Untouched von Minerva_Noctua (TaKa/Kakao) ================================================================================ Kapitel 6: Ironic ----------------- Auf Grund von Krankheit hatte ich nun genügend Zeit dieses Kapitel zu beenden. Endlich! Das Thema in diesem Kapitel sucht Liebhaber, aber ich hoffe, ihr mögt es trotzdem^^. Wer mich kennt, wird die wichtigen Stellen finden, allen anderen darf ich sagen, dass das nächste Kapitel meiner Meinung nach interessanter werden wird. Übrigens liebe ich die Vergangenheitsszenen^^! Ich hoffe, euch gefallen sie auch:-) Enjoy reading! Er war vollkommen verschwitzt, sowie er durch das Eingangstor des Kinomiya Anwesens trabte und freute sich bereits auf ein warmes Bad, als er erschrocken zusammenfuhr. "Wo in aller Welt hast du nun schon wieder gesteckt?" Der fast Siebzehnjährige drehte sich mit einem spitzbübischen Grinsen zu der Quelle der Stimme um und sah, wie sich ein Schatten unter einem Baum im Garten löste und ins fahle Licht des Halbmondes trat. "Eine Frage, die dir deine Eltern sicherlich auch stellen werden, wenn sie bemerken, dass ihre einzige Tochter nach zwei Uhr morgens Heim kommt, oder Hiromi?" "Deine frechen Sprüche kannst du dir sparen. Weißt du eigentlich welche Sorgen sich dein Großvater macht, wenn du dauernd ohne ein Wort verschwindest und meist bis zum Morgengrauen nicht in deinem Bett liegst? Hm, Takao? Gibst du dir darüber überhaupt Rechenschaft?" , warf ihm Hiromi postwendend vorwurfsvoll an den Kopf. Er zuckte mit den Schultern und erwiderte desinteressiert: "Opa weiß, dass ich zurecht komme und solange meine schulischen Leistungen nicht darunter leiden, gibt es nichts zu beanstanden." Hiromi schnaubte aufgebracht: "Ach ja? Und warum ist er dann immer so bedrückt und -" "Er ist ein alter Mann", unterbrach Takao sie kühl, "Er hat wohl Angst alleine zu bleiben, weil ich erwachsen werde und sein erster Enkel in meinem Alter bereits in Ägypten Steine ausgegraben hat." "Das ist nicht wahr und das weißt du", entgegnete Hiromi scharf. Takao seufzte theatralisch auf: "Was willst du eigentlich von mir? Es ist spät und ich will schlafen gehen. Morgen ist Schule, Mrs. Schulsprecherin." Hiromi kam einige Schritte auf ihn zu, blieb allerdings ungefähr zwei Meter vor ihm stehen. Es war Takao, als würde sie ihn von Kopf bis Fuß mustern, so wie sie schweigend vor ihm stand, die Arme in die Hüften gestemmt und leicht vorgebeugt. Es machte ihn aggressiv. "Ich will, dass du aufhörst nachts durch die Stadt zu ziehen und rumzuhuren", sagte Hiromi schließlich leise. In Takaos Ohren klingelten die Worte jedoch als hätte sie sie ihm entgegen geschrien. Er wusste im ersten Moment nicht, ob er erstaunt über ihre derbe Wortwahl sein sollte oder wütend darüber, dass sie es gewagt hatte, die unschöne Wahrheit in Worte gefasst zu haben. "Was geht es dich an, was ich tue!", donnerte er, "Du bist weder meine Mutter, noch meine Schwester. Du hast kein Recht mich zu bevormunden!" "Aber ich bin deine Freundin!", rief Hiromi flehentlich, "Ich mache mir Sorgen um dich! Und nicht nur ich, die anderen auch." Mit erhobenen Händen ging sie auf ihn zu. Takao musste all seinen Willen aufbringen, dem inneren Drängen zurückzuweichen, nicht nachzugeben. Sanft fassten ihre Hände nach seinen Oberarmen und sie sah ihn beschwörend an: "Ich will doch nur, dass es dir gut geht." "Es geht mir gut", blockte Takao ab und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei Hiromis Finger von seiner Jacke glitten. Sie ließ die Arme sinken. "Nein, geht es nicht", beharrte sie in ruhigem Ton, "Du bist so ganz anders als früher und tust Dinge, die der alte Takao nie getan hätte." Mit ablehnender Miene wich Takao einen Schritt zurück: "Tja, tut mir leid, ich verändere mich eben wie jeder andere auch. Wenn dir das nicht passt, kann ich dir auch nicht helfen." Er blickte sie nicht an, als er das sagte, sah jedoch, wie sich ihre zierlichen Hände zu Fäusten ballten, ehe sie sie wieder lockerte. "Natürlich verändert sich jeder mit dem Erwachsenwerden, aber nicht so arg, wie du mir weismachen willst. Kein normaler Jugendlicher wird plötzlich zum mürrischen Einzelgänger und Aufreißer, wenn er all die Jahre vorher