Von (un)freiwilligen Hauselfen und Liebe von Tirai (Severus x Harry) ================================================================================ Kapitel 1: Ein verhängnisvolles Quidditch-Spiel ----------------------------------------------- Ein stürmischer, regnerischer Tag, eigentlich zu stürmisch um vernünftig Quidditch zu spielen, doch das zählte nicht, denn das Spiel fand immer statt, nur bei besonders gravierenden Geschehnissen fiel es aus. Ein Sturm, mag er noch so schlimm sein erfüllte dieses Kriterium nicht. Keine Zeit mehr genau darüber nachzudenken, denn in genau diesem Moment stießen sich die Spieler der beiden Mannschaften in die Luft ab. Gryffindor sowie Hufflepuff Spieler waren nach wenigen Minuten nur noch schwerlich zu erkennen, der Wind blies unaufhörlich Regen ins Gesicht und doch blieb ein Obsidian schwarzes Augenpaar die ganze Zeit über auf den Sucher der Gryffindors gerichtet. Während sich die Menge trotz des ohrenbetäubenden Jaulen des Sturms, sich die Seele aus dem Leib schrie, blieb der Mann zudem das Augenpaar gehörte mit seinen Gedanken bei der Person auf dem Nimbus 2000, diese musste schon einigen Klatschern ausweichen, doch dies war nicht der Grund weshalb sich Sorge in den schwarzen Augen zeigte. Nein es war der Sturm und dieses ungute Gefühl das er hatte. Wie genau der Punktestand war wusste der Mann zu dem das Augenpaar gehörte nicht, es war ihm auch egal. Auf der Tribüne der Lehrer war es weit aus stiller als im Rest des Stadions und doch hätte man das Gespräch des Sitznachbarn mit einer anderen Person nicht verstanden. Neben sich spürte der Mann den Umhang des Schulleiters, warum er genau hier sitzen musste wusste er nicht, er hasste diesen Mann, denn gutes hatte dieser meist nur dann im Sinn wenn es etwas für ihn zu gewinnen gab. Plötzlich flog Harry immer höher und schließlich aus dem Sichtfeld des schwarzen Augenpaares, unruhig suchten dieses den Himmel nach einem Zeichen ab, dass der Junge wieder unter die schlimmsten Wolken getaucht war, doch nichts. Im nächsten Moment allerdings glaubte er sein Herz würde stehen bleiben, der junge Sucher fiel und gen Boden und hinter diesem ein Dementor , kaum eine Sekunde verstrich da hatte der Mann mit den schwarzen Augen und dem schwarzen Haar sich wieder unter Kontrolle und murmelte einen Zauberspruch der den Fall abbremsen sollte, doch nichts geschah, der Zauber schien einfach nicht bis zu dem Jungen durchzudringen, mit vor Schreck und Angst weiten Augen sah er zu wie der Löwe weiter dem Boden entgegen stürzte. Einen Augenaufschlag später war es totenstill im gesamten Stadion, selbst das schreien des Windes war nun sanftes Gemurmel, als er sich umschaute wurde ihm bewusst das, dass gesamte Feld unter einem Zeitzauber lag und ihm viel nur eine Person ein die dies in de kurzen Zeit geschafft haben könnte und als er sich umdrehte sah er direkt in blauen Augen die ihn durch eine Halbmondbrille hindurch berechnend ansahen. „Jetzt tun sie doch endlich etwas, dadurch das alles in Zeitlupe abläuft wir der Fall und dessen Auswirkungen nicht gemildert!“ die Stimme des schwarz Haarigen war aufgebracht und doch voller Sorge, diese zu verbergen war ihm im Augenblick nicht möglich, auf den Lippen Dumbledores lag sein übliches freundliches Lächeln. „So besorgt? Das kennt man ja sonst gar nicht von dir.“ die Stimme des alte Mannes war so ruhig als säßen sie bei einer Tasse Tee und würden sich über etwas belang loses unterhalten. Dem schwarz Haarigen zerrte es an den Nerven. „Ich will doch nur nicht das er stirbt,“ er zwang sich zu einer ruhigen Stimme, auch wenn alles in ihm danach schrie den Alten zu schütteln und ihn dazu zu drängen etwas zu tun „Da ist nichts verwerfliches dran und ich glaube auch nicht das ich bisher irgendwann einfach so zugeschaut hätte als einer meiner Schüler in Gefahr war“ „Das mag ja stimmen, aber ich habe dich beobachtet.“ sein Gegenüber erstarrte und auch das der Schulleiter den schwarz Haarigen duzte gefiel jenem immer weniger. „Er ist für dich mehr als nur ein Schüler, so wie du ihn ansiehst, alles in dir verzehrt sich nach ihm, habe ich nicht recht?“ keine Reaktion, doch das war Dumbledore egal, er wusste er hatte ins Schwarze getroffen. „Ich könnte ihn natürlich vor schlimmerem Schaden bewahren“ der Schulleiter nickt in Harrys Richtung, selbst er konnte sich in diesem Zauber nicht viel Bewegen. Die obsidianfarbenen Augen richteten sich wieder auf den Sucher der Gryffindors und stellte mit schrecken fest das dieser während sie geredet hatten bereits 2Meter weiter in die Tiefe gestürzt war. „Dumbledore sie werden ihn so oder so retten, sie brauchen ihn.“ versuchte es der schwarz Haarige nun so. „Ach.“ der Sprechende wedelte mit der Hand „Ein Schüler mehr oder weniger, Es würde sich schon jemand finden der seinen Platz einnimmt.“ „Aber..“ „Kein aber.“ fiel der weiße Haarige dem Anderen ins Wort „Ich werde ihn retten, du kannst es ja nicht, hab ich ihn doch cleverer weiße mit meinen Zaubern gegen jedwede Magie anderer Zauberer abgeschirmt.“ Ein Zähne knirschen des Angesprochenen überging er. „Aber du wirst etwas dafür tun müssen.“ falsches Bedauern lag in der Stimme und in den Augen ein begieriges Funkeln. „Es ist auch nicht viel, was ich verlange, nur das du mein Menschlicher Hauself wirst.“ Stille folgte den Worten 5 Sekunden, 10 Sekunden, 15 Sekunden. „ Harry hat nicht ewig Zeit.“ die Augen des Professors richteten sich wieder auf den fallenden Körper, welcher sich wieder ein Stück dem Erdboden genähert hatte. „Ich willige ein.