwesen kommen. Dann kann ich auch auf euch zwei besser aufpassen. Ich habe auch schon mit tsunade darüber geredet und sie willigt ein. Sie hat auch schon ANBU-Truppen zum Anwesen geschickt.“
 

Sasuke schien zu überlegen. Er ließ sich dabei ganz schön Zeit und willigte schließlich ein.

Er stand auf und ging ins Wohnzimmer zu Naruto.
 

Als Sasuke auf Naruto zu ging hob dieser seinen Kopf und schaute ihn an. Er lächelte schwach.

Naruto wusste von Sasukes Sorgen und versuchte diese mit einem, mehr schlecht als rechtem, Lächeln zu mindern. Vergeblich.
 

„Naruto. Wir werden ab jetzt ins Uchiha Anwesen ziehen.“
 

Naruto nickte nur zur Antwort. So weit er sich erinnern konnte war er noch nie dort gewesen. Er und Sasuke sind eigentlich immer in Narutos Wohnung gewesen.
 

Itachi kam aus der Küche und stellte sich neben Sasuke. Naruto hatte nicht bemerkt, dass Itachi da war und schien leicht erstaunt.
 

„Ihr macht euch fertig und ich packe schonmal eure Sachen“, sagte Itachi und ging zum Schrank.
 

„Komm“, sagte Sasuke zu Naruto und hielt ihm seine Hand hin. Dieser ergriff sie sofort, wie ein rettendes Seil, dass ihn vor seinen Sorgen rettet. Er wollte nicht, dass er jetz einfach wieder verschwand.
 

Beide holten sich noch schnell einige Klamotten aus dem Schrank und gingen nacheinander ins Bad.
 


 

Itachi wartete schon an der Tür, als die beiden endlich fertig waren. Neben ihm zwei gepackte Rucksäcke.
 

„Dann los!“, sagte Itachi mit einem Enthusiasmus, den weder Sasuke noch Naruto aufbringen konnten. Sie holten sich jeder eine Tasche und warteten auf weitere Anweisungen.

Itachi öffnete die Tür und vor dieser warteten einige ANBU.

Einer dieser nickte Itachi zu und dieser zurück.
 

„Ihr werdet mit ihnen gehen“, sagte Itachi.
 

Sasuke ging vor, dicht gefolgt von Naruto.

Sie gingen durch viele kleine Gassen, die nicht belebt waren. Sie wollten ja keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
 

Langsam kam das große und prachtvolle Anwesen der Uchiha in Sicht. Naruto staunte nicht schlecht und überlegte wie es wohl in diesem Gebäude aussah.

>Bestimmt haben die eine riesige Eingangshalle und so viele Zimmer, dass man sich leicht verlaufen kann<

Verlaufen wollte sich Naruto nicht gerne und schüttelte den Kopf. Sasuke schaute besorgt zu ihm rüber, jedoch wollte Naruto keinen Blickkontakt mit ihm aufbauen und schaute weg.
 

Am Anwesen angekommen verschwanden plötzlich die ANBU. Naruto schaute sich um, aber er konnte keinen entdecken.
 

Itachi  führte die beiden zum Haupthaus und öffnete das große Eingangstor.
 

Die Eingangshalle war genau so, wie Naruto sie sich vorgestellt hatte. Der Boden bestand aus dunklem Teakholz und eine riesige Treppe, auch aus Teakholz, führte eine Etage höher. Links und Rechst neben der Treppen war jeweils eine Tür. Die Treppe war mit Verzierungen wie sich schlängelnde goldene Blumen geschmückt. An den Wänden wurde oft das Wappen des Clans aufgemalt.
 

Naruto schaute wie ein kleines Kind, das zum ersten mal in einem Süßigkeitenladen war.
 

„Ich schlage vor du zeigst Naruto alles und ich mache schon mal Abendessen“, sagte Itachi zu Sasuke, während die große Flügeltür wieder abschloss.
 

Sasuke nahm Naruto an der Hand und ging mit ihm die Treppe nach oben. Links war nur eine Tür und Rechts war ein langer Gang, mit vielen Türen auf beiden Seiten.
 

Sasuke ging nach Links und blieb vor der Tür stehen.
 

„Hier geht es zum Wohnbereich“, sagte er und öffnete die Tür.
 

Das Wohnzimmer war riesig, nicht so wie Naruto seins kannte. Ein riesiger Plasmafernseher hing an der Wand und davor ein großes rotes Sofa und ein Tisch. An den Wänden hing auch wieder das Wappen der Uchiha in mehrfacher Zahl. An der Wand hinter dem Sofa befand sich ein großes Fenster mit dunklen Vorhängen.
 

Vom Wohnzimmer aus konnte man direkt in die Küche gehen.

Naruto ging wie in Trance in die Küche und Sasuke folgte ihm leise.

An den Wänden säumten sich Arbeitsplatten, Herz, Spüle und Spülmaschine. Mitten in der Küche stand ein großer Tisch mit einigen Stühlen.

Naruto schaute sich fasziniert um und kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
 

Sasuke lächelte leicht. Es freute ihn, dass Naruto mal auf andere Gedanken kam.
 

„Komm, ich zeige dir den Rest des Hauses“

Sasuke nahm wieder Narutos Hand und ging mit ihm aus der Küche raus, durchs Wohnzimmer und in den Flur. Sie gingen den gang weiter und Sasuke öffnete eine der Türen.
 

Hinter dieser befand sich ein großes Bad. Dieses hatte eine große Badewanne, in der mindestens 3 Personen Platz hatten, zwei Waschbecken, eine Toilette und eine Dusche. Auf der Fensterbank stand ein Kaktus und an den Wänden, wie überall, das Uchiha Wappen.
 

Sie gingen aus dem Bad, in das Zimmer daneben.
 

„Das ist Itachis Zimmer“, sagte Sasuke und öffnete auch diese Tür.
 

Itachis Zimmer war schlicht. Er hatte ein großes Ehebett, einen Schreibtisch, einen Schrank und mehr nicht.

Naruto schaute etwas komisch.
 

„Er ist nicht oft in seinem Zimmer, deswegen braucht er auch so wenig“, erklärte ihm Sasuke und schloss auch wieder dir Tür.
 

Die anderen Zimmer waren noch ein zweites Badezimmer, das alte Zimmer seiner Eltern und noch einige Gästezimmer.
 

Nun kamen sie zum letzten Zimmer in diesem Flur. Es lag auf der Rechten Seite. Nun war Naruto gespannt wie Sasukes Zimmer aussehen würde.
 

„Das ist mein Zimmer“, sagte Sasuke knapp und öffnete auch diese Tür.
 

Sasuke hatte, wie Itachi, ein riesiges Ehebett. Dieses hatte Schwarze Bezüge und es säumten sich viele Kissen auf diesem. Sasukes Kleiderschrank war ein klein wenig größer als Itachis. An den Wänden standen einige Bücherregale die zum bersten voll waren, aber trotzdem standen alle Bücher ordentlich an ihrem Platz. Neben der Tür stand eine Kommode mit einem mit der Bildseite nach unten gelegtem Bilderrahmen.
 

Naruto ging zur Kommode und drehte den Bilderrahmen um. In diesem steckten zwei Bilder. Einmal und Bild von Sasuke mit Itachi, als Sasuke noch ein kleines Kind war und dann noch eins, auf dem Team 7 war. Naruto musste unweigerlich an diese glückliche Zeit zurückdenken.
 

„Ich denke, du brauchst etwas Zeit für dich“, sagte Sasuke, während er aus dem Fenster schaute.

„Wenn du mich suchst, ich bin im Wohnzimmer“
 

Sasuke stellte seinen Rucksack ab und ging. Nun stellte Naruto auch seinen Rucksack ab. Er nahm den Bilderrahmen mit und setzte sich aufs Bett.
 

Lange betrachtete Naruto die beiden Bilder. Sie sahen alle so glücklich darauf aus. Alle lächelten sie Naruto entgegen.

Wie wünschte er sich diese Zeiten zurück.

Naruto legte den Bilderrahmen neben sich und ließ sich aufs Bett fallen.
 

>So schön weich<, dachte er sich und rollte sich zusammen. Es dauerte nicht lange und Naruto viel in den Schlaf, den er schon seit langem brauchte.
 


 

Sasuke lag im Wohnzimmer auf dem Sofa und schien auch kurz davor zu sein, einzuschlafen.
 

„Sasuke!“, rief Itachi aus der Küche und holte ihn somit aus seinem Halbschlaf.

„Ja?“, fragte der eben geweckte.

„Holst du Naruto? Es gibt essen“
 

Sasuke stand auf und streckte sich. Er musste unbedingt schlafen, denn lange kann das so nicht weitergehen.

Er machte sich auf dem Weg zu seinem Zimmer. Davor angekommen klopfte er an der Tür.
 

„Naruto, es gibt essen“, sagte er.
 

Er bekam jedoch keine Antwort. Sasuke versuchte es noch einmal und bekam auch wieder keine Antwort.

Er öffnete einfach die Tür und trat ein.
 

Naruto lag eingerollt in seinem Bett und umarmte ein Kissen. Sasuke war so glücklich, dass Naruto endlich mal wieder schlief.
 

Er ging auf das Bett zu und setzte sich auf die Bettkante.

>Er sieht so süß aus<
 

Naruto hatte endlich mal einen entspannten Gesichtsausdruck angenommen und schlief seelenruhig.

Sasuke fuhr ihm mit der Hand durchs Haar. Er musste unweigerlich dabei lächeln und schaute Naruto verträumt an.
 

Sasuke hauchte ihm noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er ihm sachte das Kissen aus seinen Armen zog.

Sofort verzog Naruto sein Gesicht und murrte im Schlaf.
 

Sasuke hob die Decke und legte sich neben den immernoch murrenden Naruto. Dieser klammerte sich dann sofort an Sasuke und seufzte wohlig.
 

Sasuke schlang seine Arme um Naruto und auch bald viel er in seinen lang ersehnten Schlaf.
 


 

Itachi, der das warten leid war, machte sich auf die Suche nach den beiden. Sofort ging er in Sasuke Zimmer, weil er sie nirgendwo anders vermutete.
 

Er öffnete die Tür und sah die beiden ruhig schlafen.

Er war froh, dass sie endlich mal schliefen. Mit einem lächeln auf den Lippen schloss Itachi sachte die Tür und ging zurück in die Küche.
 

>Naja, dann gibt es halt mehr Essen für mich!<

Der Prozess

Der große und lange gefürchtete Tag war gekommen. Sasuke musste beweisen, dass er wieder ins Dorf aufgenommen werden soll.
 

Es war noch früh am morgen, doch es herrschte schon große Unruhe im Haupthaus des

Uchiha Anwesens.
 

Naruto saß in der Küche und trank schon seine vierte Tasse Kaffee, Sasuke saß hilflos daneben und beobachtete das blonde, hilflose häufchen Elend und Itachi rannte irgendwo im Haus herum.
 

Naruto hatte noch mehr abgenommen und sah schlimmer aus als zuvor. Es war ein wunder, dass er überhaupt noch gehen konnte, ohne dass man Angst haben müsste dasss er außeinander fällt.
 

Sasukes Zustand war jedoch erheblich schlimmer. Er war nur noch ein Wrack seines selbst. Er hatte einen leeren Blick angenommen, seine Lippen schienen wie versiegelt und sein Verstand hatte sich vollständig von ihm verabschieded.

Dazu kommt noch, dass er tagtäglich an schlimmen Angstzuständen leidet. Einmal ist er sogar hyperventiliert, als Itachi vom Raikage sprach. Das war keinen Tag her.
 

Sasuke ließ seinen Kopf auf den Tisch sinken. Er war so unbeschreiblich müde, dass er sogar im Stehen schlafen könnte.

Er schaute auf die Küchenuhr. Diese zeigte halb sieben an. Sasuke muss um acht Uhr am Hokageturm sein, dann würden er, Tsunade, die Ältesten und die Kage in einen Konferenzraum gehen und Sasuke den Prozess machen.
 

Naruto und Itachi würden auch dabei sein. Auch alle seine Klassenkameraden aus der Akademiezeit  würden mitkommen. Jedoch müssen sie in einen seperaten Raum gehen und dort auf das Ergebnis warten.
 

Sasuke schloss die Augen. Er wollten nur, dass schon vorbei war.
 

Naruto schaute zu Sasuke rüber. Dieser war seelenruhig am schlafen und hatte mal einen entspannten Gesichtsausdruck.

Der blonde schob seine Tasse etwas weg und auch er legte seinen Kopf auf den Tisch und schlief ein.
 

Wenig später kam Itachi in die Küche. Sein blick fiel sofort auf die beiden schlafenden.

Sie taten ihm wirklich Leid. Diese ganze Geschichte mit Sasukes Prüfung setzte die beiden unter einen enormen Druck, den sie nicht standhalten konnten.

Er würde den beiden so gerne helfen, aber das muss Sasuke für sich selbst und Naruto tun.
 

Er hatte das Dorf verlassen. Er hatte sich durch Orochimaru und Madara so viel Ärger eingehandelt, besonders wegen dem Angriff auf Raikages Bruder Killer B. Er ist wieder gekommen und er selbst muss für seine Missetaten gerade stehen.
 

Itachi wollte gerade aus der Küche gehen als Sasuke plötzlich anfing zu reden.

„Itachi“

„Ja?“ Itachi blieb stehen und schaute Sasuke fragend an.

„Wie bist du wieder ins Dorf gekommen?“
 

Itachi hatte nie darüber gesprochen, wieso er wieder ins Dorf kam. Itachi atmete laut aus und setzte sich gegenüber von Sasuke and den Küchentisch.
 

„Als du gegangen bist...“, begann Itachi.

„Ich glaube das war ein Jahr danach, war ich mal wieder on Konoha. Weißt du noch, als wir uns damals in der Gaststätte gesehen haben?“
 

Sasuke konnte sich noch gut an den Tag erinnern. Durch einen blöden Zufall hatte er in Kakashis Zimer erfahren, dass Itachi wieder da war. Um Naruto zu jagen.

Er hatte sich sofort auf die Suche nach Naruto gemacht, der zu dieser Zeit mit Jiraiya unterwegs war um Tsunade zu suchen.
 

Jedoch kam er zu spät und Itachi und Kisame waren schon vor ihm dort.

An den restlichen Verlauf will er garnicht mehr denken.
 

„Ja, ich kann mich noch daran erinnern“, sagte Sasuke mit einem leicht bitteren Unterton.

„Jedenfalls, habe ich die Ältesten gewarnt. Sie sollten aufpassen, dass du nichts falsches tust. Deshalb war ich, nach diesem 'Treffen', des öfteren auch wieder im Dorfs.“
 

Itachi machte eine Pause.
 

„Sie haben versagt. Sie haben dich alle einfach gehen lassen“, sagte Itachi wütend.

„Ich habe sie ausdrücklich gewarnt“
 

Itachi schloss die Augen. Er versuchte sich unter kontrolle zu bringen und atmete einmal tief aus.
 

„Dann fiel mir wieder ein, was ich dir vor langer Zeit gesagt habe. Dass du mich suchen sollst, wenn du stark genug bist. Mein Plan war es dich hierher zu locken und dich dazu zu... sagen wir mal überreden, wieder im Dorf zu bleiben.

Ich habe mit Kakashi Kontakt aufgenommen. Er sollte ein gutes Wort für mich einlegen, was er auch tat. Tsunade willigte ein, jedoch waren die Ältesten ein Problem. Sie zu überreden war nicht gerade leicht, jedoch haben wir es dann doch geschafft.“
 

„Und dann?“, fragte Sasuke.
 