ein geselliger Optimist mit moralischen Grundsätzen war." "Willst du mir etwa vorwerfen, dass ich morallos bin?", fuhr Takao seine langjährige Freundin an. "Ich werfe dir vor, dass du dir nicht von denen helfen lässt, die dich lieben und schätzen, sondern stattdessen jede gottverdammte Nacht eine andere abschleppst", presste Hiromi zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Nur kein Neid." Sie überging den kühlen Kommentar geflissentlich: "Weißt du überhaupt, wie gefährlich es sein kann mit so vielen verschiedenen Weibern ins Bett zu steigen?" "Danke, ich bin aufgeklärt", brummte Takao unwillig, ehe er kalt hinzufügte: "Wenn das alles war, dann wünsche ich dir eine gute Nacht! Komm gut nach Hause." Mit diesen Worten schritt er zielstrebig zur Haustür und rempelte Hiromi dabei absichtlich an der Schulter an. Baff und enttäuscht rief sie ihm nach:"Willst du wirklich, dass sich all deine Freunde von dir abwenden, weil sie es nicht ertragen, wie du mit ihnen umgehst?" Er sah sie noch einmal mit harten Augen an, dann schlug er die Tür zu. Seufzend strich sich Hiromi über die Stirn. Sie blieb noch einige Zeit wie erstarrt vor dem Anwesen stehen, konnte nicht glauben, wie dieses Gespräch verlaufen war. Doch als die Erkenntnis, dass Takao die Tür nicht wieder öffnen würde, vollends zu ihr durchgesickerte, wandte sie sich enttäuscht ab. "Was ist es nur, das du so verzweifelt suchst", murmelte sie ratlos. *** "Hmhm." Takao hörte mittlerweile nur noch mit halben Ohr dem Klatsch und Tratsch zu, den ihm seine beste Freundin bestimmt seit einer halben Stunde erzählte. Abschweifend kritzelte er mit einem Kugelschreiber abstrakte Figuren und Muster auf den Rand seines Arbeitsblattes. Er interessierte sich nicht für Adelshäuser, modische Verfehlungen von Stars und Bekannten oder Zankereien mit ihren Kommilitoninnen. Es reichte ihm zu wissen, dass es einen Kaiserpalast mit hübschen Garten in Tokio gab und wo er gute Kleidung für die verschiedenen Anlässe bekam. Er kaufte immer das, was ihm gefiel und was ihm die Verkäufer andrehten. Übermäßiges Geschwätz über Designermarken oder Modeschauen langweilten ihn. Ganz anders als seine Freundin Hiromi. Sie hatte sich zum wahrsten Modeguru entwickelt und kleidete sich zu jeder Gelegenheit vorzüglich. Das musste er ihr lassen. Aber so viel Zeit zu investieren, um zu wissen was gerade In war oder sein würde, das Sortiment von X Kaufhäusern und Online-Shops zu kennen und ständig von A nach B zu rennen, war Takao schlicht zu dumm. Solange er nicht beschimpft und aus den Räumlichkeiten gejagt wurde, würde er nichts an seinem Kleidungsstil ändern, auch wenn Hiromi zu gern als Stilberaterin bei ihm fungieren würde. "Hmm." Eine der gekritzelten Figuren erinnerten ihn an einen Pinguin mit Sonnenbrille. "Hey! Hörst du mir überhaupt noch zu?", schreckte ihn Hiromis vorwurfsvolle Stimme aus seinen Gedanken. "Doch, doch! Hör mal, ich muss jetzt wirklich noch einen Fall durchmachen und es ist schon recht spät. Ich ruf dich dann in einer Woche wieder an, okay?" "Wann kann ich dich denn nun endlich mal besuchen? Ich würde deine Wohnung gern sehen, außerdem wollte schon immer mal nach Sapporo", versuchte sie ihn diesmal zu bezirzen. "Du weißt doch, dass ich keine Zeit habe. Ich muss viel lernen und hab den ganzen Tag Vorlesungen. In den Ferien fahr ich doch sowieso nach Hause und dann sehen wir uns wieder." Er konnte förmlich hören wie die Räder in Hiromis Kopf arbeiteten, bemüht darum seine Ablehnung als Erklärung und nicht als Ausflucht zu verstehen. "Ich finde das sehr schade", meinte sie schließlich langsam, doch der beleidigte Unterton entging ihm nach so vielen Jahren Freundschaft nicht. "Es wird doch irgendein Wochenende geben, an dem du dich frei schießen kannst? Mein Studium ist ja auch nicht für lau und ich kann es", gab sie nicht auf. Nun war der Punkt erreicht, an dem sie gekränkt wurde. "Hiromi", jammerte Takao, "Ich will dich doch nicht ärgern. Ich hab wirklich keine Zeit. Das Studium ist umfangreich und ich tue mich schwer mit dem ganzen abstrakten Lernen. Du weißt doch, dass ich eher der praktische Typ bin. Lass mir noch etwas Zeit. Im Sommer wird es schon mal klappen, dass du mich