“ was zum Teufel tust du da? Dich erniedrigen,wegen einem Jungen? Einem Jungen der deine Gefühle niemals erwidern wird? Doch es war kein wirklicher Protest der Inneren Stimme. „Sehr gut, also dann, nach dem Spiel in meinem Büro“ es blieb dem schwarz Haarigen nicht einmal Zeit über die widerliche Freude in der Stimme des Schulleiters nachzudenken, als dieser auch schon den Zauber, den keiner außer ihn Beiden mitbekommen hatte löste und dann einen weiteren Zauber sagte der den Fall des Jungen abbremste, er würde es nicht unbeschadet überstehen aber so würde er überleben und sich wieder erholen. Der Regen peitschte den Professor für Zaubertränke wieder mit voller Wucht und auch das Jaulen des Sturms legte sich wieder auf seine Ohren, er bekam davon nicht viel mit, werde in diesem Augenblick, noch später auf dem Weg hoch zum Schloss. Er hielt den Blick auf dem Weg zum Büro des Schulleiters gesenkt, so bekam er auch den besorgten Blick Minervas nicht mit. Ohne stehen zu bleiben schritt er die steinernen Stufen zu Dumbledore empor, während er die Tür öffnete nahm er einen tiefen Atemzug und achtet sorgfältig darauf seinen üblichen kühlen Blick aufrecht zu erhalten, diese Genugtuung würde er dem alten Mann nicht geben. Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss und Severus Snape übergab seine Freiheit in die Hand des Schulleiters ohne das es irgendjemand mitbekam, während dessen lag Harry in der Krankenstation und wurde von Madame Pomfrey versorgt , keine Ahnung was für einen Preis seine doch im Vergleich leichten Verletzungen gekostet haben. Kapitel 2: Erste Anzeichen? --------------------------- Die Herbst-Winter Sonne schien sanft durch die Vorhänge des Jungenschlafsaals im Gryffindor Turm und ein Junge mit schwarzem strubbeligem Haar lag genau in der Lücke der Vorhänge , durch die, die Sonne sich vorgenommen hatte besonders intensive zu scheinen. Unruhig warf sich dieser von einer Seite auf die Andere und wieder zurück, es half nichts. Gegen die frühe Morgensonne war nichts auszurichten, so schlug der Gryffindor die Augen auf, sie waren smaragdgrün. Langsam setzte sich Harry Potter in seinem Bett auf, ein Blick auf die Uhr verriet ihm, das es sehr früh war, noch genügend Zeit sitzen zu bleiben und über das letzte Jahr nachzudenken. Nun war er im vierten Jahr, doch man konnte nicht sagen das sein drittes ereignislos gewesen sei, ganz im Gegenteil, er hatte seinen Paten getroffen, getroffen und befreit, leider musste dieser fliehen bevor sie die Möglichkeit hatten sich auszusprechen, es schmerzte daran zu denken. Die ganzen Jahre hatte er sich ein Familienmitglied gewünscht mit dem er reden kann, mit dem er seine Erfahrungen austauschen konnte. Mit den Dursleys war das auf keinen Fall möglich, mit den Weaslys zwar schon und er mochte sie sehr gerne und doch war es etwas anderes wenn man wusste das eine Person direkt mit einem selbst verwandt war und sei es nur durch Patenschaft. Immerhin hatte sich diese Person dazu entschieden für ihn zu sorgen, sollte seinen Eltern etwas passieren und sein Pate hatte sich aus freien Stücken dazu entschieden nicht weil es ihm jemand aufgedrängt hatte, oder weil es sein musste, nein, er wollte es. Sirius kannte Harry seid dieser ein Baby war und was für den schwarz Haarigen ebenfalls schön zu wissen war, er kannte seine Eltern hätte ihm aus erster Hand erzählen können wie sie gewesen wahren. Doch nichts davon ist wirklich passiert. Harrys Inneres verkrampfte sich bei dem Gedanke an das was letztes Jahr passiert war, er stand Sirius in der Heulenden Hütte gegenüber und plötzlich war Snape in den Raum gestürzt, auf seinem Gesicht hatte eine Mischung aus Ärger und Verzweiflung gelegen, etwas was der Löwe bei ihm noch nie gesehen hatte. Der Tränkemeister hatte seinen Zauberstab auf Sirius gerichtet, doch als sich sein Blick mit Harrys traf glaubte jener ein flehen darin zu erkennen, jetzt war er sich sicher das er es sich eingebildet haben musste und doch, als er ihn mit Hermines Zauberstab angegriffen hatte, lag da nicht ein triumphierendes Lächeln auf seinen Lippen? Der schwarz Haarige Junge konnte sich keinen Reim darauf machen, auch nicht darauf das sein Herz schmerzlich gepocht hatte, als er die Fledermaus von Hogwarts so regungslos auf dem Bett hatte liegen sehen. Wie dem auch sei er schüttelte den Kopf am Ende war ja alles doch gut gegangen, auch wenn es Haarscharf gewesen ist. Und wenn er an seinen Feuerblitz und die Eule von Ron, den kleinen Pig dachte wusste er das es kein Traum gewesen sein kann, er hatte wirklich einen Paten und den konnte er nun auch gut gebrauchen, denn anscheinend meinte das Schicksal, er habe noch nicht genug Abenteuer in seinem Leben gehabt, so wurde er vor einigen Tagen vom Feuerkelch als Teilnehmer am Trimagischen Turnier ausgewählt, wie genau das passiert war, war ihm schleierhaft, hatte er doch nicht mal ein Papier mit seinem Namen ausgefüllt,geschweige denn in den Kelch geworfen. Mehr Zeit zum nachdenken bekam er nicht, so langsam wurde auch die anderen Gryffindor wach. Ungewöhnlicherweise stand Ron als Erster auf. Ohne den Jungen mit den smaragdgrünen Augen einen Blickes zu würdigen ging dieser aus dem Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum. Na toll, ärgerlich schüttelte Harry seinen Kopf, dachte Ron anscheinend immer noch er habe seinen Namen selbst ins Spiel gebracht. Er war es leid ihm das Gegenteil beweisen zu wollen, die restlichen Jungen waren weitaus freundlicher, grüßten ihn bevor sie raus gingen und Nevill wartete bis der andere Löwe sich soweit fertig gemacht hatte. „Sag mal Harry..“ die übliche Unsicherheit schwang in der Stimme des Gleichaltrigen mit. Der Angesprochene nickte nur um zu zeigen das er zuhörte. „Du hast deinen Namen wirklich nicht in das Feuer geworfen oder?