„Dann bin ich erstmal zu Naruto gegangen. Er war ganz schön erstaunt, aber er freute sich. Ich habe ihm dann von meinem Plan erzählt. Er war begeistert. Er hoffte so sehr, dass du wieder zurückkommen würdest“
 

Sasuke schaute zu Naruto rüber. Dieser war noch tief uns fest am schlafen. Leicht streichte Sasuke ihm über die Wange.
 

„Er erwartete so sehnlichst diesen Tag, an dem du wieder zurückkehren würdest. Jedoch war er nicht darauf vorbereitet. Und dann bist du gekommen.

Er wusste nicht wie er sich dir gegnüber verhalten sollte, er war wirklich verzweifelt. Er weiß es heute noch immer nicht genau. Jedoch versucht er das beste daraus zu machen“
 

Sasuke strich ihm weiter über die Wange.
 

„Und dann kam das Problem mit der Prüfung. Naruto hat riesige Angst davor. Er hat Angst dich wieder zu verlieren, Sasuke“, sagte Itachi eindringlich.
 

„Ich weiß“, sagte Sasuke leise.
 

Itachi schaute auf die Uhr. Es war schon viertel vor acht. Sie hatten sich so sehr verquatscht, dass sie nicht bemerkt hatten wie spät es schon geworden ist.

Sasuke folgte Itachis Blick. Sofort erstarrte er und die Angst meldete sich wieder zurück.
 

„Die ANBU Truppe wird gleich hier sein“, sagte Itachi und schaute wieder zu Sasuke.

„Du musst allein mit ihnen dorthin gehen, Naruto und ich werden nachkommen“
 

Genau in diesem Moment wachte Naruto auf. Er gähnte laut und streckte sich kurz. Dann setzte er sich wieder aufrecht hin und rieb sich die Augen.
 

„Wie viel Uhr ist es?“, fragte er verschlafen“

„Gleich zehn vor acht“, antwortete Itachi und stand auf.
 

Sofort wurde Naruto hellwach.

>Schon so spät?<, sachte er panisch. Er schaute zu Sasuke, der nicht weniger panisch guckte.

Und um diesen Moment noch schlimmer zu machen, klingelte es an der Tür.
 

„Das ist die ANBU Truppe. Mach dich fertig Sasuke“, sagte Itachi und ging aus der Küche.
 

„Sasuke...“, flüsterte Naruto und es sah so aus, als würde er den Tränen nahe sein.

„Mach dir keine Sorgen“, sagte er mehr um sich selbst zu überzeugen, als Naruto.

„Sasuke!!“, rief Itachi vom Eingang.
 

Sasuke ging, mit Naruto an der Hand, die große Treppe hinunter in Richtung eingang.

Dort standen Itachi und vier ANBU Mitglieder.

Unten angekommen drehte sich Sasuke zu Naruto um.
 

Er lächelte ihn an und nahm ihn in den Arm. Naruto krallte seine Hände in Sasukes Hemd. Er wollte ihn nicht loslassen. Nicht wenn er nicht weiß, ob er auch wieder zurück kommen wird.

Sasuke machte auch keine Anstalten sich von Naruto zu lösen.
 

Itachi räusperte sich einmal laut. Wiederwillig ließen die beiden voneinander ab.

Sasuke drehte sich um und ging mit der ANBU Truppe nach draußen.

Itachi ließ die Tür ins Schloss fallen und schaute zu Naruto.
 

Naruto stand einfach nur da und starrte die Tür an.
 

„Wir werden auch gleich gehen“, sagte Itachi.
 


 

Sasukes Albtraum ist Wirklichkeit geworden. Er stand vor dem Hokage Turm. Neben ihm Tsunade, hinter ihm eine ANBU Truppe, daneben die Ältestes, etwas abseits standen einige Jonin aus Konoha, darunte auch Kakashi, Iruka und Gai, und vor ihm kamen vier Gestalten auf sie zu.

Je näher sie kamen, desto besser konnte mna sie erkennen.
 

Der größte war kein anderer als der Raikage A, gefolgt von seinem Bruder Killer B und seinen ständigen begleitern C und Darui.

Schon von weitem konnte man erkennen, dass der Raikage ganz schön grimmig guckte.
 

„Willkommen, Raikage“, begrüßte ihn Tsunade kurz. Der raikage nickte nur kurz, dann wanderte sein Blick zu Sasuke.
 

„Du bist ein toter Mann, Sasuke Uchiha“, warnte ihn der Raikage und ging weiter. Er stellte sich mit seiner Gruppe aus Begleitern etwas abseits und erdolchte Sasuke immerwieder mit seinen Blicken, wenn dieser mal zu ihnen schaute.
 

Als nächstes kamen die Mizukage Mei Terumii gefolgt von Ao und Chojuro, Kazekage Gaara mit Temari und Kankuro und zu allerletzt der grbrechliche Tsuchikage Oonoki mit Akatsuchi und Kurostuchi.
 

Nachdem sich alle versammelt haben. Gingen sie in einen Raum des Hokageturmes. Es war ein riesiger raum in dem ein großer Tisch Hufeisenform stand. Mitten in diesem Hufeisen stand ein seperater Tisch, an dem wohl Sasuke sitzen müsste.
 

Nachdem schließlich alle ihren Platz gefunden hatten, konnte es mit dem Prozess beginnen.

Sasukes Angst wuchs immer mehr und seine Hände wurden schwitzig.

Von allen Seiten wurde er beobachtet, am meisten jedoch vom Raikage der ihn grimmig musterte und sich hin und wieder mit Killer B unterhielt.
 

Tsunade, die in der der Runde saß, stand auf. Blick Blickte einmal in die Runde und dann zu Sasuke.
 

„Wir haben uns heute hier versammelt um über den Wiedereintritt von Sasuke Uchiha in Konoha no Sato“, sagte Tsunade und eröffnete somit den Prozess.

Sie setzte sich wieder.
 

„Einwände?“, fragte Tsunade.
 

Es war nicht verwunderlich, dass sich der Raikage als erster zu Wort meldete.
 

„Natürlich!“, rief dieser empört.

„Sasuke Uchiha, du hast uns viel Ärger bereitet“, meldete sich auch der Tsuschikage zu Wort.
 

„Einer nach dem anderen!“, unterbrach Tsunade die beiden. „Fahren Sie fort Raikage“
 

„Nicht nur, dass du fast meinen Bruder umgebracht hast, sogar Madara Uchiha hat sich jetzt eingemischt! Wir haben auch so schon genug Sorgen, aber jetzt steht auch noch der vierte Ninja Weltkrieg kurz davor“
 

„Da gebe ich dem Raikage Recht“, gab jetzt auch die Mizukage ihre Meinung ab.
 

„Sasuke uchiha hat uns viel Ärger gemacht. Da stimme ich zu. Aber er hat die Seiten gewechselt“, sagte Gaara.
 

„Das kann man nicht einfach so verzeihen!“, sagte der Raikage empört.

„Wegen ihm wäre fast mein Bruder gestorben! Und wofür?! Für Akatsuki, weil die die Weltherrschaft wollen und Sasuke Uchiha wollte auch nur Macht!“
 

Killer B schien dieses ganze Gespräch nur zu langweilen und seinen 'fast Tod' fand er wohl auch nicht spektakulär. Er hatte sein Reimbuch herausgekramt und schrieb wieder an irgendwelchen Reimen.
 

„Wer weiß, ob er nicht immenoch nach Macht strebt? Weshalb war er denn vorher sonst bei Orochimaru und danach bei Madara?!“
 

„Weil ich ihn kenne“, sagte Gaara.

„Sasuke würde alles tun um im Dorfs zu bleiben. Besonders wegen Naruto Uzumaki“
 

„Der Jinchuriki des Kyubi?“, fragte der Raikage.
 

„Richtig“, antwortete Tsunade. „Und sie können jeden im Dorf fragen, den sie wolen. Jeder würde ihnen das gleiche sagen“
 

„So kann das nicht funktionieren!“, mischte sich der Tsuchikage ein.

„Sasuke Uchiha muss für seine Missetaten gerade stehen!“
 

„Ich schlage vor, dass er ins Gefängnis kommt!“, sagte der Raikage.
 

„Ich bin dagegen“, sagte Gaara.
 

Dies ging dem Raikage gewaktig gegen den Strich. Er wollte, dass Sasuke für seine Taten büßt.

Und zwar sofort.
 

„Raikage“, begann die Mizukage. „Kann es sein, dass so einen Groll gegen Sasuke Uchiha hegen, weil er ihrem Bruder etwas antun wollte?“

„Er wollte ihn töten!“

„Aber das hat er doch nicht geschafft. Sie können glücklich sein, dass ihm nichts passiert ist. Außerdem hat ihr bruder Mitschuld, weiler sich so lange nicht gemeldet hatund sie deshalb dachten, dass er tot wäre“
 

„Da gebe ich der Mizukage Recht“, sagte der Tsuchikage.

„Ich auch“, sagte Gaara.
 

Tsunade hielt sich fürs erste aus dieser Sache raus. Sie wollte sehen, wie sich dieses Gespräch entwickeln würde und blieb erstmal neutral.
 

„Er wird trotzdem bezahlen! Nicht nur deswegen, sondern auch für die vielen anderen Vorfälle. Besondern, wegen der Sache mit Madara Uchiha“
 

„Ich finde jeder hat eine zweite Chance verdient“, sagte die Mizukage lauter.
 

„Ich finde auch, dass Sasuke eine zweite Chance verdient hatte“
 

„Tze!“, machte der Raikage wütend und wandte sich dem Tsuchikage zu.

„Was sagen Sie dazu Tsuchikahe?!“
 

„Ich halte mich vorerst hier raus“, sagte er und grinste breit.
 

„Die Ältesten?“, fragte Tsunade und wandte sich zu Koharu und Homura.
 

„Wir sind dagegen“, gab Homuta als Antwort.
 

„Und Ihre Antwort tsunade?“, fragte der Raikage an sie gewandt.
 

„Natürlich soll Sasuke Uchiha wieder nach Konoha kommen!“
 

Es herrschte stilles Schweigen. Jeder ging nocheinmal seinen Standpunkt im Kopf durch und überlegte sich eine Lösung.

Nach mehreren Minuten des Schweiges sprach wieder Tsunade.
 

„Vorschläge für Lösungen?“
 

„Sasuke Uchiha sollte eine Prüfung antreten“, sagte der Tsuchikage.

„Da stimme ich zu!!“, sagte der Raikage.

„Es wird wohl nicht anders gehem“, die Mizukage.
 

„Noch Vorschläge?“, fragte Tsunade. „Koharu? Homura?“, fragte sie wieder an die Ältesten gewandt.
 

„Wie gesagt, wir wollen Sasuke Uchiha nicht im Dorf haben. Wir hätten nur Einwände“
 

„Wie ihr meint“, murmelte Tsunade und wandte sich ab.

„Im Falle einer Prüfung, dies wird dann noch abgestimmt, wo soll diese dann stattfinden?“
 

„Ich werde Sasuke Uchiha Prüfen!“, sagte der Raikage sofort.
 

„Einwände?“, fragte Tsunade.
 

Keiner meldete sich zu Wort, also gab es auch keine Einwände.

Der Raikage grinste selbstgefällig.
 

Sasuke wurde bei dieser Situation immer mulmiger. Würde er sich vor dem Raikage beweisen müssen, würde er keine Chance haben. Er würde ihn sofort durchfallen lassen, egal was er tat. Er würde sich knallhart an ihm Rächen.
 

„Gut, dann wäre das dann geklärt“, sagte Tsunade. „Und nun zur Abstimmung. Soll Sasuke Uchiha sich vor dem Raikage beweisen oder sofort in das Gefängnis von Konoha kommen? Eure Meinung bitte“

Auf nach Kumogakure!

„Gut, dann wäre das dann geklärt“, sagte Tsunade. „Und nun zur Abstimmung. Soll Sasuke Uchiha sich vor dem Raikage beweisen oder sofort ins Gefängnis von Konoha kommen? Eure Meinung bitte“
 

Die Stimmung im Warteraum wurde immer erdrückender. Gespannt warteten sie alle auf das Ergebnis des Prozesses. Unter den Wartenden befanden sich Itachi, der die ganze Zeit unruhig aus dem Fenster schaute, Naruto, der mit seinen Nerven wohl ganz am Ende war und Sakura, die versuchte Naruto zu trösten.
 

Anwesend waren auch Team 8, Team 9, Team 10, Kankuro, Temari, Kakashi, Iruka und Jiraiya.
 

Plötzlich öffnete sich die Tür und Tsunade trat ein. Mit ernster Miene schaute sie in die Runde.

Alle Blicke waren auf sie gerichtet und gespannt wurde das Urteil erwartet.
 

Die Luft war wie elektrisiert. Es fühlte sich an als würde von jedem eine Spannung ausgesehen die sich mit der der anderen vermischte und zu einen riesigen Spannungsfeld wurde, dass den ganzen Raum füllte.
 

„Sasuke wird mit dem Raikage nach Kumogakure gehen. Dort wird er einer Art Prüfung unterzogen und dann wird sich zeigen ob er bleibt oder in das Gefängnis von Konoha kommt“
 

Gewissheit, endlich hatten sie Gewissheit. Das Spannungsfeld verflüchtigte sich, jedoch blieb eine kleine Menge an Spannung.

Gut, die eine Hürde wurde jetzt überwunden jedoch folge sofort die nächste.
 

Was ist wenn Sasuke die Prüfung nicht schafft?
 

Ungemütliche Stille machte sich im Raum breit.

Still machte Tsunade Kakashi, Iruka und Jiraiya klar, dass sie mit ihr kommen sollten.
 

Die Tür fiel ins Schloss.

Jeder saß oder stand schweigend auf oder an seinem Platz und versuchte das eben geschehene zu verdauen.

Man schaute sich an, sagte jedoch nichts. Man öffnete den Mund, sagte jedoch nichts.
 

Narutos Kopf schien zu platzten. Ihm war übel und er hatte das Gefühl gleich zusammenzubrechen.

Er wurde ihm wieder genommen.

Sein Sasuke wurde ihm wieder weggenommen obwohl er ihn erst wieder hatte.

Das war einfach nicht fair.
 

Und um Narutos mehr als nur miese Laune noch weiter sinken zu lassen, fing Sakura auch noch an zu weinen.

Für einen kurzen Moment ärgerte sich Naruto richtig über Sakura.

Er hatte doch den Grund zu weinen, nicht sie!

Aber wenn man sich die Kehrseite anschaute, hatte sie auch Grund dazu.
 

Und Naruto selbst fing an zu weinen.

Er konnte seine Tränen nicht mehr zurück halten und wollte es auch nicht mehr. Er machte auch keine Anstalten seine Tränen aufzuhalten.

Er wollte auch nicht von irgendjemandem getröstet werden. Werde von Itachi noch von irgendwem sonst. Das konnte er nämlich nicht gebrauchen.

Immerhin wurde er ja früher auch nie getröstet und kannte es auch eigentlich nicht anders.
 

Erneut öffnete sich die Tür und diesmal trat Sasuke ein.
 

Keiner wusste etwas zu sagen und Sasuke selbst schien auch nicht zu wissen was er nun genau sagen sollte. Wahrscheinlich war es wohl auch das beste, in so einer Situation einfach mal nichts zu sagen.
 

Sasukes Blick wanderte sofort zu Naruto der in diesem Moment auch direkt zu ihm Blickte.

Benommen und ohne genau zu wissen was er gerade tat, stand Naruto auf und ging auf Sasuke zu.