hier besuchst." Er hörte ihre Atemzüge durch die Ohrmuschel seines Handys und wusste, dass sie seine Erklärung schlucken wollte. Sie seufzte: "Na gut. Und wann sehen wir uns dann wieder?" Takao überlegte. Er würde vor Mitte April kaum nach Tokio kommen, setzte aber dennoch ein Datum fest: "Zu meinem Geburtstag, denke ich." Hiromi stöhnte: "Das ist erst in sechs Wochen!" Innerlich seufzend, verdrehte Takao seine Augen. Er würde und wollte nicht weiter mit Hiromi diskutieren. Es änderte nichts an den Tatsachen seiner Entscheidung. Als er nichts darauf erwiderte, ließ sie es endlich bleiben: "Okay, dann am 9. April. Ich nehm' dich beim Wort!" Ihre mahnende Stimme brachte Takao zum Schmunzeln. "Sicher, glaubst du denn ich lasse mir dein supertolles Geburtstagsgeschenk entgehen?" "Ach, du bist so ein Idiot." Mit diesen Worten legte sie auf. "Ich dich auch", murmelte er noch und legte das Handy mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen auf seinen Schreibtisch. Wenn sie sich nicht auch nur ein klein wenig zankten, war es kein gutes Telefonat. Überhaupt mit Hiromi zu telefonieren, war extrem anstrengend und langatmig. Sie versuchte ihm irgendetwas zu erzählen, damit es nicht so schien, als kümmere sie sich nicht um ihn und er versuchte dabei nicht einzuschlafen. Sie waren eben nicht für gelungene Telefonate geeignet und sie beide wussten es, trotzdem riefen sie sich alle zwei Wochen an. Sie beide waren mehr die Art von Freunde, die sich sehen mussten, um etwas miteinander anfangen zu können. Dann hatten sie Spaß und die Zeit flog nur so dahin. Aber das mit dem sich sehen, war so eine Sache seit er in Sapporo lebte. Natürlich hätte er sich ein Wochenende und mehr frei schießen können. Es fiel ihm leichter als gedacht sich die ganzen Definitionen zu merken und er kam mit dem Lesen der Bücher recht zügig voran. Nicht zuletzt war daran eine bestimmte Person Schuld, von der er sich mit Fleiß gekonnt zeitweise ablenkte. Und diese Person war auch der Grund dafür, dass er keinen Besuch von Hiromi wollte. Bei seinem Glück würden sie Kai über den Weg laufen und dann würde es zwangsläufig zum Super Gau kommen. Auch wenn niemand außer Kai und ihm wussten, was da damals bei ihrem Kampf passiert war, hatten die anderen Kais plötzliches Verschwinden genauso wenig begeistert zur Kenntnis genommen und ihn unwillkürlich für Takaos Verhaltensänderungen verantwortlich gemacht - vor allem Hiromi. Der junge Japaner konnte sich gut vorstellen, dass sie Kai bei einer Begegnung an die Gurgel gehen würde und eine Herausarbeitung des "Kernproblems" war absolut das Letzte, was Takao wollte. Er wusste natürlich, dass er sie oder einen der Anderen nicht ewig von Sapporo fern halten konnte, aber Takao zog es vor da rein nur an Morgen zu denken. Und morgen musste er sich nicht mit Hiromi herumschlagen, sondern mit Akira. Der hatte ihn nämlich dazu überredet ihn auf das Gestüt zu begleiten, auf dem er sich ein Pferd zum Reiten ausgeliehen hatte, welches er wöchentlich traktierte. Takao konnte nichts mit Pferden anfangen. Er kannte sie eigentlich nur vom Film und aus der Ferne auf Koppeln grasend. Sie waren groß und schön, aber uninteressant. Er verspürte nicht das Bedürfnis eines zu streicheln oder gar zu reiten. Nicht so Akira, der auf einem Gestüt aufgewachsen war. Er liebte diese Tiere und war vor dem Studium auch auf nationalen Springturnieren geritten. Er erzählte oft von zu Hause und seinen fünf Lieblingspferden, deren Namen Takao mittlerweile intus hatte. Infolgedessen war es für Akira das non plus Ultra auch während dem Studium wenigstens ein bisschen in den Genuss von Pferdemist und Reitspaß zu kommen und natürlich war es die Aufgabe der besten Freunde diese Freuden mit ihm mal zu teilen. Inzwischen waren Hinz und Kunz mit ihm zum Reitstall gefahren und sogar Hana hatte ihn zwei oder drei Mal begleitet. Für Takao wurde es demnach immer schwieriger sich zu drücken und nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem er schlicht nicht mehr ablehnen konnte, ohne Akira vor den Kopf zu stoßen. Etwas, was er wirklich nicht wollte. Seufzend wandte sich Takao wieder seiner Hand zu, die immer noch wilde Muster auf den Rand des