“ unruhig ging der Gryffindor neben Harry die Treppe entlang. Jener war es leid das immer und immer wieder zu wiederholen, doch wollte er seinen Unmut nicht an Nevill auslassen, dem man zu gute halten musste, dass er bisher noch nicht gefragt hatte und trotzdem zu ihm stand, so zwang er sich seine Stimme ruhig zu halten während der Andere wie gebannt an seinen Lippen hing. „Nein, ich habe keinen Zettel oder sonst irgendwas wo ich meinen Namen drauf geschrieben habe in dieses verdammte Ding geworfen. Ganz ehrlich, ich glaube ich brauche nicht noch mehr Aufmerksamkeit, die die ich jetzt habe ist mir ja schon zu viel“ kurz hielt er inne um über das gesagte nachzudenken, dann änderte er das Thema. „Sag mal, was haben wir heute eigentlich für Fächer?“ Sein Gegenüber kramte in der Tasche nachdem Stundenplan, als er ihn in der Hand hatte konnte man sehen das sein Gesichtsausdruck vom freudigen ins ängstliche überging, eigentlich hätte Harry sich nun denken können welche Fächer sie hatten, doch er lies ihn aussprechen. „Zu erst haben wir Kräuterkunde, dann Verwandlung, anschließend Verteidigung gegen die Dunklen Künste und am Ende Zaubertränke.“ bei den letzten beiden Fächern zitterte der schwarz Haarige etwas rundlichere Junge eindeutig. „Na Kräuterkunde ist doch toll.“ versuchte Harry ihn aufzumuntern und es funktionierte, kaum saßen sie an ihren Plätzen in der Großen Halle da begann Nevill auch schon alles über eine gewisse Mandora Corania zu erzählen, von der Aufzucht der Pflanze über die Wirkung. Der Junge mit dem unzähmbaren strubbel Haar hörte nicht wirklich zu, zum einen interessierte ihn Kräuterkunde nicht, zum anderen war er mit seinen Gedanken bei dem letzten Unterrichtsfach, Zaubertränke. Weniger beim Fach selbst, als bei dessen Lehrer, Professor Snape. Schon immer hatte jener eine besondere Anziehung auf den Jungen mit der Blitznarbe ausgeübt, er konnte sich nicht erklären woher das kam oder warum er diesen Mann so faszinierend fand. Tat der doch alles dafür das Harrys Schulalltag nichts erfreuliches hatte und doch, die Art wie der Mann mit den längeren schwarzen Haaren sich bewegte, wie er sprach, wie er es verstand seine Klasse ruhig und mit einem Blick in Schach zuhalten. Unbewusst war sein Blick zum Lehrertisch gewandert, doch er suchte vergeblich nach dem schwarzen Augenpaar, irgendetwas war los, er konnte nicht genau sagen was, doch es war ungewöhnlich das ein Lehrer so oft einen Mahlzeit verpasste und auch sein Unterricht, irgendwie war er nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang, aber das könnte auch durchaus Einbildung sein. Wie dem auch sei, seine Überlegungen hatte ein abruptes Ende als sich seine nun schon langjährige Freundin Hermine neben ihn setzte, im Gegensatz zu Ron hatte sie ihm sofort geglaubt und bereits Bücher über vergangene Turniere gelesen, dass was sie bisher wusste war nicht sonderlich aufbauend. Schon mehr als einmal sind Schüler dabei zu Schaden, wenn nicht gar zu Tode gekommen. Die Aufgaben sind immer Unterschiedlich und nutzen die Gegebenheiten der Gastgeberschule aus, allerdings kam es auch vor das magische Veränderungen an der Landschaft vorgenommen wurde, so dass es nichts brachte darüber nachzudenken was dran kommen könnte. „Hast du deine Hausaufgaben für Verwandlung und Zaubertränke gemacht?“ holte sie ihn erneut aus seinen Gedanken und während sie auf eine Antwort wartete, lud sie ein wenig Speck und Rührei auf ihren Teller und begann zu Frühstücken. Zu seiner eigenen Überraschung hatte er die Hausaufgaben für Zaubertränke angefangen, aber nicht zu Ende gemacht Verwandlung hatte er nicht einmal angeschaut. „Tut mir leid Hermine, hab total verdrängt das wir was in Verwandlung machen sollten und Snapes Aufsatz habe ich nur angefangen.“ entschuldigend sah er Hermine an, wappnete sich innerlich bereits für einen ihrer Vorträge über das nicht machen von Hausaufgaben. Doch nichts der gleichen. „Ist schon gut, ich habs mir bereits gedacht, du hast andere Sachen im Kopf“ der schwarz Haarige versteifte sich, woher wusste sie das er über Snape nachdachte? „Hmm.“ leicht zuckten seine Mundwinkel, als wollten sie Lächeln, die junge Hexe schaute ihn mitfühlend an. „Wäre ich an deiner Stelle würde ich nur an das Turnier denken und könnte mich womöglich gar nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren“ sie schüttelte sich als ob ihr allein die Vorstellung in ihren Noten abzusacken eine Heiden Angst einjagen würde. „Naja was ich damit meine ist, hier“ das braun Haarige Mädchen gab ihm zwei Schriftrollen. „Die hab ich für dich gemacht.“ mit einem warnenden Unterton fügte sie hinzu. „Das ist eine Ausnahme Situation, gewöhne dich nicht dran.“ Einen letzten Bissen nehmend stand sie auf und ging. Harry, der bis dato nur zugehört hatte atmete erleichtert auf, sie wusste gar nichts von seinen Gedanken und nun musste er sich nicht mal Entschuldigungen für seine Professoren ausdenken, weshalb er seine Aufgaben nicht hatte. Der Gedanke an Snape war weit nach hinten gerutscht, so dass er nun in ruhe aß und sich anschließend gemeinsam mit Nevill auf den Weg zum Gewächshaus machte. Professoren Sprout war besonders gut gelaunt und ließ sie mit Morgenwinden arbeiten, so schön der Name auch war, er täuschte über die Gefahren hin weg. Die himmelblauen Faustgroßen Blütenkelche hatten versteckte Reißzähne, die sich tief in die Hand bohren konnten und dort Entzündungen hervorriefe wenn man unachtsam war. Zur Belustigung der gesamten anwesenden Gryffindors trug Goyle bei, der nicht abwarten konnte bis die Professorin zu ende gesprochen