Dieser nahm ihn fest in den Arm.
 

Nun ließ Naruto seinen Gefühlen freien lauf. Er schlang seine Arme noch fester um Sasuke Taille und schluchzte laut. Er weinte nur noch mehr.

Der Anblick tat einem richtig weh.
 

Sasuke legte seinen Kopf auf den von Naruto und versuchte ihn durch sanfte Streicheleinheiten etwas zu beruhigen.
 

Währenddessen verließen die Anderen, bis auf Itachi, leise den Raum. Sie wollten die beiden nicht stören. Außerdem haben sie gehört was sie hören wollten, das Urteil von Sasukes Prozess.
 

Leise fiel die Tür wieder ins Schloss und die beiden standen weiterhin einfach nur da und umarmten sich.

Wie lange sie wohl dort schon standen? Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor.
 

Langsam schien sich Naruto auch wieder zu beruhigen. Er löste sich von Sasuke und schaute diesen mit geröteten Augen an.
 

„Wann musst du gehen“, fragte Naruto mit brüchiger Stimme.

„Noch heute“, antwortete Sasuke und schaute auf den Boden. „Der Raikage will so schnell wie möglich wieder in Kumogakure sein, deswegen“
 

Abermals wurde die Tür wieder aufgerissen.

Diesmal trat der Raikage, ganz schön stürmisch, ein, gefolgt von seinem Bruder Killer B, Darui und C.
 

„Sasuke Uchiha, wir sehen uns in 20 Minuten am Haupttor!“, befahl er. Er scheuchte seine Gefolgen hinter durch die Tür und abermals fiel die Tür ins Schloss.
 

Itachi, der sich bis jetzt zu nichts geäußert hatte, blickte ganz schön erstaunt.
 

>Das ist also der Raikage...<, dachte er sich und konnte sich schon ein genaues Bild seiner Art und Weise machen.

Schnell schüttelt er den Kopf um diesen Gedanken zu verwischen und sich wieder aufs wesentliche zu konzentrieren.
 

„Ich denke wir sollten gehen. Es ist nicht gut wenn wir den Raikage warten lassen“, schlug Itachi vor.
 

Abermals öffnete sich wieder die Tür und fiel das letzte Mal an diesem Tag ins Schloss.
 

Im Anwesen der Uchiha lagen die Nerven blank. Itachi und Naruto saßen im Wohnzimmer und unterhielten sich über Sasuke und seine Prüfung.

Itachi beteuerte immer wieder, dass Sasuke die Prüfung schafft, jedoch war Naruto sehr skeptisch.
 

„Apropos Sasuke. Geh doch und schau mal nach ihm“, schlug Itachi vor.
 

Mit einem mulmigem Gefühl stand Naruto auf und ging.
 

Sasuke war in seinem Zimmer und packte schnell seine wichtigsten Sachen zusammen.

Naruto stand an den Türrahmen gelehnt und schaute Sasuke leise beim packen zu.
 

„Du musst dort nicht stehen bleiben“, sagte Sasuke ohne sich einmal umgedreht zu haben. Jedoch blieb Naruto an Ort und Stelle stehen.
 

„Wirst du wiederkommen?“, fragte er.

„Ich hoffe es“, antwortete Sasuke und lächelte gequält.
 

„Sasuke! Naruto! Wir müssen gehen“, rief Itachi der schon unten in der Eingangshalle stand.
 

Schnell packte Sasuke seine restlichen Sachen ein. Er nahm Naruto an der Hand und zusammen gingen sie in die Eingangshalle.
 

Itachi öffnete die große Flügeltür und zusammen verließen sie das Haupthaus. Durch den Vorgarten und das schwungvolle Eisengitter gelangen sie in das verlassene Uchiha Viertel.
 

Nachdem sie quer durch das Uchiha Viertel gelaufen sind, gingen sie am Stadtrand Konohas entlang in Richtung Haupttor.
 

Je näher sie dem Haupttor kamen, desto schmerzlicher wurde jeder Schritt für Naruto.

Von weitem sah man den Raikage und sein Gefolge, Tsunade, Kakashi und Sakura. Also wenig Publikum.
 

Itachi ging vor um die formellen Dinge zu besprechen. Etwas von der Gruppe entfernt blieb Sasuke stehen und wandte sich Naruto zu.
 

Langsam beugte er sich zu Naruto runter und drückte seine Lippe auf die von Naruto. Erst ganz leicht und sacht. Jedoch wurde Sasuke schnell fordernder. Er ließ seine Zunge über Narutos Lippen gleiten und bat um Einlass.

Ohne genau nachzudenken was gerade geschah öffnete Naruto seine Lippen und gewährte Sasuke einlass.

Schnell setzte sich ein heißer Zugenkampf ein. Nein, kein Zungenkampf.

Denn ihre Zungen umspielten sich sanft und behutsam, wie bei einer Symphonie.

Naruto versank regelrecht in dem Kuss und ließ sich einfach nur treiben.
 

Unbewusst krallte sich Naruto in Sasukes Hemd und zog diesen weiter zu sich. Leicht lächelte Sasuke in den Kuss hinein.
 

Es fühlte sich einfach nur wundervoll an. Ewig würden sie sich am liebsten weiter küssen, doch diese Aussicht wurde schnell zunichte gemacht.
 

Sanft löste sich Sasuke von Naruto. Dieser schaute ihn verträumt und vorwurfsvoll zugleich an.

Leise lachte Sasuke auf und strich Naruto sanft mit dem Finger über die Wange.
 

„Ich werde wiederkommen“, flüsterte er und drückte ihm noch einen Kuss auf die Stirn.
 

„Sasuke Uchiha!“, brüllte der Raikage. „Ich will heute noch mein Schiff bekommen also beweg dich hierher!“
 

Mit einem letzten Lächeln zu Naruto ging Sasuke zum Raikage und seinem Gefolge.

Schnell und schmerzlos verabschiedete er ich von Itachi und Kakashi wünschte ihm noch alles Gute. Eine kurze Umarmung mit Sakura und es konnte losgehen.
 

„Dann los!“, rief der Raikage und machte in sich Richtung Wald auf. Sasuke, flankiert von Darui und C, ging hinter dem Raikage, dicht gefolgt von Killer B der mal wieder in seinem Rheimbuch vertieft war und leise vor sich hin experimentierte.
 

Naruto hatte sich mitlerweile zu Tsunade, Kakshi und Sakura gesellt.
 

Traurig schaute er der Gruppe hinterher und sah wie sie immer kleiner wurden.

„Er wird schon wiederkommen“, sagte Sakura und drückte leicht Narutos Hand.

>Das hoffe ich...<

„Wollen wir mal nicht das Schlimmste befürchten“, sagte Kakashi.
 

Nun verschwand die Gruppe ganz.
 

„Kakashi du bekommst noch eine Mission von mir, Sakura dich sehe ich heute Mittag in meinem Büro und Naruto geh dich ausruhen. Du bist sehr übermüdet“, sagte Tsunade und kehrte wieder zu ihrer alltäglichen Routine zurück. Sie drehte sich um und ging.
 

„Das Training fällt dann wohl die nächsten Tage aus“, sagte Kakashi und verschwand in einer Rauchwolke.
 

„Mist! Ich muss sofort zum Blumenladen!“, fluchte Sakura. „Man sieht sich!“, rief sie noch schnell und rannte auch schon los.
 

„Komm, ich lad dich auf eine Nudelsuppe ein“, sagte Itachi. Er wollte Naruto so schnell wie möglich auf andere Gedanken bringen.
 

„Ich habe keinen hunger“, nuschelte Naruto. Jedoch verriet ihn sein Magen und dieser fing laut an zu grummeln.
 

„Da sagt dein Magen aber was anderes“, sagte itachi lachend.
 

Naruto fühlte sich ertappt und wurde leicht rot, willigte jedoch ein und zusammen gingen er und Itachi zu Ichirakus.
 


 

Nach mehreren Stunden des Laufens, und zwar ohne Pause, erreichten der Raikage, Sasuke und sein Gefolge einen kleinen Hafen.
 

„Ihr wartet hier, ich suche unser Boot!“, befahl der Raikage und schon war er auch verschwunden.
 

„Oh man! Ich muss mich ausruhen“, nörgelte Darui und setzte sich einfach mal demonstrativ auf den Boden.
 

„Darui, bist du ein Shinobi oder eine Memme?“, fragte C und verdrehte die Augen.

„Erzähl mir nicht, dass du noch weiter laufen kannst. Naja, wenigstens kann ich mich auf dem Schiff etwas ausruhen. Was ist mit dir Uchiha?“

„Was?“, fragte Sasuke leicht verdutzt, denn er hatte nicht erwartet, dass er in ein normales Gesüräch intrigiert wird.

„Setzt dich doch wenn du nicht mehr kannst“, sagte Darui und klopfte auf einen Platz neben sich.
 

Sasuke konnte wirklich kaum noch stehen und setzte sich einfach neben Darui.

Kurze Zeit später setzte sich auch C.
 

„C, bist du ein Shinobi oder eine Memme?“, äffte ihn jetzt Darui nach und lachte laut los.

„Sehr witzig“, sagte C gifitig. „Wo ist eigentlich B?“

„Haha, der erledigt noch die Einkäufe“, antworte Darui immernoch lachend und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
 

„Was sitzt ihr hier auf dem Boden?!“, fragte der Raikage der plötzlich hinter ihnen aufgetaucht war. Alle zuckten sie leicht zusammen und schauten zu dem grimmig dreinblickenden Raikage hoch.
 

„Seid ihr Shinobis oder Memmen?!“

Die andere Seite des Raikage

„Was sitzt ihr hier auf dem Boden?!“, fragte der Raikage, der plötzlich hinter ihnen aufgetaucht war.

Alle zuckten sie leicht zusammen und schauten zu dem grimmig drein blickenden Raikage hoch.
 

„Seid ihr Shinobis oder Memmen?!“
 

Ruckartig standen sie alle auf und stellten sich gerade hin.
 

„Wir sind Shinobis Raikage-Sama!“, antwortete C sofort für die ganze Gruppe.

Grimmig musterte der Raikage die Gruppe, ließ sich jedoch nicht weiter auf diese Konversation

ein.
 

„Das Schiff ist bereit auszulaufen. Ihr müsst nur noch mit B die Vorräte einräumen. Mir nach!“, befahl der Raikage und ging los in Richtung Hafen.
 

Von weitem konnte man schon das Schiff Kumogakures sehen. Sasuke staunte, denn das Schiff war schon relativ groß und hatte das Schriftzeichen des Raikages in den Segeln eingraviert..

Am Steg wartete Killer B, mal wieder in seinem Reimbuch vertieft. Neben ihm einige Fässer.

Einige Jonin aus Kumogakure waren dabei das Schiff startklar zu machen.
 

Als der Raikage am Steg ankam, kam ihm einer der Jonin entgegen. Er blieb vor ihm stehen und salutierte.
 

„Raikage-Sama! Das Schiff ist bereit auszulaufen. Die meisten Fässer an Proviant sind schon im Lagerraum verstaut“
 

„Gute Arbeit!“, antwortete der Raikage. Dieser wandte sich an Killer Bee.

„B! Du und dieser Uchiha Bengel werdet die restlichen Fässer unterbringen!“
 

Mit einer einfachen Handbewegung signalisierte der Raikage Darui und C, dass sie ihm kommen sollten. Eilig liefen sie ihm hinterher und verschwanden auf dem Schiff.
 

„Je schneller wir damit fertig sind, desto besser“, murmelte B vor sich hin und verstaute sein Reimbuch in seiner Hosentasche.

„Na dann los!“, sagte B mit vollstem Enthusiasmus und begann eines der Fässer zu Rollen.
 

Mit einem Schulterzucken machte sich auch Sasuke ans Werk. Er warf eines der Fässer um und rollte es so schnell wie möglich in den Lagerraum.
 

Schnell wurden die Fässer am Steg weniger und bald waren Sasuke und B mit der Arbeit fertig.
 

Die Jonin lichteten den Anker und setzten die Segel.

Der Raikage, zusammen mit Sauke, B, Darui und C, zogen sich in eine der Kabinen zurück.
 

„Ich hoffe du bist nicht Seekrank, Uchiha“, sagte der Raikage über die Schulter zu Sasuke.

Dieser schüttelte mit dem Kopf.
 

Es war eine Art 'Aufenthaltsraum' mit einem Tisch und einer großen Eckbank die die Hälfte des Raumes einnahm.
 

Müde ließ sich Sasuke auf einem Platz der Eckbank nieder. Links von ihm Darui, der schon halb am schlafen schien, und rechts von ihm Killer B.

Mit ernster Meine setzte sich der Raikage ihm gegenüber und neben ihm C.
 

Der Raikage holte aus einem seiner Ärmel eine Karte hervor und breitete diese auf dem Tisch aus.

Es war eine Karte der Ninjawelt.
 

„Da wir ein besseres Schiff als auf der Hinfahrt bekommen haben, wird unsere fahrt dieses Mal nicht allzu lange dauern“, sagte der Raikage. Währenddessen setzte sich das Schiff in Bewegung.
 

Mit dem Zeigefinger zog der Raikage eine Route von Hi no Kuni nach Kaminari no Kuni.

„Ich schätze es werden 3-4 Tage werden“
 

Der Raikage rollte die Karte wieder zusammen und verstaute sie in einem seiner Ärmel.

Er lehnte sich zurück und schien zu überlegen.
 

Leise hörte man das Rauschen der Wellen die gegen das Schiff schlugen und das leise murmeln von Killer B, der mal wieder vor sich hin reimte.
 

Sasuke hörte genauer zu. Er hört Worte wie, 'Hachibi zwingt dich in die Knie' oder so ähnlich.

Aber weiter hörte er auch nicht zu.

Sasuke lehnte sich zurück und schloss die Augen. Er war unglaublich müde.
 

Darui schien schon zu schlafen. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig und während er schlief rutschte er Stück für Stück immer weiter nach rechts.
 

Kurz bevor Sasuke jedoch einschlief, wurde er durch einen stumpfen laut neben sich geweckt.
 

„Auuu!“, nörgelte Darui und hielt sich den Kopf. Er schien so weit nach rechts gerutscht zu sein, dass er irgendwann mit dem Kopf auf dem leeren Platz neben sich aufgeschlagen ist.
 

Der Raikage grinste belustigst und C konnte sich kaum noch halten vor lachen.
 

„Das ist nicht lustig“, sagte Darui bitter und hielt sich weiterhin seinen schmerzenden Kopf.

„Pfff, dein Gesichtsausdruck als du aufgeschlagen bist! Das sah einfach zu lustig aus“, sagte C und brach sofort wieder in lautem Gelächter aus.
 

Sasuke war jedoch zu müde um weiterhin wach zu bleiben. Er schloss wieder seine Augen und diesmal schlief er sofort ein und bekam von alle dem nichts mehr mit.
 


 

Die Tage auf dem Schiff vergingen wirklich schnell und nach genau dreieinhalb Tagen erreichte das Schiff den Hafen von Kumogakure.
 

Darui rief Sasuke aus seiner Kabine und zusammen mit dem Raikage, Killer B und C verließen sie das Schiff.
 

Am Steg warteten viele Ninja aus Kumogakure auf die Rückkehr des Raikage. Darunter seine Sekretärin Mabui und das Team Samui bestehen aus Omoi und Karui. Gruppenleiterin Samui fiel wegen einer Mission aus.
 

Unter lautem Jubel wurde die Gruppe begrüßt.
 