Arbeitsblattes kritzelte. Mit einem Akt des Willens legte er den Kugelschreiber auf die Seite und zog sich wieder sein Fallbuch zurecht. Wenigstens einen Fall wollte er noch bearbeiten, bevor er schlafen ging. *** "Das ist McGyver", stellte Akira den haselnussbraunen Gaul vor, den er gerade aus seiner Box geführt hatte. Mit einem Blick, der so viel sagte, wie "Willst du mich verarschen?", stand Takao im Gang und beobachtete, wie sein Freund das imposante Tier am Halfter je links und rechts mit Stricken befestigte, die an Haken zwischen den Boxen befestigt waren. "Er ist ein ganz braver, fast zu brav, wenn du mich fragst. Und gescheit", lobte Akira das Pferd und streichelte es am Hals, "Er war mal ein Dressurpferd, aber nicht so erfolgreich und wurde deswegen verkauft. Die Besitzer haben allerdings nicht genug Zeit für ihn und mir deswegen für ein geringes Entgelt erlaubt ihn zu reiten." "Dann ist er ein Hengst?", fragte Takao höflich, während Akira die Hufe mit etwas auskratzte, das vorne an einer Seite grobe Borsten und auf der anderen Seite ein längliches, abgerundetes Metallstück hatte, mit dem der gröbste Dreck aus dem Huf entfernt wurde. "Nein, er ist kastriert. Das nennt man bei Pferden dann Wallach", erklärte Akira glücklich. Takao konnte das nicht verstehen, aber nachempfinden. Beim Beybladen ging es ihm ja auch so und er konnte jedem, egal ob er es wissen wollte oder nicht, stundenlang begeisterte Vorträge über Techniken, Trainingsmethoden, Bit-Beasts und Matches halten, ohne zu bemerken, was um ihn herum geschah. Das Pferd sah ihn neugierig an. Takao beschloss sich nicht so anzustellen und seine Liebe für Tiere anzuwerfen und es zu streicheln. Langsam ging er auf das Pferd zu und strich vorsichtig über die Nüstern. Sie waren samtweich. McGyver blieb ruhig, sodass er es wagte bis nach oben zur Stirn zu streicheln. "Wenn du Lust hast, kannst du mir beim Striegeln helfen." Takao zuckte mit den Schultern: "Warum nicht." *** Nach einer Dreiviertel Stunde Hallenreiten, hatte Akira schließlich beschlossen, dass es für Takao interessanter war, wenn sie spazieren gingen. Ausgelassen führte er den Wallach an den Zügeln die Landstraße entlang. Takao genoss die Landschaft an diesem klaren Samstagnachmittag und ließ sich allerlei über Pferde und seine Heimat erzählen. Eines musste er Akira lassen, er machte eine verdammt gute Figur auf dem Pferd. Er strahlte dabei so sehr, dass sich sein ganzes Auftreten veränderte. Takao bemerkte belustigt die Blicke der Frauen in der Reithalle, die den Türkishaarigen anschmachteten, ohne dass der es bemerkte. "Wenn du willst, kannst du doch jetzt für eine Weile aufsteigen!" Takao verdrehte innerlich die Augen: "Ich habe dir schon gesagt, dass ich das nicht haben muss." "Aber jetzt ist keiner da, der zuguckt", versuchte es Akira weiter. "Das hat damit nichts zu tun. Ich will einfach nicht so ein großes, unberechenbares Tier zwischen meinen Beinen haben." Mental beglückwünschte er sich für diese Wortwahl und schmunzelte leicht. Davon bemerkte Akira nichts: "McGyver ist nicht unberechenbar. Er ist brav und ich werde ihn ja auch führen." "Für dich nicht, aber für mich. Führen hin oder her", gab Takao resolut zurück. "Aber sogar Hana hat sich getraut auf McGyver zu reiten", murmelte Akira halblaut. Ein Satz, der Takao prompt an den Eiern packte und an seinem Stolz zog. Natürlich wusste er, dass Akira erreicht hatte, was er wollte, als er in den Steigbügel trat und sich in den Sattel schwang. Er sah, wie sein Freund mühsam ein Grinsen unterdrückte und mental konnte Takao das aufgebrachte Schnauben Hiromis hören, weil er sich so einfach auf das "unsinnige" Macho-Gehabe, wie sie es zu nennen pflegte, einließ. "Und? Ist doch gar nicht so schlimm, oder?", grinste Akira und sah zu Takao hoch, der relativ entspannt aussah. Aber eben nur aussah. Die Bewegungen des Pferdes waren befremdlich und er musste erst den Rhythmus finden, indem sich sein Becken mitschwingen sollte. Außerdem behagte ihm das Gefühl von mangelnder Kontrolle gar nicht. Dieses große Tier wurde nur über die dünnen Leinen der Zügel von Akira gehalten und beherrscht. Auch, wenn Takao ihm vertraute, so fühlte er sich doch unwohl und