hatte und seine Hand in einen der Kelche steckte und prompt eine sich festgebissene Morgenwinde an der Hand hatte und ein hektische Bewegungen machte um jene loszuwerden, sein herum gehüpfe verlieh der gesamten Szenerie eine deutlich komische Note und selbst die Kräuterhexe musste sich beherrschen nicht zu schmunzeln und völlig ernst zu bleiben. Nach einigen Minuten war das ganze erledigt, der Slytherin von der Pflanze befreit und zum Krankenflügel geschickt worden, sodass der Rest der Klasse sich nun der Aufgabe widmen konnte, den Saft der Pflanze einzusammeln, er galt als eins der besten Wundreinigungsmittel der Zauberwelt, zu vergleichen mit dem Desinfektionsmittel der Muggel, wie Madam Sprout erklärte, leider brannte es genauso. Der restliche Unterricht verlief ereignislos Hermine gewann in Verwandlung ein paar Hauspunkte für ihre perfekt verwandelte Uhr (vorher war es eine Schildkröte) und Harry selbst befand seine Uhr für gar nicht so schlecht, abgesehen davon das sie vereinzelnd Schuppen hatte. Moodys Unterricht war durchaus interessant, auch wenn man darüber streiten konnte ob es notwendig war das er Fotos über diverse Auswirkungen des Cruciatus-Fluch zeigte. Besonders Nevill litt darunter. Dann folgte als letztes Zaubertränke. Wie jedes mal stieß der Lehrer die Tür auf und kam mit rauschendem Umhang in die Klasse, täuschte sich der Löwe oder humpelte Snape leicht? Was kümmert dich das? Es ist seine Angelegenheit. Der Mann mit den schwarzen Augen lies seinen Blick über die gesamte Klasse gleiten und auch das letzte Gemurmel erstarb. „Heute werden Sie den Trank des Traumlosen Schlafs brauen.“ die Stimme des Mannes füllte den Kerker aus und sorgte bei Harry für eine Gänsehaut, dieser wunderte sich darüber, dachte jedoch nicht weiter nach, konzentrierte sich stattdessen darauf die Zutaten von der Tafel abzuschreiben. „Es ist ein sehr nützlicher, aber zugleich gefährlicher Trank. Sie sollten gut acht geben bei der Zubereitung, es gibt einige Tücken.“ dies waren die letzten Worte des Lehrers, bevor dieser begann durch die Reihen zu gehen und hier und da Bemerkungen, meist negativer Natur fallen zu lassen. Bei dem Jungen mit der Blitznarbe blieb er etwas länger stehen, schien sich jedoch nicht sonderlich viel für den Trank zu interessieren, er wirkte abwesend, jedoch nur für einen kurzen Moment, dann hatte er sich wieder gefangen. Er sah aus als wollte er Harry zurecht weisen, schien es sich dann jedoch doch anders überlegt zu haben und ging weiter, plötzlich wirkte sein Blick müde, der Löwe sah ihm hinterher, mit dem unerklärlichen Gefühl das Leid des älteren lindern zu wollen, was immer es auch sein mag. Einmal mehr schüttelte er an diesem Tag den Kopf, was dachte er da bloß? Er zwang seine Gedanken wieder auf den Trank, Snape hatte recht, er war wirklich kompliziert. Doch er schaffte ihn am ende dann doch. So vergingen einige Wochen, bis seine erste Aufgabe anstand, diese, so hatte er mit Hilfe von Hagrid herausgefunden befasste sich damit das er an einem Drachen vorbei kommen musste. Wie er das am Ende geschafft hatte wusste er nicht, nur das er heilfroh darüber war es überstanden zu haben, nur was war das für ein merkwürdiges Gefühl die ganze Zeit über? Als ob ihn Jemand geschützt hätte. Im Büro des Schulleiters hingegen kniete Severus vor Dumbledore, wie er es hasste, doch das war eine der ersten Regeln gewesen die jener eingeführt hatte. „Wie konntest du es wagen“ die Stimme war kalt wie Eis. „Habe ich dir nicht verboten irgendetwas zum Schutz des Jungen zu unternehmen?“ der schwarz Haarige nickte. „Nunja du wirst dir darüber im klaren sein das ich dir dass nicht einfach so durchgehen lassen kann, du wirst deine Bestrafung erhalten. Kapitel 3: Seltsame Vorgänge ---------------------------- "Bitte, Sir, was ist mit Professor Snape?" smaragdgrüne Augen sahen den Schulleiter fragend an, es war die erste Unterrichtseinheit nach seiner bestanden Aufgabe im Trimagischen Turnier und bisher hatte er den Professor weder beim Essen noch in den Gängen gesehen und nun kam Dumbledore um sie zu unterrichten, ohne auch nur ein Wort zu sagen? „Der Professor ist auf einer Reise und wird wohl erst in einer Woche wieder arbeiten können Harry und nun solltest du dich wirklich auf meinen Unterricht konzentrieren.“ Etwas an der Art wie der ältere Mann gesprochen hatte lies in dem Angesprochenen das unbestimmte Gefühl zurück, dass dies eine Lüge war. Doch gehorsam richtet er nun seine Aufmerksamkeit auf den Trank. Die Stunden flogen an diesem Tag nur so vorbei, was unter anderem auch daran lag das er sich mit Ron wieder vertragen hatte, dieser war zu dem Entschluss gekommen das sein Freund doch die Wahrheit gesagt hatte und zum anderen müsste dieser ja „vollkommen verrückt sein seinen Namen freiwillig in den Kelch geworfen zu haben“ Das der schwarz Haarige dem Anderen genau dass immer hatte sagen wollen tat dieser mit einem Hand winken ab, wichtig ist doch was jetzt ist oder ? Seufzend, weil er keine Lust auf Streit hatte nickte Harry. Vor dem Abendessen besuchte die drei Hagrid und als der Löwe später am Abend im Bett lag, nahm er einer Eingebung folgend die Karte des Rumtreibers zur Hand. „Ich schwöre feierlich ich bin ich Tunichtgut.