„Omoi! Karui! Wie geht es euch?“, fragte Killer B seine Lehrlinge die ihm eifrig zuwinkten.
 

„Lord Killer B! Sie sind wieder da“, sagte Karui freudig.

„Zum Glück ist ihnen nichts passiert“, sagte Omoi und schien den Tränen nahe zu sein.

„Natürlich ist ihm nichts passiert, Dummkopf!“, sagte Karui und verpasste Omoi sofort eine Kopfnuss.

„Au!“, sagte er und rieb sich den Kopf. „Ich hab doch auch gesagt, dass ihm nichts passieren wird“, sagte Omoi entschuldigend.

„Ach ja?! Du warst doch derjenige der sich die ganze Zeit Sorgen gemacht hat und wie ein Baby rumgeflennt hat!“
 

„Hehe! Ganz langsam“, sagte B und schob sich zwischen Omoi und Karui um schlimmeres zu verhindern. Beide nahm er in den Schwitzkasten und schien sie regelrecht zu erdrücken.
 

„L-Lord Killer B! Sie zerquetschen uns!“, sagte Omoi und versuchte sich dem Griff zu entziehen.
 

Killer B lachte laut auf und ließ die beiden letztendlich los. Hustend fielen beide zu Boden und hielten sich ihre schmerzenden Hälse.
 

„Hey!“, sagte Karui, die plötzlich Sasuke entdeckt hatte.

„Du bist doch dieser Bengel aus Konoha, der Lord Killer B umbringen wollte!“, sagte Karui mit einem giftigen Unterton und richtete sich auf.

Omoi hielt auch in seinem theatralischem Schauspiel inne und richtete sich auch auf.
 

„Und der Freund von diesem blonden Spinner“, fügte Omoi noch hinzu.

„Wie hieß der doch gleich?“, fragte sich Karui und überlegte kurz. „Ach ja! Naruto“
 

„Woher kennt ihr Naruto?“, fragte Sasuke skeptisch und musterte die beiden weiterhin.
 

„Wie haben ihm einen kleinen Besuch abgestattet als wir hörten, dass du hinter Lord Killer B her warst. Wir hörten, dass er mit dir zusammen in einem Team war, also schlossen wir daraus, dass er uns vielleicht Informationen über dich Preis geben könnte. Aber der Junge sprach kein Wort. Egal was ich getan habe“
 

„Du hast ihn ihn ganz schön zugerichtet, Karui. Regelrecht zusammen geschlagen hast du ihn“, fügte Omoi hinzu.
 

In Sasuke machte sich tiefe Wut breit. Sie hatte also seinen Naruto zusammen geschlagen. Dafür würde sie leiden, dessen war sich Sasuke sicher.
 

„Soll ich dich auch zusammen schlagen?!“, fragte Karui und hielt Omoi die geballte Faust ins Gesicht. Omoi ging einige Schritte zurück und hob entschuldigend die Hände hoch.
 

„Nein, nein“, sagte er mit einem nervösen Lachen und entfernte sich immer weiter von ihr. Omoi wollte nicht unbedingt einen Faustschlag von Karui kassieren, denn sie konnte selbst für eine Frau ganz schön zuschlagen.
 

„So und jetzt beruhigen wir uns alle mal wieder!“, rief der Raikage und brachte jeden augenblicklich zum schweigen.
 

„Omoi und Karui! Ihr werdet mit Killer B gehen. Darui! Du bringst Sasuke Uchiha mit zum Raikage Turm. Mabui und C! Folgt mir! Und der Rest von euch hat doch wohl sicherlich etwas zu tun“, sagte der Raikage.
 

Die Gruppe aus Jonin murmelte irgendwas vor sich hin und machte sich wieder an seine Arbeit. Sei es eine Mission oder nur irgendwelche Arbeiten im Dorf.
 

Killer B schnappte sich Omoi und Karui und ging mit ihnen in Richtung Trainingsgelände.
 

Der Raikage, Mabui und C gingen schon mal voran in Richtung Hokage Turm.
 

„Also Sasuke“, begann Darui.

„Wir werden jetzt zu Raikage Turm gehen. Dort wird dir der Raikage sagen, welche Pflichten du erledigen musst um deine Prüfung zu bestehen. Es werden zwar keine großartig schweren Dinge sein, die du erledigen musst, aber auch nichts einfaches. Danach werde ich dir dein Zimmer zeigen. Du wirst im Raikage Turm wohnen, damit der Raikage dich besser unter Beobachtung hat“
 

Sasuke nickte nur zustimmend.
 

„Dann los“, sagte Darui und rannte los, dicht gefolgt von Sasuke.
 


 

Es klopfte an der Tür zum Arbeitszimmer des Raikage.

„Herein!“, rief der Raikage laut und widmete sich dann wieder seinen Dokumenten.
 

Darui trat ein, gefolgt von Sasuke.
 

„Sasuke... Uchiha“, sagte der Raikage langsam und ließ von seinen Dokumenten ab. Er blickte zu Sasuke der regungslos im Raum stand.
 

Sasuke gefiel die Situation nicht. Er fühlte sich wie in der Höhle des Löwen.
 

„Du wirst in nächster Zeit einige Missionen hier im Dorf abarbeiten. Es werden keine sonderlich schweren Missionen sein, da ich dir bis zu einem gewissen Grad vertraue“
 

Sasuke spürte einen leichten Anflug von Erleichterung. Er entspannte sich etwas, jedoch blieb er weiterhin wachsam.
 

„Du wirst dich jeden Tag auf das wichtigste an dieser Mission vorbereiten müssen. Jeden Tag wirst du dafür wichtige Informationen Sammeln. Je mehr Informationen desto besser, denn du willst ja überleben, wenn du zur Shimagame gehst“
 

„Was ist die Shimagame?“, fragte Sasuke Vorsichtig nach.
 

„Die Shimagame ist eine riesige Insel. Um genau zu sein eine riesige Schildkröte deren Panzer mit riesigen Stacheln überzogen ist und dazwischen Wälder gewachsen sind. Diese Insel ist voller wilder und gefährlicher Tiere. Diese Mission ist eine ökologische Forschungsmission, bei der du jedes Tier der Insel genaustens kategorisieren musst. Aber das wirst du auch nicht allein machen“
 

Die Sekretärin Mabui, die neben dem Raikage stand, flüsterte ihm etwas in Ohr.

„Nein. Dafür ist es zu früh. Ich werde es ihm aber noch sagen“, antwortete er.
 

„Jedenfalls war es das für heute. Hast du noch Fragen?“, fragte ihn der Raikage.

„Nein“
 

„Dann wird dir Darui jetzt dein Zimmer zeigen. Du kommst morgen früh um Punkt sieben Uhr wieder hier her und dann bekommst du deinen Arbeitsauftrag für morgen. Du darfst jetzt gehen“, sagte der Raikage, machte eine Handbewegung die Sasuke dazu auffordern sollte zu gehen und widmete sich wieder seinen Unterlagen.
 

Darui öffnete die Tür und ließ Sasuke voran gehen. Im Flur blieb er jedoch stehen und wartete darauf, dass Darui ihm den weg zeigt.

Darui schloss noch schnell die Tür und ging dann voran den Korridor entlang.
 

Sie kamen an viele Türen vorbei und blieben dann endlich an einer stehen. Die befand sich zwischen der Tür zum Zimmer des Raikage und der Tür zum Zimmer von Killer B.
 

Sasuke fiel dies belustigt auf.
 

Darui öffnete die Tür und ließ Sasuke eintreten.

In der Mitte des Zimmers stand ein großes Doppelbett, auf dem Sasukes Rucksack lag. Das Zimmer war hell und ließ durch die großen Fenster fiel Licht hinein.

Sasuke fühlte sich keineswegs wie ein Strafgefangener. Er fühlte sich regelrecht wohl.
 

„Diese Tür“, sagte Darui und deute auf eine Tür auf der rechten Seite des Raumes.

„Die führt zu deinem Badezimer“
 

Sasuke war immernoch sehr erstaunt und als würde Darui seine Gedanken lesen können fing er an zu Reden.
 

„Der Raikage hat eigentlich nichts gegen dich Sasuke Uchiha. Er ist nur etwas aufgebraust wegen der Sache mit Lord Killer B. Er hatte auch nie vorgehabt dich in eine Zelle zu sperren oder dergleichen. Er vertraut dir, deswegen hast du auch die Erlaubnis im Raikageturm zu leben. Er weiß, dass du dich geändert hast aber er braucht nochmal die Bestätigung dass er da wirklich richtig lieg“, erklärte ihm Darui.
 

„Außerdem hat er sich bei dieser Mission etwas dabei Gedacht“, fuhr Darui fort und lächelte wissend.
 

Fragend schaute Sasuke zu Darui, der aber kein weiteres Wörtchen darüber verlor und aus dem Zimmer ging.

Sasuke hörte noch wie die Tür leise ins schloss fiel und sofort ließ er sich aufs Bett fallen.
 

Das Bett war so weich und gemütlich, dass es regelrecht zum Schlafen einlud.

Sasuke streifte sich die Schuhe von den Füßen und rollte sich in der Decke ein.
 

>Was Naruto wohl gerade macht?<, fragte sich Sasuke. Er vermisste ihn sehr und wollte ihn eigentlich so schnell wie möglich wieder sehen. Es schmerzte ihn von Naruto getrennt zu sein und er hasste dieses Gefühl.
 

>Wahrscheinlich isst er wieder Nudelsuppe<, dachte sich Sasuke und mit dem Gedanken, dass es Naruto gut gehen würde schlief er ein.
 


 

Einige Stunden später kam Darui ins Zimmer um Sasuke zum Essen zu holen. Als er jedoch sah, dass der Uchiha schlief, verließ er leise das Zimmer und machte sich auf den Weg in den Speisesaal.
 

„Wo ist er?“, fragte der Raikage, als Darui in den Saal kam.

„Er schläft, Raikage-Sama“

„Dann soll er schlafen“, sagte der Raikage und widmete sich seinem Essen.

Shimagame

In den letzten Tagen hatte der Raikage Sasuke auf Herz und Nieren geprüft.

Er hat wörtlich alles erdenkliche geprüft.

Angefangen mit einigen Fragen zu dem Land Kaminari no Kuni, Hi no Kuni und einigen anderen Großmächten bis hin zu praktischen Prüfungen.

Er prüfte ihn im Ninjutsu, Taijutsu, Genjutsu und sonstigen Ninjagrundlagen.
 

Schwer war das alles für Sasuke nicht. Schlau ist er schon immer gewesen und der beste war er auch immer in der Klasse.

Er hatte viel viel Ahnung von den Ninjagrößmächten und seine sonstigen Fähigkeiten waren dem Niveau des Raikage gerade noch gut genug.
 

Zwar glaubte der Raikage immernoch, dass Sasuke tief in seinem inneren nch ein schlechter Mensch war, aber was sollte er machen?

Der Raikage musste Sasuke fair bewerten und nicht aus den Sympathien heraueinschätzten.
 

Wenn Sasuke die Prüfung laut den Angaben bestand, dann konnte der Raikage auch nichts mehr daran ändern.

Jedoch war Sasuke mit seinen Prüfungen noch lange nicht am Ende.
 

An diesem Tag sollte Sasuke Informationen für seine nächste Mission selbstständig beschaffen. Egal wie.

Ob er in die Bibliothek Kumogkures ging oder einfach die Bewohner fragte war ihm überlassen. Bis zum Ende des Tages sollte er jedenfalls die Informationen haben.
 

Und so kam es dazu, dass Sasuke schon für Stunden im Dorf rumlief ohne einen genauen Anhaltspunkt zu haben.

Zwar hatte Darui ihm den Weg zur Bibliothek beschrieben, aber Sasuke fand sie dennoch nicht.
 

Passanten anzusprechen kam für ihn nicht in Frage. Er mochte es nicht Fremde anzusprechen.

Aber so konnte es ja auch nicht weiter gehen, dass er stundenlang in der Stadt rumlief und nichts tat.
 

Nach langem überlegen entschied sich Sasuke jedoch dafür sich einen Bewohner Kumogakures zu suchen, dem er Fragen zur Shimagame, der riesigen Schildkröte, stellen könnte.
 

Wie gesagt, normale Passanten würden da nicht in Frage kommen. Es müsste jemand sein, der selbst schon einmal auf der Shimagame war oder dort irgendwelche Arbeiten verrichten muss.

Während er überlegte und dabei nicht mehr auf seine Umgebung achtete, stieß Sasuke mit jemandem zusammen.
 

"Entschuldigung", sagte er schnell.

"Kein Problem!", sagte eine tiefe Männerstimme. Vor Sasuke stand ein Jōnin Kumogakures und lächelte Sasuke freundlich an. Er war fast ein Kopf größer als er, hatte etwas lange, abstehende, schwarze Haare und einen langen Strich auch der Nase.
 

"Ähm... Ich hätte eine Frage"

Sasuke stellte sich ganz schön unbeholfen an und wirkte leicht nervös.

"Nur zu", sagte der Jōnin freundlich.

"Mein Name ist Sasuke Uchiha und ich sollte einige Informationen über die Shimagame beschaffen, weil ich bald dort eine Mission habe" 
 

Höflich wie Sasuke war stellte er sich zuerst vor, bevor er sein Anliegen los wurde. Der Jōnin guckte plötzlich sehr ernst und schien nachzudenken. Natürlich wusste auch er über Sasuke Bescheid aber generell wurden in Kumogakure keine Informationen über die Shimagame weitergegeben.
 

"Der Raikage schickt mich", fügte Sasuke noch schnell hinzu und wartete gespannt auf die Reaktion des Jōnin.

"Keine Sorge Uchiha, ich weiß schon vom Raikage über dich Bescheid", sagte der Jōnin und lächelte wieder.
 

"Folge mir, ich werde dir alles über die Shimagame erzählen", sagte der Jōnin und wollte gerade losgehen, als ihm etwas einfiel.

"Ach übrigens, nenn mich Motoi", stellte er sich vor.
 

Gemeinsam liefen Motoi und Sasuke durch Kumogakure, bis sie wieder am Turm des Raikage ankamen.

"Was machen wir hier?", fragte Sasuke leicht perplex.

"Ich wohne hier, weil ich der Wächter der Shimagame bin", sagte Motoi und betrat das Gebäude.
 

Da hatte Sasuke also sofort die richtige Person gefunden.

Motoi öffnete eine der vielen Zimmertüren des Raikageturms und ließ Sasuke hinein.
 

Motoi hatte ein großes Zimmer an der Sonnenseite des Turmes. Durch ein riesiges Fenster flutete Licht ins Zimmer. Er hatte wie Sasuke ein riesiges Himmelbett und eine Tür die ins Badezimmer führte.

In der Linken Ecke des Zimmers stand ein Tisch, der mit Schriftrollen und Dokumenten überdeckt war, und zwei Stühle.

Motoi bat Sasuke sich auf einen der beiden Stühle zu setzten.
 

"Also, du willst etwas über die Shimagame wissen.", begann Motoi.

"Ja", antwortete Sasuke knapp.

"Also gut", sagte Motoi und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

"Bestimmt weißt du schon, dass die Shimagame keine wirkliche Insel ist, sondern eine riesige Schilkröte. Nicht wahr?"

"Ja"

"Die Schildkröte ist von einer Schutzbarriere umgebenen. Wenn man diese Barriere 

durchtritt, werden die Bewohner der Insel alarmiert"

"Wer sind die denn die Bewohner der Insel", fragte Sasuke.