ausgeliefert. "Pferde sind schöne Tiere, aber ich ziehe ihnen Bit-Beasts dann doch vor", antwortete Takao schließlich mit konzentriertem Gesichtsausdruck. Die Landstraße ging nun steil bergauf und Takao musste sich nach vorne lehnen, um das Gleichgewicht halten zu können. "Aber auf Dragoon kannst du nicht reiten." "Das muss ich auch nicht." Der Gedanke, Dragoon als Reittier zu missbrauchen, empfand Takao für den mächtigen Drachen fast als beleidigend. Sie schwiegen einige Minuten und der Blauhaarige begann sich allmählich an die neue Situation zu gewöhnen. "Was machst du eigent-" Takao sollte den Satz nicht mehr zu Ende bringen. PFSCH! Plötzlich ging alles sehr schnell. Takaos Sicht verschwamm, als das Pferd plötzlich zur Seite sprang und in Panik davon preschte. Dank jahrelangem Reaktionstraining und vorzüglicher körperlicher Konstitution gelang es Takao sich rechtzeitig mit den Schenkeln festzuklammern und die Hände in Mähne und Sattel zu krallen. Er hatte gar keine Zeit, um Panik zu empfinden, so sehr versuchte er nicht von dem großen, wildgewordenen Tier zu stürzen, dass in schwindelerregendem Tempo in den Wald galoppierte. Wind und Blätter peitschten ihm gegen die Ohren und die ruckartigen Stöße warfen ihn erbarmungslos im Sattel herum, ohne dass er irgendetwas daran ändern konnte. Er hoffte bloß, sich nirgends den Kopf anzustoßen, denn sehen, tat er nichts von seiner Umgebung. Die Minuten kamen Takao vor wie Stunden, bis er endlich spürte, dass das Pferd langsamer wurde, in leichten Trab überging und schließlich stehen blieb. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er die Augen zugekniffen hatte. Langsam öffnete er sie wieder und sah, dass McGyver neben einem Waldweg auf einer kleinen Lichtung stehen geblieben war. Schwer atmend, blieb Takao noch kurz regungslos in einer geduckten Haltung sitzen, aber der Wallach schien sich einigermaßen beruhigt zu haben. Die Atmung des Tieres ging ebenfalls schwer und das haselnussbraune Fell war am Hals ganz feucht vor Schweiß. Zaghaft richtete sich Takao auf. Sein ganzer Körper zitterte von dem Schock des Erlebten und ließ sich nicht mehr richtig kontrollieren. Plötzlich zuckte der Wallach unter ihm erneut zusammen und Takao befürchtete panisch, dass er jeden Augenblick erneut davonstürzen würde. Doch als nichts weiter geschah, wagte er es dem Blick des Pferdes zu folgen, das angespannt mit aufgestellten Ohren auf den Waldweg starrte. Der junge Japaner erkannte zu seiner Erleichterung einen Reiter den Weg entlang kommen. Sicherlich konnte der ihm helfen und ihn zu dem Reitstall zurückbringen können, denn Takao hatte nicht einmal den Dunst einer Ahnung, wo er sich befand. Doch seine aufkommende Erleichterung löste sich in Wohlgefallen auf, als die letzten Zweige freie Sicht auf seinen Retter gewährten. Es musste ein Bild für die Götter sein, wie sie da auf den Gäulen saßen und sich anstarrten wie das achte Weltwunder. Erst als die rubinroten Augen von ihm abließen, um über das hellbraune Pferd zu streifen, bemerkte Takao, dass er die Luft angehalten hatte. Zittrig holte er tief Atem, wobei ihm sein zusammengeschnürter Brustkorb schmerzlich an all die unterdrückten Gefühle erinnerte, die sich zu befreien suchten. Es kam ihm so irreal vor, als er sah, wie Kai sein großes, schwarzes Pferd auf ihn zu lenkte und er bekam kein Wort heraus. "Ssshh, ganz ruhig", sagte der Halbrusse leise zu McGyver, der die Neuankömmlinge nervös musterte, "Ich tu dir nichts. Alles ist gut." Wie eine Puppe, unfähig sich zu rühren oder zu sprechen, beobachtete er, wie Kai neben ihn ritt und sich zu den Zügeln herabbeugte, die schlaff vorne herunterhingen. Was für ein Glück, dass das Pferd sich nicht darin verfangen hatte und gestürzt ist, wurde Takao auf einmal erschrocken bewusst. McGyver blieb ruhig, schien sogar vergessen zu haben, dass er vor wenigen Minuten noch Angst gehabt hatte. Neugierig blickte er auf das fremde Pferd und ließ sich von Kai kurz am Hals tätscheln. Jeglicher Regung immer noch beraubt, bemerkte Takao wie Kai sein Pferd antrieb und im gemächlichen Schritt McGyver an den Zügeln neben sich herführte. Völlig steif, nahm Takao die erneute Bewegung eher mit aufflammender Furcht