“ und schaute sich die verschiedenen Punkte an, plötzlich stutzte er, sein Blick war auf das Zimmer von Snape gefallen und anstatt es wie erwartet leer zu sehen, war der Punkt mit dem Namen seines Zaubertrank Professors dort. Also war seine Vermutung richtig gewesen, der Schulleiter hatte gelogen, nur warum, und warum bewegte der Punkt seines Professors sich nicht? Schlief er bereits? Vielleicht,....vielleicht ist ihm etwas passiert weshalb er sich erholen muss und nicht unterrichten kann, Harry war erstaunt wie sehr ihm dieser Gedanke widerstrebte. Er wollte nicht das es dem Mann schlecht ging. Bitte? Nicht wollen das es ihm schlecht geht? Er sorgt fast immer dafür das es mir schlecht geht und ich will, für ihn da sein? Aber ganz gleich wie sehr ihn diese Überlegung auch verwirrte es gab nichts was er tun könnte, wenn er Dumbledore auf den Verbleib Snapes ansprechen würde, würde der mit Sicherheit wissen wollen wie er herausgefunden hatte das besagter Lehrer doch im Schloss war und von der Karte des Rumtreibers erzählen konnte er nicht. Da blieb nur übrig abzuwarten und zu hoffen des es dem Tränkemeister bald wieder besser ging. Nach eineinhalb Wochen war es dann auch so, statt Dumbledore kam der richtige Professor für Zaubertränke durch die Tür. Sein eintreten ließ wie üblich einige Schüler zusammen schrecken, auch wenn sie dies nun bereits im vierten Jahr miterlebten war es doch noch immer eindrucksvoll. Nachdem erklärt worden war welchen Trank sie heute brauen würden, betrachtet Harry seinen Lehrer genauer, er wirkte angeschlagen, definitiv nicht gesund. Der junge Gryffindor wusste keinen Rat. „Professor, wo sind sie gewesen?“ die gesamte Klasse schien den Atem anzuhalten, Snape indes hatte sich dem Löwen zu gewannt und sah Jenen mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Dumbledore sagte sie seien verreist und hätten deswegen nicht unterrichten können.“ er sah dem Älteren fest in die Augen und stellte nun nicht zum ersten mal fest, dass er in eben diesen wunderschönen schwarzen Augen versinken wollte. Snapes Stimme, welche indes eine Unterkühlung im Klassenraum verursachte riss ihn jedoch aus diesem Gedankengang. „So so. Und dürfte ich erfahren was für ein Interesse sie daran haben wohin ich Reisen unternehme?“ weiterhin blickte Obsidian in Smaragd und für einen kleinen Moment glaubte Harry zu fallen, immer tiefer, mit einem wunderbar kribbelndem Gefühl, was war nur los? „Ich gehe doch recht in der Annahme das ich ihnen keine Rechenschaft schulde oder? Gut, also dann 20 Punkte Abzug für Gryffindor, für einmischen in das Privatleben eines Lehrers.“ der Zauber des Augenblicks war gebrochen und es war nicht nur der Junge mit der Blitznarbe der dies bedauerte, doch es war besser so, sagten sich beide. „Ich glaube Sie alle haben eine Aufgabe und diese besteht nicht darin in der Gegend herum zu schauen.“ fauchte der Tränkemeister die Klasse nun an. Keiner war darauf aus ebenfalls Punkte zu verlieren und so machten sie sich an ihre Tränke. Snape hingegen begann seinen Rundgang durch den Raum und fand an jedem Kessel etwas auszusetzen, besonders bei den Gryffindors bemängelte er viel, ungewöhnlich war das jedoch nicht. Weitere Wochen zogen vorbei, der Weihnachtsball kam und ging, Professor Snape war nicht anwesend. Ebenfalls rückte Harrys zweite Aufgabe näher. Kurz bevor diese stattfand entschlüsselte er sein Rätsel. Mit Hilfe von Nevill gelang es dem jüngsten Trimagischen Turnierteilnehmer auch diese zu meistern, ein paar Tage später erhielt jener einen Brief von seinem Paten Hallo Harry, du verzeihst mir hoffentlich meine unsaubere Handschrift, aber ich habe seid 15 Jahren nicht sehr oft geschrieben. Wie dem auch sei, erst einmal meinen Glückwunsch zur bestandenen Aufgabe. Ja, natürlich war ich da, es tut mir leid das ich mich nicht zeigen konnte aber es wäre zu gefährlich für dich und auch für mich. Du bist talentiert, wirklich, du bist schon jetzt besser als dein Vater, was diesen betrifft muss ich dir noch etwas erzählen, aber das würde ich lieber in Ruhe tun. Es ist schwer in diesen Zeiten zu wissen wer Freund und Feind ist und gerade du musst aufpassen, wie ich schon gesagt habe bei dem Turnier ist es alles andere als ungefährlich, kein dir gut gesinnter Mensch würde dich dieser Gefahr aussetzen. Nebenbei wie geht es Professor Snape? Es ist beunruhigend was du bisher geschildert hast und sei ganz ehrlich du machst dir mehr als nur ein bisschen Sorgen, keine Angst du bist mein Patensohn und ich liebe dich wie du bist und mit deinem Professor komme ich besser aus als du denkst, aber das ist ein anderes Thema. Es ist nun wichtig das du dich auf die letzte Aufgabe konzentrierst, ich habe da ein sehr ungutes Gefühl. Lass dir gesagt sein ich werde da sein, vielleicht siehst du mich nicht aber ich werde auf jeden Fall dort sein. Pass auf dich auf. Dein Pate Verwirrt starte Harry den Brief an, wie sollte er das verstehen „machst dir mehr als nur ein bisschen Sorgen“ und „liebe dich wie du bist“, glaube Sirius etwa das er schwul sei und in Snape verliebt ist? Er schüttelte den Kopf und verbannte die aufkeimende Stimme das da etwas wahres dran sein könnte weit aus seinen Gedanken. Der gesamte Brief verwirrte ihn etwas, was wollte er ihm über seinen Vater sagen und wieso verstand sein Pate sich mit seinem Professor besser als dieser dachte? Bei dem letzte Satz spürte der Gryffindor ein Gefühl der Zuneigung durch seinen Körper fließen, sein Pate würde dort sein, zwar hatte er noch immer Angst sich total vor der Schule zu blamieren, aber nicht mehr so stark wie zuvor. Die Zeit zog in den nächsten Wochen rasch voran, im Gegensatz zu manch anderen Schülern hatte Harry so gut wie überhaupt keine Zeit für sich, wenn er nicht gerade mit lernen und Hausaufgaben zu tun hatte, übte er für seine letzte Aufgabe alle möglichen Zauber und sonstige Dinge die ihm von Nutzen seien konnten. Die kleine Stimme in seinem Inneren, welche dem Jungen mit den smaragdgrünen Augen sagte das an der Sache zwischen ihm und Snape mehr dran