"Die Insel wird von vielen Tieren bewohnt. Aber auch Killer Bs Haus steht auf der Insel, jedoch kommt er nicht sehr oft dort hin also bewohne ich es. Der Raikage trainiert aber oft auf der Insel. Man kann die Shimagame mit eurem Wald des Todes vergleichen, nur dass die Shimagame etwas schlimmer ist"
 

>Na wundervoll<, dachte sich Sasuke und verzog sofort das Gesicht. Der Wald des Todes war schon ein unschöner und gefährlicher Ort, also konnte er sich bei der Shimagame auf etwas gefasst machen.
 

"Mehr musst du bis jetzt nicht wissen", fügte Motoi noch hinzu.

"Was ist mit dem vierten Ninjaweltkrieg? Ich kann doch nicht einfach tatenlos auf dieser Insel sitzen und nichts tun", protestierte plötzlich Sasuke.

"Du wirst nicht tatenlos auf der Insel sitzen und nichts tun. Diese Mission ist von äußerster Wichtigkeit"

"Tiere kategorisch zu ordnen gehört also zur äußersten Wichtigkeit?", fragte Sasuke mit einem verächtlichen Unterton.

"Natürlich nicht. Das ist auch nicht der Kern dieser Mission. Sie dient lediglich zur Ablenkung einiger Personen"

"Und die wären?", fragte Sasuke.

"Dazu werde ich mich nicht weiter äußern. Die restlichen Informationen erhältst du auf der Insel"

"Wann komme ich denn auf diese Insel?"
 

Und als wäre das das Stichwort kamen genau in diesem Moment der Raikage und Killer B durch die Tür.
 

"Wie ich sehe hast du Motoi gefunden", bemerkte der Raikage an Sasuke gewad.

"Jo!", sagte Killer B und hielt Motoi seine Faust hin. Dieser lächelte, ballte seine Hand auch zur Faust und schlug leicht gegen die von B.
 

"Jetzt sofort", sagte Motoi und beantwortete somit Sasukes vorherige Frage.

"Alles ist auf das Schiff geladen worden. Ihr könnt jetzt in See stechen", sagte der Raikage und verließ das Zimmer.

"Dann mal los", sagte Motoi erfreut und erhob sich.
 

Gemeinsam gingen Motoi, Killer B und Sasuke zum Hafen. Das Schiff das sie bekam war zwar kleiner, als das mit dem Sasuke nach Kumogakure kam, jedoch war es auch ein sehr robustes Schiff des Raikage.
 

Der Seeweg bis zur Insel Shimagame war auch nicht so weit. Innerhalb von einem halben Tag hatten sie die Insel erreicht.

Sasuke verzog ganz schön das Gesicht beim Anblick der Insel.
 

Riesige Stacheln überzogen die gesamte Insel. Dazwischen konnte man nur Wald sehen. Die ganze Insel strahlte schon eine finstere Aura aus. Zwischen den Stacheln konnte man Schädel sehen und einige tote Fische und andere undefinierbare Tiere. In einigen spitzen befanden sich riesige Furchen, also hätte ein großes Tier seine Klauen daran gewetzt.Viele Krähen zogen über der Insel ihre Kreise.
 

Bei dem Anblick der Krähen musste Sasuke sofort an Itachi denken.

Und ganz besonders an Naruto.

Er fragte sich was die beiden gerade machten, wie es ihnen geht und wann er die zwei wohl wichtigsten Menschen in seinem Leben Wiedersehen würde.
 

"Jo, Uchiha!", rief Killer B, der schon auf der Insel stand. Anscheinend hatte das Schiff schon an der Insel angelegt.

"Willst du weiter Wurzeln schlagen oder einen Blick ins Innere wagen?"
 

Sasuke war einer der wenigen Personen, die es nicht hassten wenn Killer B rappte. Er fand es eigentlich ganz lustig. In einigen Punkten ähnelten sich Killer B und Naruto. Beide waren laut, redeten nur Unsinn und verbreiteten überall wo sie hin kamen Chaos.

Sasuke musste wegen diesem Vergleich leicht schmunzeln.
 

Er verließ das Schiff und ging zu Killer B. Das Schiff legte wieder ab und machte sich wieder auf in Richtung Kumogakure.

Motoi nickte den beiden zu und verschwand im tiefen und dunklen Wald.
 

Killer B drehte sich auch um und ging in Richtung Wald. Sasuke folgte ihm dicht, während er sich den Wald näher ansah.
 

Er war wirklich wie der Wald des Todes in Konoha. Riesige Bäume ließen kaum Sonnenlicht durch, überall hörte man komische Geräusche. Manchmal raschelte auch das Gebüsch oder ein Ast knackte.
 

Nach ungefähr 15 Minuten Fußmarsch kam sie an Killer Bs Haus an. Es war ein in riesige Felsen gebautes Haus. Die Haustür war ein großer Hachibi Kopf, der das Maul weit offen hatte. In den Felsen befanden sich auch Fenster, die mehr oder weniger Licht in das Haus ließen.
 

Gemeinsam traten sie in das Haus und Killer B führte ihn in das große Wohnzimmer. Ein riesiges Sofa stand im Wohnzimmer und davor ein Tisch. Ein Fernseher hing nicht an der Wand, Sasuke bezweifelte sowieso, dass man auf dieser Insel irgendeine Art von Empfang oder ähnlichem hat.
 

"Du kannst dir eines der Zimmer aussuchen. Außer das Zimmer mitdem mit dem Hachibi Kopf an der Tür. Das gehört mir", sagte er grinsend.

"Ich muss jetzt aber los. Ich muss mit Motoi die neuen Gäste auf der Insel begrüßen", sagte B und grinste dabei Wissend. Sasuke wurde skeptisch und hakte natürlich sofort nach.

"Wer sind denn die neuen >Gäste<?", fragte Sasuke.

"Einige Leute aus Konoha", sagte B und grinste noch breiter.
 

Sasukes Herz klopfte einen Takt schneller.

"Meimst du etwa-", begann Sasuke, jedoch konnte er seinen Satz nicht beenden, da B schon aus der Tür gerannt war und die Tür hinter sich zugeknallt hatte.
 

 

Naruto saß am Hafen Kumogakures und schaute angewiesen zu Might Guy, der sich am Pier ins Meer erbrach.

>Die armen Fische...<, dachte sich Naruto und schaute noch angewiderter drein.
 

Yamato und Aoba unterhielten sich leise über die Mission und gelegentlich warfen die beiden Naruto auch Blicke zu.
 

"Sensei Yamato! Wann kommt denn dieses Schiff?", quengelte Naruto.

"Naruto gedulde dich etwas. Das Schiff sollte bald da sein"

"Fähren wir wieder so lange wie von Konoha nach Kumo?"

"Nein wir werden mindestens einen halben Tag fahren zu diesem Paradieswie du es nennst"

"Jaaaaaa!" Naruto freute sich ungeheuerlich auf das "Paradies".

"Dann werde ich endlich diesen Oktopus treffen, von dem der Ōgammasennin prophezeit hat"

"Den was?", fragte Guy bevor er wieder grün anlief und sich wieder übergab.

"Seinsei Yamato. Ich glaube Guy Sensei tun die Schifffahrten nich gut...", sagte Naruto und schaute wieder angewidert drein.
 

Naruto schaute wieder in die Ferne aufs offene Meer. Plötzlich sprang er auf, als erstmals am Horizont sah.
 

"Sensei Yamato! Da ist unser Schiff", rief Naruto freudig und deute mit dem Zeigefinger auf ein Schiff des Raikage.

Land Ahoi!

"Sensei Yamato! Da ist unser Schiff", rief Naruto freudig und deutete mit dem Zeigefinger auf ein Schiff des Raikage.
 

"Oh, bitte nicht!", jammerte Guy und stand wieder kurz davor sich zu übergeben.

Die mehrtägige Fahrt auf See von Konoha nach Kumo, um dort einen kleinen Zwischenstopp einzulegen, hatte er schon nicht verkraftet.
 

"Kommen sie Guy Sensei! Ich helfe ihnen!", sagte Naruto und war schon dabei einen von Guys Armen über seine Schultern zu hieven.
 

>Oh man! Ist der schwer!<, dachte sich Naruto und bereute es sofort ihm geholfen zu haben.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht schleiften sich die beiden in Richtung Schiff.

Yamato und Aoba betrachteten dies belustigt.
 

Nachdem dann auch jeder sich auf dem Schiff befand, wurde der Anker gelichtet und Kurs in Richtung Shimagame genommen.

Guy legte sich in einer Kabine schlafen, soweit dies möglich war, Abo und ein weiterer Ninja aus Konoha studierten die Landkarte und Yamato und Naruto standen am Deck und unterhielten sich.

Einige andere Jōnin aus Konoha hielten sich auch auf dem Deck auf.
 

"Hast du schon was von Sasuke gehört?", fragte Yamato nach einiger Zeit vorsichtig.

"Nein", antwortete Naruto mit einem traurigem Unterton und schaute zum fernen Horizont.

"Er wird wieder kommen"

Naruto drehte sich zu Yamato, der ihn aufmunternd anlächelte.

"Ganz bestimmt!", fügte er noch Hinzu und schaute nun auch zum Horizont.
 

Sie hatten am Mittag den Hafen in Kumogakure verlassen und mittlerweile wurde es schon dunkel. Die Sonne ging langsam unter und tauchte alles in eine Farbenpracht aus orange, rot, gelb und blau.

Lange konnte es also nicht mehr dauern, bis sie die Shimagame erreichten.
 

"Sensei Yamato?", fragte Naruto, immer noch mit dem Blick zum Horizont.

"Ja?"

"Was muss ich eigentlich auf dieser Insel... nein besser! In diesem Paradies machen? Habe ich dann endlich Urlaub?", fragte Naruto freudig und schaute Yamato mit glänzenden Augen an.
 

Yamato verdrehte die Augen.

"Natürlich wirst du keinen Urlaub haben, Naruto! Du wirst einige Missionen auf dieser Insel erledigen müssen. Mehr nicht", antwortete Yamato.
 

Natürlich hatte man Naruto nicht gesagt, dass dies keine normale Mission war, wie sonst jede andere. Und natürlich hatte man ihm nicht gesagt, dass der vierte Ninjaweltkrieg kurz bevor stand.

Diese Spezielle "Geheimmission" war nur ein Vorwand um Naruto und Killer B vom Geschehen zu entfernen und natürlich auch um ihre Sicherheit vor dem Feind zu gewährleisten.
 

Also wurde auf die Schnelle entschieden, dass Naruto und Killer B auf der Shimagame versteckt werden müssen.

So konnten sich die Ninjadörfer in Ruhe auf den Krieg vorbereiten und die beiden verbleibenden lebenden Jinchūriki würden bloß nichts mitbekommen.
 

Es schien so, als wäre es ein perfekter Plan.

Jedoch sollte sich dies bald ändern.
 

Ein Jōnin aus Kumogakure kam aufs Deck. Er hatte mittellange, braune Haare und ihm fehlte das rechte Auge.
 

"Bitte bereitet euch darauf vor, das Schiff bald zu verlassen", sagte er mit einem hämischen Grinsen im Gesicht.
 

"Die Insel kommt in Sicht!", rief plötzlich einer der Jōnin aus Konoha.

"Oh ja!", rief Naruto freudig und rannte zu dem Jōnin.
 

Man konnte schon, zwischen einer dichten Nebelschwade, den Umriss einer riesigen Insel wahrnehmen.

Gespannt starrte Naruto auf die Stelle, an der sich der Nebel begann zu lichten und konnte es kaum noch abwarten.
 

Als sich der Nebel verflüchtigte, kam die Insel zum Vorschein.

Der absolute Horror.

Riesige Stacheln ragten hervor, zwischen denen einige meterhohe Bäume wuchsen. Tote Fische und Totenköpfe lagen verstreut zwischen diesen riesigen Stacheln und überhaupt sah die Insel nicht gerade sehr einladend aus.

Eine düstere Aura umgab die ganze Insel und viele Aasgeier und Raben zogen ihre Kreise um die Insel, auf der Suche nach etwas essbarem.
 

>Wundervoll...<, dachte sich Naruto, der mit angewidertem und sehr enttäuschtem Gesichtsausdruck die ganze Insel betrachtete.
 

"Das soll das Paradies sein, von dem der Ōgammasennin geredet hat?", fragte Naruto und schaute extrem angewidert drein.
 

"Du kannst diesen Ort mit eurem Wald des Todes vergleichen. Nur, dass es hier etwas extremer ist", sagte ihr Führer mit einem hämischen Grinsen im Gesicht.

"Aber keine Sorge, solange ihr die "Tiere" auf der Insel nicht provoziert, werden sie euch auch nichts tun", ergänzte er.
 

"Von wegen Paradies!", sagte Naruto trotzig und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf.

"Der Ōgammasennin hat mich angelogen!"
 

"Bevor ich es vergesse!", begann ihr Führer, doch Naruto hörte schon nicht mehr zu.

Etwas anderes hatte seine Aufmerksamkeit gewonnen.

Riesige Tentakel ragten aus dem Wasser.
 

"Whoa, seht mal! Tentakel von einem Oktopus!", rief Naruto freudig und deute auf die meterlangen Tentakel. 
 

"Naruto.. Ich glaube das ist eher-", begann Yamato vorsichtig, als plötzlich ein riesiger Kalmar aus dem Wasser geschossen kam.
 

"-EIN KALMAR!"

"Huh?!", machte Naruto, der mal wieder nicht verstand, worum es gerade ging.

"Das ist er! Ich war gerade dabei euch zu erzählen, dass er der einzige ist, bei dem ihr vorsichtig sein müsst und plötzlich taucht er auf!", rief der Führer mit einem ängstlichen Ton.
 

"WAAAAAAS?!"
 

"Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs...", hörte man Naruto Zählen.

"Naruto du musst die Tentakel nicht zählen! Man kann doch sofort sehen, dass es ein Kalmar ist!", sagte Yamato leicht genervt.

"Aber ich muss doch sicher sein, dass es ein Kalmar ist. Kalmare haben zehn Tentakel, während Oktopuse nur acht haben", erklärte Naruto.
 

Ehe man sich versah, wurde Naruto von einem Tentakel gepackt und vom Schiff gezogen.
 

"Naruto!", rief Yamato, doch er konnte ihn nicht mehr zwischen den vielen anderen Tetakeln sehen.
 

Plötzlich tauchte das Hachibi aus dem Wasser auf und verpasste dem Riesenkalmar mit viel Kraft einen Hieb. 
 

"Was?! Noch so einer?", rief ein Jōnin aus Konoha.

"Wir sind geliefert!"
 

Der Kalmar kreischte schmerzvoll auf und ließ auch sogleich Naruto wieder los.
 

"Vier, fünf, sechs, sieben, acht! Das ist ein Oktopus!", rief Naruto, als er direkte neben Yamato auf dem Boot landete.

"Das ist ein Oktopus?", fragte Yamato skeptisch.

"Lord Killer B!", rief ihr Führer.

"Killer B? Ist das nicht...", fragte sich Yamato.
 

"Ihr seid spät dran! Was soll das? Man!", reimte Killer B mal wieder vor sich hin, als er sich langsam wieder vom Bijū zurück in einen Menschen verwandelte.
 

"Whoa! Danke Oktopus Onkel", sagte Naruto, der sich vor Freude kaum noch halten konnte.

"Oktopus Onkel?", fragte Killer B, der leicht irritiert schien.
 

"Vielleicht solltet ihr erstmal alle vom Schiff gehen!", rief eine Stimmte.

Sofort drehten sich alle in die Richtung, aus der sie die Stimme vernahmen.

An einem kleinen provisorische Steg stand Motoi.
 