zur Kenntnis, aber er sah sich nicht in der Lage selber etwas zu unternehmen. Der Schrecken saß ihm noch zu tief in den Knochen und die scheinbare Sicherheit empfand er trotz allem trügerisch. Auch Kai würde das Tier nicht halten können, sollte es erneut scheuen. Sie ritten den Waldweg still entlang und nach einer Weile machte das Adrenalin einer unangenehmen Müdigkeit platz. Erschöpft entspannte Takao seine Körperhaltung ein wenig und löste seine verkrampften Finger aus Mähne und Sattel. Er konnte sie kaum strecken, so sehr schmerzten sie. Mit einem unterdrückten Seufzen begann er seine Hände zu massieren, stets darauf bedacht keine allzu ruckartigen Bewegungen zu machen. Erst dann wagte er es zu Kai zu schielen, der links schräg vor ihm ritt. Die Pferde waren sich so nah, dass Takaos Ferse hin und wieder die Flanke des schwarzen Pferdes berührte und ihm fiel dabei auf, dass es zwar schön war, aber auch viel massiver, stärker gebaut war, als Akiras Wallach. Kai selbst war wie immer eine Erscheinung und er konnte sich dunkel daran erinnern, dass Akira erwähnt hatte, dass ihr "Sensei" auf dem Gaul aussah, wie ein britischer Aristokrat. Tatsächlich hatte der Halbrusse gewisse Ähnlichkeit mit diesen adeligen Kitschhelden aus schnulzigen Liebesfilmen, die immerzu perfekt und mit irgendeinem dunklen Geheimnis im Nacken darauf warteten, dass die Hauptdarstellerin mit ihnen vögelte. Diese aufrechte, elegante Haltung, selbst der verfluchte Reithelm. Kai sah einfach scheiß perfekt aus und das war demütigend. Die ganze Situation war demütigend. Alles was in den letzten sieben Jahren mit Kai zu tun hatte, war beschämend und erniedrigend gewesen. Während Takao schweigend vor sich hin kochte, ärgerte sich Kai vielmehr über Matsumura-san, der Takao scheinbar ohne jede Vorkenntnisse auf das Pferd gesetzt und ihm noch nicht einmal einen Helm aufgesetzt hatte. Man musste immer damit rechnen, dass ein Pferd durchgehen konnte. Das hätte für Takao genauso gut im Krankenhaus oder im Sarg enden können. Er sah ganz deutlich, wie mitgenommen der junge Japaner war und am liebsten hätte er ihn gefragt, was geschehen war, ob alles in Ordnung war. Doch Takaos Mimik verdeutlichte unmissverständlich, dass er keinen Wert auf Konversation legte. Zumindest nicht mit ihm. Also ließ er ihn auch in Ruhe. Sollte der sich erst vom Schreck erholen. Erst als sie den Wald verließen und zwischen einigen Häusern entlang ritten, konnte Takao seine Gedanken ein wenig zurückdrängen. "Wo sind wir?", fragte er kalt. Kai wandte ihm ein wenig den Kopf zu, gerade soweit, dass er ihn aus einem Augenwinkel heraus ansehen konnte. Selbst das erzeugte eine gewisse Spannung zwischen ihnen. Diese Pause, bevor Kai etwas sagte. Sie wirkte sehr gut und Takao mochte sich nicht vorstellen, wie er vor Gericht sprach. Wahrscheinlich würde er jeden Gegner niedermetzeln, genauso wie im Sport. Doch bevor Kai dazu kam etwas zu sagen, schreckte sie auch schon eine hysterische Stimme auf und sie sahen wieder nach vorne. Als Takao den türkisfarbenen Wischmob erkannte, der da keuchend auf sie zukam, wurde ihm ganz heiß vor Zorn. "Bei allen Göttern, dir geht es gut!", stieß Akira nach Luft schnappend aus. Er war völlig verschwitzt. "Dir aber nicht mehr lange", knurrte Takao wütend, "Warte nur, bis ich hier runter komme!" Akira schien völlig außer sich: "Es tut mir so leid! Das Auto neben uns auf der Straße war in einen Nagel gefahren und der Reifen ist geplatzt, deswegen der Krach." Das war natürlich Pech und nicht unbedingt etwas, womit Akira hätte rechnen müssen, aber Takao ging es ums Prinzip. "Ich wollte von Anfang an nicht aufsteigen! Du hast mich gezwungen! Du kannst froh sein, dass ich so gut trainiert bin, sonst hätte ich mir wie Christopher Reeve das Genick gebrochen." "Christopher Reeve war nur querschnittsgelähmt", verbesserte Akira, woraufhin ihn die stürmischen, braunen Augen seines Freundes am liebsten verschlungen hätten. "Das ist ja auch so viel besser!", brauste Takao auf. Mittlerweile stand Akira vor ihnen und blickte zu Kai, der angehalten hatte: "Vielen Dank, Hiwatari-sensei." Mit diesen Worten nahm Akira McGyvers Zügel entgegen. "Tragen Sie nie einen