war, blieb hartnäckig und schien sich besonders gerne dann zu Wort zu melden, wenn es nicht passte, so stand Harry vor seinem Zaubertranklehrer und anstatt die geforderte Antwort zu geben hatte er ihn einfach angesehen, fast schon angestarrt und war nach wiederholt gestellter Frage Snapes rot geworden und hatte eine Entschuldigung vor sich hin genuschelt. Ohne Konsequenzen blieb dies natürlich nicht, es brachte ihm eine Woche Nachsitzen ein. Allerdings nicht bei Snape selbst, was den Schwarzhaarigen irritierte, Zeit darüber genauer nachzudenken hatte er jedoch kaum, denn das Training für das Turnier nahm ihn voll in Anspruch. Als dann der Tag soweit war, die letzte Aufgabe des Turniers endlich anfangen sollte war Harry unendlich nervös, bis zu dem Moment als er sich zu den Anderen Teilnehmer stellte. Der Junge mit der Blitznarbe suchte die Umgebung mit den Augen ab und sein Blick blieb an einem großen schwarzen Hund hängen, welcher neben dem Labyrinth um die Ecke linste. Nachdem dieser ihm zugeblinzelt hatte, bestand für ihn kein Zweifel mehr, dies war Sirius. Erleichterung machte sich in ihm breit, egal was auch passieren würde, sein Pate wäre da, so schweifte sein Blick weiter durch die Menge und seine Augen trafen die von Snape. Der Blick des Professors war anderes als sonst, Harry konnte nicht sagen inwiefern anders doch er fühlte sich durch diesen Blick geborgen und nach einem unmerklichen Nicken seines Lehrers, welches er sich bestimmt nur eingebildet hatte, fühlte er sich gestärkt und bereit für die letzte Aufgabe. So betrat er das Labyrinth und schaffte es nach einigen Widrigkeiten auch, gemeinsam mit Cedric den Trimagischen Pokal zu erreichen. Dieser entpuppte sich jedoch als Portschlüssel. Harry wachte im Krankenflügel wieder auf. Was passierte nachdem er das Ziel des Schlüssel erreicht hatte wusste er nicht mehr genau. Der Löwe erinnerte sich nur verschwommen an verschiedene Szenen und Gesichter, Lucius Malfoy der etwas auf seinem Arm trug und auf ihn und Cedric zu kam... ohne Vorwarnung ein Todesfluch, Wurmschwanz, …. dann Dunkelheit,..... auf einmal Arme die sich um ihn schlossen, ihn festhielten...... eine Stimme, vielleicht Dumbledores „Lass ihn sofort los Severus“ die Arme hielten ihn weiter fest, die Stimme wurde zu einem knurren „Du lässt den Bengel sofort los, ich Befehle es dir!“ nichts änderte sich an der Wärme die der Junge mit den smaragdgrünen Augen spürte,... doch plötzlich ein Schrei, Snapes Schrei. Die Arme um den Löwen verkrampften sich und er spürte wie sein Oberteil sich mit einer warmen Flüssigkeit vollsog. „Das wird dir eine Lehre sein.“ die Stimme tropfte nur so vor Abscheu und, Genuss? „Bring ihn weg meinetwegen“ kaum waren die Worte gesprochen war ein altbekanntes Gefühl zu spüren, im nächsten Moment tauchten sie an einem anderen Ort wieder auf. „HARRY“ dies war eindeutig Sirius Stimme, Hände tasteten über den Jungen mit den schwarzen strubbel Haaren und legten ihn behutsam auf die Erde. „Es scheint ihm so weit gut zu gehen, aber Severus, woher kommt das ganze Blu“ ein ersticktes Keuchen entrann der Kehle seinen Paten. „Oh mein Gott, Severus was ist los?“ Der Angesprochene schien jedoch nicht auf die Frage einzugehen. „Ich lass ihn bei dir, nur denk daran du bringst ihn am besten zum Krankenflügel und dann verschwindest du, wenn dich der Alte sieht.“ „Du brauchst Hilfe!“ die Stimme des so lange zu unrecht im Gefängnis gehaltenen Mannes war zwar kaum mehr als ein Flüstern und doch besorgt. „Ist schon gut, pass“ Harry spürte eine Hand die über seine Stirn strich „Pass einfach auf ihn auf“ ein leises Plopp und alles wurde schwarz. Der Junge mit der Blitznarbe realisierte das an seinem Bett eine Person stand, einen Herzschlag später erkannte er diese als seinen Schulleiter, welcher ihn freundlich an lächelte. „Harry, wie schön das du wach bist.“ war da eine Spur Bedauerns in der Stimme ? „Kannst du mir etwas über den Tag der letzten Aufgabe sagen?“ der Mann sah ihn fast schon lauernd an und in dem Jungen regte sich das Gefühl das er besser nicht die Wahrheit sagen sollte. „Hmm“ der Löwe tat als würde er angestrengt nachdenken. „Nein tut mir leid.“ nach einem kurzen Zögern fügte er hinzu. „Nach dem ich den Pokal erreicht hatte ist alles schwarz. Sir können sie mir sagen was passiert ist?“ Dumbledore wirkte zufrieden und hatte es nun eilig. „Nein, das tun besser deine Freunde, ich werde dich nun allein lassen, kuriere dich erst einmal aus und in einer Woche fährst du dann heim.“ mit diesen Worten verschwand der Schulleiter aus dem Krankenflügel. Die Woche verbrachte er komplett im Krankenflügel, ließ sich von seinen Freunden alles nochmal erzählen und machte sich dann am letzten Tag auf zum Zug, Snape hatte er in der letzten Woche nicht gesehen und so fuhr er mit vor Sorge sich drehenden Gedanken in den Sommer. ___________________________________________________________ Sooo an dieser Stelle möchte ich mich auch mal zu Wort melden :) Ich hoffe es gefällt euch und ihr bleibt auch weiterhin dabei Viiiiiiiiielen dank für die 21 Favoriten und 3 Kommentare =D Ich freue mich wirklich über jeden Kommentar und jedes Favo, also wenn euch etwas durch den Kopf geht lasst es mich wissen ^.~ So nun aber genug, bis zum hoffentlich nächsten Mal eure Ki_o_Se Kapitel 4: Ein heißer Sommer..... --------------------------------- Die Nacht hatte sich über das Schloss Hogwarts gelegt und alles in friedliche Stille und Dunkelheit gehüllt nur ein einziges Zimmer wurde noch beleuchtet und dies lediglich vom Schein des Kaminfeuers und einer Kerze. Eine Kühle Brise zog durch den Raum und lies den Mann mit den schulterlangen schwarzen Haaren leicht frösteln, während ein Zauberstab kreisende Bewegungen auf seinem bloßen Oberkörper vollführte. „Severus, das ist grausam.