Nachdem das Schiff am Steg fest gemacht wurde, kamen nun auch Might Guy und Aoba, der ihn stützte, aus der Kabine.

Guy hatte Tiefe Augenringe und einen leeren Blick. Er wollte nur so schnell es ging von diesem Schiff runter.
 

Alle folgten Motoi und Killer B in Richtung Wald, als plötzlich ein riesiger Gorilla brüllend aus dem Gebüsch hervorgesprungen kam.

Alles in und um diese Insel schien wohl ungewöhnlich groß zu sein.
 

Es herrschte Panik.
 

Might Guy brach, sich übergebend, auf dem Boden zusammen, Aoba war sofort zur Stelle, einige Jōnin und Yamato wischen erschrocken zurück und Naruto fand den riesigen Gorilla einfach nur toll. Er stand mit ausgebreiteten Armen und weit aufgerissenen, glänzenden Augen vor dem Riesengorilla.

Die einzigen die still blieben waren Motoi und Killer B.
 

"Keine Sorge King-Chan! Die gehören zu mir", sagte Killer B  und hob beruhigend die Hand.

Sofort wurde der Gorilla still und gab nur noch ruhige Töne von sich.

Killer B hob den Daumen und lächelte dem Gorilla zu. Dieser hob auch seinen Daumen und zwinkerte.
 

"Ein Gorilla! Ein Gorilla!", rief Naruto freudig.

"Das ist doch kein Gorilla!", sagte Yamato und schüttelte den Kopf.
 

"Ihr müsst wissen, dass dieser Ort nur sicher ist, wenn Lord Killer B bei uns ist. Er hat es nämlich geschafft alle Tiere dieser Insel zu zähmen. Außerdem wird diese Insel von einer Schutzbarriere umgeben, mit der wir sofort Beschied wissen, wenn sich jemand dieser Insel nähert"
 

>Deshalb haben sie also diesen Ort ausgesucht, um die Jinchūriki zu verstecken<, dachte sich Yamato.
 

"Wer ist eigentlich dieser Oktopus Onkel?", fragte Naruto.

"Er ist Kumogakures Held über allen Helden", erklärte Motoi.

"Jemand der nicht nur diese Biester hier auf der Insel unter Kontrolle hat, sonder auch das Hachibi unter voller Kontrolle hat. Er ist ein Jinchūriki, genau wie du. Mit acht Schwänzen"

"Er... Er ist der Jinchūriki vom Hachibi?! Und er hat es unter vollster Kontrolle?!", fragte Naruto ehrfürchtig.

"Er ist Lord Killer B", antwortete Motoi einfach.
 

"Jo!", sagte Killer B und hielt dem Gorilla seine Faust hin. Dieser ballte eine seiner riesigen Pranken auch zur Faust und stieß sie sachte gegen die von Killer B.

Er schien sich wirklich sehr gut mit den Tieren hier zu verstehen.
 

"Hier auf dieser Insel hat Lord Killer B gelernt sein Bijū zu kontrollieren", sagte Motoi und ging weiter.

Killer B verabschiedete sich von King-Chan und auch er ging weiter. Der Rest drängte sich mit größtmöglichem Abstand an dem riesigen Gorilla vorbei.
 

Nach einiger Zeit erreichten sie dann auch endlich Killer B's Haus. Naruto war begeistert von dem Haus, da es genau so aussah wie der Kopf vom Hachibi.

Killer B öffnete die Tür und ließ alle eintreten. Alle sammelten sich im Wohnzimmer und warteten auf Anweisungen.
 

"Ihr könnt eure Rucksäcke erstmal hier ablegen, aber bloß nicht verlegen", sagte Killer B.

"Könntest du jetzt übernehmen Motoi? Ich brauche etwas Ruhe", sagte Killer B und verließ das Wohnzimmer.

"Ihr könnt euch jetzt ein Zimmer aussuchen. Hier gibt es genug, also müsste jeder eines finden. Wenn ihr etwas essen wollt, die Küche steht euch frei zur Verfügung. Außerhalb des Hauses solltet ihr euch besser nicht aufhalten. Wenn ihr fragen habt, mein Zimmer ist im Flur ganz hinten links. Direkt gegenüber dem von Killer B. Ihn solltet ihr aber besser nicht stören", erklärte Motoi und ging aus dem Wohnzimmer.
 

Das erste was Might Guy tat, war seine Tasche zu schnappen und sich ein Zimmer zu suchen. Er müsste unbedingt mal in einem Bett schlafen, welches nicht die ganze Zeit schwankte.

Aoba ging mit laut knurrenden Magen in die Küche, gefolgt von einigen weiteren Jōnin, die riesigen Hunger hatten.

Yamato stand an der Wand angelehnt und las in einer Schriftrolle.

Naruto legte sich erschöpft auf das Sofa und schloss die Augen. Er war unglaublich müde von dem vielen reisen.
 

"Naruto", rief ihn Yamato nach einiger Zeit.
 

Laut knirschte Naruto mit den Zähnen. Er war kurz davor gewesen endlich einzuschlafen, als ihn dann Yamato rief.

Er hasste es, bei seinem erholsamen Schlaf gestört zu werden.

Leicht angesäuert öffnete Naruto die Augen und schaute zu Yamato.
 

"Ja?"

Yamato deute mit seinem Zeigefinger in Richtung Flur. Naruto zog eine Augenbrauhe hoch, setzte sich jedoch auf um zu sehen, auf was Yamato deutete.

Ihm blieb das Herz stehen.

Sasuke stand im Flur und lächelte ihm zu.
 

Yamato rollte seine Schriftrolle zusammen und ging in die Küche.
 

"Sa- Sasuke", flüsterte Naruto mit weit aufgerissenen Augen.

Langsam stand er auf und ging auf Sasuke zu. Dieser lächelte nur noch breiter und ging auch auf Naruto zu und nahm ihn fest in den Arm.

Naruto war überglücklich. Er hatte seinen Sasuke wieder.
 

"Ich habe dich vermisst", flüsterte Naruto und schmiegte sich noch enger an Sasuke.

"Ich dich auch", sagte Sasuke, löste sich sachte von Naruto und nahm sein Gesicht in beide Hände. Er schenkte ihm nochmals ein wundervolles Lächeln und dann legte er seine Lippen auf die von Naruto.

Naruto's dunkele Hälfte?!

"Es muss doch ein Zimmer mit einem Doppelbett geben!", sagte Naruto trotzig und verschränkte demonstrativ seine Arme vor der Brust.
 

"Naruto hör auf so ein Gesicht zu ziehen. Wir sind schon seit einer halben Stunde in diesem Haus unterwegs und du siehst doch, dass hier bis jetzt kein Zimmer mit einem Doppelbett ist", sagte Sasuke leicht angesäuert, der Narutos Genörgel langsam leid war.
 

Naruto hatte darauf bestanden mit Sasuke in einem Zimmer zu schlafen und in einem einfachen Einzelbett ging dies zu zweit nur sehr schlecht. Keiner hatte etwas dagegen einzuwenden, das Problem lag nur darin, ein passendes Zimmer zu finden.
 

Die Zimmer in dem ganzen Haus bestanden hauptsächlich, oder bis jetz,t nur aus Einzelbetten und einigen weiteren Einrichtungsgegenständen.

Nur weit und breit kein Doppelbett.
 

"Und was machen wir jetzt?", fragte Naruto nach einiger Zeit und blieb stehen.

"Keine Ahnung. Lass dir etwas einfallen oder so", sagte Sasuke und stemmte erschöpft seine Hände in die Seiten.
 

Lange Zeit standen sie einfach nur dort in einem der vielen Flure des Hauses und dachten nach.

"Ah! Ich hab's!", sagte Naruto, der eine Erleuchtung erhielt. Plötzlich drehte er sich einfach um und rannte in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
 

Sasuke fühlte sich etwas vor den Kopf gestoßen und schaute Naruto perplex hinterher.

"Naruto!! Wo willst du hin?!", rief ihm Sasuke hinterher, bevor Naruto die Treppe ein Stockwerk tiefer nehmen konnte.

"Ich frage den Oktopus Onkel! Ich muss sowieso noch mit ihm reden!", rief Naruto ohne sich umzudrehen und sprintete sogleich die Treppe runter.
 

>Nie kann dieser Junge still sitzen bleiben<, dachte sich Sasuke kopfschüttelnd und machte sich auch langsam auf den Weg nach unten.
 

Naruto stand, wie war es anders zu erwarten, schon vor der Tür zu Killer B's Zimmer und klopfte.

Kurz darauf wurde diese auch von Killer B geöffnet.
 

"Aaaah! Der "Oktopus Onkel"-Junge. Was willst du? Ein Autogramm?"

"Ich brauche... Ein Zimmer mit... Mit einem Doppelbett", sagte Naruto ganz schön außer Atem und stützte sich auf seinen Knien.

"Aaah! Killer B versteht, worum es dir dabei geht. Es geht um Sasuke den tollen Hecht, habe ich da nicht Recht?Wheeeee!", rappte Killer B und machte dabei seine berühmte gehörnte Faust.

"Ähm... Ja", antwortete Naruto mit leicht geröteten Wangen und kratzte sich nervös am Kopf.

"Zwei Türen nach links, zum Ziel-das bringt's!", sagte Killer B und zeigte nach links und wollte gerade die Tür schließen.

"Warte!", rief Naruto noch schnell. Killer B hielt in seiner Bewegung inne.

"Bitte trainiere mich!"

"Trainieren?", fragte Killer B.

"Ich bin der Jinchūriki vom Kyūbi. Aber ich bin noch nicht in der Lage es zu kontrollieren, also bitte trainier mich!", flehte Naruto.
 

Killer B merke, dass es Naruto sehr ernst war, sein Bijū vollständig unter Kontrolle zu bekommen. Lange musterte er Naruto und ließ alles noch mal in seinem Kopf durchgehen.
 

"Niemals", sagte plötzlich. Naruto klappte die Kinnlade runter.

"Waaaaaas?"

"Ich wurde hier her geschickt, von Bruder Raikage, um Urlaub zu machen. Warum sollte ich also meinen wertvollen Urlaub vergolden um dir zu helfen, du Idiot!"

"Weil du auch ein Jinchūriki bist, genau wie ich Oktopus Onkel! Warum kannst du mir nicht helfen?!"

"Deine Worte sind für mich nicht gerade belanglich, doch ändern sie meine Ansicht! Wheeee!"
 

Plötzlich hatte Naruto eine Idee, mit der er garantiert Killer B ködern könnte.

"Deine Sonnenbrill' ist ganz schön schrill, dein Gesicht so dunkel wie ein Tintenpool, aber du bist wirklich cool! Wheee,", rappte Naruto etwas unbeholfen vor sich hin.

Und hoffte, dass es klappte.

"Guter Rap, Junge!", sagte Killer B breit grinsend.

"Ja, er mag mich!", sagte Naruto freudig zu sich selbst.
 

"Jo!", sagte er und hielt Naruto seine geballte Faust hin.

Naruto schien leicht irritiert und wusste nicht genau, was er nun machen sollte.

"Erstmal sollten wir uns grüßen! Ball deine Hand auch zur Faust und stoß mit dieser leicht gegen meine, während du weiter rappst", erklärte ihm B.
 

Schnell überlegte sich Naruto einige weitere Reime und stieß dann mit seiner Faust, gegen die von Killer B.

"Oktopus Onkel! Mit deiner Sonnenbrill' bist du ganz schön schrill-"

Killer B's Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig von einem Lächeln, zu einer gefühllosen Maske.

>Mist! Jetzt hab ich's vermasselt! Zeit für Plan B<, dachte sich Naruto und formte schnell die Fingerzeichen.

"Oiroke no Jutsu!"
 

Mit einigen Schattendoppelgängern verwandelte sich Naruto in nackte und nur spärlich von einigen Wolken verdeckten Frauen, die sich an Killer B schmiegten.

Diesen schien dies jedoch garnicht zu jucken und so knallte er einfach vor Naruto die Tür zu.

Die Schattendoppelgänger verschwanden und übrig blieben einigen kleine Wolken und ein auf dem Boden sitzender Naruto.

"Mist!", fluchte Naruto laut und stand auf.
 

Er rannte den Flur entlang in Richtung Küche. Sasuke kam ihm auf dem Weg entgegen.

"Naruto ich habe dich gesucht-", begann Sasuke, wurde aber von Naruto unterbrochen.

"Keine Zeit! Ich muss weiter!", rief Naruto und stürmte einfach an Sasuke vorbei in die Küche.

"Okay..."
 

In der Küche saßen Yamato, Aoba und einige Jōnin an einem großen Küchentisch und unterhielten sich, als Naruto laut polternd in die Küche gestürzt kam.

"Sensei... Yamato! Haben sie... Motoi irgendwo... gesehen?", fragte Naruto, mal wieder völlig aus der Puste.

"Ich glaube der ist in seinem Zimmer", antwortete Yamato leicht erstaunt über Narutos Auftritt.

"Danke!", rief Naruto und rannte auch sogleich wieder aus der Küche.
 

Sasuke saß im Wohnzimmer auf dem Sofa und las in einem Buch, als er plötzlich hörte wie Naruto wieder aus der Küche gerannt kam.

Er kommentierte dies schon garnicht mehr, sondern er schaute Naruto nur hinterher wie er mal wieder an ihm vorbei rannte.

Yamato kam auch aus der Küche und verfolgte Naruto leise, nur um sicher zu gehen, dass Naruto nichts anstellte.
 

Naruto kam vor Motois Zimmer zum Stillstand und klopfte wie verrückt an der Tür.

"Was ist?!", fragte Motoi leicht gereizt, durch das laute Geklopfe.

"Bring mir die Übungen bei, die Onkel Oktopus benutzt hat, um das Hachibi unter Kontrolle zu bringen! Er hat sie doch hier gelernt oder?!"

"Oh... Du meinst Lord Killer B's Training?", fragte Motoi etwas perplex.

"Er will sie mir nicht verraten! Also komme ich zu dir!"

"Zu mir?"

"Mir ist es egal, ob er der Held von Kumogakure ist! Er ist mies, dickköpfig und gibt die ganze Zeit komische Reime von sich!", sagte Naruto und verschränkte demonstrativ seine Arme vor der Brust.
 

Es schien so als wäre Motoi wütend und plötzlich packte er Naruto am Kragen und zog ihn näher zu sich ran.
 

"Du hast keinen blassen Schimmer von Lord Killer B! Hör auf zu reden, bevor du etwas sagst, dass die später leid tun wird!", zischte er ihm zu. Naruto schien sehr erstaunt zu sein, von Motois plötzlicher Reaktion.

"Wenn du auch ein Jinchūriki bist, müsstest du wissen, wie es ist mit so einer Last zu leben!"

"Das tue ich auch! Und er sollte auch wissen, was ich alles durchmachen musste. Findest du nicht auch?! Also warum hilft er mir nicht?!", fragte Naruto laut. Er überlegte und blickte dann traurig zur Seite.
 

>Da hat er recht...<, dachte sich Motoi. Er lies Naruto wieder los und musterte ihn kurz.
 

"Keine Sorge. Killer B hat ein Auge auf dich. Ich bin mir sicher, dass er seine Gründe heute Abend hatte", sagte Motoi aufmunternd.

"Habt ihr euch denn schon gegrüßt?", fragte Motoi.

"Gegrüßt?", wiederholte Naruto und dachte kurz nach.

"Wir haben dieses komische Ding mit den Fäusten gemacht...", sagte Naruto und hob zur Demonstration seine Faust.