Reithelm, Matsumura-san?" Kais Stimme klang kühl und überheblich, trotzdem schauderte es in Takaos Magen. "Normalerweise lasse ich nie jemanden ohne Helm aufsteigen, Sensei", erwiderte Akira gezwungen höflich. Als hätte er seinen Fehler nicht schon längst selbst erkannt... "Bring mich jetzt endlich hier weg! Ich will nach Hause!", motzte Takao seinen Kommilitonen an. "Warum steigst du nicht schon ab?" "Ich kann nicht", jammerte Takao nun aufgebracht, "Meine Beine sind noch völlig starr von dieser Tour." Akira verkniff sich ein Schmunzeln, denn es war nicht lustig. Es war gefährlich, wenn ein Pferd durchging und er wusste noch gut genug, wie er sich gefühlt hatte, als ihm das zum ersten Mal passiert war. Dieses Gefühl der Machtlosigkeit hatte sich unangenehm eingeprägt. "Gut, der Reitstall ist gleich um die Ecke. Mann, du glaubst nicht, wie ich gerannt bin, um dich wiederzufinden", seufzte Akira erschöpft und strich McGyver dabei über den Hals. "Von mir kriegst du kein Mitleid", schnappte Takao. "Ich sag auch bloß, dass ich mir echt Sorgen gemacht hab und nicht die freie Zeit genossen habe, die du mit McGyver auf und davon bist", stöhnte Akira. "Mir egal. Selber Schuld." Kai indessen ritt auf der anderen Straßenseite nebenher und beobachtete das ganze Schauspiel. Durch die Interaktion mit seinem Kommilitonen konnte er besser herauslesen, inwieweit sich Takao wirklich verändert hatte. Er hatte durchaus bemerkt, dass Takaos anfängliche Wut schnell verraucht war und er sich nur noch mokierte, weil er von Anfang an nicht auf das Pferd gewollt hatte. Typisch Kindergarten. Gutherzig war er durch und durch, wollte sich aber zu nichts drängen lassen und das drückte er mit einer verschlosseneren Körperhaltung und mehr Härte in den Worten aus als früher. Man könnte das damit erklären, dass Takao einfach erwachsener geworden war, doch Kai wusste es besser. Der Schutzwall, den der junge Japaner um sich errichtet hatte, war auch bei diesem Matsumura noch präsent. Aber im Vergleich zu ihm selbst... Nichtsdestotrotz tat es irgendwie gut Takao so mit jemandem zu erleben. Er war noch derselbe im Kern und Kai hoffte, dass es ihm gelingen würde an ihn heran zu kommen. Wie er das bewerkstelligen sollte, war ihm jedoch noch ein Rätsel. Takaos Glieder entkrampften sich erst, als sie auf dem Vorplatz des Reitstalls standen. Mit Akiras Hilfe stieg er steif aus dem Sattel und wäre dabei fast auf den Boden geplumpst, so weich waren seine Knie. "Ich werde nie wieder auf so ein Vieh steigen", funkelte Takao seinen Freund an, als der die Steigbügel über den Sattel legte, damit sie bei den letzten Schritten in den Stall nicht an den Bauch des Pferdes schlugen. "Schon gut. Ich hab doch schon gesagt, dass es mir leid tut." Auf dem Weg hinein, kam Takao nicht umhin Kai zu beobachten, der direkt vor ihnen elegant vom Pferd stieg. Erst jetzt fiel dem jungen Japaner auf, dass Ella ebenfalls da war. Brav trabte sie zu Kai, sobald er auf festem Boden stand und ließ sich von ihm über den Kopf streicheln, ehe er sie neben eine Boxentür schickte. "Was ist eigentlich mit den Vorderläufen von Ihrem Pferd passiert, Hiwatari-sensei?", fragte Akira plötzlich. Er schien Takaos Blick gefolgt zu sein. Jetzt bemerkte auch er die schrecklichen Narben an den Vorderbeinen. Lang und ledrig zog sich die kaputte Haut auf beiden Beinen vom Oberschenkel bis zum Huf herunter. Es sah einfach nur fürchterlich aus und stand im starken Kontrast zu dem ansonsten makellos, schönen Pferd. "Ihre Vorbesitzer nutzen sie zum Vielseitigkeitssport. Der Reiter hat sie im Gelände falsch geritten und ist mit ihr einen Abhang hinunter geschlittert." Während dieser Worte strich Kai der Stute über die Stirn, ehe er die Trense entfernte. "Das ist ja furchtbar!" Akira war ehrlich geschockt, "Was ist mit dem Reiter passiert?" Rote Augen blickten in Kohlschwarze: "Nichts. Aber das Pferd wollten sie nicht mehr." Nachdem Akira seinen Wallach abgezäunt hatte, ging er auf Kais Pferd zu und streichelte es mitfühlend am Kopf: "Wie sind Sie dann an diese Schönheit hier gekommen?" Takao beobachtete die beiden Männer genau und es war ihm, als könne er die Rädchen in Kais Kopf arbeiten sehen. Ein Mensch der Tiere mochte, war