Die Neue und die eiskalte Wahrheit von YamiBakuraSetoYugi ================================================================================ Kapitel 6: Der verzweifelte Anruf --------------------------------- 7. Der verzweifelte Anruf Als Luca zu Hause ankam, ging sie sofort hoch in ihr Zimmer und machte ihre Hausaufgaben. Sie hatte zwar nicht sehr viel auf, aber dieser Aufsatz in Religion, den sie wegen Kaiba machen musste, machte ihr zu schaffen. /Oh, dieser Idiot von einem Jungen! WARUM MUSS DER MEINE E-MAILS LESEN!? Naja. Eigentlich bin ich ja auch ein bisschen Schuld. Warum muss ich denn auch meine E-Mails im Religionsunterricht durchlesen, während ich neben Kaiba sitze!? Aber ihn gehen meine E-Mails doch gar nichts an! Nicht einmal, wenn ich einen Ermordungsplan mit Julia aushecken würde! Was ich natürlich nie machen würde… Ähem. Wenn Joey mich hören könnte… Der würde es mir wahrscheinlich versuchen auszureden…/ Dann wurde sie ruckartig beim Denken unterbrochen, da sie hörte, wie ihr Vater heimkam. Das nächste, was sie hörte, war Geschrei. Ihre Eltern stritten sich mal wieder. Eigentlich haben sich ihre Eltern total lieb. Doch es konnte auch öfter mal zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Diese waren nicht sehr schlimm, spätestens ein Tag danach versöhnten sie sich wieder. Außerdem waren sie meistens nicht sehr laut. Doch dieses Mal war es besonders schlimm. Sie schrien sich an und es war einfach übernatürlich laut. Sie stritten sich sogar als es darum ging, wer Luzie ins Bett brachte. Luca musste einfach dazwischen gehen. „Könntet ihr mal aufhören euch so zu streiten!? Ihr tut das schon den ganzen Tag!“ „HALT DU DICH DA RAUS!!!“, riefen sie gleichzeitig, dann funkelten sie sich wieder böse an. „Aber ihr wollt ja gar nicht mehr aufhören!!! Ich will doch nur…“ BATSCH. Ein Aufschrei, dann wieder Gestreite. Lucas Mutter hatte ihr eine Backpfeife gegeben. Sie ist sonst eigentlich nicht so handgreiflich, doch nun stritt sie sich in einer Tour mit Lucas Vater und war in Rage. Dann musste man aufpassen, was man sagte und wie man es sagte. Nun stritten sie sich darüber, warum ihre Mutter das getan hat, während Luca heulend in ihr Zimmer rannte. Sie schmiss sich aufs Bett und heulte. Sie heulte immer weiter. Nicht, weil sie eine Heulsuse war, sondern weil sich ihre Eltern so sehr stritten, und weil ihre Wange immer noch wehtat. So lag sie da nun schon seit zwei Stunden und hatte sich nun etwas beruhigt. Doch ihre Eltern stritten unaufhörlich weiter. Also kam Luca eine rettende Idee. Sie nahm sich das Telefon und begann die Nummer, die auf dem Zettel stand zu wählen. „Düüüüt… düüüüüt… düüüüüüüüt… Hallo?“, fragte eine etwas müde Stimme. „Hey Ryou! Ich bin es Luca…“ „Oh, hallo Luca! Was möchtest du?“, fragte Ryou schon etwas wacher. „Es tut mir Leid, dass ich so spät noch anrufe. Aber ich brauche deine Hilfe.“ „Oh. Okay dann schieß mal los.“ Luca kicherte innerlich, obwohl ihr überhaupt nicht danach zumute war. Ryou versuchte wirklich cool rüberzukommen. Aber das fand Luca irgendwie süß. Dann fing sie wieder an zu reden, doch mit einem dicken Kloß im Hals. „Ich… Ich wollte dich fragen, ob es möglich wäre, dass ich… ähm… dass ich vielleicht jetzt rüberkommen könnte?“ Jetzt war es raus. Einen kurzen Moment Stille, der Luca wie eine Ewigkeit vorkam, dann fing Ryou an zu sprechen. „Ähm. Natürlich! Natürlich kannst du jetzt kommen. Ich warte dann auf dich.“ „Danke, Ryou! Vielen Dank. Ich pack jetzt meine Sachen und dann komme ich, okay?“ „Ok… Bis gleich. Tschüß!“ Damit legte er auf. Luca war erleichtert. Ein Stein war ihr vom Herzen gefallen. Sie packte ihre Sachen. „Schlafanzug, Zahnputzzeug, hm… Anziehsachen und meine Haarbürste. Ich denke ich hab alles. Dann mal los.“ /Auf ins Gefecht./, dachte sie mit etwas Angst und einem weiteren dicken Kloß im Hals. Ihre Eltern hatten immer noch nicht aufgehört zu streiten, doch das war ihr herzlich egal. Sie ging nach unten mit ihrem Koffer. Sie zog sich an und erst, als sie zur Tür hinausgehen wollte, bemerkten sie ihre Eltern. „Und wo willst du jetzt hin!?“ „Ich ziehe zu einem Mitschüler von mir. Ich hätte da sowieso hinziehen müssen, doch jetzt mach ich das halt etwas früher.“ „Du gehst jetzt nicht weg! Es ist elf Uhr abends! Und außerdem kennen wir diesen Jungen ja gar nicht!“ „Doch, ich gehe jetzt! Ihr habt es einfach übertrieben mit euren Streitereien! Und bevor ihr mich noch mal irgendwie verletzt, ziehe ich lieber weg! Außerdem kann ich es einfach nicht mehr ertragen! Warum müsst ihr euch immer streiten!? Deswegen gehe ich. Auf Wiedersehen.“, brachte sie gerade noch verständlich heraus, weil sie schon wieder anfing zu weinen. Dann ging sie schnurstracks zur Tür hinaus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)