"Alles klar Naruto... Richtig? Folge mir! Ich werde dich zu Lord Killer B's Trainingsplatz bringen!", sagte Motoi mit vollstem Elan.

"Haha!", lachte Naruto freudig.
 

"Ich werde euch folgen, immerhin bin ich Naruto's Aufseher. Außerdem besitze ich das Holzelement", sagte Yamaoto, der plötzlich aus seinem Versteck kam.

"Oho, Holzelement? Sehr gut, das wird uns noch nützlich sein", sagte Motoi.
 

Motoi führte Naruto und Yamato durch den immer dunkler werdenden Wald. Bald würde die Sonne unter gehen und sie müssten aufpassen, denn Killer B war nicht bei ihnen und so liefen sie schnell Gefahr einer dieser Bestien zu begegnen.

Motoi führte die beiden zu einer kleinen Lichtung, bei der auch ein riesiger, tosender Wasserfall war.
 

"Wo sind wir?", fragte Naruto.

"Am Shinjitsu no Taki. Dem Wasserfall der Wahrheit", antwortete Motoi.

"Das hier ist ein wichtiger und vorbereitender Schritt um die Kontrolle über dein Bijū zu erlangen. Setz dich dort hin und schließe deine Augen Naruto. Und dann wirst du dein wahres Ich sehen", erklärte Motoi und deutete auf eine kleine Insel direkt vor dem Wasserfall.
 

Mit einem kräftigen Satz sprang Naruto auf die Insel und setzte sich dort hin.

Er schloss die Augen und konzentrierte sich.
 

"Warum hast du ihnen kein Autogramm gegeben, an dem Tag als du in Ichirakus warst?", fragte eine Stimme.

Erschrocken schaute Naruto auf und sah eine Silhouette im Wasserfall, die sich ihm näherte.
 

"Ich kann dir keine Vorwürfe machen, seitdem sie dich alle lieben und du der Held von Konoha bist", sprach die Silhouette weiter, die immer näher kam.
 

"Aber waren sie nicht alle mal abscheulich zu dir?"

Aus dem Wasserfall trat eine Person hervor, die genau so aussah wie Naruto. Der einzige Unterschied zwischen ihnen lag nur darin, dass der Naruto aus dem Wasserfall komplett dunkele, ja fast Schwarze Augen hatte.
 

"Die Dorfbewohner haben uns zu Außenseitern gemacht und dann sowas?", fragte der dunkele Naruto herablassend und hämisch grinsend.

"Wer bist du?", fragte Naruto.

"Ist das nicht klar?... Ich bin du!"

"Hunh? Aber ich habe doch keinen Schattendoppelgänger gemacht"

"Ich bin du", wiederholte er ruhig. "Ich leben in deinem Herzen"

"Wovon redest du da?! Ich kenne dich nicht! Hör auf zu lügen!"?, rief Naruto.

"Aaah! Das ist also der Ort, den sie den Wasserfall der Wahrheit nennen. Mir gefällt der Ort", sagt der dunkele Naruto grinsend und schaute sich um. Dann wieder zu Naruto.

"Ich bin deine Wahrheit! Dein wahres Ich!", sagte er eindringlich, um auf das Thema zurück zu kommen.

"Mein wahres Ich?", fragte Naruto ungläubig. "Ja. Ich bin der Hass in dir! Die dunkele Hälfte von dir! Nur der einzige Unterschied zwischen uns ist, dass mich das Kyūbi sehr mag!", rief der dunkele Naruto und lachte selbstgefällig.

"Du...?"

"Ja. So sieht es aus. Und ich lasse mich nicht von dir aufhalten, denn du bist der Falsche Naruto!", rief die dunkele Hälfte und rannte auf Naruto zu.
 

Er setzte zu einem Schlag mit der Faust an, doch Naruto ergriff schnell sein Handgelenk und konnte so den Schlag abwehren.

Der dunkele Naruto setzte nun mit seiner freien Hand zu einem weiteren Schlag an, der wieder vereitelt wurde.
 

"Du bist der Falsche!", zischte ihm Naruto entgegen.
 

Lange kämpften sie so weiter, aber keiner der beiden konnten einen Treffer landen. Sie waren beide gleich stark.

Sie kämpften so lange weiter, bis beide erschöpft auf dem Wasser lagen.

Langsam standen sie wieder, schwer atmend, auf.
 

>Er ist genauso stark wie ich! Das wird niemals aufhören!<

"Du wirst mich niemals besiegen können!", rief der dunkele Naruto und grinste selbstgefällig.

"Dann werde ich dich zu mehreren schlagen! Schattendoppelgänger!", rief Naruto und es entstanden um ihn herum Tausende von Schattendoppelgängern.
 

"Ha!", rief der dunkele Naruto verächtlich. "Schattendoppelgänger!", rief er und um ihn herum entstand auch die gleiche Anzahl an Schattendoppelgängern wie bei Naruto.
 

"Waaaaas?! Das ist doch nicht fair! Wir machen die gleiche Anzahl an Schattendoppelgängern?", nörgelte Naruto.

"Gut erkannt!"
 

"Was macht er da?", fragte Yamato und schaute auf den ruhig dasitzenden Naruto, der aber innerlich mit seinem Hass ringte.

"Wenn die Person vor dem Wasserfall steht, ihre Augen schließt und in die eigene innere Sphäre eindringt, wird der Wasserfall zu einem Spiegel seiner selbst. Es ist wahrlich ein mystischer Ort. Und genau in diesem Moment, kämpft Naruto mit sich selbst", erklärte Motoi.
 

Naruto schreckte plötzlich aus seiner stillen Position auf und stützte sich schwer atmend und nach Luft ringend auf dem Boden ab. Yamato sprang sofort mit einem riesigen Satz rüber zu Naruto.
 

"Naruto ist alles in Ordnung mit dir?! Was ist passiert?!", fragte er sofort.

"Jemand... Jemand der genauso aussah wie ich! Da war jemand der genauso aussah wie ich und... Und er war meine dunkele Hälfte", erklärte Naruto atemlos.

"Wir waren genau gleich! Die selbe Stärke, die selben Jutsus und sogar die selben Tricks!"
 

"Du musst ihn besiegen. Oder du wirst die Kraft seines Bijūs unter Kontrolle haben", rief Motoi.

"Wie denn?!"

"Das weiß ich nicht genau..."

"Onkel Oktopus hat hier doch auch trainiert oder?! Ich kann ihn ja fragen!", sagte Naruto voller Enthusiasmus.

"Nah! Er wird es mir sowieso nicht sagen", murmelte Naruto plötzlich trübsinnig.

"Vielleicht...", sagte Motoi.
 

>Hatte Onkel Oktopus wohl auch eine dunkele Hälfte?<

"Motoi! Kannst du mir mehr über Onkel Oktopus erzählen? Wie er aufgewachsen ist, wie sein verhalten ist... Vielleicht kann ich dadurch etwas herausfinden!"

"Ich rede zwar nicht gerne über andere... Aber da du, Naruto, auch ein Jinchūriki bist wie Lord Killer B und weil die Kontrolle über das Kyūbi zu Weltfrieden verhelfen wird, werde ich dir die Geschichte von Lord Killer B erzählen"

"Whoa! Danke!!"

"Fangen wir am besten mit dem Schicksal eines Jinchūrikis an!", begann Motoi.

Der dunkle Naruto... zerstört!

Bevor ich es vergesse!! Ich habe noch zwei special-features in meine Story

eingebaut!:D das hier: //blablabla// sind Hachibi's Gedanken, das hier ~blablabla~ ist ein Rückblick  und die normale construction für menschliche Gedanken (>Blabla<) kennt ihr ja!
 

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"Fangen wir am besten mit dem Schicksal eines Jinchūrikis an!", begann Motoi.

Er sprang rüber zur kleinen Insel, auf der Naruto und Yamato saßen und setzte sich zu ihnen.
 

"Wie ich dir vorher schon gesagt habe, kannst du als Jinchūriki am besten verstehen, wie sich Lord Killer B gefühlt haben muss.

Wie du dir sicherlich vorstellen kannst, verursacht solch eine enorme Kraft Furcht und Leid. Lord Killer B wurde lange Zeit von den Dorfbewohnern gefürchtet.

Sie mieden ihn.

Aber Lord Killer B machte sich nichts daraus. Er war nie deprimiert oder beklagte sich darüber. Im Gegenteil, er blieb immer nett und höflich zu den Dorfbewohnern.

Anstatt sich dafür zu schämen ein Jinchūriki zu sein, sah Lord Killer B alles positiv.

Für mich sah es so aus, als ob er stolz darauf wäre ein Jinchūriki zu sein.

Aber ich denke, dass er nur so einen Stolz dank seines älteren Bruders, Lord Raikage erreichen konnte.

Um Verrat zu vermeiden, wurden Jinchūriki immer aus dem Stammbaum des jeweiligen Kage erwählt oder sogar der Lebensgefährte wurde zum Jinchūriki. Ein Jinchūriki ist beides, zum einen eine Waffe mit ungeheurer Kraft, die das Dorf und den Kage beschützen muss und zum anderen ein Individuum, welches die Kraft eines Kages darstellt.

Ich denke, dass Lord Killer B hart trainiert hat, um die perfekte Waffe für Lord Raikage zu werden.

Man sagt, er habe die Prüfung am Wasserfall der Wahrheit sofort geschafft.

Ich respektiere Lord Killer B aus tiefstem Herzen. Für mich ist er einer von Kumogakures größten Helden!"
 

"Was für ein toller Jinchūriki. Lord Killer B ist wirklich eine fabelhafte Person. Und du hast auch große Ahnung von Jinchūriki! Deshalb wurdest du wohl auch als Aufsichtsperson auserwählt!", lobte Yamato.
 

"Das ist es! Motoi, kannst du nicht für mich Onkel Oktopus fragen, ob er dir ein paar Tipps für mein Training gibt?!", fragte Naruto aufgeregt.
 

"Ich habe Angst... Das kann ich nicht", antwortete Motoi und schaute zur Seite.

"Aber warum nicht?!"

"Weil ich... einmal versucht habe Lord Killer B zu töten...", gestand er.

"Was?! Aber du hast du gerade noch gesagt, dass du Oktopus Onkel respektierst?"

"Ich denke, dafür gibt es eine plausible Erklärung", sagte Yamato.
 

Motoi schwieg. Er schaute zur Seite und wich allen blicken von Yamato und Naruto aus.

"Was war denn nun?", drängte Naruto.

"Also gut, jetzt werde ich wohl oder übel Beichten müssen. Da du ja auch ein Jinchūriki bist und ich dir vorher schon gesagt habe, dass ich sonst mit niemandem darüber reden werde, werde ich wohl jetzt auch in der Lage sein, dir von dem Vorfall zu erzählen", sagte Motoi letztendlich.

"Was für ein Vorfall?", fragte Naruto.
 

"Alles begann vor 30 Jahren. Zu dieser Zeit war der Jinchūriki nicht mehr in der Lage das Hachinbi unter Kontrolle zu halten. Zu oft ist das Hachibi schon ausgebrochen und hat Kumogakure immer wieder aufs neue zerstört.

Der frühere Raikage, der Raikage der dritten Generation und die anderen Eliteninja aus Kumogakure schafften es immer das Hachibi zu stoppen und es in seine Urne zu versiegeln.

Aber es gab immer wieder Opfer. Trotz des hohen Preises, war es wichtig für Komogakure das Hachibi zu besitzen. Wir mussten unsere militärische Stärke gegenüber anderen Dörfern aufrechterhalten und die Experimente um einen perfekten Jinchūriki zu schaffen fuhren fort.

Unter den vielen Opfern, befand sich auch kein Vater", erklärte Motoi.
 

"Du hast wegen Lord Killer B deinen Vater verloren. Ist das der Grund-", begann Yamato.

"Nein", unterbrach ihn Motoi.

"Lord Killer B und ich waren Freunde. Wir waren beide gerade mal fünf Jahre alt, als mein Vater starb.

Der Jinchūriki der für den Tod meines Vaters verantwortlich war starb, als ihm das Bijū extrahiert und versiegelt wurde. Das war der damalige Jinchūriki und Lord Killer B's Cousin.

Es war nach dem Vorfall, als Lord Killer B zum nächsten Jinchūriki erwählt wurde"
 

"Aber warum hast du dann versucht Lord Killer B zu töten?", fragte Yamato.
 

"Für mich war klar, dass es niemals möglich sein würde, das Hachibi zu kontrollieren. Es würden immer mehr Opfer folgen.

Mein Hass gegenüber dem Hachibi hörte einfach nicht auf größer zu werden. Schon als kleines Kind, hatte mich die Sehnsucht nach Rache ereilt.

Lord Killer B war immer am lachen und fröhlich. Ich habe ihn dafür gehasst, dass er sich nicht um die Opfer kümmerte. Letztendlich wurde mein Hass zum Hachibi auf Killer B übertragen.

Ich dachte, wenn ich Lord Killer B töte, würde das Hachibi auch sterben.

Ich griff Lord Killer B aus einem Hinterhalt an, aber ich versagte. Ich geriet in Panik und flüchtete einfach.

Ich hatte mich maskiert, aber ich denke, dass Lord Killer B mich vielleicht erkannt hatte. Aus Angst, sprach ich seitdem kein Wort mehr mit ihm"
 

"Aber wie kam es dann dazu, dass du Lord Killer B respektierst?", fragte Yamato weiter.
 

"Mein Hass dauerte an und ich beobachtete ihn weiter. Aber ich war nicht der einzige. Die Dorfbewohner wichen Lord Killer B aus und schlossen ihn für lange Zeit aus.

Obwohl er aus politischen Gründen und zum Schutz des Dorfes zum Jinchūriki erwählt wurde, distanzierten sich die Dorfbewohner von ihm. Jeder andere Mensch würde dadurch verrückt werden und ich bemerkte, dass Lord Killer B mehr litt als ich. Ich weiß, dass ich Lord Killer B eines Tages die Wahrheit erzählen werde, denn sonst wäre es keine ehrliche Beichte"
 

>Heh, wie angenehm von ihm!<, hörte Naruto eine verächtliche Stimme in seinem inneren. Sie kam eindeutig vom dunkelten Naruto.
 

Ohne ein Wort am Yamato oder Motoi zu richten, ging Naruto einfach weg.

"Naruto! Wohin gehst du?", fragte Yamato.

"Ich möchte allein sein", antwortete Naruto und verschwand auch schon im Wald.
 


 

Etwas weiter entfernt türmte sich eine riesige Staubwolke zwischen den Bäumen.

Killer B stand in einem provisorischen, aus kleinen Erdhügeln zu einem Kreis geformten Ring. Vor ihm ein auf dem Boden liegender Riesenbär.

Außerhalb des Ringes saßen einige weitere Bären, die das Schauspiel betrachteten.

Killer B führte mal wieder beim Ringkampf.
 

"Hier auf der Insel bin ich der beste, mit meinen Bärenkräften! Whee!", rief Killer B, der kurz zuvor mit diesem riesigen Bären gekämpft hatte.

"Mach dir nichts draus Kintoki-Chan!", sagte Killer B aufmunternd.
 

//Hey B! Wenn du zeit zum rumalbern hast, kannst du auch nach dem Kyūbi-Jungen sehen, weißt du!

Jinchūriki sollten eigentlich zusammen halten. Nich dass ich das Kyūbi mögen wurde... Aber der Junge hat Potential!