“ die Worte waren kaum mehr als ein flüstern und doch halten sie in dem Raum geisterhaft wieder. „Ich bin keine fabelhafte Heilerin aber ich kann sagen das sie davon auch Narben zurückbehalten werden. Sind sie denn sicher das man wirklich gar nichts dagegen tun kann?“ Verzweiflung lag in der Stimme der älteren Hexe. Der Angesprochene jedoch schüttelte den Kopf. „Minerva“ er machte eine kurze Pause, die Bestrafung war diesmal besonders schwer ausgefallen und er hatte Mühe zu sprechen und sich gleichzeitig darauf zu konzentrieren keine Schmerzenslaute von sich zu geben. „Ich habe ihnen diese Frage auch schon die letzten male beantwortet und an dieser Antwort wird sich nichts ändern.“ der Professor für Zaubertränke hatte gereizter gesprochen als er wollte, doch die Hauslehrerin von Gryffindor überging dies. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte fuhr er fort „Ich weiß nicht wie man den Zauber bricht.“ wieder eine kurze Pause. „Wenn er sich langweilt stellt er mir Anforderungen die ich unmöglich bewältigen kann einfach um einen Grund für eine Bestrafung zu haben, meistens jedoch sagt er mir ich solle... mich nicht um den Schutz von Harry kümmern, das ich mit ansehen soll wie er sich verletzt, teilweise provoziert durch den Alten, doch das kann ich nicht.“ Trauer überschattete die schwarzen Augen und er schloss sie. Nach einer kurzen Weile begann McGonagal wieder zu sprechen. „Wie kam es eigentlich das sie mit den Verletzungen nach dem Turnier zu mir gekommen sind und nicht zu jemand anderem? Ich meine eigentlich bin ich nicht die naheliegende Wahl, es sieht doch immer so aus als hätte ich einen unglaublich enges Verhältnis zu dem Schulleiter.“ sie schnaubte. Snape öffnete seine Augen wieder und sah Minerva direkt an. „Sie haben von Anfang an immer einen loyalen Eindruck auf mich gemacht und das hat sich in den Jahren immer wieder bestätigt und“ kurz zögerte er. „Ich vertraue ihnen, sie sind nicht die Art Person die handelt bevor sie zugehört hat.“ die mittlerweile leicht ergraute Dame nickte und steckte ihren Zauberstab nachdenklich weg. „Ich danke ihnen für diese Einschätzung, sie können zu mir kommen wann immer sie Hilfe benötigen. Leider kann ich hier“ sie deutete auf seine Verletzungen. „Nichts mehr tun. Aber sagen sie, wissen sie was auf dem Friedhof wirklich passiert ist? Stimmt es was Dumbledore sagt, Voldemort, ist er wieder da ? Und hat Lucius Malfoy den jungen Diggory getötet und wieso sagt er das Harry gesehen hat wie der dunkle Lord wieder kam, wenn dieser sich an nichts erinnern kann?“ der schwarz Haarige knirschte mit den Zähnen. „Er sagt das, damit er Potter so gut es geht unter Kontrolle halten kann und besser beobachten, sie wissen das Ministerium hat Angst vor der Rückkehr des Dunklen und wenn Dumbledore ihnen glauben machen kann dass Harry dies verbreiten könnte werden sie ein besonderes Auge auf ihn gerichtet halten. Was den dunklen Lord betrifft so weiß ich nichts genaues, aber glauben sie mir, er ist nicht der skrupellose Mörder als der er immer hingestellt wird.“ während er sprach stand er langsam auf und versuchte sich so behutsam wie möglich zu bewegen, es tat noch weh, aber dafür das sie keine Heilerin war hatte die Hauslehrerin Gryffindors sich wacker geschlagen. Minerva war unterdessen still geworden, sie schien tief in Gedanken versunken, doch Severus war darüber dankbar, er wollte im Augenblick nicht mehr reden, er war erschöpft, wie lange er all das noch durchstehen konnte wusste er nicht. Während dessen sickerten sanfte Mondstrahlen durch das offene Fenster in das Zimmer des Linguster Wegs 4, wo sich der schwarz Haarige in seinem Bett unruhig von einer Seite zur anderen warf, er krallte seine Finger in die Bettdecke und mit einem erstickten Keuchen wachte Jener auf. Was war das nur immer? Zitternd versuchte Harry seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Er hatte diesen verdammten Traum nun schon zum xten Mal in dieser einen Ferien Woche. Immer ist es dasselbe, er wacht dort auf wo ihn der Portschlüssel nach dem Turnier hingebracht hatte, dann sah er Cedric sterben, aber nicht Lucius war Derjenige der den Zauber sprach, die Person stand hinter dem Schwarzhaarigen, so dass er nur die Stimme hören konnte und sie kam ihm so bekannt vor. Dann gab es einen Sprung und er fand sich in den Armen seines Tränkeprofessors wieder, das erste Mal hatte er es nach dem plötzlichen Schrecken und der Furcht Jener könnte ihn weg stoßen fast genossen, doch dann hatte sich die Robe des Älteren mit Blut zutränken begonnen, mit dessen eigenem Blut. Er hatte etwas tun wollen um seinem Professor zu helfen, doch Arme hatten sich um die Brust des Gryffindors gelegt und ihn von Snape fort gezerrt. Tatenlos hatte er zu sehen müssen wie jener unter dem Blutverlust und den Schmerzen mit einem leisen kraftlosen Schrei zusammenbrach. Immer wieder passierten diese Szenen in seinem Traum, egal was er auch versuchte, nie konnte er zu seinem Snape gelangen. Moment mal seinem Snape? Meinem Snape? Wie komme ich denn dazu? Mir nichts gönnender, den Unterricht zur Hölle machender, ständig an mir herumnörgelnder Professor, den ich nicht mag! Energisch schüttelte der Gryffindor den Kopf, doch die Stimme, welche ihm sagte das seine Gefühle für den Mann mit den schwarzen Obsidianen doch anderer Natur waren als Abneigung konnte er damit nicht vertreiben. Er musste zugeben wenn er träumte und in die Umarmung gezogen wurde genoss er es, sehr sogar. Harry seufzte. Ein sanftes schuhuen ließ seinen Blick zum Fenster gleiten, dort saß Hedwig und blickte ihn auffordernd an. Erst beim zweiten hinsehen entdeckte er den Brief, den die Schneeeule im Schnabel hatte. „Ich hab dich doch gar nicht mit einem Brief weggeschickt.