gut. Ein Mensch, der Tiere mochte, nervte nicht. So einem Menschen kann man ruhig mal Zeit widmen. "Ich habe sie dem Metzger abgekauft, in dessen Lagerräumen sich eine alte Dame versteckt hatte, die wir mit der Hunderettungsstaffel gesucht hatten." "Hn", stieß Akira verblüfft aus, "Auch eine Möglichkeit, aufs Pferd zu kommen. Zumal so eine seltene Rasse." Takao zuckte erschrocken zusammen, als McGyver die Nase gegen seine Schulter stupste und meckerte: "Akira! Dein Gaul will in die Box und ich nach Hause!" "Ja, ja, schon gut." Mit einem letzten Lächeln wandte er sich an Kai: "Wie heißt sie eigentlich?" "Ima. Den vorherigen Namen wollt ich nicht übernehmen." "Ein sehr guter Name", lächelte er und strich der Stute über die weichen Nüstern. "Akira", kam es warnend von Takao, worauf er sich seufzend wieder seinem Freund zuwandte und begann McGyver zu striegeln. Schweigend kümmerten sich die Reiter um ihre Tiere, während Takao bockig an einer Boxentür lehnte und auf den Boden starrte. Er versuchte die Staubkörner zu zählen, die sich von der schwarzen Gummimatte, die auf dem grauen Betonboden lag, abhoben. Es war natürlich ein klägliches Unterfangen, doch immer noch besser, als auf Akiras dummen Gaul zu starren oder alternativ zu Kai, der seine Augen anzog, wie ein Magnet. Er hatte zwar gewusst, dass Kai beim selben Reitstall war wie Akira, aber nie im Leben hatte er vermutet tatsächlich so ein Pech zu haben und ihm zu begegnen. Viel zu viel hatte er davon in Bezug auf diesen Kerl schon gehabt. Nun aber schalt er sich einen Deppen, dass er gerade mit der Erfahrung der Vergangenheit nicht mit so einem Zufall gerechnet hatte. Statt Kai aus dem Weg zu gehen, war gerade er es, der es darauf anlegte ihm vor die Nase zu laufen. Da konnte er Kais Übung und das Gebäude der Juristischen Fakultät meiden, wie er wollte, wenn er ihm anschließend doch ausgesetzt war. Fieberhaft suchte er eine Lösung für seine ganze Misere, aber es fiel ihm nichts ein, außer Sapporo wieder zu verlassen. Auch damit hatte Kai schon wieder Recht gehabt, er würde nie zur Ruhe kommen mit dem Wissen, dass der Grund seiner Unruhe in der Nähe frei herumlief. Mit geschmeidigen Bewegungen bürstete Kai das glänzende Fell seiner Stute. Er musste sich ein wenig strecken, um auch ganz oben an den Hals zu gelangen, den das Pferd stolz hochreckte. Dann holte er eine kleine Dose aus dem Putzkasten, der an der Wand auf dem Boden stand, und kniete sich vor die Vorderläufe, wobei sich seine enge Reithose über seine Oberschenkel und seinen Hintern spannte. "Ganz brav, Ima", flüsterte er und öffnete das Döschen. Die Stute senkte aufmerksam ihren Kopf, als er damit anfing eine gelbe Creme auf den scheußlich vernarbten Beinen zu verteilen. Obwohl ihr das nicht angenehm zu sein schien, ließ das Pferd ihn gewähren. Als er fertig war, stand er auf und fuhr mit den Fingern über den Hals und die Nase der Stute. Die liebevolle Zärtlichkeit, die Kai dabei walten ließ, brachte Takao zum Schnauben. Erst mit dem selbst verursachten Geräusch wurde ihm jäh bewusst, dass er Kai die ganze Zeit über angestarrt hatte und wandte seinen Blick schnell weg und traf auf schwarze Augen. "Ist was?", fragte Takao gereizt, doch Akira winkte bloß ab. "McGyver ist jetzt fertig. Wir können gleich gehen", erklärte sein Freund besänftigend. Aufatmend nickte Takao und ging schon mal vor zum Auto. Kai, an dem er vorbeigehen musste, ignorierte er geflissentlich. ____________________________________________________________________________________________________________ Ima bedeutet "Jetzt das Geschenk". Es sieht so aus, als würde Takao nicht umhin kommen zu begreifen, dass er sich nicht vor der Angelegenheit mit und um Kai drücken kann. Ein großes Dankeschön an alle, die sich bis hierher durchgekämpft haben*umflausch* So, wie es aussieht, wird es kein Pferdekapitel mehr geben. Im nächsten Kapitel kommt wieder mehr Leben rein:-) Über Kommentare würde ich mich sehr freuen^^! Es gibt keine bessere Motivation:-) Vor allem was das Verständnis der Handlung, Absätze und Kommata angeht, brauche ich noch etwas Feedback, weil ich mir da unsicher bin. Bye Minerva Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)