Ich war früher Wild, aber dann haben wir uns getroffen und sieh mich jetzt an! Dazu kommt noch, dass der Junge mich an dich erinnert//

>Niemals! Ich werde niemanden trainieren, der meinen Rap so wenig zu schätzen weiß wie er! Außerdem...<
 


 

Naruto saß auf einem der vielen spitzen Felsen und blickte aufs Meer. Er dachte über vieles nach. Wie die Dorfbewohner in früher behandelt hatten.

~"Sehr nur, da ist dieser Junge!"

"Du bleibst weg von ihm, hörst du?!"

"Geh weg!!"~
 

Und wie sie ihn heute behandelten.

~"Wir wussten, dass du es schaffen wirst!"

"Du bist ein Held Naruto!"

"Danke!"~
 

Und was Gaara einst zu ihm gesagt hatte.

~"Meinen Vater hat versucht mich durch einen Hinterhalt zu töten. Für sie alle bin ich ein Überbleibsel der Vergangenheit, welches sie los werden wollen. Also, wofür sollte ich noch leben?"~
 

"Onkel Oktopus wird jetzt von allen respektiert", dachte Naruto laut.

"Gaara wird auch respektiert. Jetzt ist er Kazekage. Wow... Und ich habe Sensei Iruka und meine Klassenkameraden! Dazu kommt noch-", unterbrach sich Naruto, als er plötzlich darüber nachdenken musste, was der dunkele Naruto zu ihm gesagt hatte.
 

~"Die Dorfbewohner haben uns zu Außenseitern gemacht. Aber jetzt..."

"Ich bin du. Ich lebe in deinem Herzen"~
 

"Ich habe noch nur so viel darüber nachgedacht", murmelte Naruto vor sich hin.
 

Plötzlich hörte er jemanden schreien. Sofort sprang er auf und rannte zu der Stelle, aus der das Geräusch kam.

Dort angekommen, sah Naruto den Riesenkalmar, der in einem seiner Tetankel Motoi hielt. Nicht weit entfernt stand Yamato auf einem Felsen und versuchte Motoi zu helfen.
 

"Motoi?!", rief Naruto.

"Naruto! Wir starten Formation C!", rief ihm Yamato zu.
 

Aber Naruto stand nur da und starrte den Kalmar an.

"Naruto! Worauf wartest du?!", drängte ihn Yamato.

"Hör auf Onkel Oktopus! Motoi glaubt wirklich an dich und sorgt sich um dich!", rief Naruto plötzlich.
 

Es herrschte eine peinliche Stille. Der Kalmar, so wie Yamato und Motoi schienen mehr als nur verwirrt.

"Das ist der KALMAR!!", schrie ihm Yamato zu und gestikulierte wild.

"Huh?! Whoa! Ich dachte, dass Motoi Onkel Oktopus alles gebeichtet hat und er sauer auf ihn wurde", erklärte Naruto und kratzte sich am Kopf.

"Motoi hat sich Sorgen um DICH gemacht und wir waren auf dem Weg zu dir, als uns plötzlich der Kalmar wieder attackierte!"
 

"Aaaargh!", rief Motoi schmerzvoll, als der Kalmar immer fester zudrückte. Ihnen lief die Zeit davon.
 

"Naruto, kämpf zuerst und wir reden später weiter! Also los!", sagte Yamato während er schon die nötigen Fingerzeichen formte.

"Okay! Schattendoppelgänger!", rief Naruto.

"Mokuton! Mokusastu Shibari no Justsu*!!"
 

Aus Yamatos Armen wuchsen Holzstämme, die sich um den Kalmar schlangen. Nun war er bewegungsunfähig.

In der Zwischenzeit bildete Naruto mit seinem Schattendoppelgänger sein Rasengan.

Plötzlich schoss das Hachibi aus dem Wasser und verpasste dem Kalmar mit riesiger Wucht einen Faustschlag.
 

"Onkel Oktopus!", rief Naruto glücklich.
 

Sofort ließ der Kalmar Motoi los. Hachibi, also Killer B, fing ihn noch schnell mit seiner riesigen Hand auf, bevor er ins Meer stürzen konnte.

Killer B setzte ihn auf dem Felsen ab, auf dem Naruto und Yamato standen und dann verwandelte er sich vom Hachibi wieder zurück in einen Menschen.
 

"Warum hast du mich gerettet...?", fragte Motoi.

"Lord Killer B... Sie wussten es, oder? Dass ich versucht habe sie zu töten. Und jetzt..."

"Ach echt? Wolltest du?", fragte Killer B erstaunt, grinste ihn an und hielt ihm seine geballte Faust hin.

"B... Du.."

Motoi war sprachlos und überglücklich diese Last los geworden zu sein und schlug mit seiner Faust gegen die von Killer B.
 

"Ich denke, wir sollten langsam mal zurück gehen", sagte Yamato nach einiger Zeit.

"Das stimmt", sagte Motoi und zusammen machten sie sich auf den Rückweg zu Killer B's Haus.
 

"Hey Kyūbi-Junge! Danke, dass du versucht hast Motoi zu retten", sagte Killer B, während sie durch den dichten Wald liefen.

"Hehe", lachte Naruto freudig und grinste breit.
 

"Da ist etwas, das Menschen zu Naruto bring. Es ist genau das gleiche, wie bei B", sagte Motoi zu Yamato, die beide etwas weiter hinter Killer B und Naruto herliefen.

"Stimmt, da hast du recht!"
 

"Ich habe meine Meinung zu dir geändert. Du bist wirklich cool!", sagte Killer B.

"Du bist ein toller Rapper Onkel Oktopus! Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben, da kann ich mich nicht beklagen!", versuchte es Naruto mal wieder mit einem Rap.

"Hey! Guter Beat!", lobte ihn Killer B und hielt ihm seine Faust hin.
 

>Das ist gut, dass sich B und Naruto verstehen. Aber ich hoffe, dass er nicht mit dem Rappen anfängt<, dachte sich Yamato, während er die beiden beobachtete.
 

"Hey yo! Mein Name ist Naruto!", rappte Naruto weiter und stieß mit seiner Faust gegen Killer B's.

"Hmpf... Du fängst immer mit "Hey yo" an...", sagte B und ließ seine Faust sinken.

"Hey yo! Das nervt!", sagte er dann breit grinsend.
 

Leicht perplex schaute Naruto Killer B an. Er wusste nicht genau, worauf Killer B hinaus wollte.
 

"Geh zum Wasserfall der Wahrheit! Ich weiß, dass du es schaffst!", sagte Killer B enthusiastisch und sofort änderten sie die Richtung und gingen zum Wasserfall.
 

Naruto setzte sich wieder auf die kleine Insel, schloss die Augen und konzentrierte sich. Das Spiel begann wieder von vorne und der dunkle Naruto trat aus dem Wasserfall.
 

"Da bist du ja wieder! Ich werde immer gleich bleiben. Du kannst mich einfach nicht besiegen!", sagte er und grinste breit.

"Ich weiß. Dich versuchen zu besiegen bringt mich nirgendwo hin. Du machst immer dasselbe was ich mache"

"Und ich kenne dich besser als jeder andere", ergänzte seine dunkle Hälfte.

"Also müsstest du auch schon Bescheid wissen", sagte Naruto grinsend und stand auf.

"Was willst du mir sagen?!", fragte der dunkle Naruto skeptisch.

"Was ich entschieden habe", sagte Naruto und sein Grinsen wurde breiter.

"Woher soll ich das wissen?", rief der dunkle Naruto gereizt von Naruto's selbstsicherem Grinsen.

"Du kannst mich nicht zum Narren halten. Jedenfalls, wenn das der Wasserfall der Wahrheit ist und er zeigt, was in meinem Herzen ist, muss ich ihn ja nur umgestalten um es die zeigen zu können"
 

Der dunkle Naruto wusste nicht genau, worauf Naruto hinaus wollte. Er schien sehr irritiert, als Naruto Fingerzeichen formte und sich plötzlich eine Schrift hinter im bildete. Dort stand:
 

#1 Kandidat für das Amt des Hokages, Naruto
 

"Mistkerl!", rief der dunkle Naruto verärgert.

"Das war das Autogramm, welches ich an jenem Tag in Ichirakus nicht machen konnte", präsentierte Naruto sein Werk.

"Wieso kommst du jetzt damit?! Das ist bescheuert!! Du bist ein Idiot, dass du es zulässt, dass die Dorfbewohner so ein Theater um dich machen! Diese Leute haben uns die ganze zeit angelogen!! Sie haben Regeln aufgestellt um uns auszugrenzen!Weißt du das noch?! Wir haben so sehr gelitten... Es hat so sehr weh getan!! Ich bin der einzige der dich versteht! Glaub diesen Leuten nicht!!", schrie Naruto's dunkle Hälfte wutentbrannt.

"Ich weiß... Die Dorfbewohner sind zwar wichtig für mich, aber es gibt etwas anderes, an dass ich zuerst glauben muss. Ich muss an mich selbst glauben!", sagte Naruto lächelnd.
 

"Aaaargh!", jammerte seine dunkle Hälfte und sank langsam zu Boden. Es schien so, als würden Naruto's Worte ihn sehr schmerzen.

"Warum? Warum, nachdem wir so lange gelitten haben!", fragte er verzweifelt.

"Onkel Oktopus hat es mich verstehen lassen! Es zweifelt nie an sich selbst und er gibt nie auf! Er ist stolz auf sich selbst!", antwortete Naruto.

"Halte ich dich etwa zurück?! Wer... Wer bin ICH dann?!", schrie die dunkle Hälfte.

"Ich bin nur wegen dir stark geworden. Nur wegen dir bin ich so weit gekommen"

"Und was soll ich jetzt tun?!", schrie der dunkle Naruto und rannte auf Naruto zu.
 

Dieser stand einfach nur da und wehrte sich nicht. Er empfing ihn sogar mit offenen Armen.

"Das ist einfach", sagte Naruto ruhig und nahm seine dunkele Hälfte in den Arm.

"Du musst zu mir werden! Weil du ich bist und zu mir gehörst. Vielen Dank für alles, aber es reicht jetzt", sagte Naruto dankbar zu seiner dunklen Hälfte.
 

Dessen dunkle Augen wurden heller und langsam löste er sich auf, bis er ganz verschwunden war.

Naruto befand sich wieder vor dem Wasserfall. Er stand auf und drehte sich grinsend um.

Eine weitere Person stand nun bei Killer B, Motoi und Yamato.

Sasuke stand dort und wartete gespannt darauf, dass Naruto etwas sagte.
 

"Hehe!", lachte er freudig.

"Es hat geklappt, oder?", fragte Yamato freudig.

"Es ist zu früh zum feiern, Idiot!", sagte Killer B und ging auf Naruto zu.

"Willst du das Kyūbi kontrollieren? Ich bin jetzt dein  Master, also bereite dich gut vor, sonst wird es ein Desaster! Wheee!"

"Okay!", sagte Naruto voller Enthusiasmus.

"Dann folge mir!", sagte Killer B und ging zum Wasserfall.

"Darf ich mit euch kommen?", fragte Sasuke.

"Jo!", sagte Killer B und ging durch den Wasserfall.

"Ich komme auch mit euch!", sagte Yamato und wollte gerade losgehen.
 

"Was machst du jetzt Motoi?", fragte Yamato

"Ich werde mich jetzt mit Kumogakure in Verbindung setzten, also werde ich euch ab hier verlassen.

"Danke für alles!", sagte Yamato.

"Nicht der Rede wert. Aber es wird nicht leicht werden für Naruto", sagte Motoi noch und ging.
 

Yamato ging los und schloss schnell mit den anderen auf. Sasuke und Naruto gingen gerade durch den Wassefall. Killer B war schon längst auf der anderen Seite.
 

"Wow... Cool!", sagte Naruto erstaunt, als er sich auf der anderen Seite des Wasserfalls befand.

Sie befanden sich in einer riesigen Höhle, in der an den Wänden uralte Malereien eingraviert waren. In der Höhle befanden sich unter anderem auch einige Tempel sehr alte Tempel.

Yamato und Sasuke staunten auch nicht schlecht, als sie sich umsahen.
 

"Hier wirst du gegen das Kyūbi kämpfen!", sagte Killer B.

Die erste gemeinsame Nacht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  Onlyknow3
2014-04-10T08:31:09+00:00 10.04.2014 10:31
Danke das du trotz deiner wenigen Zeit dieses Kapitel gezaubert hast. Ich freue mich wirklich das es weiter geht, habe jetzt ewig darauf gewartet, und ich freue mich schon jetzt aud das nächste Kapitel. Viel Glück beim Abi,drück dir die Daumen das es so klappt wie du es dir wünschst.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-06-05T19:38:45+00:00 05.06.2013 21:38
Schade das diese Geschichte nicht weiter geht,ich frage mich warum.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  SparklingOtakuWorld
09.04.2014 15:19
Aaaaah es tut mir so leid, dass ich nie weiter schreibe! Ich hab in letzter Zeit so viel zu tun (Abi und alles ugh)! Ich versuche bald wieder regelmäßiger zu schreiben

LG
Von:  Onlyknow3
2012-01-07T09:27:48+00:00 07.01.2012 10:27
Cooles Kapitel,ich bin gespannt was auf die Konohanins noch zu kommt.
Weiter so,freu mich auf das nächste kapitel.


LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2012-01-04T09:08:05+00:00 04.01.2012 10:08
Tja so wie es aussieht hat sich Naruto gefangen in der Zeit seit seiner trennung von Sasuke.Er sprüht gerade zu vor Lebensfreude.Mach weiter so,denn es wird so spannend das spür ich jetzt schon.


LG
Onlyknow3
Von: abgemeldet
2012-01-03T19:21:27+00:00 03.01.2012 20:21
Hey, das ist echt süß wie Naruto immer an Sasuke vorbeirent!!!
Aber das mit der anderen Hälfte ist bitter! Hoffentlich kann Naru die gaaanz schnell besiegen!! *eifrig nick*
Aber echt gut geschrieben, ich freu mich schon aufs nächste Kapi!!

Von: abgemeldet
2012-01-02T15:32:18+00:00 02.01.2012 16:32
Juhu! Endlich wieder glücklich vereint!! Endlich!!! Und ich dachte schon, ich müsste dafür bis aufs nächste Kapi warten ;(
Aber echt toll geschrieben! Weiter so!!
Lg, nekochan
Von:  Onlyknow3
2012-01-02T13:04:42+00:00 02.01.2012 14:04
Schön sie haben sich wieder die beiden,ob wohl ich hatte schon eine ahnung nach dem Schluß im letzten Kapitel.Weiter so es macht rieseigen spass diese Geschichte zu lesen.


LG
Onlyknow3
Von: abgemeldet
2011-12-19T15:34:52+00:00 19.12.2011 16:34
Jaaa ich kann Onlyknow3 nur zustimmen!!! Total süß!!!!
Hoffentlich passiert keinem was!! Schreib ganz schnell weiter!
Von:  Onlyknow3
2011-12-07T08:57:36+00:00 07.12.2011 09:57
Hach ist das schön Naruto und Sasuke wieder vereint.
Finde ich sehr gut.Ob Naruto es schon weis auf wen er treffen wird auf dieser Insel?
Weiter so.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2011-11-27T17:51:39+00:00 27.11.2011 18:51
Sasuke ist also in Kumo angekommen,und es geht ihm den Umständen entsprechend gut.Wurde er doch besser Empfangen als gedacht und der Raikage ist auch nicht so fies wie zu nächst gedacht.Mit dem Gedanken an Naruto eingeschlafen ist Sasuke auch.Wie es Naruto geht ob sich Sauke bei ihm melden kann um ihn zu beruhigen,diese Frage ist offen.
Weiter so,bin gespannt wie es bei Naruto aussieht.

LG
Onlyknow3


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