“ verwundert nahm der Schwarzhaarige den Umschlag und gab der Eule ein paar Kekse. Sie quittierte dies mit einem sanften „Schuhu“ und war im nächsten Moment in die Morgendämmerung getaucht und aus seinem Blickfeld verschwunden. Unterdessen öffnete Harry den Umschlag und beim lesen vollführte sein Herz mehrere Hüpfer Mein Lieber Harry, ich hoffe deine Ferien waren bisher nicht allzu schlimm, falls doch tut es mir sehr leid dass ich diesen Brief erst nun schreiben kann, doch es gab noch einige Dinge zu regeln bevor ich dir diese Zeilen schreiben konnte. Ich möchte hier gar nicht große Fragen stellen oder meine Besorgnis bekunden. Es gibt vieles das ich dir erklären muss und das tue ich lieber persönlich. Tja und genau das habe ich arrangiert, wenn du es möchtest dann hole ich dich morgen ab und wir bleiben die Ferien über bei mir Zuhause, so gut wie Niemand weiß wo es liegt, nicht mal Dumbledore und er soll es auch nicht erfahren! Also, wenn du willst könntest du zu mir kommen, wirklich es ist nur ein Angebot, falls du lieber bei den Dursleys oder den Weaslys bleiben würdest versteh ich das, was ich dir zu sagen habe würde ich dir dann auf irgendeinem anderen Weg mitteilen. Dein Pate Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Gryffindors, dachte Sirius noch immer das er lieber woanders wohnen würde als bei ihm? Nachsichtig Lächelnd zog er ein kleines Blatt Pergament hervor und schreib eiligst eine Antwort darauf. Sirius, du kannst mich abholen sobald du kannst, ich werde den Dursleys Bescheid geben, die werden wohl froh sein mich schon früher als gedacht los zu sein, ich freue mich dich wieder zusehen und endlich mit dir richtige reden zu können. Bis bald, dein Patensohn Harry Das Hedwig wieder hinein geflogen war, war Harry vollkommen entgangen,doch er streichelte sie liebevoll bevor er ihr den Brief übergab. „Du bist mir eine, weißt wohl genau wann ich dich brauche hmm? Bringst du den bitte zu Sirius zurück?“ Eine Weile schaute der Goldjunge Dumbledores der Schneeeule hinter her, dann beschloss er gut gelaunt wie er gerade war schon mal Frühstück zu machen, dies würde die Dursleys und vor allem Vernon irritieren und dieser Gesichtsausdruck wirkte bei jenem einfach zu genial, außerdem konnte er ihnen so von seinen neuen Ferienplänen berichten. Wie Harry sich bereits gedacht hatte war der Blick seines Onkels wirklich äußerst amüsant, so dass er während der Predigt Vernons, über die Unverschämtheit und Undankbarkeit immer wieder verstohlen grinsen musste. Der Tag zog quälend langsam vorbei. Der Zimmerarrest, den er nach der Ansprache bekommen hatte, lenkte ihn nicht sonderlich von der Langeweile ab, sodass seine Gedanken einmal mehr zu Snape wanderten. Wie konnte es nur sein, dass er so oft an jenen dachte, war da nicht immer Abneigung und später Hass für den Mann mit den schwarzen Obsidianen gewesen? Konzentriert horchte er in sich hinein, gestattet sich zum ersten Mal der leisen Stimme zu zuhören. Diese riet ihm das er noch mal überdenken sollte ob es wirklich von Anfang an Abneigung war, ob er seine Gefühle nicht miss-interpretiert haben könnte. Konnte es überhaupt Hass sein was Harry empfand? Wenn man jemanden hasst oder Abneigung für ihn empfand, will man doch schlechtes für diese Person. Der junge Mann wusste was ihm seine innere Stimme mitzuteilen versuchte, er konnte seinen Professor nicht verabscheuen, dafür war er viel zu besorgt um ihn, gerade die letzten Monate hatten ihm das gezeigt, bleibt allerdings die Frage wie genau seine Gefühle zu Severus standen. Severus? Nun nannte er ihn in seinen Gedanken schon beim Vornamen. „Schluss jetzt! Selbst wenn ich Gefühle für ihn habe, er wird doch wohl immer Professor Snape bleiben.“ ein Seufzer schloss sich seinem Satz an, um auf andere Gedanken zu kommen, begann Harry damit seine Sachen zusammen zu suchen und ordentlich einzupacken, er tat es in Ruhe und ohne Hast und war trotzdem überrascht wie schnell es Abend geworden war. Voller Vorfreude ging er früh zu Bett, zwar nagte ein nicht kleiner Zweifel an ihm das er sich den Brief seines Paten nur eingebildet hatte, weil er so gerne weg wollte, aber dann nahm er ihn in die Hand und wusste er war echt und er würde am morgigen Tag die Dursleys verlassen, zumindest für den Rest des Sommers. Wiedererwartens schlief der Schwarzhaarige rasch ein, blieb allerdings von dem unliebsamen Traum nicht verschont, entschlossen diese Nacht nicht noch einmal jenen Schrecken durchmachen zu wollen lehnte er sich mit angezogenen Knien gegen die Wand und starrte vor sich hin, bis die Müdigkeit ihn mit aller Gewalt in einen weiteren Traum zog ______________________________________________________________________________ Vielen Dank für euer Interesse, freue mich wirklich über jedes Favo und jeden Kommentar der dazu kommt ^^ Tut mir leid das ich so im Verzug bin, aber hatte ein wenig Stress nebenher, werde mich aber bemühen nicht ganz so lange Pausen entstehen zu lassen :) Zum Kapitel, eigentlich sollte das nächste Kapitel in diesem sein, allerdings denke ich das es dann zu lang wird und außerdem müsst ihr so nicht noch mehr warten ^.~ Wie gesagt ich bemühe mich schnell weiter zu schreiben, würde mal tippen das ich bis ende des Jahres noch ein Kapi hochstellen werde ^.~ Eine schöne (Rest) Vorweihnachtszeit Ki_o_Se Hosted by Animexx e.V. 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