Liebesreise nach Italien von miss-taylor ================================================================================ Prolog: -------- Anfang Dezember - Sydney Sasuke Uchiha wusste, dass etwas nicht stimmte. Und zwar gar nicht stimmte. Von dem Moment an, als er Sakuras eilige Schritte vernahm, wusste er es. Dann sah er auf und erblickte ihr schreckensbleiches Gesicht. Selbst ihre Lippen waren ohne Farbe, und in ihren grünen Augen standen Tränen, als sie ihn starr ansah. Sie klammerte sich an den Holzrahmen der Tür, als bräuchte sie Halt. Was war nur geschehen? Sie sah irgendwie krank aus - so zerbrechlich wie eine Porzellanpuppe. "Sakura, was ist los?" Er sprang auf und ignorierte die lauten Protestschreie seiner Neffen, die weiter mit ihm ringen wollten. "Was zum Teufel ist passiert?" "Ich glaube, ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht", flüsterte sie, und er hatte plötzlich das Gefühl, eine eiskalte Faust würde ihn treffen. War dies etwa der Moment, von dem er seit Wochen befürchtet hatte, dass er kommen würde? Hatte die wachsende Unzufriedenheit seiner Frau sie endlich dazu gebracht, etwas zu sagen, was sie bedauerte? Etwas zu tun, was sie beide bedauern würden? "Was für einen Fehler denn?" zwang er sich zu fragen. Aber sie schien unfähig zu sein, ihm zu antworten. Sie schüttelte schnell den Kopf, drehte sich dann einfach um und verließ ihn so schnell, wie sie gekommen war. "Bleibt hier, Jungs", sagte er zu seinen kleinen Neffen. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, als er Sakura in die Küche des etwas heruntergekommenen kleinen Häuschens seines Bruders Itachi folgte. Dort saßen bereits Itachi und seine Frau Temari, und beide sahen genauso schockiert aus wie Sakura. Temari schmiegte sich an ihren Mann. Sie hatte die Hand vor den Mund geschlagen und hielt in der anderen ein kleines vereckiges Stück Papier. Sasuke wusste sofort, was es war: ein Scheck! Er hatte die unangenehme Vorahnung, dass dies der Stein des Anstoßes sein könnte. Temaris Lippen zitterten. "Das Baby", flüsterte sie ausdruckslos. "Sakura hat uns einen Scheck für Daisy gegeben." Erregt sprang Itachi auf und hielt seinem Bruder den Scheck anklagend unter die Nase. Sasukes Herz klopfte wie wild, als er die vielen Nullen sah. Er blickte Sakura entgeistert an. "Diese Riesensumme wolltest du dem Baby vermachen?" "Ja." Sakura nickte, sah Sasuke aber nicht an, und er wusste auch warum. Sie hatte mit ihm nicht über diese Entscheidung gesprochen. Normalerweise redeten sie immer über alles - und ganz bestimmt hätten sie über Sakuras Absicht gesprochen, ihrer Nichte eine große Summe Geld zukommen zu lassen. Daisy war Itachis und Temaris fünftes Kind. "Ich wollte einfach nur helfen", sagte sie leise, aber der Klang ihrer Stimme verriet die Anspannung, unter der sie stand. "Hör auf mit dem Unsinn", erwiderte Itachi laut. "Das stimmt doch gar nicht. Es geht nicht ums Helfen. Nun erzähl deinem Mann schon die ganze Geschichte." Tränen rannen über Sakuras Wange. "Es..... es sollte eine Art Austausch sein." Sasuke sah sie entsetzt an. "Ein Austausch für Daisy", ergänzte Temari, dann fing auch sie zu weinen an. "Sakura ist völlig verrückt", sagte Itachi finster. "Sie wollte uns das Baby abkaufen!" "Ich wollte euch damit wirklich nur helfen", protestierte Sakura und sah ihren Mann flehend an. "Es tut mir so Leid", flüsterte sie. Entgeistert schüttelte Sasuke den Kopf. Das ganze Desaster war anscheinend in den letzten zehn Minuten passiert, als er mit seinen Neffen gespielt hatte. Es war kaum zu glauben. Einerseits hätte er Sakura am liebsten umarmt und getröstet, andererseits hätte er sie am liebsten geschüttelt. Natürlich wusste er, dass sie mit ihrem Latein am Ende war, aber das hier.....ging einfach zu weit. "Wie konntest du an so etwas auch nur denken?" fragte Itachi erzürnt. Neben ihm weinte Temari noch immer still vor sich hin. Sakura sah sehr unglücklich aus. "Ich dachte - na ja, ihr müsst doch so hart arbeiten, um eure Kinder zu ernähren - und ich....ich meine, wir - könnten Daisy ein so schönes Heim bieten." Itachi schüttelte den Kopf. Er schien es noch immer nicht fassen zu können. "Ihr beide glaubt wohl, uns geht es schlecht, weil wir nicht jeden Tag Lachs und Kaviar essen und nach Europa fliegen können, wann immer uns danach ist, stimmt´s?" Er legte beschützend den Arm um seine weinende Frau und zog sie an sich. Sasuke betrachtete die Szene mit gemischten Gefühlen. Hätte er Sakura gegenüber nicht die gleiche Solidarität zeigen müssen? Wenn jemand Schutz und Unterstützung brauchte, war sie es. Trotz seines Schocks verstand er die wilde Verzweiflung, die sie zu dieser Tat bewogen hatte. Aber natürlich hätte sie zuerst mit ihm sprechen müssen. Sakura stand mitten in der Küche und sah aus wie ein Häufchen Elend. Noch immer wich sie seinem Blick aus. Aber dann richtete sie sich plötzlich auf und sah Itachi trotzig an. "Du kannst mir glauben, dass ich liebend gern auf jeden Luxus verzichten würde, wenn ich dafür ein Baby hätte. Du weißt doch, dass es mein sehnlichster Wunsch ist." Itachi sah sie verächtlich an. "Ja, ich weiß du hast es nicht leicht." Er wedelte mit dem Scheck in der Luft herum. "Aber diese Nummer hier....", er schüttelte den Kopf, "das ist vollkommen irre. Und davon einmal abgesehen, ist es auch illegal." Dann zerriss er den Scheck in viele kleine Stücke und warf die Schnipsel in den Mülleimer. "Ich....ich wollte wirklich niemandem wehtun", sagte Sakura mit bebenden Lippen zu Sasuke. "Es tut mir so Leid. Wenn ich gewusst hätte, dass..." Sie warf sich Sasuke in die Arme, der ihr hilflos übers Haar strich. Es ist auch meine Schuld, dachte er, ich hätte es kommen sehen müssen. Hallooooo ihr Lieben :) Das ist mein neues Schätzchen.... hoffe das erste Kapitel gefällt euch und ihr hinterlasst ein Feedback ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)